kurs bayernhafen - bayernhafen Gruppe
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<strong>bayernhafen</strong> Aschaffenburg<br />
Hafenbahnhofstraße 27<br />
D-63741 Aschaffenburg<br />
Tel + 49 (0) 6021 / 84 67-0<br />
Fax + 49 (0) 6021 / 84 67-10<br />
aschaffenburg@<strong>bayernhafen</strong>.de<br />
<strong>bayernhafen</strong> Bamberg<br />
Hafenstraße 1<br />
D-96052 Bamberg<br />
Tel + 49 (0) 951 / 9 65 05-0<br />
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bamberg@<strong>bayernhafen</strong>.de<br />
<strong>bayernhafen</strong> Nürnberg<br />
<strong>bayernhafen</strong> Roth<br />
Hafen Nürnberg-Roth GmbH<br />
Rotterdamer Straße 2<br />
D-90451 Nürnberg<br />
Tel + 49 (0) 911 / 6 42 94-0<br />
Fax + 49 (0) 911 / 6 42 94-10<br />
info@gvz-hafen.com<br />
<strong>bayernhafen</strong> Regensburg<br />
<strong>bayernhafen</strong> Passau<br />
Linzer Straße 6<br />
D-93055 Regensburg<br />
Tel + 49 (0) 941 / 7 95 97-0<br />
Fax + 49 (0) 941 / 7 95 97-40<br />
regensburg@<strong>bayernhafen</strong>.de<br />
<strong>bayernhafen</strong> GmbH & Co. KG<br />
Hauptverwaltung<br />
Osthafenstraße 5<br />
D-93055 Regensburg<br />
Tel + 49 (0) 941 / 7 95 04-0<br />
Fax + 49 (0) 941 / 7 95 04-20<br />
www.<strong>bayernhafen</strong>.de<br />
holding@<strong>bayernhafen</strong>.de<br />
Aschaffenburg – Bamberg – Nürnberg – Roth – Regensburg – Passau<br />
<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />
Magazin der <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> 12-05<br />
Millionen-Investitionen in Infrastruktur<br />
Neuansiedlungen schaffen Arbeitsplätze<br />
Konsumverhalten und Logistik
Inhalt<br />
3<br />
4<br />
6<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
Editorial<br />
Geschäftsführer<br />
Joachim Zimmermann<br />
Titelthema<br />
Investitionen<br />
Häfen rüsten sich<br />
für wachsenden Güterverkehr<br />
Neu im Hafen<br />
Ansiedlungen schaffen Arbeitsplätze<br />
Standorte<br />
Multifunktionshalle im<br />
GVZ <strong>bayernhafen</strong> Nürnberg<br />
Interview<br />
Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst<br />
zu Konsum und Logistik<br />
Messen / Events / Kongresse<br />
Hafengruppe stellt sich vor<br />
Nachrichten<br />
Aktuelle Meldungen aus<br />
den Hafenstandorten<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>bayernhafen</strong> GmbH und Co.KG<br />
Osthafenstraße 5 • 93055 Regensburg<br />
Joachim Zimmermann<br />
Redaktion:<br />
AD HOC Presseservice<br />
Friedrich-Ebert-Straße 65 • 33330 Gütersloh<br />
Christian Jung (verantwortlich i.S.d.P),<br />
Ludger Macke und Stefan Temme<br />
Gesamtherstellung:<br />
creativconcept werbeagentur gmbh<br />
Prüfeninger Str. 35 • 93049 Regensburg<br />
www.creativconcept.de<br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Wirtschaftlich handeln, unternehmerisch denken: Mit dieser<br />
Zielsetzung sind die Hafenstandorte Aschaffenburg,<br />
Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau als <strong>bayernhafen</strong><br />
GmbH & Co. KG an den Start gegangen. In dieser<br />
Rechtsform können sie ihren Kunden und Partnern optimale<br />
Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Wachstum<br />
anbieten, etwa verkürzte Wege durch die Instanzen. Das<br />
räumt der <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> zusätzliche unternehmerische<br />
Handlungsspielräume ein. Operative und strategische<br />
Entscheidungen können so schneller getroffen werden.<br />
Das erlaubt es, schnell und flexibel auf den Wettbewerb<br />
und auf Kundenwünsche zu reagieren.<br />
Jetzt steht uns der Zugang zum Finanz- und Kapitalmarkt<br />
offen – eine wichtige Voraussetzung, um an den sechs<br />
Standorten auch in Zukunft eine leistungsfähige Infrastruktur<br />
zu bieten. Zwar hat sich die Rechtsform geändert,<br />
die Hafenverantwortlichen bleiben jedoch dieselben (siehe<br />
Grafik). Sie stehen den Kunden weiterhin bei allen Fragen<br />
als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
Nicht nur das Bild des Hafens, sondern auch das des Hafenbetreibers<br />
unterliegt einem Wandel. Wie beim Bau des trimodalen<br />
Terminals in Nürnberg werden erhebliche Summen<br />
investiert, um die Systeme Straße, Schiene und Wasserweg<br />
zusammenzuführen. Als Betreiber von Umschlaganlagen<br />
– etwa für die Rollende Landstraße in Regensburg<br />
– verantworten die Häfen auch operatives Geschäft und<br />
tragen damit das wirtschaftliche Risiko.<br />
