Sulzbacher Umschau Sonderseite - Stadt Sulzbach/Saar
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Seite 6<br />
Die Fraktion der Freien Wähler<br />
<strong>Sulzbach</strong>/<strong>Saar</strong> e.V. wünscht Ihnen<br />
ein schönes Weihnachtsfest<br />
und einen Guten Rutsch ins neue<br />
Jahr.<br />
Die politischen Weihnachtsgeschenke<br />
der Mehrheit im <strong>Stadt</strong>rat<br />
aus CDU, SPD und FDP in<br />
<strong>Sulzbach</strong> für Sie und Ihre Familie<br />
bestehen aus einer Erhöhung des<br />
Gaspreises durch die <strong>Stadt</strong>werke<br />
zum 01.10.2011, die Erhöhung der<br />
Grundsteuer und der geplanten<br />
Erhöhung der Abwassergebühren<br />
zum 01.01.2012. Wir sind gegen<br />
die Gebührenerhöhung beim<br />
Abwasser, die am 09.12.2011 im<br />
<strong>Stadt</strong>rat mit den Stimmen von CDU,<br />
SPD und FDP beschlossen werden<br />
soll. Diese Erhöhungen treffen<br />
wie immer einseitig die Familien,<br />
insbesondere mit Kindern sowie die<br />
Rentnerinnen und Rentner.<br />
Genauso traf die „Reform“ der<br />
Müllgebühren hauptsächlich die<br />
Familien mit Kindern. Hier sehen<br />
Schwimmbadschließung war<br />
schon lange fällig<br />
Das <strong><strong>Sulzbach</strong>er</strong> Freibad ist zu -<br />
endgültig. Fünf Freibäder gibt es in<br />
St. Ingbert, Dudweiler, Quierschied<br />
und Friedrichsthal. Die geringsten<br />
Besucherzahlen hatte in den<br />
vergangenen Jahren immer das<br />
Freibad in <strong>Sulzbach</strong>.<br />
Für Wolfgang Willems, den Fraktionsvorsitzenden<br />
der Linken im<br />
<strong><strong>Sulzbach</strong>er</strong> <strong>Stadt</strong>rat, war schon<br />
2010 klar, dass <strong>Sulzbach</strong> sein<br />
Freibad verliert. „Das hat natürlich<br />
keiner zugegeben“, sagt der<br />
erst 2009 zur Politik gekommene<br />
Willems, „weil man sich damit keine<br />
Freunde macht.“<br />
So habe Michael Adam noch im<br />
Bürgermeister-Wahlkampf gesagt,<br />
dass es mit ihm keine Schwimmbad-Schließung<br />
geben werde.<br />
Gerade fünf Prozent der Bevölkerung<br />
vertrauen nach einer Umfrage<br />
der Nürnberger Gesellschaft für<br />
Konsumforschung (GfK) der Politik.<br />
Für Willems ist das kein Wunder.<br />
Wie er hätte Adam als damaliger<br />
Auf ein paar Sätze: Verein Freie Wähler<br />
wir, dass die Gebührensatzung des<br />
EVS rechtlich falsch war und korrigiert<br />
werden muss.<br />
Wir sind der Ansicht, dass gerade<br />
bei den städtischen Gesellschaften,<br />
insbesondere der SGA, viel Geld<br />
eingespart werden kann, doch dies<br />
will die Mehrheit im <strong>Stadt</strong>rat aus<br />
CDU, SPD und FDP nicht. Jahrelang<br />
wurde die SGA als „Steuersparmodell“<br />
erklärt; und weil das<br />
nicht stimmt, drohen jetzt Steuernachzahlungen,<br />
was aber schon<br />
seit längerem absehbar war.<br />
Stattdessen will die Mehrheit aus<br />
CDU, SPD und FDP den städtischen<br />
Gesellschaften SGA und<br />
KDI noch mehr Freiheiten geben<br />
und den Einfluss des <strong>Stadt</strong>rates<br />
-und damit auch von den Freien<br />
Wählern <strong>Sulzbach</strong>/<strong>Saar</strong> e.V. - noch<br />
mehr beschränken. Wir halten das<br />
