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LandwirtschaftLiche BLätter - Landwirtschaftskammer Tirol

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Foto: biLderboX<br />

Die Wochenzeitung der <strong>Landwirtschaftskammer</strong> <strong>Tirol</strong><br />

für menschen im ländlichen raum<br />

23. DeZemBer 2010 Nr 51/52 • 146. Jahrgang<br />

grundfuTTer<br />

Grundfutterqualität am<br />

Prüfstand, Potenzial<br />

noch ausbaufähig. [ ]<br />

gesegnete Weihnachten<br />

ersTe ausgabe im neuen JaHr<br />

Die nächste Ausgabe der<br />

Landwirtschaftlichen Blätter<br />

erscheint am Donnerstag,<br />

13. Jänner 20111<br />

das War 2010<br />

Rückblick: Im vergangenen<br />

Jahr drehte<br />

sich einiges rund um<br />

die Milch [ /7 ]<br />

Weihnachtsbeilage<br />

Auf der Suche nach dem Stern<br />

Einfach zum Nachdenken<br />

[ vi ]


Josef HecHenberger<br />

Präsident<br />

„Weiter<br />

wachsam<br />

bleiben“<br />

Das Ringen<br />

um Einnahmen<br />

Diese zahl war im erstentwurf<br />

zur Novellierung des raumordnungsgesetzes<br />

nachzulesen:<br />

rund 10,4 millionen euro sollte<br />

die geplante Widmungsabgabe<br />

einbringen. gezahlt hätten diese<br />

summe wohl in erster Linie<br />

unsere mitglieder, nämlich bei<br />

umwidmungen von Freiland<br />

in bauland. Auch bei erweiterungen<br />

am Hof beispielsweise<br />

bei stallbauten wäre diese<br />

Abgabe fällig geworden. eine<br />

belastung, die gerade expandierende<br />

betriebe und jene, die<br />

in die zukunft investieren wollen,<br />

besonders getroffen hätte.<br />

Angedacht als maßnahme für<br />

günstigere grundstückspreise<br />

hätte man damit wohl das<br />

gegenteil erreicht.<br />

Als Interessenvertretung<br />

waren wir gefordert, unsere<br />

meinung gegenüber zahlreichen<br />

politischen entscheidungsträgern<br />

durchzusetzen.<br />

mitkämpfer waren kaum vorhanden.<br />

Denn die Verlockung,<br />

diese „Luxusabgabe“ dem<br />

bodenfonds zukommen zu lassen,<br />

war für viele politischen<br />

entscheidungsträger im Land<br />

groß. Auch der gemeindeverband<br />

wollte sich schon über<br />

zusätzliche gelder in den<br />

gemeindekassen freuen. zehn<br />

Prozent wären dabei einigen<br />

noch zu wenig gewesen.<br />

Dass wir uns durchsetzen<br />

konnten, ist nicht zuletzt den<br />

fachlich perfekt aufbereiteten<br />

Argumenten seitens unserer<br />

Juristen zu verdanken.<br />

Auf einladung werden wir<br />

kritisch im sinne unserer mitglieder<br />

eine stellungnahme<br />

zum Vorschlag von vorgezogenen<br />

erschließungskosten<br />

abgeben. Vor allem in Hinblick<br />

auf steuerliche Aspekte heißt<br />

es, wachsam zu bleiben.<br />

<strong>LandwirtschaftLiche</strong> <strong>BLätter</strong> aktueLLes<br />

23. Dezember 2010 [AusgAbe 51/52]<br />

Ti roler Ch risTbaum<br />

Lebenshilfe-Wohnhäuser<br />

erleuchten<br />

<strong>Landwirtschaftskammer</strong><br />

<strong>Tirol</strong><br />

überbringt<br />

Tannenbäume als<br />

Weihnachtsgruß.<br />

anita scheiBmayr<br />

„Weihnachten ist eines der<br />

höchsten christlichen Feste,<br />

bei dem die Familie ganz besonders<br />

im Mittelpunkt steht.<br />

Gerade in der heutigen Wohlstandgesellschaft<br />

ist das Bedürfnis<br />

nach Traditionen stärker<br />

denn je. Der Christbaum<br />

steht als wichtiges Symbol einer<br />

besinnlichen Zeit. Wir wollen<br />

den Bewohnern der Lebenshilfe-Wohnhäuser<br />

ein wenig<br />

weihnachtliche Wärme durch<br />

die <strong>Tirol</strong>er Christbäume vermitteln.<br />

Wenn wir dadurch ein wenig<br />

Freude schenken konnten,<br />

so hat sich der Grundgedanke<br />

von Weihnachten für uns erfüllt“,<br />

erklären LK-Präsident<br />

Josef Hechenberger und Kammerdirektor<br />

Richard Norz.<br />

<strong>Tirol</strong>er Christbäume<br />

erfreuen Heimbewohner<br />

„Vom Kleinkind bis zum älteren<br />

Menschen finden alle bei<br />

uns eine neue Familie und ein<br />

Zuhause. Für unsere Klienten<br />

sind Geborgenheit, gewohnte<br />

Umgebung und fixe Abläufe<br />

sehr wichtig. Weihnachten ist<br />

einer der Höhepunkte im Jahr,<br />

vor allem für Menschen mit<br />

Behinderung. Es freut uns daher<br />

ganz besonders, 15 unserer<br />

Wohnhäuser mit <strong>Tirol</strong>er Christbäumen<br />

zu schmücken“, zeigte<br />

sich Paul Barbist, Geschäftsführer<br />

der Lebenshilfe <strong>Tirol</strong>,<br />

erfreut über das Weihnachtsgeschenk<br />

der <strong>Landwirtschaftskammer</strong><br />

<strong>Tirol</strong>.<br />

<strong>Tirol</strong>er Christbaum wurde an das Lebenshilfe-Wohnhaus<br />

Lohbach übergeben v. l.: Paul Barbist (GF Lebenshilfe <strong>Tirol</strong>),<br />

Bewohner Harald Schandara, Friedrich Hoppichler<br />

(Obmann <strong>Tirol</strong>er Christbaumbauern), Josef Hechenberger<br />

(Präsident LK <strong>Tirol</strong>) und Richard Norz (Kammerdirektor LK<br />

<strong>Tirol</strong>) Foto: darmann<br />

Friedrich Hoppichler, Obmann<br />

der <strong>Tirol</strong>er Christbaumbauern,<br />

stellte den über zwei Meter hohen<br />

Baum persönlich zu und<br />

freute sich über die staunenden<br />

Augen der Bewohner des Wohnhauses<br />

Innsbruck/Lohbach.<br />

baum ist nicht gleich<br />

baum<br />

Jährlich werden in <strong>Tirol</strong> rund<br />

160.000 Christbäume aufgestellt.<br />

Mehr als drei Viertel davon<br />

sind Importware. Lange<br />

Transportwege und Massenkultivierung<br />

hinterlassen bei<br />

den Importbäumen ihre Spuren.<br />

Im waldreichen Land <strong>Tirol</strong><br />

setzt man auf den erkennbaren<br />

Qualitätsbeweis. der <strong>Tirol</strong>er<br />

Christbaum als Markenzeichen,<br />

das nur an ausgewählte<br />

Produzenten vergeben wird. Auf<br />

der rot-weißen Schleife ist neben<br />

dem Logo auch der jewei-<br />

lige Produzent ersichtlich, denn<br />

die <strong>Tirol</strong>er Christbaumzüchter<br />

bürgen mit ihrem Namen für die<br />

hohe Qualität der Bäume.<br />

Die heimischen Produzenten<br />

richten sich bei der Schlägerung<br />

nach der optimalen Mondphase.<br />

Dadurch behält der Baum besonders<br />

lange seine Frische. Die<br />

<strong>Tirol</strong>er Christbäume zeichnen<br />

sich durch natürlich bedingte<br />

Vielfalt aus. Neben der weit verbreiteten<br />

Nordmanntanne werden<br />

ausgefallene Arten wie Colorado-,<br />

Kork-, Edel- oder Koreatanne<br />

angeboten. Von blauen<br />

bis dunkelgrünen, kleinen bis<br />

großen, schmalen bis breiten<br />

Bäumen findet jeder den passenden<br />

Baum.<br />

➞ Information<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.weihnachtsbaum.at/tirol


u nTerriChT ei nm al an ders<br />

<strong>LandwirtschaftLiche</strong> <strong>BLätter</strong> aktueLLes 3<br />

23. Dezember 2010 [AusgAbe 51/52]<br />

Bauernhof geht in die Schule<br />

<strong>Tirol</strong>er bäuerinnen halten erstmals unterrichtsstunden für Hauptschüler.<br />

