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kurs bayernhafen - bayernhafen Gruppe

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<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />

Das Magazin der <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> 10-2010<br />

Verkehrsträger<br />

intelligent koordinieren<br />

Hochkarätige Expertendiskussion<br />

Hier ist die Zukunft.<br />

Was wird morgen sein?<br />

Antworten der Wissenschaft<br />

100-jähriges Jubiläum<br />

Großes Hafenfest im <strong>bayernhafen</strong> Regensburg


Inhalt<br />

4 Regensburger Hafengeburtstag lockte Zehntausende an<br />

Große Feier zum Jubiläum 100 Jahre Westhafen Regensburg<br />

7 Verkehrsträger intelligent koordinieren<br />

Expertenrunde diskutierte beim Hafengeburtstag über Infrastrukturausbau und Wirtschaftswachstum<br />

8 Hier ist die Zukunft. Was wird morgen sein? Antworten der Wissenschaft<br />

Gastbeitrag von Dr. Heiko von der Gracht, Direktoriumsmitglied des<br />

Supply Chain Management Institute der European Business School<br />

11 100 Jahre Hafengeschichte in Bildern<br />

Bildband zum Hafengeburtstag Regensburg vorgestelt<br />

12 Elektrifizierung macht KV-Prozesse noch effizienter<br />

Nordanbindung des KV-Terminals im <strong>bayernhafen</strong> Nürnberg abgeschlossen<br />

13 Nachrichten<br />

14 Hafenbahn darf nachts fahren<br />

Verwaltungsgericht weist Klagen von Anwohnern zurück<br />

15 Grenzenlos Förderpreis für Logistik vergeben<br />

Die Preisträger 2010 stehen fest<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Bayernhafen GmbH & Co. KG<br />

Linzer Straße 6<br />

93055 Regensburg<br />

www.<strong>bayernhafen</strong>.de<br />

Joachim Zimmermann<br />

Karin Moro<br />

(verantwortlich i.S.d.P.)<br />

Tel +49 (0) 941 / 7 95 04-0<br />

2 <strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />

Redaktion:<br />

AD HOC Presseservice<br />

Friedrich-Ebert-Straße 65<br />

33330 Gütersloh<br />

www.adhocpr.de<br />

Ludger Macke,<br />

Christian Jung,<br />

Stefan Temme<br />

Gesamtherstellung:<br />

Creativconcept GmbH<br />

Prüfeninger Str. 35<br />

93049 Regensburg<br />

www.creativconcept.de<br />

Gedruckt auf PEFC<br />

zertifiziertem Papier, d.h.<br />

aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung<br />

im Hinblick auf ökonomische,<br />

ökologische sowie soziale Standards


Editorial<br />

100 Jahre Zukunft planen<br />

Wie lautet das Geheimnis für Ihr langes Leben? Diese Frage wird Jubilaren<br />

regelmäßig gestellt. Ein gutes familiäres und berufliches Umfeld werden<br />

dann als Erfolgsrezept benannt. Auf das Umfeld kommt es auch bei einem<br />

Hafen wie in Regensburg an, der kürzlich sein 100-jähriges Bestehen gefeiert<br />

hat. Um als Logistikstandort über so lange Zeit bestehen zu können, sind<br />

einerseits Mitarbeiter notwendig, die sich mit dem eigenen Unternehmen<br />

identifizieren. Andererseits bedarf es der richtigen Partner – und die haben<br />

wir mit unseren Hafenkunden und den öffentlichen Verwaltungen. In enger<br />

Zusammenarbeit und mit Weitsicht ermöglichen sie es uns, gemeinsam<br />

Wertschöpfungspotenziale zu erschließen.<br />

Als moderner Hafenbetreiber handelt die <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> wie ein<br />

Architekt für Logistik-Standorte: Dabei entwickeln wir unternehmens- und<br />

standortübergreifende Strategien, bündeln Interessen, artikulieren diese<br />

zielgerichtet und heben Synergien. Wie dies gelingen kann, beweist auch<br />

das Regensburger Hafenjubiläum, über das wir in dieser Ausgabe ausführlich<br />

berichten.<br />

Doch es reicht nicht, nur stolz auf das Erreichte zurückzuschauen. Um langfristig<br />

