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Bericht der Architekten und Ingenieure · Doppelkegel<br />

Integrierte Fassade<br />

Die komplette <strong>Stahl</strong>fassade ist <strong>als</strong> Integrierte<br />

Fassade System Gartner zum Heizen und<br />

Kühlen ausgelegt. Die tragenden <strong>Stahl</strong>hohlprofile<br />

halten nicht nur die Glasscheiben, sondern<br />

führen auch Wasser, das in einem ge -<br />

schlossenen Wasserkreislauf erwärmt oder<br />

gekühlt werden kann. In den geschweißten<br />

Profilen sind außerdem Sprinklerleitungen und<br />

Elektrokabel verlegt.<br />

Die Integrierte Fassade funktioniert wie<br />

eine Warmwasserheizung und wird bei der<br />

BMW Welt <strong>als</strong> Zusatzheizung eingesetzt. Sie<br />

ermöglicht eine kleinere Dimensionierung der<br />

Heizanlage, vor allem aber verhindert die Heizfassade<br />

einen Kaltluftabfall an den hohen Glas -<br />

innenseiten und sorgt so für Behaglichkeit.<br />

An den Glasflächen bildet sich kein Kondenswasser<br />

und im Sommer wird die Fassade zur<br />

Kühlwand, die eine Aufheizung der Raumluft<br />

verhindert. So entstehen selbst in unmittelbarer<br />

Nähe zur Glasfassade angenehme Temperaturen.<br />

Die Konstruktion der Fassade erforderte<br />

hochkomplizierte statische Berechnungen und<br />

eine dreidimensionale Entwicklung. Die Komplexität<br />

wird an den Verbindungsknoten der<br />

Doppelkegelkonstruktion sichtbar. Sämtliche<br />

Profile mussten genau verschnitten und alle<br />

Schweißnähte absolut dicht verschweißt werden.<br />

Die Raumstruktur der Fassade wurde mit<br />

Hilfe von Schablonen in der Werkstatt der aus -<br />

führenden Firma aufgebaut und vormontiert.<br />

Sondertransporter brachten die einzelnen Elemente<br />

an die Baustelle nach München, wo sie<br />

anschließend abgehoben und direkt an vorgesehener<br />

Stelle montiert wurden.<br />

8<br />

Fassadenaufbau<br />

Die außergewöhnliche Form des Gebäudes<br />

stellte besondere Ansprüche an die Geometrie<br />

und Passgenauigkeit der Fassadenelemente.<br />

Allein für die Außenhülle der Kegelfassade<br />

wurden 900 verschiedene Glaselemente ge -<br />

fertigt, die in ihren Abmessungen den Dreiecksfeldern<br />

der <strong>Stahl</strong>konstruktion folgen. Die<br />

einzelnen Scheiben sind zur Übertragung der<br />

Druckkräfte mittels Dichtprofilen direkt auf<br />

den <strong>Stahl</strong>hohlprofilen aufgelagert und gegen<br />

Sog bzw. abhebende Kräfte durch punktförmige<br />

Fugenhalter gesichert.<br />

Teilweise sind vor der Fassade des Doppelkegels<br />

im Abstand von 300 bis 1.200 mm<br />

zu der Verglasung Sonnenschutzelemente<br />

aus Edelstahllochblechen angebracht. Im<br />

unteren Bereich ist dieser Zwischenraum für<br />

Wartungszwecke begehbar.

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