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BIS -Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen

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18 // <strong>Bibliotheken</strong> <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong><br />

Die Städtischen<br />

<strong>Bibliotheken</strong> Dresden<br />

von ROMAN RABE<br />

Rushour an <strong>der</strong> Theke<br />

<strong>der</strong> Haupt- und<br />

Musikbibliothek<br />

Foto: R. Rabe<br />

Bildungspolitischer Auftrag<br />

Dank e<strong>in</strong>er kultur- und lesebegeisterten Bürgerschaft<br />

erreichen die Städtischen <strong>Bibliotheken</strong> Dresden<br />

regelmäßig die weitaus höchste Entleihungszahl<br />

pro E<strong>in</strong>wohner im Jahr unter den Öffentlichen<br />

<strong>Bibliotheken</strong> deutscher Großstädte über 200.000<br />

E<strong>in</strong>wohner (11,0 vor Stuttgart mit 9,8, München mit<br />

9,5 und Chemnitz mit 7,7) 1 .<br />

Dieser Erfolg ist hart erkämpft. Um ihn zu erzielen,<br />

muss die Kluft zwischen „<strong>in</strong>formation rich“ und<br />

„<strong>in</strong>formation pool“ immer wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> komplexer<br />

Weise überbrückt werden. Wir beschränken uns<br />

nicht darauf, die Versorgung <strong>der</strong> von vornhere<strong>in</strong><br />

Bildungs<strong>in</strong>teressierten sicherzustellen, son<strong>der</strong>n streben<br />

an, Menschen vom Vorschulalter an über den<br />

gesamten Zeitraum ihrer Bildungskarriere h<strong>in</strong>weg<br />

flächendeckend so <strong>in</strong>tensiv mit Bibliotheksangeboten<br />

zu konfrontieren, dass Schwellenängste verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />

bzw. überwunden und Nutzeffekte für die eigene<br />

Entwicklung augensche<strong>in</strong>lich gemacht werden.<br />

Diesem Ziel dient auch e<strong>in</strong> reichhaltiges Veranstaltungsangebot<br />

von Schriftstellerlesungen für Literaturbegeisterte<br />

bis zu Projekttagen und Ferienprogrammen<br />

für K<strong>in</strong><strong>der</strong>. 2007 wurden erstmals 3.233<br />

Veranstaltungen und Bibliothekse<strong>in</strong>führungen<br />

gezählt, 12 % mehr als im Vorjahr.<br />

Leseerziehung verstehen wir als Teil e<strong>in</strong>er umfassenden<br />

Medienerziehung und halten die gesamte Palette<br />

gängiger Medienformate bereit. In <strong>der</strong> Bestandspolitik<br />

setzen die Städtischen <strong>Bibliotheken</strong> Dresden<br />

auf e<strong>in</strong>e knappe, aber sehr aktuelle Auswahl. Der<br />

Gesamtbestand umfasst zum Jahresende 2007<br />

unverän<strong>der</strong>t 730.000 Medien.<br />

Von den Aufgaben, die, vom Stadtrat mehrfach<br />

bestätigt, seit 1999 die Arbeitsgrundlage <strong>der</strong> Städtischen<br />

<strong>Bibliotheken</strong> Dresden bilden, s<strong>in</strong>d die meisten<br />

stark auf Bildungsziele fokussiert:<br />

AUFGABEN<br />

• Unterstützung aller Phasen des lebenslangen<br />

Lernens von <strong>der</strong> Schule bis zur <strong>in</strong>dividuellen<br />

Fortbildung im Alter;<br />

• Sicherung von Chancengleichheit durch<br />

Schaffung e<strong>in</strong>es Informationszugangs für alle;<br />

• För<strong>der</strong>ung des Lesens als e<strong>in</strong>er Kulturtechnik<br />

mit Schlüsselfunktion;<br />

• Kompetenzvermittlung im Umgang mit neuen<br />

Medien;<br />

• Unterstützung von Alltagsbewältigung und<br />

kreativer Freizeitgestaltung;<br />

• Angebot von Orten <strong>der</strong> Begegnung und des<br />

Austausches, an denen die Identifikation mit <strong>der</strong><br />

Stadt gestärkt wird<br />

Für ihr bildungspolitisches Engagement wurden die<br />

Städtischen <strong>Bibliotheken</strong> Dresden 2004 vom Deutschen<br />

Bibliotheksverband und <strong>der</strong> ZEIT-Stiftung<br />

mit dem gesamtdeutschen Preis „Bibliothek des Jahres“<br />

ausgezeichnet. 2<br />

Trotz des bereits erreichten hohen Leistungsstandes<br />

bleibt die Gew<strong>in</strong>nung von Schülern für die Bibliotheksbenutzung<br />

permanente Aufgabe. Dah<strong>in</strong>ter

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