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Ancienne 2/2010 - Sacré Coeur Graz

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JOURNAL DES ABSOLVENTENVEREINS DES SACRÉ COEUR GRAZ<br />

LIEBE ABSOLVENTEN, FREUNDE UND FÖRDERER DES SACRÉ COEUR GRAZ, LIEBE ANCIENNES<br />

Einen herzlichen Gruß<br />

Euch allen, die Ihr<br />

die Frühjahrsausgabe der<br />

„AncienNes“ in Händen<br />

haltet. Diese ist unter<br />

einer neuen Redaktionsführung<br />

entstanden.<br />

Da Monika Tamisch sich<br />

ganz ihrem Beruf und<br />

ihrer Dissertation widmen<br />

will, hat sie die Leitung<br />

der Redaktion abgegeben,<br />

daher danke ich an dieser Stelle Monika ganz herzlich für<br />

ihre verlässliche und treue Arbeit. Paula Aschauer hat sich<br />

spontan bereit erklärt, diese verantwortungsvolle und zeitintensive<br />

Arbeit zu übernehmen, und wir alle, die Paula<br />

kennen, sind glücklich über ihre Zusage und ihre Bereit-<br />

schaft, mitzuarbeiten.<br />

Werner Steinbrenner, der für das Layout der Zeitung von<br />

Beginn an zeichnet, steht unserem neuen, jungen Mit-<br />

arbeiter Leonhard Primig beratend zur Seite. Auch dafür<br />

sei beiden herzlich gedankt. Es ist schön, wenn unsere<br />

Jungen frischen Wind und neuen Geist in unser Programm<br />

einbringen.<br />

Ein Ziel des Absolventenvereins ist es, mit den Schul-<br />

Wann hast du<br />

maturiert?<br />

Im Jahr 2000. Kaum<br />

zu glauben, zwischen<br />

Damals und Jetzt<br />

liegen tatsächlich<br />

beinahe zehn Jahre.<br />

Die Zeit verfliegt<br />

einfach viel zu<br />

schnell, das Leben ist<br />

wahrhaftig sehr kurz.<br />

Woran erinnerst du<br />

dich am meisten,<br />

wenn du an deine<br />

Schulzeit am SC<br />

zurückdenkst? Ein<br />

spezielles Ereignis?<br />

Retrospektiv ist es vor allem die Unbeschwertheit des jugendlichen<br />

Seins, der profan-idealistische Umgang mit erlebten<br />

Momenten und persönlichen Utopien.<br />

Es gibt viele Dinge, an die ich mich gerne zurückerinnere.<br />

Situationen, Ereignisse, Emotionen, auch mosaikartige<br />

Wortfragmente aus geführten Unterhaltungen oder Dis-<br />

kussionen während des Unterrichtes. Besondere Ereignisse<br />

dieser Zeit waren sicherlich auch die lehrreichen Exkursionen,<br />

die fidel-unterhaltsamen Ausflüge, Schikurse und<br />

Sportwochen.<br />

Muhri & Werschitz<br />

PARTNERSCHAFT VON RECHTSANWÄLTEN GmbH<br />

Dr. Georg MUHRI<br />

Dr. Otto WERSCHITZ<br />

8010 <strong>Graz</strong>, Neutorgasse 47/I<br />

t: +43-316-820 620-0<br />

x: +43-316-820 620-4<br />

e: <strong>Graz</strong>@mu-we.at<br />

Gerne beraten wir Sie in Fragen<br />

des Gesellschaftsrechts und von Unternehmensgründungen<br />

des öffentlichen Vergaberechts<br />

des Banken- und Kapitalmarktrechts<br />

des Insolvenzrechts und von Unternehmenssanierungen<br />

von Mergers & Aquisitions<br />

der Schiedsgerichtsbarkeit<br />

des Stiftungsrechts<br />

des Arbeits- und Sozialrechts<br />

des Immobilien-, Bauträger- und Mietrechts<br />

des Erbrechts und von Verlassenschaftsabhandlungen<br />

des Ehe- und Familienrechts<br />

des Bau- und Raumordnungsrechts<br />

des Schadenersatz- und Gewährleistungsrechts<br />

bereichen zusammenzuarbeiten und den sozialen Aspekt<br />

der Erziehungsziele des <strong>Sacré</strong> <strong>Coeur</strong> zu berücksichtigen.<br />

In diesem Zusammenhang unterstützt der Verein die Partnerschaft<br />

des <strong>Graz</strong>er Gymnasiums mit der <strong>Sacré</strong> <strong>Coeur</strong><br />

Schule St. Bernadette in Jinja in Uganda. Die Benefizveranstaltung<br />

im Dezember 2008 hat gezeigt, wie engagiert<br />

und begeistert die jungen Leute bei der Sache sind. Einen<br />

Bericht über den Abend im Minoritensaal könnt Ihr nachlesen.<br />

Als Mentoren für die Oberstufenschüler der AHS versuchen<br />

wir einen Einblick in die Realität der Berufswelt<br />

zu vermitteln. Im Inneren des Blattes findet Ihr dazu einen<br />

Bericht von Prokurist Mag. Stefan Tschikof und Prokurist<br />

Dr. Harald Lunzer. Auf diese Weise verlieren auch<br />

wir nicht den Bezug zu den jungen Menschen und der<br />

Verein der Absolventen und <strong>Ancienne</strong>s bleibt nicht reiner<br />

Selbstzweck.<br />

Wie schon öfter an dieser Stelle erwähnt, arbeiten wir in<br />

Kooperation mit den anderen österreichischen <strong>Sacré</strong> <strong>Coeur</strong><br />