Wolfgang Filippi<br />
Hafendirektor<br />
Aschaffenburg<br />
Harald Leupold<br />
Geschäftsführer<br />
Hafen Nürnberg-Roth GmbH<br />
Im Wettbewerb um die Güterströme steht der Service bei<br />
der Flächenvermarktung zunehmend im Vordergrund.<br />
Während die <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> bei Verwaltungsverfahren<br />
unterstützt und Kooperationskontakte vermittelt, können<br />
sich Kunden weiter auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.<br />
Die Mitarbeiter der <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> haben dabei die<br />
Kunden ihrer Kunden ebenso im Blick. Denn die richtige<br />
infrastrukturelle Ausstattung ist ein entscheidender Wirtschaftlichkeitsfaktor.<br />
Ändern sich die Anforderungen der<br />
Kunden, müssen die Hafenbetreiber das frühzeitig erkennen<br />
und schnell reagieren.<br />
Mit diesem praktizierten Servicegedanken stärken die<br />
Häfen ihre Position im Wettbewerb mit anderen Standorten.<br />
Die neu entstehenden Arbeitsplätze geben der regionalen<br />
Wirtschaft Impulse. Als privatwirtschaftliches Unternehmen<br />
geht die <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> ihren Weg der Veränderung<br />
kontinuierlich weiter. Welche Ziele schon<br />
erreicht sind oder im kommenden Jahr erreicht werden<br />
sollen, können Sie auf den folgenden Seiten nachlesen.<br />
Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre.<br />
Ihre Geschäftsleitung<br />
Joachim Zimmermann<br />
Johann Raab<br />
Hafendirektor<br />
Bamberg<br />
Klaus Hohberger<br />
Hafendirektor<br />
Regensburg<br />
und Passau<br />
<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />
3
<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />
Investitionen<br />
Süddeutschlands wichtigstes Logistikzentrum: In der Mitte des Nürnberger Hafengeländes entsteht das trimodale Umschlagterminal.<br />
Häfen rüsten sich mit Millionen-Investitionen<br />
für den wachsenden Güterverkehr<br />
Die <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> baut ihre Infrastruktur<br />
aus und macht sich so fit für<br />
den zunehmenden Warenaustausch<br />
zwischen West- und Osteuropa.<br />
Dafür fließen an verschiedenen Standorten<br />
Investitionen in teilweise zweistelliger<br />
Millionenhöhe in bestehende Anlagen.<br />
Beispiel Nürnberg: Im Frühjahr<br />
2006 soll dort ein neues Terminal für<br />
den Kombinierten Verkehr in Betrieb<br />
gehen. Die trimodale Anlage ermöglicht<br />
den schnellen Umschlag zwischen den<br />
Verkehrsträgern Straße, Schiene und<br />
Wasser. Auf einer Fläche von 85.000<br />
Quadratmetern können dann 155.000<br />
Container oder Ladeeinheiten jährlich<br />
umgeschlagen werden. Gebaut werden<br />
ein Hafenbecken für den Schiffsumschlag,<br />
zwei Kräne für den Bahnumschlag<br />
sowie vier jeweils 700 Meter<br />
lange Ladegleise. Insgesamt belaufen<br />
sich die Investitionen auf 31 Millionen<br />
Euro. „Damit baut der <strong>bayernhafen</strong><br />
Nürnberg seine Stellung als wichtigstes<br />
Logistikzentrum Süddeutschlands aus“,<br />
erläutert Harald Leupold, Geschäftsführer<br />
der für den Betrieb des <strong>bayernhafen</strong>s<br />
Nürnberg zuständigen Hafen Nürnberg-<br />
Roth GmbH.<br />
Impulse für die Wirtschaft und den<br />
Arbeitsmarkt<br />
Mit Impulsen für die regionale Wirtschaft<br />
und den Arbeitsmarkt: Denn der<br />
Bau des Terminals bringt weitere<br />
Anschlussinvestitionen mit sich. Allein<br />
die Deutsche Bahn plant ein Investitionsvolumen<br />
aus Infrastrukturmitteln<br />
des Bundes von 25 Millionen Euro in ein<br />
zweites Terminal-Modul neben der<br />
neuen Anlage der Hafen Nürnberg-Roth<br />
GmbH. Mit diesem Ausbauschritt soll<br />
voraussichtlich in 2007 der bislang verkehrsungünstig<br />
liegende Container-<br />
Investionen<br />
Planung: Der Hafen Passau-Schalding ist ein weiterer Investitionsschwerpunkt der <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong>.<br />
bahnhof aus der Nürnberger Innenstadt<br />
in den Hafen ausgelagert werden. Auf<br />
dem frei werdenden Areal in der City will<br />
die Nahverkehrstochter der Bahn, DB<br />
Regio, ein neues Werk zur Instandhaltung<br />
ihrer Fahrzeuge bauen. Auf diesem<br />
Weg werden mehrere hundert Arbeitsplätze<br />
in Mittelfranken gesichert.<br />
Güterbahnhof wird erweitert<br />
Auch in die Bahnanlagen auf dem<br />
Hafengelände will die <strong>bayernhafen</strong><br />
