Pilz-Schlemmereien

Pilz-Schlemmereien
Blasiger Becherling
- siehe Bild – (Peziza vesiculosa)
Dieser becherförmige Pilz wächst vom Frühjahr bis zum Spätherbst auf
altem Mist, an faulendem Stroh, auf gedüngten Böden und ähnlichen
Stellen. Wie viele weitere Becherlinge ist er zwar nicht aromatisch,
ergibt jedoch durch sein interessantes Aussehen und die brüchig-zarte
Substanz einen guten Salat oder zaubert eine besondere Note in ein
chinesisches Gericht.
Speisemorchel
- siehe Bild – Rundmorchel, Maipilz, Maurich (Morchella esculenta)
Die Speisemorchel - für mich der beste aller Pilze - gibt es bereits ab
März. Mit ihr erscheinen auch weitere Morchelarten und der köstliche
Morchelbecherling. Alle bevorzugen den gleichen Standort: feuchte
Parkanlagen oder einen Auwald, ein feuchtes Wäldchen in einer
Flußebene oder entlang einem Bach. Es muß auch etwas Kalk im Boden
sein, sonst wächst die Morchel nicht. Es genügt jedoch schon der
Untergrund aus Schottersteinen, wenn ein Forstweg durch das
Wäldchen führt. Dann säumen die Morcheln den Straßenrand. Das
feine Aroma und die herzhafte Bißfestigkeit machen den besonderen
Wert der Morchel aus. Sie ist für jedes Gericht geeignet. Getrocknete
Morcheln
lassen sich nach dem Einweichen in etwas Wasser wie frische Pilze
verarbeiten, was sonst nur noch bei der Krausen Glucke (Sparassis
crispä) möglich ist. Als Sauceneinlage oder für eine Pilzcremesuppe ist
die Morchel unübertrefflich.
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Etwas Besonderes für Schlemmer ist ein Pilzfondue
(Rezept), mit Birkenpilzen, und Blutreizkern
Teilnehmer der »Schwarzwälder Pilzlehrschau«
beim Pilz-Picknick. Vorne links Butterröhrling,
Seite 14, Mitte Maronenröhrling, Seite 14,
rechts Sandröhrling, Seite 13, hinten Mitte
Kuhröhrling, Seite 14