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Wissenswertes zur Analytik von Suchtstoffen im Urin und in anderen ...

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1.2 Entscheidungsgrenze (Cut-Off)<br />

Suchtstoffe <strong>im</strong> <strong>Ur<strong>in</strong></strong><br />

Institut für Rechtsmediz<strong>in</strong><br />

CH-9007 St.Gallen<br />

Telefon 071 494.21.52<br />

Fax 071 494.28.75<br />

E-mail irmsg@kssg.ch<br />

Homepage www.irmsg.ch<br />

Bei den <strong>im</strong>munchemischen Tests erfolgt der Positiv/Negativ-Entscheid anhand<br />

e<strong>in</strong>es best<strong>im</strong>mten Konzentrationswertes, dem sog. Cut-Off. Diese Werte s<strong>in</strong>d so<br />

festgelegt, dass sich mit e<strong>in</strong>er hohen statistischen Sicherheit e<strong>in</strong>e negative Probe<br />

<strong>von</strong> e<strong>in</strong>er Positiven unterscheiden lässt <strong>und</strong> das positive Ergebnis mittels anderer<br />

Verfahren bestätigt werden kann.<br />

Die Cut-Off-Werte richten sich meist nach den Empfehlungen der NIDA (National<br />

Institut on Drug Abuse, USA). Resultate oberhalb des Cut-Off werden als positiv,<br />

solche unterhalb des Cut-Off als negativ gewertet.<br />

Cut-Off-Werte IRM SG:<br />

Opiate: Morph<strong>in</strong><br />

300 µg/l<br />

Coca<strong>in</strong>: Benzoylecgon<strong>in</strong><br />

300 µg/l<br />

Cannabis: THC-COOH<br />

50 µg/l<br />

Methadon: Methadon<br />

300 µg/l<br />

Buprenorph<strong>in</strong>: Buprenorph<strong>in</strong><br />

LSD:<br />

20 µg/l<br />

LSD<br />

0.5 µg/l<br />

Amphetam<strong>in</strong>e: d-Amphetam<strong>in</strong><br />

500 µg/l<br />

Benzodiazep<strong>in</strong>e: Nordiazepam<br />

100 µg/l<br />

Barbiturate: Secobarbital<br />

200 µg/l<br />

Methaqualon: Methaqualon<br />

300 µg/l<br />

Tricyclische Nortriptyl<strong>in</strong><br />

Antidepressiva: 300 µg/l<br />

Es ist möglich, dass e<strong>in</strong>e Probe bei der ersten Messung knapp positiv ist, bei e<strong>in</strong>er<br />

späteren Kontrolle knapp unterhalb des Cut-Off liegt <strong>und</strong> dadurch als negativ<br />

gewertet wird. Dies kann e<strong>in</strong>e Folge der Schwankung der Testempf<strong>in</strong>dlichkeit oder<br />

e<strong>in</strong>er leichten Abnahme der Wirkstoffkonzentration <strong>in</strong>folge der Lagerung se<strong>in</strong>. Da<br />

nicht jedes Labor die gleichen Cut-Off-Werte verwendet <strong>und</strong> die Tests<br />

unterschiedliche Selektivitäten <strong>und</strong> Empf<strong>in</strong>dlichkeiten aufweisen können, s<strong>in</strong>d<br />

abweichende Resultate zwischen verschiedenen Labors bei tiefen Gehalten<br />

möglich.<br />

Seite 4 <strong>von</strong> 17 Version 02

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