<strong>Gruppe</strong> investieren – bis 2008 fünf Millionen<br />
Euro. Für eine Million Euro wird<br />
der Güterbahnhof erweitert, die restliche<br />
Summe ist für den zusätzlichen Ausbau<br />
der Hafenbahnanlagen wie Gleise,<br />
Stellwerk und die abschnittsweise Elektrifizierung<br />
vorgesehen.<br />
Jobmotor Hafen Nürnberg<br />
Bereits heute sind im <strong>bayernhafen</strong><br />
Nürnberg 260 größtenteils mittelständische<br />
Unternehmen tätig. Sie<br />
beschäftigen mehr als 5.300 Mitarbeiter.<br />
Die Zahl der Arbeitsplätze,<br />
die in der Region Nürnberg indirekt<br />
vom Hafen abhängen, beläuft<br />
sich auf 8.300.<br />
Direkt neben dem KV-Terminal entsteht<br />
zur Zeit auf einer Fläche von 9.000 Quadratmetern<br />
der Neubau des Zollamts.<br />
Das Gebäude lässt sich die Bundesvermögensverwaltung<br />
sechs Millionen Euro<br />
kosten. Beginnend mit dem Bau des Zollamts<br />
erschließen die Stadt Nürnberg<br />
und die <strong>bayernhafen</strong> GmbH & Co. KG im<br />
zentralen Bereich des Hafens von 2005<br />
bis 2008 weitere Grundstücke. Für die<br />
Vorbereitung des Geländes sowie Entwässerungs-<br />
und Kanalbauprojekte und<br />
den Straßenbau ist ein Investitionsvolumen<br />
von zehn Millionen Euro veranschlagt.<br />
Drei Millionen Euro für<br />
Passau-Schalding<br />
Die <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> investiert auch<br />
an weiteren Standorten. So ist Passau-<br />
Schalding im Jahr 2006 ein weiterer<br />
Schwerpunkt für Investitionen in Höhe<br />
von mindestens drei Millionen Euro.„Der<br />
Ausbau des Hafens zu einer Güterdrehscheibe<br />
von und nach Osteuropa ist für<br />
die ganze Region von Bedeutung“, so<br />
Joachim Zimmermann.<br />
Zusätzlich zum RoRo-Terminal entsteht<br />
eine neue trimodale Anlage. Über die<br />
bestehende Anlage werden Neufahrzeuge<br />
von Renault/Dacia umgeschlagen, die<br />
in Bulgarien hergestellt und per Donau-<br />
Katamaran oder Schubverband nach<br />
Deutschland verschifft werden. Für die<br />
Gegenrichtung bestimmte Sattelauflieger<br />
rollen dort ebenfalls aufs Schiff. Mit<br />
Hilfe der neuen Anlage sollen vorwiegend<br />
Pkw verladen werden. Die Voraussetzungen<br />
für einen Umschlag zwischen<br />
Straße, Schiene und Wasser sind gut: In<br />
Schalding unterliegt der Güterumschlag<br />
selbst bei Hochwasser keinen Schwankungen<br />
des Pegelstandes. Der Anschluss<br />
an die Bahnstrecke Frankfurt – Nürnberg<br />
– Linz – Wien sowie die Autobahn 3 liegen<br />
in der Nähe.<br />
Die Donau als Verkehrsweg Richtung<br />
Osteuropa rückt auch in das Blickfeld<br />
von namhaften Logistik-Providern, die<br />
bereits ihr Interesse an den entstehenden<br />
Logistikflächen signalisiert haben.<br />
Etwa 20 bis 25 neue Arbeitsplätze werden<br />
im Zuge des Hafenausbaus geschaffen.<br />
Im angeschlossenen Dienstleistungsbereich,<br />
also auch in der Logistik,<br />
wird schätzungsweise noch einmal die<br />
drei- bis vierfache Anzahl an neuen<br />
Arbeitsplätzen entstehen.<br />
Langfristig soll Schalding den Hafen in Passau-Racklau<br />
ablösen. Dort fehlt eine leistungsfähige<br />
Anbindung ans Straßen- und<br />
Schienennetz. Zudem behindert Hochwasser<br />
regelmäßig die Verladearbeiten.<br />
4 5<br />
<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong>
<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />
Neu im Hafen<br />
Sägewerk schafft neue Arbeitsplätze<br />
<strong>bayernhafen</strong> Aschaffenburg entwickelt sich zum Zentrum der Holzwirtschaft<br />
Der <strong>bayernhafen</strong> Aschaffenburg stärkt<br />
seine Position als Zentrum der Holzwirtschaft<br />
und -logistik in der Region. In zwei<br />
Stufen errichtet die Pollmeier Massivholz<br />
GmbH, Creuzburg (Thüringen), ein<br />
Sägewerk, das bis Ende kommenden Jahres<br />
80 neue Arbeitsplätze schafft. Der<br />
offizielle Spatenstich soll noch im Jahr<br />
2005 erfolgen. Geplant ist, dass ab Ende<br />
2006 jährlich 350.000 Tonnen Holz den<br />
Hafen und das Sägewerk durchlaufen.<br />
Nach dem vollständigen Ausbau sollen<br />
600.000 Tonnen abgewickelt werden<br />
und 150 Arbeitsplätze entstehen. Investitionsvolumen<br />
insgesamt: 50 Millionen<br />
Euro. Die <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> ihrerseits<br />
investiert einen Betrag in einstelliger<br />
Millionenhöhe, um die Standort- und<br />
Verkehrsinfrastruktur zu verbessern.<br />
Dass Pollmeier sich für Aschaffenburg<br />
