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8 Neue Zeitschrift für Medizinstudenten „cerebellum” - Hartmannbund

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2 März/April 2008 Kluge Schachzüge, Strategien und Voraussicht:<br />

<strong>für</strong> Akteure im Gesundheitswesen immer wichtiger<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Gesundheitswesen: (Be-)Handlungsbedarf<br />

Bisherige Reformen mögen analytisch richtig, in<br />

der Konsequenz aber falsch gewesen sein. Der HB<br />

hält an der Maxime Strukturwechsel fest.<br />

Punkte <strong>für</strong> die Zulassung<br />

Die Punktzahl ist nicht nur in der vertragsärztlichen<br />

Vergütung von Relevanz. Auch in Sachen<br />

Fortbildung ist sie wesentlich – <strong>für</strong> alle Ärzte.<br />

Central mit neuem Angebot<br />

Gesundheit bewegt die Central. Nun stehen auch<br />

Ärzte im Fokus der Krankenversicherung AG. Dazu<br />

hat sie ihre Kompetenzen gebündelt.<br />

1


Rubrik<br />

Würdigung herausragender Leistungen: der Horst Bourmer Preis 2008<br />

Der Wunsch, kollegiale Hilfe zu leisten, ist zentraler Gedanke der <strong>Hartmannbund</strong>-Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“. Seit vielen Jahren<br />

bietet sie Arztkindern, deren Eltern infolge unerwarteter Schicksalsschläge in finanzielle Not geraten sind, sowie Waisen aus Arztfamilien<br />

finanzielle Unterstützung an. So soll den Hilfesuchenden der Weg in die berufliche Existenz ermöglicht werden.<br />

Als weitere Motivation und Förderung dieser Kinder und Jugendlichen schreibt die Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“ nun erstmals auch<br />

den „Horst Bourmer* Preis“ <strong>für</strong> besonders herausragende Leistungen in den Kategorien:<br />

• Schulausbildung Berufsausbildung und Studienausbildung aus.<br />

Der Preis ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert und wird im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung des <strong>Hartmannbund</strong>es verliehen.<br />

Bewerben können sich Kinder und Jugendliche zwischen dem 15. und 29. Lebensjahr, die zu dem Personenkreis bedürftiger Arztkinder<br />

gehören. Einsendeschluss ist der 1. August 2008.<br />

Neben den herausragenden schulischen und fachlichen Leistungen werden die Gesichtspunkte einer erschwerten persönlichen Situation<br />

aufgrund finanzieller Bedürftigkeit oder sonstiger Umstände in die Wertung mit einbezogen.<br />

Bewerbung: Schriftlicher Antrag mit Kurzdarstellung der persönlichen und familiären Situation<br />

• Nachweis über Einkommenssituation<br />

• Nachweis über ärztliche Tätigkeit der Eltern<br />

• Nachweis über herausragende Leistungen im Rahmen der Schul-, Berufs- oder Studienausbildung<br />

<strong>Hartmannbund</strong><br />

Verband der Ärzte<br />

Deutschlands e.V.<br />

Schützenstraße 6a, 10117 Berlin<br />

Telefon 0 30 20 62 08 47<br />

Telefax 0 30 20 62 08 48<br />

ske@<strong>Hartmannbund</strong>.de<br />

www.hartmannbund.de<br />

SRH FernHochschule Riedlingen<br />

Riedlingen University<br />

Staatlich anerkannte Fachhochschule<br />

der SRH Hochschulen<br />

gemeinnützigen GmbH<br />

Ansprechpartner: Irene Störkle<br />

Lange Straße 19<br />

88499 Riedlingen<br />

Telefon 0 73 71 93 15 26<br />

Telefax 0 73 71 93 15 15<br />

Irene.stoerkle@fh-riedlingen.de<br />

www.fh-riedlingen.de<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an den Vorsitzenden der <strong>Hartmannbund</strong>-Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“:<br />

Dr. Roland Quast<br />

Schützenstraße 6a, 10117 Berlin<br />

Mehr Informationen zum Horst Bourmer Preis erhalten Sie hier:<br />

<strong>Hartmannbund</strong>-Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“<br />

Johanna Czarnetzki<br />

Tel.: 030 – 206 208 53 ; Fax: 030 – 206 208 14<br />

E-Mail: info@aerzte-helfen-aerzten.de ; Internet: www.aerzte-helfen-aerzten.de<br />

*Prof. Dr. med. Horst Bourmer (1920-2001) gilt als Pionier ärztlicher Berufspolitik nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg. Sein Verständnis von der sozialen Verpflichtung des Arztberufes und von der kollegialen<br />

Zusammenarbeit prägte sein Handeln. Im Laufe seines Lebens wirkte er in zahlreichen standespolitischen<br />

Ämtern. Unter anderem führte er von 1972 bis 1989 den <strong>Hartmannbund</strong>, dessen Ehrenvorsitzender<br />