Häusern in Wien, Pressbaum und Riedenburg zusammen<br />

und treffen uns auch ein Mal jährlich, um unsere gemeinsamen<br />

Zielsetzungen zu überdenken und Aktivitäten<br />

zu planen. Nach unserer Besprechung im Herbst 2008 auf<br />

der Riedenburg in Bregenz hat der Vorstand beschlossen,<br />

das nächste Treffen in das Geburtshaus von Sainte<br />

INTERVIEW MIT ROBERT WEINZETTL, MUSIKER<br />

Was war dein Lieblingsfach in der Schule? Musik?<br />

Nein, Musik war es zwar sicherlich auch, dennoch nicht<br />

ganz explizit. Was sich allerdings schon während meiner<br />

Schulzeit herauskristallisierte, war eine Art empathisches<br />

Interesse an allgemein-kreativem Schaffen. Die Fächer<br />

Deutsch und Philosophie hatten für mich ganz besonders<br />

große Relevanz. Der Umgang mit Sprache, das Jonglieren<br />

mit Worten, genauso wie das Sinnieren und das Reflektieren<br />

über Gegenwärtiges waren für mich besonders ele-<br />

mentar, spannend und von beinahe heilender Wirkung.<br />

Inwiefern hat dich die Schulzeit aus der heutigen Sicht<br />

geprägt? Hast du davon profitiert? Wenn ja, wie?<br />

Die Schulzeit hat mich sicherlich geprägt. Sie hat mir<br />

persönliche Schwächen und Stärken aufgezeigt, meinen<br />

damals jugendlichen Charakter und meine heran-<br />

wachsende Persönlichkeit maßgeblich geformt. Ein Faktum,<br />

das nicht ganz zu unterschätzen ist. Durch meine<br />

sozial-schulischen Erfahrungen weiß ich heute umso<br />

mehr wer ich bin, was ich mir vom Leben erhoffe, wo<br />

meine Präferenzen liegen, und welche Dinge mir von<br />

Wichtigkeit sind. Das ist mein Profit.<br />

Wie hast du deinen letzten Schultag in Erinnerung?<br />

Leider etwas desolat.<br />

Hast du dir mit der Single und dem Plattenlabel einen<br />

langersehnten Traum verwirklicht oder bist du über<br />

Seite 1<br />

Madeleine Sophie Barat nach Joigny/Frankreich zu<br />

verlegen, um sich der Wurzeln der Ordensgründerin<br />

und ihrer Grundideen bewusst zu werden. Wir fahren also<br />

vom 28.08. bis 30.08.2009 nach Burgund und werden<br />

euch dann davon erzählen.<br />

Der nächste Weltkongress der AMASC findet in Malta<br />

vom 05.04. bis 11.04.<strong>2010</strong> statt und bietet interessante<br />

Möglichkeiten, mit <strong>Sacré</strong> <strong>Coeur</strong> Leuten aus vielen<br />