erfolgreich zu sein, beschäftigen wir uns immer wieder aufs Neue mit<br />

der Zukunft. Auf die spannende Frage, was morgen sein wird, gibt uns die<br />

Wissenschaft Antworten. Welche, erfahren Sie in dieser Ausgabe.<br />

Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen Ihr<br />

Joachim Zimmermann<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />

3


Titelthema<br />

Regensburger<br />

Hafengeburtstag lockte<br />

Zehntausende an<br />

Es war ein Fest zu Lande, zu Wasser und in der Luft:<br />

Den 100. Geburtstag des Regensburger Westhafens werden<br />

die Besucher so schnell nicht vergessen. Mitte Juli stand die<br />

Logistikdrehscheibe drei Tage lang im Zeichen des Mottos<br />

„Hafen live erleben“. Zehntausende Besucher schnupperten<br />

Hafenatmosphäre pur – ein Erlebnis für alle Altersgruppen,<br />

aber ein besonders Spannendes für die Kinder.<br />

4 <strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong>


Titelthema<br />

Übung „Blauer Anker“ im Osthafen: Das 6. Logistikbataillon<br />

472 der Bundeswehr demonstrierte die effiziente Verladung<br />

von Militärfahrzeugen auf Bahn und Binnenschiff.<br />

Am Steuerknüppel des riesigen Krans Nr.<br />

21 konnten die Kinder aus dem Vollen<br />

schöpfen. Immer wieder senkte sich die<br />

Baggerschaufel in das Hafenbecken, um<br />

danach aus luftiger Höhe einen Wasserschwall<br />

lautstark zurückplatschen zu<br />

lassen. Fingerspitzengefühl war auch im<br />

Cockpit eines Gabelstaplers gefragt, als<br />

es darum ging, mit der Stapelgabel einen<br />

Basketball in den Korb zu bugsieren.<br />

Neben Unterhaltung, zu der unter anderem<br />

ein abwechslungsreiches Musikprogramm<br />

zählte, standen Informationen<br />

zum System Wasserstraße im allgemeinen,<br />

dem Wirtschafts- und Lebensraum<br />

Donau im speziellen sowie zum Hafenstandort<br />

Regensburg im Mittelpunkt. Der<br />

hat sich innerhalb eines Jahrhunderts zum<br />

umschlagstärksten öffentlichen Binnenhafen<br />

für Schiffsgüter entlang der Donau<br />

entwickelt. „Der Regensburger Hafen ist<br />

nicht nur eine wichtige nationale und<br />

internationale Güter-Drehscheibe, sondern<br />

ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für<br />

Regensburg und die Region“, betonte<br />

Niederlassungsleiter Dieter Berlinghof.<br />

Spannende Einblicke<br />

in den Hafenalltag<br />

Nervenkitzel für die gute Aussicht: Die Firma Schmidbauer,<br />

Spezialist für schwere Lasten, hievte mit einem 300-Tonnen-<br />

Autokran Hafenbesucher im Personenkorb in luftige Höhe.<br />

Ansässige Unternehmen öffneten ihre<br />

Werkstore und gaben den Besuchern einen<br />

Einblick in ihren Arbeitsalltag. Knauf Interfer<br />

zeigte, wie große Stahlrollen – sogenannte<br />

Coils – für den Maschinen- und<br />

Fahrzeugbau weiterverarbeitet werden.<br />

Dass alte Tageszeitungen oder leere Plastikflaschen<br />

wertvolle Rohstoffe sind,<br />

demonstrierte Zellner Recycling und gab<br />

damit einen kleinen Einblick in die Branchenvielfalt<br />

des <strong>bayernhafen</strong> Regensburg.<br />

Insgesamt sind dort 90 Unternehmen mit<br />

2.000 Mitarbeitern angesiedelt – nicht<br />

nur Recyclingbetriebe, sondern auch<br />

Zu den Attraktionen beim Hafengeburtstag zählten Hubschrauber-<br />

Rundflüge und Fahrten per Schiff oder Bahn – wie hier im Bild mit<br />

dem historischen Dampfzug der Bayerischen Localbahn Tegernsee.<br />

Logistikdienstleister, Speditionen, Reedereien,<br />

Futtermittelhersteller und Händler.<br />

In ihre Lager- und Produktionsanlagen<br />

investierten sie zwischen 1997 und 2009<br />

mehr als 90 Mio. Euro. Im gleichen Zeitraum<br />

flossen seitens des Hafens 40 Mio.<br />

Euro in die Infra- und Suprastruktur sowie<br />

den Erwerb von Grundstücken. „Wir sind<br />

Standortarchitekt und aktiver Moderator,<br />

wenn es darum geht, für unsere Kunden<br />

Logistiklösungen und Netzwerke zu entwickeln“,<br />

macht Joachim Zimmermann deutlich.<br />

Ebenso wichtig sei es aber auch, diese<br />

Aktivitäten und die Bedeutung des Hafens<br />

für Stadt und Region einer breiten Öffentlichkeit<br />

vorzustellen, so der Geschäftsführer<br />

der <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong>. „Eine hohe<br />

Akzeptanz ist wichtig für das Entwicklungspotenzial<br />

eines Standorts – sei es bei<br />

Ausbaumaßnahmen oder der Nachwuchsgewinnung.<br />

Diese Gelegenheit wollten wir<br />

mit dem Jubiläumsfest nutzen.“<br />

Große Technikschau am Osthafen – vom Autokran und<br />

Umschlaggeräten bis zu Waggons uvm. Auch Kindheitsträume<br />

wurden erfüllt mit dem Angebot „Selbst Lokomotive fahren“.<br />

<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />

5


Titelthema<br />

Ob Hafenrundfahrten, Wasserbaggern mit dem Hafenkran, Ausstellungen zur Donau und Schifffahrt, Vorführungen<br />

und Betriebsbesichtigungen oder Musik und Essen im Festzelt direkt am Hafenbecken. Das umfangreiche Programm<br />

„Hafen live erleben“ sorgte für gute Laune bei Groß und Klein.<br />

66 <strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />

Westhafen


Expertendiskussion<br />

Fachkundige Diskussionsrunde auf der MS „Altmühlperle“: (v.l.n.r.)<br />

Ludwig Höchstetter, Leiter Erzeugnisse Agrar der BayWa AG, Hans<br />

Schaidinger, Oberbürgermeister der Stadt Regensburg und Präsident<br />

des Bayerischen Städtetages, Moderatorin Ursula Heller, Dr. Andreas<br />

Scheuer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsmini-<br />

Expertenrunde diskutierte beim Hafengeburtstag über Infrastrukturausbau und Wirtschaftswachstum<br />

Verkehrsträger intelligent koordinieren<br />

Mehr Wirtschaftswachstum ist durch einen weiteren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur möglich. Das war die einhellige<br />

Meinung einer hochkarätig besetzten Expertenrunde, zu der die <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> anlässlich des 100. Geburtstages<br />

des Regensburger Westhafens eingeladen hatte. „Deutschland ist Logistikweltmeister“, sagte Dr. Andreas Scheuer,<br />

Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik. „Diese Stärke müssen wir ausbauen.“<br />

Dazu gehöre es auch, in trimodale Strukturen<br />

zu investieren, um die Verkehrsträger<br />

intelligent koordinieren zu können. Ein<br />

wichtiger Baustein dafür ist der Masterplan<br />

Güterverkehr und Logistik, der nach<br />

Angaben von Dr. Scheuer nun zu<br />

einem Aktionsplan ausgebaut<br />

werden soll. Eine wesentliche<br />

Bedeutung komme dabei dem<br />

nationalen Hafenkonzept als Teil<br />

dieses Aktionsplans zu, betonte<br />

Joachim Zimmermann, Geschäftsführer<br />

der <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong>.<br />

Vor allem die Anbindung der See-<br />

und Binnenhäfen über Schiene<br />

und Wasserstraße müsse oberste<br />

Priorität haben.<br />

Als wichtige Infrastrukturmaßnahmen<br />

speziell in Bayern wurde<br />

neben dem Donauausbau auch die<br />

Elektrifizierung der Bahnstrecke<br />

Regensburg - Hof thematisiert. Eine Maßnahme,<br />

die der bayerische Finanzminister<br />

Georg Fahrenschon unterstützte. Ohne<br />

Streckenneubau könne ein Korridor mit<br />

deutlich höheren Kapazitäten geschaffen<br />

werden – mit Vorteilen für ganz Bayern.<br />

„Wenn wir nicht handeln, machen das<br />

andere“, so Fahrenschon. Das sei immer<br />

mit dem Risiko verbunden,<br />

dass sich<br />

Märkte verschieben.<br />

Kein Wohnen<br />

im Hafen<br />

Weiter investieren<br />

soll auch die <strong>bayernhafen</strong><br />

<strong>Gruppe</strong>. Minister<br />

Fahrenschon will<br />

sich dafür einsetzen,<br />

dass die sechs Standorte<br />

auch in den<br />

kommenden Jahren<br />

ihre erwirtschafteten<br />

Mittel für den Ausbau der Infrastruktur<br />

verwenden können. Um solche Investitionen<br />

zu flankieren und abzusichern, sei<br />

Unterstützung für<br />

Infrastrukturausbau zugesagt:<br />

Georg Fahrenschon,<br />

bayerischer Finanzminister.<br />

ster und Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik,<br />

Joachim Zimmermann, Geschäftsführer der <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

und Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes öffentlicher Binnenhäfen<br />

und Herbert Bodner, Vorstandsvorsitzender der Bilfinger Berger<br />

AG und Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie<br />

das vielfach geforderte „Wohnen und<br />

Arbeiten an einem Platz“ in einem Hafen<br />

nicht möglich, betonte Regensburgs<br />

Oberbürgermeister Hans Schaidinger<br />

„Ein Hafen muss rund um die Uhr, sieben<br />

Tage die Woche funktionieren.“<br />

Weil die Finanzierung von Infrastrukturprojekten<br />

angesichts knapper Haushalte<br />

deutlich schwieriger werde, verwies<br />

Herbert Bodner, Vorstandsvorsitzender<br />

der Bilfinger Berger AG, auf Alternativen<br />

wie Private-Public-Partnership-Modelle<br />

– nicht nur im Straßenbau, sondern auch<br />

im Bahn- und Wasserstraßenbereich. Die<br />

Wasserstraße eigne sich besonders gut<br />

für Massenguttransporte, verdeutlichte<br />

Ludwig Höchstetter, Leiter Erzeugnisse<br />

Agrar der BayWa AG. „Dazu brauchen<br />

wir gut ausgebaute Hafenstrukturen<br />

und einen Donauausbau.“ Den Standort<br />

im Hafen Regensburg will die BayWa, die<br />

hier bereits mit zwei Niederlassungen<br />

vertreten ist, in den kommenden Jahren<br />

deutlich weiter stärken.<br />

<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />

7


Titelthema<br />

Gastbeitrag von Dr. Heiko von der Gracht<br />

8 <strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong>


Gastbeitrag von Dr. Heiko von der Gracht<br />

Hier ist die Zukunft.<br />

Was wird morgen sein?<br />

Die Wissenschaft<br />

gibt Antwort.<br />

Gibt es den Euro in fünf Jahren noch? Fahren wir dann alle mit dem Elektroauto?<br />

Ist die Luft dann wieder so klar, dass wir vom Regensburger Dom<br />

aus hundert Kilometer weit sehen können? Das kann heute niemand sagen.<br />

Wirklich nicht? Nichts überrascht mehr: Explodierende Vulkane, Hypothekenkredite<br />