er bis zu seinem Tod war.<br />

Eine Kooperation von<br />

<strong>Hartmannbund</strong> und SRH<br />

FernHochschule Riedlingen


Editorial Inhalt<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

in diesen Tagen ist „Wettbewerb” wohl<br />

einer der am häufigsten genannten Begriffe.<br />

Kaum noch eine Branche, gesellschaftliche<br />

Gruppe oder Einzelperson<br />

scheint inzwischen ohne Wettbewerb<br />

auszukommen – geschweige denn etwas<br />

zu erreichen. „Sich dem Wettbewerb stellen”,<br />

„dem Wettbewerb ausgesetzt ein”,<br />

„den Wettbewerb suchen”: In welchem<br />

Verhältnis wir auch immer zum Wettbewerb<br />

stehen, er bestimmt ganz offensichtlich<br />

unseren Alltag. Fast jeder<br />

fordert ihn, kaum einer möchte sich ihm<br />

(offen) verweigern.<br />

Doch was verbirgt sich eigentlich hinter<br />

diesem Begriff? Beim Googeln wird man<br />

da schnell fündig: „Rivalität”, „Wettkampf”<br />

und „Konkurrenz” spiegeln wohl<br />

am ehesten die Wortbedeutung von<br />

„Wettbewerb” wider. Auf dieser Grundlage<br />

frage ich mich: Was bedeutet Wettbewerb<br />

eigentlich <strong>für</strong> uns Ärzte? Und<br />

was bedeutet er <strong>für</strong> unsere Patienten?<br />

Bin ich <strong>für</strong> meinen Patienten unbedingt<br />

dann der beste Arzt, wenn ich mich im<br />

Sinne von „Wettkampf” am schnellsten<br />

aktuellen Entwicklungen anpasse? Bin<br />

ich <strong>für</strong> meinen Patienten dann der beste<br />

Arzt, wenn ich mich vom „Konkurrenzdenken”<br />

zwischen Fachgebieten leiten<br />

lasse? Bin ich <strong>für</strong> meinen Patienten dann<br />

der beste Arzt, wenn ich meine Kolleginnen<br />

und Kollegen im Ringen um meinen<br />

Anteil an den begrenzten Ressourcen im<br />

Gesundheitssystem als „Rivalen” sehe?<br />

Wenn ich diese Fragen mit ja beantworte,<br />

steht dann wirklich Qualität<br />

noch an erster Stelle? Führt uns dieser<br />

Wettbewerb am Ende zu einer optimalen<br />

Dr. med. Kuno Winn<br />

Vorsitzender des <strong>Hartmannbund</strong>es<br />

– Verband der Ärzte Deutschlands<br />

Versorgung unserer Patienten und sichert<br />

er uns zugleich eine angemessene<br />

Honorierung unserer erbrachten Leistungen?<br />

Daran sind durchaus Zweifel angebracht.<br />

Vielmehr liegt der Verdacht<br />

nahe, dass die, die ihn propagieren (ganz<br />

besonders aus den politischen Reihen),<br />

den Wettbewerb als Mittel der Mangelverwaltung<br />

instrumentalisieren.<br />

Ich kann den Wettbewerb um Patienten<br />

nun einmal nicht mit dem in der freien<br />

Wirtschaft gleichsetzen. Denn die Politik<br />

fordert zwar den Wettbewerb im Gesundheitswesen,<br />

hat aber gleichzeitig<br />

die allgemeingültigen Spielregeln außer<br />

Kraft gesetzt: sie budgetiert, reglementiert<br />

und reguliert.<br />

Was heißt das am Ende? Entweder die<br />

Politik schafft die Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

einen echten Wettbewerb ohne die genannten<br />

Einschränkungen oder wir müssen<br />

das Märchen von einem Wettbewerb<br />

in einem regulierten System als Farce<br />

entlarven. Patienten sind nun einmal<br />

keine Kunden und mit Gesundheit kann<br />

man nicht handeln. Was wir hingegen<br />

können und wollen, ist die bestmögliche<br />

Versorgung der Patienten. Mit dem von<br />

der Politik inszenierten Wettbewerb hat<br />

das aus meiner Sicht nichts zu tun.<br />

STANDPUNKT<br />

Deutsches Gesundheitssystem:<br />

Therapieempfehlung 4<br />

Nachrichten 5<br />

AKTUELLES<br />

GOÄ und DRG 6<br />

WBO: Ärztliche Selbstverwaltung<br />

im Zugzwang 9<br />

MEDIZINSTUDENTEN<br />

Die neue <strong>„cerebellum”</strong> 8<br />

HARTMANNBUND-<br />

AKADEMIE<br />

Punkte <strong>für</strong> die Zulassung 10<br />

Seminare April/Mai 11<br />

RECHTSTIPPS 12<br />

AUS DEN LANDESVER-<br />

BÄNDEN<br />

LV Saarland, LV Baden-Württemberg,<br />

LV Bayern 14<br />

SERVICE<br />

Merkblätter 13<br />

Die „neue” Central 16<br />

MFA-Tarifverträge 17<br />

FIBUdoc 18<br />

Kleinanzeigen 19


Standpunkt<br />

4<br />

Gesundheitswesen in Deutschland<br />

Diagnose: chronisch krank<br />

Die Gesellschaft und mit ihr unser Gesundheitssystem<br />

unterliegen erheblichen<br />

Veränderungsprozessen. Die demographische<br />

Entwicklung und der medizinische<br />

Fortschritt sind dabei lediglich zwei<br />

von vielen maßgeblichen Faktoren. Das<br />

Gut Gesundheit wird, wie auch Angela<br />

Merkel, bevor sie zur Bundeskanzlerin gewählt<br />

wurde, zutreffend konstatiert hat,<br />

teurer werden. Vor dem Eindruck eines Kollabierens<br />

des bestehenden Systems muss<br />

diese Erkenntnis zwangsläufig in die Forderung<br />

nach einem grundsätzlichen und<br />

fundamentalen Systemwechsel münden.<br />

Deshalb hat der <strong>Hartmannbund</strong> seine gesundheitspolitischen<br />

Konzeptionen hin zu<br />

einem zukunftsweisenden echten Paradigmenwechsel<br />

des bestehenden Systems<br />

weiterentwickelt. Das Spannungsfeld ist<br />

vorprogrammiert: Während der Verband<br />

diese gänzlich anderen Konzeptionen einerseits<br />

grundsätzlich vertritt, wird er im<br />

politischen Alltag andererseits in Diskussionen<br />

innerhalb des bestehenden Systems<br />

gedrängt, wo die vorhandenen Probleme<br />

eben nicht wirklich gelöst werden können.<br />

Eine zentrale Kernforderung des <strong>Hartmannbund</strong>es<br />

besteht in einer durchgängigen<br />

Transparenz des Kosten- und<br />

Leistungsgeschehens sowie einer Versicherungspflicht<br />

im Umfang eines Grundleistungskataloges<br />

<strong>für</strong> jeden Bürger. Die<br />

direkte Vertragsbeziehung von Arzt und<br />

Patient sowie das entsprechende Versicherungsverhältnis<br />

des Patienten mit seiner<br />

Krankenversicherung werden in einem<br />

Kostenerstattungssystem mit individueller<br />

prozentualer Selbstbeteiligung über<br />

alle Leistungsbereiche geregelt. Eine einheitliche<br />

ärztliche Gebührenordnung in<br />

Euro und Cent findet universelle Anwendung.<br />

Das beinhaltet zukünftig steigende<br />

kapitaldeckende Elemente des Systems,<br />

eine Unabhängigkeit von der Lohnquote<br />

sowie wettbewerbliche Gestaltungen der<br />

Angebote der Krankenversicherungen. Die<br />

Ärzte sind zentrale Leistungsträger dieses<br />

Systems und eigenverantwortlich und freiberuflich<br />

über alle Versorgungsbereiche<br />

tätig.<br />

Gesundheitsfonds = Umbruch oder Farce?<br />

Der Gesundheitsfonds als einer der letzten<br />

(Teil-)Schritte bei der Umsetzung des GKV-<br />

WSG suggeriert Umbruchsszenarien. Anders<br />

als die Krankenkassen, die ihre letzten<br />

(verzweifelten) Anstrengungen <strong>für</strong> einen<br />

Abbruch des Projektes anlaufen lassen<br />

haben, redet Ulla Schmidt gar von einem<br />

Aufbruch in eine neue Zeit.<br />

Jedoch: Das alles geht letztlich gleichermaßen<br />

an der Sachlage und den Anforderungen<br />

an das System vorbei. Das<br />

GKV-WSG liefert wie seine Reformgeschwister<br />

der letzten zwanzig Jahre eine<br />

Bestandsaufnahme, die teils zutreffend<br />

analysiert, aber nicht die notwendigen<br />

Konsequenzen zieht. Die eigentlichen Ursachen<br />

liegen tief verankert in einem Mangelsystem,<br />

dessen unzulängliche finanzielle<br />

Ausstattung zumindest kein Politikvertreter<br />

öffentlich zu benennen wagt.<br />

Über die Vielzahl an Symptomen wird zwar<br />

heftig gestritten, aber keine Teilbehandlung<br />

wird dabei das Kernproblem lösen.<br />

Etwa die Auflösung der Sektorengrenzen<br />

hin zu einer echten Integrierten Versorgung<br />

würde die Fragmentierung vieler<br />

Teildiskussionen verdeutlichen ...<br />

Die erneut anstehende Tarifauseinandersetzung<br />

bei den angestellten Ärzten sowie<br />

die Honorarreform im niedergelassenen<br />

Bereich sind Charakteristika der chronischen<br />

Unterfinanzierung dieses Systems.<br />

So werden Ärzte über alle Versorgungsbereiche<br />

hinweg seit Jahren nicht mehr angemessen<br />

vergütet. Und das, obwohl der<br />

freiberuflich tätige Arzt in der Niederlassung<br />

oder in leitender Funktion im Krankenhaus<br />

in seinem Aufgabenprofil eindeutig<br />

wie der erfolgreiche Manager einer<br />

mittelständischen Organisationseinheit<br />

Mit diesen Mitteln noch zu retten?<br />

zu bewerten ist! Der allseits eingeforderte<br />

„Wettbewerb” (siehe Editorial) wird so<br />

durch die politischen Rahmenbedingungen<br />

konterkariert.<br />

(Teil-)Ergebnisse politischer Forderungen<br />

� Die Bestrebungen des VdAK in Nordhessen,<br />

ein MVZ zu installieren, das Teile<br />

der ambulanten Versorgung aus dem<br />

KV-Bestand herauslöst, scheint im<br />

Scheitern begriffen.<br />

� Sowohl die politische Signalwirkung<br />

als auch die finanziellen Volumina der<br />

Bestrebungen (der Allianz von MEDI/<br />

BDA und AOK) in Baden-Würtemberg,<br />

die komplette ambulante hausärztliche<br />

Versorgung einer Region aus dem KV-<br />

System herauszubrechen, stellt einen<br />

sehr viel weiter gehenden Versuch dar.<br />

Hier ist zu be<strong>für</strong>chten, dass der politische<br />

Wille zu einer möglicherweise in<br />

der Anfangsphase <strong>für</strong> alle Beteiligten<br />

Gesicht wahrenden und auch finanziell<br />

begrenzt lukrativen Form finden wird.<br />

In der nächsten Phase werden die Akteure<br />

dann ihr wahres Gesicht offenbaren<br />

und es wird deutlich werden, dass<br />

ein Wettbewerb um Qualität im Gesundheitswesen<br />

eher ein Ringen um<br />

sinkende Leistungen zum möglichst geringen<br />

Preis darstellt.<br />

� Kollege Hoppenthaller trommelt in Bayern<br />

bereits mit nachlassender Intensität.<br />

Der große Wurf wird hier wohl nicht<br />

mehr gelingen.<br />

Auch wenn diese Liste um Einiges zu ergänzen<br />

wäre, ist am Ende dennoch klar:<br />

Das deutsche Gesundheitssystem ist ein<br />

gewachsenes, tradiertes Konstrukt. Der<br />

große Wurf in eine zukunftsfähige Form<br />

durch reine Umstellung ist aber unwahrscheinlich.<br />

Der <strong>Hartmannbund</strong> unterstützt<br />

daher alle Schritte, die zum richtigen Systemwechsel<br />

beitragen. Das ist nicht zuletzt<br />

im Interesse des Patienten unsere Pflicht.


eGK-Terminal: Einigung bei der<br />

Kostenübernahme<br />

Die Verhandlungen der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung mit den Krankenkassen<br />

zur Kostenübernahme der Kartenterminals<br />

<strong>für</strong> die elektronische Gesundheitskarte<br />

(eGK) in Arztpraxen waren erfolgreich:<br />

Die Kassen haben einen Kostenzuschuss<br />

zugesagt. Über die Höhe wurden<br />

noch keine Aussagen getroffen. Der bereits<br />

verlautbarten Kritik einzelner Verbände darüber<br />

kann entgegnet werden, dass die<br />

unbestimmte Zuschuss-Summe eine taktische<br />

Maßnahme ist. So löst sie einen Preiswettbewerb<br />

unter den Herstellern aus, der<br />

sich positiv auf den Endpreis des Lesegerätes<br />

auswirkt.<br />

EU-Kommissariat <strong>für</strong> Gesundheit:<br />

Vassiliou kommt <strong>für</strong> Kyprianou<br />

Der EU-Gesundheitskommissar Markos<br />

Kyprianou hat sich Ende Februar von seinem<br />

Posten verabschiedet. Grund <strong>für</strong> das<br />

Ausscheiden des Zyprioten ist dessen Abberufung<br />

zum Außenminister seines Heimatlandes.<br />

Kyprianous Nachfolgerin ist<br />

seine Landsmännin Androula Vassiliou. Die<br />

EU-Regierungen müssen dem Wechsel<br />

noch zustimmen.<br />

<strong>Neue</strong> EBM-Ziffer <strong>für</strong> AGnES & Co.<br />

Bei der Beratung des Pflegereformgesetzes<br />

haben sich Union und SPD auf die Einführung<br />

einer EBM-Gebührenposition <strong>für</strong> ärztlich<br />

angeordnete Hilfeleistungen geeinigt.<br />

Somit können niedergelassene Ärzte ab<br />

2009 Leistungen abrechnen, die – von<br />

ihnen delegiert – durch eine andere Person<br />

im Haus des Patienten erbracht werden.<br />

Der Vorsitzende des <strong>Hartmannbund</strong>es, Dr.<br />

Kuno Winn, bezeichnete die Pläne der Regierung<br />

als „im Ansatz richtig“. Die Beschlüsse<br />

berücksichtigten die vom<br />

<strong>Hartmannbund</strong> auf seiner Hauptversammlung<br />

beschlossene Forderung, dass die Ent-<br />

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kra@hartmannbund.de<br />

scheidung über den Einsatz nicht-ärztlicher<br />

Gesundheitsberufe beim Arzt liegt. Bei<br />

ihm liefen die Fäden von der Diagnose bis<br />

zur Therapie weiterhin zusammen, er lenke<br />

den Heilungsprozess. Gleichzeitig warnte<br />

Winn die Politik vor dem Versuch, auf dem<br />

nun beschrittenen Weg eine verkappte<br />

Quersubventionierung der Pflege über den<br />

Honorartopf der Ärzte zu organisieren.<br />

Barmer-Hausärztevertrag gekippt<br />

Weil der Vertrag nicht den Voraussetzungen<br />

der Integrierten Versorgung (IV) nach §<br />

140 SGB V erfüllt, kann die Barmer-Ersatzkasse<br />

ihren Hausärztevertrag in der bisherigen<br />

Form nicht fortführen. Das Urteil des<br />

Bundessozialgerichts in Kassel (Az: B 6 KA<br />

27/07 R) hat <strong>für</strong> die Versicherten und Ärzte<br />

keine Konsequenzen. Allein die Barmer, die<br />

den Vertrag (in modifizierter Form) fortführt,<br />

muss die Mittel (rund 40 bis 60 Millionen<br />

Euro), die sie aus der Anschubfinanzierung<br />

<strong>für</strong> IV einbehalten hat, an die Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen nachzahlen.<br />

Kieferorthopäden müssen<br />

GKV-Honorare zurückzahlen<br />

Der Systemausstieg kommt 17 niedersächsischen<br />

Kieferorthopäden nun möglicherweise<br />

teuer zu stehen. Die vorläufig an sie<br />

geleisteten Behandlungshonorare aus den<br />

Jahren 2004 bis 2007 wurden zu Unrecht<br />

ausgezahlt. Basierend auf dem Urteil des<br />

Bundessozialgerichts vom Juni 2007 (hiernach<br />

haben Ärzte ohne Kassenzulassung<br />

grundsätzlich keinen Anspruch auf GKV-<br />

Vergütung) haben die Krankenkassenverbände<br />

in Niedersachsen nun Rückerstattungsforderungen<br />

erhoben. Der Betrag<br />

beläuft sich offensichtlich auf mehrere<br />

Millionen Euro. Die Aussteiger aus den<br />

Räumen Hildesheim und Hannover hatten<br />

vor dem Landessozialgericht die Entscheidung<br />

über eine vorbehaltliche Zahlung erwirkt,<br />

wurden aber von Beginn an über<br />

mögliche Rückforderungen informiert.<br />

Nachrichten<br />

kurz notiert<br />

5<br />

Rätsel um zahnärztliche<br />

Vergütung ab 2009<br />

Kommt der Gesundheitsfonds wie geplant<br />

zum 1. Januar 2009, fällt die Beitragshoheit<br />

der Kassen. Die Beiträge<br />

aus dem Fonds werden ihnen nach<br />

einem einheitlichen Verfahren zugewiesen.<br />

Vereinheitlicht sein wird zum<br />

selben Zeitpunkt auch die Vergütung<br />

vertragsärztlicher Leistungen – im<br />

Unterschied zur vertragszahnärztlichen<br />

Vergütung. Der Grund: Mit dem<br />

GKV-WSG wurde lediglich die vertragsärztliche,<br />

nicht aber die vertragszahnärztliche<br />

Honorierung reformiert.<br />

Die Ersatzkassenverbände<br />

sehen sich wegen ihrer vergleichsweise<br />

höheren Vergütung zahnärztlicher<br />

Leistungen benachteilt und<br />

haben ein Gutachten angefordert. Tatsächlich<br />

leisten sie pro Versicherten<br />

25,44 Euro mehr <strong>für</strong> zahnärztliche<br />

Leistungen als Primärkassen. Das<br />

hieße ab 2009: Was bisher über die<br />

autonome Beitragssatzbestimmung<br />

ausgeglichen wurde, führt durch die<br />

einheitliche Mittelzuweisung aus<br />

dem Fonds künftig zu notwendig werdenden<br />

Zusatzbeiträgen – und damit<br />

absehbar zum Mitgliederverlust.<br />

Bei Vereinheitlichung der Punktwerte<br />

auch im vertragszahnärztlichen Bereich,<br />

wie es das beauftragte Institut<br />

als Lösung vorschlägt, ist aus Sicht<br />

des <strong>Hartmannbund</strong>es zu be<strong>für</strong>chten,<br />

dass dieser einheitliche Punktwert<br />

tendenziell sinkt. Für Vertragszahnärzte<br />

würde dies weitere Einnahmeverluste<br />

bedeuten.


