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Europerette 2011 - Lehár Festival in Bad Ischl

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Interview mit Intendant Dr. Michael Lakner<br />

Herr Dr. Lakner, heuer feiert das <strong>Lehár</strong> <strong>Festival</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Ischl</strong> 50jähriges<br />

Jubiläum. Wie wirkt sich dieses Ereignis auf Ihre Programmgestaltung<br />

aus?<br />

Die Feier zum 50jährigen Jubiläum der Operetten - Festspiele erwies sich als e<strong>in</strong>e<br />

Herausforderung an unsere Kreativität, <strong>in</strong>sbesondere wegen der <strong>in</strong>ternationalen<br />

Beachtung und dem Ruf, den wir uns <strong>in</strong> den letzten Jahren als anerkanntes<br />

<strong>in</strong>ternationales <strong>Festival</strong> erworben haben. Da musste es schon "was Wunderbares<br />

se<strong>in</strong>"! Deshalb habe ich mich entschlossen, die Revue-Operette IM WEISSEN<br />

RÖSSL nach 37jähriger Abst<strong>in</strong>enz endlich wieder <strong>in</strong> <strong>Ischl</strong> zu zeigen. Bereits vor 3<br />

Jahren habe ich mir die alle<strong>in</strong>igen Aufführungsrechte für Österreich gesichert. Es<br />

war e<strong>in</strong> absolutes Muss, dieses Werk nach so langer Zeit an se<strong>in</strong>en Ursprungsort<br />

zurück zu br<strong>in</strong>gen. Was viele nicht wissen, ist, dass sich die Geschichte des als<br />

„blutigen Oskar“ bekannten Autors und Kritikers Oskar Blumenthal über die<br />

resche Wirt<strong>in</strong> und ihrem verliebten Zahlkellner <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gasthaus <strong>in</strong> Lauffen,<br />

gerade mal drei Kilometer von <strong>Ischl</strong> entfernt, ereignet hat. Erst durch die<br />

touristische Notwendigkeit kam man auf die Idee, den Schauplatz nach St.<br />

Wolfgang zu verlegen. Dabei hatte auch Oscar-Preisträger Emil Jann<strong>in</strong>gs se<strong>in</strong>e<br />

Hände mit im Spiel…<br />

Und e<strong>in</strong> Werk von <strong>Lehár</strong> darf natürlich zum Jubiläum e<strong>in</strong>es nach ihn benannten<br />

<strong>Festival</strong>s auch auf ke<strong>in</strong>en Fall fehlen! So fiel me<strong>in</strong>e Wahl auf e<strong>in</strong> Werk, das im<br />

Schaffen des Meisters e<strong>in</strong>en Wendepunkt markiert: durch se<strong>in</strong>e Bekanntschaft<br />

mit Richard Tauber wendete sich <strong>Lehár</strong> opernhaften Stoffen zu, die se<strong>in</strong>em<br />

lyrischen kompositorischen Schaffen entgegen kamen. PAGANINI war die erste<br />

se<strong>in</strong>er späteren Operetten, die er <strong>in</strong> Richard Taubers Kehle schrieb. "Gern<br />

hab`ich die Frauen geküsst...“ war e<strong>in</strong>er der großen Erfolge des grandiosen<br />

Sängers.<br />

Es war mir aber auch wichtig, rund um die Hauptproduktionen e<strong>in</strong> Feuerwerk an<br />

Veranstaltungen zu veranstalten: Kammerabende, Rezitations- und Liederabende<br />

mit Melanie Holliday (mit e<strong>in</strong>em re<strong>in</strong>en <strong>Lehár</strong>-Abend, wo auch vergessene<br />

Klaviermusik von ihm erkl<strong>in</strong>gen wird), Nicole Beutler sowie Julia & Kathar<strong>in</strong>a<br />

Stemberger und Christa Schwertsik im <strong>Lehár</strong> Theater ergänzen deswegen unser<br />

Programm. Als besonderes Zuckerl wird auch das Open Air K<strong>in</strong>o <strong>in</strong> der<br />

Kaiserstadt im Zeichen des 50-Jahr-Feierlichkeiten stehen: Zwei der <strong>in</strong>sgesamt<br />

drei Verfilmungen des „Weißen Rössl“, die 1952 gedrehte Filmversion mit<br />

Johanna Matz und die wohl berühmteste Verfilmung mit Waltraut Haas und Peter<br />

Alexander werden am Montag, dem 25.Juli und am Sonntag, dem 7. August <strong>in</strong><br />

Zusammenarbeit mit dem <strong>Lehár</strong> Theater auf Großle<strong>in</strong>wand zu sehen se<strong>in</strong>.<br />

Wird es auch e<strong>in</strong>e Aufarbeitung der 50jährigen Geschichte <strong>in</strong> Form von<br />

Ausstellungen geben?<br />

Ja, es gibt sogar mehrere Ausstellungsorte. In der Tr<strong>in</strong>khalle zeigen wir mit dem<br />

Titel: “Komm <strong>in</strong> den kle<strong>in</strong>en Pavillon …“ die Geschichte und die Produktion der<br />

15.04.<strong>2011</strong> Seite 3 von 20

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