und leckgeschlagene Bohrinseln – die meisten Menschen würden<br />

solche Ereignisse als unvorhersehbar bezeichnen. Doch die meisten Menschen<br />

würden sich wundern, wenn sie wüssten, wie viele andere Menschen diese<br />

„Überraschungen“ schon lange kommen sahen. Sind das Hellseher? Ist da<br />

Magie im Spiel? Nein. Es ist keine Zauberei. Es ist Wissenschaft.<br />

Tools of the Trade<br />

Was der Laie „Magie“ nennt, nennt der<br />

Zukunftsforscher „Szenario“. Die Szenario-<br />

Technik ist sozusagen der Zauberstab der<br />

Prognostik. Das Tolle daran: Jeder normale<br />

Mensch benutzt diesen Zauberstab. Meist<br />

ohne es bewusst zu registrieren. Zum Beispiel<br />

vor dem Sommerurlaub. Da veranstaltet<br />

jeder vernünftige Mensch ein wenig<br />

„Zauberei“: „Die Badehose für Schönwetter.<br />

Die Kapuzenjacke für Regenwetter und den<br />

Pulli gegen kalte Winde.“ Das sind drei Szenarien.<br />

Und nun stellen wir uns das Ganze<br />

nicht mit Pulli und Badehose vor, sondern<br />

mit sämtlichen wirtschaftlichen, politischen,<br />

gesellschaftlichen, technologischen, gesetzlichen<br />

und ökologischen Parametern einer<br />

Volkswirtschaft. Dafür braucht man dann<br />

einen Computer? Ja, und keinen kleinen.<br />

Doch genau diese umfassende Fülle aller<br />

relevanten Daten macht die ganze Sache<br />

wissenschaftlich. Und zuverlässig. So zuverlässig<br />

wie gute Wettervorhersagen: Diese<br />

sind in den letzten Jahren auch relativ präzise<br />

geworden – im Vergleich zu Vorhersagen<br />

von vor 20 Jahren. Mit einer vergleichbaren<br />

Exaktheit können Zukunftsforscher heute<br />

schon so ziemlich alles prognostizieren,<br />

was es gibt. Zum Beispiel die Zukunft von<br />

Flughäfen, Binnenhäfen, Städten oder der<br />

kompletten Logistik-Industrie. Was sehen<br />

die Forscher voraus?<br />

Gibt es die Globalisierung<br />

in 20 Jahren noch?<br />

Bricht die Globalisierung schon bald zusammen<br />

wie derzeit einige Staaten? Weil das<br />

Benzin zu teuer wird und die Menschen<br />

endlich richtig umweltbewusst werden?<br />

Oder wird sie sich sogar noch beschleunigen,<br />

weil die weltweite Arbeitsteilung und<br />

die Trends zu Outsourcing und Offshoring<br />

weiter zunehmen? Diese Fragen kann die<br />

Forschung mit einiger Sicherheit und einer<br />

dicken Überraschung beantworten. Eine<br />

aktuelle Szenario-Studie zur Logistik mit<br />

50 Topmanagern aus 20 Ländern auf fünf<br />

Kontinenten kommt zum Ergebnis, dass<br />

regionale Logistiknetzwerke stark wachsen<br />

werden. Mitten in der Globalisierung<br />

geht der Trend also plötzlich zur Regionalisierung.<br />

Doch die Regionalisierung ersetzt<br />

nicht die Globalisierung. Wir werden auch<br />

noch in 20 Jahren Kiwis von Neuseeland<br />

nach Landshut transportieren. Weil beide<br />

Netzwerke wachsen werden: die globalen<br />

wie die regionalen. Wer klug ist, stellt sich<br />

heute bereits darauf ein.<br />

Ersticken wir bald im Smog?<br />

Wer heute durch Ballungszentren fährt,<br />

ringt oft unfreiwillig nach Luft. „Fernsicht“<br />

ist unter der urbanen Dunstglocke seit<br />

Jahrzehnten ein Fremdwort. Bleibt das so?<br />

Wird es noch schlimmer? Wann werden<br />

Dr. Heiko A. von der Gracht<br />

ist Mitglied des Direktoriums des<br />

Supply Chain Management Institutes<br />

(SMI) der European Business School<br />

(EBS), eines der weltweit führenden<br />

Forschungsinstitute in den Bereichen<br />

Einkauf, Logistik und Supply Chain<br />

Management. Nach internationalen<br />

Management-Studiengängen mit<br />

Abschlüssen in Deutschland, den Niederlanden<br />

und Großbritannien, spezialisierte<br />

er sich in seiner Promotion<br />

auf unternehmerische Zukunftsforschung.<br />

Seine Arbeit wurde mehrfach<br />

für hohen Praxisnutzen und Innovativität<br />

ausgezeichnet.<br />

<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />

9


Gastbeitrag von Dr. Heiko von der Gracht<br />

unsere Innenstädte für Kinder, Senioren,<br />

Asthmatiker und Allergiker unbewohnbar?<br />

Mit hoher Wahrscheinlichkeit niemals. Der<br />

anhaltende Trend zur Luft- und Umweltverschmutzung<br />

kann sich sogar umkehren.<br />

Wenn Forscher die großen Verbesserungen<br />

bei Motoren- und Transporttechnik, bei<br />

Routen- und Kapazitätsplanung (Reduktion<br />

von Leerfahrten), die fortschreitende<br />

Integration von Supply Chains, die vielen<br />

neuen Kooperationen und die Trends zu<br />

Schiene und Binnenschifffahrt hochrechnen,<br />

dann wird die Logistik zum echten<br />

Garanten für eine gesunde und schöne<br />

neue Umwelt. Das heißt nicht: Wir können<br />

uns alle entspannen, weil es ja doch nicht<br />

so schlimm kommt, wie viele befürchten.<br />

Es heißt vielmehr: Wenn wir so weitermachen,<br />

wie wir angefangen haben, und<br />

jedes Quartal noch ein wenig mehr Leerfahrten<br />

reduzieren, noch mehr Lieferanten<br />

entlang der Supply Chain besser integrieren<br />

und noch mehr Transporte auf Wasser<br />

und Schiene verlagern, dann kippt eines<br />

Tages die ganze unselige Entwicklung und<br />

unsere Umwelt wird statt jährlich schlechter<br />

immer besser und besser.<br />

10 <strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />

Bleibt die Logistik<br />

reine Männerbranche?<br />

Die Antwort der Forscher: Nein. Die Logistik<br />

wird schon bald vom branchenübergreifenden<br />

Trend zur Feminisierung ergriffen.<br />

Bereits heute sind Frauen im Luftfahrt- und<br />

Reisebereich sowie bei den Post- und Kurierdiensten<br />

gut vertreten. Darüber hinaus gibt<br />

es immer mehr Ingenieurinnen, Professorinnen<br />

und Doktorinnen. 60 Prozent der<br />

Hochschulabsolventen sind mittlerweile<br />

Frauen. Die Telekom hat die Frauenquote<br />

eingeführt, Siemens hat eine Vorständin<br />

für Supply Chain Management berufen und<br />

den renommierten Logistiklehrstuhl der<br />

Universität Nürnberg-Erlangen leitet inzwischen<br />

eine Professorin. Das ist gut so. Denn<br />

Studien haben ergeben, dass Unternehmen<br />

mit mindestens drei Frauen auf der höchsten<br />

Führungsebene signifikant bessere<br />

Unternehmensergebnisse und eine höhere<br />

Rentabilität erzielen. Das heißt aber nicht:<br />

Tee trinken und den Trend abwarten. Von<br />

Trends profitieren immer nur jene, die dabei<br />

mitmachen. Wer Logistikerinnen möchte,<br />

sollte sie umwerben.<br />

Kommt der Modal Shift?<br />

Der vielbeschworene Trend zur Schiene<br />

und zum Wasser wird sich weiterhin positiv<br />

entwickeln. Vor allem setzen immer mehr<br />

Unternehmen auf eine gesteigerte Intermodalität.<br />

Das heißt: Den LKW von Flensburg<br />

nach Isny gibt es immer seltener. Immer<br />

mehr dafür einen bunten Mix aus Straße,<br />

Schiene, Luft und Wasser – je nachdem,<br />

welche Transportkombination kostensparender,<br />

kapazitätsschonender und umweltverträglicher<br />

ist.<br />

Intermodalität lohnt sich auch deshalb<br />

immer mehr, weil die Effizienz beim<br />

Umschlagen durch Automatisierung und<br />

moderne Technologien wie RFID immer größer<br />

wird. Eine Herausforderung dabei ist es<br />

noch, die IT-Systeme entlang der Transportkette<br />

zu harmonisieren. Doch auch daran<br />

arbeiten Forscher und Praktiker.<br />

Womit verdienen<br />

wir morgen unser Geld?<br />

Es gibt eine Menge Menschen, die Logistik<br />

immer noch mit Transport, Umschlag und<br />

Lagerhaltung verwechseln. Das ist deshalb<br />

so gefährlich, weil die Zukunft der Logistik<br />

im engeren Sinne eben nicht in Transport,<br />

Umschlag und Lagerhaltung liegt. Sondern?<br />

In den Dienstleistungen entlang<br />

der Versorgungskette, den sogenannten<br />

Supply Chain Services. Schon heute baut<br />

nicht Toyota die Toyotas in der Endfertigung<br />

zusammen, sondern der Logistiker,<br />

der in Bremerhaven die Autos für den<br />

europäischen Markt anlandet. Diese Endkonfektionierung<br />

ist kein Transport mehr,<br />

sie ist ein Service. Das hat mit der Logistik<br />

aus Kaiser Wilhelms Zeiten nicht mehr viel<br />

zu tun. Dafür mit Supply Chain Services.<br />

Diese Services werden das Gesicht der Logistik<br />

von Morgen, den Erfolg von Logistikdienstleistern,<br />

die Zahl der Beschäftigten<br />

und vor allem die Bedeutung der Logistik<br />

für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft auf<br />

entscheidende Weise prägen.<br />

Die Strategie von morgen<br />

Natürlich müssen die Kernleistungen der<br />

Logistik auch künftig qualitativ erstklassig<br />

sein. Wie in den letzten 4000 Jahren. Aber<br />

das sind sie ja sowieso. Logistiker arbeiten<br />

exakt, zuverlässig, kostengünstig. Doch<br />

wer auch morgen noch gute bis glänzende<br />

Geschäfte machen möchte, wird sich schon<br />

heute ganz dicht zum Kunden hinbewegen<br />

und ihm seine Wünsche buchstäblich von<br />

den Lippen abzulesen – und daraus Supply<br />

Chain Services zu entwerfen. Services,<br />

die für den Kunden attraktiv und für den<br />

Logistiker lukrativ sind. Der Umsatzanteil<br />

dieser Services wird in den nächsten Jahren<br />

teilweise sprunghaft steigen und der<br />

Logistik, ihren Kunden, aber vor allem der<br />

Gesellschaft einen Wohlstand, eine Versorgungssicherheit<br />

und einen Komfort verschaffen,<br />

von denen unserer Mütter und<br />

Väter früher nur träumen konnten. Der<br />

Binnenhafen als Wiege des Wohlstands<br />

der modernen Gesellschaft? Die Zukunft<br />

wird es weisen.