als Standort entschied, hat mehrere<br />
Gründe. Ausschlaggebend war nach<br />
Angaben von Geschäftsführer Ralf Pollmeier<br />
unter anderem, dass der Hafen<br />
über ein trimodales Terminal verfügt,<br />
das den reibungslosen Umschlag zwischen<br />
den Verkehrsträgern Wasser,<br />
Schiene und Straße möglich macht.<br />
Denn zur Verarbeitung wird das Holz<br />
sowohl per Schiff als auch per Bahn und<br />
Lkw angeliefert. Anschließend erfolgt<br />
über das Containerterminal des Hafens<br />
der weltweite Versand der Produkte per<br />
Binnenschiff. „Wichtig ist für uns auch<br />
die Nähe zu den Holzbeschaffungsmärkten<br />
im Umkreis von 200 Kilometern<br />
sowie zur Zellstoffindustrie, die unsere<br />
Sägerestprodukte weiterverarbeitet“, so<br />
Ralf Pollmeier. Außerdem habe die wirtschaftsfreundliche<br />
Politik der Genehmigungsbehörden<br />
bei der Standortwahl<br />
eine Rolle gespielt.<br />
Zufriedenheit herrscht auch bei den<br />
Hafenverantwortlichen. „Die Ansiedlung<br />
des Massivholzwerkes erweitert nicht<br />
nur unser Leistungsspektrum“, erläutert<br />
Hafendirektor Wolfgang Filippi vom bay-<br />
ernhafen Aschaffenburg: „Mit Ralf Pollmeier<br />
gewinnen wir auch einen Partner,<br />
der sich engagiert für die nachhaltige<br />
Entwicklung der regionalen Forstwirtschaft<br />
einsetzt.“<br />
Schnittholzlager: In Aschaffenburg soll ab Ende 2006 der Betrieb laufen – wie hier an<br />
einem anderen Pollmeier-Standort.<br />
Rechtsformänderung<br />
Neu im Hafen<br />
Im Regensburger Westhafen entsteht auf 6.000 Quadratmetern die neue Halle.<br />
Regensburg<br />
Der Logistikdienstleister Rhenus hat im<br />
September mit dem Bau einer Lagerhalle<br />
am Südkai des Osthafens begonnen. Sie<br />
ist 2.250 Quadratmeter groß und soll im<br />
Januar 2006 fertig sein. In der Halle, die<br />
mit einem Kran ausgestattet ist, werden<br />
Stahlprodukte gelagert.<br />
Ihr Betriebsgrundstück um rund 3.000<br />
Quadratmeter erweitert hat Anfang 2005<br />
die seit Ende 2003 am Nordkai ansässige<br />
BB Rohstoff-Handels GmbH. Per Lkw<br />
angelieferte Altmetalle wie zum Beispiel<br />
Stahlschrott werden dort gesammelt und<br />
sortiert und anschließend mit dem Schiff<br />
oder der Bahn weitertransportiert.<br />
In exakt zwei Monaten hat die Speditionsgruppe<br />
Horst Pöppel am Osthafen-Südkai<br />
eine Lagerhalle mit einer<br />
Grundfläche von 2.900 Quadratmetern<br />
hochgezogen. Die neue Halle verfügt<br />
über eine Photovoltaikanlage und kann<br />
beheizt werden. In der Halle können<br />
Produkte aller Art gelagert werden,<br />
Neuansiedler kurz vorgestellt<br />
darunter auch Lebensmittel wie etwa<br />
Zucker.<br />
Die Global Center GmbH investiert in<br />
eine neue Lagerhalle.<br />
Anfang Juni erfolgte im <strong>bayernhafen</strong><br />
Regensburg der Spatenstich für den<br />
Neubau einer rund 6.000 Quadratmeter<br />
großen Lagerhalle am Nordkai des Westhafens.<br />
Investor ist das Oberpfälzer<br />
Unternehmen Global Center GmbH, das<br />
auf den Handel mit Streusalz spezialisiert<br />
ist. Mindestens acht Arbeitsplätze<br />
sollen in Regensburg geschaffen werden.<br />
Gerechnet wird mit einem jährlichen<br />
Umschlag von bis zu 300.000 Tonnen<br />
Salz, das per Schiff aus Rumänien<br />
angeliefert wird.<br />
6 7<br />
Nürnberg<br />
Einen Vertrag über die Anmietung von<br />
zusätzlichen 2.300 Quadratmetern hat<br />
die Markus und Inge Zweckstätter GbR<br />
mit der <strong>bayernhafen</strong> GmbH und Co. KG<br />
geschlossen. Das auf Umschlag, Lagerei<br />
und Spedition spezialisierte Unternehmen<br />
ist bereits mit einer Fläche von<br />
13.000 Quadratmetern im Hafen vertreten<br />
und will am Südende von Kai 3<br />
ein überdachtes Lager mit Freiflächen<br />
für Schüttgutboxen schaffen.<br />
Die auf Logistik und Güterumschlag<br />
spezialisierte Container Depot Nürnberg<br />
GmbH (CDN) benötigt mehr Platz<br />
im Nürnberger Hafen. In direkter<br />
Anbindung an das neue KV-Terminal<br />
will sich das mittelständische Unternehmen<br />
vergrößern und eine zusätzliche<br />
Fläche von 30.000 Quadratmetern<br />
für den Containerumschlag mieten. Der<br />
Tonnenweise Streusalz im<br />
<strong>bayernhafen</strong> Regensburg<br />
Vertrag soll noch im Laufe dieses Jahres<br />
unterzeichnet werden.<br />
Seine Hallenlagerflächen erweitern will<br />
der Nutzfahrzeugspezialist Winkler.<br />
Dafür hat das auf den Handel mit Fahrzeugteilen<br />