Ländern in Kontakt zu treten. Alle näheren Informationen<br />

dazu sind auf der Homepage www.sacrecoeur.at abrufbar.<br />

Diese bereichernden Begegnungen sollten wir nicht<br />

vorübergehen lassen und von den internationalen Treffen<br />

möglichst zahlreich Gebrauch machen!<br />

Wir laden Euch herzlich ein, uns auf unserer Fahrt „Kultur<br />

und Wein“ am 16.05.2009 nach Dveri Pax in Slowenien<br />

zu begleiten. Eine Einladung findet Ihr in dieser Zeitung<br />

und ich freue mich, Euch alle dabei wiederzusehen.<br />

Viel Zuversicht für die anstrengenden Monate vor den<br />

Sommerferien wünscht Euch<br />

Eure Ingrid Wegan<br />

(Mag. Ingrid Wegan)<br />

Umwege zur Musik gekommen?<br />

Ein altes Afrikanisches Sprichwort besagt, dass Träumen<br />

durch den Horizont blicken heißt. Ich denke, ich habe immer<br />

durch diesen Horizont geblickt. Wer nicht weiß, wohin<br />

er unterwegs ist, der landet mit größter Wahrschein-<br />

lichkeit woanders. Ich hatte stets mein Ziel im Kopf,<br />

wusste immer, wohin ich unterwegs war. Der Traum als<br />

solcher war von Anbeginn die vorantreibende Instanz,<br />

meine Motivation.<br />

Nach Beendigung meines Studiums in Australien war<br />

endlich die Zeit gekommen, Gelerntes in die Praxis umzusetzen<br />

und den für mich entscheidenden, nächsten<br />

Schritt zu machen. Die Gründung meiner eigenen Plattenfirma<br />

Eosin Nova Records, die kommerzielle Produktion<br />

und die Veröffentlichung der Single „My Dear Swedish<br />

Fairy” symbolisierten dabei den offiziellen Beginn einer<br />

hoffentlich langen musikalischen Reise. Nur ein kleiner<br />

Schritt für mich, aber definitiv ein weiterer Schritt vorwärts.<br />

Als Umweg zur Musik – und in etwas abgeänderter Form<br />

– sind lediglich die beiden Faktoren Zeit und Geld zu nennen.<br />

In einem Land, wo Pop-Musik nicht als kulturelles<br />

Gut angesehen wird, sind sie wohl das häufigst paralysierende<br />

Hindernis (m)eines kreativ-kommerziellen Pro<br />

zesses.<br />

Weitere Infos unter www.eosinnova.com<br />

Gewinnspiel: Mit einer Einsendung an „anciennes-graz@gmx.at”<br />

kann man die brandneue CD von Robert Weinzettl gewinnen!<br />

Woher nimmst du die Inspiration für deine Lieder?<br />

Die Inspiration ist meist ganz unterschiedlicher Herkunft. Egal ob es sich nun um<br />

profane Beobachtungen handelt, um aktuelle Weltgeschehnisse, elegische Ereignisse,<br />

persönlich Erlebtes oder einfach nur um fiktive Geschichten. Muse und Inspiration sind<br />

omnipräsent.<br />

Was sind deine Pläne für die nächsten fünf Jahre? Was möchtest du in den fünf<br />

Jahren erreicht haben?<br />

Fünf Jahre sind eine lange Zeitspanne, zu lange um sie im Voraus zu planen. 2009 und<br />

Teile des Jahres <strong>2010</strong> stehen aus beruflicher Sicht ganz im Zeichen meines Projektes<br />

Eosin Nova und der Realisierung meines Debütalbums. Ziel ist es, ein tiefgründiges<br />

und melodiös-eingängiges Singer-Songwriter-Pop-Album zu produzieren, das inter-<br />

nationale Vergleiche keineswegs zu scheuen braucht.<br />

Auch hinsichtlich meines Privatlebens wird sich in den kommenden fünf Jahren sicher<br />

einiges verändern. Mit dem Erwachsensein und der Schnelllebigkeit der heutigen Zeit<br />

drängt sich unweigerlich auch der Wunsch einer eigenen Familie auf. Beruflich und<br />

Programm 2009<br />

Termine:<br />

1/09<br />

16. Mai 2009: Kulturfahrt nach Slowenien<br />

zum Weingut „Dveri Pax“ des<br />

Stiftes Admont in Jaring<br />

2 Jour Fixes:<br />

1.) Jeden Freitag von 10 h – 12 h 30:<br />

Treffpunkt im Café Erzherzog Johann,<br />

Sackstrasse. Ein Tisch ist für die Absolventen<br />

des SC reserviert! Kontakt:<br />

DI Gitti Wilhelm,<br />

0660 4605979<br />

2.) Jeden 1. Freitag im Monat fei-<br />

ern wir gemeinsam die Hl. Messe in<br />

der Stadtpfarrkirche um 11.00 Uhr.<br />

Anschließend: Gespräch und Gedankenaustausch<br />

im Erzherzog Johann.<br />

Für Informationen steht Euch Irene<br />

Miglitz (Tel. 03133 38135 oder 0664<br />

2139064) gerne zur Verfügung.<br />

Wandern:<br />

Monatliche Halbtagswanderungen<br />

mit Dr. Helga Müller in der näheren<br />

Umgebung von <strong>Graz</strong><br />

Tel.: 0316 475352 oder 0650 5054719<br />

Opernbesuche:<br />

Wer einen Opernabend des Donnerstags-Abos<br />

in <strong>Ancienne</strong>s-Gesellschaft<br />

ausklingen lassen möchte, melde sich<br />

bitte bei: Dr. Helga Müller.<br />

Tel.: 0316 475352 oder 0650 5054719


privat verwurzelt zu sein, im Bereich der Musikproduktion und des Songschreibens<br />

neue Wege zu gehen, das ist die hoffnungsvolle Aussicht auf<br />

die bevorstehenden Jahre.<br />

Gibt es in deinem Leben noch etwas anderes als Musik?<br />

Ganz klar. Es gibt viele Dinge die mir als Gegenpol und erholsamer Ausgleich<br />

zur Musik und des stressigen Arbeitsalltags dienen. Von Reisen,<br />

Sport, meinem allgemeinen Interesse an Kunst und Kultur, Theater-,<br />

Kino- und Konzertbesuchen, bis hin zu den kostbaren Augenblicken mit<br />

KULTURABEND AM 11. DEZEMBER 2008 IM MINORITENSAAL<br />

Schon an der Begrüßung, die durch Schüler des <strong>Sacré</strong> <strong>Coeur</strong> in<br />

mehreren Sprachen gestaltet wurde, konnte man das Motto des<br />

Abends erkennen: Multikulturalität. Nach einem gelungenen Anfang<br />

richteten sowohl Frau Direktorin Dr. Kunisch als auch einer der<br />

Ehrengäste, Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari, begrüßende Worte<br />