Aktuelles<br />

6 GOÄ und DRG – kompatibel?<br />

Das Jahr 2008 wird neben vielen anderen<br />

grundsätzlichen Entwicklungen<br />

im Gesundheitswesen auch die Entscheidung<br />

über die Zukunft der Gebührenordnung<br />

<strong>für</strong> Ärzte, kurz GOÄ, mit sich bringen.<br />

Nicht nur im ambulanten, sondern auch<br />

im stationären Sektor wird dies beobachtet<br />

und kritisch begleitet, zumal die Diskussion<br />

gerade mit der Einführung des<br />

DRG-Systems (Diagnosis Related Groups)<br />

neu entfacht wurde. Hintergrund: Die beiden<br />

Abrechnungssysteme sind so unterschiedlich,<br />

dass eine Harmonisierung<br />

sinnvoll erscheint und vom Gesetzgeber<br />

auch gefordert wird.<br />

Im klinischen Bereich bemisst sich die Liquidation<br />

wahlärztlicher Leistungen nach<br />

der GOÄ und wird zusätzlich zur DRG-Fallpauschale<br />

abgerechnet. Jährlich zahlt die<br />

Private Krankenversicherung 1,93 Milliarden<br />

Euro an Chefärzte und zusätzliche 5,4<br />

Milliarden Euro an die Kliniken. Es ist nur<br />

zu verständlich, dass aus der Sicht der Leistungserbringer<br />

diese Einnahmen durch<br />

eine Neugestaltung der GOÄ nicht geschmälert<br />

werden sollen. Genau dies steht<br />

aber <strong>für</strong> den Fall einer Umsetzung des Konzeptes<br />

der Privaten Krankenversicherer zu<br />

be<strong>für</strong>chten: Deren Entwurf einer Novellie-<br />

mehr erkennen...<br />

wirtschaftliche und<br />

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<strong>für</strong> Mitglieder des <strong>Hartmannbund</strong>es<br />

Hotline: (030) 22 64 12 15 www.ADVISION.de<br />

rung sieht die Ableitung einer neuen GOÄ<br />

aus den Kalkulationen des Institutes <strong>für</strong><br />

das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK)<br />

vor, greift damit das Pauschalierungsprinzip<br />

der DRG auf und verabschiedet sich von<br />

der Einzelleistungsbetrachtung und -vergütung.<br />

Die Kritiker dieser Lösung sehen folgende<br />

Schwachpunkte: DRG weisen im Gegensatz<br />

zur bisherigen GOÄ weder einen direkten<br />

Fachbezug noch einen individuellen<br />

Leistungsbezug auf, so dass eine<br />

transparente und leistungsgerechte Darstellung<br />

und Zuordnung der einzelnen<br />

Leistungsanteile nicht möglich ist. Bereits<br />

jetzt besteht die Problematik, dass privatversicherte<br />

Patienten aufgrund der pauschalierten<br />

Abrechnung, die keinen Bezug<br />

zur individuellen Leistungserbringung erkennen<br />

lässt, sondern auf einer Durchschnittsbetrachtung<br />

aller Fälle basiert,<br />

ihre Krankenhausrechnungen nicht mehr<br />

verstehen. Hinzu kommt, dass nicht alle<br />

DRG bundesweit einheitlich bewertet sind<br />

und daneben Bereiche wie beispielsweise<br />

die Psychiatrie existieren, die noch nach<br />

tagesgleichen Pflegesätzen abrechnen. Ein<br />

einheitliches System könnte daher aus den<br />

DRG noch nicht abgeleitet werden.<br />

Favorisiert von<br />

Wahlärzten und den<br />

meisten Klinikträgern<br />

wird daher das<br />

Konzept der Bundesärztekammer<br />

(siehe<br />

Seite 7), nach dem<br />

sich die neue GOÄ<br />

aus Einzelleistungen<br />

einerseits und ablaufbezogenenLeistungskomplexen<br />

mit<br />

Arzt-, FachgebietsundProzedurenbezug<br />

andererseits als<br />

neue Komponente<br />

unter Orientierung<br />

DRG und GOÄ: Harmonisierung wünschenswert<br />

am OPS-Code (Operationenschlüssel) zusammensetzt.<br />

Die Einzelleistungen und<br />

Leistungskomplexe sollen nicht mehr in<br />

Verhandlungen bewertet, sondern durch<br />

empirische Analysen ermittelt werden.<br />

Damit strebt das Modell eine Harmonisierung<br />

mit dem DRG-System an, verabschiedet<br />

sich jedoch nicht von der einzelnen<br />

Arzt-Patienten-Beziehung sowie vom<br />

Fachgebietsbezug. Die vom Patienten gewünschte<br />

wahlärztliche Leistung kann so<br />

wie bisher individuell abgestimmt und<br />

auch entsprechend abgerechnet werden.<br />

Daneben wird der Erhalt der Wahlarztkette<br />

– der Vertrag mit dem (liquidationsberechtigten)<br />

Hauptleistungserbringer löst das<br />

Liquidationsrecht aller anderen an der Behandlung<br />

beteiligten Ärzte aus – gesichert<br />

und eine Ungleichbehandlung der liquidations-berechtigten<br />

Ärzte vermieden, so<br />

dass der ohnehin wacklige „soziale Frieden“<br />

in den Krankenhäusern nicht gefährdet<br />

wird.<br />

Insbesondere würde mit dieser Lösung<br />

aber das größte Schreckgespenst aller liquidationsberechtigten<br />

Ärzte verbannt:<br />

die von Politik und Bundesgesundheitsministerium<br />

im Hinblick auf die ordnungspolitischen<br />

Eckpunkte der Krankenhausfinanzierungsreform<br />

2009 erneut diskutierte<br />

Ersetzung der wahlärztlichen Leistungsabrechnung<br />

nach GOÄ durch einen<br />

pauschalen DRG-Zuschlag. Würde dies<br />

Realität, wäre es das Ende jeder Privatliquidation<br />

im Krankenhausbereich – eine<br />

Vielzahl von Streitigkeiten mit Chefärzten<br />

wäre vorprogrammiert.<br />

Stefanie Gehrlein


GOÄ in der Überarbeitung<br />

Nachdem die aktuelle Gebührenordnung<br />

<strong>für</strong> Ärzte (GOÄ) in weiten Teilen<br />

nicht mehr dem heutigen Stand der wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse entspricht,<br />

die Analogbewertung zunehmend auf<br />

Schwierigkeiten bei den privaten Krankenversicherern<br />

stößt und darüber hinaus<br />

auch Abrechnungskonflikte aus der unklaren<br />

Definition der Zielleistungen resultieren,<br />

drängt deren Reformierung mehr<br />

denn je.<br />

Die Bundesärztekammer (BÄK) arbeitet<br />

mit Hochdruck an einer neuen GOÄ, die sie<br />

im Sinne des Vorschlagsrechts dem Bundesgesundheitsministerium<br />

noch in diesem<br />

Jahr unterbreiten möchte. Sie verfolgt<br />

mit ihrem Konzept das Ziel, eine eigenständige<br />

Gebührenordnung zu implementieren,<br />

die neu strukturiert und entsprechend<br />

des medizinischen Fortschrittes aktualisiert<br />

ist. Zudem basiert das GOÄ-Konzept<br />

der BÄK auf Einzelleistungsvergütung<br />

und – als ein wesentliches Novum – auf ablaufbezogene<br />

Leistungskomplexe <strong>für</strong> die<br />

operativen Fächer. Mit der Einführung dieser<br />

Leistungskomplexe, die einen Arztund<br />

Fachgebiets- sowie Prozedurenbezug<br />

enthalten, soll die Transparenz in der Leistungsdefinition<br />

und -abrechnung erhöht<br />

werden. Zudem soll dort, wo es möglich ist,<br />

auf den im Krankenhaus und im Rahmen<br />

ambulanter Operationen bereits verwendeten<br />

Leistungsschlüssel OPS zurückgegriffen<br />

werden. Darüber hinaus strebt die<br />

BÄK an, Elemente der Qualitätssicherung<br />

und Innovationsförderung in die neue GOÄ<br />

einzubinden.<br />

Absolut neu ist die Leistungsbewertung<br />

der GOÄ-Positionen. Waren sie bisher<br />

das Ergebnis von Verhandlungen zwischen<br />

Bundesgesundheitsministerium<br />

und BÄK, sollen die Bewertungen künftig<br />

mittels einer algorithmischen Überprüfung<br />

empirisch belegt werden. Die Bewertung<br />

der einzelnen Leistung wird, neben<br />

den Sachkosten, insbesondere aus den<br />

bekannten Komponenten „Ärztliche Leistungskomponente“<br />

(AL) und „Technische<br />

Ressource” (TL) des Einheitli-<br />

Auf GOÄ-Hochtouren: die BÄK in Berlin<br />

Aktuelles<br />

7<br />

Aktueller Stand des GOÄ-Projektes<br />

Die BÄK befindet sich mitten in der Erarbeitung eines Entwurfes zur GOÄ. Hierzu hat<br />

sich das Projekt GOÄ-Novellierung in acht Teilprojekte untergliedert. Dies sind: (1) Aktualisierung,<br />

(2) Neustrukturierung, (3) OPS, (4) Bewertungsüberprüfung, (5) Harmonisierungskonzept<br />

GOÄ-DRG, (6) Qualitätssicherung, (7) Systempflege, (8) Finanzierungswirkungen.<br />

Die Arbeiten an der Aktualisierung und Neustrukturierung der GOÄ-<br />

Abschnitte wurden auf der Basis einer Abfrage bei den ärztlichen Berufsverbänden und<br />

medizinisch wissenschaftlichen Fachgesellschaften (Strukturerhebung) im Mai 2005<br />

begonnen. Die Aktualisierung und Neustrukturierung der Leistungen sind mittlerweile<br />

<strong>für</strong> die konservativen Fächer abgeschlossen und werden derzeit mit Unterstützung<br />

der Ärzteverbände bewertet.<br />

chen Bewertungsmaßstabes (EBM) abgeleitet.<br />

Was kann die Ärzteschaft von der neuen<br />

GOÄ nach dem BÄK-Konzept erwarten?<br />

Die GOÄ wird empirisch belegbar sein, aktuell<br />

alle Leistungen nach dem wissenschaftlichen<br />

Stand abdecken (was die<br />

Analogberechnung überflüssig macht)<br />

und ärztliche Arbeit sachgerechter bewerten.<br />

Für den Fall, dass die Empirie die bisherige<br />

Bewertung der verhandelten GOÄ<br />

nicht belegt, hätte das eventuell eine Honorarumverteilung<br />

zu Lasten einzelner<br />

Arztgruppen zur Folge. Nicht zu vergessen<br />

ist, dass der bisherige Gebührenrahmen<br />

auch in der neuen GOÄ seine Berechtigung<br />

haben soll.<br />

Nadine-Michèle Szepan<br />

Professionelles Abrechnungs- und Forderungsmanagement<br />

<strong>für</strong> Ärzte, Chefärzte<br />

und Krankenhäuser<br />

Sie suchen einen kompetenten<br />

Partner <strong>für</strong> Ihre Privatabrechnung?<br />

Wir übernehmen den kompletten<br />

Service von der Rechnungserstellung<br />

über die Korrespondenz<br />

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<strong>Medizinstudenten</strong><br />

8<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Zeitschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>Medizinstudenten</strong><br />

<strong>„cerebellum”</strong> fördert Denkprozess<br />

Das Kleinhirn haben nicht nur alle <strong>Medizinstudenten</strong>,<br />

nun erreicht es auch alle,<br />

und zwar in Form der <strong>Zeitschrift</strong> <strong>„cerebellum”</strong>.<br />

Im Sommersemester 2008 gibt der<br />

<strong>Hartmannbund</strong> <strong>für</strong> die Nachwuchsmediziner<br />

erstmals eine eigene Publikation heraus.<br />

Das semesterweise erscheinende Heft<br />

ist ein Produkt des „Ausschusses <strong>Medizinstudenten</strong><br />

im <strong>Hartmannbund</strong>”. Es beinhaltet<br />

– zunächst auf acht Seiten – nicht nur Informationen<br />

über das Gremium, sondern<br />

setzt sich allen voran mit den studienrelevanten<br />

Themen auseinander. Ob Praktisches<br />

Jahr, Hammerexamen, Studiengebühren<br />

oder ganz individuelle Probleme<br />

oder Erfahrungen während des Medizinstudiums:<br />

Die <strong>„cerebellum”</strong> bietet all das.<br />

Die <strong>Zeitschrift</strong> liegt der an die <strong>Medizinstudenten</strong><br />

gerichteten Teilauflage des <strong>Hartmannbund</strong>-Magazins<br />

bei. Darüber hinaus<br />

verteilen die Univertreter des <strong>Hartmannbund</strong>es<br />

weitere Ausgaben vor Ort an den<br />

medizinischen Fakultäten. Nach diesem<br />

Prinzip erreicht die <strong>„cerebellum”</strong> einen hohen<br />

Verbreitungsgrad und kann einer großen<br />

Leserschaft vermitteln, dass es nicht<br />

nur Probleme und Forderungen gibt, sondern<br />

auch einen Verband, der Ideen, Unterstützung<br />

und Hilfestellung bietet.<br />

Wenn es heißt, dass die <strong>„cerebellum”</strong> eine<br />

<strong>Zeitschrift</strong> von und <strong>für</strong> <strong>Medizinstudenten</strong><br />

ist, heißt das zugleich, dass jeder mitmachen<br />

kann. Sei es ein konkreter redaktioneller<br />

Beitrag, ein Veranstaltungshinweis<br />

oder eine Anregung: Auch Sie können dazu<br />

beitragen, dass die noch in den Kinderschuhen<br />

steckende Publikation nicht nur<br />

reift, sondern auch wächst – auch wenn<br />

niemals ein Großhirn aus ihr wird.<br />

Wer den <strong>Medizinstudenten</strong>-Status schon<br />

hinter sich gelassen und in dieser Ausgabe<br />

des <strong>Hartmannbund</strong>-Magazins keine Beilage<br />

vorgefunden hat, der kann die <strong>„cerebellum”</strong><br />

auch online lesen: www.jungemediziner.de/03_wir_ueber_uns/studenten_magazin.php.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

