im Waldmüllerzentrum! - Kultur 10
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Freizeit und <strong>Kultur</strong> Seite 6 <strong>Kultur</strong> <strong>10</strong><br />
Hannes Schlader<br />
Ein "Bambi" <strong>im</strong> <strong>Waldmüllerzentrum</strong>!<br />
Ein "Bambi" <strong>im</strong> <strong>Waldmüllerzentrum</strong>! Ja<br />
Sie haben richtig gelesen. Gemeint ist<br />
aber nicht das Rehlein, sondern der<br />
Musiker Hannes Schlader, der 1959 mit<br />
2 Bayern und einem Wiener die legendäre<br />
Gruppe "Bambi" gegründet hat.<br />
Das Duo “Oslansky-Schlader”<br />
Sie erinnern sich sicherlich noch an<br />
Lieder wie "Nur ein Bild von Dir", "Es war<br />
nur eine Liebelei", "Melancholie <strong>im</strong><br />
September".<br />
Hannes Schlader gründete ein Jahr<br />
zuvor die Band "Hannes Eger und die<br />
Sweet Boys", mit der er auch Liane<br />
Augustin begleitete.<br />
1959 folgten schließlich die "Bambis"<br />
und es ging mit der Karriere rasant<br />
voran! Mit ihrem Titel "Melancholie" verdrängten<br />
sie sogar die "Beatles" von<br />
Platz 1 der Hitparade.<br />
1963 gründeten die 4 Musiker in der<br />
Wiener Annagasse, in den ehemaligen<br />
Räumlichkeiten des "Tabarin" das<br />
Tanzlokal "Tenne", wo u.a. Fatty George,<br />
Gus Bakus, Peter Kraus, Christl Prager<br />
und viele Andere auftraten. 2004 wurde<br />
die "Tenne" geschlossen und "Gott sei<br />
Dank" das Fast-Food-Lokal "Burger<br />
King" eröffnet, da es in Wien für gutes<br />
Essen ja scheinbar keine anderen<br />
Adressen gibt.<br />
Schon 1967 trennten sich die<br />
"Bambis" am Höhepunkt ihrer internationalen<br />
Karriere wieder und Hannes<br />
Schlader betätigte sich als Gastronom<br />
(u.a betrieb er einen Heurigen in<br />
Floridsdorf). Er kehrte aber bald wieder<br />
zur Musik zurück und war als "Diplomat<br />
des Wienerlieds" weltweit unterwegs. Er<br />
moderierte Rundfunksendungen und trat<br />
u.a. <strong>im</strong> Seniorenclub und bei Heinz<br />
Conrads auf.<br />
Fritz Oslansky ist ebenfalls Jahrgang<br />
1938 und wie Hannes Schalder <strong>im</strong> April<br />
Wann I’ amal stirb<br />
geboren. Auch er betrat 1958 die musikalische<br />
Szene, allerdings be<strong>im</strong><br />
Heurigen mit Wienerliedern, denen er<br />
bis heute treu blieb.<br />
Bei einem Heurigen haben sich die<br />
beiden Berufsmusiker 1982 auch kennen<br />
gelernt. Seither verbindet sie eine<br />
tiefe Freundschaft. Gelegentlich traten<br />
sie auch zusammen auf, was sie<br />
schließlich <strong>im</strong> Jahr 2000 bewog das Duo<br />
"Oslansky-Schlader" zu gründen, mit<br />
dem sie seither sehr erfolgreich sind.<br />
Im Herbst tritt dieses Duo "Oslansky-<br />
Schlader" nunmehr bei uns <strong>im</strong><br />
<strong>Waldmüllerzentrum</strong> auf! Neben Wienerliedern<br />
wird Hannes Schlader aber<br />
sicherlich auch etwas von den "Bambis"<br />
zum Besten geben und so alte Zeiten für<br />
Sie auferstehen lassen.<br />
Viel Vergnügen be<strong>im</strong> Erinnern und<br />
Mitsingen!<br />
<strong>Waldmüllerzentrum</strong><br />
aldmüllerzentrum<br />
Sonntag, Sonntag,<br />
16. 11. 11.<br />
2008<br />
16.00 Uhr<br />
Eintritt: € <strong>10</strong>.-- <strong>10</strong>.--<br />
Ingrid Merschl beleuchtet das ambivalente Verhältnis des Wieners zum Tod.<br />
Ein besonderes Programm steht uns<br />
am 31.Oktober 2008 ins Haus. Sie werden<br />
am Datum schon merken - es naht<br />
Allerheiligen. Aber bei uns gibt's keine<br />
"Halloweenparty" mit Kürbissen und<br />
Maskierung und der Aufforderung an der<br />
Tür "Süßes, sonst gibt's Saures". Nein,<br />
keine Angst, doch süß - sauer ist auch<br />
unser Programm.<br />
Mit "Wann i amal stirb" beleuchten<br />
Ingrid Merschl und Gregor Oezelt das<br />
ambivalente Verhältnis des Wieners<br />
zum Tod. Wie man weiß, n<strong>im</strong>mt der<br />
Wiener den Tod nicht sehr ernst, sondern<br />
hat einen eher freundschaftlichen<br />
Zugang zu ihm. Viele Wienerlieder liefern<br />
uns diesen Beweis, und das wollen<br />
wir Ihnen nicht vorenthalten.<br />
Ingrid Merschl hat in der Schatzkiste<br />
gegraben und fand Lieder wie u.a.<br />
"Kinder, weg'n mir braucht's ka<br />
Trauerg'wand", "Wann i n<strong>im</strong>mer singen<br />
kann", "Hobellied" "Vielleicht gibt's <strong>im</strong><br />
H<strong>im</strong>mel a Wiener Cafe", die uns zeigen,<br />
wie sich der Wiener das Leben danach<br />
vorstellt.<br />
Gregor Oezelt hat in bewährter Art<br />
und Weise ein Rahmenprogramm mit<br />
<strong>Waldmüllerzentrum</strong><br />
aldmüllerzentrum<br />
Sonntag, Sonntag,<br />
31. <strong>10</strong>. 2008<br />
17.00 Uhr<br />
Eintritt: € 7.--<br />
Gregor Oezelt<br />
Texten von Trude Marzik bis Helmut<br />
Qualtinger zusammengestellt, die er<br />
dazu vorträgt. Am Klavier begleitet<br />
Roman Teodorowicz.<br />
Sollten Sie jetzt aber denken, es wäre<br />
eine traurige Angelegenheit, haben Sie<br />
sich geirrt. Der Wiener ist eben auch<br />
be<strong>im</strong> Tod anders - Gott sei Dank!<br />
Hören Sie sich an, wie der<br />
Sensenmann an diesem Tag ein bisschen<br />
auf die "Schaufel" genommen wird.