an die Anwesenden. Der restliche Abend wurde von Anna Haselbacher<br />

und mir selbst, Daouda Kapfer, moderiert. Die Veranstaltung<br />

hatte ein umfangreiches Programm, das hauptsächlich aus Beiträgen<br />

von Schülern und Absolventen bestand. Beim dem einen oder<br />

anderen Programmpunkt halfen Lehrer aus.<br />

Es gab sowohl Soloauftritte als auch Gruppenperformances. Die Solisten<br />

gaben auf den wahrlich verschiedensten Instrumenten Stücke aus vielen<br />

Musikkulturen zum Besten. Clara Frühwirth, die auf der Geige spielte,<br />

wurde von Matthias Fuchs am Dudelsack begleitet. Philipp Hessabi performte<br />

voller Elan auf mehreren persischen Instrumenten, teils alleine,<br />

teils mit einem Freund, Musikstücke aus ebendiesem Kulturraum. Wei-<br />

ters spielten Michael Habenbacher auf der Marimba, Theresa Ranft auf<br />

der Violine und Yiyu Chen begleitete den Chor am Klavier und spielte<br />

dann noch solistisch eine Barcarole von Chopin, was sicherlich viele,<br />

nicht nur mich, beeindruckte.<br />

An diesem Abend kamen so einige Talente zum Vorschein. Von den einen<br />

wussten wir schon länger, von den anderen nicht. So führten zum Beispiel<br />

auch Arthur Kroisel und Martin Blass, beide Schüler der 8.C-Klasse, die<br />

in ihrer Freizeit musikalisch tätig sind, eine ihrer Eigenkompositionen,<br />

namens „Eternity“ vor, und ernteten dafür Lorbeeren ohne Ende.<br />

Das Programm war jedoch keineswegs nur musikalischer Natur. Einige<br />

Klassen hatten eigens Sketches auf Englisch und Deutsch vorbereitet, die<br />

einerseits als humoristische Einlagen dienten, andererseits aber auch sehr<br />

gekonnt afrikanische Sprichwörter verbildlichten.<br />

Es gab auch tänzerische Beiträge in Form einer Jazzdance-Einlage der<br />

ersten Klassen, unter der Leitung von Mag. Patricia Degiampietro, und<br />

eines „Schranzauftrittes“ der siebten Klassen, der vor allem unter den<br />

jüngeren Gästen für Begeisterung sorgte. Für alle, die es nicht wissen,<br />

ÖSTERREICH, EINWANDERUNGSLAND WIDER WILLEN<br />

Ein Vortrag von Dr. Markus Müller.<br />

Am Donnerstag, dem 12.3.2009, lud der Absolventenverein zum<br />

Vortrag von Dr.Markus Müller zum Thema:„Österreich, Einwanderungsland<br />

wider Willen. Erfüllen die Schulen ihre Aufgaben bei<br />

der Integration von Immigranten?“<br />

Österreich ist aufgrund seiner zentralen Lage zwischen West und Ost<br />

seit jeher ein Durchzugs- und Einwanderungsland. In den 60iger und<br />

70iger Jahren wurden vermehrt Gastarbeiter nach Österreich geholt. In<br />

den darauffolgenden 80ger und 90ger Jahren wanderten hauptsächlich<br />

Staatsbürger aus dem ehemaligen Jugoslawien zu uns ein – Anlass war<br />

die schwierige politische und wirtschaftliche Situation in ihrer Heimat.<br />

Die Arten der Zuwanderung sowie die nationalen Gruppen haben sich<br />

seither geändert. In Österreich leben derzeit 1,35 Millionen Zuwanderer,<br />

das sind 16,3% der Gesamtbevölkerung, davon sind 38% aus anderen<br />

EU-Staaten.<br />

Nach einer kurzen theoretischen Einführung, eindrucksvoll demonstriert<br />

anhand von konkreten Zahlen und Fakten, erfuhren wir mehr über die<br />

Situation von Zuwandererkindern in österreichischen Schulen. Statistiken<br />

zeigen nämlich, dass Österreich im Bereich der schulischen Integration<br />

im unteren Bereich liegt. Eine der größten Barrieren für Einwanderer<br />

ist das Erlernen der deutschen Sprache. Dieses sollte jedoch bereits im<br />

Kleinkindalter beginnen, damit ein weiterer schulischer Aufstieg überhaupt<br />

ermöglicht werden kann. Denn Faktum ist, dass ein Großteil der<br />

Immigrantenkinder aufgrund ihres sozialen, familiären und sprachlichen<br />

Hintergrunds keine höhere Schule oder Universität besuchen kann.<br />

Seit 2004 ist die Zuwanderungszahl stark rückläufig.<br />

Österreich wird in Zukunft gefordert sein, sich eine konstruktive und integrative<br />

Zuwanderungspolitik zu überlegen.<br />

“FINANZKRISE - URSACHEN UND FOLGEN”<br />

Freunden und Familie.<br />

Im Moment genieße ich es zum Beispiel, Momente für mich und meine<br />

Freundin zu haben, oder mich zurücklehnen zu können, um vermehrt<br />

Bücher zu lesen. Zeit zu haben, das ist mein gegenwärtiger Luxus.<br />

Wie würdest du deine Lebenseinstellung beschreiben? Was zählt für<br />

dich, wo liegen deine Prioritäten?<br />

Meine Lebenseinstellung ist sehr positiv, dezidiert, zielstrebig und idealistisch.<br />

