(Wieder)Einstieg leicht(er) - Hartmannbund

6 November/Dezember 2010 

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In dieser Ausgabe: 

Hauptversammlung 2010 

Wichtige Koalitionsgespräche hinderten den Bundesgesundheitsminister 

am Besuch der Hauptversammlung 

des Verbandes. In Vertretung referierte 

Röslers FDP-Kollege, Staatssekretär Daniel Bahr. 

Angestellt in Praxis oder MVZ 

Schon lange fristen angestellte Ärzte in Praxen oder 

MVZ kein Schattendasein mehr. Lesen Sie, was für 

Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu beachten ist. 

Mitmachen und gewinnen! 

Wir suchen Ihr persönliches „Arztbild“. Verbandsmitglieder 

sind zur Teilnahme am Wettbewerb aufgerufen. 

Ein Magazintitel winkt als Gewinn. 

Mediales Interesse: Viele Journalisten waren beim 

öffentlichen Teil der Hartmannbund-Hauptversammlung 

zugegen. Auch ein Team der „Tagesschau“ rückte an. 

1

HARTMANNBUND-AKADEMIE 

SEMINARKALENDER NOVEMBER/DEZEMBER/JANUAR 

Nutzen Sie Ihren Vorteil. Machen Sie sich fachlich fit. Das aktuelle Seminarangebot des Hartmannbundes. 

Rhetorik-Seminar 

Datum: 22.11.2010, 17.30 bis 20.30 Uhr 

Veranstalter: LV Baden-Württemberg 

Ort: DÄF, Handschuhsheimer Landstr. 12, 69120 Heidelberg 

Gebühr: Mitglieder 8 €, Nichtmitglieder 12 € 

Qualitätsmanagement: Einführung und Umsetzung in der eigenen 

Praxis – Achtung: 2 Termine 

Datum: 23.11.2010, 15 bis 17 Uhr / 08.12.2010, 15 bis 17 Uhr 

Veranstalter: LV Sachsen 

Ort: ADVITAX, Richard-Schuhmann-Str. 13, 04107 Leipzig (23.11.) 

DÄF, Richard-Wagner-Str. 2, 04109 Leipzig (08.12.) 


Knotenkurs 

Datum: 23.11.2010, 17.30 bis 19.30 Uhr 


Ort: DÄF, Handschuhsheimer Landstr. 12, 69120 Heidelberg 


Arzneitherapie aktuell, 4 Fortbildungspunkte 

Datum: 23.11.2010, 19.30 bis 21.30 Uhr 

Veranstalter: LV Rheinland-Pfalz 

Ort: Steigenberger Hotel, Am Paradiesgarten 1-6, 67146 Deidesheim 

Gebühr: kostenfrei 

Perfekt Präsentieren 

Datum: 24.11.2010, 18 bis 22 Uhr 

Veranstalter: LV Bayern 

Ort: Ärztewirtschaftszentrum, Oskar-von-Miller-Ring 31, München 


Promovieren - aber richtig 

Datum: 25.11.2010, 14 bis 18.15 Uhr 

Veranstalter: LV Nordrhein und apoBank 

Ort: Deutsche Apotheker-und Ärztebank, Riehlerstr. 34, 50668 Köln 


Nahtkurs für Medizinstudierende 

Datum: 25.11.2010, 17 Uhr 

Veranstalter: LV Niedersachsen 

Ort: Service-Center der DÄF, Herderstraße 1, 30625 Hannover 

Gebühr: für Mitglieder kostenfrei, Nichtmitglieder zahlen 20 € 

Famulaturworkshop 

Datum: 25.11.2010, 18.30 bis 20.30 Uhr 


Ort: Deutsche Ärzte Finanz, Virchowstr. 1, Ulm 


Neue Wege der Berufsausübung - MVZ oder Alternativen, 3 Fortbildungspunkte 

Datum: 26.11.2010, 16 bis 21 Uhr 

Veranstalter: LV Sachsen 

Ort: apoBank, Richard-Wagner-Str. 2, 04109 Leipzig 


Arbeitsrechtliches Management in Klinik und Praxis, 12 Fortbildungspunkte 

Datum: 27.11.2010, 9 bis 17 Uhr 

Veranstalter: LV Saarland 

Ort: CFK-Centrum für Freizeit und Kommunikation der Lebenshilfe, 

Zum Nassenwald 1, 66586 Spiesen-Elversberg 


Bewerbungsworkshop auf Grundlage von Chefarztbefragungen 

Datum: 27.11.2010, 10 bis 14.30 Uhr 


Ort: DÄF, Europaplatz 3, 72072 Tübingen 


Erfolgreiche Gesprächsführung in anspruchsvollen Situationen, 

11 Fortbildungspunkte 

Datum: 27.11.2010, 10 bis 18 Uhr 

Veranstalter: LV Schleswig-Holstein 

Ort: apoBank, Fackenburger Allee 11, 23554 Lübeck 

Gebühr: 30 € 

Zukunftssichere Gründungs-und Kooperationskonzepte 

Datum: 27.11.2010, 10 bis 14 Uhr 

Veranstalter: LV Nordrhein 

Ort: Hartmannbund SC West, Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf 


Bewerber-Workshop 

Datum: 29.11.2010, 18.30 bis 21 Uhr 




Abrechnungsseminar für Augenärzte 

Datum: 01.12.2010, 18 bis 21 Uhr 


Ort: München-Ost, genaue Anschrift bei Anmeldung 


Abrechnungsseminar für Neurologen/Psychiater 

Datum: 01.12.2010, 18 bis 21 Uhr 




Berufsstarter-Workshop 

Datum: 01.12.2010, 18.30 bis 21 Uhr 




Erste-Hilfe-Lehrgang 

Datum: 04.12.2010, 17 Uhr 


Ort: Kassenärztliche Vereinigung, Isaac-Fulda-Allee 14, Mainz 


Nahtkurs 

Datum: 09.12.2010, 18.30 bis 21 Uhr 




Physikum - Ein Schreckgespenst: Wir machen dich fit 

Datum: 18.12.2010, 10 bis 12 Uhr 


Ort: Kassenärztliche Vereinigung, Isaac-Fulda-Allee 14, Mainz 


GOÄ Abrechnungseminar für Dermatologen 

Datum: 19.01.2011, 18 bis 21 Uhr 




Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz, 9 Fortbildungspunkte 

Datum: 29.01.2011, 9 bis 17 Uhr 




Mehr Informationen finden Sie im Internet unter www.hartmannbund.de 

(Rubrik „Akademie“/„Seminarangebot“).

Liebe Mitglieder des Hartmannbundes, 

ausnahmsweise verzichten wir in dieser 

Ausgabe auf das Editorial. Stattdessen laden 

wir Sie hiermit zur Interaktion ein. 

Zum einen betrifft das Ihren Eintrag auf 

dem neuen Bewertungsportal des Verbandes, 

dem Kliniknavigator (Näheres dazu 

finden Sie im Kasten unten). 

Zum anderen startet der Hartmannbund 

einen Bildwettbewerb. So könnte Ihr Foto 

oder Ihre Zeichnung schon eine der nächsten 

Titelseiten des Mitgliedermagazins 

schmücken. 

Über das Arztbild der Zukunft und zur Rolle 

des Arztes bei der Weiterentwicklung 

des Gesundheitswesens wird und wurde 

schon viel diskutiert. Auch die diesjährige 

Hauptversammlung des Hartmannbundes 

hatte den „Arzt 20.20“ im Fokus. Aber 

einmal ganz abgesehen von der allgemeinen 

Berufsperspektive und völlig losgelöst 

von gesundheitspolitischen Aspekten: 

Was stellt der Arztberuf für Sie persönlich 

dar? Im wahrsten Sinne des Wortes: Wie 

IHR ARZTBILD 

? 

sieht ihr Arztbild aus? Was vermittelt die 

Eigenschaften, den Wert oder das Ideal des 

Berufes aus Ihrer Sicht am besten? 

Sind es Attribute? 

Ist es ein individuell erlebter Eindruck? 

Ist es eine ganz bestimmte Situation? 

Oder ist es ein Gefühl? 

Ihre bildliche Vorstellung und Ihre Kreativität 

sind gefragt. Schicken Sie uns Ihr persönliches 

Arztbild bis 31. März 2011 per E- 

Mail an redaktion@hartmannbund.de 

(gute Bildqualität / 300 dpi) oder per Post 

an die Redaktion des Hartmannbundes, 

Schützenstraße 6a, 10117 Berlin. 

Alle in Frage kommenden Einsendungen 

werden im Hartmannbund-Magazin vorgestellt. 

Dem besten Bild winkt neben dem 

Titelblatt auch ein attraktiver Gutschein 

eines Kooperationspartners. 

Wir freuen uns und sind gespannt auf Ihre 

Arztbilder und wünschen bei der Lektüre 

dieser Ausgabe viel Spaß! 

Die Redaktion 

Hartmannbund-Kliniknavigator: Ihre Bewertung ist gefragt! 

Der Verband hat ein Bewertungsportal für Kliniken entwickelt. Ziel ist es, Medizinstudierenden 

und Weiterbildungsassistenten ein Instrument an die Hand zu geben, mit 

dessen Hilfe sie sich einen Überblick über die Qualität des Praktischen Jahres und über 

die Qualität der Weiterbildung in den (Lehr-)Krankenhäusern verschaffen können. Der 

Kliniknavigator – wie das Portal heißt – ist somit der Beitrag des Hartmannbunds für 

eine dauerhafte Verbesserung der Aus- und Weiterbildung, für eine bessere Vereinbarkeit 

von Familie und Beruf und für eine steigende Attraktivität des Arztberufs insgesamt. 

Eine Erweiterung für Fachärzte und Famulanten ist bereits geplant. Der Klinik - 

navigator wird also nach und nach erweitert, angepasst und verfeinert. 

Ohne Sie läuft’s kaum! Wir bitten Sie deshalb ganz herzlich: Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen 

mit, bewerten Sie Ihre PJ- und/oder Weiterbildungsstellen unter 

�� 

www.hartmannbund-kliniknavigator.de 

www.hartmannbund-kliniknavigator.de 

Das Karriereportal des Hartmannbunds 

�� 

Jede einzelne Bewertung trägt zum Erfolg des Kliniknavigators bei und hilft somit 

Ihnen und Ihren (künftigen) Kolleginnen und Kollegen! 

AKTUELLES 

Hauptversammlung 2010 4 

Ehrungen & Verleihungen 7 

Endspurt beim GKV-FinG 8 

Informationen für angestellte 

Ärzte 10 

Wem gehört mein Gehalt? 12 

Immer besser? Innovationen 

im Medizinstudium 13 

Kommentar 15 

Stiftung fördert (Wieder-) 

Einstieg in den Arztberuf 16 

HARTMANNBUND- 

AKADEMIE 

Seminare November-Januar 2 

AUS DEN LÄNDERN 

Bremen, Saarland, Niedersachen, 

Sachsen-Anhalt, Hamburg 

18 

SERVICE 

Inhalt 

ADVISION-Tipp 20 

DÄV: Länger Arbeiten, höheres 

Gesundheitsrisiko 22 

Kleinanzeigen 23 

Verlosungen 10/21 

Hinweis: 

Dieser Ausgabe des Hartmannbund-Magazins 

liegt 

eine Beilage des RSD Reise Service 

Deutschland bei. Eine Teilauflage 

beinhaltet zudem das 

Magazin des Landesverbandes 

Baden-Württemberg.

Aktuelles 

4 

Hauptversammlung des Hartmannbundes 

Arzt 20.20 braucht den Patienten 20.20 

Da half dann auch der gute Draht zum 

Minister nichts mehr. Wenngleich der 

Hartmannbund-Vorsitzende Prof. Dr. Kuno 

Winn den konstruktiv kritischen Dialog 

mit Dr. Philipp Rösler über das spannende 

erste Regierungsjahr intensiv gepflegt 

hatte – seine zuvor fest zugesagte Teilnahme 

an der Hauptversammlung des Verbandes 

musste der Bundesgesundheitsminister 

dann doch kurzfristig absagen. Das aktuelle 

politische Geschäft ging – verständlicherweise 

– vor. Statt also gemeinsam 

mit den Hartmannbund-Delegierten über 

die „Perspektiven für die Versorgung von 

morgen“ zu diskutieren, stand die Gegenwart 

auf der Agenda des Ministers: die abschließenden 

Beratungen der Koalitions- 

Gesundheitsexperten zum GKV-Finanzierungsgesetz 

und zum Gesetz zur Neuordnung 

des Arzneimittelmarktes. Die (für 

Ärzte durchaus erfreulichen) Ergebnisse 

der sich bis in die tiefe Nacht hineinziehenden 

Sitzung reichte Gesundheits- 

Staatssekretär Daniel Bahr dann gleich am 

Morgen telefonisch nach (Seite 8). 

Bahr (FDP) war auch derjenige, der Rösler 

am Vortag vertreten hatte. Und: Wenngleich 

er (natürlich) nicht der Minister 

Das Plenum der Hartmannbund-Hauptversammlung. Im Mittelpunkt: 

die beiden externen Hauptreferenten Daniel Bahr (l.) und Prof. Dr. Günter Neubauer. 

selbst ist, so war er ein höchst akzeptabler 

„Ersatz“. Wen wundert´s: hatte er doch 

schon als gesundheitspolitischer Sprecher 

seiner Partei langjährige Erfahrungen auf 

dem Gebiet des Gesundheitswesens gesammelt 

und seine Fachkompetenz immer 

wieder unter Beweis gestellt. 

„Wer im Gesundheitsministerium arbeitet, 

weiß, dass einfache Aufgaben eher in 

anderen Bereichen zu finden sind.“ So umschrieb 

Daniel Bahr die täglichen Herausforderungen 

seines Amtes. In seiner Ansprache 

an die Hauptversammlung machte 

er zugleich deutlich, dass er sich diesen 

Aufgaben gerne stelle und unterstrich seinen 

Willen zur Kooperation mit der Ärzteschaft. 

Damit reagierte er nicht zuletzt auf 

die Forderung seines Vorredners, Prof. Dr. 

Kuno Winn (Foto links). Der Hartmannbund-Vorsitzende 

hatte der Politik beim 

notwendigen Umbau des Gesundheitssystems 

grundsätzlich die Unterstützung der 

Ärzteschaft zugesagt: „Wir sind bereit, unseren 

Teil der Verantwortung wahrzunehmen, 

wenn die politischen Akteure ihrerseits 

die notwendigen Bedingungen schaffen. 

Und wir erwarten von unseren Patienten, 

dass sie sich noch stärker als bisher 

auch ihrer persönlichen Verantwortung 

bewusst werden". Das bestehende System 

täusche und überfordere vor allem Patienten, 

weil sie im Sachleistungssystem der 

Gesetzlichen Krankenversicherung jegliche 

Relation zwischen Leistungen und 

Kosten verloren hätten. „Die Überzeugung, 

mit seinem Versicherungsbeitrag auch 

künftig die Gewähr für eine optimale Versorgung 

auf höchstem medizinischen Niveau 

zu besitzen, wird sich schon bald als 

fatale Fehleinschätzung erweisen – hervorgerufen 

durch ein völlig intransparentes 

Abrechungssystem auf der einen und 

bestärkt durch ein unverantwortliches 

Leistungsversprechen der Politik auf der 

anderen Seite“, so Winn. 

Es sei ein breiter gesellschaftlicher Grundkonsens, 

dass allen – unabhängig von ihrem 

Einkommen – eine menschenwürdige 

und angemessene gesundheitliche Grundversorgung 

zu garantieren sei. Zur Wahrheit 

gehöre aber eben auch, dass alles, was 

darüber hinaus gehe, in Zukunft vor allem 

auch eine Frage von Eigenverantwortung 

sei. So selbstverständlich, wie Menschen

Unterstützung: Die Hauptversammlung wurde auch in diesem Jahr von den Kooperationspartnern des Hartmannbundes subventioniert. 

für sie wichtige Sachwerte versichern, sollten 

sie künftig auch mit ihrem eigenen gesundheitlichen 

Wohl umgehen. 

Statt bequem an diesen Wahrheiten vorbei 

zu diskutieren, sei es Aufgabe der Politik, 

den Menschen genau dies zu sagen. Die 

nunmehr auf den Weg gebrachte Reform 

würde im Übrigen den damit einhergehenden 

Herausforderungen nicht in ausreichendem 

Maße gerecht, so Winn. 