anita scheiBmayr<br />

<strong>Tirol</strong>er Bäuerinnen gestalten Unterrichtsstunden<br />

für Hauptschul-<br />

Kinder, das hat es noch nie gegeben.<br />

Die speziell geschulten<br />

Bäuerinnen bringen den Alltag<br />

und Ablauf auf ihren Höfen in<br />

die Klassenzimmer und gestalten<br />

den Unterricht so angreifbar<br />

wie möglich. Die Bewusstseinsbildung<br />

im Ernährungsbereich<br />

wird immer wichtiger, das<br />

Gefühl für gesunde vollwertige<br />

Nahrung soll wieder gefördert<br />

werden – und dazu möchten die<br />

18 ausgebildeten Bäuerinnen ihren<br />

Beitrag leisten.<br />

einblick in die<br />

Landwirtschaft<br />

„Bäuerinnen, die eine Unterrichtsstunde<br />

in den <strong>Tirol</strong>er Hauptschulen<br />

mit gestalten, ermöglichen<br />

unseren Schülerinnen und<br />

Schülern einen unverfälschten<br />

und wertvollen Einblick in die<br />

<strong>Tirol</strong>er Landwirtschaft und deren<br />

Produkte. Die Vermittlung von<br />

Wissen um die Herkunft unserer<br />

Nahrungsmittel und die Sensibilisierung<br />

für gesunde Ernährung<br />

ist eine wichtige Aufgabe<br />

der Schule. Ich bedanke mich bei<br />

den Organisatoren, und insbesondere<br />

bei den teilnehmenden<br />

Bäuerinnen, für dieses innovative<br />

Projekt, welches ein Musterbeispiel<br />

für eine lebendige<br />

und kreative Unterrichtsgestaltung<br />

ist. Den Schülerinnen und<br />

Schülern wünsche ich viel Freude<br />

beim Entdecken der kulinarischen<br />

Vielfalt der <strong>Tirol</strong>er Landwirtschaft“,<br />

erklärt Bildungslandesrätin<br />

Beate Palfrader.<br />

„Unsere Motivation ist, Hauptschulkindern<br />

einen lebensnahen<br />

Einblick in die Arbeit am Bauernhof<br />

zu geben. Bäuerinnen aus der<br />

Umgebung gehen in die Schulen<br />

und halten den Unterricht ab. Als<br />

besonderen Schwerpunkt haben<br />

wir die Milch und Milchprodukte<br />

Schnuppern in den Bäuerinnenunterricht v.l.: Manfred<br />

Kern (Direktor Hauptschule Hall-Schönegg), Resi Schiffmann<br />

(Landesbäuerin und LK-Vizepräsidentin), Beate Palfrader<br />

(Landesrätin für Bildung und Kultur) und Wendelin<br />

Juen (GF Agrarmarketing <strong>Tirol</strong>) Foto: scheibmaYr<br />

ausgewählt“, erklärt Resi Schiffmann,<br />

oberste <strong>Tirol</strong>er Bäuerin<br />

und LK-Vizepräsidentin, die Projekthintergründe.<br />

„Das Wissen aus erster Hand ist<br />

das wertvollste. Mit dieser Absicht<br />

kommt der Bauernhof in die<br />

Hauptschule. Diese Erfahrung ist<br />

auch für unsere Bäuerinnen interessant<br />

und so lernen beide Seiten,<br />

Bäuerinnen wie Schüler“, so<br />

die <strong>Tirol</strong>er Landesbäuerin.<br />

Zur Zeit halten 18 geschulte Bäuerinnen<br />

Informationsstunden in<br />

12 Klassen mit insgesamt 240<br />

Schülern. In den kommenden<br />

Jahren wird das Projekt weiter<br />

ausgebaut.<br />

„Bäuerinnen machen Schule“ ist<br />

für unsere Schüler wertvoll und<br />

bereichernd, ganz besonders bei<br />

unserem Schwerpunkt Natur und<br />

Technik. Regionale Lebensmittel<br />

und deren Qualität anzuerkennen<br />

und zu schätzen ist ein<br />

wichtiges Fundament für die <strong>Tirol</strong>er<br />

Landwirtschaft.<br />

Bei diesem Projekt lernen die<br />

Kinder hautnah und aus erster<br />

Hand den Arbeitsalltag am Bau-<br />

Ing. Josef Hechenberger<br />

Präsident der LK <strong>Tirol</strong><br />

ernhof kennen. Wir sind dankbar,<br />

dass die Bäuerinnen diesen<br />

wertvollen Beitrag leisten“,<br />

freut sich Manfred Kern, Direktor<br />

der Hauptschule Hall<br />

Schönegg.<br />

gesunde ernährung<br />

als Auftrag<br />

„Das Wissen um die Herkunft<br />

von Lebensmitteln schwindet,<br />

gleichzeitig steigt aber die Sehnsucht<br />

nach Lebensmittelsicherheit<br />

und gesunder Ernährung.<br />

Die heranwachsende Generation,<br />

die sich wohl perfekt mit<br />

Computer, Handy und Co. auskennt,<br />

soll in punkto Ernährung<br />

„zurück zu den Ursprüngen“<br />

geführt werden“, erklärt Wendelin<br />

Juen, Geschäftsführer der<br />

Agrarmarketing <strong>Tirol</strong>, die Unterstützer<br />

des Projektes ist.<br />

„Functional Food ist eine Möglichkeit<br />

der Ernährung, allerdings<br />

mit bereits wissenschaftlich<br />

belegten Schattenseiten.<br />

Regionale, heimische Lebensmittel<br />

sind die gesicherte, gesunde<br />

Alternative. Und das soll<br />

wieder mehr in den Köpfen der<br />

zukünftigen Generation und<br />

jungen Konsumenten verankert<br />

werden. Das ist auch ein<br />

gesellschaftlicher Auftrag“, so<br />

Wendelin Juen.<br />

Die LK <strong>Tirol</strong> wünscht ihren Bäuerinnen und Bauern,<br />

Funktionärinnen und Funktionären, Freunden,<br />

Gönnern und Kunden ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2011.<br />

ÖR Resi Schiffmann<br />

Vizepräsidentin der LK <strong>Tirol</strong><br />

Dipl.-Ing. Richard Norz<br />

Kammerdirektor der LK <strong>Tirol</strong>


<strong>LandwirtschaftLiche</strong> <strong>BLätter</strong><br />

23. Dezember 2010 [AusgAbe 51/52]<br />

Bäuerinnen<br />

resi scHiffmann<br />

Landesbäuerin<br />

„Viele<br />

Ideen für<br />

2011“<br />

Auf Erfolge zufrieden<br />

zurückblicken<br />

In der <strong>Tirol</strong>er bäuerinnenorganisation<br />

waren die Jahre<br />

2009 und 2010 geprägt vom<br />

Thema „regionale Produkte<br />

und ernährung“. Viele Akzente<br />

wurden gesetzt und wir stellen<br />

mit Freude fest, dass die zahl<br />

der überzeugten <strong>Tirol</strong>-Produkt-<br />

Käufer gestiegen ist.<br />

Nachstehend einige beispiele<br />

unserer erfolgreichen Arbeit:<br />

n Kikariki, das Frühstück am<br />

bauernhof haben über 1500<br />

Personen auf 20 betrieben<br />

genossen<br />

n 7 angehende seminarbäuerinnen<br />

nehmen am zertifikatslehrgang<br />

teil, rund 20 seminarbäuerinnen<br />

sind aktiv als<br />

Kursleiterin in <strong>Tirol</strong> unterwegs<br />

n 18 bäuerinnen gestalten im<br />

laufenden schuljahr unterrichtsstunden<br />

in Hauptschulen<br />

zum Thema milch<br />

n rund 2500 besucherinnen bei<br />

den bezirksbäuerinnentagen<br />

n rund 4000 Teilnehmerinnen<br />

nahmen an Lehrfahrten teil.<br />

zum schwerpunktthema der<br />

nächsten zwei Jahre „rolle der<br />

bäuerin“ sind wieder interessante<br />

Veranstaltungen in<br />

Planung. 2012 können wir mit<br />

Freude 50 Jahre <strong>Tirol</strong>er bäuerinnenorganisation<br />

feiern.<br />

All das wäre ohne die tatkräftige<br />

unterstützung unserer<br />

Funktionärinnen und mitarbeiter/innen<br />

der LK <strong>Tirol</strong> nicht<br />

möglich. All das Tun wäre nicht<br />

erfolgreich, wenn es nicht von<br />

euch bäuerinnen angenommen<br />

würde. Dafür möchte ich<br />

herzlich danke sagen.<br />

Lehrfahrt zum Kloster Ettal<br />

Heuer ging die Bäuerinnenlehrfahrt<br />

des Bezirkes Landeck nach<br />

Bayern. Vom 4. bis 12. Oktober<br />

führte für insgesamt 540 Frauen<br />

der Weg nach Oberbayern zum<br />

Kloster Ettal.<br />

Nach der beeindruckenden Führung<br />

in der barocken Basilika<br />

mit einem Benediktinermönch<br />

ging es zum gemeinsamen Mittagessen<br />

ins Klosterhotel „Ludwig<br />

der Bayer“ – ganz nach dem<br />

Motto Regionalität. Eine große<br />

Bandbreite der Lebensmittel<br />

kommt aus dem klostereigenen<br />

Anbau und aus der Milchverarbeitung<br />

der Klosterkäserei.<br />

Am Nachmittag fanden eine<br />

Destillerieführung mit Verkostung<br />

der Ettaler Kräuterliköre<br />

und der Besuch des Brauereimuseums<br />

statt. Mit einer Jahresproduktion<br />

von 100.000 Litern<br />

werden die Liköre in ganz<br />

Deutschland erfolgreich vertrieben.<br />

Bei einer gemeinsamen<br />

Marend in Nassereith wurde<br />

der lehrreiche und gemütliche<br />

Tag abgeschlossen.<br />

Großen Dank gilt den Ortsbäuerinnen<br />

des Bezirkes für die großartige<br />

Bewerbung der Lehrfahrt,<br />

sowie den Vorstandsmitgliedern<br />

der Bäuerinnenorganisation für<br />

die perfekte Reiseleitung.<br />

JuLia eiterer<br />

Einladung zum Nachtanken<br />

Bäuerinnentag Sillian v.l. Festrednerin Irmgard Fleisch,<br />

Lissi Obernosterer und Anna Frank. Foto: schneider<br />

„Kein Brunnen kann geben,<br />

wenn er nicht pausenlos gespeist<br />

wird“. Irmgard Fleisch<br />

sprach beim Osttiroler Bäuerinnentag<br />

am 30. Oktober in Sillian<br />

über „Zeit für mich – Freude<br />

für mich“. Dabei ist nicht der<br />

Egoismus gemeint. Die wichtigsten<br />

Berufe sind Mutter und<br />

Vater, Bäuerin und Bauer. Viel<br />

zu wenig achtet die Bäuerin darauf,<br />

was ihr gut tut. Es braucht<br />

das richtige Maß um das los<br />

zu lassen, was nicht machbar<br />

ist. Die Bäuerin soll sich vor<br />

allem Positives zutrauen aber<br />

darf auch Mut zur Lücke haben.<br />

Sie kann und soll auch<br />

Hilfe annehmen – woher käme<br />

die Seligkeit des Gebens, wenn<br />

keiner nimmt? Auch „nein“ sagen<br />

zu können ist wichtig, um<br />

zufrieden das zu erreichen, was<br />

man will.<br />

Begonnen hat der Festtag mit<br />

der hl. Messe in der Pfarrkirche<br />

Sillian mit Parrer Anno,<br />

mitgestaltet durch den Bäue-<br />

Die Bäuerinnen des<br />

Bezirkes Landeck vor der<br />

Ettaler Basilika Foto: eiterer<br />

rinnenchor. Das Jahresthema<br />

„Regionalität“ brachte einen<br />

Einblick, wie viele Qualitätsprodukte<br />

von Bäuerinnen in<br />

den verschiedensten Gebieten<br />

erzeugt werden. Das Wissen<br />

um die Veredelung von Milch,<br />

Fleisch, Getreide, Früchten und<br />

vielem mehr haben sie von ihren<br />

Müttern, Schwiegermüttern,<br />

durch Kurse oder im Studium<br />

von Fachliteratur erlernt.<br />

Kammerobmann Friedl Schneeberger<br />

und BR Elisabeth Greiderer<br />

unterstrichen die Wichtigkeit<br />

der regionalen Produkte,<br />

vor allem der Gesundheit zu<br />

Liebe. Bürgermeister Erwin<br />

Schiffmann dankte den Bäuerinnen<br />

für die gute Organisation<br />

und Zusammenarbeit und<br />

verschaffte anhand einer übersichtlichen<br />

Präsentation einen<br />

Eindruck von Sillian. Schüler<br />

der Landesmusikschule umrahmten<br />

musikalisch den festlichen<br />

Nachmittag.<br />

anna frank


<strong>LandwirtschaftLiche</strong> <strong>BLätter</strong> <strong>BLätter</strong><br />

23. Dezember 7. JuLI 2010 2010 [AusgAbe 51/52] 27]<br />

Spezialkulturen<br />

und Markt<br />

Muss es ein neues Brenngerät sein?<br />

Am Weg zu Qualität ist das brenngerät nur ein winzig kleiner schritt.<br />

uLrich J. zeni<br />

Die Schnäpse der heimischen<br />

Brenner werden immer feiner<br />

und perfekter. Zahlreiche <strong>Tirol</strong>er<br />

Brenner sind an der Spitze<br />

der internationalen Brennelite<br />

zu finden. Auch bei der <strong>Tirol</strong>er<br />

Schnapsprämierung ist klar<br />

zu sehen, dass die Qualität von<br />

Jahr zu Jahr steigt. Den letzten<br />

Feinschliff erhoffen sich manche<br />

Brenner letztlich von einem neuen<br />

Brenngerät. Kann ein Brenngerät<br />

so viel zur Qualität eines<br />

Schnapses beitragen? Meine Tätigkeit<br />

als Berater für die Obstverarbeitung<br />

führt mich in unzählige<br />

Brennereien. Von Luxusgeräten<br />

mit Computersteuerungen<br />

und vergoldeten Elementen bis<br />

hin zu direkt befeuerten Geräten<br />

ohne Wasserbad ist mir al-<br />

Bezirkssieger<br />

Bezirk innsbruck stadt<br />

anton nagiller, innsbruck<br />

stift wilten, Permoser Otto,<br />

innsbruck − sortensieger sonstige<br />

Willi Vogler, arzl bei innsbruck<br />

Bezirk kitzbühel<br />

Josef Fahringer, Kössen<br />

michael Fahringer, Kössen<br />

matthias hain, Westendorf<br />

stefan Lindner, oberndorf<br />

Georg mayr, Kössen<br />

Peter naschberger, ellmau<br />

Peter schroll, Westendorf<br />

sebastian schroll, oberndorf<br />

Bezirk kufstein<br />

Juliane bliem, Langkampfen<br />

Josef Feichtner, schwoich<br />

Zita Gruber, oberau<br />

heinz Gstir, niederndorf<br />

les schon unter gekommen. Interessant<br />

ist die Tatsache, dass<br />

Brenner mit einfachen Brenngeräten<br />

und teilweise sogar den<br />

direkt befeuerten auch im internationalen<br />

Spitzenfeld zu finden<br />

sind. Wie kann das sein? Die<br />

Antwort darauf ist denkbar einfach.<br />

Der Brenner, der das Gerät<br />

steuert, und sein Fingerspitzengefühl<br />

machen es möglich, hervorragende<br />

Brände aus den alten<br />

Kesseln zu kitzeln. Vertrautheit<br />

und langjährige Erfahrung haben<br />

einen weit höheren Stellenwert<br />

als die Technik. Ein Neukauf ist<br />

nicht der erste Schritt in Richtung<br />

Qualität. Viel mehr muss sich der<br />

Brenner überlegen, wo Fehlerquellen<br />

liegen könnten, um als<br />

erstes diese auszubessern. Sollte<br />

nach reiflicher Überlegung letztlich<br />

doch noch der Entschluss gefasst<br />

werden, ein neues Gerät zu<br />

anton haas, auffach<br />

Johann happacher, angerberg<br />

Peter hausberger, münster<br />

rudolf hechenblaikner, reith i. a.<br />

Jürgen hintner, Langkampfen<br />

manfred höck, schwoich –<br />

Landessieger Liköre<br />

Familie hohlrieder, auffach<br />

simon Koller, söll<br />

Familie Loinger, auffach<br />

ernst maier, alpbach<br />

maria Pfandl, Kirchbichl<br />

theresia Prosser, oberau<br />

martin schellhorn, oberau<br />

Katharina und Johann stix,<br />

thiersee<br />

Johann strasser, Wörgl<br />

Josef thaler, oberau<br />

Josef unterberger, oberau<br />

Familie Weiss, söll<br />

kaufen, so bieten wir Ihnen an,<br />

als unabhängige Stelle Angebote<br />

zu vergleichen. Die Beratung der<br />

bezirk innsbruck stadt<br />

bezirk Kitzbühel<br />

bezirk Kufstein<br />

LK <strong>Tirol</strong> in der Obstverarbeitung<br />

hilft Ihnen, das sachlich Beste für<br />

Sie zu finden.


