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Der goldene Schnitt in der Kunst Der goldene Schnitt in der Kunst ...

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<strong>Der</strong> <strong>goldene</strong> <strong>Schnitt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Kunst</strong><br />

Leonardo da V<strong>in</strong>ci war sicher mit<br />

dem <strong>goldene</strong>n <strong>Schnitt</strong> vertraut,<br />

schließlich hat er Paciolis Buch<br />

„De div<strong>in</strong>a proportione“ illustriert.<br />

Aber ob er den H<strong>in</strong>tergrund<br />

dieses Gemäldes mit dem<br />

<strong>goldene</strong>n <strong>Schnitt</strong> proportioniert<br />

hat, und ob die e<strong>in</strong>gezeichneten<br />

<strong>goldene</strong>n Dreiecke, <strong>der</strong>en Seiten<br />

sich im Augapfel schneiden, die<br />

eigentümliche Fasz<strong>in</strong>ation<br />

dieses Blickes erklären können,<br />

ist fraglich.<br />

<strong>Der</strong> <strong>goldene</strong> <strong>Schnitt</strong> und <strong>der</strong> menschliche<br />

Körper<br />

aus Neufert:<br />

Bauentwurfslehre<br />

M bezeichnet den Major,<br />

das längere Stück e<strong>in</strong>er<br />

golden geteilten Strecke,<br />

m steht für den M<strong>in</strong>or,<br />

das kürzere Stück.<br />

Nun ja, messen Sie bei<br />

sich selbst mal nach.<br />

Man kann es auch<br />

übertreiben!<br />

<strong>Der</strong> <strong>goldene</strong> <strong>Schnitt</strong> und Fibonacci<br />

Was verb<strong>in</strong>det unsere Fibonacci-Zahlen vom Anfang mit<br />

dem <strong>goldene</strong>n <strong>Schnitt</strong>?<br />

2.<br />

1<br />

3.<br />

2<br />

4.<br />

3<br />

5.<br />

5<br />

6.<br />

8<br />

7.<br />

13<br />

8.<br />

21<br />

9. 10. 11. 12.<br />

34 55 89 144<br />

Wir teilen jeweils e<strong>in</strong>e Fibonacci-Zahl durch die vorangehende:<br />

1:1 = 1 8: 5 = 1,6 55:34 = 1,61764…<br />

2:1 = 2 13: 8 = 1,625 89:55 = 1,61818…<br />

3:2 = 1,5 21:13 = 1,61538… 144:89 = 1,61797…<br />

5:3 = 1,666… 34:21 = 1,61904… lim f(n + 1) : f(n) = Φ<br />

n→∞<br />

<strong>Der</strong> <strong>goldene</strong> <strong>Schnitt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Kunst</strong><br />

Selbstbildnis Albrecht Dürers<br />

(1500)<br />

Auffällig ist, das <strong>der</strong> Kopf mit<br />

den wallenden Haaren e<strong>in</strong><br />

gleichseitiges Dreieck bildet.<br />

Die Basis dieses Dreiecks teilt<br />

das Gesamtbild im <strong>goldene</strong>n<br />

<strong>Schnitt</strong>,<br />

ebenso teilen die senkrechten<br />

L<strong>in</strong>ien, die das Gesicht<br />

begrenzen, die Breite des<br />

Bildes annähernd im <strong>goldene</strong>n<br />

<strong>Schnitt</strong>.<br />

<strong>Der</strong> <strong>goldene</strong> <strong>Schnitt</strong> und <strong>der</strong> menschliche<br />

Körper <strong>Der</strong> Modulor von Le Corbusier<br />

(wie Neufert Architekt)<br />

„<strong>Der</strong> ‚Modulor‘ ist e<strong>in</strong> Maßwerkzeug,<br />

das von <strong>der</strong> menschlichen Gestalt und<br />

<strong>der</strong> Mathematik ausgeht. E<strong>in</strong> Mensch<br />

mit erhobenem Arm liefert die<br />

Hauptpunkte <strong>der</strong> Raumverdrängung –<br />

Fuß, Solarplexus, Kopf, F<strong>in</strong>gerspitze<br />

des erhobenen Armes – drei Intervalle,<br />

die e<strong>in</strong>e Reihe von <strong>goldene</strong>n <strong>Schnitt</strong>en<br />

ergeben, die man nach Fibonacci<br />

benennt. Die Mathematik an<strong>der</strong>erseits<br />

bietet sowohl die e<strong>in</strong>fachste wie die<br />

stärkste Variationsmöglichkeit e<strong>in</strong>es<br />

Wertes: die E<strong>in</strong>heit, das Doppel, die<br />

beiden <strong>goldene</strong>n <strong>Schnitt</strong>e.“<br />

<strong>Der</strong> <strong>goldene</strong> <strong>Schnitt</strong> und Fibonacci<br />

Was verb<strong>in</strong>det unsere Fibonacci-Zahlen vom Anfang<br />

noch mit dem <strong>goldene</strong>n <strong>Schnitt</strong>?<br />

Teilen wir den W<strong>in</strong>kel von<br />

360° im <strong>goldene</strong>n <strong>Schnitt</strong>:<br />

Also: 360° = α + β<br />

360°<br />

so daß = φ ≈ 1,618<br />

α<br />

⇒ α ≈ 222,5°, β ≈ 137,5°<br />

Er<strong>in</strong>nern Sie sich:<br />

d betrug etwa 137,5° !


Literatur<br />

• Adam, P., Wyss, A.: Platonische und Archimedische<br />

Körper, ihre Sternformen und polaren Gebilde. Haupt,<br />

Bern 1994<br />

• Beutelspacher, A., Petri, B.: <strong>Der</strong> <strong>goldene</strong> <strong>Schnitt</strong>. BI,<br />

Mannheim 1988<br />

• Heitzer, J.: Spiralen – e<strong>in</strong> Kapitel phänomenaler<br />

Mathematik. Klett, Leipzig 1998<br />

und natürlich das WorldWideWeb

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