Als eine der entscheidenden Herausforderungen 

der nahen Zukunft bezeichnete es 

der Hartmannbund-Vorsitzende, den medizinischen 

Nachwuchs wieder von der Attraktivität 

des Arztberufes zu überzeugen. 

„Wir müssen die Medizinstudierenden dafür 

begeistern, dass es sich lohnt, als Arzt 

zu arbeiten, dass es eine Erfüllung ist, Menschen 

zu helfen und zu heilen und dass es 

auch gesellschaftlich Anerkennung findet, 

sich diesem Beruf zu widmen.“ Diese Aufgabe 

stelle sich ganz maßgeblich der Politik. 

Sie stelle sich aber zunehmend auch Arbeitgebern 

und den Ärzten selber. In diesem 

Sinne gehörten zu attraktiven Rahmenbedingungen 

flexible Arbeitszeitmodelle, 

die bessere Vereinbarkeit von Familie 

und Beruf und ein leistungsgerechtes 

Vergütungssystem. 

Diesem Ansatz stimmte Prof. Dr. Günter 

Neubauer, Direktor des Institutes für Ge- 

Abrechnung 

Inkasso 

Vorauszahlung 

Korrespondenz 

Gebührenrecht 

sundheitsökonomik in München, zu. Neubauer, 

der als weiterer Gast zum Hauptversammlungsthema 

„Arzt 20.20 – Perspektiven 

für die Versorgung von morgen“ referierte, 

bestätigte als Ökonom nicht nur die 

Einnahmen-Ausgaben-Problematik im 

deutschen Gesundheitswesen. Er hat im 

Ergebnis seiner Prognose auch 10 Themenfelder 

definiert, die es – aus seiner Sicht – 

erfolgreich zu bearbeiten gelte, um die medizinische 

Versorgung zukunftsfähig zu 

machen: 

1. Neue Bedarfsschwerpunkte (insbesondere 

für die Bevölkerung 60+ und Kinder) 

2. Neue regionale Bedarfsgewichtung (Abwanderung 

von Jüngeren, während ältere 

Bevölkerung zurückbleibt) 

3. Kooperative Berufsausübung wächst 

(Einzelpraxis als „Auslaufmodell“, Erfordernis 

von Arbeitsteilung mit Aushilfsberufen 

im Schatten der Ärzteknappheit) 

4. Wandel der Freiberuflichkeit (verstärkte 

Kooperation statt Alleinverantwortung; 

mehr Anstellungen in Praxen) 

5. Mobilisierung der flächendeckenden 

Versorgung (Patienten-Shuttle-Service, 

Praxis-Außenstationen etc. als Reaktion 

auf weiteren Ärztemangel) 

6. Verlagerung der Sicherstellung (Verlagerung 

von Bund und Land auf die Kommunen, 

insbesondere Notfallversorgung) 

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Tel. 02 08/48 47-280 • Fax 02 08/48 47-399 

Aktuelles 

5 

7. Ambulantisierung der Krankenhausversorgung 

(Zentren-Bildung; Bedarf an verstärkter 

Kooperation, aber auch an Wettbewerbsstrategie) 

8. Facharzt-KV droht! (von den Krankenkassen 

vorangetriebene Konzentration 

auf Selektivverträge für Hausärzte außerhalb 

der KV führt zu neuen Herausforderungen 

im Verhältnis FÄ/HÄ) 

9. Kollektiv-, Selektiv-, Individualverträge 

strukturieren (konstruktive Prüfung der 

Vertragsmöglichkeiten mit Blick auf sich 

abzeichnende universale Basisversorgung 

notwendig) 

10. Qualitätssicherung beschleunigen (Anpassung 

der Qualitätssicherung in ambulanter 

Versorgung an stationären Bereich) 

Dass sich Neubauer nicht nur mit Progosen 

beschäftigt, sondern inhaltlich auch tief 

im aktuellen Geschehen steckt, stellte er 

im Workshop „Der Arzt und sein Patient – 

Zwischen Pflichten, Rechten und Verantwortung“ 

unter Beweis. Dort diskutierte er 

gemeinsam mit KBV-Chef Dr. Andreas Köhler, 

Patientenvertreter Wolfram-Arnim 

Candidus und natürlich den Hauptversammlungsdelegierten 

darüber, wie genau 

Patienten ihrer Verantwortung gegenüber 

der eigenen Gesundheit nachkommen 

können. Überraschenderweise herrschte 

Einigkeit darüber, dass ein mündiger 

Sie bieten Ihren Patienten naturheilkundliche Behandlungen an? 

Wir kennen uns mit der Abrechnung aus! 

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für den Schwerpunkt Naturheilkunde

Aktuelles 

6 

auch ein viel stärker selbstbestimmt agierender 

Patient sein muss. In der aus dem 

Workshop hervorgegangenen Resolution 

heißt es: „Es muss vom Patienten erwartet 

werden, dass er die Behandlung durch seinen 

Arzt nicht aus passiver Konsumhaltung 

heraus als vertraglich geschuldete 

Reparaturleistung des Arztes fordert.“ Diesem 

„Flatrate-Effekt“ könne mit der Einführung 

einer prozentualen sozialverträglichen 

Selbstbeteiligung an den Gesundheitskosten 

wirksam begegnet werden. 

Im Ergebnis herrschte demnach Einvernehmen 

mit den Forderungen, die Winn in 

seiner Rede klar formulierte. 

Das trifft auch die von den Delegierten positiv 

beschiedenen Beschlüsse der drei 

weiteren Workshops zu, die im Rahmen 

der Hauptversammlung stattfanden (Nr. 

24-26). Ob „Frauenpower in der Medizin“, 

„Honorarärzte als Helfer in der Not?“ oder 

Beschlüsse zur Hauptversammlung 2010 

in Potsdam 

Nr. Beschlüsse 

1 

2 

Förderung der Kostenerstattung mit sozial verträglicher 

Selbstbeteiligung 

Wiedereinführung der Einzelleistungsvergütung in der 

vertragsärztlichen Honorierung 

3 Keine Öffnungsklausel in der GOZ und in der GOÄ 

4 Gebührenrahmen der GOÄ erhalten 

5 

Einheitliche und faire Wettbewerbsordnung im Bereich der 

Selektivverträge 

6 § 116b SGB V rechtssicher im Sinne aller Beteiligten gestalten 

7 Kein weiteres Pflichtfach im Praktischen Jahr 

8 

Anerkennung „Rettungsassistent“ für Krankenpflegepraktikum im 

Medizinstudium 

9 PJ-Wahltertial in ambulanter Einrichtung ermöglichen 

10 Sachleistungen für Medizinstudierende im Krankenpflegepraktikum 

11 PJ-Aufwandsentschädigung 

Eindrücke aus den vier 

Hauptversammlungs-Workshops 

12 Abschaffung des “Tests für Medizinische Studiengänge“ 

13 Einführung arztspezifischer Tarifverträge in konfessionellen Kliniken 

„Kliniken als Profitcenter?“ 

– die Themen 

kreisten um aktuelle 

und stark richtungsweisendeEntwicklungen 

im Gesundheitswesen. 

Nicht zuletzt 

die als Hauptdiskutanten 

geladenen 

hochkarätigen Experten 

der einzelnen 

Fachgebiete sorgten 

für die durchaus kontroversenDiskussionsgrundlagen. 

Dass schließlich auch 

die anderen 24 verabschiedeten 

Resolutionen (siehe unten) 

nicht nur zukunftsträchtige Forderungen 

beinhalten, sondern insgesamt auch die 

Grundlinie des Verbandes widerspiegeln, 

Übersicht über die von den Hartmannbund-Delegierten verabschiedeten Resolutionen. 

Den kompletten Wortlaut finden Sie im Internet unter 

http://www.hartmannbund.de/de/wir-ueber-uns/der-hartmannbund/beschluesse/ 

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versteht sich von selbst. 

Es ist nun Aufgabe des Geschäftsführenden 

Vorstandes, sich dem Ergebnis der Hauptversammlung 

in besonderem Maße anzunehmen. 

Gemäß dem Motto der Veranstaltung, 

„Arzt 20.20 - Perspektiven für die 

Versorgung von morgen", kündigte dieser 

bereits die Erarbeitung eines Zukunftsprogramms 

an. Es soll angemessene und wegweisende 

Antworten auf die Herausforderungen 

der Zukunft geben. Gerade im Hinblick 

auf den Ärztemangel und die Weiterentwicklung 

von Maßnahmen zur Vereinbarkeit 

von Familie und Beruf ist dem Vorstand 

daran gelegen, auch die angehenden 

Ärzte in die Überlegungen einzubeziehen. 

Dass in diesem Jahr so viele studentische 

Mitglieder wie nie zuvor Gäste der Hauptversammlung 

waren, ist dahingehend als 

durchweg positives Signal zu deuten. Denn 

was für die Ärzteschaft im Allgemeinen 

gilt, trifft auch für die Ausrichtung des Verbandes 

nach innen zu: Nachwuchs ist gefragt! 

Die nächste Hauptversammlung des Hartmannbundes 

findet am 28. und 29. Oktober 

2011 in Potsdam statt.

Preise und Ehrungen des Hartmannbundes 

Prädikat „Ausgezeichnet“ 

Man könnte meinen, dass Wiederholungen 

müde machen. Dem ist aber 

keineswegs so. Zumindest nicht mit Blick 

auf die Verleihungen und Ehrungen, die der 

Hartmannbund einmal jährlich vornimmt. 

Vielmehr ist es jedes Jahr wieder eine wirklich 

ganz besondere Situation, Personen für 

ihr Werk auszuzeichnen. 

Nummer 1: Friedrich-Thieding-Plakette 

Mit der Friedrich-Thieding-Plakette, die 

– anlässlich der Hauptversammlung des 

Hartmannbundes verliehen – besonderes 

ehrenamtliches Engagement würdigt, wurden 

2010 Professor Dr. med. Dr. phil. Siegfried 

Borelli, Dr. med. Wilhelm Keller und Dr. 

med. Uwe Kempgens ausgezeichnet. 

Der Hartmannbund-Vorsitzende Prof. Dr. Kuno 

Winn (Mitte) mit Prof. Dr. Dr. Siegfried Borelli (l.) und 

Dr. Wilhelm Keller (r.). Dr. Uwe Kempgens konnte die 

Plakette leider nicht persönlich entgegennehmen. 

Borelli, seit 1976 Mitglied im Hartmannbund, 

gründete nicht nur die neue Dermatologische 

Klinik und Poliklinik der TU 

München am Biederstein und die Deutsche 

Klinik für Dermatologie und Allergien in der 

Alexanderhaus-Klinik Davos. Seit 1958 ist er 

auch in der ärztlichen Berufspolitik aktiv. 

Ein Auszug aus seinem berufspolitischem 

Register: Delegierter zum Bayerischen Ärztetag 

1958 bis 1994, Vorstandsmitglied der 

KVB 1982 bis 1991, Vertreterversammlung der 

KBV seit 1981, Vorstandsmitglied der KBV 

1985 bis 1993. 

Keller, bis 2006 in eigener Praxis als Internist 

tätig, startete seine berufspolitische 

Laufbahn mit seinem Beitritt 1968 in den 

Hartmannbund. Im Verband bekleidete er 

als Beisitzer im Vorstand, als Vorsitzender 

des Bezirks Wilhelmshaven, als Delegierter 

zum Gesamtvorstand sowie als Delegierter 

zur Hauptversammlung regionale wie 

überregionale Ämter. Darüber hinaus hatte 

er verschiedene Positionen im Bezirksvorstand 

seiner KV inne und war in den vergangenen 

13 Jahren Ärztevereinsvorsitzender 

für Wilhelmshaven-Friesland. 

Kempgens, der neben seiner Praxistätigkeit 

als Fliegerarzt aktiv war, engagierte sich 

zwischen 1988 und 2004 in diversen Ämtern 

bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordbaden. 

Im Hartmannbund, dem er 1981 beigetreten 

ist, agiert er bis heute als 

Kreisvereinsvorsitzender Neckar-Odenwald 

und vertritt seinen Kreisverein als Delegierter 

bei den Landesversammlungen. 

Zudem war er Delegierter zur Hauptversammlung 

und übernahm von 2002 bis 

2005 den Bezirksvorsitz Nordbaden. Er war 

Mitglied im Landesvorstand und ist heute 

im Finanzausschuss Baden-Württemberg 

tätig. 

Nummer 2: Film- und Fernsehpreis 

Dieser Preis soll einen Ansporn setzen, dass 

„die großen, mit dem lebenden Bild arbeitenden 

Massenmedien in ihrer Darstellung 

der Wirklichkeit ärztlichen Handelns Rech- 

Aktuelles 

7 

nung tragen.“ Die Reportage „Schaltet mich 

ab! Patientenverfügung im Ärztealltag“ tut 

dies überzeugend und wurde deshalb mit 

dem Film- und Fernsehpreis des Hartmannbundes 

2010 ausgezeichnet. 

Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Prof. 

Dr. Kuno Winn, überreichte die Auszeichnung 

im Rahmen der Hauptversammlung 

an die Autorin des 29-minütigen WDR-Beitrags, 

Renate Werner (Foto oben). In der 

Laudatio hieß es: „Renate Werner hat alles 

richtig gemacht: Sie hat nicht nur ein aktuelles 

Thema für ihre Reportage ausgesucht. 

Sie hat auch die richtigen Fragen gestellt, 

hat gute Bilder und geeignete Protagonisten 

gewählt, hat sich keiner Klischees bedient, 

hat nichts und niemanden in Szene 

gesetzt und ist insgesamt sehr behutsam 

vorgegangen. Vor allem aber hat sie den Zuschauer 

von Anfang an in den Bann gezogen.“ 

So sei der Beitrag eine große 

Empfehlung für alle, die es angeht. 

Werner, die damit die 38. Preisträgerin des 

Film- und Fernsehpreises ist, bedankte sich 

bei der Verleihung nicht nur für die Auszeichnung, 

sondern betonte explizit, wie 

sehr ihr Respekt gegenüber der ärztlichen 

Tätigkeit während des Drehs gestiegen ist.

Ambulante Versorgung 

8 

Neues zur vertragsärztlichen Vergütung 2011 

Endspurt beim GKV-Finanzierungsgesetz 

Nach einer bis in die frühen Morgenstunden 

dauernden Koalitionsrunde 

haben sich die Koalitionspartner in der 

Nacht auf den 30. Oktober 2010 über zahlreiche 

Änderungen am Entwurf des (nicht 

zustimmungspflichtigen) GKV-Finanzierungsgesetzes 

(GKV-FinG) geeinigt. 

Wichtigste Mitteilung aus dieser Runde 

waren zwei Zahlen: Die niedergelassenen 

Ärzte bekommen einen „Nachschlag“ von 

120 Millionen Euro, die Krankenhäuser von 

400 Millionen Euro. 

Wie wirken sich diese Zahlen sowie die Beschlüsse 

des Erweiterten Bewertungsaus- 

Spracherkennung 

(für Mitglieder im Abonnement) 

A) Einsteiger Einzelplatzversion 

B) Netzwerklösung 

Abo A 

€ 49,– 

monatl. inkl. Mwst. 

Abo B 

€ 99,– 

monatl. inkl. Mwst. 

Rationelle Arztpraxis e.V. 

Felix-Dahn-Str. 43 · 70597 Stuttgart 

Tel.: 0711 - 976390 · Fax 97 63 98 

info@rationelle-rationelle.de 

www.rationelle-rationelle.de 

Neues zu den Kodierrichtlinien: pünktlich, aber „behutsam“ 

An der Einführung der Ambulanten Kodierrichtlinien (AKR) zum 1. 

Januar 2011 war nicht zu rütteln. Dennoch kann der Hartmannbund 

einen Erfolg verbuchen: Der in den Gesprächen mit der KBV angeregte 

schrittweise Einstieg findet in der Umsetzung nun Anklang: 

So haben die Ärzte sechs Monate Zeit, sich mit den Richtlinien vertraut 

zu machen, ohne dass Sanktionen drohen. Laut KBV können 

Niedergelassene während dieser Phase selbst entscheiden, wann 

sie die AKR innerhalb der Übergangsphase anwenden. Aktuelle Informationen 

finden Sie auch unter www.kbv.de/kodieren. 

schusses (EBewA) auf die morbiditätsbedingten 

Gesamtvergütungen (MGV) in den 

Kassenärztlichen Vereinigungen aus? 