für den falschen Weg, der letztendlich<br />
zu Ihren Lasten geht.<br />
Zur Buslinie 175: Aus unserer<br />
Sicht versucht der Zweckverband<br />
Auf ein paar Sätze: Fraktion Die Linke<br />
CDU-Fraktionsvorsitzender wissen<br />
müssen, dass sich <strong>Sulzbach</strong> bei<br />
den enormen Sanierungskosten<br />
den Schwimmbad-Erhalt bei leerer<br />
<strong>Stadt</strong>kasse nicht leisten kann.<br />
Die Linken-Vorsitzende Marlies<br />
Krämer plädierte wie andere<br />
Partei-Vertreter für den Erhalt des<br />
Schwimmbades - wenn es finanzierbar<br />
wäre. Karin Graul, für die<br />
Linken im <strong>Stadt</strong>rat, beklagte, dass<br />
man viel früher hätte aktiv werden<br />
müssen. 2005 hieß es in einem<br />
Gutachten der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen aus Essen,<br />
dass eine Überlebenschance<br />
des Bades unter Beibehaltung der<br />
damaligen Angebotsstrukturen auf<br />
Dauer kaum erreichbar sei.<br />
So wurden die Hochbauten als<br />
„nur noch bedingt verwendungsfähig“<br />
bezeichnet. Weiter hieß es:<br />
„Die hydraulischen Verhältnisse,<br />
Schwimmer- wie Nichtschwimmerbecken,<br />
entsprechen … nicht den<br />
DIN Vorgaben“. Bei Kosten von<br />
rund fünf Millionen Euro hätte das<br />
Schwimmbad geschlossen werden<br />
ÖPNV hier, den <strong>Stadt</strong>rat zu erpressen.<br />
Entweder es werden<br />
ca. 22.000,- Euro pro Jahr bezahlt,<br />
oder die Linie wird ab dem<br />
01.01.212 eingestellt. Wenn die<br />
<strong>Stadt</strong> die Summe bezahlt, wird der<br />
vorhandene Fahrplan aber auch<br />
nur bis Mitte April 2012 aufrechterhalten<br />
und dann „angepasst“, also<br />
zusammengestrichen, ohne dass<br />
die <strong>Stadt</strong> noch Einfluss darauf hat.<br />
Würden Sie da zustimmen? Wir<br />
nicht. Unser Vorschlag: Wir zahlen<br />
1/4 der geforderten Summe, also<br />
ca. 5.500,- Euro und die Linie fährt<br />
zunächst bis Ende März weiter. Bis<br />
dahin legt der Zweckverband genaue<br />
Zahlen und ein vernünftiges<br />
Angebot vor und der <strong>Stadt</strong>rat kann<br />
über den dauerhaften Weiterbetrieb<br />
entschieden.<br />
Bis zum nächsten Mal,<br />
Dietmar Holzapfel, Fraktionsvorsitzender<br />
Bernd Schlachter, Fraktionsgeschäftsführer.<br />
müssen, stellt Willems fest. „Aber<br />
das hätte ja WählerInnenstimmen<br />
gekostet!“ Im Gutachten wurde bereits<br />
für die Saison 2003 die „Sanierung<br />
des Bades für unumgänglich“<br />
angesehen.<br />
„Die Idee unseres Bürgermeisters,<br />
das Freibad nach Auftreten<br />
gravierender Mängel zu schließen<br />
und den BürgerInnen mit dem<br />
Schwimmbad-Bus eine für die <strong>Stadt</strong><br />
kostengünstige Alternative für diese<br />
Freizeiteinrichtung zu bieten, hätte<br />
viel früher umgesetzt werden müssen“,<br />
lobt Willems Michael Adam.<br />
Als Bürgermeister stelle der CDU-<br />
Politiker weniger parteipolitische<br />
Interessen als die Belange von BürgerInnen<br />
und <strong>Stadt</strong> in den Vordergrund.<br />
Willems hofft, dass dies trotz<br />
der CDU/SPD/FDP-Koalition so<br />
bleibt. Die Linken plädieren dafür,<br />
im Haushalt 2012 auch unbequeme<br />
politische Wahrheiten zu berücksichtigen.<br />
Ihre Fraktion Die Linke