Vor allem wegen meines hektischen Beruflebens ist es mir sehr<br />

„Schranzen“ ist ein Neologismus, der sich aus den Wörtern „Schreien“<br />

und „Tanzen“ zusammensetzt. Dieser Terminus bezeichnet die Tanzart<br />

der „Krocher“, also der Bollwerkstammgäste.<br />

Daraufhin folgten Auftritte eines Chors der ersten Klassen, die ein afrikanisches<br />

religiöses Lied gemeinsam mit Mag. Irmgard Auner zum Besten<br />

gaben, so wie ein Auftritt des Schulchors unter der Leitung von Mag.<br />

Astrid Pirker. Auch die darstellenden Künste wurden nicht vernachlässigt,<br />

denn die 1.A-Klasse zeigte ein weihnachtliches Stück.<br />

All diese Schülerbeiträge waren ausgezeichnet und zeigten die Be-<br />

reitwilligkeit der <strong>Sacré</strong> <strong>Coeur</strong>-Schüler, für eine gute Sache und in Solidarität<br />

zu arbeiten.<br />

Danach folgten einige informative Punkte. Mag. Karl Raggam und der<br />

als Gast anwesende Herr Dr. Stadler präsentierten uns Fakten und Ge-<br />

schichten über Jinja und Uganda, die uns zum Nachdenken brachten.<br />

Auch durfte ich Universitätsdozent Dr. Steven Kaddu aus Uganda, der<br />

großzügig zwei seiner eigens gemalten Bilder für die Online-Aktion zugunsten<br />

Jinjas zur Verfügung stellte, auf die Bühne bitten, um mit ihm ein<br />

paar Worte über seine Arbeit und Heimat zu wechseln. Danach bewies er<br />

auch noch seine Fertigkeit am Klavier.<br />

In der Pause konnte man sich an einem wunderbaren Buffet, das von der<br />

7.A-Klasse vorbereitet und von den verschiedenen Sponsoren finanziert<br />

wurde, erfreuen. Für musikalische Unterhaltung sorgten die ehemaligen<br />

Schüler Walter Hermann und Niklas Katter.<br />

Der Kulturabend hatte ein volles Programm und dauerte dementsprechend<br />

lange, doch ich glaube, dass es niemand der Anwesenden bereute, sich für<br />

dieses Ereignis ein paar Stunden Zeit genommen zu haben. An diesem<br />

Abend konnte man die Gemeinschaft und Verbindung der Lehrer und<br />

Schüler nicht nur spüren sondern auch sehen, es war ein schönes und<br />

denkwürdiges Erlebnis.<br />

Der Autor, Daouda Kapfer, war Schulsprecher und besucht derzeit<br />

die 8. Klasse.<br />

Nach dem Vortrag mit anschließender Diskussion fanden sich alle zum<br />

Gedankenaustausch bei einem Buffet zusammen.<br />

Herzlichen Dank an alle, die zu diesem gelungenen Abend beigetragen<br />

haben.<br />

Therese und Christine Schwarz<br />

Seite 2<br />

wichtig, dass sich Arbeitswelt und Privatleben einigermaßen die Waage<br />

halten. Zeit – wie schon gesagt – spielt de facto eine sehr wichtige und<br />

entscheidende Rolle. Vor allem auch gesund zu sein und frei entscheiden<br />

zu dürfen, das sind die Geschenke eines glücklich-privilegierten Lebens.<br />

Was bedeutet für dich Erfolg?<br />

Mir selbst treu zu bleiben und etwas zu machen, dass mich mit Freude<br />

erfüllt, liebenswerte Menschen um mich zu haben und den mir er-<br />

möglichten und vorgelebten Lebensstandard aufrechterhalten zu können.<br />

“ENDLICH MOTORISIERT”<br />

Auf Initiative von Prof. Alois Neuhold und des Absolventenvereines<br />

des <strong>Sacré</strong> <strong>Coeur</strong> wurde eine Vortragsreihe gestartet,<br />

im Rahmen derer AbsolventInnen aus den unterschiedlichen<br />

Berufssparten über ihre tägliche Arbeit referieren.<br />

Am 12. Februar 2009 fand ein Vortrag des Absolventen Dr.<br />

Harald Lunzer, für die 6. Klassen, statt. Mit der Möglichkeit ein Moped<br />

zu lenken, den L17-Führerschein oder den „normalen“ Führerschein<br />

zu machen, sind auch zahlreiche Fragen bezüglich der Versicherungen<br />

verbunden. Welche Versicherungen gibt es? Wie „funktionieren“ diese?<br />

Worauf ist zu achten damit man den Versicherungsschutz nicht verliert?<br />

Welche Folgen hat eine Alkoholisierung? Was passiert, wenn das Moped/<br />

das Kfz „getuned“ ist?<br />

Dr. Harald Lunzer, Leiter der Leistungsabteilung der <strong>Graz</strong>er Wechselseitige<br />

Versicherung AG und Mitglied des Absolventenvereins, versuchte<br />

die Inhalte lebendig und anhand von Fotos von konkreten Unfällen zu<br />

vermitteln.<br />

Dr. Markus Müller (geb.1974, ehemaliger Schüler des <strong>Sacré</strong> <strong>Coeur</strong>s, Studium in Soziologie und Russisch), er ist Redakteur beim ORF-Radio<br />

und arbeitet für die Sender Ö1 und Ö3. Für seine journalistische Arbeit wurde er unter anderem mit den Menschenrechtspreis des Presseclubs<br />

Concordia und dem „Reischek-Preis“ für hervorragende Leistungen im Radiojournalismus ausgezeichnet.<br />

Aktuelle Informationen aus erster Hand erhielten die Schülerinnen<br />

und Schüler der 7. und 8. AHS im Zuge eines Referates<br />

von Absolvent Mag. Stefan Tschikof, Leiter des Private Banking der<br />

Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG.<br />

Die aktuelle Wirtschaftskrise bot natürlich viel Stoff zum gegenseitigen<br />

Austausch und zur Diskussion und letztendlich<br />

konnten alle Beteiligten von der Synergie zwischen Theorie und Praxis<br />

profitieren. Ein erfolgreicher Nachmittag mit Lehrern und Schülern, der<br />

mit Sicherheit seine Fortsetzung findet.