Laut Beschluss des EBewA vom 05. Oktober 

2010 werden 175 Millionen Euro zur linearen 

Erhöhung der MGVen bereitgestellt. 

Dies entspricht der im GKV-FinG 

festgelegten Veränderungsrate von 0,75 % 

(siehe Ausgabe 5/2010, Seiten 6/7). Zusammen 

mit den oben genannten 120 Millionen 

Euro wird es somit eine Gesamtsteigerung 

von 295 Millionen Euro geben, 

was einer linearen Steigerung von circa 

1,26 % entspricht. Allerdings muss dies formal 

noch mit dem Gesetz und im Bewertungsausschuss 

beschlossen werden. 

Dazu kommt die im GKV-FinG enthaltene 

asymmetrische Erhöhung der MGVen von 

500 Millionen Euro. Zur Verteilung dieser 

Gelder hat der EBewA im Oktober ebenfalls 

beschlossen: 

Bezugsgröße für den Verteilungsschlüssel 

war der sogenannte durchschnittliche Behandlungsbedarf 

je Versicherten und KV, 

das heißt in Euro die Summe Geldes, die je 

Versicherten in der MGV im Jahr zur Verfügung 

steht (ohne extrabudgetäre Leistungen). 

Dieser Wert schwankt für 2010 zwischen 

305 Euro (8.715 Punkte) und 381 Euro 

(10.866 Punkte). Innerhalb dieser Streubreite 

wurden drei Gruppen gebildet, eine 

Gruppe von KVen mit einem durchschnittlichen 

Behandlungsbedarf über 9.730 

Punkte (rund 341 Euro), eine Gruppe mit einem 

durchschnittlichen Behandlungsbedarf 

zwischen 9.310 und 9.730 Punkten 

(rund 326 Euro bis rund 341 Euro) und eine 

Gruppe unter 9.310 Punkten (rund 326 

Euro). Die KVen erhalten je nach Gruppenzuordnung 

eine – zusätzlich zur linearen – 

asymmetrische Erhöhung der MGV von 

1,05 %, 2,72 % oder 3,46 %, maximal jedoch 

auf den Durchschnitt des oberen Drittels 

(364 Euro). Ziel ist eine Angleichung der je 

Versicherten in der MGV zur Verfügung stehenden 

Mittel, wovon die KVen am meisten 

profitieren sollen, die tendenziell eher 

weniger Geld pro Versicherten erhalten. 

Zur Budgetierung der extrabudgetären 

Leistungen gab es bisher keine Änderung 

im Gesetzesentwurf, so dass es hier (mit 

Ausnahme der in Ausgabe 5/2010 genannten 

Leistungsbereiche) nominell bei einem 

maximalen Wachstum in Höhe der halben 

Grundlohnsummensteigerungsrate 

(0,575 %) bleiben wird. Da für die im Gesetzesentwurf 

vorgesehene Möglichkeit 

einer Umsetzungsempfehlung durch die 

Bundesebene kein entsprechender Beschluss 

zustande kam, wird die Umsetzung 

der Vorschrift hinsichtlich der einzubeziehenden 

Leistungen und der Art der 

Budgetierung wohl den Verhandlungen 

auf Landesebene bzw. den Landesschiedsämtern 

vorbehalten bleiben. 

Für die Hausarztverträge bleibt es auch 

nach der Koalitionsrunde dabei, dass beim 

Abschluss von „Neu-Verträgen“ die Beitragssatzstabilität 

einzuhalten ist und somit 

über dem vergleichbaren KV-Niveau 

liegende Honorare nur vereinbart werden 

dürfen, wenn die Differenz durch Einsparungen 

bzw. Effizienzsteigerungen kompensiert 

werden kann. Allerdings soll der 

Bestandsschutz für „Alt-Verträge“ bis Ende 

Juni 2014 verlängert werden. Bisher war der 

31. Dezember 2012 im Gespräch. 

Noch ist der Gesetzgebungsprozess nicht 

abgeschlossen. Über Neuerungen und Änderungen 

informiert Sie der Hartmannbund 

selbstverständlich weiter. 

Sie haben Fragen rund um die 

vertragsärztliche Tätigkeit? (Abrechnung, 

Kodierrichtlinien etc.)? 

Wir beraten Sie gern: 

Referat Ambulante Versorgung 

und ärztliche Versorgungsstrukturen 

Telefon: 030 206 208-31 

E-Mail: kag@hartmannbund.de 

Ihre Ansprechpartnerin: Petra Meiners

Stationäre Versorgung 

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Mitglieder des Hartmannbundes. 

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Ihr Ansprechpartner: 

RA Benjamin H. Gebser 

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9

Stationäre Versorgung 

10 

Seit 2006 gilt die Fortbildungspflicht 

auch für an Krankenhäusern angestellte 

Fachärzte. Die Rechtsgrundlage dafür fin - 

det sich in § 137 Absatz 3 SGB V. Demnach 

müssen die fortbildungsverpflichteten Personen 

innerhalb von fünf Jahren 250 Fortbildungspunkte 

durch Teilnahme an zertifizierten 

Fortbildungsveranstaltungen erhalten, 

mindestens 150 davon aus fachspe - 

zifischen Angeboten. 

Mit Ende dieses Jahres endet auch der erste 

Fünfjahreszeitraum und damit die Frist zur 

Erlangung der Punkte. Welche arbeitsrechtlichen 

Sanktionen sind im Falle der 

Nichterfüllung möglich? 

Als schwerwiegendste Sanktion kommt die 

Kündigung in Betracht. Diese muss sozial 

gerechtfertigt sein, was dann der Fall ist, 

wenn die Nichterfüllung der Fortbildungspflicht 

einen personen- oder verhaltensbedingten 

Grund darstellt. Ein verhaltensbedingter 

Grund liegt vor, wenn der/die 

Arbeitnehmer/in willentlich eine Arbeitsvertragspflicht 

verletzt und dies zu einer 

Störung im Betriebsablauf führt. Das 

Bundesarbeitsgericht (BAG) hat in seiner 

Entscheidung vom 18.03.2009 eine solche 

berufsrechtliche Verpflichtung als arbeitsvertragliche 

Obliegenheit für Rettungsassistenten 

anerkannt, was wegen der Vergleichbarkeit 

des Sachverhalts auch für die 

ärztliche Fortbildungspflicht gelten dürfte. 

Die Fortbildungspflicht ist originär eine 

berufsrechtliche Verpflichtung, die in erster 

Linie den Arzt und nicht den dahinter stehenden 

Krankenhausträger trifft (vgl. auch 

§ 4 Musterberufsordnung für Ärzte) und 

zieht allenfalls berufsrechtliche Verfahren 

(Geldbuße, Verweis oder Feststellung der 

Unwürdigkeit zur Ausübung des ärztlichen 

Berufes etc.) nach sich. Allerdings hat der 

Klinikträger die Fortbildung in einem Qualitätsbericht 

zu belegen. Sollte dieser Nachweis 

nicht erbracht werden können, drohen 

dem Träger Vergütungsabschläge bis hin 

zur Kündigung des Versorgungsvertrages, 

so dass eine Störung des Betriebsablaufs 

vorliegt. Zu beachten ist aber das einer ver- 

? 

? 

? 

Sie haben Fragen zur Fortbildungspflicht für angestellte Ärzte am 

Krankenhaus? ... Wir beraten Sie gern! 

Das Referat Stationäre Versorgung und Tarifangelegenheiten erreichen Sie unter 

Tel.: 030 206 208-58 / Fax: -49 / E-Mail: io@hartmannbund.de 

Ihr Ansprechpartner: RA Benjamin H. Gebser 

Fortbildungspflicht für angestellte Ärzte 

Konsequenzen der Nichterfüllung 

haltensbedingten Kündigung vorgehende 

Abmahnungserfordernis. Hiernach muss 

dem Arzt der Vertragsverstoß vorgehalten 

und bei weiterer Nichterfüllung weitergehende 

arbeitsrechtliche Maßnahmen, eben 

die Kündigung, in Aussicht gestellt werden. 

Eine solche Abmahnung kann nur nach 

Fristablauf, also ab dem 01.01.2011, erfolgen 

und muss eine Verpflichtung der Punkteerlangung 

innerhalb der geregelten Nachholfrist 

von zwei Jahren vorsehen. Erst wenn 

auch diese Frist ergebnislos ausläuft, kann 

die Kündigung ausgesprochen werden. Das 

BAG hat in besagter Entscheidung sogar ein 

Leistungsverweigerungsrecht bejaht, in 

dessen Folge der Arzt ab dem 01.01.2011 bis 

zur tatsächlichen Punkteerlangung unbezahlt 

freigestellt werden kann. Insoweit 

liegt mit einer arbeitsvertraglichen 

Verpflichtung ein Verzug vor. Andererseits 

muss dem/der Arbeitnehmer/in dieser 

Rechtsprechung zufolge aber auch die 

Möglichkeit gegeben werden, die Punkte 

tatsächlich zu erlangen, notfalls mittels 

entsprechender Freistellung. 

Ein personenbedingter Grund, der auf einer 

mangelnden Eignung oder erforderlichen 

Fähigkeit beruht, wird hingegen nicht 

durchgreifen. Die zitierten Vorschriften sehen 

nämlich kein Beschäftigungsverbot bei 

Verlosung: „Gynäkologische Infektionen“ 

Das Buch richtet sich an Frauenärzte, die sich über infektiologische 

Krankheitsbilder, deren Klinik, Labordiagnostik, 

Therapie und Prävention informieren 

möchten. Der Übersichtsdarstellung aller relevanten 

bakteriellen, viralen, mykotischen und parasitären 

Infektionskrankheiten folgt ein diagnostischer Teil 

mit einem Überblick über die wesentlichen Parameter 

und Nachweisverfahren. Die sich daran anschließende 

Zusammenstellung der Therapieempfehlungen 

spiegelt den aktuellen Wissensstand wider. 

Drei HB-Mitglieder können je ein Exemplar „Gynäkologische 

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Postadresse genügt: redaktion@hartmannbund.de. 

Nichterfüllung der Fortbildungspflicht vor. 

Etwas anderes wäre nur dann der Fall, wenn 

die ärztliche Approbation entzogen würde 

oder der/die Arbeitnehmer/in konkrete Leistungsdefizite 

aufwiese und deswegen dem 

Arbeitgeber im vertraglich vorgesehenen Arbeitsfeld 

nicht mehr zur Verfügung stünde. 

Zwar sehen einzelne Bundesländer ein 

Gesetz zum Bildungsurlaub und damit eine 

Freistellung vor. Dies ist aber nicht der 

Regelfall. Grundsätzlich ist bei der Fortbildung 

darauf zu achten, dass es sich um eine 

anerkannte Veranstaltung handelt, da nur 

solche eine Freistellung im Sinne des besagten 

Gesetzes auslösen. Da arztspezifi - 

sche tarifvertragliche Regelungen keine 

Freistellung vorsehen, sollten solche individualvertraglich 

vereinbart werden – wenngleich 

Freistellungen schließlich auch unabhängig 

davon erfolgen müssen, sobald die 

Fortbildungspflicht als arbeitsvertragliche 

Bedingung gewertet wird. Immerhin: Der 

Arbeitgeber darf sich einerseits nicht auf 

einen arbeitsvertraglichen Verstoß berufen 

und dem Arzt andererseits mangels Freistellung 

die Möglichkeit der Fortbildung verwehren. 

Der gesetzliche Urlaub nämlich 

sollte und darf dafür nicht herangezogen 

werden.

Ambulante Versorgung 

Angestellte Ärzte in Praxis und MVZ 

11 

Von wegen Schattendasein! 

Immer mehr Ärzte machen von der 

Möglichkeit Gebrauch, sich in der ambulanten 

Versorgung anstellen zu lassen. Die 

Gründe sind vielfältig. Noch vor einigen 

Jahren gab es – abgesehen von Weiterbildungs- 

und Sicherstellungsassistenz – nur 

einen Weg in die vertragsärztliche Versorgung: 

Die Niederlassung als Vertragsarzt 

in Vollzeit – untrennbar verbunden mir der 

Pflicht, das volle unternehmerische Risiko 

einer Einzel- oder Gemeinschaftspraxis zu 

tragen. Da dies den Vorstellungen gerade 

junger Ärzte kaum entsprach, war der Weg 

in die ambulante vertragsärztliche Versorgung 

versperrt und bot keine Alternative 

zur Anstellung in der Klinik. 

Diese Zeiten sind vorüber. Denn auch die 

ambulante vertragsärztliche Versorgung 

hat zunächst für MVZ (ab 2004) und später 

für Vertragsärzte in Einzel- oder Gemeinschaftspraxis 

(ab 2007) ihre Tore zur fachgleichen 

oder fachgebietsübergreifenden 

Anstellung von Ärzten und Psychotherapeuten 

geöffnet. Zudem wurde die harte 

Linie des Bundessozialgerichts zur grundsätzlichen 

Unvereinbarkeit von ambulanter 

und stationärer Tätigkeit durchbrochen. 

Gab es Ende 2006 laut Bundesärztekammer 

9.057 angestellte Ärzte im ambulanten Bereich, 

so waren es Ende 2009 bereits 14.348 

– Tendenz weiter steigend. Einziger Wermutstropfen: 

Auch die Tore zur ambulanten 

Anstellung lassen sich nur so weit öffnen, 

wie die Bedarfsplanung es im Einzelfall 

zulässt. Denn der Angestellte wird darin mit 

seinem Leistungsumfang berücksichtigt. In 

gesperrten Bereichen wird die Anstellung 

zwar zugelassen, aber einer strikten Leistungsbeschränkung 

unterworfen. Der Arbeitsumfang 

selbst wiederum unterliegt 

der freien Gestaltung von Arbeitnehmer und 

Arbeitgeber; die Bedarfsplanungsrichtli - 

nien kategorisieren die individuellen Vereinbarungen 

zur Wochenarbeitszeit lediglich 

in vier Anrechnungsfaktoren. 

Die Variante, eine bereits bestehende 

Zulassung in eine Anstellung umzuwandeln, 

wird ebenfalls häufig genutzt. Sie birgt 

� 

Rechtsabteilung 

des 

Hartmannbundes: 

Tel.: 030 206208-43 

Fax: 030 206 208-49 

jl@hartmannbund.de 

die Möglichkeit, den „Angestelltensitz“ in 

die ehemals eigene oder in eine fremde 

Berufsausübungsgemeinschaft zu überführen. 

Der „Angestelltensitz“ muss nicht 

mehr wie ein klassischer Vertragsarztsitz 

ausgeschrieben, sondern kann beliebig 

nachbesetzt werden. Eine Rückumwandlung 

in eine Vertragsarztzulassung ist dann 

allerdings nicht mehr möglich. 

Trotz vieler Parallelen ist der Angestellte in 

der ambulanten Versorgung in seinem 

Rechtsstatus weder mit dem zugelassenen 

Vertragsarzt noch mit dem angestellten 

Arzt in der Klinik vergleichbar. Auf sozialund 

arbeitsrechtlicher Ebene wird dieser 

völlig eigene Status deutlich. 

Der Angestellte einer Vertragsarztpraxis – 

zumindest halbtags tätig – unterliegt der 

Satzungs- und Disziplinargewalt der KV. 

Hingegen werden seine Leistungen vom 

ärztlichen Arbeitgeber (als Partner des Behandlungsvertrages) 

abgerechnet. Ungeachtet 

dessen gilt: 

Angestellte Ärzte sind Freiberufler! 

Denn der „freie Beruf “ definiert sich im Allgemeinen 

auf der Grundlage besonderer 

beruflicher Qualifikationen. Er hat die persönliche, 

eigenverantwortliche und fachlich 

unabhängige Erbringung von Dienstleistungen 

höherer Art im Interesse der Auftraggeber 

und der Allgemeinheit zum Inhalt. 

Daran ändern weder Arbeitnehmereigenschaft 

noch Überwachungs- und Organisationspflichten 

des Arbeitgebers etwas. 

