Stimme - SLÖ Kärnten
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lehrer <strong>Stimme</strong> <strong>SLÖ</strong><br />
<strong>Kärnten</strong><br />
rungsstätten vorfinden, um ihr Potential voll entfalten<br />
zu können. Die Schulerhalter sind gefordert.<br />
Sofern die Infrastruktur einer Schule LehrerInnen<br />
die Möglichkeit gibt, Beruf und Freizeit genauer<br />
als bisher zu trennen, wird ein Überdenken der<br />
Organisation eines Arbeitstages einsetzen. Die<br />
Vermengung von Lern- und Freizeitphasen wird<br />
Gestaltungselement vieler Schulen sein, denn der<br />
Block-Unterricht bringt nicht nur Kinder an die Belastbarkeitsgrenze.<br />
Gedanke 4: Bachelor statt<br />
Diplompädagoge<br />
Unsere Forderung an die Regierung war und ist:<br />
Wir wollen als FSG in der PflichtschullehrerInnengewerkschaft<br />
für alle im Dienst befindlichen KollegInnen<br />
den Bachelor. Gleichgesinnte dazu gibt es<br />
auch in anderen Fraktionen. Die Bildungssackgasse,<br />
z. B. „einmal Volksschullehrer, immer Volksschullehrer",<br />
muss ein Ende haben. Mit dem Bachelor<br />
werden uns erstmals die Weiterqualifizierung über<br />
ein lebenslanges Lernen und der Einstieg in ein<br />
Professionalisierungskontinuum ermöglicht.<br />
Mit dem Bachelor ist die einzelne LehrerIn der<br />
Chance näher, ihre berufliche Laufbahn über<br />
das einmal absolvierte Lehramt hinaus selbst zu<br />
bestimmen, da sich durch aufbauende Weiterbildung<br />
neue Berufsfelder ergeben. Aussteigen,<br />
Umsteigen, Einsteigen ohne Existenzängste! Eine<br />
Chance für das ganze System.<br />
Gedanke 5: Vorrang für den Unterricht statt<br />
Teaminspektionen<br />
Die Schule leidet an Bürokratisierung, Test- und<br />
Dokumentationswut. Die Schulbehörden überfluten<br />
die Schulen mit Evaluierungsaufträgen. Jedoch<br />
verfügen zumeist weder die Auftraggeber noch<br />
die Erfüllungsbeauftragten über eine sozialwissenschaftliche<br />
Ausbildung. Eine pseudowissenschaftliche<br />
Laiengesellschaft ist am Werk. Die Frage nach<br />
dem Wozu endet sehr oft in der Selbstbestätigung<br />
des eigenen Wirkens.<br />
Als Folge der Bildungsstandards und Dokumentationswellen<br />
droht ein formalisierter Standardunterricht.<br />
Wir wollen jedoch keine Kinder aus unseren<br />
Schulen entlassen, die zwar kenntnisreich, aber<br />
erfahrungsarm sind. Erfahrungen schöpft man aus<br />
menschlichen Interaktionen. Ich sehe die Testitis,<br />
den Wahn, alles in vergleichbare Zahlen zu fassen,<br />
als Folge des Neoliberalismus. Der Mensch darf<br />
aber nicht zu kurz kommen. Kinder sollen ihre LehrerInnen<br />
als Menschen wahrnehmen. Dafür müssen<br />
Pädagogen im Unterricht authentisch sein.<br />
Lediglich fünf Gedanken. Vielleicht aber jene, die<br />
Ihre Wahlentscheidung zugunsten der Wahlgemeinschaft<br />
<strong>SLÖ</strong>-FSG beeinflussen. Mit Ihrer <strong>Stimme</strong><br />
für den Zentralausschuss und die Gewerkschaft<br />
bestimmen Sie auch über neue Wege für unsere<br />
Schulen: fair, kreativ, konstruktiv!<br />
Menschen – Fakten - Positionen<br />
sozial · demokratisch · zukunftsorientiert