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ZUSAMMENFASSUNG/BEGRIFFSERKLÄRUNGEN - RealWWZ

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2. Organisationstheorien<br />

Neoklassischer Ansatz (2.1):<br />

Modellannahme: Folgende Annahmen bzw. Bedingungen müssen gelten und werden als<br />

ökonomisches Standartmodell bezeichnet:<br />

- Vollkommener Wettbewerb (atomistische Marktstruktur d.h. kein Aktionär hat<br />

grossen Marktanteil, homogene Güter, Unbegrenzte Teilbarkeit von Güter und<br />

Produktionsfaktoren, keine externen Effekte, Steigende Grenzkosten bei den<br />

Produzenten)<br />

- Vollkommene Information (kostenlose und sofortige Verfügbarkeit aller<br />

Informationen durch Marktpreis, Marktentwicklungen sind problem- und<br />

kostenlos vorausplanbar)<br />

- Vollkommene Mobilität (keine Mobilitätskosten)<br />

- Objektive Rationalität aller Marktteilnehmer (Gewinn bzw. Nutzen<br />

maximierendes Verhalten)<br />

Unsichtbare Hand: Die genannten Annahmen bringen automatisch einen Zustand hervor in dem sich die<br />

Akteure wie von einer „unsichtbaren Hand“ geleitet ausschliesslich am Eigennutz<br />

interessieren. Die Unternehmen haben keinen Einfluss auf Güter- oder Faktorpreise,<br />

sie agieren als Mengenanpasser. Um den Gewinn zu maximieren wir die<br />

Produktionsmenge bis zu Punkt ausgereizt, wo die Grenzkosten dem Marktpreis<br />

entsprechen.<br />

Grenzkosten = Preis: An diesem Punkt deckt der Preis, den die Konsumenten für eine weitere<br />

Produkteinheit gerade noch bezahlen würden, gerade die Kosten, die für die<br />

Herstellung in Kauf zu nehmen sind.<br />

Das Unternehmen macht auf lange Sicht keine übermässigen Gewinne. Reale<br />

Unternehmen sind damit also nicht erklärbar.<br />

Marktfehler: Markfehler resultieren aus folgenden Annahmen:<br />

- Externe Effekte<br />

- Steigende Skalenerträge und Monopolmacht<br />

- Positive Informationskosten (Transaktionskosten)<br />

- Asymmetrische Informationsverteilung mit Adverse selection- und Moral<br />

hazard-Problemen<br />

Daraus ergeben sich folgende Konsequenzen:<br />

- Marktergebnisse sind nicht pareto-effizient bzw. nicht stabil<br />

- Märkte versagen eventuell vollständig oder entstehen erst gar nicht<br />

- Es besteht der Anreiz zur Bildung von Institutionen (Unternehmen und andere<br />

Organisationen), um Marktfehler zu kompensieren bzw. auszunutzen. (Bsp.<br />

Banken nützen die hohen Informationskosten für Anleger aus und bieten das<br />

Portfoliomanagement an.<br />

Steigende Skalenerträge: Eine Annahme die Fehler verursacht, sind die steigenden Skalenerträge. Da<br />

angenommen wird, dass es keine steigenden Grenzkosten gibt (vgl.<br />

Massenproduktion), fallen die Durchschnittskosten stetig. Gibt es mehrere Akteure,<br />

drückt der grösste den Preis hinunter, bis die andern nur noch Verluste<br />

erwirtschaften. Danach kann er diese übernehmen, was zur Monopolbildung führt.

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