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Inhalt 3 4 6 8 9 10 11 Editorial Geschäftsführer Joachim Zimmermann Titelthema Investitionen Häfen rüsten sich für wachsenden Güterverkehr Neu im Hafen Ansiedlungen schaffen Arbeitsplätze Standorte Multifunktionshalle im GVZ bayernhafen Nürnberg Interview Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst zu Konsum und Logistik Messen / Events / Kongresse Hafengruppe stellt sich vor Nachrichten Aktuelle Meldungen aus den Hafenstandorten Impressum Herausgeber: bayernhafen GmbH und Co.KG Osthafenstraße 5 • 93055 Regensburg Joachim Zimmermann Redaktion: AD HOC Presseservice Friedrich-Ebert-Straße 65 • 33330 Gütersloh Christian Jung (verantwortlich i.S.d.P), Ludger Macke und Stefan Temme Gesamtherstellung: creativconcept werbeagentur gmbh Prüfeninger Str. 35 • 93049 Regensburg www.creativconcept.de Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, Wirtschaftlich handeln, unternehmerisch denken: Mit dieser Zielsetzung sind die Hafenstandorte Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau als bayernhafen GmbH & Co. KG an den Start gegangen. In dieser Rechtsform können sie ihren Kunden und Partnern optimale Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Wachstum anbieten, etwa verkürzte Wege durch die Instanzen. Das räumt der bayernhafen Gruppe zusätzliche unternehmerische Handlungsspielräume ein. Operative und strategische Entscheidungen können so schneller getroffen werden. Das erlaubt es, schnell und flexibel auf den Wettbewerb und auf Kundenwünsche zu reagieren. Jetzt steht uns der Zugang zum Finanz- und Kapitalmarkt offen – eine wichtige Voraussetzung, um an den sechs Standorten auch in Zukunft eine leistungsfähige Infrastruktur zu bieten. Zwar hat sich die Rechtsform geändert, die Hafenverantwortlichen bleiben jedoch dieselben (siehe Grafik). Sie stehen den Kunden weiterhin bei allen Fragen als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Nicht nur das Bild des Hafens, sondern auch das des Hafenbetreibers unterliegt einem Wandel. Wie beim Bau des trimodalen Terminals in Nürnberg werden erhebliche Summen investiert, um die Systeme Straße, Schiene und Wasserweg zusammenzuführen. Als Betreiber von Umschlaganlagen – etwa für die Rollende Landstraße in Regensburg – verantworten die Häfen auch operatives Geschäft und tragen damit das wirtschaftliche Risiko. Wolfgang Filippi Hafendirektor Aschaffenburg Harald Leupold Geschäftsführer Hafen Nürnberg-Roth GmbH Im Wettbewerb um die Güterströme steht der Service bei der Flächenvermarktung zunehmend im Vordergrund. Während die bayernhafen Gruppe bei Verwaltungsverfahren unterstützt und Kooperationskontakte vermittelt, können sich Kunden weiter auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Die Mitarbeiter der bayernhafen Gruppe haben dabei die Kunden ihrer Kunden ebenso im Blick. Denn die richtige infrastrukturelle Ausstattung ist ein entscheidender Wirtschaftlichkeitsfaktor. Ändern sich die Anforderungen der Kunden, müssen die Hafenbetreiber das frühzeitig erkennen und schnell reagieren. Mit diesem praktizierten Servicegedanken stärken die Häfen ihre Position im Wettbewerb mit anderen Standorten. Die neu entstehenden Arbeitsplätze geben der regionalen Wirtschaft Impulse. Als privatwirtschaftliches Unternehmen geht die bayernhafen Gruppe ihren Weg der Veränderung kontinuierlich weiter. Welche Ziele schon erreicht sind oder im kommenden Jahr erreicht werden sollen, können Sie auf den folgenden Seiten nachlesen. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre. Ihre Geschäftsleitung Joachim Zimmermann Johann Raab Hafendirektor Bamberg Klaus Hohberger Hafendirektor Regensburg und Passau kurs bayernhafen 3
kurs bayernhafen Investitionen Süddeutschlands wichtigstes Logistikzentrum: In der Mitte des Nürnberger Hafengeländes entsteht das trimodale Umschlagterminal. Häfen rüsten sich mit Millionen-Investitionen für den wachsenden Güterverkehr Die bayernhafen Gruppe baut ihre Infrastruktur aus und macht sich so fit für den zunehmenden Warenaustausch zwischen West- und Osteuropa. Dafür fließen an verschiedenen Standorten Investitionen in teilweise zweistelliger Millionenhöhe in bestehende Anlagen. Beispiel Nürnberg: Im Frühjahr 2006 soll dort ein neues Terminal für den Kombinierten Verkehr in Betrieb gehen. Die trimodale Anlage ermöglicht den schnellen Umschlag zwischen den Verkehrsträgern Straße, Schiene