spezialisierte Unternehmen<br />
ein 5.260 Quadratmeter großes Grundstück<br />
an der Duisburger Straße im<br />
Auge. Ein Erbbaurechtsvertrag mit dem<br />
Investor, der Johann Georg Adler Grundstücks-GdbR,<br />
steht vor dem Abschluss.<br />
Aschaffenburg<br />
Auf einer Fläche von 5.500 Quadratmetern<br />
baut die RECOM Metallgesellschaft<br />
ein Recyclingwerk. Noch in diesem Jahr<br />
sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.<br />
Bis zu 30 Mitarbeiter werden dort<br />
einen Arbeitsplatz finden. Bei der Standortwahl<br />
spielte die Anbindung an die<br />
B 26 eine entscheidende Rolle. Kerngeschäft<br />
des Unternehmens ist die Verarbeitung<br />
und Gewinnung von Edelmetallen<br />
wie Gold, Silber und Platin.<br />
<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong>
<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />
Standorte<br />
Moderne Immobilie: So soll die Halle aussehen, die die Garbe Logistic AG in Nürnberg plant. Grafik: Garbe/picturefactory<br />
Nah am Wasser bauen<br />
Multifunktionshalle in der Nähe des trimodalen Terminals in Nürnberg geplant<br />
Der Boom in der Logistikbranche erfordert<br />
moderne Hallen an attraktiven<br />
Standorten. Als aufstrebende Logistik-<br />
Region weist eine aktuelle Studie<br />
der Berliner Unternehmensberatung<br />
Visality Consulting den Raum Nürnberg<br />
aus. Im GVZ <strong>bayernhafen</strong> Nürnberg wird<br />
derzeit ein attraktives Grundstück mit<br />
einer Fläche von 54.000 Quadratmetern<br />
vermarktet, auf dem eine moderne<br />
Multifunktionshalle entstehen soll. Investitionsvolumen:<br />
20 Millionen Euro.<br />
Geplant, projektiert und entwickelt wird<br />
dieses Bauvorhaben von der Hamburger<br />
Garbe Logistic AG, die sich als Full-Service-Provider<br />
auf die Errichtung und Verwaltung<br />
von Logistikzentren spezialisiert<br />
hat.<br />
Beim Flächenmanagement gehen die<br />
beteiligten Partner neue Wege: Nicht ein<br />
einzelner Makler, sondern ein Trio vermarktet<br />
das Gelände. Ihre internationalen<br />
Kontakte als Logistik-Immobilien-<br />
Entwickler bringt die Garbe Logistic AG<br />
ein. Zuständig für die Akquise auf dem<br />
regionalen Markt ist das Nürnberger<br />
Maklerbüro Temme Immobilien. Kunden<br />
aus dem Hafengebiet können sich an<br />
Alexander Ochs und Kerstin Schleier von<br />
der Hafen Nürnberg-Roth GmbH wenden.<br />
Somit haben die Partner ihre<br />
Zuständigkeiten klar geregelt, so dass<br />
ihre Akquisitionsstrategie den gesamten<br />
Markt abdeckt.<br />
Sobald Mietverträge über 5.000 Quadratmeter<br />
Hallenfläche abgeschlossen<br />
sind, fällt der Startschuss für den ersten<br />
Bauabschnitt. Alle Flächen können auf<br />
die Wünsche der Kunden abgestimmt<br />
und modular angemietet werden. Die<br />
Mindestmietfläche liegt bei 3.000 Quadratmetern,<br />
Erweiterungsflächen sind<br />
möglich.<br />
Auf dem 54.000 Quadratmeter großen<br />
Grundstück soll die Multifunktionshalle<br />
entstehen und im Endausbau bis zu<br />
30.000 Quadratmeter Lagerfläche plus<br />
der dazugehörigen Büro- und Sozialflächen<br />
umfassen.<br />
Der monatliche Mietpreis, der sich nach<br />
Größe der Mietfläche, Ausstattung und<br />
Dauer des Mietverhältnisses bestimmt,<br />
wird auf Anfrage mitgeteilt. Mietverträge<br />
mit Laufzeiten von rund fünf Jahren<br />
werden angestrebt. Damit reagieren die<br />
Vermieter auf den Trend zu kürzeren<br />
Mietlaufzeiten in der Kontraktlogistik.<br />
Die geplante Lagerfläche hat eine Nutzhöhe<br />
von 10 Metern (UKB), ist rund 90<br />
Meter tief und verfügt über eine Sprinkleranlage.<br />
An der Giebelseite können auf<br />
Wunsch ebenerdige Tore eingebaut werden.<br />
Vor den Lkw-Verladetoren ist eine<br />
Verkehrs-, Frei- und Rangierfläche von<br />
mindestens 30 Metern vorgesehen. Über<br />
den Lkw-Verladetoren sollen die Büround<br />
Sozialflächen angeordnet werden.<br />
In unmittelbarer Nähe der Halle entsteht<br />
das Terminal für den Kombinierten Verkehr,<br />
das im Frühjahr 2006 in Betrieb<br />
gehen soll. Angesiedelt haben sich<br />
bereits Speditionen, KEP-Dienstleister,<br />
Lager-Spezialisten, Reedereien, Großhandel<br />
oder andere verkehrsrelevante<br />
Unternehmen. Für sie ist Nürnberg ein<br />
zentraler Distributionsstandort – im<br />
Umkreis von 200 Kilometern werden 27<br />
Millionen Menschen erreicht. Auch die<br />
Europäische Gemeinschaft sieht die<br />