Buchtipp<br />

100 Jahre Hafengeschichte<br />

in Bildern<br />

Just in time war er fertig und sorgte bei<br />

den Gästen des Hafengeburtstags für<br />

durchweg positive Resonanz: der Bildband<br />

„<strong>bayernhafen</strong> Regensburg – 100<br />

Jahre Westhafen 1910-2010“. Das 116<br />

Seiten starke Buch stellt historische und<br />

aktuelle Blicke auf den Hafen in außergewöhnlichen<br />

Bildern gegenüber. Der<br />

Hafenbetrieb im Wandel der Zeit mit<br />

historischen und modernen Schiffen,<br />

Lokomotiven und Krananlagen sind ebenso<br />

zu sehen wie einzelne Bau- und Ent-<br />

Altes weicht Neuem:<br />

Mit fortschreitender technischer<br />

Entwicklung eröffneten sich neue<br />

Möglichkeiten bei Bau und Montage<br />

von Hafenkränen. Auch im Hafen<br />

Regensburg wurden ältere Anlagen<br />

nach Bedarf durch neue leistungsfähigere<br />

Generationen ersetzt.<br />

wicklungsphasen. Und natürlich<br />

fehlen Aufnahmen von den Menschen<br />

bei ihrer Arbeit im Hafen<br />

nicht. Neben Rückblicken gibt der<br />

Bildband aber auch Ausblicke. So<br />

beantwortet ein Zukunftsforscher<br />

die spannende Frage „Was wird<br />

morgen sein?“ Und wer noch keinen<br />

Einblick hatte, kann das nachholen:<br />

Unter regensburg@<strong>bayernhafen</strong>.de<br />

ist der Bildband gegen eine Zahlung<br />

von 15 Euro erhältlich.<br />

Als Endpunkt der aufkommenden<br />

Dampfschifffahrt auf der Donau<br />

war Regensburg Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

von zentraler Bedeutung.<br />

Mit Anbindung der Ostbahn an das<br />

Donauufer wurden Verbindungen<br />

nach München und Nürnberg<br />

erschlossen. Es enstand 1865 ein<br />

neuer Ländeplatz vor den Toren der<br />

Stadt. Erstmals wurde damit der<br />

Umschlag zwischen Schiff und Eisenbahn<br />

möglich.<br />

So könnte die Zukunft aussehen:<br />

Gestaltungsentwürfe für ein<br />

Büro- und Abfertigungsgebäude<br />

der Kabinenschifffahrt an der<br />

Donaulände, die der <strong>bayernhafen</strong><br />

Regensburg in einer Projektstudie<br />

gemeinsam mit der Fachhochschule<br />

Regensburg entwickelte.<br />

<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />

11


Intermodal<br />

Die neue Anbindung, die Anfang August<br />

in Betrieb genommen wurde, spart<br />

Umwege und Traktionswechsel und<br />

somit Zeit und Kosten. „Jetzt können<br />

elektrische Streckenloks über die Nordverbindung<br />

ausfahren und von den Operateuren<br />

anderweitig eingesetzt werden,<br />

während wir im Terminal umschlagen“,<br />

verdeutlicht Alexander Ochs, Geschäftsführer<br />

der TriCon Container-Terminal<br />

Nürnberg GmbH, die die Umschlaganlage<br />

betreibt. „Durch die bisher eingleisige<br />

Südanbindung war das nicht immer<br />

möglich.“<br />

Zudem sorgt der Ringschluss für noch<br />

mehr Effizienz und Flexibilität bei den Prozessabläufen.<br />

12 Ganzzüge mit Containern,<br />

Sattelaufliegern oder Wechselbrücken<br />

aus den Seehäfen und aus den wichtigen<br />

deutschen und europäischen Wirtschaftsregionen<br />

steuern täglich das KV-Terminal<br />

an. Alexander Ochs rechnet mit 180.000<br />

12 <strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />

Zahlen und Daten zum Projekt KV-Nordanbindung (hellblau markiert):<br />

• Investitionsvolumen ca. 3,2 Mio. Euro<br />

• Bauzeit ca. 4 ½ Monate<br />

• ca. 640 Meter Gleisneubau<br />

• Tieferlegung des Stammgleises 4<br />

auf ca. 310 Meter Länge<br />

Nordanbindung des KV-Terminals im <strong>bayernhafen</strong> Nürnberg abgeschlossen<br />

Elektrifizierung macht<br />

KV-Prozesse noch effizienter<br />

In nur viereinhalb Monaten wurden im <strong>bayernhafen</strong> Nürnberg die Gleisbaumaßnahmen für die Nordanbindung der<br />

KV-Umschlaganlage sowie die komplette Elektrifizierung der Terminalanbindung abgeschlossen. „Durch die beidseitige<br />

Anbindung haben wir den Schienenring um das Terminal geschlossen. Elektroloks können nun auch von Norden<br />

her ein- und ausfahren“, sagt Harald Leupold, Geschäftsführer der Hafen Nürnberg-Roth GmbH. Insgesamt rund<br />