VERANSTALTUNGSPROGRAMM 2009 DES ABSOLVENTENVEREINES SACRÉ COEUR<br />

2Jour Fixes Kreativ<br />

1.) Jeden Freitag von 10 h – 12 h 30: Treffpunkt im Café Erzherzog<br />

Johann, Sackstrasse. Ein Tisch ist für die Absolventen des SC reser-<br />

viert! Kontakt: DI Gitti Wilhelm,<br />

0660 4605979<br />

2.) Jeden 1. Freitag im Monat feiern wir gemeinsam die Hl. Messe<br />

in der Stadtpfarrkirche um 11.00 Uhr. Anschließend: Gespräch und<br />

Gedankenaustausch im Erzherzog Johann. Für Informationen steht<br />

Euch Irene Miglitz (Tel. 03133 38135 oder 0664 2139064) gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Wandern<br />

Monatliche Halbtagswanderungen mit Dr. Helga Müller in der<br />

näheren Umgebung von <strong>Graz</strong><br />

Tel.: 0316 475352 oder 0650 5054719<br />

Opernbesuche<br />

Wer einen Opernabend des Donnerstags-Abos in <strong>Ancienne</strong>s-Gesellschaft<br />

ausklingen lassen möchte, melde sich bitte bei: Dr. Helga Müller.<br />

Tel.: 0316 475352 oder 0650 5054719<br />

Sprachen<br />

Konversationskurse in Englisch zur Auffrischung:<br />

• Kursleiterin: Mag. Brigitte Rothschädl<br />

• Max. 10 TeilnehmerInnen<br />

• Termin: Dienstag, 17.00 – 18.30 Uhr.<br />

• Kursstart: Frühjahr 2009<br />

• Inhalt: Konversation über allgemeine Themen, evtl. Zeitungslektüre,<br />

Spiele in der Zielsprache<br />

• Ort: Schwesternhaus, Schörgelgasse 58<br />

• Kosten: AbsolventInnen: € 75<br />

Normalpreis: € 100<br />

Kroatisch für Einsteiger:<br />

• Kursleiterin: Mag. Andrea Vidak<br />

• Max. 15 TeilnehmerInnen<br />

• Termin: nach Vereinbarung (am frühen Abend)<br />

• Dauer: etwa 10 Einheiten zu je 90 Minuten<br />

• Inhalt : Vermittlung von Grundkenntnissen der kroatischen<br />

Sprache, eine Einführung in Sprache und Kultur. Die Einheiten<br />

sind thematisch immer auf eine konkrete Kommunikationssituation<br />

zugeschnitten. Das Ziel ist die Teilnehmer zu befähigen, im<br />

Land selbst in einigen „praxisnahen“ Situationen sprachlich erste<br />

Schritte setzen zu können (z.B. im Restaurant, in der Apotheke,<br />

beim Arzt etc.)<br />

• Kursunterlagen: werden von Mag. Vidak erstellt und ausgegeben<br />

• Ort: Schwesternhaus, Schörgelgasse 58<br />

• Kosten: AbsolventInnen: € 75<br />

Normalpreis: € 100<br />

Mediation<br />

Konflikte konstruktiv klären. Einführung in die Mediation<br />

• Kursleiter: Mag. Erich Sammer<br />

• Mind. 8 - max. 16 TeilnehmerInnen<br />

• Termin: 7. / 8. 11. 09 (SA: 8.30-17.30 und SO: 9.00 – 12.30)<br />

• Inhalt: Erkennen von Konflikten – Das „Ich“ im Konflikt – Rollenspiele<br />

zum Konfliktverhalten – Einführung in mediative Verfahren<br />

– Rollenspiele zur Mediation – 5-Phasen-Modell der Mediation.<br />

Seit schon fast 50 Jahren bietet Mediation – ein in den<br />

USA entwickeltes Konfliktlösungsmodell – in verschiedenen<br />

Lebensbereichen Möglichkeiten, an Konflikte und Probleme<br />

beziehungsfördernd, eigenverantwortlich und lösungsorientiert<br />

heranzugehen. Diese Einführung möchte das Modell der Mediation<br />

und die für dieses Konzept notwendigen Prinzipien und Verfahrensweisen<br />

theoretisch und mittels Fallbeispielen präsentieren<br />

und die Vermittlungsfähigkeiten der TeilnehmerInnen in praktischen<br />

Übungen und Rollenspielen weiterentwickeln.<br />

• Ort: Schwesternhaus, Schörgelgasse 58<br />