Die Wahrung dieser ärztlichen Unabhängigkeit 

ist aus Sicht des Hartmannbundes 

elementar und gerade beim Angestellten 

in höchstem Maße schutzwürdig. 

Selbstverständlich birgt die Trennung 

ärztlicher Weisungsunabhängigkeit und organisatorischer 

Weisungsgebundenheit 

praktische Schwierigkeiten. Eine eindeutige 

vertragliche Regelung sollte daher 

ein Schutzschild der ärztlichen Freiberuf - 

lichkeit sein. 

In den vergangenen Jahren löste der 

ärztliche Angestellte in der ambulanten Ver- 

sorgung neue Rechtsfragen aus. Die ohnehin 

bereits bestehenden „Unverträglichkeiten“ 

des Zivilrechts (Gesellschaftsrecht, 

Arbeitsrecht) mit dem Berufs- und vor allem 

dem Sozialrecht (Vertragsarztrecht) wurden 

an seinem Beispiel noch deutlicher. Auf 

vertragsarztrechtlicher Ebene geht es 

darüber hinaus häufig um die Frage, an 

welchen Betriebsstätten (überörtliche 

Gemeinschaftspraxis, Zweigpraxis) ärztliche 

Angestellte in welchem Umfang tätig 

sein dürfen. Auch der Arbeitgeberwechsel 

oder gar der Arbeitgeberverlust, etwa durch 

Praxisverkauf oder Wegfall der Gründereigenschaft 

in einem MVZ, haben unterschiedliche 

Auswirkungen auf die persönliche 

Anstellungsgenehmigung einerseits 

und das Arbeitsverhältnis andererseits. 

Die Berufsordnungen der Länder sehen die 

persönliche Leitung der Praxis durch den 

Niedergelassenen vor. Dies führt zu einer 

Beschränkung der Anzahl ärztlicher Mitarbeiter, 

die zudem zu „angemessenen Bedingungen“ 

beschäftigt werden müssen. Als 

wichtiger Aspekt im berufs- und zivilrechtlichen 

Kontext sind arbeitsvertragliche 

Wettbewerbsverbote, Details zur 

ärztlichen Schweigepflicht und zur Dokumentation 

zu nennen. Um unnötigen Haftungsausweitungen 

auf den Angestellten 

vorzubeugen, sollten neben den vertraglichen 

Erfordernissen auch berufsrechtliche 

Hinweispflichten gegenüber den 

Patienten unbedingt beachtet werden. 

Ob auf Arbeitnehmer- oder Arbeitgeberseite, 

Ärzte sollten sich bei der Planung 

einer ärztlichen Anstellung zu sämtlichen 

Regelungen rechtlich beraten lassen. Dies 

gilt natürlich auch für Fragen, die sich im 

Laufe des bestehenden Arbeitsverhältnisses 

oder im Zusammenhang mit dessen Beendigung 

ergeben. Den Mitgliedern des Hartmannbundes 

steht die Rechtsabteilung 

jederzeit gern beratend zur Seite. Sprechen 

Sie uns an! Sabine Haak 

Justitiarin

Weiterbildung 

12 

Ende 2009 einigten sich die Kassenärztliche 

Bundesvereinigung, die Deutsche 

Krankenhausgesellschaft und der GKV- 

Spitzenverband im Benehmen mit der 

Bundesärztekammer auf eine neue Vereinbarung 

zur Förderung der Weiterbildung in 

der Allgemeinmedizin. Seitdem erhalten 

Weiterbildungsassistenten (WBA), die den 

Facharzt für (Innere und) Allgemeinmedizin 

anstreben, statt 2.040 Euro künftig 

3.500 Euro monatlich. Hinzu kommen Zuschläge 

für eine Tätigkeit in unterversorgten 

oder von Unterversorgung bedrohten 

Planungsbezirken. Die Höhe der Förderung 

entspricht nahezu den im stationären 

Bereich tariflich vereinbarten Arbeitsentgelten. 

Das war eine gute Nachricht. 

Eine gute Nachricht war auch, dass in der 

Bundesvereinbarung eine Rückzahlungsverpflichtung 

nicht vorgesehen ist, falls 

die Weiterbildung zum Beispiel nicht beendet 

werden kann. Dazu hatten sich die 

Vertragspartner ganz bewusst entschieden. 

Solche Regelungen, hieß es, wären 

dem Förderzweck – der Bekämpfung des 

Hausärztemangels – nicht dienlich. 

Die Umsetzung der Vereinbarung oblag 

allerdings den Kassenärztlichen Vereinigungen 

(KVen) – und die „Richtlinien“, „Statuten“ 

und „Durchführungsbestimmungen“ 

unterscheiden sich nicht allein dem 

Namen nach, sondern auch und vor allem 

inhaltlich. Zwar behalten sich alle KVen vor, 

ausbezahlte Fördergelder zurückzuverlangen, 

wenn der geförderte WBA nicht im 

Rahmen einer Weiterbildung in der Allgemeinmedizin 

tätig beziehungsweise beschäftigt 

wird. Jedoch sehen einige KVen 

weitergehende Förderbedingungen vor – 

und die variieren von KV zu KV ebenso stark 

wie die Regelungen zur Rückzahlung. 

Zu solchen weitergehenden Förderbedingungen 

gehört zum Beispiel die zwingende 

Verpflichtung des WBA, die Weiterbildung 

innerhalb einer bestimmten Frist erfolgreich 

zu beenden – unter der Andro- 

Geleistete Arbeit ist geleistete 

Arbeit: WBA dürfen 

nicht pauschal zur 

Rückzahlung ihrer Gehälter 

verpflichtet werden. 

Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin 

Wem gehört mein Gehalt? 

Flexibel studieren! 

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mit dem Hartmannbund 

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hung, gezahlte Fördergelder in voller Höhe 

rückerstatten zu müssen. Häufig sind erhaltene 

Fördergelder auch dann zurückzuzahlen, 

wenn die Weiterbildung oder ein 

Abschnitt vorzeitig beendet oder abgebrochen 

wird. 

Solche von den KVen erlassene Bestimmungen 

sind in mehrfacher Hinsicht problematisch. 

Zum einen existieren häufig 

nur unkonkrete oder – wie in Bayern – gar 

keine Ausnahmeregelungen, die die betroffenen 

WBA oder Weiterbilder in bestimmten 

Fällen von einer möglichen 

Rückzahlungsverpflichtung entbinden. 

Man denke nur an Schwangerschaft, 

Krankheit oder Berufsunfähigkeit. 

Zum anderen betrifft das die Motivation 

der WBA: Wer will schon mit dem Gedanken 

leben müssen, im Zweifelsfall – zum 

Beispiel bei nichtbestandener Facharztprüfung 

oder geänderter Lebensplanung 

durch Krankheit oder Kinder – plötzlich bis 

zu 84.000 Euro Schulden zu haben? 

Und hier tritt das schwerwiegendste Problem 

zutage: Es lauert in der Höhe der Fördergelder 

und ihrer Deklaration als Gehalt. 

Im Falle einer Rückzahlungsverpflichtung 

fordert die KV in der Regel nämlich nichts 

Geringeres als das steuer- und abgaben- 

pflichtige Bruttogehalt des WBA zurück! 

Verwaltungsrechtlich mag das in Ordnung 

gehen, berufs- und arbeitsrechtlich ist das 

jedoch nicht nachvollziehbar, denn es geht 

um eine Entlohnung für erbrachte Arbeitsleistungen. 

Problematisch ist das auch für 

weiterbildende Praxen: Muss ein bei ihnen 

beschäftigter WBA Fördergelder zurückzahlen, 

könnten sie sich mit einer Klage 

ebendieses WBA auf Gehaltszahlung konfrontiert 

sehen – denn Berufs- und Arbeitsrecht 

verlangen eine angemessene Vergütung 

für erbrachte Leistungen. 

Lässt sich so erfolgreich dem Mangel an 

Hausärzten begegnen? Und warum erlassen 

ausgerechnet ärztliche Selbstverwaltungsorgane 

derart berufs- und standesrechtlich 

bedenkliche Regelungen? 

Der Hartmannbund hat die KVen auf seiner 

Hauptversammlung Ende Oktober in Potsdam 

in einer Resolution aufgefordert, klare 

Regelungen zu treffen, wann und unter 

welchen Umständen eine Rückzahlungspflicht 

besteht, und Ausnahmetatbestände 

klar zu definieren. Die Förderung der allgemeinmedizinischen 

Weiterbildung darf 

weder Praxisinhaber noch WBA davon abhalten, 

diese sinnvolle und notwendige 

Förderung in Anspruch zu nehmen. 

Einige KVen – zum Beispiel die in Niedersachsen 

und Hessen – können da allerdings 

getrost weghören. Dort entsteht lediglich 

dann eine Rückzahlungsverpflichtung, 

wenn die Weiterbildung nicht sachgerecht 

oder gar nicht durchgeführt worden ist. 

Sie haben Fragen rund um die ärztliche 

Weiterbildung? 

Der Hartmannbund berät Sie gern! 

Telefon: 030 206 208-24 

Fax: 030 206 208-29 

E-Mail: stp@hartmannbund.de 

Ihr Ansprechpartner: Steffen Pankau

Foto: Copyright Charité-Universitätsmedizin Berlin. 

Medizinische Fakultäten resümieren aktuelle Veränderungen 

Verbesserung, nicht nur Innovation! 

Seit 1. Oktober, also dem aktuellen Wintersemester, 

lehrt die Charité das Fach 

Humanmedizin durchgängig als Modellstudiengang. 

Damit sind der Regelstudiengang 

sowie der elf Jahre im Feldversuch 

getestete Reformstudiengang für 

Neuzugänge Geschichte. Wie andere Fakultäten 

setzt auch Berlin so in besonderem 

Maße auf die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten, 

die die seit 2003 gültige 

Ärztliche Approbationsordnung zulässt (§ 

41 als so genannte Experimentierklausel). 

Abgesehen von der formalen Einführung 

eines Modellstudienganges: Was hat sich 

in den vergangenen Jahren im Medizinstudium 

verändert? Welche dieser Veränderungen 

stellen tatsächlich auch Verbesserungen 

dar? Und wo bestehen – im Sinne 

des Fortschritts – nach wie vor Hemmnisse 

und Einschränkungen? Unter diesen 

Fragestellungen veranstaltete der Medizinische 

Fakultätentag (MFT) Ende Oktober 

ein Symposium. Geladen waren neben den 

(Pro-)Dekanen der Fakultäten auch Vertreter 

aus Politik und Verbänden. 

Fakt ist zunächst einmal, dass das Medizinstudium 

mit der Umsetzung der neuen 

Approbationsordnung deutlich mehr praktische 

Elemente beinhaltet. Vermehrte fächerübergreifende 

und problemorientier- 

Chirurgische Nahtmaterialien aller Art! 

Die Charité – Universitätsmedizin 

Berlin ist 

eine der Fakultäten, die 

die Gestaltungsspielräume 

der neuen Approbationsordnung 

besonders 

stark umsetzt. 

te Unterrichtselemente, neue Lehrmethoden 

und interaktive Unterrichtsformen 

entsprechen den langjährigen Forderungen 

des Hartmannbundes nach mehr Praxisbezug 

in der Ausbildung. Ebenso zu begrüßen 

ist die grundsätzlich verstärkte Fokussierung 

des Vermittlungsprozesses als 

solchen. So ist etwa ein Nachweis über medizindidaktische 

Kenntnisse für Dozenten 

teilweise Voraussetzung. 

Fakt ist aber auch, dass mit der durchaus 

sinnvollen Einführung neuer Strukturen 

und Elemente im Medizinstudium grundsätzliche 

Probleme nicht automatisch aus 

der Welt sind. Um etwa beim Beispiel Vermittlungsprozess 

zu bleiben: Wenngleich 

der Lehre damit ein größerer Stellenwert 

eingeräumt wird, bleibt sie in der Triade Forschung 

- Versorgung - Lehre auf dem hinteren 

Rang zurück. Vielfach sind knappe Ressourcen 

der Grund dafür, nicht mehr Geld für 

besser ausgebildete Lehrkräfte ausgeben zu 

können. Dazu kommt: Sämtliche Veränderungen 

der Fakultäten stehen unter der vom 

Land formulierten Prämisse der Kostenneutralität. 

Außerdem findet die medizinische 

Versorgung an Universitätskliniken – und 

der damit einhergehende Lehrstatus für 

Medizinstu dierende – im Vergleich zu anderen 

Häusern keine besondere Berücksichtigung 

im DRG-System. 

Ausbildung 

13 

Es folgen weitere Probleme. Mit der entstandenen 

Vielfalt an Curricula und der 

entsprechenden lokalen Differenzierung 

wird nicht nur eine Übertragbarkeit der 

Modelle, sondern insbesondere auch die 

Vergleichbarkeit der Fakultäten unterein - 

ander erschwert. 

Es ist nicht nur Fazit des Symposiums, dass 

Innovationen immer auch Verbesserungen 

sein sollten. Einerseits ist das gelungen: 

Mit der stärkeren Einbeziehung praktischer 

Elemente sieht der Hartmannbund 

seine Forderung in großem Maße umgesetzt, 

dass das Medizinstudium den Anforderungen 

an den späteren Arztberuf stärker 

gerecht werden muss. Andererseits 

bergen die Einzelwege der Fakultäten ein 

neues Risiko in sich: Wie nämlich steht es 

bei aller Ausdifferenzierung um die Mobilität 

der Studierenden, um die Anrechnung 

von Leistungen, die Rolle der Dozenten 

und das Fächerverständnis im Allgemeinen? 

Mehr noch als die Profilierung einzelner 

Fakultäten sollte es doch am Ende darum 

gehen, dass mittels einer bundesweiten 

Standardisierung von strukturellen 

Fortschritten alle angehenden Ärzte in 

Deutschland von einer exzellenten Ausbildung 

profitieren. 

Die Catgut GmbH ist ein traditionelles Unternehmen, das auf 

eine über 100-jährige Firmengeschichte zurückblicken kann. 

Aus der ursprünglichen Herstellung von Musiksaiten 

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Medizinstudium 

14 

Ausschuss Medizinstudierende 

Hamburg und die (Er)Folge(n) 

Er trägt nicht nur einen leicht veränderten 

Namen, er ist auch breiter aufgestellt 

als je zuvor: Der Ausschuss Medizinstudierende 

(zuvor: Ausschuss Medizinstudenten) 

im Hartmannbund. Ende September 

tagte das Gremium – zusammengesetzt 

aus Univertretern des gesamten 

Bundesgebietes – in Hamburg, um sich inhaltlich 

vor allem auf die Hauptversammlung 

des Verbandes vorzubereiten. Hier 

nämlich besteht die für Studierende kaum 

selbstverständliche Möglichkeit, Forderungen 

in die Politik einzubringen. 

So geschehen: Die sechs studienspezifischen 

Beschlussanträge (siehe Seite 6), die 

der Ausschuss in Hamburg nach ergebnisorientierten 

Diskussionen formulierte, 

ernteten die Zustimmung der Hauptversammlungs-Delegierten 

und gelten damit 

als Verbandsmeinung, die es nunmehr gegenüber 

der Politik und Öffentlichkeit zu 

vertreten gilt. 

Neben der Vorbereitung auf die Hauptversammlung 

standen aber weitere 

Punkte im Mittelpunkt der Sitzung. 

! 

Liebe Medizinstudierende, 

Die eher in den 

Hartmannbund hinein 

gerichteten 

Themen „Mentoring“ 

und „Fakultätenpreis“, 

die in entsprechendenArbeitsgruppenbehandelt 

wurden, 

fanden breite Zustimmung 

bei den 

Teilnehmern. In Zusammenarbeit 

mit weiteren Gremien des 

Verbandes soll – über die bisher angebotenen 

Praxishospitationen hinaus – nun ein 

Netzwerk auf- und ausgebaut werden, 

dass den Kontakt zwischen Studierenden 

und erfahrenen Ärzten in Niederlassung 

und Klinik herstellt. Außerdem soll im 

kommenden Jahr erneut der „Preis des 

Hartmannbundes für Ausbildung an den 

Medizinischen Fakultäten“, kurz „Fakultätenpreis“, 

verliehen werden. Die Arbeitsgruppe, 

die hierzu leichte Veränderungen 

am bisherigen Konzept vorgenommen 

für dich ab 2011 als ePaper – 

schneller, flexibler & moderner 

Aus der AG „NC, Auswahlgespräche & Co.“ unter 

dem Vorsitz von Constantin Janzen (2.v.l.) resultierte 

die Forderung zur Abschaffung des TMS. 

hat, sieht in der Ausschreibung die wichtige 

Tradition fortgesetzt, dass Medizinstudierende 

selbst ihre Ausbildung vor Ort anhand 

sachlicher Kriterien beurteilen und 

damit wiederum die Fakultäten indirekt 

zur Verbesserung der Lehre angespornt 

werden. 

