Wie helfe ich unserem Kind durch die Scheidung2 - pro familia ...
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Halten <strong>die</strong> Konflikte und Streitigkeiten jedoch auch nach der Trennung weiter<br />
an, kann eine positive Entwicklung des <strong>Kind</strong>es gefährdet werden.<br />
Vor allem wenn <strong>die</strong> Konflikte es direkt betreffen oder vor ihm ausgetragen<br />
werden. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn <strong>die</strong> Eltern s<strong>ich</strong> um das<br />
Umgangsrecht oder das Sorgerecht streiten.<br />
Verschiedene wissenschaftl<strong>ich</strong>e Untersuchungen belegen, dass das Verhalten<br />
und <strong>die</strong> Entwicklung der <strong>Kind</strong>er stark mit dem Konfliktniveau der Eltern in<br />
Beziehung steht.<br />
Es wurde festgestellt, dass <strong>Kind</strong>er getrennter Eltern mit niedrigem<br />
Konfliktniveau weniger Verhaltensauffälligkeiten zeigen als <strong>Kind</strong>er aus<br />
vollständigen Familien mit hohem Konfliktniveau.<br />
<strong>Kind</strong>er können also <strong>durch</strong>aus <strong>die</strong> Trennung der Eltern verkraften und<br />
bewältigen, es ist für sie jedoch einfacher, wenn <strong>die</strong> Eltern s<strong>ich</strong> einvernehml<strong>ich</strong><br />
trennen.<br />
b) b) Die Die Die Beziehung Beziehung zwis zwischen zwis zwis chen Eltern und <strong>Kind</strong><br />
Während und nach einer Scheidung sind <strong>die</strong> meisten Eltern erhebl<strong>ich</strong>en<br />
Belastungen ausgesetzt. Diese Belastungen können sowohl finanzieller,<br />
emotionaler als auch stressbedingter Art sein. Die Trennung bedeutet für <strong>die</strong><br />
Eltern eine Umstellung, <strong>die</strong> oft mit Uns<strong>ich</strong>erheit, Zukunftsangst, Trauer und Wut<br />
verbunden ist. In solch einer Situation ist es natürl<strong>ich</strong> schwer, s<strong>ich</strong> voll und ganz<br />
auf das <strong>Kind</strong> zu konzentrieren.<br />
Jedoch ist <strong>die</strong> Aufmerksamkeit und Zuneigung der Mutter und des Vaters von<br />
großer W<strong>ich</strong>tigkeit für das <strong>Kind</strong> um <strong>die</strong> neue Situation zu verkraften und gut zu<br />
verarbeiten.<br />
Das <strong>Kind</strong> wird vor allem in der Anfangszeit den getrenntlebenden Elternteil sehr<br />
vermissen und vielle<strong>ich</strong>t auch noch kein Verständnis für den Auszug aufbringen<br />
können. Daher ist es in <strong>die</strong>ser Zeit besonders w<strong>ich</strong>tig, dass es von dem Elternteil,<br />
bei dem es wohnt, viel S<strong>ich</strong>erheit, Geborgenheit und Zuneigung erfährt.<br />
Für eine gute Entwicklung des <strong>Kind</strong>es ist es notwendig, dass es weiterhin zu<br />
beiden Eltern Kontakt haben kann.<br />
In der Regel wünschen s<strong>ich</strong> <strong>die</strong> <strong>Kind</strong>er auch einen Fortbestand der Beziehung<br />
zum getrenntlebenden Elternteil.<br />
Ein häufiger Umgang wirkt s<strong>ich</strong> meist positiv auf das Selbstwertgefühl des<br />
<strong>Kind</strong>es aus. W<strong>ich</strong>tig ist hierbei natürl<strong>ich</strong><br />
sowohl <strong>die</strong> Qualität der Beziehung zum getrenntlebenden Elternteil als auch <strong>die</strong><br />
Kooperationsbereitschaft zwischen den Eltern (siehe hierzu Kapitel 6.3.).<br />
c) c) <strong>die</strong> <strong>die</strong> Sorgerechtsregelung/der Sorgerechtsregelung/der Umgang<br />
Umgang<br />
In verschiedenen Untersuchungen wurde festgestellt, dass s<strong>ich</strong> das gemeinsame<br />
Sorgerecht in dem Sinne positiv auf <strong>die</strong> Eltern-<strong>Kind</strong>-Beziehung auswirkt, indem<br />
der Elternteil, der n<strong>ich</strong>t mehr mit dem <strong>Kind</strong> zusammenlebt, s<strong>ich</strong> mehr für das<br />
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