3,2 Millionen Euro wurden in das Projekt investiert.<br />

Umschlägen in diesem Jahr – nach 74.000<br />

Ladeeinheiten in 2009. „Der deutliche<br />

Zuwachs ist aber nicht allein auf die Mengen<br />

des von uns betriebenen neuen zweiten<br />

Moduls zurückzuführen“, erläutert<br />

Ochs. „Wir erkennen auch klar Mengensteigerungen<br />

aus der wieder erstarkten<br />

wirtschaftlichen Entwicklung.“<br />

Für Zuwächse gerüstet<br />

Pünktlich zum Fahrplanwechsel am<br />

13. Dezember 2009 hatte die TriCon das<br />

zweite Modul, in das die Deutsche Bahn<br />

knapp 32 Millionen Euro investierte, in<br />

Betrieb genommen. Es ersetzt den bisherigen<br />

Umschlagbahnhof in der Nürnberger<br />

Innenstadt, dessen Kapazitätsgrenze ausgeschöpft<br />

war. Zusammen mit dem ersten<br />

vom <strong>bayernhafen</strong> Nürnberg errichteten trimodalen<br />

Modul bilden beide Einheiten eine<br />

einheitliche KV-Anlage mit einer jährlichen<br />

Umschlagkapazität von nunmehr 330.000<br />

Ladeeinheiten pro Jahr.<br />

• Neubau von zwei Weichen<br />

• komplette Elektrifizierung des Gleisbereiches<br />

der KV-Nordanbindung<br />

• Einrichtung eines technisch gesicherten<br />

Bahnübergangs<br />

Bereits heute ist die Anlage eine zentrale<br />

Drehscheibe für den nationalen und<br />

internationalen Gütertransport. Ein Viertel<br />

der Tonnage, die im Freistaat Bayern auf<br />

die Schienen kommt, wird in Nürnberg<br />

umgeschlagen. „Wir arbeiten im Drei-<br />

Schicht-Betrieb – 24 Stunden an sechs<br />

Tagen in der Woche“, sagt Alexander<br />

Ochs, der auch die Intermodal-Aktivitäten<br />

der <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> verantwortet.<br />

Für anhaltende Steigerungen im Containerverkehr<br />

und weitere Verlagerungen<br />

von der Straße auf die Verkehrsträger<br />

Schiene und Wasser sieht er Nürnberg<br />

und die anderen Standorte der <strong>Gruppe</strong><br />

gerüstet. „Wir bieten unseren Kunden<br />

schlanke IT-gestützte Prozesse, Flexibilität,<br />

Know-how im Betrieb und eine erstklassige<br />

geografische Lage.“ Die gesamte KV-<br />

Umschlagkapazität in Bayern beträgt rund<br />

1,6 Millionen TEU pro Jahr, schätzt Ochs.<br />

„Darauf bezogen hat die <strong>bayernhafen</strong><br />

<strong>Gruppe</strong> einen Marktanteil von 40 Prozent.“


Nachrichten<br />

Budapest<br />

neu im Fahrplan<br />

Das Netzwerk der <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

ist um eine Verbindung reicher. Seit Ende<br />

Juli fährt Eurogate Intermodal (EGIM)<br />

zwischen Hamburg und dem Budapester<br />

Freihafen Csepel und legt auf der Strecke<br />

einen Zwischenstopp im <strong>bayernhafen</strong><br />

Regensburg ein. Bis zu 96 TEU kann der<br />

Container-Ganzzug transportieren. Rund<br />

27 Stunden ist er unterwegs. Mit dem<br />

Angebot von zwei Abfahrten pro Woche<br />

reagiert EGIM, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft<br />

der Containerterminal-<br />

Logistik-<strong>Gruppe</strong> Eurogate, auf die in<br />

den vergangenen Jahren stark gestiegene<br />

Nachfrage nach Ungarnverkehren.<br />

Allein im ersten Halbjahr 2010 legte sie<br />

um 30 Prozent zu. „Die neue Destination<br />

<strong>bayernhafen</strong> Regensburg stellt einen echten<br />

Mehrwert für unsere Bahnverkehre<br />

zwischen den deutschen Seehäfen und<br />

Ungarn dar“, erläutert EGIM-Geschäftsführer<br />

Lars Hedderich. Für die <strong>bayernhafen</strong><br />

<strong>Gruppe</strong> stand die Anbindung von<br />

Budapest schon seit einiger Zeit im Fokus.<br />

„Mit der neuen Bahnverbindung und der<br />

Erweiterung unseres Logistiknetzwerkes<br />

Richtung Osten konnten wir einen wichtigen<br />

Baustein unserer Vernetzungsstrategie<br />

umsetzen“, so Alexander Ochs, als<br />

Prokurist bei der <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

verantwortlich für den Kombinierten<br />

Verkehr.<br />

HDE baut neues<br />

Logistikzentrum<br />

Im <strong>bayernhafen</strong> Bamberg entsteht ein<br />

neues Logistikzentrum. Die HDE Logistik<br />

GmbH wird hier für den Kunden Wieland<br />

Electric GmbH die gesamten Versand-<br />

und Lageraktivitäten übernehmen. Derzeit<br />

baut der Logistikdienstleister zwei<br />

bestehende Lagerhallen des Fränkischen<br />

Eisenhofs zu einem modernen Logistikzentrum<br />

aus. Auf 9.000 m 2 Fläche werden<br />

ein vollautomatisches Kleinteile- sowie<br />

ein konventionelles Palettenlager errichtet.<br />

„Bei der Suche nach dem passenden<br />

Grundstück hat uns der Hafen schnell<br />

und unkompliziert unterstützt“, sagt<br />

HDE-GF Stephan Opel. „In dieser Immobilie<br />

können wir nun unsere Full-Service-<br />

Dienstleistungen optimal gestalten.“ Sein<br />

