Magazin als PDF - Bites, Bytes and my 5 cents - portfolio
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Abbildung 5. Ein EVVA-MCS Schlüssel<br />
Abbildung 6. Ein Elektronisches Codeschloss an einer<br />
Gegensprechanlage<br />
PRAXIS<br />
sel mit richtiger Magnet-Codierung eingeführt, werden<br />
die Rotoren in die Schließposition gebracht und der<br />
Zylinder lässt sich drehen. Zusätzlich kann ein solcher<br />
Zylinder mit einer Elektronik auf RFID Basis ausgestattet<br />
werden. Zusätzlich zum Magnetcode wird noch eine<br />
elektronische Authentifizierung durchgeführt, bevor<br />
dieser Zylinder trotz des richtigen Schlüssels gedreht<br />
werden kann. So können z.B. verlorene Schlüssel gesperrt<br />
werden oder um Mitarbeitern den Zutritt nur zu<br />
bestimmten Zeiten zu gestatten.<br />
Codeschlösser<br />
Codeschlösser sind in der Regel zugefallene Türen und<br />
lassen sich am einfachsten mit den bereits oben vorgestellten<br />
Methoden öffnen. In diesem Artikel möchte<br />
ich aber auf eine weitere Schwachstelle hinweisen. Die<br />
Abbildung 5. zeigt ein typisches Codeschloss, anh<strong>and</strong><br />
des Zylinders auf der rechten Seite kann jeder darauf<br />
schließen, wie groß die Code-Tasten dieses Schlosses<br />
in der Realität sind. Würde man eine Codeeingabe filmen,<br />
könnte man anh<strong>and</strong> der langen H<strong>and</strong>bewegungen<br />
auf den Code schließen können.<br />
Diese Schwachstelle lässt sich aber ganz einfach<br />
schließen, indem man den Eingabetasten die Ziffern für<br />
jede Codeeingabe per Zufallsgenerator zuweist. Das<br />
bedeutet, dass die obere linke Taste nicht permanent<br />
die Ziffer 1 eingibt, sondern bei jeder Codeeingabe eine<br />
<strong>and</strong>ere. Durch diese zufällige Anordnung der Ziffern<br />
auf den Tasten lässt sich nicht mehr anh<strong>and</strong> der<br />
H<strong>and</strong>bewegung feststellen, welche Ziffer eingegeben<br />
wurde. Umsätzen lässt sich eine solche Eingabetechnik<br />
mit Siebensegmentanzeigen oder mini-OLED-Bildschirmen<br />
unter durchsichtigen Tasten bzw. mit einem<br />
Touchscreen.<br />
In Indoor-Bereich trifft man vor einigen Räumen auf<br />
eine einfachere Version von Codeschlössern. Bei diesen<br />
Schlössern liegt das Eingabeterminal direkt am<br />
Schloss an, die Energieversorgung erfolgt über Batterien.<br />
Im geschlossenen Zust<strong>and</strong> lässt sich die Türklinke<br />
ohne Funktion herunterdrücken. Gibt man den<br />
richtigen Code ein, wird ein Elektromagnet mit Strom<br />
versorgt und Zieht einen Stift an, der die Türklinke mit<br />
dem Schloss verbunden. Betätigt man jetzt die Türklinke,<br />
so lässt sich die Tür öffnen. Da die Batterien in einem<br />
solchen Schloss möglichst lange halten sollen,<br />
arbeiten die Schlösser mit einem recht geringen Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld kann man jedoch mit einem<br />
von außen angebrachten starken Magneten (siehe<br />
auch Abschnitt über Reed-Relais) simulieren und so<br />
das Schloss öffnen. Im Übrigen lassen sich mit einem<br />
starken Magneten auch einige ältere elektronische Zylinder<br />
öffnen.<br />
Schließsysteme mit RFID-Tags<br />
RFID steht für radio frequency identification, <strong>als</strong>o<br />
für die Identifikation über Funkwellen. Diese Technik<br />
10/2010