• Kosten: AbsolventInnen: € 65<br />

Normal: € 120<br />

Jugendliche unter 25: € 45<br />

Kreativ durch aktives Tun:<br />

• Kursleiter: Natascha Stern<br />

• Teilnehmer: mind. 8 – max. 15 TeilnehmerInnen<br />

• Termin: Herbst 2009, 2 Abende<br />

• Inhalt: Im Umgang mit Farben und Instrumenten die individuelle<br />

Kreativität fördern<br />

• Ort: Kindergarten <strong>Sacré</strong> <strong>Coeur</strong><br />

• Kosten: € 35 (inklusive Materialkosten).<br />

Das Seminar kann auch für nur einen Tag zu € 20 gebucht<br />

werden!<br />

Atem und Bewegung<br />

Der erfahrbare Atem nach Prof. Ilse Middendorf:<br />

• Kursleiterin: Barbara Erschen, Dipl. Atemtherapeutin, Ausbildung<br />

am Ilse Middendorf Institut, Deutschland, Lebens- und<br />

Sozialberaterin<br />

• Zielgruppe: SchülerInnen, MaturantInnen, Externe, Erwachsene,<br />

Lehrer, StudentInnen (für Prüfungen und Vorträge)<br />

• Termin: nach Vereinbarung<br />

• Ort: <strong>Sacré</strong> <strong>Coeur</strong><br />

• Teilnehmerzahl: Max: 14<br />

• Kosten: AbsolventInnen: € 45<br />

Jugendliche unter 25: € 25<br />

Normal: € 65<br />

• Inhalt:<br />

Die Art und Weise wie wir atmen beeinflusst alle Funktionen von<br />

Körper, Seele und Geist.<br />

Es geht um das Wiederentdecken des individuellen Atemrhythmus,<br />

um das rechte Maß, um Ruhe und Gelassenheit im Alltag.<br />

So wie ich atme, so bin ich.<br />

So wie ich lebe, so atme ich.<br />

Termine<br />

16. Mai 2009: Kulturfahrt nach Slowenien zum Weingut „Dveri Pax“<br />

des Stiftes Admont in Jaring<br />

Seite 3<br />

Fotos vom 30.11.2008<br />

Familiengottesdienst mit ADVENTKRANZSEGNUNG durch Pater<br />

Egon Homann OSB aus dem Benediktinerstift Admont & vorweihnachtliche<br />

Agape im Herz-Jesu-Saal am 30. 11. 2008.<br />

13. AMASC (Congress Association Mondiale des <strong>Ancienne</strong>s et Anciens<br />

du <strong>Sacré</strong> <strong>Coeur</strong>) Weltkongress<br />

5.-11. April <strong>2010</strong><br />

MALTA<br />

Anmeldung bis 31.10.2009<br />

Kosten: Teilnahmegebühr € 475 + Hotelkosten<br />

Es besteht die Möglichkeit der Teilnahme an einem Vorprogramm in Sizilien (31.März-5.April. <strong>2010</strong>) oder Tunesien (31.März-4. April <strong>2010</strong>), sowie<br />

die Möglichkeit der Teilnahme an einer kulturellen Reise nach dem Kongress (Fahrt über den Nil nach Kairo 11-18 April <strong>2010</strong>) oder an einer Kulturfahrt<br />

nach Tunesien (11.-14. April <strong>2010</strong>).<br />

Anmeldung unter<br />

SULLIVAN TRAVEL & TOURISM SERVICES LTD.<br />

79, Tigne Street, Sliema, SLM 11, MALTA<br />

Telephone No: +356 21 344262/3 – Fax: +356 21 311385<br />

v.tabone@sttsltd.com<br />

Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Dr. Ursula Kokalj<br />

0676 641888<br />

ukokalj@tmo.at


DER TIEFSTE WUNSCH<br />

Wenn es mir nicht gut geht, wenn ich Entbehrung spüre, Verlust<br />

erlebe, wird oft die Frage wach: Und – war das schon alles?<br />

Gibt es mehr, etwas, das über meine Grenzen reicht, mich tröstet<br />

und stärkt?<br />

Eine unerfüllte Sehnsucht oder ein unfreiwilliger Verzicht schmerzt, lässt<br />

mich aber gleichzeitig nach dem „Mehr“ fragen: „Was trägt mich wenn<br />

alles so vergänglich ist?“<br />

Diese Frage stellt sich auch in Situationen des Überflusses, wenn anscheinend<br />