Bis zur nächsten Sitzung des Ausschusses 

Medizinstudierende im April 2011 in Marburg 

gibt es also eine Menge zu tun ... 

die neue Verbands-Homepage macht’s möglich: Ab dem kommendem Jahr erhältst du dein Mitglieder-Magazin als Link. Statt eines 

gedruckten Heftes kannst du dich dann durch die Seiten klicken. Dein Vorteil: Du erhältst deine Ausgabe damit deutlich früher 

– sprich, der Zeitverlust zwischen Redaktionsschluss, Druck und Versand entfällt für dich. Zudem können der entsprechenden 

Nachricht weitere spezielle Extras ganz gezielt für deine Interessen als studentisches Mitglied beigefügt werden. 

Mit dieser Umstellung auf die elektronische Variante ist der Hartmannbund übrigens dem Vorschlag des Ausschusses Medizinstudierende 

gefolgt, der stets eng in solche Entscheidungsprozesse einbezogen wird. 

Damit du das Magazin (auf dem neuen Wege) auch künftig erhältst, benötigen wir deine aktuelle E-Mail-Adresse. Bitte sende diese 

formlos mit dem Stichwort „eMagazin“ an redaktion@hartmannbund.de. 

Ganz wichtig: Du möchtest das Hartmannbund-Magazin auch künftig weiterhin lieber als Druckfassung in der Hand halten können? 

Kein Problem: Sende uns einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Magazin per Post“ an redaktion@hartmannbund.de. 

So oder so wünscht die Hartmannbund-Redaktion auch künftig viel Spaß beim Lesen & viel Glück bei der Teilnahme an den Gewinnspielen!

Bewertung der Anreize für angehende Hausärzte 

Kein Interesse an Kosmetik 

Als Medizinstudent ist es momentan 

äußerst unattraktiv, eine Weiterbildung 

zum Allgemeinmediziner anzustreben 

– vor allem mit der Absicht, sich als 

Hausarzt niederzulassen. 

Nicht nur in Niedersachsen wird jetzt versucht, 

Medizinstudenten unterversorgte 

Regionen für eine spätere Landarzttätigkeit 

schmackhaft zu machen. Als Anreiz 

hierzu wird ein Zuschuss von bis zu 2.400 € 

während des PJs gewährt. In der Oktober- 

Ausgabe des Hartmannbund-Magazins 

heißt es, dass dieses Konzept „genau in die 

Vorstellungen des Hartmannbundes“ 

passt – in meine persönliche allerdings 

nicht! 

Führen wir uns die Situation noch einmal 

vor Augen: 

Man hat erkannt, dass es einen Missstand 

gibt. Aber anstatt sich der eigentlichen Ursache 

zu widmen, doktert man an den 

Symptomen herum. Dieses Vorgehen halte 

ich für kurzsichtig und nicht zielführend. 

Der kurzfristige und damit verhältnismäßig 

geringe Anreiz, der mir während 

meines Studiums (PJs) in Form von Geld zusätzlich 

zukommt, wenn ich mich für viele 

Jahre für die Niederlassung als Hausarzt im 

unterversorgten Gebiet verpflichte, 

scheint mir nicht sinnvoll proportioniert. 

Überspitzt formuliert: Was interessieren 

mich ein paar tausend Euro im Vergleich zu 

all den Jahren, die darauf folgen? 

Der einzige Grund, der mir einfällt, weshalb 

ich auf ein solches Angebot eingehen 

würde, wären akute Geldprobleme während 

meines Studiums. In der Folge bin ich 

dann dazu verpflichtet, einem Beruf nachzugehen, 

den ich eigentlich gar nicht ausüben 

möchte – und es auch nie wollte. Ich 

werde das Gefühl nicht los, dass hier mit 

Absicht versucht wird, die missliche (finanzielle) 

Lage mancher Studenten auszunutzen, 

um ein weitaus tiefergreifenderes 

Problem zu kaschieren. 

Darüber hinaus wird wohl ein Großteil all 

dieser „frühzeitig geförderten“ Landärzte 

wider Willen seinen Beruf bei der erstbesten 

Gelegenheit an den Nagel hängen, sodass 

man mit einer großen Fluktuation in 

dem Sektor zu kämpfen hätte. Das wiederum 

löst nicht das anfängliche Problem, 

sondern schafft im Gegensatz dazu noch 

neue, da eine regelmäßige Rotation der 

Hausärzte ganz sicherlich nicht hilfreich 

ist. 

Offensichtlich gilt der Beruf des Haus- bzw. 

Landarztes heutzutage als nicht erstrebenswert. 

Die Gründe hierfür sind vielschichtig. 

Einige scheuen sich sicherlich 

davor, weit ab von der (Groß-)Stadt ihr Leben 

zu verbringen; manche haben Vorbehalte 

gegenüber der vermeintlichen Rolle 

des Hausarztes und wieder anderen fehlt 

schlicht und einfach der finanzielle Anreiz. 

Bei den meisten handelt es sich wahrscheinlich 

um eine Kombination aus alledem. 

Sicherlich gibt es aber genug angehende 

Mediziner, für die die räumliche 

Lage allein kein Ausschlusskriterium darstellt, 

die sich aber aufgrund der anderen 

genannten Aspekte gegen diesen Karriereweg 

entscheiden. Genau an dieser Stelle 

gilt es aus meiner Sicht anzusetzen. 

Zum Einen muss die Rolle des Hausarztes 

in unserem System wieder attraktiver und 

sinnvoller gestaltet werden. Die derzeitige 

Situation ist für mich besonders bedauernswert, 

da genau diese Tätigkeit für 

mich theoretisch eine sehr interessante 

darstellt: Der Hausarzt befindet sich an der 

Schnittstelle zwischen Bevölkerung und 

medizinischer Versorgung. Das heißt, er 

„selektiert“ nicht nur zwischen kleineren 

„Wehwehchen“ und „richtigen“ Krankheiten, 

sondern – und das ist für mich noch viel 

wichtiger – er hat die Möglichkeit, den 

Menschen selbst und nicht etwa nur den 

Menschen als Patienten über einen längeren 

Zeitraum zu betreuen und somit vor allem 

präventiv tätig zu werden. 

Damit dies auch effektiv realisiert werden 

kann, müssten meiner Meinung nach einige 

Sachverhalte neu geregelt werden – zum 

Kommentar 

15 

Beispiel, dass der Hausarztbesuch verpflichtend 

am Anfang der Versorgungskette 

steht, sodass Versicherte nicht mehr 

einfach so direkt zum Spezialisten gehen 

können (siehe Niederlande). Daraus wird 

auch deutlich, wie wichtig der Hausarzt 

aus gesundheitsökonomischer Sicht sein 

könnte. 

Neben diesen aus ärztlicher Perspektive 

eher ideellen Aspekten, spielen bei der Entscheidung 

zu meiner beruflichen Zukunft 

natürlich auch wirtschaftliche Überlegungen 

eine Rolle. Wenn nicht gewährleistet 

ist, dass ich als Hausarzt (gut) von meinem 

Einkommen leben und (!) gleichzeitig meine 

Patienten adäquat behandeln kann, ergibt 

die Wahl des Hausarztberufes für mich 

keinen Sinn. 

Daher finde ich, dass der Tätigkeit des 

Hausarztes eine deutlich höhere Wertschätzung 

zukommen muss. Darunter verstehe 

ich, dass seine Leistung nicht als „die 

weniger anspruchsvolle“ Medizin angesehen 

wird, sowie die Gatekeeper-Funktion 

und eine angemessene Vergütung. 

Diese Aufgabe erscheint mir als machbar. 

Sie würde die Ursachen des Hausärztemangels 

angehen und das Problem langfristig 

lösen können. Alles andere ist und 

bleibt für mich lediglich Kosmetik. 

Der Autor Christoph Barthel ist 21 Jahre alt 

und studiert im 3. Semester Medizin 

an der Mannheimer Fakultät der 

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 

(MaReCum). Seit Juni 2010 ist er Mitglied 

im Hartmannbund. 

Möchten auch Sie Ihre Meinung zu einem 

gesundheitspolitischen Thema im Rahmen 

eines Kommentars für das Hartmannbund-Magazin 

wiedergeben? Gerne 

können Sie der Redaktion Ihre Vorschläge 

unverbindlich zukommen lassen: 

redaktion@hartmannbund.de.

„Ärzte helfen Ärzten“ 

16 Förderung 

ärztlicher Berufstätigkeit 

(Wieder)Einstieg leicht(er) gemacht 

Die Förderung des Arztberufes in 

Deutschland ist auch die Förderung 

des Einstiegs (für nicht in Deutschland 

approbierte Ärzte) bzw. des Wiedereinstiegs 

in die ärztliche Tätigkeit. Die Stiftung 

„Ärzte helfen Ärzten“ fördert beide Wege. 

Der Wiedereinstieg 

Es gibt viele Gründe, für eine gewisse Zeit 

aus dem Berufsleben auszuscheiden. Viel 

wichtiger als die Frage nach dem „Warum?“ 

ist die Frage nach dem „Wie Zurückkehren?“. 

Nicht immer verläuft der Wiedereinstieg 

unkompliziert. Deshalb hat es sich die 

Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“ auch zur Aufgabe 

gemacht, Ärzten nach einer Schaffenspause 

in den Beruf zurückzuhelfen. 

In Zusammenarbeit mit der Stiftung „Ärzte 

helfen Ärzten“ und der Kassenärztlichen 

Bundesvereinigung bietet die „Kaiserin 

Friedrich-Stiftung für das ärztliche Fortbildungswesen“ 

ab dem kommenden Jahr 

den „Wiedereinstiegskurs für Ärztinnen 

und Ärzte nach berufsfreiem Intervall“ an. 

Teilnehmer profitieren dort von Industrieunabhängigen 

Referaten renommierter 

Berliner Ärzte aus Klinik und Praxis mit 

ausgiebigen Diskussionen zur Aktualisierung 

des medizinischen Wissens auf den 

wichtigsten Gebieten der ärztlichen 

Grundversorgung. Im Rahmen der circa 70stündigen 

Fortbildungsveranstaltung, deren 

Zertifizierung bei der Ärztekammer 

Berlin beantragt wird, ist bei Bedarf auch 

die Vermittlung eines Hospitationsplatzes 

vorgesehen. 

Die Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“ bietet 

den Teilnehmern der Fortbildung nicht nur 

eine kostenfreie Kinderbetreuung an, sondern 

erstattet rückwirkend auf Antrag und 

nach Prüfung der Voraussetzungen auch 

die anfallenden Kursgebühren von 200 

Euro. Nähere Informationen erhalten Sie 

bei der Stiftung unter Tel.: 030 206208-53. 

Der Einstieg für ausländische Ärzte 

Ebenso möchte die Stiftung „Ärzte helfen 

Ärzten“ ausländischen Bewerbern den Ar- 

beitseinstieg hierzulande erleichtern. So 

unterstützt sie in Zusammenarbeit mit 

dem VIA-Institut für Bildung und Beruf 

e. K. in Nürnberg gezielt immigrierte oder 

immigrierende Ärzte nicht deutscher Herkunft 

– mit dem Ziel, diese auf einen Einsatz 

in der ärztlichen Versorgung in 

Deutschland vorzubereiten. 

Eine Unterstützung kann so lange erfolgen, 

wie dies durch einen Mangel an ärztlichem 

Nachwuchs in Deutschland gerechtfertigt 

scheint und im Zuge der Internationalisierung 

des ärztlichen Arbeitsmarktes 

und der zunehmend globalen Migrationsbewegung 

im Interesse der Qualität 

der ärztlichen Versorgung in Deutschland 

liegt. 

Qualität und Inhalte des Medizinstudiums 

sind von Land zu Land unterschiedlich. Anders 

als die Abschlüsse in EU-Mitgliedsländern, 

ist für die Anerkennung der Ausbildung 

eines eingewanderten Arztes aus 

dem nichteuropäischen Ausland das Bestehen 

einer so genannten Gleichwertig- 

Horst-Bourmer-Preis 2010 

Stiftung prämiert soziales Engagement und sehr gute Ausbildungsleistungen 

Zur Förderung und Motivation von Arztkindern, deren Eltern durch unerwartete Schicksalsschläge in finanzielle Not geraten sind, 

hat die Hartmannbund-Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“ dieses Jahr zum dritten Mal den mit 1.000 Euro dotierten Horst-Bourmer-Preis 

für besonders herausragende Ausbildungsleistungen ausgeschrieben. 

In der Kategorie Schulausbildung prämierte die Stiftung Olga Kopeleva, die – mit ihren Eltern aus Moskau immigriert – trotz des frühen 

Todes des Vaters sowohl das Abitur als auch den „Test für medizinische Studiengänge“ mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen hat 

und gleichzeitig bei der Pflege von Angehörigen und in ehrenamtlich unterstützten 

Projekten soziales Engagement bewies. 

In der Kategorie Studienausbildung ging der Preis an Julia Sieber. Diese zeigte 

schon während ihrer Schulzeit ein hohes soziales Engagement und leistete 

unter anderem einen einjährigen Freiwilligendienst in den Armutsvierteln 

von Sao Paulo in Brasilien. Der Medizinstudentin der Berliner Charité 

ist es trotz eigener familiärer Schicksalsschläge weiterhin wichtig, sich 

für soziale Gerechtigkeit einzusetzen. So ist sie zum Beispiel Patin des Projekts 

„Neuköllner Talente“. 

Die Ehrung der beiden Preisträgerinnen übernahm Dr. med. Waltraud Diekhaus, 

Mitglied des Stiftungsvorstands und Vizepräsidentin des Weltärztinnenbunds, 

im Rahmen der Hauptversammlung des Hartmannbundes (Foto 

v.l.n.r.: Sieber, Diekhaus, Kopeleva).

keitsprüfung verpflichtend. Immer wieder 

aber sind sprachliche Hürden und Unkenntnis 

über das deutsche Gesundheitssystem 

Unsicherheitsfaktoren für viele 

Einwanderer. Genau hier setzt das VIA-Institut 

an und bietet den betreffenden Ärzten 

mit seinem Lehrgangssystem einen erleichterten 

Zugang zur deutschen Klinikwelt. 

Neben einem mehrmonatigen Praktikum 

gehört die Vermittlung formeller, 

fachlicher und sprachlicher Kompetenz zu 

den Kursinhalten. 

Die Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“ unterstützt 

Teilnehmer des Lehrgangs am VIA-Institut 

auf Antrag mit einem Stipendium in 

Form eines Zuschusses zu den entstehenden 

Kosten. In diesem Jahr konnten bisher 

rund 10 Stipendiaten von dieser Unterstützung 

profitieren. 

Dass die damit verbundene Förderung des 

Einstiegs in den Beruf tatsächlich hilfreich 

und gewinnbringend war, zeigen die Rückmeldungen: 

drei Ärztinnen haben über ihre 

Erfahrungen unter anderem im Zusammenhang 

mit diesem 

Projekt berichtet. 

Emöke Sztojka 

(26) aus Rumänien, 

Tihana Misura 

Zvonarevic (29) 

aus Kroatien und 

Tetyana Dyadishcheva 

(50) aus der 

Ukraine sind ihren 

Partnern nach 

Deutschland gefolgt 

bzw. haben 

ihr Heimatland als 

Kontingentflüchtlinge 

verlassen – 

mit dem Wunsch, 

ihren Beruf weiterhin 

auszuüben. 

Tetyana Dyadishcheva 

hat in Russland Medizin 

studiert und arbeitet 

heute in Deutschland. Im 

Sinne des Erfahrungsaustausches 

mit „Leidensgenossen“ 

fungiert sie als 

Ausländerbeauftragte 

des Landesverbandes 

Rheinland-Pfalz. 