übrigens Anfang Oktober. Bis dahin<br />

freut sich die Redaktion auf Feedback,<br />

Ideen und Kritik: redaktion@hartmannbund.de.<br />

Übrigens:<br />

Wie in der vorigen Ausgabe des Magazins<br />

berichtet, hat die Medizinische Hochschule<br />

Hannover (MHH) eine PJ-Vergütung eingeführt.<br />

Das zeigt inzwischen Erfolg: die<br />

ersten Abteilungen berichten von guten Erfahrungen<br />

seit der Umsetzung. Die Bewerberzahl<br />

der Studenten steigt, die MHH-<br />

Lehrkrankenhäuser sind verunsichert. Die-<br />

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cerebellum<br />

<strong>Zeitschrift</strong> des Ausschusses <strong>Medizinstudenten</strong> im <strong>Hartmannbund</strong><br />

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Themen<br />

1. Editorial<br />

2. Hammerexamen<br />

4. PJ-Vergütung<br />

5. Studiengebühren<br />

6. Buchrezension<br />

7. Wir über uns<br />

Neu!<br />

Ausgabe 1/2008<br />

Das Deckblatt der ersten <strong>„cerebellum”</strong>-Ausgabe<br />

se müssen sich nun „Gedanken machen, wie<br />

sie die jungen Studierenden und Ärzte an<br />

sich binden, um im Kampf um Nachwuchskräfte<br />

in Form von PJlern und Assistenzärzten<br />

mithalten zu können”, so der hannoversche<br />

HB-Univertreter Constantin Janzen.<br />

�������


lung wurde von mehreren Landesärztekammern<br />

nicht angenommen. Dieses Szenario<br />

ist nicht neu, sondern wiederholte<br />

sich damit bereits zum dritten Mal (Vgl.<br />

Deutsche Ärztetage in Köln und Eisenach<br />

1996/1997 sowie in Rostock 2002/2003) –<br />

und bedeutet zum dritten Mal die Nichtanerkennung<br />

eines Kompromisses im Konflikt<br />

zwischen den Hausarztverbänden und<br />

den Vertretern der Internisten. Solange<br />

dieser Konflikt aber nicht beigelegt ist, wird<br />

es auch keine Weiterbildungsordnungen<br />

mit bundesweit einheitlichen Notifizierungen<br />

der Arztbezeichnungen geben – und<br />

hier wird das Problem wieder europäisch.<br />

Denn damit droht Deutschland sehr konkret<br />

nicht weniger als ein neues Vertragsverletzungsverfahren<br />

x beziehungsweise<br />

eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof.<br />

Im Falle einer Verurteilung ist mit<br />

einem Bußgeld in Millionenhöhe zu rechnen.<br />

Würde es soweit kommen: Wer bezahlt<br />

das? Die Bußgeldforderung der EU<br />

ginge zuerst einmal an das Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Gesundheit. Dort bliebe sie aber<br />