<strong>LandwirtschaftLiche</strong> <strong>BLätter</strong> rückBLick<br />

23. Dezember 2010 [AusgAbe 51/52]<br />

im vergangen en jah r drehTe siCh ei n iges um di e mi lCh<br />

Das war das Jahr 2010<br />

Vom Agrarzentrum West bis zu zAm spannt sich der reigen.<br />

eveLyn darmann<br />

2010 war für die LK <strong>Tirol</strong> das<br />

„Jahr der Milch“, zahlreiche Aktionen<br />

wurden seitens der LK<br />

<strong>Tirol</strong> dazu durchgeführt, darunter<br />

eine Milchwirtschaftstagung<br />

und eine Konsumenten-Veranstaltung<br />

am Weltmilchtag.Doch<br />

brachten auch die Turbulenzen<br />

rund um die <strong>Tirol</strong> Milch das<br />

Thema ungewollt zusätzlich in<br />

den medialen Mittelpunkt.<br />

Die Zukunft der europäischen<br />

Agrarpolitik wird maßgeblich<br />

von einem <strong>Tirol</strong>er mitgestaltet:<br />

Georg Häusler wird Kabinettchef<br />

bei Agrarkommissar<br />

Dacian Ciolos; erste Weichen<br />

für die GAP 2014 - 2020 werden<br />

gestellt. Ein Zusammenschluss<br />

von Ländern im Alpenraum<br />

bringt gemeinsam konkrete<br />

Vorschläge und ein Forderungspaket<br />

ein.<br />

Das Thema Agrargemeinschaften<br />

ist ein wiederkehrender<br />

Begleiter im Jahr 2010.<br />

Im Gutachten von Professor Weber<br />

wird das Zustandekommen<br />

einvernehmlicher Lösungen positiv<br />

beurteilt. Umfangreiche<br />

Stellungnahmen werden von<br />

der LK <strong>Tirol</strong> zur Novellierung<br />

von Grundverkehr und Raumordnung<br />

eingebracht, die Vorschläge<br />

zu einem großen Teil<br />

auch berücksichtigt. Energie ist<br />

immer stärker ein Thema der<br />

Landwirtschaft. Dies beweisen<br />

eine hochkarätig besetzte Energietagung<br />

sowie Beratungsbroschüren<br />

und der Beschluss,<br />

Energieberatung für die Landwirtschaft<br />

auch innerhalb der<br />

LK anzubieten. Zusätzlich fordern<br />

<strong>Tirol</strong>s Sozialpartner eine<br />

rasche Umsetzung der Energiestrategie.<br />

Im Rahmen der diesjährigen<br />

Bezirksrunde von LK-Präsident<br />

Josef Hechenberger und Kammerdirektor<br />

Richard Norz wird<br />

der Konktakt mit den Bezirkshauptmannschaften<br />

gepflegt<br />

und eventuelle Probleme gemeinsam<br />

mit den Funktionären<br />

der BLK vor Ort angesprochen.<br />

Bei der Bergschaf-Interalpin<br />

Versteigerungs-Jubiläum in Rotholz: Der Erlös kommt der<br />

Hans-Astner Stiftung zugute.<br />

Die LK <strong>Tirol</strong> verleiht den Tierschutzpreis für vorbildhalfte<br />

Mutterkuhhaltung. Fotos: LK tiroL<br />

in Innsbruck treffen sich Ende<br />

Jänner Schafzüchter aus dem<br />

Alpenraum und präsentieren<br />

ihre Zuchttiere. Der 1. Obstbautag<br />

des <strong>Tirol</strong>er Erwerbsobstbauvereins<br />

bietet kompaktes spezifisches<br />

Fachwissen. 25 neue<br />

Baumwärter haben ihre Ausbildung<br />

erfolgreich abschlossen.<br />

<strong>Tirol</strong>s Gemüsebauern freuen<br />

sich über einen frühen Saisonbeginn,<br />

bereits ab 23. Februar<br />

werden erste Aussaaten durchgeführt.<br />

Auch kleinfruchtige<br />

Wassermelonen werden versuchsweise<br />

angebaut.<br />

Bei der 800. Versteigerung des<br />

Rinderzuchtverbandes in Rotholz<br />

wird der Erlös einer Kuh<br />

dem Hans-Astner-Fonds der LK<br />

<strong>Tirol</strong> gespendet. Einkommensreserven<br />

in der Milchviehhaltung<br />

werden beim Bio-Milchviehtag<br />

in St. Johann aufgezeigt.<br />

Ein neues Preismodell wird<br />

für alle <strong>Tirol</strong> Milch-Lieferanten<br />

festgelegt: ein Milchpreisrechner<br />

auf der lk-homepage<br />

www.lk-tirol.at macht Änderungen<br />

sichtbar.<br />

Bei den Gemeinderatswahlen<br />

am 14. März kandidieren auch<br />

viele bäuerliche Kandidaten.<br />

Die Nachfrage nach heimischen<br />

Holz seitens der <strong>Tirol</strong>er Sägewerke<br />

steigt.<br />

zielgruppe schule<br />

Die Projekte Schmatzi, Schule<br />

am Bauernhof und Schulbäuerinnen<br />

bringen das Thema Ernährung<br />

direkt in Kindergärten<br />

und in die Klassenzimmer.<br />

Im April präsentiert LK-Vizepräsidentin<br />

Resi Schiffmann<br />

beim Ortsbäuerinnen-Kongress<br />

die Schwerpunkte und Maßnahmen<br />

der <strong>Tirol</strong>er Bäuerinnenorganisation,<br />

darunter die Rolle<br />

der Bäuerin im Familienunternehmen.<br />

Beim Dairy Grand Prix Austria<br />

freuen sich einige <strong>Tirol</strong>er Betriebe<br />

über vielbeachtete Titel<br />

der Österreichischen Rinderzucht.<br />

Im April feiert der <strong>Tirol</strong>er<br />

Ziegenzuchtverband sein<br />

20-jähriges Jubiläum mit einer<br />

Landesausstellung in Rotholz.<br />

<strong>Tirol</strong>s Sozialpartner veröffentlichen ein Positionspapier für<br />

eine <strong>Tirol</strong>er Energieoffensive.