Die größte Schwierigkeit für die hiesige 

Aufnahme ihrer ärztlichen Tätigkeit sehen 

sie nicht nur in der Sprache und der Aner- 

kennung ihres Abschlusses, sondern auch 

speziell in der Fachsprache, der Integration 

als Ausländer und der Akzeptanz von Patienten 

sowie von ärztlichen Kollegen. Alle 

drei haben bei der Lösung genau dieser 

Probleme aber nicht zuletzt durch die Stiftung 

und das VIA-Institut besonders wichtige 

Hilfestellung erfahren. Sie fühlten sich 

mithilfe des Lehrganges nicht nur besser 

vorbereitet, sondern beurteilten ihre 

Chancen für den Arbeitsmarkt im Anschluss 

als deutlich gestiegen. „Es ist nicht 

einfach. Man muss stark sein und viel arbeiten, 

um die Schwierigkeiten zu überwinden“, 

schildert etwa Emöke Szotojka 

die Situation. 

Nicht nur in der finanziellen, so sind sich 

die drei Ärztinnen einig, sondern auch in 

der medialen Unterstützung hilft die Hartmannbund-Stiftung 

bei der Überwindung 

der Hürden, die ausländische Kollegen in 

Deutschland vorfinden. 

Wenngleich diese Hürden aus persönlicher 

Betroffenheit heraus hin und wieder frustrierend 

erscheinen, wird mit der Gleichwertigkeitprüfung 

der Abschlüsse schließlich 

doch der essentiellen Frage nach dem 

hierzulande gültigen Qualitätsstandard 

Rechnung getragen. Deutschland ist bekannt 

für sein außerordentlich gutes und 

anspruchsvolles Medizinstudium und da- 

„Ärzte helfen Ärzten“ 

17 

Spendenaufruf 

Seit 55 Jahren kümmert sich die Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“ um bedürftige Arztkinder 

und in Not geratene Ärzte. Der Wunsch, kollegiale Hilfe zu leisten, war und ist ihr 

zentraler Gedanke. Mit der Förderung sozial benachteiligter junger Menschen setzt 

sich die Stiftung zum Ziel, diesen einen Weg in die berufliche Existenz zu ermöglichen. 

Aber auch die Hilfestellung bei der Berufseingliederung von Ärztinnen und Ärzten sowie 

die schnelle und unbürokratische Unterstützung bei Schicksalsschlägen und Notlagen 

sind ein wichtiger Bestandteil der Stiftungsarbeit. 

Helfen Sie mit, diese unverzichtbare Hilfe nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern auch 

auszubauen. Unterstützen Sie mit Ihrer Spende die Arbeit der Hartmannbund-Stiftung 

„Ärzte helfen Ärzten“ – damit sie auch in Zukunft dort Hilfe leisten kann, wo sie gebraucht 

wird. 

Spendenkonto der Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“: 

Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG Stuttgart 

Konto-Nr.: 0001486942 

BLZ: 300 606 01 

mit für besonders gut ausgebildete Ärzte 

sowie eine hochwertige medizinische Versorgung 

der Patienten. Wird man (als Arzt) 

dem Anspruch an den Arztberuf auf den verschiedenen 

Ebenen gerecht, sollte es – wie 

in allen anderen Lebensbereichen auch – in 

den Köpfen keine Grenzen, keine Differenzierung 

nach Herkunft geben. „Ärzte helfen 

Ärzten“ und nicht „deutsch oder nicht 

deutsch“ ist und bleibt deshalb die oberste 

Prämisse der Stiftung. 

Stiftung mit neuem Vorsitzenden 

Auf der Vorstandssitzung der Stiftung „Ärzte 

helfen Ärzten“ am Rande der diesjährigenHauptversammlung 

des 

Hartmannbundes 

wurde Dr. Klaus 

Reinhardt (Foto) 

als neuer Vorsitzender 

gewählt. 

Reinhardt, auch 

stellvertretender 

Vorsitzender des 

Verbandes, wird 

die Stiftung damit 

in den kommenden Jahren führen. Er folgt 

auf Dr. Roland Quast, der das Amt seit 

2006 inne hatte.

Aus den Ländern 

18 

LV Bremen 

Mit großer 

Mehrheit wurde 

Dr. Jörg Hermann 

(Foto) Anfang 

Oktober 

zum 1. Vorsitzenden 

der KassenärztlichenVereinigung 

(KV) Bremen 

gewählt. 

Die vorgezogene 

Wahl wurde notwendig, nachdem Dr. Till 

Spiro seinen sofortigen Rücktritt als KV-Vorsitzender 

Anfang des Jahres erklärt hatte. Die 

Vertreterversammlung hatte 20 Stimmen zu 

vergeben, von denen 13 Stimmen auf Dr. Hermann 

entfielen. Die restlichen sieben Stimmen 

verteilten sich auf drei weitere Kandidaten. 

Die Amtszeit des Vorstandes wurde 

auf drei Jahre festgesetzt. 

Dr. Hermann ist ein engagierter Kämpfer 

für die Freiheit des ärztlichen Berufes und 

setzt sich für ein kollegiales Miteinander 

aller Berufsgruppen ein. Den Erhalt der 

Kassenärztlichen Vereinigungen, in denen 

Haus- und Fachärzte gleichermaßen integriert 

sind, beschreibt er als eine seiner 

wichtigsten Aufgaben. Da der Hartmannbund 

der Verband aller Ärzte ist, wird er 

sein Amt als Vorsitzender des LV Bremen 

voraussichtlich auch weiterhin ausführen. 

LV Saarland 

Ausschließlich positive Bewertungen bekam 

das Kommunikationsseminar (Foto 

unten), das der LV Saarland in Kooperation 

mit der Friedrich-Thieding-Stiftung und der 

Taschenkalender 2011 

Auch für das kommende Jahr hält der 

Hartmannbund Taschenkalender 

bereit. Mitglieder des Verbandes können 

– mit Einsendung eines versandfähigen, 

frankierten (90 Cent) Rückumschlags 

(DIN lang) – die praktische Hilfe 

für Ihre Terminsachen beim Pressereferat 

des Hartmannbundes anfordern: 

Schützenstraße 6a 

10117 Berlin. 

So lange der Vorrat reicht. 

apoBank im Oktober in Saarbrücken durchgeführt 

hat. So konnten die 13 Teilnehmer 

am Ende der Veranstaltung viele Erkenntnisse 

in Sachen erfolgreiche Gesprächsführung 

in anspruchsvollen Situationen am 

Krankenhaus mit nach Hause nehmen. Die 

ziel- und lösungsorientierte Kommunikation 

wird im ärztlichen Alltag immer wichtiger. 

Deshalb möchte der LV auch künftig 

entsprechende Seminare anbieten. 

LV Niedersachsen 

Die Wahlen zur Vertreterversammlung der 

Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen 

(KVN) sind abgeschlossen und das Ergebnis 

war für die gemeinsame Wahlliste 

von Hartmannbund und Ärztegenossenschaft 

Niedersachsen-Bremen „KVNeu-gestalten“ 

ein überwältigender Erfolg. In 7 von 

11 Wahlbezirken konnten Sitze erzielt werden, 

in Osnabrück wurde mit drei Vertretern 

unserer Liste sogar die absolute Mehrheit 

erreicht. Insgesamt waren 45 ärztliche 

Vertreter zu wählen. Damit erreichte die 

Im gesundheitspolitischen Einsatz – der Hartmannbund-Verbandskalender 

Nur ein Teil der Arbeit des Hartmannbundes ist für seine Mitglieder jederzeit unmittelbar sichtbar. Aber: Neben der täglichen Beratung 

von Ärztinnen und Ärzten, Seminaren und Veranstaltungen, Presse- und Mitgliederinformationen findet auch im „Hintergrund“ 

durch Vertreter des Hartmannbund-Vorstandes oder der Hauptgeschäftsführung intensive Lobbyarbeit statt: Netzwerk-Termine, 

gesundheitspolitische Fachveranstaltungen, Briefe an Politik und Verbände, persönliche Gespräche mit wichtigen Entscheidern 

oder Multiplikatoren. Dieses weniger Offenkundige wollen wir Ihnen näher bringen. Ein Auszug aus dem HB-Terminkalender: 

20. Oktober: Teilnahme an der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Freien Berufe 

21. Oktober: Teilnahme am Symposium „Innovationen im Medizinstudium“ des MFT in Berlin 

21. Oktober: Teilnahme an der Schulung zu den Kodierrichtlinien der KBV in Berlin 

25. Oktober: Teilnahme an der öffentlichen Anhörung zum GKV-FinG im Deutschen Bundestag 

27.-30. Oktober: Gremiensitzungen und Hauptversammlung des Hartmannbundes 

5. November: Teilnahme an der Hauptversammlung des Marburger Bundes in Berlin 

12. November: Teilnahme an der Hauptversammlung des NAV-Virchowbundes in Berlin 

12. November: Teilnahme am 16. Münsterischen Sozialrechtstages in Münster 

15. November: Arbeitsgespräch mit Dr. Andreas Köhler, Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung 

17. November: Teilnahme am 33. Deutschen Krankenhaustag sowie der Veranstaltung „Das G-DRG-System 2011“ in 

Düsseldorf 

24. November: Leitung der Sitzung der „Allianz Deutscher Ärzteverbände“ in Berlin 

26./27. November: Teilnahme an der Sitzung des CPME (Comité Permanent des Médecins Européens) in Brüssel 

4. Dezember: Teilnahme am 2. Bundeskongress für Privatmedizin in Köln etc.

Liste „KVNeu-gestalten“ auf Anhieb einen 

Anteil von 20%. Der Erfolg bei dieser Wahl 

hat gezeigt, dass die Auseinandersetzung 

Hausarzt-Facharzt beendet werden muss. 

Nur durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit 

der Haus- und Fachärzte kann eine 

sichere Zukunft der ambulanten Medizin 

mit Praxen selbstständiger Ärzte gelingen. 

Daran werden sich die gewählten Vertreter 

von „KVNeu-gestalten“ orientieren. Der 

Wahlkampf hat gezeigt, dass die Kooperation 

Hartmannbund und Ärztegenossenschaft 

hierzu eine gute Grundlage bietet 

und geeignet ist, weitere Projekte gemeinsam 

auf den Weg zu bringen. 

LV Sachsen-Anhalt 

Von den 250 Medizinstudierenden, die 

zum Wintersemester ihr Studium in Halle/Saale 

aufgenommen haben, sind sage 

und schreibe 100 dem Hartmannbund beigetreten 

(Foto oben). Das ist die positive 

Bilanz der Erstsemester-Rallye, die der LV 

in Zusammenarbeit mit den Univertretern 

vor Ort und der Deutschen Ärzte Finanz 

(DÄF) Anfang Oktober durchgeführt hat. 

Zu ähnlichem Erfolg führte auch die Erstsemester-Rallye 

in Magdeburg einige Tage 

später. Auch hier haben die Hartmannbund-Univerteter 

gemeinsam mit dem Kooperationspartner 

DÄF 90 neue studentische 

Mitglieder für den Verband geworben. 

Für den LV Sachsen-Anhalt stehen Maßnahmen 

zur Mitgliederbindung damit 

noch stärker im Fokus. Das Angebot für die 

(angehenden) Ärzte soll weiter ausgebaut 

werden. Aktuell plant der Hartmannbund- 

Univerteter in Halle, Sebastian Schiefer, einen 

Sono-Kurs. Hierzu sucht er dringend 

ein Ultraschallgerät (Alt- oder Leihgerät). 

Sie können weiterhelfen? Kontakt: 

sabine.beukert@hartmannbund.de. 

LV Hamburg 

Der Landesvorsitzende des Hartmannbundes 

in Hamburg, Dr. med. André Rensch, ist 

bei den Wahlen zur Delegiertenversamm- 

lung der Ärztekammer 

Hamburg, der 

er bereits seit 2002 

als Delegierter angehört, 

erneut wiedergewähltworden. 

Rensch (Foto 

links), der bisher im 

Fortbildungs- und 

Grundrechteausschuss 

tätig war, 

bedankt sich für das Vertrauen der Wähler 

und kündigte an, auch zukünftig für die Interessen 

des Hartmannbundes in der Kammer 

einzutreten. Vorderstes Ziel sei es, die 

Freiberuflichkeit des Arztberufes zu erhalten. 

Des Weiteren stehe auf der Agenda, die 

wohnortnahe ärztliche Versorgung durch 

eine konsequente Nachwuchsförderung zu 

erhalten. Damit einher geht auch eine adäquate 

Leistungsvergütung, eine qualifizierte 

Weiterbildung – insbesondere die 

Anerkennung der Teilzeit – und die Vereinbarkeit 

von Beruf und Familie. 

Friedrich-Thieding-Stiftung 

Nicht nur, dass die Hartmannbund-Kooperationspartner 

die Hauptversammlung 

des Verbandes mit ihren Informationsständen 

unterstützten (Foto unten). Nein, 

die apoBank setzte sogar noch einen oben 

drauf: Die Standesbank im Gesundheitswesen 

spendete 1.000 Euro an die Friedrich-Thieding-Stiftung 

und leistete damit 

einen wichtigen Beitrag für deren weitere 

Arbeit. Im Namen der Stiftung, vor allem 

aber im Namen der von der Stiftung Geförderten 

gilt der apoBank dafür größter 

Dank! 

Aus den Ländern 

Nachruf 

19 

Der Hartmannbund trauert um sein 

langjähriges Mitglied Prof. Dr. med. 

Wolfhart Niemeyer, der am 6. Oktober 

2010 im Alter von 87 Jahren im schleswig-holsteinischen 

verstarb. 

Prof. Niemeyer (Jahrgang 

1923) war Fach- 

Wester-Ohrstedt 

arzt für HNO-Heilkunde, 

ehemaliger 

Oberarzt und bis 1988 

(Pensionierung) Leiter 

des Funktionsbereiches 

Audiologie an 

der Universitäts- 

�HNO-Klinik in Marburg. 

Neben seiner ärztlichen Tätigkeit hatte 

er eine Reihe von Ehrenämtern inne. 

Unter anderem war er Präsidiumsmitglied 

der Landesärztekammer Hessen, 

Mitglied des Akademievorstandes, 

Mitglied der KV-Vertreterversammlung, 

stellvertretender Vorsitzender 

des Hartmannbund-Bezirksverbandes 

Marburg sowie später 1. Beisitzer im 

Vorstand des schleswig-holsteinischen 

Landesverbandes. 

Zuletzt fungierte er bei den Hartmannbund-Vorstandswahlen 

2009 auch als 

Alterspräsident. 

Neben vielen anderen Auszeichnungen 

wurde ihm 1991 das Bundesverdienstkreuz 

am Bande sowie 1999 die Hartmann-Thieding-Medaille 

des Hartmannbundes 

verliehen. 

Der Hartmannbund wird Prof. Dr. Wolfhart 

Niemeyer stets ein ehrendes Andenken 

bewahren.

Service 

20 

Durch eine gesunde Lebensweise, körperliche 

Aktivität und regelmäßige 

Vorsorgeuntersuchungen lassen sich Fitness 

und Wohlbefinden erhalten und viele 

Krankheiten verhindern. Daher subventionieren 

Krankenkassen Präventionsprogramme 

für ihre Mitglieder, Maßnahmen 

des Arbeitsgebers zur Gesundheitserhaltung 

werden steuerlich gefördert. Ärzte, 

Zahnärzte und andere Heilberufler bieten 

in immer stärkerem Maße Präventionsleistungen 

an. Für viele ergeben sich daraus 

steuerliche Konsequenzen. 

1. Präventionsleistungen können umsatzsteuerpflichtig 

sein 

Leistungen eines Arztes oder Zahnarztes 

sind umsatzsteuerfrei, soweit es sich um 

Heilbehandlungen im Bereich der Humanmedizin 

handelt, die von Personen erbracht 

werden, die über die erforderlichen 

beruflichen Qualifikationen verfügen. Das 

bedeutet, dass nicht alle Leistungen, die 

ein Mediziner erbringt, umsatzsteuerfrei 

sind. Die Finanzverwaltung legt den Begriff 

der umsatzsteuerfreien Heilbehandlung 

eng aus. Die Leistungen müssen einen 

unmittelbaren therapeutischen Bezug 

haben. Erfasst werden nur Maßnahmen, 

die der Vorbeugung, der Diagnose, 

der Behandlung und der Heilung von 

Krankheiten dienen. 