nicht lange, sondern würde sicher an das<br />

beziehungsweise die betreffenden Länder<br />

weitergereicht. Diese Länder müssten<br />

dann zahlen (also zum Beispiel Baden-<br />

Württemberg oder auch Berlin).<br />

Aktuelles<br />

(Muster-)Weiterbildungsordnung<br />

9<br />

Ärztliche Selbstverwaltung im Zugzwang<br />

Von einem geeinten Europa zu träumen,<br />

ist berechtigt: Noch sind die wirtschaftlichen<br />

Differenzen zwischen den<br />

Staaten zu groß und daraus resultierende<br />

Konflikte zu tiefgreifend, als dass jetzt bereits<br />

davon gesprochen werden könnte.<br />

Trotzdem ist ein einheitliches Europa bereits<br />

Realität. Das manifestiert sich vor<br />

allem in einheitlichen Gesetzen – dem Fundament<br />

einer europäischen Zukunft.<br />

Besonders zu spüren bekommt das derzeit<br />

die ärztliche Selbstverwaltung. Der seit<br />

vielen Jahren gärende Streit zwischen<br />

Hausärzten und Internisten spitzt sich<br />

unter dem Einfluss europäischer Gesetzgebung<br />

eklatant zu.<br />

Allerdings pocht die EU eigentlich nur auf<br />

die Einhaltung europaweit geltender<br />

Regelungen. In Bezug auf die gesamteuropäische<br />

Anerkennung ärztlicher Qualifikationen<br />

und mithin auf die ärztliche<br />

Weiterbildung fordern diese eine national<br />

einheitliche und EU-kompatible Notifizierung<br />

der Arztbezeichnungen – so auch <strong>für</strong><br />

den „Facharzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin“ und<br />

„Facharzt <strong>für</strong> Innere Medizin“. Die Kompetenzen<br />

dieser beiden Facharztgruppen<br />

überschneiden sich aber in Deutschland<br />

traditionell, und aufgrund der förderalen<br />

Struktur der ärztlichen Selbstverwaltung<br />

hat auch jede Kammer ihre eigene Lösung<br />

da<strong>für</strong> gefunden. Somit haben sich regional<br />

ganz unterschiedlich geartete Weiterbildungsordnungen<br />

und Definitionen <strong>für</strong> ein<br />

und dieselbe Facharztbezeichnung manifestiert.<br />

Dieser Umstand beschreibt – zumindest<br />

vordergründig – das zu lösende<br />

Problem ziemlich genau.<br />

Dem entsprechend und gemäß der EU-Forderungen<br />

fasste der 110. Deutsche Ärztetag<br />

vergangenes Jahr in Münster einen Beschluss<br />

zur (Muster-)Weiterbildungsordnung,<br />

mit der Empfehlung an die<br />

Landesärztekammern, diesen adäquat<br />

umzusetzen. Das Problem: Die Empfeh-<br />

?<br />

(R)eine Frage der Zuständigkeiten: die (Muster-)Weiterbildungsordnung<br />

x Wegen der unterschiedlichen Umsetzungen der<br />

Weiterbildungsordnungen in den LÄKs war bereits<br />

seit 1999 ein Vertragsverletzungsverfahren<br />

der EU anhängig. Ohne formellen Einstellungsbeschluss<br />

verfolgt die Kommission dieses jedoch<br />

seit Anfang 2005 nicht weiter.<br />

Spätestens jetzt – angesichts der ziemlich<br />

sinnlos eingesetzten Steuergelder – würde<br />

die Politik reagieren müssen. Wahrscheinliche<br />

Reaktion wäre der Entzug des Weiterbildungsauftrags<br />

aus den Händen der<br />

ärztlichen Selbstverwaltung, sprich der jeweiligen<br />

Landesärztekammer. Was wäre<br />

damit <strong>für</strong> die Hausärzte oder Internisten<br />

gewonnen? Nichts. Im Gegenteil: Damit<br />

verspielen die Ärzte ohne Not sowohl ihre<br />

politische Kraft als auch ihr Ansehen in der<br />

Öffentlichkeit. Der Gesetzgeber sollte auch<br />

nicht zusätzlich ermuntert werden, noch<br />

tiefer in die ärztliche Selbstverwaltung<br />

einzugreifen.<br />

Oberste Priorität ist aus Sicht des <strong>Hartmannbund</strong>s<br />

daher eine bundeseinheitliche<br />

Regelung auf der Grundlage des<br />

Beschlusses des 110. Deutschen Ärztetags<br />

– und zwar im Interesse aller Ärzte. Die<br />

ärztliche Selbstverwaltung darf nicht <strong>für</strong><br />

politisch aufdoktrinierte Verteilungskämpfe<br />

aufs Spiel gesetzt werden. Zudem<br />

ist Kleinstaaterei ganz sicher keine erfolgreiche<br />

Strategie, das eigentliche Problem<br />

in Angriff zu nehmen – die (Unter-)Finanzierung<br />

des bundesdeutschen Gesundheitswesens<br />

nämlich –, das auch die<br />

aktuelle Gesundheitsreform nicht im Geringsten<br />

wird lösen können. SP


Fortbildung<br />

10 HB-Akademie<br />

hilft bei Fortbildungspflicht <strong>für</strong> Ärzte<br />

Punkte <strong>für</strong> die Zulassung<br />

Payback”, “Happy Digits”, “BSW bonus &<br />

club” etc.: Bei den meisten Konsumenten<br />

ist das ungezwungene Punktefieber<br />

ausgebrochen. Ist einmal eine bestimmte<br />

Anzahl gesammelt, winken Prämien. Bei<br />

den Ärzten ist das anders. Die nämlich<br />

müssen Punkte sammeln: Fortbildungspunkte.<br />

Prämien bekommen sie zwar<br />

nicht, da<strong>für</strong> wird aber ihre Zulassung gesichert.<br />

Gesetzliche Fortbildungspflicht<br />

Mit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz<br />

2004 wurde erstmalig in Deutschland<br />

die Pflicht zur fachlichen Fortbildung eingeführt.<br />

Im Blickpunkt dessen stand ganz<br />

klar, dass die ärztliche Kompetenz dauerhaft<br />

erhalten, erweitert und aktualisiert<br />

wird. Dazu sind sowohl fachliche als auch<br />

interdisziplinäre Themen von Relevanz. Im<br />

§ 95 d SGB V heißt es dazu, dass jeder Vertragsarzt,<br />

Vertragszahnarzt und Vertragspsychotherapeut<br />

sowie alle angestellten<br />

Ärzte im MVZ oder in der Praxis verpflichtet<br />

sind, „sich in dem Umfang fachlich fortzubilden,<br />

wie es zur Erhaltung und Fortentwicklung<br />

der zu seiner Berufsausübung<br />

erforderlichen Fachkenntnisse notwendig<br />

ist”.<br />

Seit 2006 sind zudem auch an der Patientenversorgung<br />

beteiligte Fachärzte im<br />

Krankenhaus verpflichtet, ihre Fortbildung<br />

gemäß § 137 Abs. 1 Nr. 2 SGB V nachzuweisen.<br />

Der Nachweis der Fortbildungspflicht erfolgt<br />

durch ein Fortbildungszertifikat, das<br />

auf Antrag von der Ärztekammer ausgestellt<br />

wird. Dieses Fortbildungszertifikat<br />

wird der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung<br />

vorgelegt und von dieser als Nachweis<br />

der erfolgten Fortbildung anerkannt.<br />

Um dieses Fortbildungszertifikat zu erhalten,<br />

müssen alle oben genannten Ärzte in<br />

einem Zeitraum von fünf Jahren 250 Fortbildungs-<br />

beziehungsweise CME-Punkte<br />

(Continuous Medical Education – kontinuierliches<br />

berufsbegleitendes Weiterlernen)<br />

sammeln. Der Zertifikatszeitraum kann<br />

nicht verkürzt werden, so dass der Arzt das<br />

Zertifikat auch bei einer frühzeitigen Erreichung<br />

der 250 Fortbildungspunkte erst<br />

nach Ablauf der Fünfjahresfrist erhalten<br />

kann. Jedoch können bis zu 50 überzählige<br />

Punkte in den kommenden Fünfjahreszeitraum<br />

mitgenommen werden.<br />

Die erste Frist begann <strong>für</strong> bis dahin niedergelassene<br />

und ermächtigte Ärzte (wir berichteten<br />

in Ausgabe 1/2008) am 1. Juli<br />

2004. Das heißt: Ab diesem Zeitpunkt kann<br />

er CME-Punkte sammeln. Um seiner Nachweispflicht<br />

nachzukommen, muss er bis<br />

zum 30. Juni 2009 das Fortbildungszertifikat<br />

erworben haben. Bereits erworbene<br />

Punkte aus den Vorjahren können aufgrund<br />

einer Übergangsregelung einmalig<br />

mit angerechnet werden.<br />

Für alle anderen, die sich nach dem 1. Juli<br />

2004 niedergelassen haben oder bei einem<br />

Vertragsarzt angestellt sind, beginnt der<br />

Zertifizierungszeitraum mit Beginn des<br />

Quartals, das auf das Eintrittsdatum folgt<br />

und endet auch hier fünf Jahre später.<br />

Für Fachärzte, die bereits vor dem 1. Januar<br />

2006 im Krankenhaus tätig waren, begann<br />

die Fortbildungspflicht am 1. Januar<br />

2006, sodass der erste Nachweis am 31. Dezember<br />

2010 erfolgen muss. Auch hier können<br />

gesammelte Punkte aus den Vorjahren<br />

einmalig mit angerechnet werden. Für alle<br />

anderen Fachärzte, die ihre Tätigkeit nach<br />

dem 1. Januar 2006 aufgenommen haben,<br />

beginnt die Fortbildungspflicht mit Aufnahme<br />

der fachärztlichen Tätigkeit. Der<br />

Nachweis muss auch hier nach Ablauf von<br />

fünf Jahren erfolgen.<br />

Wo gibt es Punkte?<br />

Fortbildungspunkte können durch Fortbildungsveranstaltungen<br />

und interaktive<br />

Fortbildungsangebote erworben werden.<br />

Die Fortbildungen können fachspezifischen,<br />

fachübergreifenden und interdisziplinären<br />

Inhaltes sein. Wobei der Facharzt<br />

im Krankenhaus 150 so genannte fachspezifische<br />

Fortbildungspunkte nachweisen<br />

muss.<br />

Foto: Uniklinikum Heidelberg<br />

Auch Ärzte können stets dazu lernen<br />

Die <strong>Hartmannbund</strong>-Akademie bietet Ihnen<br />

ein breites Spektrum an Fortbildungen<br />

meist interdisziplinären Inhalts an.<br />

Das Angebot ist auf die konkreten Probleme<br />

und die alltäglichen Herausforderungen<br />

von Ärzten und <strong>Medizinstudenten</strong> abgestimmt.<br />

Als Mitglied des <strong>Hartmannbund</strong>es<br />

können wir Ihnen unser Fortbildungsangebot<br />

zwar nicht immer kostenfrei, aber<br />

generell zu günstigen Konditionen anbieten.<br />

Nutzen Sie den Vorteil – machen Sie<br />

sich fachlich fit und sammeln Sie mit uns<br />

Ihre Punkte.<br />

Zu wenig Punkte – Was nun?<br />

Die Nichteinhaltung der Fortbildungspflicht<br />

hat Folgen. So ist die Kassenärztliche<br />

Vereinigung gemäß § 95 d Abs. 3 SGB V<br />

verpflichtet, „das an ihn zu zahlende Honorar<br />

aus der Vergütung [...] <strong>für</strong> die ersten<br />

vier Quartale, die auf den Fünfjahreszeitraum<br />

folgen”, von 10 Prozent und später sogar<br />

bis zu 25 Prozent zu kürzen. Der Nachweis<br />

der Fortbildung kann dann innerhalb<br />

von zwei Jahren nachgeholt werden. Erfolgt<br />

auch in dieser Frist kein Nachweis<br />

über die Fortbildungspflicht, ist die Kassenärztliche<br />

Vereinigung verpflichtet, einen<br />

Antrag auf Zulassungsentzug beim Zulassungsausschuss<br />

zu stellen. Für angestellte<br />

Ärzte kann die Nichtbeachtung<br />

der Fortbildungspflicht<br />

arbeitsrechtliche Konsequenzen<br />

haben.<br />

Johanna Czarnetzki<br />

Die <strong>Hartmannbund</strong>-Akademie<br />

Bei Fragen rund um die Fortbildung können<br />

Sie sich gerne an das Referat Stiftungen<br />

und Seminare beim <strong>Hartmannbund</strong>,<br />

Telefon 030/206 208 53, wenden.<br />

Informationen zu unseren aktuellen Seminarangeboten<br />

erhalten Sie unter<br />

www.hartmannbund.de/akademie.


HARTMANNBUND-AKADEMIE<br />

SEMINARKALENDER APRIL/MAI<br />

Nutzen Sie Ihren Vorteil. Machen Sie sich fachlich fit. Das aktuelle Seminarangebot des <strong>Hartmannbund</strong>es.<br />

Liquidität in der Arztpraxis –<br />

wichtiger denn je / 3 Fortbildungspunkte<br />

Datum 02.04.2008, 19:30 – 22 Uhr<br />

Veranstalter: <strong>Hartmannbund</strong> LV Baden-Württemberg, apoBank<br />

Ort: Höhenhotel Jägerhaus, Esslingen<br />

Berufspolitischer Qualitätszirkel zum Thema:<br />

„Vertragsarztrechtsänderungsgesetz (VÄndG)“<br />

Datum: 08.04.2008, 19:30 Uhr<br />

Veranstalter: HB-LV Westfalen-Lippe<br />

Ort: Gesellschaft Harmonie Bochum<br />

Unternehmen Arztpraxis -<br />

Erfolgreich sein, erfolgreich bleiben! / Zertifizierung beantragt<br />

Datum: 09.04.2008, 15 – 18.30 Uhr<br />

Veranstalter: LV Nordrhein / Deutsche Ärzte Finanz /<br />

Kanzlei Hecker, Werner, Himmelreich & Nacken<br />

Ort: Hotel Maritim, Raum Liszt, Godesberger Allee,<br />

53175 Bonn<br />

Gebühr: kostenfrei<br />

QM in der Arztpraxis und im MVZ / Zertifizierung beantragt<br />

Datum: 09.04.2008, 16:30 Uhr<br />

Veranstalter: <strong>Hartmannbund</strong> LV Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Friedrich-Thieding-Stiftung<br />

Ort: Hotel Stadt Güstrow<br />

Arzneimitteltherapie aktuell /<br />

Die Veranstaltung wird mit 4 Punkten zertifiziert.<br />

Datum: 09.04.2008, 19 – 22 Uhr<br />

Veranstalter: <strong>Hartmannbund</strong> Landesverband Sachsen<br />

Ort: Hotel Andree, Ferdinandstraße 2, 01662 Meißen<br />

Gebühr: kostenfrei<br />

Existenzgründung – Strategie zum Erfolg<br />

Datum: 11.04.2008, 16 Uhr<br />

Veranstalter: <strong>Hartmannbund</strong> LV Bayern, apoBank, DUXXESS<br />

Ort: München<br />

– VORANKÜNDIGUNG –<br />

Symposium „<strong>Neue</strong> wirtschaftliche Herausforderungen <strong>für</strong> Ärzte in Deutschland“<br />

Veranstalter: <strong>Hartmannbund</strong> und SRH FernHochschule Riedlingen in Kooperation mit ADVISION und apoBank<br />

Datum: 27. September 2008, 9 – 17 Uhr<br />

Bewerberworkshop<br />

Ort: Hotel Mövenpick Airport, Flughafenstraße 50, 70629 Stuttgart<br />

Datum: 17.04.2008, 18:30 – 21 Uhr<br />

Veranstalter: <strong>Hartmannbund</strong> LV Bayern, Deutsche<br />

Ärzte Finanz<br />

Ort: Deutsche Ärzte Finanz, Service-Center München,<br />

Goethestraße 68, 80336 München<br />

Arzthaftung / Zertifizierung beantragt<br />

Datum 23.04.2008, 18 Uhr<br />

Veranstalter: <strong>Hartmannbund</strong> Landesverband Niedersachsen<br />

Ort: Ärztehaus Lüneburg, Jägerstraße 5, 21339 Lüneburg<br />

Gebühr: kostenfrei<br />

Arzneimitteltherapie aktuell /<br />

Die Veranstaltung wird mit 4 Punkten zertifiziert.<br />

Datum: 23.04.2008, 19 – 22 Uhr<br />

Veranstalter: <strong>Hartmannbund</strong> Landesverband Sachsen<br />

Ort: Solar Parkhotel, Pesterwitzerstraße 8,<br />

01705 Freital-Wurgwitz<br />

Gebühr: kostenfrei<br />

Berufsstarterseminar<br />

Datum: 24.04.2008, 18:30 – 21 Uhr<br />

Veranstalter: HB-LV Bayern und Deutsche Ärzte Finanz<br />

Ort: Deutsche Ärzte Finanz, Service-Center München,<br />

Goethestraße 68, 80336 München<br />

Abrechnungsseminar EBM 2008 und GOÄ /<br />

Zertifizierung beantragt<br />

Datum: 26.04.2008, 9 – 15 Uhr<br />

Veranstalter: <strong>Hartmannbund</strong>, ADVISION, apoBank, PVS, DÄF<br />

Ort: Düsseldorf, Tersteegenstr. 9, Raum H-EG 31<br />

Gebühr: HB-Mitglieder 39 Euro, Nicht-Mitglieder 59 Euro<br />

Praxisabgabe/Praxisübernahme<br />

Datum: 07.05.2008, 15 Uhr<br />

Veranstalter: LV Bremen<br />

Ort: Kassenärztliche Vereinigung Bremen<br />

Themen: Gesundheitspolitische Entwicklungen, <strong>Neue</strong> Versorgungsstrukturen aus betriebswirtschaftlicher,<br />

finanzieller und steuerlicher Sicht, Workshops<br />

Teilnahmegebühren: 30 Euro Studenten, 50 Euro Mitglieder <strong>Hartmannbund</strong> und Absolventen SRH FernHochschule<br />