Hagel-Schäden treffen<br />

die Landwirtschaft in <strong>Tirol</strong><br />

Foto:Jordan<br />

Der <strong>Tirol</strong>er Tierschutzpreis für<br />

vorbildliche Mutterkuhhaltung<br />

wird verliehen, die Landessiege<br />

gehen an Familie Summerauer<br />

in Zams und Familie Kappeler<br />

aus Höfen.<br />

Der Kompetenztag Alpine Landwirtschaft<br />

des Maschinenringes<br />

gemeinsam mit der LK <strong>Tirol</strong><br />

steht im Zeichen der optimalen<br />

Grünlandbewirtschaftung<br />

im Berggebiet. Im Rahmen des<br />

Projektes Grundfutterqualität<br />

werden Bodenuntersuchungen<br />

durchgeführt und auch Grundfutterproben<br />

analysiert. Anfang<br />

Mai wird Siegfried Hanser<br />

zum Schulleiter der HLFS Kematen<br />

bestellt. Fünf Tage lang<br />

trifft sich die Hafl inger-Weltelite<br />

in Ebbs, um die schönsten<br />

Pferde zu küren.<br />

milchshake des Jahres<br />

Am Weltmilchtag wird im Kaufhaus<br />

<strong>Tirol</strong> die Beeren-Holunderblüten-Milch<br />

zum Milchshake<br />

des Jahres gewählt. Die<br />

Jungbauernschaft/Landjugend<br />

bringt im Juni mit „Bauernhof<br />

on tour“ viele Tiere und auch<br />

Köstlichkeiten mitten in die<br />

Stadt Innsbruck.<br />

Bei der Genusskrone gibt es erstmalig<br />

zwei Bundessiege für <strong>Tirol</strong>.<br />

Der kulinarische Weckruf<br />

„Kikariki“ ertönt Ende Juni vom<br />

Bezirk Kitzbühel bis zum Außerfern.<br />

Dem Landesverband<br />

Urlaub am Bauernhof wird der<br />

„<strong>Tirol</strong> Touristica“ in der Kategorie<br />

Marketing und Vertrieb<br />

verliehen. Nach dem Abgang<br />

des Geschäftsführeres der <strong>Tirol</strong><br />

Milch Carl Albrecht Benker erklärt<br />

Obmann Hans Schweiger<br />

<strong>LandwirtschaftLiche</strong> <strong>BLätter</strong> rückBLick 7<br />

23. Dezember 2010 [AusgAbe 51/52]<br />

Welcher Milchshake ist<br />

der beste? Eine prominente<br />

Jury verkostet.<br />

am 30. Juni überraschend seinen<br />

Rücktritt. Geschäftsführender<br />

Obmann wird Stefan Lindner.<br />

Hagelunwetter<br />

Schwere Hagelunwetter bereiten<br />

im Juli enorme Schäden in<br />

sämtlichen Sparten der Landwirtschaft.<br />

Im August wird nach<br />

zwei Jahren Bauzeit der Betrieb<br />

im neuerrichteten Agrarzentrum<br />

West aufgenommen, Tierzuchtverbände<br />

freuen sich über<br />

eine moderne Versteigerungshalle.<br />

Auch in Rotholz und<br />

Lienz wird in die Versteigerungseinrichtungen<br />

investiert.<br />

Die Frage, ob eine Fusionierung<br />

der <strong>Tirol</strong> Milch mit der<br />

Berglandmilch angestrebt wird,<br />

entscheiden die Delegierten im<br />

September mit Ja.<br />

Exkursionen auf <strong>Tirol</strong>er Bauernhöfe<br />

sind ab sofort über<br />

www.bauernhof-exkursion.at<br />

zu buchen. Spezialisten aus<br />

dem landwirtschaftlichen Bauwesen<br />

fi nden sich zur ÖKL-<br />

Bautagung in <strong>Tirol</strong> ein. Die Bildungssaison<br />

startet im Herbst<br />

mit einem innovativen Angebot:<br />

ZAM steht für zukunftsorientierte<br />

agrarwirtschaftliche<br />

Motivation und befasst sich mit<br />

Themen aus der Landwirtschaft,<br />

Agrarpolitik sowie Unternehmensführung<br />

und Persönlichkeitsbildung.<br />

Bär, Luchs und Wolf sollen in<br />

<strong>Tirol</strong>s Wäldern wieder heimisch<br />

werden. Die Begeisterung darüber<br />

hält sich vor allem seitens<br />

der Landwirtschaft in Grenzen.<br />

Beim <strong>Tirol</strong>er Waldbauerntag<br />

werden die Staatspreisträger für<br />

vorbildliche Waldbewirtschaf-<br />

Schnapsprämierung:<br />

Treffpunkt der heimischen<br />

Brennerelite. Foto: LK-tiroL<br />

tung, Familie Filzer aus Kitzbühel<br />

sowie Familie Kofl er aus<br />

Brandenberg geehrt. Die Fleischproduktion<br />

und Vermarktung<br />

steigt kontinuierlich an: <strong>Tirol</strong>er<br />

Jahrling, Kalbl und Berglamm,<br />

Grauvieh-Almochse und Hofschwein<br />

erlangen nicht zuletzt<br />

durch die professionelle Unterstützung<br />

der <strong>Tirol</strong>er Viehmarketing<br />

und der Agrarmarketing <strong>Tirol</strong><br />

besten Absatz. Am Nationalfeiertag<br />

laden Hofschenken zur<br />

ersten österreichischen „Bauernjause“.<br />

Käsekompetenz<br />

Die 10. Käsiade in Hopfgarten<br />

stellt die <strong>Tirol</strong>er Käsekompetenz<br />

wieder eindrucksvoll unter<br />

Beweis. Die Bäuerin des Jahres,<br />

gekürt von BM Berlakovich,<br />

heißt Rosi Fellner und kommt<br />

aus Breitenbach.Feine Destillate<br />

und gehaltvolle Liköre gibt<br />

es bei der Schnapsprämierung<br />

der LK <strong>Tirol</strong> zu verkosten. Heinz<br />

Gstir wird für seine Leistungen<br />

rund um die <strong>Tirol</strong>er Landwirtschaft<br />

mit dem Hans-Kudlich-<br />

Preis des Ökosozialen Forums<br />

in Wien ausgezeichnet.<br />

Der Landeskontrollverband<br />

wählt einen neuen Vorstand<br />

und Kaspar Ehammer zum Obmann.<br />

In der Dezembervollversammlung<br />

der LK <strong>Tirol</strong> wird<br />

eine Resolution zur Absicherung<br />

der bäuerlichen Sozialversicherung<br />

verabschiedet.<br />

Und auf exakt 1.172 Seiten<br />

brachten Ihnen in diesem Jahr<br />

die „Landwirtschaftlichen Blätter“<br />

gemeinsam mit dem Bauernjournal<br />

aktuelle Informationen<br />

rund um die Landwirtschaft.<br />

Bio Aktuell<br />

ein dankeschön für die gute<br />

zusammenarbeit<br />

ein Jahr bioinformation in<br />

den Landwirtschaftlichen<br />

blättern der LK <strong>Tirol</strong> geht<br />

zu ende. Allen die sich mit<br />

meldungen und Artikeln fachlich<br />

eingebracht haben eine<br />

herzliches Danke dafür.<br />

Bioackerbautag im internet<br />

Die Vorträge beim bioackerbautag<br />

sind im Internet unter<br />

www.agranet.at abrufbar.<br />

fachbroschüren<br />

umfassende Informationen<br />

zum Thema bioerdäpfeln fi nden<br />

sie in der fi bl broschüre<br />

bio Kartoffeln. Interessenten<br />

melden sich bitte im Fachbereich<br />

Pfl anzen, Forst und<br />

bio der LK <strong>Tirol</strong> Frau Nicole<br />

Kapeller Tel. 05 9292-1600,<br />

nicole.kapeller@lk-tirol.at.<br />

Bauerntage 011<br />

Von 24. bis 27. Jänner 2011<br />

fi nden die bio Austria bauerntage<br />

im bildungshaus<br />

schloss Puchberg, Wels, statt.<br />

Informationen dazu fi nden<br />

sie im Internet unter<br />

www.bio-austria.at/<br />

bauerntage<br />

Bitte vormerken<br />

Die biofach 2011, die welweit<br />

größte Fachmesse rund um<br />

den biolandbau, öffnet am<br />

16. Feber 2011 ihre Pforten<br />

und bleibt bis 19. Feber 2011<br />

in Nürnberg geöffnet.<br />

Buchtipp<br />

Als Winterlektüre bietet sich<br />

das Fachbuch „Leguminosen<br />

im konventionellen und<br />

biologischen Landbau“ von<br />

günther Kahnt an. erschienen<br />

im DLg Verlag,<br />

Preis 24,90 euro.<br />

IsbN-Nr.: 978-3-7690-0699-5


Proj ekT gru n dfuTTerqualiTäT<br />

<strong>LandwirtschaftLiche</strong> <strong>BLätter</strong> GrünLand<br />

23. Dezember 2010 [AusgAbe 51/52]<br />

Die Futterqualität ist entscheidend<br />

<strong>Tirol</strong>s grundfutterqualität am Prüfstand.<br />

reinhard resch,<br />

Lfz raumBerG-GumPenstein<br />

Vorerst möchte ich den Teilnehmern<br />

am Projekt Grundfutterqualität<br />

gratulieren. Mit ihrer Teilnahme<br />

haben sie die Möglichkeit<br />

genutzt, mit relativ geringem<br />

Kostenaufwand Ihre Schwächen<br />

und Stärken in Ihrer Grundfutterqualität<br />

bewerten zu können und<br />

wenn erforderlich, gezielte Maßnahmen<br />

zur Verbesserung festzulegen.<br />

Als Projektteilnehmer leisten<br />

Sie einen wertvollen Beitrag<br />

für die <strong>Tirol</strong>er Bauernschaft und<br />

für die landwirtschaftliche Forschung<br />

und Entwicklung in ganz<br />

Österreich.<br />

Die statistische Auswertung am<br />

LFZ Raumberg-Gumpenstein<br />

zeigte, dass der Proteingehalt vom<br />

Heu trotz wetterbedingten Ernteverzögerungen<br />

gegenüber den<br />

Vorjahren 2008 und 2009 leicht<br />

angestiegen ist. Gute Heuqualitäten<br />

sollten über 115 g Protein/<br />

im grundfutter steckt noch qualitatives Potenzial. Foto: darmann<br />

kg TM liegen. Der Richtwert wurde<br />

im 1. Aufwuchs von 83 Prozent<br />

der Probeneinsender nicht<br />

erreicht, sodass weiterhin mit<br />

teurem Eiweißkraftfutter ergänzt<br />

werden muss. Warmbelüftungsbetriebe<br />

erledigten die Heumahd<br />

um einige Tage früher als Betriebe<br />

mit Bodentrocknung, wodurch sie<br />

einen signifikanten Vorteil in der<br />

Futterqualität herausholen konnten<br />

(siehe Tabelle 2). <strong>Tirol</strong>er Heu<br />

und Grummet hatte 2010 einen<br />

erhöhten Rohasche- und Eisengehalt,<br />

was auf eine erdige Fut-<br />

terverschmutzung hinweist. Verschmutztes<br />

Raufutter mit mehr als<br />

100 g Rohasche/kg TM ist staubig<br />

und weniger aromatisch, dadurch<br />

verringert sich die Fresslust der<br />

Tiere und die Milchleistung aus<br />

dem Grundfutter sinkt. Die Energiedichte<br />

(NEL) war beim 1. Aufwuchs<br />

um 0,12 MJ/kg TM geringer<br />

als 2009, das entspricht einer<br />

Leistungseinbuße von über 200<br />

kg Milch/Kuh und Jahr aus dem<br />

Grundfutter (siehe Tabelle 1).<br />

Die Silagequalitäten fielen insbesondere<br />

beim 1. Aufwuchs<br />

Tabelle 1: <strong>Tirol</strong>er Heuqualitäten im Jahresvergleich (Resch 2010)<br />

Jahr aufwuchs Proben anzahl rohprotein [g/kg tm] rohfaser [g/kg tm] rohasche [g/kg tm] neL [mJ/kg tm] P [g/kg tm]<br />

2010 1 171 103 293 89 5,44 2,3<br />

2 120 129 255 113 5,46 2,7<br />

3 9 149 232 115 5,74 3,3<br />

2009 1 140 101 289 82 5,56 2,1<br />

2 108 124 261 103 5,48 2,8<br />

3 18 111 276 95 5,44 2,2<br />

2008 1 25 98 281 78 5,71 2,2<br />

2 20 128 262 95 5,54 3,1<br />

3 6 154 236 97 5,87 3,0<br />

Tabelle 2: <strong>Tirol</strong>er Heuqualitäten 2010 in Abhängigkeit von Aufwuchs und Trocknungsart (Quelle: Mittelwerte aus dem Heuprojekt 2010)<br />

auf- trocknung Proben anteil ernte seehöhe rohprotein rohfaser rohasche neL Phosphor<br />

wuchs anzahl [%] 010 [m] [g/kg tm] [g/kg tm] [g/kg tm] [mJ/kg tm] [g/kg tm]<br />

1 ohne belüftung 81 35,2 16.06 989 95 305 90 5,32 2,2<br />

1 Kaltbelüftung 101 43,9 13.06 1050 103 292 88 5,46 2,3<br />

1 Warmbelüftung 48 20,9 05.06 853 106 282 86 5,63 2,5<br />

2 ohne belüftung 69 41,1 30.07 909 127 266 107 5,39 2,8<br />

2 Kaltbelüftung 61 36,3 05.08 990 129 257 114 5,49 2,7<br />

2 Warmbelüftung 38 22,6 28.07 846 132 251 111 5,53 2,9<br />

3 ohne belüftung 5 17,9 07.09 630 140 243 113 5,62 3,2<br />

3 Kaltbelüftung 8 28,6 08.09 753 146 240 115 5,64 3,0<br />

3 Warmbelüftung 15 53,6 26.08 639 146 230 109 5,81 3,3<br />

schlechter aus als im Jahr 2009.<br />

Der mittlere <strong>Tirol</strong>er Rohproteingehalt<br />

von 124 g/kg TM lag im<br />

österreichischen Vergleich um 23<br />

g/kg TM niedriger. Die verspätete<br />

Silierung im 1. Aufwuchs brachte<br />

eine Depression in der Energie<br />

auf 5,88 MJ NEL/kg TM. Der Buttersäuregehalt<br />

von Ø 12 g/kg TM<br />

blieb gegenüber dem Jahr 2009<br />

gleich schlecht. Grassilagen mit<br />

Buttersäuregehalten über 8 Prozent<br />

hatten eine Fehlgärung. In<br />

<strong>Tirol</strong> waren 45 Prozent der Grassilagen<br />

über diesem Richtwert.<br />

Fazit:<br />

im tiroler Grundfutter steckt noch<br />

sehr viel qualitatives Potenzial,<br />

welches von den Landwirten mit<br />

zielorientiertem Grünland- und<br />

konservierungsmanagement<br />

ausgeschöpft werden kann.<br />

Terminankündigung<br />

Heugala, 21. Jänner 2011,<br />

Köstendorf (Salzburg)<br />

die Prämierung der besten heu<br />

und Grummetqualitäten erfolgt<br />

im rahmen der heugala. hier<br />

werden neben den bundessiegern<br />

auch die tiroler Preisträger<br />

gekürt.<br />

neu ist bei der heumeisterschaft,<br />

dass es auch Kategorien für<br />

ballenheu, bodengetrocknetes<br />

heu und händisch geworbenes<br />

heu gibt. die heugala bietet ein<br />

ausgezeichnetes Fachprogramm<br />

mit einer exkursion am nächsten<br />

tag. es gibt für die teilnehmer ein<br />

Gewinnspiel mit dem hauptpreis<br />

im Wert von 8.000 euro.<br />

eine gemeinsame anfahrt wird<br />

organisiert.<br />

interessenten melden sich bitte<br />

rechtzeitig bei Peter Frank, Projekt<br />

Grundfutterqualität LK tirol,<br />

tel 05 9292 1604.


