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ZUSAMMENFASSUNG/BEGRIFFSERKLÄRUNGEN - RealWWZ

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wachsen.<br />

Hold up-Problem: Begibt sich ein Vertragspartner in eine wirtschaftliche Abhängigkeit durch<br />

transaktionsspezifische Investitionen (Bsp. Ein Verlag investiert in zusätzliche<br />

Autoren nach Abschluss eines Buchdruckvertrags mit einer Buchbinderei), besteht<br />

ein Hold up-Problem, da der Investor in der Höhe der Quasi-Rente ausbeutbar ist.<br />

Die Konsequenz bzw. Lösung ist Unterinvestition oder Integration des Partners<br />

(Joint Venture, Kapitalbeteiligung).<br />

Fazit TAK-Theorie: Sowohl auf Grund von TAK-Vorteilen gegenüber dem Markt, durch Einsparung von<br />

TAK, als auch zur Sicherung der Quasi-Rente, wegen der Hold up-Problematik,<br />

kommt es zur Bildung von Organisationen.<br />

Prinzipal-Agent-Theorie (2.4):<br />

Hintergrund: Die PAT charakterisiert die von ihr untersuchten Leistungsbeziehungen als<br />

Auftraggeber-Auftraggeber-Beziehung. Konstitutiv für das Vorliegen einer so<br />

genannten Principal-Agent-Beziehung ist, dass die Handlung des Auftragnehmers<br />

(des Agents) nicht nur sein eigenes Wohlergehen, sondern auch das Nutzenniveau<br />

des Auftraggebers (des Principal) beeinflusst. (Bsp. Kreditnehmer-Kreditgeber,<br />

Aktionär-Vorstand, Patient-Arzt)<br />

Verhaltensannahmen: Begrenzte Rationalität soll zum Ausdruck bringen, dass ökonomische Akteure ausser<br />

Stande sind, „perfektes“ Wissen über die Umwelt und ihre Gegebenheiten zu<br />

erlangen. Dies wird in der PAT durch unvollkommene, asymmetrische Information<br />

zum Ausdruck gebracht.<br />

→ asymmetrische Informationsverteilung<br />

Opportunismus beruht auf dem allgemein bekannten Grundsatz der individuellen<br />

Nutzenmaximierung. Es wird angenommen, dass Agents Verhaltensspielräume zu<br />

ihren Gunsten ausnützen auch wenn er dadurch den Principal bewusst schädigt.<br />

→ Hidden Information / Hidden Action<br />

Hidden Information: Im Fall von Hidden Information besitzt A entscheidungsrelevante Informationen, ex<br />

ante, über die B nicht verfügt bzw. erst post ante erfährt. Die Folge ist Adverse<br />

Selection.<br />

Bsp. Gebrauchwagenmarkt von Akerlof (Market of Lemons). Es kommt zu<br />

Marktversagen, da es für gewisse Qualitätsklassen keinen Markt mehr gibt (Missing<br />

Markets). Zudem kommt es zu Wohlfahrtsverlusten. Beide Seiten verlieren, da B<br />

schlechter Informiert ist und A seine Ware unter dem Wert verkaufen muss, sofern<br />

er überdurchschnittliche Qualität anbietet.<br />

Lösungen sind:<br />

- Signaling, auf Seiten des besser informierten Marktteilnehmers.<br />

- Screening / Monitoring, der schlechter informierten Markseite.<br />

Sowohl Signaling als auch Screening verursachen Kosten, die zu Effizienzverlusten<br />

führen. Diese Kosten nennt man Agency Costs.<br />

Signaling: Die Kosten fürs Signaling müssen für den qualitativ überdurchschnittlichen<br />

Produzenten/Arbeiter so gering sein, dass es sich für ihn lohnt, beispielsweise ein<br />

Zertifikat zu erlangen. Für den qualitativ unterdurchschnittlichen Produzent/Arbeiter<br />

müssen die Signaling-Costs so hoch sein, das sich beispielsweise ein<br />

Garantieversprechen nicht lohnt.<br />

Screening: Die schlechter informierte Marktseite B muss A, mit Hilfe von Tests oder Self-<br />

Selection (Lohnerhöhung nach Probezeit), dazu bringen seine verdeckten<br />

Informationen aufzudecken. Die Kosten der Informationsbeschaffung müssen für B<br />

natürlich möglichst gering sein, bzw. eine dauerhafte gemeinsame Zukunft bestehen,<br />

damit sich Screening überhaupt lohnt.<br />

Hidden Action: Bei Hidden Action liegt Informationsasymmetrie vor, die ex post, also nach<br />

Vertragsabschluss, auftritt. Dabei kann der Principal die Handlung des Agenten nach

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