Frankenmetropole und ihre Umgebung<br />
als Gateway-Region, die beim Ausbau<br />
der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen<br />
Süd- und Osteuropa eine wichtige<br />
Rolle spielt und als Bindeglied zwischen<br />
den Märkten dieser Wachstumsregionen<br />
und Westeuropa fungiert.<br />
Ansprechpartner<br />
Alexander Ochs<br />
Hafen Nürnberg-Roth GmbH<br />
Tel.: 0911 / 6 42 94-58<br />
E-Mail: a.ochs@gvz-hafen.com<br />
Sebastian Ott<br />
Garbe Logistic AG<br />
Tel.: 040 / 36 97 85-26<br />
E-Mail: s.ott@garbe.de<br />
Ulrike Temme<br />
Temme Immobilien<br />
Tel.: 0911 / 5 48 09 90<br />
E-Mail: temme@temme.de<br />
Waren bis an die Wohnungstür<br />
Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst: Supply Chain am Konsumverhalten ausrichten<br />
Wie beurteilen Sie das<br />
Kaufverhalten der Deutschen?<br />
Nach Monaten deutlicher Besserung hat<br />
sich die Stimmung der Verbraucher wieder<br />
eingetrübt. Vor allem die Verbraucher<br />
in den alten Bundesländern blicken<br />
pessimistischer in die Zukunft. Für den<br />
Stimmungsrückgang ist sicherlich die<br />
geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer<br />
verantwortlich. Auch die Streichung der<br />
Pendlerpauschale und die Kürzung des<br />
Sparerfreibetrages dürften dazu beigetragen<br />
haben, dass sich die Einkommenserwartungen<br />
wieder verschlechterten.<br />
Nicht zu vergessen sind die hohen Energiepreise,<br />
die die Stimmung angesichts<br />
des Winters trüben. Denn stärker steigende<br />
Preise schmälern die ohnehin<br />
schwache Kaufkraft vieler Haushalte<br />
erneut. Nur in den neuen Bundesländern<br />
herrscht verhaltener Optimismus.<br />
Wie wird sich das Konsumklima<br />
in naher Zukunft entwickeln?<br />
Der private Konsum in Deutschland wird<br />
in diesem Jahr voraussichtlich 0,2 Prozent<br />
nicht überschreiten. Angesichts der<br />
geplanten Mehrwertsteuererhöhung<br />
2007 werden viele Verbraucher größere<br />
Anschaffungen in die zweite Hälfte des<br />
Jahres 2006 vorziehen. Eine Trendwende<br />
im Verbraucherverhalten wird es aber<br />
wohl erst geben, wenn sich die gesamtwirtschaftliche<br />
Situation nachhaltig verbessert<br />
und die Lage auf dem Arbeitsmarkt<br />
spürbar entspannt.<br />
Welche Trends zeichnen sich<br />
beim Konsumentenverhalten ab?<br />
Die demografische Entwicklung führt zu<br />
einer Verschiebung der Kaufkraft. Senioren<br />
als bisher vernachlässigte Zielgruppe<br />
gewinnen an Bedeutung. Immer mehr<br />
Verbraucher kaufen beim Discounter –<br />
getreu dem Slogan „Geiz ist geil“. Der<br />
Anteil der Discounter am Lebensmitteleinzelhandel<br />
lag 2004 bei 36,8 Prozent,<br />
1992 waren es noch 22,4 Prozent. Wegen<br />
der niedrigen Anschaffungsneigung zie-<br />
hen die Verbraucher die kleinen Konsumfreuden<br />
den großen Anschaffungen<br />
vor. Dagegen nimmt das Markenbewusstsein<br />
generell ab.<br />
Die Marke verliert<br />
also an Bedeutung?<br />
Nein, aber die Marke muss gepflegt werden.<br />
Gefragt sind neuartige und bessere<br />
Lösungen. Innovation trotzt Rezession -<br />
das zeichnet Gewinnermarken aus. Profitieren<br />
werden Marken mit klarer Qualitätsprofilierung<br />
und klarer Kundenorientierung.<br />
Eine Ausweitung der Distribution<br />
zeichnet sich ab, d.h. bestimmte<br />
Marken wird es künftig auch im Discounter<br />
geben. Das hat auf Seiten der Logistikdienstleister<br />
zur Folge, dass sie ihre<br />
Supply Chain danach ausrichten müssen.<br />
Welche weiteren Auswirkungen hat<br />
das sich verändernde Konsumentenverhalten<br />
auf die Logistik?<br />
Nicht nur Einzelhändler, sondern auch<br />
Logistikdienstleister müssen sich auf die<br />
neuen Zielgruppen einstellen und<br />
zusätzliche Services anbieten. Wenn die<br />
Verbraucher immer älter werden, wird es<br />
zum Beispiel darauf ankommen, noch<br />
mehr Waren direkt bis zur Wohnungstür<br />
zu liefern. Auch auf der Beschaffungsseite<br />
müssen die Logistikdienstleister reagieren.<br />
Ein durchschnittlicher Haushalt<br />
kauft 438 Artikel. Jede Woche kommen<br />
im Lebensmitteleinzelhandel 600 neue<br />
Artikel in die Regale. Das erfordert neue<br />
Belieferungsstrategien der Konsumgüterhersteller<br />
und beeinflusst natürlich<br />
auch die Logistik.<br />
8 9<br />
Interview<br />
Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst ist<br />
seit 1999 Vorstandsvorsitzender des<br />
Nürnberger Marktforschungsinstituts<br />
