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KURZGESCHICHTEN - Geothermie

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Querschnitt<br />

nur unter hohen und kostspieligen Auflagen<br />

zu denken. Diese treiben die Preise<br />

für eine Kilowattstunde in unwirtschaftliche<br />

Höhen. Konventionelle geothermische<br />

Kraftwerke scheiden also<br />

aus. Interessant werden, einem Bericht<br />

der Tageszeitung Yomiuri Shimbun<br />

zufolge, daher Thermalwasservorkommen<br />

mit Temperaturbereichen zwischen<br />

100 – 200 °C, relativ kleine Anlagen<br />

also, ausgestattet mit ORC- und<br />

Kalina-Maschinen. Japans erste Anlage<br />

dieser Art mit einer installierten Leistung<br />

von 2 MW arbeitet seit 2004 am<br />

geothermischen Dampfkraftwerk<br />

Hatchobaru in Kokonoemachi in der<br />

Präfektur Oita. Betrieben wird sie von<br />

der Kyushu Electric Power Co. Vorgestellt<br />

wurde nun ein Vorhaben im<br />

Thermengebiet von Kusatsu in der Präfektur<br />

Gunma. Genutzt werden soll dort<br />

mit einer Kalina-Maschine eine<br />

Wärmequellentemperatur von lediglich<br />

96 °C. Aus offiziellen Kreisen des Wirtschaftsministeriums<br />

hieß es außerdem:<br />

„Wir starten die Diskussion mit Wissenschaftlern<br />

und einschlägigen<br />

Wirtschaftskreisen, wie wir die Lage der<br />

<strong>Geothermie</strong> verbessern können.“ Und<br />

beim Umweltministerium überlegt man,<br />

ob die <strong>Geothermie</strong> nicht in eine C0 2 -<br />

Minderungsstrategie passen könnte. Klimaänderungen<br />

würden schließlich auch<br />

die Nationalparks böse treffen.<br />

5 Geothermische Energie 55/2007<br />

Bern: Zunächst abgelehnt wurde ein<br />

parlamentarischer Vorstoß des Nationalrats<br />

Georges Theiler (FDP/LU),<br />

zwischen 2008 und 2011 60 Millionen<br />

Schweizer Franken (rund 37 Mio. Euro)<br />

als Forschungskredit für die<br />

<strong>Geothermie</strong> bereitzustellen. In seiner<br />

Begründung erklärte der Bundesrat<br />

Mitte März, man habe einen Monat zuvor<br />

bereits eine Energiestrategie veröffentlicht,<br />

die auch die Erarbeitung von<br />

Aktionsplänen zur Förderung Erneuerbarer<br />

Energien beinhalte. Auch solche<br />

Maßnahmen wie die vorliegende würden<br />

dabei geprüft. Entscheidungen seien<br />

noch nicht getroffen. Auf Konkretes<br />

könne man sich daher derzeit nicht einlassen,<br />

hatte es geheißen. Erfolglos war<br />

die Initiative dann doch nicht. Sie wurde<br />

von der von der Energiekommission<br />

(UREK) des Ständerates aufgegriffen,<br />

der ihr Ende Mai in einer abgeänderten<br />

Form einstimmig zugestimmt hat. Der<br />

ist es ein wichtiges Anliegen, die<br />

<strong>Geothermie</strong>-Forschung in Zukunft stärker<br />

zu unterstützen. Die Verwendung<br />

des in der Theilers Vorstoß genannten<br />

Betrags erschien ihr allerdings unklar.<br />

In der abgeänderten Fassung forderte<br />

sie den Bundesrat daher, dem Parlament<br />

einen detaillierten Rahmenkredit<br />

für die <strong>Geothermie</strong>-Forschung vorzulegen.<br />

Austin, Texas: Das texanische Repräsentantenhaus<br />

beschloss die Einrichtung<br />

eines Renewable Portofolio Standard<br />

(RPS) Programms für erneuerbare<br />

Energien. Einbezogen darin sind keine<br />

Windkraftanlagen, für das bereits ein<br />

eigenes Programm besteht. Das RPS<br />

verpflichtet Stromanbieter, einen festgelegten<br />

Prozentsatz der Lieferungen aus<br />

erneuerbaren Quellen bereitzustellen<br />

bzw. entsprechende Zertifikate zu erwerben.<br />

Ziel der Maßnahme ist es, in<br />

dem Bundesstaat bis 2015 500 neue<br />

MW aus regenerativen Quellen zu initiieren.

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