alle Wünsche erfüllt sind und doch eine innere Leere bleibt:<br />

„Kann das alles sein?“<br />

Es fällt auf, dass wir uns oft in unserem Leben nach Dingen sehnen, die<br />

vergänglich sind. Ob körperliche Gesundheit oder materieller Besitz, ob<br />

beruflicher Erfolg oder menschliche Liebe – wir können alles verlieren.<br />

Manchmal von heute auf morgen.<br />

Und sicher kennen auch Sie Situationen, die so wunderbar sind, dass Sie<br />

sie am liebsten festhalten möchten: der Sonnenuntergang am Meer, die<br />

fröhlichen Stunden, wenn Familie und Freunde miteinander feiern, der<br />

Moment, in dem Sie zum ersten Mal Ihr Kind oder Enkelkind im Arm<br />

FAMILIENNACHRICHTEN<br />

Geburten:<br />

Studienabschlüsse:<br />

Promotion:<br />

Wir trauern um:<br />

IMPRESSUM<br />

Jannis Schwetz, zweites Kind von Gerburg und Norman Schwetz<br />

Constantin und Raphael Klug, Söhne von Gabriele und Clemens Anton Klug<br />

Zur Dipl. Ing. der Montanuni Leoben: Sophie Primig<br />

Mag. Julia Royer, Doktorin der Naturwissenschaften<br />

Dr. med. Christine Maria Lippe<br />

Usula Pirnat<br />

Dagmar Muhri geb. Ofenheimer - Seybersdorff<br />

Münchner Kongressvorbereitungen - auch so...<br />

Das Neue Team<br />

halten, ein festlicher Gottesdienst, ein tolles Konzert…<br />

Ein strahlender Maimorgen um halb 8. Der Gang des Halbinternats<br />

belebt sich. Christa, blaues Band, sorgenbeladene Maturantin und<br />

kummervolle Tischpräsidentin, nimmt zwei ihrer Leuchten an der Hand<br />

und führt sie zu einem großen Plakat. Ein schönes Bild der münchner<br />

Muttergottes, Türme der Frauenkirche - Tage des Monats - vierzehn<br />

Namen untereinander: Bibi, Hanni, Gretl, Christl, Helga - ach so, die<br />

Tischpräsidentinnen. Und Christa hebt an, tief betrübt:<br />

„Schaut euch das an! Müsst ihr mir denn diese Schande machen? Müsst ihr denn<br />

ständig schwätzen? Könnt ihr euch denn überhaupt nicht beherrschen? So einen<br />

Tisch wie ich hat kein Mensch! Wenn das so weitergeht, werde ich bitten, euch<br />

abzugeben - aber niemand, niemand auf der Welt wird euch wollen! Schämt ihr<br />

euch nicht?!”<br />

O ja, sie schämen sich gewaltig und geloben ernste Besserung. Denn es geht um<br />

die Maiübung. Wenn man in den Reihen schwätzt verliert „der Tisch” eine kleine<br />

runde Papierscheibe, die zum Namen der Tischpräsidentin geklebt, die tägliche<br />

Lage des Eifers darstellt. Jeder Tag bedeutet 5 Hostien, die nach München<br />

geschickt und beim eucharistischen Weltkongress konsekriert werden!<br />

Solche Szenen spielen sich beim schönen Plakat schon beim Morgengrauen ab:<br />

Das sind unsere „Tabor- Stunden,“ so genannt in Anlehnung an das Erlebnis<br />

von Petrus, Jakobus und Johannes bei der Verklärung Jesu auf<br />

dem Berg Tabor (Mt 17,1-9). Solche Momente können noch so bewegend<br />

und erhebend sein – irgendwann müssen wir herunter vom Gipfel, der<br />

Alltag kehrt wieder ein, nur die Erinnerung bleibt.<br />

Wahrscheinlich ist das der Grund dafür, dass sämtliche irdischen Güter<br />

letztlich nicht zufrieden machen, dass gerade „satte“ Menschen die Frage<br />

nach dem „Mehr“ stellen.<br />

Hinter jedem Wunsch steht die Sehnsucht nach einer ewigen,<br />

unvergänglichen Freude – der Durst nach Gott, ohne den kein Wunsch<br />

erfüllbar wäre, ohne den es insgesamt keine Erfüllung gäbe.<br />

Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit, legen Sie die rechte Hand auf Ihre<br />

Leibmitte, die Linke zum Herzen.<br />

Verbinden Sie sich mit dem Atem und den Worten: „Ich (Gott) bin da –<br />

und ich bin da.<br />

Sr. Evelyne<br />

„COR UNUM” - AUSZÜGE AUS ALTEN SACRÉ COEUR JAHRESBÜCHERN<br />

• Herausgeber, Eigentümer ung Verleger: Absolventenverein <strong>Sacré</strong> <strong>Coeur</strong> <strong>Graz</strong><br />

• F.D.I.V.: Dr. Regina Ahlgrimm-Siess<br />

• Chefredaktion: Paula Aschauer<br />

• Redaktion: Therese und Christine Schwarz<br />

• Layout: Leonhard Primig<br />

• Redaktionsadresse:<br />

Petersgasse 1-10, 8010 <strong>Graz</strong><br />

<strong>Ancienne</strong>s 01/2009, Verlagspostamt 8010 <strong>Graz</strong><br />

E-Mail: anciennes-graz@gmx.at<br />

Seite 4<br />

Leonhard Primig<br />

Dipl. Ing. Sophie Primig<br />

der erste Weg ist die Besichtigung der gestrigen Resultate. Aber der<br />

Enderfolg fehlt nicht: viele, viele kleine Opfer des Schweigens zur<br />

Ehre der Gottesmutter, alle in kleine Hostien umgewandelt (6500 Opfer:<br />

1300 Hostien), die durch das Münchner <strong>Sacré</strong> <strong>Coeur</strong> der Leitung<br />

des Kongresses übergeben wurden. So konnte auch Maria del Mar<br />

vom Kongress nach Wien schreiben:<br />

„Man sagt, dass über eine Million Menschen zur Schlussfeier kommen<br />

werden und alle werden kommunizieren, die auf der Theresienwiese<br />

sind. - Vielleicht bekomme ich eine der Hostien, die wir bei der Übung<br />

gewonnen haben... !”<br />

Rast am Wandertag.

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