GfK AG. Der 49-Jährige ist verantwortlich<br />
für die Strategie der<br />
GfK-<strong>Gruppe</strong>, Kontakte zu Gremien,<br />
Forschung und Entwicklung, Public<br />
Affairs and Communications, Investor<br />
Relations, IT Services sowie für die<br />
Entwicklung von Führungskräften.<br />
<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong>
<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong><br />
Messen / Events / Kongresse<br />
Hafengruppe stellt sich vor<br />
„Mit Bahn oder Schiff nach Süd-Ost-<br />
Europa – alternative Formen des Kombinierten<br />
Verkehrs“ – zu diesem Thema<br />
referierte Joachim Zimmermann beim<br />
Kongress der Bundesvereinigung Logistik<br />
in Berlin. Während seines Vortrags<br />
ging er insbesondere auf die Herausforderungen<br />
ein, die die Ost-Erweiterung<br />
der EU an Logistikdienstleister stellt. Die<br />
Lösung zur besseren Nutzung der vorhandenen<br />
Verkehrsinfrastruktur heißt<br />
nach Ansicht des Geschäftsführers der<br />
<strong>bayernhafen</strong> GmbH & Co. KG Kombinierter<br />
Verkehr. „Will man Gütervolumen im<br />
Verkehr von und nach Süd-Ost-Europa<br />
für Bahn und Schiff gewinnen, muss<br />
man es dort abholen, wo es sich befindet,<br />
nämlich im Standard-Sattelauflieger<br />
auf der Straße.“ Da rund 80 Prozent aller<br />
Osteuropa-Transporte noch mit nicht<br />
kranbaren Sattelaufliegern durchgeführt<br />
werden, sei der Markt für Bahn und<br />
Schiff nur mit einem horizontalen<br />
Umschlagssystem zu gewinnen. Als Beispiele<br />
für alternative Transportlösungen<br />
nannte Joachim Zimmermann die Rollende<br />
Landstraße und den Donau-Katamaran.<br />
DVZ-Stammtisch in Nürnberg<br />
Die <strong>bayernhafen</strong> GmbH & Co. KG war im<br />
September Gastgeber des DVZ-Stammtisches<br />
in Nürnberg. Auf Einladung der<br />
Termine 2006<br />
Januar 3. Branchenforum Automobil-Logistik,<br />
26.01. Konferenz-Center, Flughafen Stuttgart<br />
März 7. Logistics-Forum der BVL, Management<br />
08.03.-09.03. internationaler Warenströme, Business-<br />
Center der MSV Arena, Duisburg<br />
28.03.-30.03. LogiMAT, Internationale Fachmesse für<br />
Distribution, Material- und Informationsfluss,<br />
Messegelände Killesberg, Stuttgart<br />
30.03.-31.03. Österreichischer Logistikdialog der BVL,<br />
Event- und Congress-Center in der<br />
Pyramide, Vösendorf bei Wien<br />
Mai<br />
16.05.-18.05. RORO 2006, Fachmesse für den RoRo-<br />
Transport, Flanders Expo, Gent/Belgien<br />
<strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> und der Deutschen<br />
Verkehrs-Zeitung trafen sich hochkarätige<br />
Gäste der Transportwirtschaft, um<br />
über die konjunkturelle Entwicklung in<br />
Deutschland und deren Auswirkungen<br />
auf die Logistik zu diskutieren. Bei dieser<br />
Gelegenheit stellte Geschäftsführer Joachim<br />
Zimmermann den Zuhörern die<br />
<strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> als modernes<br />
Dienstleistungsunternehmen vor, das<br />
seine Rolle als Logistik-Drehscheibe zwischen<br />
West- und Süd-Ost-Europa festigt.<br />
Gast des Abends war Prof. Dr. Klaus L.<br />
Wübbenhorst, Vorstandsvorsitzender<br />
der GfK AG, Nürnberg. Er referierte zum<br />
Thema „Der deutsche Konsument im<br />
Spätsommer 2005 – Sorgen und Erwartungen“.<br />
Trafen sich zum DVZ-Stammtisch (v. l.): Dr.<br />
Dieter Flechsenberger (Deutscher Verkehrs-<br />
Verlag), Joachim Zimmermann, Prof. Klaus L.<br />
Wübbenhorst, Wolfpeter Hocke (AD HOC PR)<br />
Joachim Zimmermann beim BVL-Kongress<br />
"transport logistic" in München<br />
Mit einem neuen Stand präsentierte sich<br />
die <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> auf der „transport<br />
logistic 2005“ in München. Zentrales<br />
Gesprächsthema am 80 Quadratmeter<br />
großen Messestand war die Privatisierung.<br />
Die <strong>bayernhafen</strong> <strong>Gruppe</strong> stellte<br />
sich als zukunftsorientiertes, innovatives<br />
Dienstleistungsunternehmen dar. Vertreter<br />
der einzelnen Hafen-Standorte<br />
standen als kompetente Gesprächspartner<br />
zur Verfügung. In den Häfen angesiedelte<br />
Unternehmen nutzten ebenfalls<br />
die Gelegenheit, Kundenbeziehungen zu<br />
pflegen und neue Geschäftskontakte zu<br />
knüpfen. Die europäische Leitmesse für<br />
Logistik, Telematik und Verkehr zog in<br />
diesem Jahr 40.000 Fachbesucher an.<br />
1.333 Unternehmen aus 51 Ländern präsentierten<br />