Ti roler vi eh m arkeTi ng<br />

<strong>LandwirtschaftLiche</strong> <strong>BLätter</strong> viehmarkt<br />

23. Dezember 2010 [AusgAbe 51/52]<br />

Genießertipp: Schweinefleisch<br />

fürs Weihnachtsmenü<br />

Das Fleisch vom<br />

<strong>Tirol</strong>er schlachtschwein<br />

wird über<br />

regionale Projekte<br />

wie „<strong>Tirol</strong>er<br />

Hofschwein“<br />

vermarktet.<br />

martina hOLzknecht<br />

Die <strong>Tirol</strong>er Vieh Marketing vermarktet<br />

ganzjährig Schlachtschweine.<br />

Durch die regionale<br />

Vermarktung in <strong>Tirol</strong> werden<br />

eine stressfreie Schlachtung und<br />

kurze Transportwege ermöglicht.<br />

Durch die Bündelung des<br />

Angebots entsteht eine höhere<br />

Marktmacht und die Position<br />

der Landwirte kann dadurch<br />

gestärkt werden. Unter anderem<br />

wird die Firma Hörtnagl<br />

als starker Abnehmer des Hofschweins<br />

beliefert. Die hergestellten<br />

Produkte wie Speck,<br />

Kaminwurzen und die <strong>Tirol</strong>er<br />

Edelweiße tragen das Gütesiegel<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ der Agrarmar-<br />

keting <strong>Tirol</strong> und finden so sehr<br />

guten Absatz. Besonders jetzt zu<br />

Weihnachten dürfen Spezialitäten<br />

vom Hofschwein in keinem<br />

Menüplan fehlen.<br />

speiseplan<br />

Schweinefleisch wird in der<br />

Küche für vielerlei Gerichte<br />

verwendet. Es eignet sich<br />

zum Kochen, Braten, Schmoren<br />

und Dünsten. Vom ehemaligen<br />

„Arme-Leut-Essen“ bis<br />

hin zu Gourmetspeisen findet<br />

Gefüllte Schweinsrouladen mit Petersilerdäpfel<br />

zutaten:<br />

n 3 große dünne schweinsschnitzel à 18 dag (z.b. Kaiserteil, nuss)<br />

Qualität <strong>Tirol</strong> Schweinefleisch zeichnet sich als besonders<br />

fein im Geschmack aus. Foto: tVm<br />

man Schweinefleisch in Österreich<br />

beinahe täglich auf dem<br />

Tisch. Das Fleisch vom <strong>Tirol</strong>er<br />

Schlachtschwein enthält besonders<br />

viel Eiweiß, Eisen, Vitamine<br />

und Zink.<br />

Vermarktung<br />

Bei Vermarktung der Schweine,<br />

welche über das Projekt Hofschwein<br />

geliefert werden, setzt<br />

sich der Auszahlungspreis wie<br />

folgt zusammen: Der Basispreis<br />

ist abhängig von der Klassifizie-<br />

n salz, Pfeffer aus der mühle n etwas griffiges mehl zum stauben n Öl oder schmalz zum anbraten<br />

n ¼ Liter schweinsknochensuppe n zum belegen: rohschinken und salbei<br />

zubereitung:<br />

schnitzel vorsichtig plattieren – mit salz, Pfeffer und senf würzen. beim belegen mit rohschinken und salbei<br />

darauf achten, dass nichts über den Fleischrand hinausschaut. die rouladen einrollen und mit Zahnstocher<br />

fixieren. die gefüllten, geschlossenen rouladen in mehl wenden. Fett erhitzen und die rouladen rundherum<br />

kräftig anbraten. die rouladen aus der Pfanne in eine zum dünsten geeignete Kasserolle geben. Überschüssiges<br />

Fett aus der bratpfanne gießen. den bratrückstand mit etwas suppe ablöschen, loskochen und anschließend<br />

etwas einkochen lassen. den bratenfond durch ein sieb über die rouladen gießen. anschließend zugedeckt<br />

etwa eine stunde weichdünsten. bei bedarf etwas suppe nachgießen. Vor dem anrichten noch einmal<br />

abschmecken. die rouladen mit in butter geschwenkten Petersilerdäpfel servieren.<br />

rung. Der Regionalzuschlag liegt<br />

zwischen 25 und 35 Cent pro<br />

kg abhängig vom Bauernpreis<br />

für konventionelle Schlachtschweine,<br />

welcher wöchentlich<br />

in der Bauernzeitung veröffentlicht<br />

wird. Zu- und Abschläge<br />

gibt es für das Gewicht<br />

und den MFA (=Magerfleischanteil).<br />

Bei Eigenanlieferung<br />

zum Schlachthof Josef Mayr in<br />

Natters werden vier Cent pro kg<br />

Warmgewicht für den Transport<br />

gutgeschrieben. Die Abrechnung<br />

erfolgt laut Warmgewicht<br />

inklusive Kopf und<br />

Füße, welches durch den unabhängigenKlassifizierungsdienst<br />

festgestellt wird.<br />

➞ Information<br />

Kontakt:<br />

<strong>Tirol</strong>er Vieh Marketing<br />

Martina Holzknecht<br />

Arbeitskreis <strong>Tirol</strong>er Ferkel<br />

Tel: 05 92 92 -1857<br />

martina.holzknecht<br />

@lk-tirol.at<br />

Beratung vor Ort:<br />

Anton Schellhorn<br />

Tel. 0664/175 67 29<br />

Rezept (AMA Marketing) Infoveranstaltung:<br />

„ferkelkastration mit schmerzmittelbehandlung“<br />

der arbeitskreis tiroler Ferkel veranstaltet<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

LFi am donnerstag, den 13. Jänner<br />

2011 eine informationsnachmittag<br />

zum thema „Ferkelkastration<br />

mit schmerzmittelbehandlung“<br />

beginn: 13 uhr im Landhotel<br />

reschenhof in mils<br />

inhalte: 1. rechtliche anforderungen<br />

2. Wirkungsweise und anwendung<br />

von schmerzmittel 3. fachgerechte<br />

durchführung<br />

anmeldung beim LFi Kundenservice<br />

unter tel. 05 92 92 – 1111


Ti ergesu n dh eiT<br />

10<br />

<strong>LandwirtschaftLiche</strong> <strong>BLätter</strong> schafe/zieGen<br />

23. Dezember 2010 [AusgAbe 51/52]<br />

Zweite <strong>Tirol</strong>er Fachtagung für<br />

Schaf- und Ziegenhalter<br />

Im Kranebitterhof<br />

bei Innsbruck<br />

referierten am<br />

3. Dezember<br />

mehrere Tierärzte.<br />

christian mader<br />

Geschäftsführer tGd tirOL<br />

Das Interesse war wie schon<br />

im vergangenem Jahr sehr groß<br />

und zahlreiche Schaf- und Ziegenhalter<br />

nahmen daran teil.<br />

Am Vormittag referierten zwei<br />

Tierärzte aus der Schweiz. Jürg<br />

Eitl, ein in <strong>Tirol</strong> bereits bekannter<br />

Tierarzt, widmete sich bei seinem<br />

ersten Vortrag der Thematik<br />

„ Jungtiererkrankungen“. Die<br />

rechtzeitige Versorgung der Jungtiere<br />

mit Erstkolostrum muss sichergestellt<br />

werden. Ein Lamm<br />

oder Kitz von ca. 4 kg benötigt<br />

in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur<br />

zwischen 720-<br />

840 ml Biestmilch in den ersten<br />

18 Stunden, 50 Prozent dieser<br />

Menge sollten in den ersten zwei<br />

Lebensstunden aufgenommen<br />

werden. Die unverzügliche Auf-<br />

nahme einer genügenden Menge<br />

an qualitativ gutem Kolostrum<br />

ist entscheidend für eine ungestörte<br />

Entwicklung des Neugeborenen.<br />

In Betrieben sollten Kolostrumreserven<br />

angelegt werden.<br />

Solche Reserven sind im<br />

tiefgekühltem Zustand ein Jahr<br />

lagerfähig. Beachten sie nachfolgende<br />

Hinweise beim Anlegen<br />

einer Kolostrumreserve<br />

n Abmelken von Kolostralmilch<br />

von Müttern bis 12 h<br />

nach der Geburt<br />

Die kontrollierte Spaltung von reifen Abszessen verhindert<br />

die Verseuchung der Umgebung mit Bakterien aus dem Eiter.<br />

Interessierte Zuhörer, auch LK-Präsident Josef Hechenberger, hörten den informativen Vorträgen<br />

aufmerksam zu. Foto: Mader<br />

Fotos: broschÜre bGKssPr merKbLatt 5<br />

n Spendertiere sollten nach<br />

Möglichkeit schon länger im<br />

Bestand stehen<br />

n In Portionen zu 250 und 500<br />

ml abfüllen<br />

n geeignete Behälter sind offene<br />

Milchtüten oder Petflaschen.<br />

Infektionserreger<br />

Weiters berichtete Jürg Eitl über<br />

Erfahrungen beim Auftreten<br />

von Durchfällen bei Jungtieren.<br />

Es gibt zahlreiche Infektionserreger,<br />

welche bei den<br />

Lämmern und Kitzen Probleme<br />

verursachen. Die wichtigsten<br />

dabei sind E. Coli, Kryptosporidien<br />

und Kokzidien. Der erstgenannte<br />

Erreger kann durch<br />

die Gabe von Antibiotika, die<br />

beiden letzteren Erreger sind<br />

Einzeller (Parasiten) und müssen<br />

durch spezielle Medikamente<br />

behandelt werden. Für<br />

die Therapie von Kryptosporidien-Durchfällen<br />

eignet sich<br />

am besten das Medikament Halocur.<br />

Es ist zwar nicht für den<br />

kleinen Wiederkäuer zugelassen,<br />

doch mit einer Umwidmung<br />

durch den Tierarzt kann<br />

dies bei Lämmern und Kitzen<br />

angewendet werden. Werden<br />

Kokzidien im Labor nachgewiesen,<br />

so sollten die Tiere mit<br />

dem Präparat Vecoxan behandelt<br />

werden. Je früher die Behandlung<br />

erfolgt, desto besser<br />

die klinische Heilung und<br />

die nachfolgenden Leistungen<br />

der Tiere. In Problembetrieben<br />

sollte der Durchfallkot auf das<br />

Vorhandensein von Durchfallerregern<br />

untersucht werden um<br />

in weiterer Folge gezielt behandeln<br />

zu können.<br />

Pseudotuberkulose<br />

Als zweites wichtiges Thema<br />

wurde am Vormittag über die<br />

Pseudotuberkulose beim Wiederkäuer<br />

referiert. Dieses Thema<br />

wurde von Tierarzt Alfred<br />

Zaugg vorgetragen. Die Pseudotuberkulose<br />

äußert sich mit<br />

der Bildung von zahlreichen<br />

Abszessen (Eiterbeulen). Diese<br />

entwickeln sich an den Lymphknoten<br />

am Kopf, Hals, Schulter,<br />

in der Kniefalte und an der Euterbasis.<br />

Betroffene Tiere sollten<br />

von der Herde separiert werden.<br />

Sobald die Abszesse weich werden,<br />

müssen sie an einem gut<br />

zu reinigenden Platz sorgfältig<br />

geöffnet werden. Der Eiter muss<br />

so gut wie möglich aufgefangen<br />

und über den Kehricht entsorgt<br />

werden. Anschließend müssen<br />

die Abszesse mehrmals mit ei-


eifer abszess eines schafes bei Pseudotuberkulose<br />

ner Desinfektionslösung (zB<br />

Wasserstoffperoxid, Jod) gespült<br />

werden. Die Tiere dürfen erst<br />

nach vollständiger Abheilung<br />

der Abszesse wieder in die Herde<br />

zurück. Herden ohne Pseudotuberkulose<br />

dürfen keine Tiere<br />

mit sichtbaren Abszessen zukaufen.<br />

Die Ansteckung erfolgt über<br />

den Kontakt mit bakterienhaltigem<br />

Eiter. Die Verbreitung erfolgt<br />

durch Zukäufe, oder Kontakt<br />

mit angesteckten Tieren auf<br />

Almen, Ausstellungen, Transportfahrzeugen<br />

oder der Verwendung<br />

von Schärutensilien,<br />

die zuvor in einem angesteckten<br />

Betrieb verwendet wurden.<br />

Weitere Information unter<br />

➞ www.caprovis.ch<br />

schafmilchproduktion<br />

Einen äußerst interessanten<br />

Vortrag über seine Erfahrungen<br />

mit der Schafmilchproduktion<br />

hörten die TagungsteilnehmerInnen<br />

vom Landwirt Grubinger<br />

Alois aus Kolsass. Der<br />

innovative Bauer stellte seine<br />

Milchproduktion mit Holstein<br />

Friesian im Jahre 2006 ein und<br />

stellte auf Milchschafe um. Die<br />

Umstellungsphase gestaltete<br />

sich wie erwartet sehr schwierig,<br />

doch auch sehr spannend.<br />

Man holte sich die Informationen<br />

aus Büchern, Zeitschriften<br />

und Tagungen und versuchte,<br />

diese in die Praxis umzusetzen.<br />

Anfangs wurde man auch<br />

von eigenen Landsleuten belächelt.<br />

Heute werden 180 Milchschafe<br />

gemolken mit einer Leistung<br />

(Laktationsdauer zw. 250<br />

bis 300 Tagen)von ca. 440 kg<br />

Milch. Die Ablammung erfolgt<br />

saisonal und die Arbeitsspitzen<br />

bewegen sich von Februar<br />

bis April. Der Erlös der Milch<br />

beträgt im Schnitt 1,3 Euro pro<br />

kg Milch und stellt nach wie<br />

vor die Haupteinnahmequelle<br />

<strong>LandwirtschaftLiche</strong> <strong>BLätter</strong> schafe/zieGen 11<br />