Riedlingen, 80 Euro Nichtmitglieder<br />

ADVISION<br />

®<br />

wirtschaftliche und steuerliche<br />

Beratung <strong>für</strong> Ärzte und Zahnärzte


Aus der Rechtsabteilung<br />

12<br />

Arztberuf<br />

Wo etwas „anbrennen” kann ...<br />

Wirksam kündigen – auch Kleinigkeiten<br />

können bedeutsam sein<br />

Die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses<br />

durch Kündigung ist <strong>für</strong> alle Beteiligten<br />

unangenehm. Unabhängig von der<br />

Frage, ob die Kündigung wirksam ist oder<br />

der Arbeitnehmer Kündigungsschutz genießt,<br />

muss bei einer Kündigung auch auf<br />

Formalitäten genau geachtet werden.<br />

So hat das Bundesarbeitsgericht mit Urteil<br />

vom 24. Januar 2008 entschieden, dass<br />

eine Kündigung nur dann der vorgeschriebenen<br />

Schriftform genügt, wenn das Kündigungsschreiben<br />

eigenhändig<br />

unterzeichnet ist. Nicht ausreichend ist<br />

dagegen die sogenannte Paraphierung,<br />

also die Unterzeichnung mit einem Namenskürzel.<br />

Es muss erkennbar sein, dass<br />

der Kündigende mit seinem vollen Namen<br />

und nicht etwa nur mit einer Abkürzung<br />

wie den Initialen unterschreiben wollte.<br />

Die Unterschrift muss zwar nicht lesbar<br />

sein, muss aber dennoch den vollen Namenszug<br />

darstellen. Darüber hinaus muss<br />

die Kündigung auch mit der Originalunterschrift<br />

versehen sein. Nicht ausreichend<br />

ist eine Übermittlung per Telefax<br />

oder E-Mail sowie die Übergabe einer bloßen<br />

Kopie. Ebenso wenig ausreichend ist<br />

die Unterzeichnung durch einen nicht<br />

Kündigungsberechtigten mit dem Zusatz<br />

„i. A.“. Schließlich muss die Unterschrift<br />

auch unter dem Text stehen und diesen<br />

räumlich abschließen.<br />

Auch eine Kündigung, die den genannten<br />

Formalien entspricht, kann aus unterschiedlichen<br />

Gründen unwirksam sein.<br />

Ob Arbeitnehmer oder Arbeitgeber – der<br />

<strong>Hartmannbund</strong> berät Sie in dieser und in<br />

anderen Fragen des Arbeitsrechts gerne<br />

(030/206 208 43).<br />

Zulassungsausschuss entscheidet über<br />

Praxisverkaufspreise mit<br />

Das Landessozialgericht (LSG) Baden-<br />

Württemberg hat noch einmal klargestellt,<br />

dass bei einem Praxisverkauf nicht<br />

in jedem Fall der Höchstbietende zum<br />

Zuge kommt, auch wenn sich Verkäufer<br />

und potentieller Käufer auf einen Kaufpreis<br />

geeinigt haben.<br />

In gesperrten Planungsbereichen kann<br />

der Zulassungsausschuss bei der Preisermittlung<br />

von abzugebenden Praxen mitreden.<br />

Nach einem Beschluss des LSG Baden-Württemberg<br />

(Az.: L 5 KA 41/07 ER-B)<br />

hat er das Recht, ein Gutachten über den<br />

Verkehrswert einzuholen und diesen als<br />

Grundlage seiner Entscheidung zu berücksichtigen.<br />

Haben mehrere Bewerber Interesse<br />

an einer zum Verkauf stehenden Praxis,<br />

ist der Zulassungsausschuss nach §<br />

103 Absatz 4 SGB V berechtigt, demjenigen<br />

den Vorzug zu geben, der sich mit dem<br />

Praxiseigner geeinigt hat – allerdings nur,<br />

soweit der vereinbarte Preis den Verkehrswert<br />

nicht übersteigt. Das bedeutet, dass<br />

bei mehreren gleichermaßen geeigneten<br />

Kandidaten nicht automatisch derjenige<br />

den Zuschlag erhält, der den höchsten<br />

Preis zu zahlen bereit ist – jedenfalls dann,<br />

wenn alle gleich geeigneten Bewerber zumindest<br />

den Verkehrswert zahlen würden.<br />

Der Gesetzgeber wollte damit verhindern,<br />

dass aus der Knappheit der Arztsitze durch<br />

die Bedarfsplanung Kapital geschlagen<br />

wird. Diese grundsätzlich nachvollziehbare<br />

Absicht lässt sich allerdings nur schwer<br />

umsetzen, da es keine allgemein anerkannten<br />

Grundsätze <strong>für</strong> die Ermittlung<br />

des Praxiswertes gibt. Während der materielle<br />

Praxiswert noch relativ leicht zu bestimmen<br />

ist, setzt sich der immaterielle<br />

Wert, der sogenannte „Goodwill“, aus vielen<br />

verschiedenen Faktoren zusammen,<br />

die mit verschiedenen Methoden bewertet<br />

und gewichtet werden. Bereits die<br />

Auswahl des Gutachters kann somit erheblichen<br />

Einfluss auf den erzielbaren<br />

Kaufpreis haben. Da der Gesetzgeber sich<br />

offensichtlich nicht in der Lage sah, Vorgaben<br />

<strong>für</strong> die Ermittlung des Verkehrswertes<br />

zu machen, müssen diese Lücke nun die<br />

Zulassungsgremien ausfüllen. Langwierige<br />

Auseinandersetzungen vor Gericht<br />

über die Höhe des Verkehrswertes und<br />

entsprechende Verzögerungen bei der Praxisübergabe<br />

sind damit vorprogrammiert.<br />

Vorsicht vor „kostenlosen“ Einträgen<br />

in Verzeichnissepreise<br />

Immer wieder wird versucht, niedergelassene<br />

Ärzte zu einem Eintrag in Adressbücher<br />

oder Internetverzeichnisse zu bewegen.<br />

Dabei wird in vielen Fällen mit unlauteren<br />

Mitteln vorgegangen; die Einträge<br />

sind oft ohne Nutzen <strong>für</strong> die Arztpraxis.<br />

Eine beliebte Vorgehensweise ist, den eigentlichen<br />

Auftrag als eine Rechnung <strong>für</strong><br />

einen bereits erteilten Auftrag zu tarnen,<br />

die dann oft im hektischen Praxisalltag<br />

„durchrutscht“. Gerne werden auch Elemente<br />

verwendet, die dem Ganzen einen<br />

„offiziellen“ Anstrich geben. In der Regel<br />

geht es bei den Forderungen um hohe<br />

dreistellige Eurobeträge.<br />

Mit diesen einfachen Maßnahmen können<br />

Sie sich gegen diese Forderungen<br />

wehren:<br />

� Bei Zweifeln an der Rechtmäßigkeit<br />

einer Rechnung: Zahlen Sie den geforderten<br />

Betrag nicht! Fechten Sie den<br />

behaupteten Vertragsschluss wegen<br />

arglistiger Täuschung an.<br />

� Wenn Sie unaufgefordert in der Praxis<br />

besucht werden, unterzeichnen Sie<br />

keine Aufträge <strong>für</strong> Einträge in Verzeichnisse!<br />

Das gilt auch dann, wenn diese<br />

als kostenlos bezeichnet werden. Oft<br />

findet sich im Kleingedruckten der Hinweis,<br />

dass mit diesem Auftrag ein kostenpflichtiger,<br />

mehrjähriger Vertrag<br />

abgeschlossen wird. Weisen Sie Ihre<br />

Mitarbeiter entsprechend an.<br />

� Lassen Sie sich nicht einschüchtern!<br />

Oft werden Zahlungsaufforderungen<br />

von massiven Drohungen begleitet.<br />

Wenden Sie sich in diesem Fall an die<br />

Rechtsabteilung des <strong>Hartmannbund</strong>es<br />

oder an einen Rechtsanwalt.


[Faxvorlage: 030/206 208-49]<br />

Service aus der Rechtsabteilung<br />

Merkblätter<br />

Service<br />

13<br />

Im Rahmen seines Serviceangebotes hält der <strong>Hartmannbund</strong> Musterverträge, Merkblätter sowie verschiedene Informationsblätter<br />

<strong>für</strong> Sie bereit. Um Ihnen die Arbeit beziehungsweise etwaige Kosten <strong>für</strong> die Erstellung an anderer Stelle zu sparen, hat die Rechtsabteilung<br />

des <strong>Hartmannbund</strong>es die unten stehenden Merkblätter erarbeitet. Bei Bedarf kreuzen Sie einfach Ihr gewünschtes Merkblatt<br />

an und senden dieses mit dem Vermerk Ihres Namens und Ihrer Mitgliedsnummer per Fax an 030/206 208-49 oder per E-Mail an<br />

jl@hartmannbund.de.<br />

Gerne erhalten Sie juristische Beratung in dieser und weiteren Angelegenheiten auch telefonisch (030/206 208-43).<br />

M1 Rechtliche Hinweise zur ärztlichen Berufsausübung<br />

M2 Anhaltspunkte zur Gründung von ärztlichen Gemeinschaften<br />

M3 Praxisabgabe und Praxisübernahme<br />

M4 Checkliste des (Zahn-)Arztes <strong>für</strong> die Praxisgründung<br />

M5 Checkliste zur Gründung einer Privatpraxis<br />

M6 Mutterschutz, Erziehungsgeld und Elternzeit<br />

M7 Weiterbildungsassistenten in der Praxis des niedergelassenen Arztes<br />

M8 Aushilfskräfte in der Arztpraxis<br />

M9 Mitarbeit von Ehepartnern in der Arztpraxis<br />

M10 Vertreter in der ärztlichen Praxis<br />

M11 Konsiliararzttätigkeit<br />

M12 Berufsmöglichkeiten <strong>für</strong> angestellte und beamtete Ärzte<br />

M13 Die Einkommensteuer des Arztes<br />

M14 Ärzte im Wehr- oder Zivildienst<br />

M15 Auslands-Checkliste <strong>für</strong> PJ<br />

M16 Rechtsgrundlagen der Schweigepflicht und der Befugnis zur Weitergabe<br />

medizinischer Daten<br />

M17 Versicherungs-Leitfaden <strong>für</strong> angestellte Ärzte<br />

M18 Versicherungs-Leitfaden <strong>für</strong> <strong>Medizinstudenten</strong><br />

M19 Kostenloser Versicherungsschutz <strong>für</strong> <strong>Hartmannbund</strong>-Studenten<br />

M20 Nachlassangelegenheiten<br />

Ihre Felder <strong>für</strong> Name, E-Mail-Adresse u. Mitglieds-Nr.