neueste Entwicklungen und<br />
Trends der Logistikbranche.<br />
30.05.-01.06. EuroCargo, Internationale Fachmesse<br />
für Gütertransport, Logistik und<br />
Telematik, Messegelände Köln<br />
Juni EUROLOG, europäischer Jahreskongress<br />
21.06.-22.06. der European Logistics Association,<br />
Palais de Congrès, Straßburg<br />
September transport logistic, Treffpunkt für Logistik,<br />
19.09.-22.09. Telematik und Transport, Shanghai New<br />
International Expo Centre<br />
26.09.-28.09. FachPack, Fachmesse für Verpackungslösungen,<br />
Messezentrum Nürnberg<br />
Oktober 23. Deutscher Logistik-Kongress der BVL,<br />
18.10.-20.10. Hotel InterContinental und Hotel<br />
Dorint Sofitel Schweizerhof, Berlin<br />
23.10.-25.10. Expo Real, Internationale Fachmesse für<br />
Gewerbeimmobilien, Neue Messe München<br />
Nachrichten<br />
RoLa zwischen Regensburg und Graz<br />
nimmt Betrieb auf<br />
Im Huckepack zwischen Regensburg und<br />
Graz: Die Rollende Landstraße hat im<br />
November mit zunächst einem Zugpaar<br />
ihren Betrieb aufgenommen. Bis zu 21<br />
Lkw finden auf dem Zug Platz. In Regensburg<br />
ist von sonntags bis freitags<br />
Annahmeschluss um 18.45 Uhr. Am Folgetag<br />
wird der Zug um 5.00 Uhr in Graz<br />
bereitgestellt, montags um 7.30 Uhr.<br />
Annahmeschluss in Graz ist von Sonntag<br />
bis Freitag um 19 Uhr, Bereitstellung in<br />
Regensburg am Folgetag um 6.30 Uhr.<br />
Innerhalb von zwei Monaten hat im Rahmen<br />
eines Public-Private-Partnership-<br />
Modells die österreichische Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft<br />
eigens ein Terminal gebaut, das der <strong>bayernhafen</strong><br />
Regensburg betreibt. Bei voller<br />
Auslastung des Zuges sollen die Autobahnen<br />
pro Jahr um mehr als 13.000 Lkw<br />
entlastet werden. Bis zu sechs Zugpaare<br />
sind auf dieser Relation künftig geplant,<br />
aber auch an anderen Verbindungen<br />
wird bereits gearbeitet.<br />
Der Dacia Logan kommt<br />
per Donau-Katamaran<br />
Vom <strong>bayernhafen</strong> Passau aus erobert der<br />
Dacia Logan den europäischen Markt:<br />
Per Katamaran kommt das in Rumänien<br />
gebaute Billigauto über die Donau nach<br />
Bayern und wird von dort per Bahn und<br />
Lkw innerhalb Deutschlands, aber auch<br />
nach Frankreich, Spanien und in weitere<br />
Länder distribuiert. Vom Band läuft das<br />
Familienfahrzeug im rumänischen Pitesti.<br />
Von dort wird es per Lkw zum Verla-<br />
RoLa: Seit November verkehrt täglich ein Zugpaar zwischen Regensburg und Graz.<br />
dehafen Vidin (Bulgarien) gebracht und<br />
erreicht nach 1.400 Kilometern Passau.<br />
Das ist nicht nur umweltfreundlicher<br />
und sicherer, sondern auch günstiger als<br />
der Transport per Lkw. Zwar ist der<br />
Donau-Katamaran eineinhalb Tage länger<br />
unterwegs als der Lkw, kann aber<br />
200 Logan transportieren. Auf einen<br />
Autotransporter passen nur acht Fahrzeuge.<br />
Neben Pkw können auch Lkw-<br />
Trailer und landwirtschaftliche Maschinen<br />
mit dem Donau-Katamaran transportiert<br />
werden.<br />
Umschlag: In Passau rollt der Dacia Logan vom Donau-Katamaran. Foto: Katzer<br />
Kreuzfahrtschiffe machen im<br />
<strong>bayernhafen</strong> Bamberg fest<br />
Kreuzfahrtschiffe im Bamberger Hafen –<br />
das wird ab dem Jahr 2006 nicht mehr<br />
die Ausnahme, sondern die Regel sein,<br />
denn der <strong>bayernhafen</strong> Bamberg erweitert<br />
sein Geschäftsfeld und öffnet sich<br />
der wachstumsträchtigen Personenschifffahrtsbranche:<br />
Vom Frühjahr an<br />
sollen die ersten Kreuzfahrtschiffe an Kai<br />
5 festmachen. Dort wird die <strong>bayernhafen</strong><br />
GmbH & Co. KG für rund 200.000 Euro<br />
eine Anlegestelle errichten. Geplanter<br />
Baubeginn: Anfang 2006. Bis zu 300<br />
Kreuzfahrtschiffe mit insgesamt 30.000<br />
bis 35.000 Passagieren werden pro Jahr<br />
erwartet. Buchungen von Reedereien<br />
nimmt die Schiffsmeldestelle bereits<br />
entgegen.<br />
Bislang machen die Kreuzfahrtschiffe an<br />
einem Landungssteg der Stadt Bamberg<br />
am Main-Donau-Kanal fest. Da dort die<br />
Fahrrinne verbreitert wird und der Lärmschutz<br />
laut Hafendirektor Johann Raab<br />
nicht mehr gewährleistet ist, wurde mit<br />
dem Platz im <strong>bayernhafen</strong> Bamberg eine<br />
bessere und komfortablere Lösung<br />
gefunden.<br />
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<strong>kurs</strong> <strong>bayernhafen</strong>