Bei reinen Präventions- und Wellnessangeboten 

ist in der Regel kein unmittelbarer 

therapeutischer Bezug gegeben. Damit 

sind diese Leistungen grundsätzlich umsatzsteuerpflichtig.Präventionsleistungen, 

die bei einem Patienten eine ganz bestimmte 

Krankheit verhindern sollen, weil 

eine entsprechende Disposition bereits 

gegeben ist, sind dagegen umsatzsteuerfrei. 

Die Abgrenzung zwischen umsatzsteuerpflichtigen 

und umsatzsteuerfreien 

Präventionsleistungen ist oftmals schwierig 

und führt bei Betriebsprüfungen vielfach 

zu Streitigkeiten. Um dies zu vermeiden, 

sollte die medizinische Indikation 

und Notwendigkeit der Präventionsleistung 

immer ausreichend dokumentiert 

werden. Indizien für umsatzsteuerfreie 

Präventionsleistungen sind: 

� Es liegt eine ärztliche Untersuchung und 

Verordnung vor, die belegt, dass krankheitsbedingt 

eine bestimmte Präventionsmaßnahme 

medizinisch notwendig 

ist. 

� Präventionsleistung wird erbracht, um 

eine Ausschlussdiagnose zu erstellen (z. 

B. jährlicher internistischer oder urologischer 

Vorsorge-Check). 

� Die Kosten für die Präventionsmaßnahme 

werden (zumindest teilweise) von 

den Krankenkassen übernommen. 

Der von den gesetzlichen Krankenkassen 

herausgegebene „Leitfaden Prävention“ 

mit einem Handlungsrahmen zur Primärprävention 

und betrieblichen Gesundheitsförderung 

im Sinne der §§ 20 und 20a 

SGB V ist dagegen kein Indiz für die umsatzsteuerliche 

Behandlung von Präventionsleistungen. 

Der Maßnahmenkatalog 

ist eine Zusammenfassung von Leistungen, 

für welche Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern 

steuerfreie Zuschüsse zur betrieblichen 

Gesundheitsförderung nach § 3 

Nr. 34 EStG gewähren können. Für den leistenden 

Arzt sind diese Leistungen jedoch 

umsatzsteuerpflichtig, da sie im Sinne der 

§§ 20, 20a SGB V regelmäßig keinen unmittelbaren 

Krankheitsbezug haben. Sie sollen 

den allgemeinen Gesundheitszustand 

verbessern und insbesondere einen Beitrag 

zur Verminderung sozial bedingter 

Ungleichheiten von Gesundheitschancen 

erbringen. 

Reine Präventionsleistungen ohne therapeutischen 

Bezug sind somit grundsätzlich 

umsatzsteuerpflichtig und unterliegen 

dem 19%igen Regelsteuersatz. Allerdings 

wird die Umsatzsteuer aufgrund der so genannten 

Kleinunternehmerregelung nicht 

erhoben, wenn die gesamten umsatzsteuerpflichtigen 

Leistungen inklusive der Umsatzsteuer 

im Vorjahr 17.500 € nicht überstiegen 

haben und im laufenden Jahr voraussichtlich 

50.000 € nicht übersteigen 

werden. Dabei muss allerdings beachtet 

Die Autorin 

Dr. Beate Eschke (Dipl. Betriebsw.) 

ADMEDIO Hamburg 

Telefon: 040 306857-0 

E-Mail: info@admedio-hamburg.de 

spezialisiert auf die Beratung von Heilberuflern 

Mitglied im ADVISION-Verbund 

www.ADVISION.de 

Der ADVISION-Steuer-Tipp 

Fallstricke bei Präventionsleistungen 

werden, dass neben Präventionsleistungen 

auch andere ärztliche Leistungen umsatzsteuerpflichtig 

sein können, z.B. 

� Erstellung von Alkohol-Gutachten, 

Zeugnissen oder Gutachten über das 

Sehvermögen, über Berufstauglichkeit 

oder in Versicherungsangelegenheiten 

� Lehr- und Vortragstätigkeiten 

� schriftstellerische und wissenschaftliche 

Tätigkeit für ärztliche Fachzeitschriften 

� kosmetische Leistungen und ästhetischplastische 

Operationen ohne konkreten 

nachweisbaren therapeutischen Bezug 

� Wellnessangebote 

Die Steuerpflicht einzelner Leistungen 

strahlt nicht auf die übrigen ärztlichen 

Leistungen aus, das heißt alle Leistungen 

eines Arztes mit konkretem therapeutischen 

Bezug bleiben umsatzsteuerfrei. 

Falls die steuerpflichtigen Umsätze jedoch 

die Grenzen für die Kleinunternehmerregelung 

übersteigen, ist die Umsatzsteuer 

in Höhe von 19 % an das Finanzamt abzuführen. 

Folge der Umsatzsteuerpflicht ist 

die Möglichkeit des Vorsteuerabzugs. Dies 

bedeutet, dass etwa die für die Lieferung 

eines Wellnessgerätes gezahlte Umsatzsteuer 

von dem Finanzamt zurückgefordert 

werden kann. Bezogene Leistungen 

werden damit entsprechend günstiger. 

Vorsteuer ist allerdings nur abziehbar, soweit 

sie auf die umsatzsteuerpflichtigen 

Leistungen entfällt. Deshalb müssen nicht 

nur die Leistungen, sondern auch die damit 

verbundenen Aufwendungen in der 

Buchhaltung getrennt erfasst werden. 

2. Präventionsleistungen können gewerbesteuerpflichtig 

sein 

Ärzte und Zahnärzte üben eine selbständige 

freiberufliche Tätigkeit aus (so genannter 

Katalogberuf im Sinne des § 18 Abs. 1 Nr. 

1 EStG), die nicht gewerbesteuerpflichtig 

ist. Entscheidend dafür ist, dass der Arzt 

selbständig und eigenverantwortlich tä-

tig ist. Gewerbesteuerfrei sind daher alle 

Leistungen, die nur von einem Arzt erbracht 

werden dürfen. Dies gilt nicht nur 

für umsatzsteuerfreie Leistungen. Auch 

die Erstellung ärztlicher Gutachten oder 

Schönheitsoperationen ohne konkreten 

therapeutischen Bezug, die zwar umsatzsteuerpflichtig 

sind, unterliegen nicht der 

Gewerbesteuer. Bei reinen Präventionsleistungen 

und Wellnessangeboten treten 

Ärzte jedoch in Konkurrenz zu gewerblichen 

Anbietern. Damit werden insoweit 

Leistungen erbracht, die nicht zu ihren Vorbehaltsaufgaben 

gehören. Die Leistungen 

sind daher gewerbesteuerpflichtig. 

Bei Einzelpraxen führen gewerbesteuerpflichtige 

Einkünfte meist zu keinen oder 

nur geringfügigen zusätzlichen Steuerbelastungen. 

Die Einkünfte der Praxis müssen 

in freiberufliche Einkünfte aus der originären 

ärztlichen Tätigkeit und gewerbli- 

Neue Kfz-Rabatte 

Günstig für Hartmannbund-Mitglieder, 

Angehörige und Angestellte 

Verlosung: „Tipps und Tricks für den Orthopäden 

und Unfallchirurgen“ 

Oft sind es kleine Hinweise und Kniffe, die dem Arzt 

den Arbeitsalltag erleichtern. Für das neue Fachgebiet 

'Orthopädie und Unfallchirurgie' fassen die Autoren 

111 Tipps und Tricks aus eigener Erfahrung und 

Literatur zusammen: von Injektionsverfahren bis zu 

operativen Techniken, von der diagnostischen Abklärung 

bis zur Narbenpflege. Im bewährten Stil der 

„Tipps und Tricks"-Reihe finden sich die hilfreichen 

Antworten in kurz gefassten Texten. 

Drei HB-Mitglieder können je ein Exemplar „Tipps 

und Tricks für den Orthopäden und Unfallchirurgen“ 

von Siebert/Birnbaum/Heller, erschienen im Springer 

Medizin Verlag (Ladenpreis 29,95 €), gewinnen. 

Eine E-Mail mit dem Stichwort „Tipps und Tricks“ und 

der Angabe Ihrer vollständigen Postadresse genügt: 

redaktion@hartmannbund.de. 

che Einkünfte aus Präventionsleistungen 

und Wellnessangeboten aufgeteilt werden. 

Nur die gewerblichen Einkünfte unterliegen 

der Gewerbesteuer. Eine zusätzliche 

steuerliche Belastung kann erst eintreten, 

wenn die gewerblichen Einkünfte 

24.500 € übersteigen. 

Bei einer Gemeinschaftspraxis ist allerdings 

Vorsicht geboten. In diesem Fall färben 

die gewerblichen Einkünfte grundsätzlich 

auf sämtliche, das heißt auch auf 

die originären ärztlichen Heilbehandlungsleistungen 

ab. Die Ärzte der Gemeinschaftspraxis 

erzielen dann keine freiberuflichen 

Einkünfte, sondern insgesamt 

gewerbliche Einkünfte. Der Freibetrag von 

24.500 € ist damit rasch aufgebraucht. Nur 

wenn die Präventionsleistungen und andere 

gewerbliche Einkünfte weniger als 

1,25 % des gesamten Praxisumsatzes betragen, 

kommt es nicht zur Abfärbung. 

CarFleet24 

Zusätzlich zu den bereits bestehenden Rahmenverträgen mit verschiedenen Automobilherstellern 

bietet der Hartmannbund ab sofort eine neue Dienstleistung an, die Verbandsmitglieder 

beim Autokauf attraktive Rabatte sichert. Durch eine Kooperation 

vom Hartmannbund und der CarFleet24 GmbH können nun Ärzte, deren Familienmitglieder 

und erstmals auch deren Angestellten bei Kauf oder Leasing eines Neufahrzeugs 

den Service des Münchner Unternehmens in Anspruch nehmen. CarFleet24 bündelt die 

Kfz-Rabatte für derzeit 37 Automobilhersteller und vermittelt deutsche Neufahrzeuge 

zu möglichst günstigen Konditionen. Zur Zeit sind über 100 deutsche Vertragshändler 

dem System angeschlossen. Um die Auswahl möglichst übersichtlich gestalten zu können, 

besteht auf den Internetseiten von CarFleet24 ein geschützter Bereich nur für Verbandsmitglieder. 

Dieser ist über den passwortgeschützten Mitgliederbereich des Hartmannbundes 

unter www.hartmannbund.de zugänglich. Dort ist auch eine genaue Beschreibung 

des Verfahrens und eine Liste der Vertragspartner hinterlegt, zu denen, neben 

Audi, BMW, Ford, Mercedes Benz, Opel und Volkswagen auch zum Beispiel Land Rover, 

Mini, Porsche oder Smart gehören. Auf der Webseite von Carfleet24 können mit wenigen 

Mausklicks die gewünschten Modelle ausgewählt werden. Es besteht aber auch 

die Möglichkeit einer Anfrage per Fax oder Telefon. 

Kontakt 

Tel: +49 (1805) 717107* / Fax: +49 (1805) 717108* / E-Mail: kundenbetreuung@carfleet24.de 

Hartmannbund-Serviceabteilung: 030 206208-41 / beate.rudolph@hartmannbund.de 

* [0,14 €/Min. aus dem Festnetz; max. 0,42 €/Min. aus den Mobilfunknetzen] 


21 

Die zusätzliche steuerliche Belastung mit 

Gewerbesteuer wird jedoch weitgehend 

neutralisiert, da die Gewerbesteuer auf die 

Einkommensteuer des Arztes bzw. der Gesellschafter 

der Gemeinschaftspraxis angerechnet 

wird. Bei einem persönlichen 

Einkommensteuersatz von 42 % und einem 

Gewerbesteuerhebesatz von 450 % ergibt 

sich eine Steuermehrbelastung von ca. 1,7 

Prozent-Punkten. 

Diese steuerliche Mehrbelastung kann vermieden 

werden, wenn Wellnessangebote 

und gewerbesteuerpflichtige Präventionsleistungen 

aus der Gemeinschaftspraxis 

ausgelagert werden. Werden diese Leistungen 

von einer separaten Personengesellschaft 

erbracht, kommt es nicht zur Abfärbung. 

Damit unterliegen – wie bei einer 

Einzelpraxis – nur noch die Zusatzleistungen 

der Gewerbesteuer. 

Empfehlung für die Praxis 

Durch IGeL-Leistungen, die vielfältigen Zusatzangebote 

zur Gesundheitsprävention 

und alternative Behandlungsmethoden 

werden auch Ärzte immer öfter mit der 

Umsatz- und Gewerbesteuer konfrontiert. 

Auch ist die Anzahl der Betriebsprüfungen 

bei Heilberuflern in den letzten Jahren angestiegen. 

Im Fokus stehen dabei regelmäßig 

Leistungen, deren Einordnung als 

umsatzsteuerfreie Heilbehandlung strittig 

ist. Um böse Überraschungen bei Betriebsprüfungen 

zu verhindern, sollten 

Ärzte und Zahnärzte, die auch Präventions- 

und Wellnessleistungen anbieten 

möchten, das Gespräch mit einem spezialisierten 

Steuerberater suchen, um die 

steuerliche Behandlung der jeweiligen 

Leistungen abzuklären. 

Dr. Beate Eschke 

Auch der Hartmannbund berät Sie gern 

zum Thema: Referat Allgemeine Verwaltung 

und Finanzen, Christian Rahe – Tel.: 

030 206208-46, js@hartmannbund.de.


22 

Fast alle Ärzte in Deutschland haben ihre 

Berufsunfähigkeitsabsicherung 

höchstens bis zum 65., oft nur bis zum 60. 

Lebensjahr abgeschlossen. Jetzt allerdings 

beginnt die Regelaltersgrenze erst mit 67 

Jahren. Das Problem dabei: Im Falle einer 

Berufsunfähigkeit zwischen dem Endalter 

der schon existierenden Berufsunfähigkeitsabsicherung 

und dem 67. Lebensjahr 

besteht keine Absicherung - eine eklatante 

Versorgungslücke. Die Deutsche Ärzteversicherung 

löst mit der „Ergänzungs-Berufsunfähigkeitsversicherung 

(EBUZ)“ als 

bislang einziger Anbieter das Problem. 

Der „Rente mit 67“ haben sich die meisten 

Versorgungswerke bereits angeschlossen 

und die Regelaltersgrenze inzwischen – allerdings 

beginnend mit recht unterschiedlichen 

Geburtsjahrgängen – umgestellt. 

Eine für die Versorgungswerke notwendige 

Entscheidung, denn im Vergleich 

zur gestiegenen Lebenserwartung der Gesamtbevölkerung 

ist die der Angehörigen 

freier verkammerter Berufe sogar überproportional 

– statistisch etwa um zusätzliche 

vier Jahre – angestiegen. Das bedeutet, 

dass die auszuzahlenden Rentenleistungen 

steigen, ohne dass sich die Einzahlungsdauer 

der Beiträge erhöht. Insofern 

war das Verhältnis zwischen Beitragseinzahlungsdauer 

und Leistungsbezugsdauer 

durch die Versorgungswerke 

neu zu justieren. 

Für den Arzt bedeutet das im Falle der Be- 

IMPRESSUM 

Herausgeber: 

Hartmannbund – 

Verband der Ärzte Deutschlands e.V. 

Schützenstraße 6a · 10117 Berlin 

Tel. (0 30) 20 62 08-0 

Fax (0 30) 20 62 08-29 

Internet: www.hartmannbund.de 

E-Mail: HB-INFO@hartmannbund.de 

Redaktion: 

Katja Krahmer (v.i.S.d.P.) 

Redaktionsausschuss: 

Michael Rauscher, Dr. Michael Vogt, 

Dr. Rudolf G. Fitzner, Dr. Thomas Lipp 

Die Rente kommt mit 67 

Länger Arbeiten, höheres Gesundheitsrisiko 

rufsunfähigkeit (BU) in den Jahren zwischen 

dem Endalter seiner bereits existierenden 

Berufsunfähigkeitsversicherung 

und der neuen Regelaltersgrenze eine Versorgungslücke 

mit erheblichen finanziellen 

Einbußen. Unterstellt man eine BU- 

Zahlung im Leistungsfall von zum Beispiel 

3.000 Euro pro Monat, so summiert sich 

das über sieben Jahre auf 252.000 Euro. 