Aus den Landesverbänden<br />

14<br />

LV Saarland<br />

Kurzfristig veranschlagt aber dennoch erfolgreich<br />

war die Fortbildungsveranstaltung<br />

Ende Februar 2008 im saarländischen<br />

Spiesen-Elversberg zum Thema „Arbeitsrechtliches<br />

Management in der modernen<br />

Arztpraxis“. 22 Teilnehmer ließen sich zunächst<br />

von dem Referenten Dierk<br />

Schramm, Rechtsanwalt in Ottweiler und<br />

Rechtsberater des Landesverbandes, rund<br />

um das Thema Arbeitsverhältnisse unterrichten.<br />

Im Anschluss daran bildeten sich<br />

drei Workshops zu den Themen „Anfertigung<br />

und Besprechung von Abmahnungen<br />

anhand ausgewählter Fallkonstellationen”,<br />

„Anfertigung von Kündigung, Erörterung<br />

der Kündigungsmöglichkeiten anhand<br />

ausgewählter Fallbeispiele” sowie<br />

„Aufhebungs- und Abwicklungsverträge,<br />

Inhalte und Beispiele”. Abschließend fand<br />

eine Lernerfolgskontrolle statt.<br />

RA Dierk Schramm referiert über<br />

Arbeitsrecht in der Arztpraxis<br />

LV Baden-Württemberg<br />

Die Messe Medizin ist die größte Fachmesse<br />

ihrer Art in Süddeutschland. Der LV<br />

Baden-Württemberg des <strong>Hartmannbund</strong>es<br />

ist seit einigen Jahren Kooperationspartner<br />

der „Medizin“, die Ende Januar<br />

2008 stattfand. Auch in diesem Jahr war<br />

der LV mit einem eigenen Stand vertreten.<br />

Der Vormittag galt speziell den Medizinstudierenden.<br />

Diese, aber auch Schüler, die<br />

demnächst das Medizinstudium aufnehmen<br />

werden, nutzten die Gelegenheit, das<br />

Seminar „Karriere in Weiß“, zu dem die<br />

Friedrich-Thieding-Stiftung des <strong>Hartmannbund</strong>es<br />

eingeladen hatte, zu besuchen.<br />

Fachkundige Referenten aus den<br />

Reihen des <strong>Hartmannbund</strong>es sowie der<br />

Kooperationspartner nahmen zu allen studien-<br />

und berufsbezogenen Themen Stellung.<br />

Der Nachmittag war dann den<br />

angestellten Ärzten gewidmet: In einer<br />

zertifizierten Fortbildung erhielten interessierte<br />

Zuhörer Informationen zu den<br />

Themen: „Aktuelles Arbeitsrecht <strong>für</strong> angestellte<br />

Ärzte“ und „Rechtliche Rahmenbedingungen<br />

der Niederlassung“. Beide<br />

Veranstaltungen waren sehr gut besucht.<br />

So auch der <strong>Hartmannbund</strong>-Stand, an dem<br />

alle Vorstandsmitglieder des LV sowie die<br />

Ulmer Univertreterin aktiv mitgearbeitet<br />

haben. Den Forums-Beitrag gestaltete<br />

auch in diesem Jahr der Bezirksvorsitzende<br />

Südwürttemberg, Klaus Rinkel. Unter dem<br />

Titel „Ärztliche Leistung muss honoriert<br />

werden“ stellte er in einer knapp 30-minütigen<br />

Präsentation den Verband und seine<br />

Ziele vor.<br />

Ein Frage-Antwort-Spiel gab den Mandatsträgern<br />

eine gute Gelegenheit, mit interessierten<br />

Messebesuchern ins Gespräch<br />

zu kommen, Fragen zu beantworten und<br />

Probleme zu erörtern. Dabei gab es einen<br />

<strong>Hartmannbund</strong>-USB-Stick zu gewinnen.<br />

Und <strong>für</strong> diejenigen, die noch während der<br />

Messe ihren Beitritt erklärt haben, winkte<br />

ein Stethoskop mit HB-Gravur sowie die<br />

dreimonatige Beitragsfreiheit als Begrüßungsgeschenk<br />

.<br />

LV Bayern<br />

Der gut besuchte<br />

<strong>Hartmannbund</strong>-Stand<br />

auf der Messe<br />

„Medizin” in Stuttgart<br />

Eine Empfehlung des LV Bayern: Der neue<br />

EBM ist unter anderem begehrter Seminarinhalt.<br />

Nun wird er auch auf DVD erklärt.<br />

Der Referent Dr. Michael Braun tut<br />

dies gut verständlich und mit vielen Tipps<br />

versehen auf der Basis praktischer Erfahrung<br />

und berufspolitischer Kompetenz.<br />

Die DVD (127 min) mit integriertem Klick-<br />

Button-Menü können Sie beziehen über:<br />

dr.preusse@medizinfilm.de,<br />

Tel.: 089/8508136, Fax: 089/8504975. Preis:<br />

79 Euro (69 Euro <strong>für</strong> HB-Mitglieder)


Service<br />

16<br />

Neu aufgestellt <strong>für</strong> Ärzte<br />

Central bündelt Kompetenz<br />

Gesundheit bewegt uns”. Ob im Fernsehen<br />

oder in den Printmedien – mit<br />

hoher Wahrscheinlichkeit haben Sie den<br />

neuen Slogan der Central Krankenversicherung<br />

AG schon wahrgenommen. Obwohl<br />

die Central keinesfalls neu ist,<br />

kommt sie in gewisser Weise doch so herüber.<br />

Das soll auch so sein. Denn der „Gesundheitsspezialist”<br />

tritt nicht nur anders<br />

in Erscheinung, er ist auch neu aufgestellt.<br />

Die Central hat in den vergangenen Monaten<br />

ein Spezialistennetzwerk aufgebaut,<br />

um insbesondere Ärzte kompetent zu beraten.<br />

Inzwischen bieten 50 hauptberufliche<br />

Vertriebspartner, die sich mit den<br />

Belangen von Ärzten bestens auskennen,<br />

speziell auf die Berufsgruppe zugeschnittene<br />

Lösungen an. <strong>Neue</strong> Ideen bekommen<br />

auch neue Namen: Die „Kompetenz Gruppe<br />

Ärzteberatung” stellt sich dem gestiegenen<br />

Beratungs- und Betreuungsbedarf<br />

der Ärzte. Im Netzwerk von Versicherungen,<br />

Finanzdienstleistern, Steuer- und<br />

Rechtsexperten beantwortet die Kompetenz<br />

Gruppe die Fragen ganzheitlich.<br />

Durch die Bündelung dieser Betreuungsleistung<br />

entsteht <strong>für</strong> den Arzt ein echter<br />

Mehrwert.<br />

Die steigende Zahl der Anfragen von Ärzten<br />

zeugt vom Erfolg des Konzepts. „Vor allem<br />

die Einführung des PKV-Basistarifs zum 1.<br />

Januar 2009 beschäftigt die Ärzte zurzeit<br />

akut”, berichtet Falko Skowronnek (Foto<br />

oben). Der Senior Consultant der Kompetenz<br />

Gruppe fasst <strong>für</strong> Sie die wichtigsten<br />

Fragen und Antworten dazu zusammen:<br />

Wer kann den Basistarif abschließen bzw.<br />

in diesen wechseln?<br />

In den ersten sechs Monaten nach Wegfall<br />

der Versicherungspflicht können freiwillig<br />

GKV-Versicherte unabhängig von deren<br />

Gesundheitszustand ohne Risikozuschlag<br />

wechseln (Kontrahierungszwang). Aktuell<br />

Nicht-, aber ehemals PKV- Versicherte dürfen<br />

sich im Basistarif wieder privat versichern.<br />

Zudem können PKV-Bestands-<br />

versicherte ebenfalls in den neuen Tarif<br />

wechseln. Etwa unter Prämienaspekten<br />

kann das im Alter sinnvoll sein.<br />

Welche Leistungen bietet der Basistarif?<br />

Es besteht eine Grundabsicherung auf<br />

GKV-Niveau (Selbstbeteiligungsstufen mit<br />

dreijähriger Bindung in Höhe von 0/300/<br />

600/900/1.200 Euro). Die Ergänzung des<br />

Versicherungsschutzes über Zusatzbausteine<br />

ist zulässig, macht in der Regel aber<br />

eine Gesundheitsprüfung erforderlich.<br />

Wie hoch sind die Prämien im Basistarif?<br />

Die genauen Prämien stehen derzeit noch<br />

nicht fest. Wie üblich werden sich diese<br />

aber in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht<br />

ergeben, hier allerdings ohne Risikozuschlag.<br />

Die Prämie wird zudem auf<br />

den durchschnittlichen GKV-Höchstbeitrag<br />

begrenzt.<br />

Warum wird der Basistarif eingeführt?<br />

Der Gesetzgeber möchte unter anderem<br />

damit den Wettbewerb unter den privaten<br />

Krankenversicherern verstärken, dass Versicherte<br />

beim PKV-Wechsel künftig einen<br />

Teil ihrer Rückstellungen mitnehmen können.<br />

Hierzu wird über den Basistarif eine<br />

einheitliche Bezugsgröße geschaffen.<br />

Außerdem soll allen nichtversicherten,<br />

der PKV zuzuordnenden Personen wieder<br />

ein Versicherungsschutz ermöglicht werden.<br />

Welche Auswirkungen hat der Basistarif<br />

auf die „Normaltarife”?<br />

Durch die generelle Mitgabe der Altersrückstellungen<br />

ab 2009 werden sich aufgrund<br />

erforderlicher Neukalkulationen die<br />

Neugeschäftsprämien erhöhen. Auch<br />

wegen der Prämienhalbierung von sozialbedürftigen<br />

Versicherten im Basistarif und<br />

die damit verbundene Umlage auf alle substitutiven<br />

Krankenversicherungen wirkt<br />

sich prämienerhöhend aus. In welcher<br />

Größenordnung das geschehen wird, ist<br />

bislang noch ungewiss.<br />

Wie verhält es sich künftig mit den Altersrückstellungen?<br />

Wie gesagt: Altersrückstellungen können<br />

ab 1. Januar 2009 generell mitgenommen<br />

werden. Für Bestandsversicherte gilt dies<br />

aber lediglich im ersten Halbjahr 2009. Relevant<br />

dabei ist der Zeitpunkt der Beantragung<br />

des Wechsels. Die Übertragbarkeit<br />

der Rückstellungen gilt nur <strong>für</strong> Krankheitskostenvollversicherungen<br />

und nur in<br />

Höhe des Basistarif-Leistungsumfangs.<br />

Sind die bisherigen Tarife weiter aktuell?<br />

Ja. Der Basistarif ist nur eine zusätzliche Alternative<br />

<strong>für</strong> Neu- und Bestandskunden.<br />

Die Central ist nicht nur einer der größten<br />

privaten Krankenversicherer <strong>für</strong> Ärzte, sondern<br />

auch Kooperationspartner des<br />

<strong>Hartmannbund</strong>es. Verbandsmitglieder<br />

haben damit die Möglichkeit der privaten<br />

Krankenversicherung im Gruppenvertrag.<br />

Neben einem am Bedarf von Ärzten ausgerichteten<br />

flexiblen Tarifwerk und außergewöhnlichen<br />

arztspezifische Tarifleistungen<br />

gelten dort <strong>für</strong> die meisten Tarife:<br />

� Beitragsvergünstigungen<br />

� Mitversicherungsmöglichkeiten von<br />

Familienangehörigen<br />

� Einbeziehungen von Vorerkrankungen,<br />

deren Behandlung vor Versicherungsbeginn<br />

abgeschlossen ist sowie<br />

� der Erlass von Wartezeiten beim<br />

Vertragseintritt.<br />

Ihre Kontaktperson bei der Kompetenz<br />

Gruppe der Central ist Falko Skowronnek:<br />

Tel.: 04532/500440 · Fax: 04532/500441<br />

E-Mail: fsk@kgaerzte.de<br />

Unter www.central.de > Beratung > Service<br />

<strong>für</strong> Ärzte > Mediziner-Berater finden Sie<br />

auch eine Übersicht über die Mediziner-<br />

Berater der Central <strong>für</strong> die einzelnen Landesverbände<br />

des <strong>Hartmannbund</strong>es.


Niedergelassene und die Bindung an Tarifverträge<br />

Tarifvertrag: Ja oder nein?<br />

Zum 1. Januar 2008 sind der Manteltarifvertrag<br />

und der Gehaltstarifvertrag<br />

<strong>für</strong> Medizinische Fachangestellte und<br />

Arzthelferinnen in Kraft getreten. Ab dem<br />

1. April 2008 besteht darüber hinaus der<br />

Tarifvertrag zur betrieblichen Altersversorgung<br />

und Entgeltumwandlung. Diese<br />

Tarifverträge gelten <strong>für</strong> alle medizinischen<br />

Fachangestellten und Arzthelferinnen,<br />

die im Bundesgebiet in der ambulanten<br />

Versorgung beschäftigt werden. Die<br />

Tarifverträge wurden auf Arbeitgeberseite<br />

von der „ Arbeitsgemeinschaft zur Regelung<br />

der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/MedizinischenFachangestellten“<br />

und auf Arbeitnehmerseite vom<br />

„Verband medizinischer Fachberufe e.V.“<br />

abgeschlossen. Ob die Bestimmungen<br />

dieser Tarifverträge beachtet werden<br />

müssen, richtet sich danach, ob eine Tarifbindung<br />

besteht.<br />

Tarifvertrag nur <strong>für</strong> Mitglieder der tarifvertragsschließenden<br />

Parteien bindend<br />

Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer Mitglieder<br />

in einem der am Tarifvertragsabschluss<br />

beteiligten Parteien (Arbeitnehmer-<br />

beziehungsweise Arbeitgeberverband)<br />

sind, müssen die Tarifbestimmungen<br />

zwingend beachtet werden. Daraus<br />

Foto: AOK<br />

folgt, dass zum Beispiel das tarifvertraglich<br />

festgelegte Gehalt oder der tarifliche<br />

Urlaubsanspruch nicht unterschritten<br />

werden dürfen. Abweichungen zu Gunsten<br />

des Arbeitnehmers (zum Beispiel<br />

übertarifliches Gehalt oder übertariflicher<br />

Urlaubsanspruch) sind allerdings zulässig.<br />

Allgemeinverbindliche Tarifverträge gelten<br />

auch <strong>für</strong> Nichtmitglieder<br />

Wird ein Tarifvertrag <strong>für</strong> allgemeinverbindlich<br />

erklärt, gilt er auch <strong>für</strong> nicht tarifgebundene<br />

Arbeitgeber und Arbeitnehmer.<br />

Die Allgemeinverbindlicherklärung<br />

erfolgt durch das Bundesministerium <strong>für</strong><br />

Arbeit und Soziales und geschieht aus öffentlichem<br />

Interesse, um etwa tarifgebundene<br />

Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

vor Lohndumping tarifungebundener Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer zu schützen.<br />

Für den Bereich der ambulanten Versorgung<br />

ist derzeit nicht erkennbar, dass Tarifverträge<br />

<strong>für</strong> allgemeinverbindlich erklärt<br />

werden.<br />

Formulierungen im Arbeitsvertrag können<br />

Tarifbindung festlegen<br />

Wird in einem Arbeitsvertrag konkret auf<br />

einen Tarifvertrag Bezug genommen,<br />

Praxisarbeit ist Teamarbeit. Ob Arzt oder Arzthelferin: Die Bezahlung sollte stimmen.<br />

Service<br />

17<br />

werden die Tarifnormen zum Vertragsinhalt<br />

zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.<br />

Für den Arbeitnehmer ungünstigere,<br />

weil vom Tarifvertrag abweichende Arbeitsbedingungen,<br />

sind damit unzulässig.<br />

Bisweilen herrscht die Meinung, Arbeitsverträge<br />

unterliegen der Tarifbindung,<br />

wenn sie durch Kammern, Berufsverbände<br />

oder Fachgesellschaften zur Verwendung<br />

herausgeben werden. Dies ist unzutreffend!<br />

Häufig nehmen solche Muster<br />

allerdings Bezug auf einen Tarifvertrag.<br />

Deshalb sollten Arbeitsvertragsmuster<br />

nie ungeprüft übernommen werden.<br />

Fazit<br />

Von einer „freiwilligen“ Tarifbindung ist<br />

dringend abzuraten. Beim Abschluss von<br />

Arbeitsverträgen, insbesondere bei der<br />

Verwendung von Musterverträgen, muss<br />

sorgfältig darauf geachtet werden, dass<br />

Tarifverträge nicht „durch die Hintertür“<br />

Bestandteil von individuellen Arbeitsverträgen<br />

werden.<br />

Autoren:<br />

� Dirk Errestink, Rechtsanwalt,<br />

Eisenbeis Rechtsanwaltsgesellschaft<br />

mbH, Essen<br />

� Rolf Krügermeyer-Kalthoff,<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt<br />