23. Dezember 2010 [AusgAbe 51/52]<br />

dar. Die leistungsgerechte Haltung<br />

einer Milchschafherde erfordert<br />

eine intensive Betreuung<br />

und es wird einem alles<br />

abverlangt, berichtet der Landwirt.<br />

Die ganze Familie arbeitet<br />

am Betrieb mit und ist von<br />

der Tierhaltung begeistert. Über<br />

die Eutergesundheit wurde am<br />

späten Nachmittag ebenfalls referiert.<br />

Dazu eingeladen wurde<br />

Raphael Höller aus Oberösterreich.<br />

Der junge Tierarzt hat sich<br />

schon sehr früh für Eutergesundheit<br />

beim kleinen Wiederkäuer<br />

interessiert und darüber auch<br />

eine Doktorarbeit geschrieben.<br />

So wie beim Rind sind unterschiedliche<br />

Mastitiserreger bekannt.<br />

Mit Hilfe der bakteriologischen<br />

Milchuntersuchung<br />

lassen sich die Erreger identifizieren<br />

und man kann die Sanierung<br />

darauf ausrichten. Mit<br />

Hilfe des Schalmtests lässt sich<br />

beim Schaf die Zellzahl und damit<br />

die Eutergesundheit ähnlich<br />

beurteilen wie beim Rind. Bei<br />

den Ziegen kann man mit dem<br />

Schalmtest keine Aussage machen,<br />

ob das Tier eutergesund<br />

oder euterkrank ist, so Höller.<br />

Coxiella burnetii<br />

Als letzter Referent war Geschäftsführer<br />

der Gesundheitsdienstes<br />

für Nutztiere in<br />

Kärnten, Johannes Hofer engagiert.<br />

Er berichtete über einen<br />

Schafbetrieb in Kärnten, welcher<br />

große tiergesundheitliche<br />

Probleme mit einem bestimmten<br />

Infektionserreger hatte. Dieser<br />

Keim namens Coxiella burnetii,<br />

verursachte zahlreiche Aborte<br />

und Totgeburten und es kam<br />

auch zu Erkrankungen des Laborpersonals,<br />

welches die toten<br />

Tiere sezierte. Es war eine gelungene<br />

Veranstaltung von LFI und<br />

TGD <strong>Tirol</strong>, die nächste im Herbst<br />

2011 statt finden wird.<br />

Ti roler sChafzuChTverban d<br />

Sauglämmer be-<br />

scheren Rekordabsatz<br />

Seit über 25 Jahren ist Carni Ciarniello aus Campobasso verlässlicher<br />

Abnehmer der Sauglämmer und Kitze. Foto: schaFZucht<br />

Eine äußert positive Bilanz kann<br />

nach der weihnachtlichen Sauglämmerverladung<br />

gezogen werden.<br />

So wurden neben 50 Altschafen<br />

rund 450 Sauglämmer<br />

in zufriedenstellender Qualität<br />

übernommen. Zufrieden zeigte<br />

sich nicht nur der langjährige<br />

Abnehmer der Sauglämmer Carni<br />

Ciarniello, sondern auch die<br />

Mehrheit der Lieferanten, welche<br />

für die Sauglämmer bis zu<br />

2,80 Euro pro Kilogramm Lebendgewicht<br />

erhielten.<br />

Qualität der mastlämmer<br />

durchwachsen<br />

Ein anderes Bild zeigte sich bei<br />

den fast hundert verladenen<br />

schwereren Mastlämmern.<br />

Dass man auch mit dem <strong>Tirol</strong>er<br />

Bergschaf gute Mastlämmer<br />

erzielen kann steht außer Zweifel,<br />

dies beweisen unter anderem<br />

die Schlachtprotokolle der<br />

Schlachthöfe. Jedoch bedarf es<br />

hier einer entsprechenden Fütterung<br />

und Haltung der Mastlämmer.<br />

Unsere Abnehmer sind gerne<br />

bereit, für ein qualitatives<br />

Lamm 2 Euro und mehr (bis<br />

zu 2,50 für Qualitätslämmer)<br />

zu bezahlen. Der Händler freut<br />

sich über die gute Qualität der<br />

Ware, der Konsument über delikates<br />

Lammfleisch, der Bauer<br />

freut sich über einen entsprechende<br />

Entlohnung seiner<br />

Leistung und der Verband<br />

über eine reibungslose Abwicklung<br />

der Geschäfte. Wird jedoch<br />

minderwertige Ware verladen<br />

ärgert sich der Händler über die<br />

unzufriedenstellende Qualität,<br />

der Konsument wird so schnell<br />

kein zweites Mal Lammfleisch<br />

konsumieren. Der Bauer ärgert<br />

sich über einen ihm ungerecht<br />

scheinenden Auszahlungspreis,<br />

dem Verband erschwerte<br />

es den Absatz der<br />

Folgeverladungen.<br />

Werden Lämmer entsprechend<br />

gehalten und gefüttert, ist ein<br />

gesicherter Absatz gewährleistet.<br />

raPhaeL kuen


1<br />

arbeiTskreis sChaf- u n d zi egenmi lCh<br />

Bildungs- und<br />

Beratungsinstrument<br />

Erfolgreiche Schaf- und Ziegenmilchproduktion<br />

setzt neben<br />

hohem Wissen und Bemühen<br />

die ständige fachliche Weiterbildung<br />

und die Auseinandersetzung<br />

mit den betriebseigenen<br />

Kennzahlen voraus.<br />

Die <strong>Landwirtschaftskammer</strong> bietet<br />

gemeinsam mit dem Ländlichen<br />

Fortbildungsinstitut und<br />

den Schaf- und Ziegenzuchtverbänden<br />

ein umfassendes Beratungs-<br />

und Bildungsprogramm in<br />

Form von Arbeitskreisen an.<br />

Ab Januar 2011 steht der Arbeitskreis<br />

Schaf- und Ziegenmilch<br />

als Bildungs- und Beratungsinstrument<br />

für <strong>Tirol</strong>er<br />

Schaf- und Ziegenmilchproduzenten<br />

zur Verfügung.<br />

10 bis maximal 20 Teilnehmer/<br />

innen werden in einem Arbeitskreis<br />

fachlich intensiv betreut.<br />

Zusätzlich erhalten die Mitglieder<br />

eine sehr detaillierte<br />

Datenauswertung, um das Verbesserungspotenzial<br />

gezielt aufzeigen<br />

zu können.<br />

Nütze daher die Chance und<br />

informiere dich über dieses zu-<br />

Ti roler sChafzuChTverban d<br />

Herdenmanager<br />

Aufgrund des regen Interesses<br />

am Herdenmanager werden im<br />

Januar in den einzelnen Gebieten<br />

Herdenmanagerschulungen<br />

angeboten. Ob kompletter Neuanfänger<br />

oder versierter Herdenmanagernutzer,<br />

bei den Schulungen<br />

sind alle willkommen. Um die<br />

Schulung möglichst praxisnahe<br />

zu gestalten, wird begrüßt wenn<br />

Meldungen oder Verbringungen<br />

von zu Hause mitgenommen werden,<br />

um diese vor Ort eingeben<br />

zu können.<br />

Schulungen für Produzenten<br />

Der Herdenmanager bringt auch<br />

für alljene, die keine Zuchtschafe<br />

haben, viele Vorteile:<br />

<strong>LandwirtschaftLiche</strong> <strong>BLätter</strong> tvm, schafe<br />

23. Dezember 2010 [AusgAbe 51/52]<br />

kunftorientierte Beratungs- und<br />

Bildungsangebot. Ich freue mich<br />

über dein Interesse.<br />

➞ Information<br />

Raphael Kuen<br />

Arbeitskreisleiter Schafund<br />

Ziegenmilch<br />

Tel. 05 92 92 1867<br />

raphael.kuen@lk-tirol.at<br />

Der Arbeitskreis Schaf-<br />

und Ziegenmilchproduzenten<br />

steht allen Mitgliedern<br />

ab Jänner 2011 zur<br />

Verfügung. Foto: LK tiroL/aichner<br />

n Übersichtlicher Tierbestand<br />

n Einfache Aufzeichnung der<br />

Ablammungen<br />

n Automatische Berechnung<br />

wichtiger Kennzahlen<br />

n Erstablammalter<br />

n Zwischenlammzeit<br />

n Zwillingsprozent<br />

n Erleichterung bei Tierverbringungen<br />

n Automatische VIS-Meldung<br />

n Begleitdokument (Viehverkehrsschein)<br />

einfach zum<br />

Ausdrucken<br />

n Notizen können einfach und<br />

bequem gemacht werden<br />

raPhaeL kuen<br />

TVM Service<br />

Schlachterlösrechner auf TVM Homepage<br />

es handelt sich bei diesem service um einen hilfsrechner, der aufgrund<br />

geschätzter Werte (Lebendgewichtes, ausschlachtung, Klassifizierung<br />

etc.) und den aktuellen marktpreisen den momentanen schlachterlös<br />

berechnet.<br />

nach der eingabe der tierkategorie, des geschätzten Lebendgewichtes<br />

oder den Zentimetern laut maßband, der rasse und der Qualitätsstufe<br />

wird der schlachterlös berechnet. dieser ist bereits inklusive mehrwertsteuer<br />

und den Vermarktungsabgaben.<br />

die angezeigten Preise dienen zu orientierung, es wird keine Gewähr<br />

übernommen, da die geschätzten Werte von den tatsächlichen abweichen<br />

können.<br />

den rechner finden sie unter:<br />

www.tiroler-viehmarketing.at<br />

Gesegnete<br />

Weihnachten und ein gutes Neues Jahr<br />

die tiroler Vieh marketing bedankt sich für die<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünscht ihnen<br />