Die Deutsche Ärzteversicherung hat mit 

der „Ergänzungs-Berufsunfähigkeitsversicherung 

(EBUZ)“ diese Lücke geschlossen. 

Bei der EBUZ handelt es sich um eine von 

bestehenden Absicherungen völlig unabhängige 

Versicherung. Sie kann daher zu 

Gesund alt zu werden ist wohl in jedermanns 

Sinn. Dennoch gilt es, Risiken frühzeitig 

abzusichern. Foto: AOK 

Anschriften: 

Pressereferat Hartmannbund 

Schützenstraße 6a 

10117 Berlin 

Tel. (0 30) 20 62 08-11 

Fax (0 30) 20 62 08-14 

E-Mail: presse@hartmannbund.de 

Verlag: 

Köllen Druck+Verlag GmbH 

Postfach 41 03 54 · 53025 Bonn 

Ernst-Robert-Curtius-Straße 14 

53117 Bonn 

Tel. (02 28) 98 98 285 

Fax (02 28) 98 98 299 

E-Mail: verlag@koellen.de 

Anzeigenverwaltung: Norbert Hausen 

Bildnachweis: Hartmannbund 

Satz und Lithos: 



53117 Bonn 

Druck und Vertrieb: 



53117 Bonn 

Mitteilungsblatt des Hartmannbundes – 

Verband der Ärzte Deutschlands e.V. 

Erscheinungsort: 

Bonn – 6 Ausgaben jährlich. 

Einzelheft 1,50 Euro 

Jahresabonnement 9 Euro, incl. 7 % 

MwSt., zzgl. Versandkosten. 

einer bereits bestehenden Lebens- oder 

Rentenversicherung bzw. einer Berufsunfähigkeitsversicherung 

abgeschlossen 

werden. Dies gilt auch, wenn die BU-Absicherung 

bei einem anderen Versicherungsunternehmen 

abgeschlossen ist. 

Mit der EBUZ kann die Versorgungslücke 

zwischen dem Endalter der bisherigen Berufsunfähigkeitsabsicherung 

und dem 67. 

Lebensjahr perfekt geschlossen werden. 

Natürlich ist auch jedes andere Alter wählbar, 

je nach individueller Entscheidung, 

wann der Rentenbeginn sein soll, so zum 

Beispiel auch mit 65 Jahren. 

Was kostet die EBUZ? Ein Beispiel: Ein 40jähriger 

Allgemeinarzt stellt fest, dass er 

seine private BU-Absicherung über 3.000 

Euro monatlich nur bis zum Alter von 65 

Jahren abgeschlossen hat. Das würde bedeuten, 

dass er im BU-Fall eine Versorgungslücke 

von zwei Jahresrenten, das 

heißt 72.000 Euro hat. Eine Ergänzung dieses 

Schutzes bei der Deutschen Ärzteversicherung 

kostet lediglich 42,49 Euro monatlich. 

Natürlich gelten auch für die EBUZ die von 

der Stiftung Warentest und unabhängigen 

Rating-Agenturen ausgezeichneten Vorteile. 

Weitere Informationen können unter 

der Telefonnummer 0221 148-22700 der 

Deutschen Ärzteversicherung, dem Vertragspartner 

des Hartmannbundes, angefordert 

werden. 

ISSN: 0944-7369 

Für Mit glieder des Hartmannbundes ist 

der Bezugspreis durch die Mitgliedschaft 

abgegolten. Nachdruck, Kopien, Aufnahme 

in elektronische Medien (auch auszugs 

weise) nur mit schriftlicher Genehmigung 

der Redaktion. Für unverlangt 

eingesandte Manuskripte, Fotos etc. keine 

Gewähr. 

Namentlich gekennzeichnete Beiträge 

geben nicht unbedingt die Meinung der 

Redaktion wieder.

KLEINANZEIGEN – für Mitglieder kostenlos* 

Sie möchten auf eine Chiffreanzeige antworten 

oder selbst eine aufgeben? Dann 

wenden Sie sich bitte an: Hartmannbund, 

Petra Schröter, Schützenstraße 6a, 10117 Berlin, 

Tel.: 030 206208-11, Fax: 030 206208-14, 

E-Mail: petra.schroeter@hartmannbund.de. 

*Im Mitgliedsbeitrag enthalten ist die Schaltung von zwei 

Anzeigen (außer rein gewerbliche) im Jahr. 

Praxisimmobilien / -inventar 

Blutgasanalysegerät abzugeben 

Blutgasanalysegerät Cobas b 121 (Fa. Roche) 

2,5 Jahre alt wegen Systemwechsel abzugeben. 

Kontakt: praxis.krause@gmx.de 

Praxisabgabe 

Praxis (Anästhesie) in Köln-Porz abzugeben 

Vertragsarztsitz zum 1. Januar 2011 abzugeben, 

Anbindung an eine chirurgisch-/orthopädische 

Praxis-Klinik (ambulant und 

stationär). Chiffre 074351 

Allgemeinpraxis abzugeben 

Etablierte Allgemeinpraxis (32 J.) ca. 120 

qm, in reizvoller Kleinstadt Ost-Westfalens 

aus Altersgründen 2011 günstig abzugeben. 

Alle Schulen am Ort; täglich organisierter 

Notdienst. Chiffre 051584 

Stellenangebote 

Anstellung als Vertragsarzt (Anästhesie) in 

Köln-Porz 

Übernahme des Vertragsarztsitzes zum 1. 

Januar 2011 mit Anbindung an eine chirurgisch-/orthopädische 

Praxis-Klinik (ambulant 

und stationär). Keine Nacht-/Wochenenddienste, 

freitags frei. Umsatzbeteiligung. 

Chiffre: 074351 

FA für Allgemeinmedizin im Raum Düsseldorf 

gesucht 

Gut gehende Gemeinschaftspraxis im 

Raum Düsseldorf sucht baldmöglich als 

50%-Partner einen FA f. Allgemeinmedizin/Internisten 

(HA) wegen Ausscheiden 

des bisherigen Teilhabers aus Altersgrün- 

den. Verbleibender Partner ist FA f. Chirurgie 

mit ambul. OPs. Chiffre 052679 

Allgemeinmedizinische Praxis in Rand- 

Berlin sucht FA/WBA 

Allg.med. Praxis in Rand-Berlin ( OHV) mit 

ZB Chirotherapie, Neuraltherapie, Akup, 

Schmerztherapie und kompetentem Praxisteam, 

guter Verkehrsanbindung, 30 min. 

bis Berlin-Zentrum, sucht ab 2011 Arzt/Ärztin 

zur Anstellung oder Weiterbildungsassisten/in 

für 20-40 Std/Wo. bei guter Vergütung 

und flexibler Arbeitszeitgestaltung. 

Chiffre 118423. 

Nachfolger gesucht 

Allgemeinarztpraxis in zentraler Ortslage 

in einer Kleinstadt, Landkreis Esslingen. 

Praxis liegt im Erdgeschoss eines denkmalgeschützten 

Hauses, wurde 2002 eingerichtet. 

Größe etwa 110 qm, 2 Sprechzimmer, 

1 Behandlungsraum, Labor, Parkplätze 

vorhanden; Apotheke ganz nah. Verschiedene 

Hausarztverträge etabliert, 

was einen erhöhten Gewinn bedeutet. 

Notdienst ist geregelt. Nach Stuttgart sind 

es 20 km, nach Esslingen 10 km; Umgebung 

mit hohem Freizeitwert. Praxisabgabe 

gern zum 01.04.2011. Chiffre 038795 

FA/FÄ für Diagnostische Radiologie im 

Rhein-Main-Gebiet gesucht 

Radiologische Praxis im Rhein-Main- 

Gebiet (MRT/CT/Mammo/US/Angio) 

sucht FA/FÄ für Diagnostische Radiologie, 

Voll- oder Teilzeit. Chiffre 103475 

Gemeinschaftspraxis in Niederbayern 

sucht Kooperation jeder Art 

Gemeinschaftspraxis Hausarzt-Internisten 

mit breitem diagnostischen Spektrum 

(Ergo, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruck, 

Spirometrie, ÖGD, Rekto-Coloskopie, 

Doppler- und Duplexsonographie, Echokardiographie, 

internistisches Röntgen 

etc.) in Simbach am Inn/Niederbayern, 

2jährige Weiterbildungsermächtigung Innere/Allgemeinmedizin, 

sucht Kooperation 

jeder Art, idealer Berufseinstieg (Kolle- 


23 

ge/in zur Mitarbeit, Assistent/in zur Weiterbildung 

etc.). Kontaktaufnahme: Tel.: 

08571/2065, Fax: 08571/7038, E-Mail: 

praxis.dr.haimerl@t-online.de, www.praxis-haimerl-wanke.de 

FachärztInnen für MVZ gesucht! 

Zum nächstmöglichen Termin suchen wir 

für unser in Gründung befindliches MVZ in 

Kaiserslautern FÄe für Allgemein-, physikalisch-rehabilitative 

Medizin sowie Psychotherapie. 

Ein Neurologischer KV-Sitz 

ist bereits vorhanden. Das MVZ ist idealerweise 

angebunden an ein Zentrum für ambulante 

Neurologische Rehabilitation sowie 

eine Berufsfachschule für Ergotherapie 

und Logopädie. Lehrtätigkeit u. Mitarbeit 

im Rehazentrum auf Wunsch ebenfalls 

möglich, aber keine Bedingung. Geboten 

wird eine Festanstellung mit leistungsbezogener 

Beteiligungsvergütung. 

Vorabinformationen erteilt Fr. Dr. Becker, 

Tel. 0631/3406847 oder via E-Mail: 

s.becker@zanr-kaiserslautern.de. 

Praxisnachfolger in München gesucht 

Praxisnachfolger in München-Mitte (Anfang 

2011) gesucht. HNO Praxis, hoher Privatanteil. 

Chiffre 091874 

Allgemeinmed. Gemeinschaftspraxis in 

Duisburg 

sucht freundl. WB-Assistent/In ab 

15.02.2011, Genehm. für 24 Mon. Innere u. 

Allg.Med. vorh., viels. Spektrum: div. Naturheilverf., 

Akup., TCM., Hospiz, etc.. 

Wichtig sind uns angenehme Atmosphäre 

in gutem Team, prof. Arbeit, Zeit für Patienten. 

Tel. 0203 78 25 42.

Mitglied wirbt Mitglied 

Befristete Aktion bis 31.12.2010 

Sonderprämie für den Mitgliederzuwachs 

Sie kennen die Vorteile des Hartmannbundes und können den 

Verband an eine Kollegin oder einen Kollegen weiterempfehlen? 

Dann winkt Ihnen bis 31. Dezember 2010 eine Sonderprämie! 

Unser Dankeschön für Sie: Für jedes neue Mitglied*, das durch Ihre 

Empfehlung dem Hartmannbund beitritt und die Aufnahmekriterien 

des Verbandes erfüllt, erhalten Sie eine Gutschrift von einmalig 

100 Euro Euro. Euro 

So einfach geht es: Schneiden Sie diese Seite inklusive Beitrittserklärung 

und Beitragsordnung aus und übergeben diese an das zu 

werbende Mitglied. Vergessen Sie dabei nicht, die obige, grün markierte 

Zeile vorab selbst auszufüllen. Diese Informationen sind für 

die Überweisung der Sonderprämie direkt auf Ihr Konto erforderlich. 

Alle weiteren Angaben füllt das Neumitglied selbst aus und 

sendet diese an den Hartmannbund zurück (Beitrittserklärung). 

Nutzen Sie Ihren Vorteil und profitieren bis 31. Dezember 2010 

von der Sonderaktion „Mitglied wirbt Mitglied“! 

* Gilt nur für neu geworbene Mitglieder der Beitragsgruppen I, II und III. Ausgenommen 

von der Aktion sind die Beitragsgruppen IV bis VII (Beitragsordnung 

des Hartmannbundes siehe rechts). 

Gruppe Bezeichnung Monatlicher Beitrag 

_________________________________________________________________________________ 

I Nieder gelassene Ärzte € 22,00 

Angestellte und beamtete Ärzte in leitender Position € 22,00 

II a Angestellte und beamtete Ärzte, die länger als fünf Jahre 

die Appr obation besitzen € 17,00 

bei gleichzeitiger M itgliedschaft im M B € 10,00 

b Nieder gelassene Är zte im er sten Jahr der Nieder lassung € 17,00 

c Nieder gelassene Är zte bei gleichzeitiger M itgliedschaft 

im Ärzteverband des Saarlandes (SÄS) € 17,00 

d Zahnärzte bei gleichzeitiger Mitgliedschaft im Freien 

Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) € 17,00 

e Nieder gelassene Ärzte in kor por ativen Ver bänden* € 17,00 

f Angestellte Ärzte in kor por ativen Ver bänden* € 10,00 

III Angestellte und beamtete Ärzte bis fünf Jahre nach der 

Appr obation € 11,00 

bei gleichzeitiger M itgliedschaft im M B € 7,00 

IV a Mitglieder im Ruhestand oder mit geringer Berufstätigkeit € 6,00 

b Mitglieder, die vorübergehend nicht berufstätig sind € 5,00 

V Medizinstudenten € 1,00 

bei gleichzeitiger Mitgliedschaft im MEDI-LEARN Club beitragsfrei 

VI Assistenzärzte im 1. Jahr 

bei Doppelmitgliedschaft Hartmannbund/MEDI-LEARN Club beitragsfrei 

VII Mitglieder, die in anderen als ärztlichen Berufen tätig sind, 

werden analog in eine der o.g. Beitragsgruppen eingestuft. 

*Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren e.V.� Ärztegesellschaft für Präventionsmedizin und klassische Naturheilverfahren Kneippärztebund e. V. 

� Hufelandgesellschaft e. V., Dachverband der Ärztegesellschaften für Naturheilkunde und Komplementärmedizin � Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, 

Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland e. V. (BKJPP) � Privatärztlicher Bundesverband (pbv) e. V. � MEDICA - Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre 

Medizin e. V. � Bundesverband der Belegärzte (BdB) e. V. � Berufsverband der Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Deutschlands e. V. � Deutscher 

Zentralverein homöopathischer Ärzte � Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. � Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. - BVOU � 

Bundesverband Ambulantes Operieren e.V. - BAO 

Beitrittserklärung zum Hartmannbund – Verband der Ärzte Deutschlands e.V. HBM-Aktion MwM 12/2010 

Diesen Antrag ausgefüllt an Hartmannbund, Schützenstraße 6a, 10117 Berlin senden. 

Ich wurde geworben durch (Name, Mitgliedsnr., Bankverbindung zur Überweisung der Sonderprämie): 

_______________________________________________________________________________________________________________________________________ 

Titel, Vorname 

PLZ, Wohnort 

Telefon 

Approbationsdatum 

niedergelassen seit 

Familienname 

Geburtsdatum 

Fax 

Anerkennung als Arzt für 

voraussichtl. Niederlassung 

Straße, Hausnr. 

Nationalität 

E-Mail-Adresse 

Tätigkeit (niedergelassen/angestellt/o.ä.) 

Mitglied im: ( ) Marburger Bund ( ) FVDZ ( ) Ärzteverband des Saarlandes (SÄS) ( ) anderer korp. Verband 

Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Hartmannbund. Ich erkenne die Satzung des Verbandes sowie die Beschlüsse seiner Organe an. Ich bin damit einverstanden, 

dass meine Mitgliederdaten elektronisch erfasst, aktualisiert und für Leistungen im Rahmen der Mitgliedschaft genutzt werden. 

______________________________________________ 

Ort, Datum 

______________________________________________ 

Unterschrift 

Einzugsermächtigung für den Beitrag zum Hartmannbund 

Ich beauftrage Sie hiermit bis auf Widerruf von meinem Konto meinen Beitrag viertel- bzw. jährlich einzuziehen. Monatsbeiträge bis einschließlich € 8 werden einmal jährlich 

abgebucht. 

_______________________________ 

Bank, Ort 

_______________________________ 

Monatsbeitrag 

_________________________ 

BLZ 

_________________________ 

nach Beitragsgruppe 

_____________________________________ 

Konto-Nr. 

________________________________________________________ 

Ort, Datum Unterschrift

(Wieder)Einstieg leicht(er) - Hartmannbund

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