und Wasser. Auf einer Fläche von 85.000 Quadratmetern können dann 155.000 Container oder Ladeeinheiten jährlich umgeschlagen werden. Gebaut werden ein Hafenbecken für den Schiffsumschlag, zwei Kräne für den Bahnumschlag sowie vier jeweils 700 Meter lange Ladegleise. Insgesamt belaufen sich die Investitionen auf 31 Millionen Euro. „Damit baut der bayernhafen Nürnberg seine Stellung als wichtigstes Logistikzentrum Süddeutschlands aus“, erläutert Harald Leupold, Geschäftsführer der für den Betrieb des bayernhafens Nürnberg zuständigen Hafen Nürnberg- Roth GmbH. Impulse für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt Mit Impulsen für die regionale Wirtschaft und den Arbeitsmarkt: Denn der Bau des Terminals bringt weitere Anschlussinvestitionen mit sich. Allein die Deutsche Bahn plant ein Investitionsvolumen aus Infrastrukturmitteln des Bundes von 25 Millionen Euro in ein zweites Terminal-Modul neben der neuen Anlage der Hafen Nürnberg-Roth GmbH. Mit diesem Ausbauschritt soll voraussichtlich in 2007 der bislang verkehrsungünstig liegende Container- Investionen Planung: Der Hafen Passau-Schalding ist ein weiterer Investitionsschwerpunkt der bayernhafen Gruppe. bahnhof aus der Nürnberger Innenstadt in den Hafen ausgelagert werden. Auf dem frei werdenden Areal in der City will die Nahverkehrstochter der Bahn, DB Regio, ein neues Werk zur Instandhaltung ihrer Fahrzeuge bauen. Auf diesem Weg werden mehrere hundert Arbeitsplätze in Mittelfranken gesichert. Güterbahnhof wird erweitert Auch in die Bahnanlagen auf dem Hafengelände will die bayernhafen Gruppe investieren – bis 2008 fünf Millionen Euro. Für eine Million Euro wird der Güterbahnhof erweitert, die restliche Summe ist für den zusätzlichen Ausbau der Hafenbahnanlagen wie Gleise, Stellwerk und die abschnittsweise Elektrifizierung vorgesehen. Jobmotor Hafen Nürnberg Bereits heute sind im bayernhafen Nürnberg 260 größtenteils mittelständische Unternehmen tätig. Sie beschäftigen mehr als 5.300 Mitarbeiter. Die Zahl der Arbeitsplätze, die in der Region Nürnberg indirekt vom Hafen abhängen, beläuft sich auf 8.300. Direkt neben dem KV-Terminal entsteht zur Zeit auf einer Fläche von 9.000 Quadratmetern der Neubau des Zollamts. Das Gebäude lässt sich die Bundesvermögensverwaltung sechs Millionen Euro kosten. Beginnend mit dem Bau des Zollamts erschließen die Stadt Nürnberg und die bayernhafen GmbH & Co. KG im zentralen Bereich des Hafens von 2005 bis 2008 weitere Grundstücke. Für die Vorbereitung des Geländes sowie Entwässerungs- und Kanalbauprojekte und den Straßenbau ist ein Investitionsvolumen von zehn Millionen Euro veranschlagt. Drei Millionen Euro für Passau-Schalding Die bayernhafen Gruppe investiert auch an weiteren Standorten. So ist Passau- Schalding im Jahr 2006 ein weiterer Schwerpunkt für Investitionen in Höhe von mindestens drei Millionen Euro.„Der Ausbau des Hafens zu einer Güterdrehscheibe von und nach Osteuropa ist für die ganze Region von Bedeutung“, so Joachim Zimmermann. Zusätzlich zum RoRo-Terminal entsteht eine neue trimodale Anlage. Über die bestehende Anlage werden Neufahrzeuge von Renault/Dacia umgeschlagen, die in Bulgarien hergestellt und per Donau- Katamaran oder Schubverband nach Deutschland verschifft werden. Für die Gegenrichtung bestimmte Sattelauflieger rollen dort ebenfalls aufs Schiff. Mit Hilfe der neuen Anlage sollen vorwiegend Pkw verladen werden. Die Voraussetzungen für einen Umschlag zwischen Straße, Schiene und Wasser sind gut: In Schalding unterliegt der Güterumschlag selbst bei Hochwasser keinen Schwankungen des Pegelstandes. Der Anschluss an die Bahnstrecke Frankfurt – Nürnberg – Linz – Wien sowie die Autobahn 3 liegen in der Nähe. Die Donau als Verkehrsweg Richtung Osteuropa rückt auch in das Blickfeld von namhaften Logistik-Providern, die bereits ihr Interesse an den entstehenden Logistikflächen signalisiert haben. Etwa 20 bis 25 neue Arbeitsplätze werden im Zuge des Hafenausbaus geschaffen. Im angeschlossenen Dienstleistungsbereich, also auch in der Logistik, wird schätzungsweise noch einmal die drei- bis vierfache Anzahl an neuen Arbeitsplätzen entstehen. Langfristig soll Schalding den Hafen in Passau-Racklau ablösen. Dort fehlt eine leistungsfähige Anbindung ans Straßen- und Schienennetz. Zudem behindert Hochwasser regelmäßig die Verladearbeiten. 4 5 kurs bayernhafen
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