<strong>für</strong> Arbeitsrecht, Eisenbeis<br />

Rechtsanwaltsgesellschaft mbH,<br />

Köln<br />

Die Eisenbeis-Rechtsanwälte sind<br />

Kooperationspartner der ADVISION-<br />

Steuerberater.<br />

www.eisenbeis-rechtsanwaelte.de<br />

www.advision.de


Service<br />

18<br />

FIBU-doc mit neuem Finance-QM<br />

Finanzstatus selbst erstellen<br />

Die Notwendigkeit, in der Praxis Qualitätsmanagement<br />

(QM) einzuführen,<br />

steht außer Frage. Ganz gleich ob<br />

man es macht, um den gesetzlichen Anforderungen<br />

gerecht zu werden, oder ob<br />

man einfach nur seine Praxisabläufe<br />

verbessern möchte. Die Vorteile einer<br />

klaren Struktur liegen auf der Hand. Interessant<br />

ist dabei nur, dass die eingeführten<br />

QM-Systeme meist den Finanzbereich<br />

gänzlich außen vor lassen.<br />

Deshalb hat FIBU-light ein Finance-QM-<br />

System entwickelt, das Klarheit und Ordnung<br />

bei den Finanzen schafft, Ihnen<br />

Sicherheit im Umgang mit den Zahlen<br />

vermittelt und zu Arbeitseinsparungen<br />

führt. Es beinhaltet Checklisten und nützliche<br />

Hilfestellungen in den Bereichen<br />

Praxiskasse, Bankkonten, Darlehen, Versicherungen,<br />

Reisekosten, Buchhaltung,<br />

Steuern, Betriebswirtschaftliche Auswertung<br />

(BWA) und Controlling. So kann<br />

jederzeit schnell überprüft werden, wie<br />

lange zum Beispiel die Praxisdarlehen<br />

noch laufen, wann die Zinsbindung endet<br />

oder welche Versicherungskosten <strong>für</strong> den<br />

privaten Bereich und welche <strong>für</strong> die Praxis<br />

anfallen. Ein solcher Finanzstatus ist<br />

nicht nur <strong>für</strong> eingeführte Praxen hilfreich,<br />

sondern ist <strong>für</strong> Existenzgründer eine<br />

wesentliche Voraussetzung <strong>für</strong> eine<br />

sichere Finanzplanung.<br />

Um die Praxis immer auf Erfolgskurs<br />

steuern zu können, ist es aber auch<br />

wichtig, die Praxiszahlen sehr genau zu<br />

kennen. Die betriebswirtschaftlichen<br />

Auswertungen müssen klar verständlich<br />

und zeitnah vorliegen. Um dies zu erreichen,<br />

ist es hilfreich, die Praxisbuchhaltung<br />

mit FIBU-doc zu erstellen. Man kann<br />

FIBU-doc <strong>für</strong> das Buchen der Barzahlungen<br />

in der Praxis verwenden und die<br />

Bankzahlungen können aus dem Onlinebanking<br />

übernommen werden, so<br />

dass alle Zahlungsvorgänge ohne zusätzlichen<br />

Arbeitsaufwand in der Buchhaltung<br />

erfasst sind. Benutzerfreundliche<br />

Funktionen ermöglichen eine fast vollautomatische<br />

Kontierung, das heißt<br />

eine Zuordnung der Zahlungen zu den<br />

entsprechenden Erlös- beziehungsweise<br />

Kostenkonten. Die so mühelos erstellte<br />

Buchhaltung kann dann als Datei im<br />

Datev-Format an das Steuerbüro <strong>für</strong><br />

die steuerliche Beratung beziehungsweise<br />

zur Erstellung des Jahresabschlusses<br />

übergeben werden.<br />

Neu ist die Möglichkeit, die Patientenzahlungen<br />

als Datei aus der selbst erstellten<br />

Buchhaltung mit FIBU-doc an<br />

die Arztsoftware zu übermitteln, damit<br />

diese dort automatisch als bezahlt<br />

gebucht werden können.<br />

Damit Sie Ihre Praxis zielgerichtet<br />

steuern können, stellt FIBU-doc folgende<br />

Auswertungen per Knopfdruck zur<br />

Verfügung:<br />

Praxisergebnis (41,55 %)<br />

Abschreibungen/Gerätemiete (11,89 %)<br />

� Praxisspezifische BWA mit frei<br />

wählbarem Periodenvergleich<br />

� Monats-, Quartals- und Jahreswerte<br />

einzelner Kostenarten (zum Beispiel<br />

Personalkosten)<br />

� Graphische Darstellung aller Kontenentwicklungen<br />

� Tortendiagramm (Einnahmenaufteilung,<br />

Kostenverteilung, Praxisergebnis)<br />

� Unterjährige Hochrechnung der Praxiszahlen<br />

auf das ganze Jahr<br />

� Liquiditätsrechnung<br />

� Controllingdaten (Einnahmen, Ausgaben<br />

und Überschuss pro Praxisbereich und<br />

Stunde)<br />

� Planrechnung<br />

� Differenziertes Gewinnverteilungsschema<br />

<strong>für</strong> Praxiskooperationen<br />

Nutzen Sie die Gelegenheit und fordern Sie<br />

die <strong>für</strong> <strong>Hartmannbund</strong>-Mitglieder kostenlose<br />

Demoversion an oder lassen Sie sich<br />

kostenlos telefonisch von uns beraten. Infos<br />

unter: www.fibu-doc.de<br />

Praxisbedarf (14,49 %)<br />

Personalkosten (14,44 %)<br />

Personal aktive Behandlung<br />

Raumkosten (4,43 %)<br />

Sonstige Kosten (4,74 %)<br />

Zinsaufwand (5,08 %)


KLEINANZEIGEN –<br />

<strong>für</strong> Mitglieder kostenlos*<br />

Sie möchten auf eine Chiffreanzeige<br />

antworten? Dann wenden Sie sich<br />

bitte an: <strong>Hartmannbund</strong>, Frau Schröter,<br />

Schützenstraße 6a, 10117 Berlin,<br />

Tel.: 030/206 208-11, Fax: 030/206<br />

208-14, E-Mail: ps@hartmannbund.de.<br />

*Im Mitgliedsbeitrag enthalten ist die Schaltung von<br />

zwei Anzeigen im Jahr. Rein gewerbliche Anzeigen sind<br />

von diesem Service ausgeschlossen.<br />

Gesucht: Arzt/Assistenzarzt<br />

in Baumholder Krankenhaus<br />

Wir suchen einen Arzt/Assistenzarzt <strong>für</strong><br />

die Mitarbeit auf einer internistischen<br />

Belegstation im Krankenhaus in Baumholder.<br />

Englischkenntnisse sind von Vorteil,<br />

aber nicht Bedingung. Weiterbildungsermächtigung<br />

<strong>für</strong> drei Jahre liegt<br />

vor. Bei Interesse Tel.: 06783/18124 (Mo bis<br />

Do, 8 bis 12 Uhr).<br />

Gesucht: Facharzt/-ärztin <strong>für</strong> Praxiseinstieg<br />

in Zerbst (Kreis Anhalt/Bitterfeld)<br />

Fachübergreifende Gemeinschaftspraxis<br />

von hausärztlichem Internisten/Orthopäden<br />

sucht zum nächstmöglichen Zeit-<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Hartmannbund</strong> –<br />

Verband der Ärzte Deutschlands e.V.<br />

Schützenstraße 6a · 10117 Berlin<br />

Tel. (0 30) 20 62 08-0<br />

Fax (0 30) 20 62 08-29<br />

Internet: http://www.hartmannbund.de<br />

E-Mail: HB-INFO@hartmannbund.de<br />

Redaktion:<br />

Katja Krahmer (v.i.S.d.P.)<br />

Michael Rauscher<br />

Redaktionsausschuss:<br />

Dr. Roland Quast, Michael Rauscher,<br />

Bernd Thomas, Dr. Michael Vogt<br />

punkt Facharzt/-ärztin zwecks Praxiseinstieg<br />

ohne finanzielles Engagement. Flexible<br />

Arbeitszeitgestaltung möglich. Kontakt<br />

über Drs. Lahne/Reichel, Tel.:<br />

0177/2248115, E-Mail: u.lahne@online.de<br />

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Pressereferat <strong>Hartmannbund</strong><br />

Schützenstraße 6a ·<br />

10117 Berlin<br />

Tel. (0 30) 20 62 08-11<br />

Fax (0 30) 20 62 08-14<br />

E-Mail: presse@hartmannbund.de<br />

Verlag:<br />

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Ernst-Robert-Curtius-Straße 14<br />

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Fax (02 28) 98 98 299<br />

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Anzeigenverwaltung: Norbert Hausen<br />

Bildnachweis: <strong>Hartmannbund</strong><br />

Satz und Lithos:<br />

Köllen Druck+Verlag GmbH<br />

Ernst-Robert-Curtius-Straße 14<br />

53117 Bonn<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Köllen Druck+Verlag GmbH<br />

Ernst-Robert-Curtius-Straße 14<br />

53117 Bonn<br />

Mitteilungsblatt des <strong>Hartmannbund</strong>es<br />

– Verband der Ärzte Deutschlands e.V.<br />

Erscheinungsort:<br />

Bonn – 8 Ausgaben jährlich.<br />

Einzelheft 1,50 Euro<br />

Jahresabonnement 12 Euro, incl. 7 %<br />

MwSt., zzgl. Versandkosten.<br />

Service<br />

19<br />

und interventionelle Kenntnisse wünschenswert,<br />

jedoch keine Voraussetzung.<br />

Interessante Perspektiven.<br />

HNO-Arzt in Nordbaden gesucht<br />

HNO-Arzt, operativ erfahren und kooperativ<br />

<strong>für</strong> Gem.-Praxis mit Belegabteilung<br />

in Nordbaden (gute Infrastruktur, ehemalige<br />

Kreisstadt) ab sofort gesucht. E- Mail:<br />

kontakt@hnopraxis-buchen.de, Tel.:<br />

06281-3711 (Praxis) oder 4170 (Privat)<br />

Info: www.hnopraxis-buchen.de<br />

www.neckar-odenwald-kliniken.de<br />

www.stadt-buchen.de<br />

Wohnung (Mainz) zu verkaufen<br />

Hochwertige Maisonette-Wohnung in<br />

Uni-Nähe, Südwestlage, ca. 70 qm, 3 Zimmer,<br />

2 Bäder, Loggia, Diele, Einbauküche,<br />

Kammer, Garage, Stellplatz. Dachbodenausbau<br />

21 qm. Wohnung trennbar (Studenten).<br />

Keine Makler. 184.000 Euro.<br />

Telefon: 0162-299-8539.<br />

Lernbeistand gesucht<br />

Junge Ärztin (Doctor of Medicine) sucht<br />

Lernbeistand durch einen Arzt/eine<br />

Ärztin im Ruhestand im Raum Bonn<br />

<strong>für</strong> die Vorbereitung auf die „Gleichwertigkeitsprüfung<br />

<strong>für</strong> zugewanderte Mediziner“.<br />

Bei Interesse bitte melden bei<br />

Frau Sanawbar Nawabi,<br />

Telefon 0228/42 27 787.<br />

Für Mit glieder des <strong>Hartmannbund</strong>es ist<br />

der Bezugspreis durch die Mitgliedschaft<br />

abgegolten. Nachdruck, Kopien,<br />

Aufnahme in elektron. Medien (auch<br />

auszugs weise) nur mit schriftl. Genehmigung<br />

der Redaktion. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte, Fotos etc.<br />

keine Gewähr.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder.


per Fax an: 030/206 208-14<br />

Suchen Sie eine ärztliche Stelle oder bieten eine an?<br />

Haben Sie eine Praxis abzugeben oder sind auf der Suche nach einer<br />

passenden Immobilie?<br />

Möchten Sie Fachliteratur, medizinische Geräte, Praxismobiliar etc. an<br />

einen Kollegen abgeben?<br />

Dann nutzen Sie Ihren Vorteil als <strong>Hartmannbund</strong>-Mitglied und geben eine kostenlose*<br />

Kleinanzeige<br />

auf!<br />

Rubrik<br />

� Stellenanzeige/Stellengesuch<br />

� Arztpraxis/Immobilie<br />

� Medizinische Geräte/Einrichtungen/Fachliteratur etc.<br />

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� <strong>Hartmannbund</strong>-Magazin � Homepage des <strong>Hartmannbund</strong>es<br />

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