Unternehmen, das bereits Teile seiner<br />

Papierlogistik im <strong>bayernhafen</strong> Bamberg<br />

abwickelt, wird zwischen 80 und 100<br />

neue Arbeitsplätze schaffen.<br />

Strom und Wärme aus Holz fließen ins Netz<br />

Das Biomasseheizkraftwerk im <strong>bayernhafen</strong><br />

Aschaffenburg erzeugt nun auch<br />

Strom. Jährlich zehn Mio. Kilowattstunden<br />

soll die Anlage produzieren. Diese Menge<br />

reicht aus, um 10.000 Menschen und damit<br />

ein Siebtel der Einwohner Aschaffenburgs<br />

zu versorgen. Strom und Fernwärme aus<br />

der Anlage werden an Schulen, Haushalte<br />

und öffentliche Einrichtungen abgegeben.<br />

Bereits seit Mai hatte das Kraftwerk im<br />

Probebetrieb Wärme geliefert. Als Brennstoff<br />

dient Holz. Gegenüber fossilen Energieträgern<br />

werden so jedes Jahr 15.000<br />

Tonnen CO2 eingespart. Umweltschonend<br />

ist auch der Transport: Über kurze<br />

Wege kommt das Holz aus dem Spessart.<br />

Im <strong>bayernhafen</strong> Aschaffenburg wird<br />

es umgeschlagen und weiterverarbeitet.<br />

Die trimodale Umschlaganlage des Hafens<br />

erlaubt den Einsatz der klimafreundlichen<br />

Verkehrsträger Binnenschiff und Bahn.<br />

Neues Kraftpaket im Terminal<br />

Mit der Anschaffung eines neuen Vollcontainer-Reachstackers,<br />

der die Kapazität<br />

des bestehenden Containerkrans ergänzt,<br />

hat der <strong>bayernhafen</strong> Aschaffenburg auf die<br />

kontinuierliche Zunahme der Containerumschlagszahlen<br />

reagiert. Im parallelen Betrieb<br />

können nun über 30 Hübe in der Stunde<br />

durchgeführt werden, was die Umschlagsleistung<br />

im KV-Terminal deutlich erhöht. Bis zu<br />

40 Tonnen schwere Container, Trailer oder<br />

Kooperation mit Mainsite vereinbart<br />

Die Betreiber der beiden größten Industriestandorte<br />

in der Region Bayerischer<br />

Untermain arbeiten künftig eng bei der<br />

Entwicklung von Industrieflächen zusammen.<br />

Das haben die Mainsite GmbH &<br />

Co. KG, Obernburg, und die Bayernhafen<br />

GmbH & Co. KG vereinbart. Der Hafen stellt<br />

sein Know-how als Grundstücksentwickler<br />

für die geplante Erweiterung des von der<br />

Mainsite betriebenen Industrie Centers<br />

Obernburg (ICO) um eine Fläche von 40 ha<br />

zur Verfügung. Überwiegend im südlichen<br />

Teil verfügt das ICO über Entwicklungsflächen,<br />

die im Zuge der Kooperation dafür<br />

vorbereitet werden, Unternehmen anzusiedeln.<br />

Auf diesem Wege sollen Potenziale<br />

für die Wirtschaft und die gesamte<br />

Region erschlossen werden. Für die angesiedelten<br />

sowie externen Unternehmen<br />

Inklusive einer Anlage, die mit Hilfe der<br />

überschüssigen Wärme Holzspäne trocknet<br />

und anschließend zu Briketts presst,<br />

hat der Betreiber Bioenergie Aschaffenburg<br />

GmbH 16,2 Mio. Euro in den Bau des<br />

Heizkraftwerks investiert.<br />

Quelle: Main-Echo / Schreiber<br />

Wechselbrücken kann das neue Kraftpaket<br />

ohne Mühe stemmen.<br />

Eingesetzt wird der Reachstacker für den<br />

Umschlag der Stahlboxen auf Lkw bzw.<br />

Bahnwaggons und zur Depotbewirtschaftung.<br />

Mit einem Leergewicht von 80 Tonnen<br />

und einer höhenverfahrbaren Kabine<br />

ist der Reachstacker von Kalmar auch für<br />

den Umschlag von Containern im 2. Gleis<br />

bestens gerüstet.<br />

erbringt die Mainsite hochwertige industrielle<br />

Dienstleistungen. Dazu zählt u.a. die<br />

Energieversorgung, die durch den gemeinsamen<br />

Betrieb eines standorteigenen<br />

Kraftwerks mit E.on Bayern sichergestellt<br />

wird. Die Kooperationspartner Mainsite<br />

und <strong>bayernhafen</strong> Aschaffenburg arbeiten<br />

zunächst auf den Feldern Strategische<br />

Geschäftsentwicklung, Grundstücks- und<br />

Standortentwicklung, Marketing und Vertrieb,<br />

Logistik, Gefahrgut management<br />

sowie technische und analytische Dienstleistung<br />

zusammen. Dabei kann Mainsite<br />

auf das Know-how des Hafens und bei der<br />

nachhaltigen Entwicklung von Standorten<br />

zurückgreifen. Schon jetzt gehen die Verantwortlichen<br />

davon aus, dass sich künftig<br />

weitere Ansätze bieten, die Zusammenarbeit<br />

zu vertiefen.<br />

<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />

13


Umschlag & Logistik<br />

Containerzüge wie der Aschaffenburg Rail Express dürfen auch nachts ohne Einschränkungen in den <strong>bayernhafen</strong> Aschaffenburg<br />

fahren, urteilte das Verwaltungsgericht in Würzburg. Eine wichtige Entscheidung, denn für den Hafen als trimodale Logistikdrehscheibe<br />

ist die Bahn unverzichtbar.<br />

Verwaltungsgericht weist Klagen von Anwohnern zurück / Betriebsgenehmigung gilt seit mehr als 90 Jahren<br />