ein frohes Weihnachtsfest sowie Gesundheit und<br />

erfolg für das neue Jahr.<br />

Termine<br />

Herdenmanager − Schulungstermine<br />

für züchter<br />

montag 10.01.2011 Gasthaus messner stube, Längenfeld<br />

mittwoch 12.01.2011 restaurant schmid, Zams<br />

montag 17.01.2011 Gasthof moren, reutte (seminarraum)<br />

mittwoch 19.01.2011 restaurant iKuh, aZW imst<br />

montag 24.01.2011 LLa rotholt, seminarraum<br />

mittwoch 26.01.2011 sporthotel brugger, Fulpmes<br />

montag 31.01.2011 Gasthof hotel Post, strass<br />

mittwoch 02.02.2011 Gasthof inntal, unterperfuss<br />

für Produzenten<br />

montag 07.02.2011 Gasthof hotel Post, strass<br />

mittwoch 09.02.2011 Gasthof inntal, unterperfuss<br />

mittwoch 16.02.2011 restaurant iKuh, aZW imst<br />

beginn der schulung ist jeweils um 19:30 uhr<br />

aus organisatorischen Gründen wird um anmeldung gebeten.<br />

Kuen raphael tel. 05 92 92-1867 oder raphael.kuen@lk-tirol.at


i n derzuChTverban d Ti rol<br />

<strong>LandwirtschaftLiche</strong> <strong>BLätter</strong> tierzucht 13<br />

23. Dezember 2010 [AusgAbe 51/52]<br />

Prüfstiere - eine Investition wert<br />

www.rinderzucht-tirol.at<br />

HADUBRAND DE 09 43671821 geb.: 16.02.2009 Preis: 4 Euro inkl. MwSt.<br />

kein Bild vorhanden<br />

maße mit 1 monate:<br />

rahmen: 7 bemuskelung: 6 Form : 7 WH: 141 cm KH: 143 cm<br />

ahnenindex: +875 -0,02 -0,03 gzW 120 mW 123<br />

züchter: robert stroh, salgen stierlinie: hodscha<br />

hades AT 754.776.647<br />

zW 93% sI./ +742 +0,05 +0,00<br />

gzW 117 mW 120<br />

enzi De 09 30905077<br />

zW 69% sI./ +1007 -0,08 -0,05<br />

gzW 122 mW 126<br />

ø 8/8 9.926 -3,96-3,62-752<br />

mbkt. 2/2,10 bew. e:1. 9-7-7-8<br />

WH: 146 cm KH: 147 cm<br />

hiPPO De 09 12392042<br />

Genua AT 586.050.542<br />

ø 6/5 8.882 -4,13-3,55-682<br />

samurai De 09 13892370<br />

eLLi De 09 10386167<br />

ø 4/4 8.752 -4,63-3,70-730<br />

IMBA DE 08 914193316 geb.: 25.05.2009 Preis: 4 Euro inkl. MwSt.<br />

maße mit 1 monate:<br />

rahmen: 6 bemuskelung: 7 Form : 7 WH: 137 cm KH: 139 cm<br />

ahnenindex: +990 -0,16 -0,08 gzW 125 mW 123<br />

züchter: simpert dangelmaier, aalen stierlinie: renner<br />

imO De 09 35844146<br />

zW 89% sI./ +961 -0,15 -0,11<br />

gzW 123 mW 119<br />

LieseLOtte De 08 13329861<br />

zW 59% sI./ +1019 -0,16 -0,05<br />

gzW 127 mW 126<br />

ø 3/3 9.947 -3,91-3,61-701<br />

mbkt. 1/2,40 bew. e:1. 8-6-7-8<br />

WH: 143 cm KH: 145 cm<br />

reGiO De 09 18174246<br />

PaLermO De 09 30964720<br />

ø 9/8 9.057 -3,74-3,55-660<br />

rumBa AT 623.710.746<br />

LieseL De 08 11993149<br />

ø 7/6 10.727 -4,21-3,64-841<br />

MACH MAL DE 09 43571406 geb.: 19.04.2009 Preis: 4 Euro inkl. MwSt.<br />

kein Bild vorhanden<br />

mutter von illusion<br />

maße mit 1 monate:<br />

rahmen: 6 bemuskelung: 7 Form : 6 WH: 139 cm KH: 142 cm<br />

ahnenindex: +733 -0,03 +0,06 gzW 130 mW 124<br />

züchter: Ottmar rösch, dietfurt stierlinie: morello<br />

maL De 09 35240492<br />

zW 99% sI./ +597 -0,03 +0,11<br />

gzW 130 mW 121<br />

herina de 09 41191316<br />

zW 52% sI./ +869 -0,02 +0,00<br />

gzW 129 mW 127<br />

ø 2/1 8.601 -4,48-3,90-721<br />

mbkt. 1/2,00 bew. e:1. 7-6-8-8<br />

WH: 140 cm KH: 143 cm<br />

maLefiz De 09 15079575<br />

emma De 09 30636732<br />

ø 10/9 9.896 -4,54-3,41-787<br />

zahner De 09 33038755<br />

hera de 09 39527819<br />

ø 3/2 10.926 -3,82-3,55-806


ildung für beruf<br />

und leben<br />

www.lfi.at/tirol<br />

PrOJekte, Landes-<br />

und reGiOnsveranstaLtunGen<br />

agrodata<br />

digitale Bilder richtig<br />

verwenden:<br />

kitzBüheL, hauptschule,<br />

Frühjahr 2011, 12 ue,<br />

hauptschuloberlehrer<br />

rudolf Widmoser, euro 123<br />

(teilnehmerbetrag gefördert<br />

euro 61,50) inkl. unterlagen,<br />

anmeLdunG: LFi Kitzbühel,<br />

tel. 05 92 92-2300<br />

arbeiten mit eama und<br />

invekos Gis:<br />

Brixen i.th. (für GeBiet<br />

BrixentaL), anfang Jänner<br />

2011, 3 abende, 19 uhr,<br />

9 ue, euro 117 (teilnehmerbetrag<br />

gefördert euro 56)<br />

inkl. unterlagen, anmeLdunG:<br />

evi noichl-Klingler,<br />

bLK Kitzbühel,<br />

tel. 05 92 92-2300<br />

agro innovativ<br />

informationsabend: von<br />

der einsteigerin zur insiderin<br />

- vom einsteiger<br />

zum insider:<br />

kufstein, bezirkslandwirtschaftskammer<br />

(Wörgl), di<br />

11.01.2011, 20 bis 22 uhr, 2<br />

ue, ing. msc markus mauracher,<br />

euro 0, anmeLdunG:<br />

Lfi kundenservice,<br />

tel. 05 92 92-1111<br />

Impressum<br />

1<br />

ausbildung forstarbeiter<br />

sicherheit in der forstarbeit<br />

- Basismodul - modul 1:<br />

rOthOLz, Landw. Landeslehranstalt,<br />

sa 8.1.2011, 8<br />

bis 17 uhr, 8 ue, euro 102,28<br />

(teilnehmerbetrag gefördert<br />

euro 35), anmeLdunG:<br />

nikolaus Wetscher,<br />

tel. 05 9060-71830<br />

dickungspflege - modul 3:<br />

rOthOLz, Landw. Landeslehranstalt,<br />

sa 15.1.2011, 8<br />

bis 17 uhr, 8 ue, euro 240,19<br />

(teilnehmerbetrag gefördert<br />

euro 82), anmeLdunG:<br />

nikolaus Wetscher, tel. 05<br />

9060-71830<br />

reGiOn west<br />

imst<br />

mein äußeres erscheinungsbild<br />

- ein teil meiner<br />

Persönlichkeit:<br />

siLz, mo 10.1.2011, 19.30<br />

uhr, 3 ue, VtL annemarie<br />

steger, euro 12,50, anmeLdunG:<br />

ortsbäuerin andrea<br />

Föger, tel. 0650/5520621<br />

Beckenbodentraining:<br />

rOPPen, turnsaal, mo<br />

10.1.2011, 19.30 uhr +<br />

zusätzliche termine, 6 ue,<br />

dipl. bP margit Fröhlich,<br />

euro 35, anmeLdunG:<br />

ortsbäuerin Gertrud Prantl,<br />

tel. 0664/2177788<br />

Landeck<br />

eigenes hausbrot backen:<br />

stanz, salthaus, mo<br />

10.1.2011, 19.30 uhr, 3,5 ue,<br />

euro 12,50, anmeLdunG:<br />

ortsbäuerin<br />

claudia Kössler,<br />

tel. 05442/66954<br />

Prutz, hauptschule - Küche,<br />

do 13.1.2011, 19.30 uhr,<br />

3,5 ue, euro 12,50, anmeLdunG:<br />

ortsbäuerin erni<br />

Kathrein, tel. 05472/6743<br />

trainerin: brunhilde matt<br />

<strong>LandwirtschaftLiche</strong> <strong>BLätter</strong> Lfi<br />

23. Dezember 2010 [AusgAbe 51/52]<br />

desserts neu entdecken:<br />

sPiss, Gemeindeküche, Fr<br />

14.1.2011, 19.30 uhr, 3 ue,<br />

haubenkoch herbert osl,<br />

euro 12,50, anmeLdunG:<br />

ortsbäuerin rosmarie Jäger,<br />

tel. 05474/5135<br />

Beckenbodentraining:<br />

ried, Volksschule, di<br />

11.1.2011, 19.30 uhr, 6 ue,<br />

ute Petter, euro 35,<br />

anmeLdunG: ortsbäuerin<br />

margit Larcher,<br />

tel. 05472/6313<br />

reGiOn mitte<br />

innsBruck-Land<br />

entspannt durchs Leben<br />

- oder stress?:<br />

OBerPerfuss, Widum, Fr<br />

14.1.2011, 14 uhr, 2 ue, reinhard<br />

tschuggmall, die Kosten<br />

von euro 9 übernimmt<br />

die sVa der bauern, anmeLdunG:<br />

ortsbäuerin margit<br />

Pienz, tel. 05232/81684<br />

reGiOn Ost<br />

kitzBüheL<br />

köstliche Liköre:<br />

waidrinG, do 13.1.2011,<br />

19.30 bis 22 uhr, 3 ue, euro<br />

12,50 (inkl. unterlagen) plus<br />

materialkosten, anmeLdunG:<br />

ortsbäuerin margret<br />

heim,<br />

tel. 05353/5405<br />

kufstein<br />

trachtennähkurs:<br />

reith i.a., hauptschule,<br />

mi 12.1.2011, 19.30 bis<br />

22.30 uhr, 37 ue, christine<br />

ehrenstrasser, euro 150,00<br />

(inkl. raummiete) plus materialkosten,<br />

anmeLdunG:<br />

ortsbäuerin maria Larch, tel.<br />

05336/5106<br />

tiroler Jahrling - das zarte<br />

fleischerlebnis:<br />

auffach, Volksschule, Fr<br />

14.1.2011, 19.30 uhr, 3,5<br />

ue, seminarbäuerin hm<br />

adelheid Gschösser, euro<br />

12,50 plus materialkosten,<br />

anmeLdunG: ortsbäuerin<br />

elisabeth haas,<br />

tel. 05339/20255<br />

entspannt durchs Leben<br />

- oder stress?:<br />

eBBs, Jungbauernlokal, mo<br />

10.1.2011, 19.30 uhr, 2 ue,<br />

reinhard tschuggmall, die<br />

Kosten von euro 9 übernimmt<br />

die sVa der bauern,<br />

anmeLdunG: ortsbäuerin<br />

hildegard Greiderer,<br />

tel. 05373/43141<br />

infoabend zum Gedächtnistraining:<br />

reith i. a., Feuerwehrhaus<br />

hygna, do 13.1.2011, 19.30<br />

uhr, 2 ue, uschi Kapfinger,<br />

euro 9, anmeLdunG: ortsbäuerin<br />

maria Larch,<br />

tel. 05336/5106<br />

Rinderzuchtverband <strong>Tirol</strong><br />

kochgenuss mit heimischen<br />

Lebensmitteln:<br />

aLPBach, hauptschule<br />

(schulküche), di 11.1.2011,<br />

19:30 uhr, 3 ue, seminarbäuerin<br />

hm adelheid<br />

Gschösser, euro 12,50 plus<br />

materialkosten, anmeLdunG:<br />

ortsbäuerin anna<br />

moser, tel. 05336/5736<br />

Lienz<br />

trachtennähkurs:<br />

tristach, ab 8.1.2011,<br />

1 info-abend und 10<br />

näheinheiten, jew. samstags<br />

14:00-16:30 uhr, 37 ue, rita<br />

Peintner, euro 150,00 plus<br />

materialkosten, anmeLdunG:<br />

ortsbäuerin brigitte<br />

amort, tel. 04852/72371<br />

strudelideen - verschiedene<br />

hülle, verschiedene<br />

fülle:<br />

kaLs a.G., hauptschule/<br />

schulküche, Fr 14.1.2011,<br />

13:30-17:20 uhr, 4 ue, seminarbäuerin<br />

rosa Lederer,<br />

euro 14,00 plus Kostprobenbeitrag,<br />

anmeLdunG: ortsbäuerin<br />

Gertrud oberlohr,<br />

tel. 04876/8221<br />

Fleckviehkalbinnen für Drittlandexport<br />

gesucht<br />

die nachfrage an exportkalbinnen ist derzeit sehr gut.<br />

Wir vermarkten aktuell Fleckviehkalbinnen:<br />

n 3-7 monate trächtig n unter 30 monate alt n über<br />

550kg Gewicht n bt geimpft und ungeimpft<br />

n durchschnittspreis 1.500 euro brutto<br />

tiere dürfen keine warzen und hautausschläge haben.<br />

die kalbinnen müssen in einem ordentlichen Pflegezustand<br />

und hornlos sein.<br />

Geplanter auftrieb ist mitte Jänner.<br />

bitte die meldungen an das Verbandsbüro,<br />

tel. 059292-1834 oder über die homepage des rinderzuchtverbandes<br />

tirol. die Kalbinnen bitte früh genug<br />

melden, damit der auftrieb<br />

geplant werden kann.<br />

medieninhaber (Verleger) und Herausgeber <strong>Landwirtschaftskammer</strong> tirol in Zusammenarbeit mit dem tiroler bauernbund, Anschrift der redaktion und Verlagspostamt 6020 innsbruck, brixner<br />

straße 1, tel. 05 92 92-1051, Fax dW 1059, presse@lk-tirol.at, redaktion chefredakteurin di evelyn darmann, Grafik michaela Kölle, Grafik, Layout und produktion <strong>Landwirtschaftskammer</strong> tirol,<br />

Druck herold druck- und Verlags aG, 1030 Wien, Anzeigenverwaltung für salzburg agrar-Werbe- und mediaagentur, 5020 salzburg, schwarzstraße 19, tel. (0662) 87 05 71-255, Fax dW 321, isdn<br />

(Leonardo) (0662) 87 11 00, anna.weinhart@lk-salzburg.at; für tirol redaktion der „Landwirtschaftlichen blätter“, 6020 innsbruck, brixner straße 1, tel. 05 92 92-1052, Fax dW 1059, presse@<br />

lk-tirol.at; für Vorarlberg mediatem Ges.m.b.h, 6840 Götzis, Vorarlberger Wirtschaftspark, tel. (05523) 523 92, Fax dW 9, office@media-team.at; anzeigenschluss für „Landwirtschaftliche blätter“<br />

ist jeweils donnerstag der Vorwoche.


