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Wissenswertes zur Analytik von Suchtstoffen im Urin und in anderen ...

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2.5 LSD<br />

Suchtstoffe <strong>im</strong> <strong>Ur<strong>in</strong></strong><br />

Institut für Rechtsmediz<strong>in</strong><br />

CH-9007 St.Gallen<br />

Telefon 071 494.21.52<br />

Fax 071 494.28.75<br />

E-mail irmsg@kssg.ch<br />

Homepage www.irmsg.ch<br />

Das halluz<strong>in</strong>ogen wirkende LSD ist e<strong>in</strong>e synthetische, aus der Lysergsäure<br />

hergestellte Verb<strong>in</strong>dung. LSD war als Medikament <strong>in</strong> der Psychiatrie gedacht,<br />

wurde dann aber <strong>in</strong> der Hippie-Bewegung der 60-er Jahre <strong>zur</strong> Kultdroge. Später<br />

verschwand es fast vollständig <strong>von</strong> der Bildfläche. In den letzten Jahren hat es<br />

wieder etwas an Bedeutung gewonnen. Sehr verbreitet s<strong>in</strong>d auf phantasievoll<br />

bedruckte Fliesspapierquadrate aufgeträufelte Trips, die oral e<strong>in</strong>genommen<br />

werden. E<strong>in</strong>e Dosis beträgt lediglich 100-200 µg, das entspricht etwa e<strong>in</strong>em<br />

Tausendstel e<strong>in</strong>er Hero<strong>in</strong>dosis.<br />

2.6 Methaqualon<br />

Methaqualon ist e<strong>in</strong> synthetisch hergestelltes Schlaf- <strong>und</strong> Beruhigungsmittel. Das<br />

bekannteste Medikament ist das Toquilone ® (Kombipräparat).<br />

Der e<strong>in</strong>st häufige Missbrauch <strong>von</strong> Methaqualon ist stark <strong>zur</strong>ückgegangen. Bei<br />

hoher Dosierung können paradoxe Reaktionen auftreten.<br />

2.7 Barbiturate<br />

Barbiturate s<strong>in</strong>d sedativ-hypnotisch wirkende Substanzen. Seit E<strong>in</strong>führung der<br />

Benzodiazep<strong>in</strong>e haben sie auch aufgr<strong>und</strong> ihrer hohen Toxizität <strong>und</strong> ihres hohen<br />

Suchtpotentials stark an Bedeutung verloren. E<strong>in</strong>e breite Anwendung f<strong>in</strong>det<br />

eigentlich nur noch das Phenobarbital als Antiepileptikum sowie Thiopental <strong>und</strong><br />

Hexobarbital als gängige Narkosemittel.<br />

Als Drogenersatzstoffe stehen Pentobarbital, Amobarbital <strong>und</strong> Secobarbital <strong>im</strong><br />

Vordergr<strong>und</strong>. Wie bei den Benzodiazep<strong>in</strong>en können bei Missbrauch paradoxe<br />

Reaktionen auftreten. Zur Zeit spielen diese Substanzen <strong>in</strong> der Drogenszene der<br />

Schweiz nur e<strong>in</strong>e untergeordnete Rolle.<br />

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