Hafenbahn darf nachts fahren<br />

Das Nachtfahrverbot, das Anwohner<br />

für die Hafenbahn in Aschaffenburg<br />

durchsetzen wollten, ist vom Tisch.<br />

Das Verwaltungsgericht in Würzburg<br />

wies die Klage von drei Ehepaaren<br />

zurück, deren Häuser an den Gleisen<br />

liegen. Die Richter begründeten ihr<br />

Urteil damit, dass die seit 1921 durchgehend<br />

betriebene Hafenbahn als<br />

„Altanlage“ Bestandsschutz genieße<br />

und die Anlieger deshalb keinen<br />

Anspruch auf Lärmschutz hätten.<br />

Die Kammer schloss sich damit der Argumentation<br />

der Bayernhafen GmbH & Co.<br />

KG an. „Grundlage der vor mehr als 90<br />

Jahren erteilten Betriebsgenehmigung<br />

ist das Allgemeine Eisenbahngesetz, das<br />

uns als öffentliches Eisenbahninfrastrukturunternehmen<br />

dazu verpflichtet, die<br />

Gleise allen Zugangsberechtigten ohne<br />

Einschränkung zur Verfügung zu stellen“,<br />

so Niederlassungsleiter Wolfgang Filippi.<br />

Zum Hintergrund: Anwohner an der Stre-<br />

14 <strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />

cke, die den Aschaffenburger Hauptbahnhof<br />

mit dem Güterbahnhof im Hafen verbindet,<br />

fühlen sich durch die Fahrten der<br />

Containerzüge in ihrer Nachtruhe gestört.<br />

Deshalb wollten sie vor Gericht erreichen,<br />

dass die Züge künftig nur noch tagsüber<br />

fahren dürfen.<br />

Bahn für Hafen als trimodale<br />

Drehscheibe unverzichtbar<br />

Bis Mitte der 90-er Jahre wurden durchschnittlich<br />

400.000 Tonnen mit der<br />

Bahn in den Hafen transportiert. Nach<br />

dem Rückbau des Kohlekraftwerks der<br />

Bayernwerke AG im Jahr 2000 ging der<br />

Umschlag auf 36.000 Tonnen zurück.<br />

Welche Bedeutung der Schienenverkehr<br />

für den <strong>bayernhafen</strong> Aschaffenburg<br />

inzwischen wieder hat, lässt sich an<br />

den aktuellen Umschlagzahlen ablesen.<br />

246.000 Tonnen wurden im vergangenen<br />

Jahr mit der Hafenbahn transportiert.<br />

Tendenz: weiter steigend. 90 Prozent der<br />

gewerblichen Grundstücke im bayernha-<br />

fen Aschaffenburg verfügen über einen<br />

Gleisanschluss. Nutzer sind vor allem Entsorgungs-<br />

und Recyclingunternehmen.<br />

„Unter ökologischen und ökonomischen<br />

Gesichtspunkten ist die Bahn für den<br />

Hafen als trimodale Logistikdrehscheibe<br />

unverzichtbar“, so Wolfgang Filippi. Die<br />

Transporte über die Schiene ersetzten<br />

allein 2009 rund 14.200 Lkw-Fahrten.<br />

Da sowohl dem Hafen als auch den dort<br />

angesiedelten Unternehmen viel an einer<br />

guten Nachbarschaft mit den Anwohnern<br />

liegt, sagten sie den Klägern vor Gericht<br />

zu, sich auch künftig zu bemühen, die<br />

Lärmbelastung so niedrig wie möglich<br />

zu halten. Bereits im vergangenen Jahr<br />

war damit begonnen worden, Schienen,<br />

die noch mit Laschen verbunden waren,<br />

durch verschweißte Schienen zu ersetzen,<br />

um den Geräuschpegel zu senken. Mehr<br />

als eine Million Euro hat der <strong>bayernhafen</strong><br />

Aschaffenburg seither in die Sanierung<br />

der Gleise investiert.


Nachrichten<br />

Grenzen∞Los<br />

Förderpreis für Logistik 2010<br />

<strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Knappe Entscheidung bei „Grenzenlos“<br />

Die Gewinner von „Grenzenlos“, dem<br />

Förderpreis für Logistik 2010, den die<br />

<strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> erstmals vergeben<br />

hat, stehen fest. Zur besten Arbeit<br />

kürte die namhaft besetzte Jury unter<br />

Vorsitz von Prof. Dr. Ralf Elbert, Leiter<br />

des Bereichs Logistik der TU Berlin, den<br />

Gemeinschaftsbeitrag von Liubov Furyaeva,<br />

Marten Jäger, Andreas Reich und<br />

Christine Graf von der Otto-Friedrich-<br />

Universität Bamberg.<br />

Den stolzen Gewinnern, die in ihrer Arbeit<br />

die Optimierung von logistischen Aufgaben<br />

entlang von Wertschöpfungsketten auf Basis<br />

eines Balanced Scorecard-basierten Lösungsansatzes<br />

untersucht hatten, überreichte<br />

Joachim Zimmermann, Geschäftsführer der<br />

<strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong>, in Regensburg den mit<br />

2.000 Euro dotierten 1. Preis. Weitere 1.500<br />

Euro erhielt ihr Lehrstuhl an der Uni Bamberg<br />

als Zuschuss für Ex<strong>kurs</strong>ionen. Zudem<br />

ist mit dem Förderpreis die Möglichkeit für<br />

den Gewinner verbunden, seine Diplomarbeit<br />

bei der <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> zu erstellen.<br />

Siegerin Liubov Furyaeva hat bereits Interesse<br />

signalisiert.<br />

„Hier wurde ein Konzept in die Umsetzung<br />

gebracht. Sie haben sich in die Lage der<br />

<strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> versetzt und sind tief<br />

mit Kennzahlen eingestiegen“, lobte Prof.<br />

Elbert die Sieger bei der Verleihung. Das<br />

Ziel des Förderpreises, Lehre und Berufsleben<br />

sowie Wissenschaft und Praxis zu verbinden,<br />

ist somit gelungen, nicht nur beim<br />

1. Preis. Die eingereichten Beiträge hatten es<br />

der Jury nicht leicht gemacht. Ihr gehörten<br />

neben Prof. Elbert Prof. Dr. Christoph Tripp<br />

von der Hochschule Hof, Dr. Karin Jäntschi-<br />

Haucke, Ministerialrätin im Bayerischen<br />

Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr<br />

und Technologie, Johannes Schinnen, verantwortlich<br />

für das Logistikcontrolling des<br />

Automobilzulieferers Brose-<strong>Gruppe</strong>, und<br />

Joachim Zimmermann an. „Die Entscheidung<br />

war zwar einstimmig, aber sehr knapp“, so<br />

Joachim Zimmermann. „Weil es so hauchdünn<br />

war, haben wir uns entschlossen, zwei<br />

2. Preise zu vergeben.“ Die mit je 1.000 Euro<br />

dotierten zweiten Plätze gingen an Jakob<br />

Schulz und Julian Brosch, ebenfalls von der<br />

Otto-Friedrich-Universität Bamberg, für ihre<br />

Arbeit „Wie kann die Leistungsfähigkeit von<br />

Standorten, insbesondere Häfen, verbessert<br />

werden? Ein strategischer Lösungsansatz“<br />

sowie an Matthias Engel von der Fachhochschule<br />

Schweinfurt-Würzburg, der ein „Binnenhafen-Flächennutzkonzept“<br />

vorgestellt<br />

hatte.<br />

Auf gleich zwei Preisträger seines Lehrstuhls<br />

für Betriebswirtschaftslehre, Produktion und<br />

Logistik an der Uni Bamberg war Prof. Dr.<br />

Erich Sucky besonders stolz: „Das zeigt, dass<br />

wir nicht an der Praxis vorbei ausbilden. Wir<br />

werden die positiven Erfahrungen weitergeben<br />

und die Arbeiten in den Vorlesungen<br />

berücksichtigen. Der Förderpreis-Wettbewerb<br />

sollte auf jeden Fall weitergehen.“<br />

Ein Wunsch, dem die <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

gerne nachkommt. „Das Thema für das Jahr<br />

2011 steht schon fest“, sagte Joachim Zimmermann.<br />

„Stichwort Eyjafjallajökull-Effekt.<br />

Sind optimierteste Logistikkonzepte wirklich<br />

optimal?“ Auf die Ideen der Studenten darf<br />

man wieder gespannt sein.<br />

Preisverleihung Grenzenlos 2010: (v.l.n.r.) Prof. Dr. Christoph Tripp von der Hochschule Hof, Dr. Karin Jäntschi-Haucke, Ministerialrätin<br />

im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie, die Preisträger Andreas Reich, Liubov Furyaeva und Marten<br />

Jäger, Johannes Schinnen vom Automobilzulieferer Brose-<strong>Gruppe</strong>, Prof. Dr. Ralf Elbert, Leiter des Bereichs Logistik der TU Berlin,<br />

Joachim Zimmermann, Geschäftsführer der <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> und Prof. Dr. Erich Sucky von der Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />

<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />

15


Was macht eigentlich ein Standort-Architekt?<br />

16 <strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />

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Tel +49 (0) 911 / 6 42 94-0<br />

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