<strong>LandwirtschaftLiche</strong> <strong>BLätter</strong> kLeinanzeiGen /termine 1<br />

23. Dezember 2010 [AusgAbe 51/52]<br />

holsTei n eu roPasChau i n Cremona<br />

2 <strong>Tirol</strong>er Kühe verfehlen nur<br />

knapp Teilnahme<br />

Wie schon vielfach veröffentlicht, haben<br />

die <strong>Tirol</strong>er Holsteinzüchter auf<br />

der Holstein Europaschau in Cremona<br />

einen starken Auftritt hingelegt.<br />

Neben dem Vizeeuropameistertitel<br />

durch Christian Margreiter aus Münster<br />

konnte KITE-ANDORA von der<br />

PG Sprenger aus Fügen erfolgreich<br />

dazu beitragen, dass Holstein Austria<br />

im Teambewerb sensationell den<br />

5. Rang von 13 teilnehmenden Nationen<br />

schaffte. Man sorgte dabei für<br />

großes internationales Aufsehen, dass<br />

ein so kleines Land wie Österreich, so<br />

erfolgreich auf der größten Schau Europas<br />

war. Aus über 6 Millionen Holsteinkühen<br />

in Europa wurden in Cremona<br />

die besten 200 Tiere ausgestellt.<br />

Zum Vergleich in Österreich gibt es<br />

40.000 Holsteinkühe, wobei in <strong>Tirol</strong><br />

4.800 stehen.<br />

So gesehen ist die Qualifikation einer<br />

<strong>Tirol</strong>er Holsteinkuh schon wie ein<br />

Sieg zu sehen. Zwei weitere Kühe haben<br />

die Teilnahme für Cremona nur<br />

knapp verfehlt. Die Goldwyn-Tochter<br />

MYLADY der Familie Wassermann<br />

aus Wenns war bereits vier Wochen<br />

im Vorbereitungslager in der Steiermark,<br />

bevor sie dann doch die Qualifikation<br />

für Cremona nicht schaffte.<br />

Ebenfalls eine sehr interessante<br />

Kuh wäre die September RC-Tochter<br />

WICKY von Thomas Bachler aus Fieberbrunn<br />

gewesen. Aufgrund ihrer<br />

knappen Abkalbungszeit – ebenso wie<br />

MYLADY – wurde sie für Cremona<br />

nicht berücksichtigt. Trotzdem haben<br />

beide Kühe den hohen Standard der<br />

<strong>Tirol</strong>er Holsteinzucht gezeigt. Allein<br />

die Tatsache, dass man im engsten Auswahlverfahren<br />

noch dabei ist, beweist<br />

eine hohe züchterischen Qualität. Auf<br />

jeden Fall haben die <strong>Tirol</strong>er Holsteinzüchter<br />

im Rahmen der Holstein Europaschau<br />

ihr Können eindrucksvoll<br />

unter Beweis gestellt. Zudem wurde<br />

auf dieser Messe mit 70.000 Besuchern<br />

im Hauptmilchproduktionsgebiet Italiens<br />

Werbung für Zuchtvieh aus <strong>Tirol</strong><br />

gemacht.<br />

Dies ist umso wichtiger, da rund<br />

80 % unserer auf den Versteigerungen<br />

in Rotholz vermarkteten Tieren nach<br />

Italien exportiert werden.<br />

christian mOser<br />

Die Goldwyn-Tochter MARY-<br />

LOU der Familie Wassermann aus<br />

Wenns war bereits im Vorbereitungslager<br />

in der Steiermark unter<br />

den sieben besten Holsteinkühen<br />

Österreichs. Fotos: KeLeKi<br />

WICKY (September RC) von Thomas<br />

Bachler aus Fieberbrunn war<br />

ebenfalls im engeren Auswahlverfahren<br />

für Cremona. Sie war heuer<br />

die Fotoshootingkuh der Rasse<br />

Holstein am Schlegeis-Stausee.<br />

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1<br />

<strong>LandwirtschaftLiche</strong> <strong>BLätter</strong> markt<br />

23. Dezember 2010 [AusgAbe 51/52]<br />

Totvermarktung ARGE Rind ab 20.Dezember 2010<br />

Kühe Kalbinnen Kälber Jungstiere/Ochsen<br />

insgesamt 13 Gewichtsklassen<br />

Preis steigt von Klasse zu Klasse<br />

max. 24/30 Mo.<br />

280-299,9 kg<br />

Fett 1 Fett 2<br />

320-339,9 kg<br />

Fett 1 Fett 2<br />

280 bis<br />

350 kg<br />

Basis 80-105 kg<br />

Konv. AMA Bio<br />

320-450 kg<br />

U 2,18 2,35 2,27 2,44 3,18 6,33 6,55 7,22 3,99<br />

R 2,11 2,27 2,11 2,27 3,10 6,10 6,33 7,06 3,91<br />

O 1,99 2,16 2,04 2,21 2,79 5,71 5,94 6,66 3,75<br />

P 1,77 1,94 1,86 2,03 2,56 keine Notierung 3,60<br />

Anmeldung: <strong>Tirol</strong>er Vieh Marketing (TVM), Tel. 05 92 92-1856. Alle Preise in Euro, inkl.<br />

Mwst., frei Sammelstelle pro kg Kaltgewicht. Zuschlag für Biokühe: bis zu 22 Cent;<br />

Vermarktungsabzüge: Großrinder - 17,47 Euro, Kälber - 13,44 Euro<br />

Gesegnete Feiertage<br />

Was hat die<br />

Józef niewiadOmski<br />

Geschichte mit<br />

Dekan der Katholischuns<br />

zu tun? Der Theologischen Fakultät<br />

tägliche Zwang,<br />

Stärke zu demonstrieren,<br />

der innere Druck, sich<br />

„nach oben“ zu strecken, macht<br />

beim Weihnachtsfest für ein paar<br />

Stunden Platz für entgegengesetzte<br />

Bewegung. Gefeiert wird Menschlichkeit<br />

und Verletzlichkeit. Be-<br />

Schweinemarkt<br />

Lebendvermarktung Ferkel<br />

Preis: 2,24<br />

Ferkelbestellungen ab sofort bis spätestens<br />

Freitag, 12 Uhr unter Tel. 05 92 92 - 1854<br />

melden. Vermittlung durch die <strong>Tirol</strong>er Vieh<br />

Marketing<br />

Lebendvermarktung Jungsauen<br />

Vermittlung (leer und gedeckt) durch ZW<br />

Anton Schellhorn, Tel. 0664/175 67 29<br />

Totvermarktung Schlachtschweine<br />

Hofschwein MFA 59 / 80-110 kg<br />

1,82 / kg WG brutto<br />

Lebendvermarktung Kälber (alle Preise inkl. 12% Mwst. ohne weiter Abzüge, frei Ladestelle, Einkauf)<br />

lebend männlich Fleckvieh Fleckvieh RF-Kreuzungen WBB WBB Braunvieh (min. 65 kg) HF und RF<br />

gute Qual. Basispreis Basispreis beste Qualität gute Qual. gute Qual.<br />

bis 80 kg 4,16 3,66 2,60 - 3,00 4,05 5,05 1,60 - 1,90 1,40 - 1,70<br />

95 bis 100 kg 4,01 3,34 max. 90 kg 3,62 4,62 max. 90 kg max. 90 kg<br />

Achtung! Kälberpreise gelten nur für die Woche 51. Bei Hofabholung ca. 10 Cent Abzug. Bio + 20 Cent<br />

Preisentwicklung kühe r 0-300 kg schlachtgewicht konventionell brutto kommentar statistik<br />

2 ,3 5<br />

2 ,3<br />

2 0 0 9<br />

2 0 1 0<br />

erneut deutlicher Preisanstieg bei<br />

schlachtkühen.<br />

Nach den Weihnachtsfeiertagen ist<br />

2 ,2 5<br />

mit einer konstanten Preissituation<br />

2 ,2<br />

bei schlachtkühen zu rechnen.<br />

mehrerlöse sind durch Qualitätspro-<br />

2 ,1 5<br />

gramme garantiert.<br />

2 ,1<br />

m-Kuh +0,07 gent. frei + 0,15 bio +<br />

2 ,0 5<br />

0,22.<br />

Abnahme jede Woche problemlos<br />

2<br />

möglich.<br />

1 ,9 5<br />

Vorherige meldung im büro unbedingt<br />

erforderlich.<br />

bruttopreise pro kg schlachtgewicht<br />

1 ,9<br />

1 3 5 7 9 1 1 1 3 1 5 1 7 1 9 2 1 2 3 2 5 2 7 2 9 3 1 3 3 3 5 3 7 3 9 4 1 4 3 4 5 4 7 4 9 5 1 5 3<br />

Kalenderwochen<br />

aGrarmarketinG tirOL<br />

Es war einmal ein Wolf. Eines<br />

Nachts schlich er den Hirten mit<br />

ihren Schafen nach, bis er zu einem<br />

Stall kam. Und er sah ein wundersames<br />

Bild. Mitten im Stall ein paar<br />

Menschen. Und ein kleines Kind in<br />

ihrer Mitte. „Das Kind, das schnappe<br />

ich mir, wenn alle schlafen“,<br />

dachte der hungrige Wolf. Auf leisen<br />

Pfoten schlich er in den Stall.<br />

Seinen Rachen weit geöffnet und<br />

setzte zum Sprung an. Doch, da<br />

geschah etwas Unerwartetes. Behutsam<br />

und liebevoll berührte die<br />

Hand des Jesuskindes den Wolf.<br />

Zum ersten Mal streichelte jemand<br />

sein struppiges Fell. Mit einer Stimme,<br />

die er noch nie vernommen<br />

hatte, sagte das Kind: „Wolf, ich<br />

liebe Dich!“ Und da ereignete sich<br />

das Weihnachtswunder. Die Tierhaut<br />

des Wolfes platzte und es stieg<br />

ein Mensch heraus.<br />

Der Wolf<br />

wurde Mensch,<br />

weil ein anderer<br />

Mensch ihn<br />

streichelte und<br />

zu ihm sagte:<br />

„Ich liebe<br />

Dich!“<br />

wundert, ja angebetet wird der Weg<br />

nach unten. Der Inhalt des Festes<br />

lässt sich auf ei-<br />

„der tägliche nen einfachen<br />

Zwang, stärke zu Satz bringen:<br />

demonstrieren, Gott steigt he-<br />

macht beim Weihrab, auf unsere<br />

nachtsfest für ein Augenhöhe. Er<br />

paar stunden Platz wird klein und<br />

für entgegenge- hilfsbedürftig,<br />

setzte bewegung.“ liebevoll naiv,<br />

aber gerade<br />

deswegen auch<br />

entwaffnend. Er<br />

wird Mensch.<br />

Und weswegen?<br />

Eigentlich nur darum, damit er<br />

den „Wolf“ in mir behutsam streicheln<br />

und ihm auch sagen kann:<br />

„Du‚ Niewi-Wolf‘, ich liebe Dich!“<br />

Damit er mir zur Menschwerdung<br />

verhelfen kann.<br />

<strong>Tirol</strong>er Schaf und Lammerverwertung<br />

Lebendvermarktung<br />

Altschafe 0,60<br />

Mastlämmer 1,80 bis 2,00<br />

Qualitätslämmer<br />

Konventionell 2,00 bis 2,25<br />

Biologisch 2,00 bis 2,25<br />

BIO AUSTRIA <strong>Tirol</strong><br />

Meldung der Bio-Tiere<br />

Aufgrund der Kooperation zwischen<br />

BIO AUSTRIA <strong>Tirol</strong> und der <strong>Tirol</strong>er Vieh<br />

Marketing kann die Meldung der Bio-<br />

Rinder direkt an die TVM unter Tel. 05<br />

92 92-1856 erfolgen. Die Meldung<br />

der Bio-Schweine erfolgt an BA <strong>Tirol</strong>,<br />

Tel. 0512/57 29 93-12; Bio-<br />

Schweinepreis: 2,55 Euro/kg (netto)<br />

SKG<br />

Kommentar<br />

Erneut Preisanstieg bei Ochsen und<br />

Jungstieren (+0,06 Euro) sowie bei<br />

Schlachtkühen und Kalbinnen (+0,04<br />

Euro). Leichter Preisrückgang bei<br />

Schlachtkälbern. Nach den Feiertagen<br />

ist mit einem weiteren Preisrückgang<br />

zu rechnen. Nächste Woche Montag<br />

27.11.2010 keine<br />

Einstellkälberverladung! Nächste<br />

Verladung Montag 03.01.2011.<br />

Meldungen der Schlachttiere an die<br />

<strong>Tirol</strong>er Vieh Marketing unter<br />

Tel. 05 92 92 - 1856.

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