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BIS -Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen

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sowie auf die Wünsche aus <strong>der</strong> Technischen Universität<br />

Dresden. Als Bestandteile e<strong>in</strong>er „Virtuellen<br />

Schatzkammer“ <strong>der</strong> SLUB liegen außerdem bereits<br />

<strong>der</strong> Dresdner <strong>Sachsen</strong>spiegel, <strong>der</strong> Codex Boernerianus<br />

o<strong>der</strong> die Dresdner Corv<strong>in</strong>e als digitale Faksimiles<br />

vor. Die Digitalisierung <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel geme<strong>in</strong>freien<br />

Werke muss weitgehend auf Drittmittelprojekten<br />

basieren. Wie alle deutschen <strong>Bibliotheken</strong><br />

wird die SLUB dabei namentlich von <strong>der</strong> Deutschen<br />

Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft anerkennenswert<br />

unterstützt.<br />

Auch die Universitätsbibliothek Leipzig ist im<br />

Bereich <strong>der</strong> Retrodigitalisierung beson<strong>der</strong>s aktiv. Als<br />

Forschungsbibliothek <strong>der</strong> Universität und <strong>der</strong> Sächsischen<br />

Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften steht sie <strong>in</strong><br />

vielfachen Arbeitsbeziehungen. Als laufende Digitalisierungs-<br />

bzw. Drittmittelprojekte s<strong>in</strong>d beispielhaft<br />

die Digitalisierung deutscher Papyrussammlungen<br />

(mit ULB Halle und ULB Jena), das <strong>in</strong>ternationale<br />

„Papyrus-Portal“, die virtuelle Zusammenführung<br />

und digitale Bereitstellung des Codex S<strong>in</strong>aiticus<br />

(mit British Library, Russischer Nationalbibliothek<br />

und Kathar<strong>in</strong>enkloster/S<strong>in</strong>ai) o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Pilotprojekt<br />

zur Digitalisierung arabischer und persischer Handschriften<br />

zu nennen. Erwähnenswert ist ferner e<strong>in</strong><br />

Projekt zur Erschließung <strong>der</strong> Leipziger Vorlesungsverzeichnisse<br />

des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts, die bereits<br />

digital vorliegen.<br />

Organisatorische und technische<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

Um <strong>in</strong> kurzer Zeit große Mengen bearbeiten zu<br />

können, bedarf es neben ständig verbesserter Technik<br />

– gegenwärtig werden <strong>in</strong> <strong>Bibliotheken</strong> die ersten<br />

Scanroboter getestet – e<strong>in</strong>er effizienten Organisation<br />

<strong>der</strong> Betriebsabläufe nebst professioneller<br />

Erschließung und Präsentation <strong>der</strong> digitalisierten<br />

Medien. Auch dafür setzen die <strong>Bibliotheken</strong> bereits<br />

elektronische Werkzeuge und Dienste e<strong>in</strong>. Die<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Interaktivität, Modularität und<br />

Interoperabilität <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Hilfsmittel s<strong>in</strong>d bisher<br />

bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Vor diesem<br />

H<strong>in</strong>tergrund hat die SLUB im letzten Jahr mit <strong>der</strong><br />

Staats- und Universitätsbibliothek Gött<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e<br />

Projektpartnerschaft im Bereich <strong>der</strong> Softwareentwicklung<br />

(Workflow-Unterstützung, Internetpräsentation)<br />

begründet. Auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Gött<strong>in</strong>ger Software<br />

„Goobi“ wird <strong>der</strong>zeit aus Mitteln <strong>der</strong><br />

Deutschen Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong>e Software-<br />

Komplettlösung zur Massendigitalisierung erarbeitet,<br />

die frei verfügbar, vielfältig e<strong>in</strong>setzbar und <strong>in</strong><br />

hohem Maße adaptierbar ist. Durch e<strong>in</strong>e starke<br />

Modularisierung, e<strong>in</strong>e quelloffene Programmierung<br />

und e<strong>in</strong>e ausführliche Dokumentation sollen die<br />

Komponenten <strong>der</strong> Softwaresuite von je<strong>der</strong> nachnutzenden<br />

Anwen<strong>der</strong>bibliothek nach ihren Bedürfnissen<br />

<strong>in</strong>dividuell zusammengestellt, um eigene<br />

Module ergänzt und <strong>in</strong> die bestehende<br />

<strong>Bibliotheken</strong> <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> // 41<br />

Workflow-Organisation<br />

mit Goobi

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