Welche neuen Einsichten in das Leben und Wirken des ... - Althofen
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E<strong>in</strong>er der ersten bedeutenden österreichischen Bunsenschüler<br />
war Adolf von Lieben. Er ist bekannt für die Iodoformprobe auf<br />
Methylketone. Er leitete <strong>das</strong> 2. Chemische Institut <strong>in</strong> der<br />
Währ<strong>in</strong>gerstraße 10 über drei Jahrzehnte. In diesem Gebäude<br />
mietete Auer von Welsbach Laborräume, <strong>in</strong> denen er die<br />
Didymtrennung vornahm. Etliche Aufsätze <strong>des</strong> Adolf Lieben s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong> der Bunsenbibliothek zu f<strong>in</strong>den.<br />
Folie 53<br />
E<strong>in</strong> Jugendfre<strong>und</strong> <strong>des</strong> Chemikers Adolf von Lieben war<br />
Alexander Bauer, Professor für Chemie am k.k. polytechnischen<br />
Institut. Bauer war der Großvater <strong>des</strong> Nobelpreisträgers Erw<strong>in</strong><br />
Schröd<strong>in</strong>ger. Auch von Bauer gibt es Separatdrucke <strong>in</strong> der<br />
Bunsenboibliothek.<br />
Folie 54<br />
Von 1860 bis 1863 studierte Eduard L<strong>in</strong>nemann In Heidelberg.<br />
L<strong>in</strong>nemann war zunächst Professor <strong>in</strong> Lemberg, dann <strong>in</strong> Brünn,<br />
schließlich <strong>in</strong> Prag. Auch er glaubte im M<strong>in</strong>eral namens Orthit<br />
e<strong>in</strong> neues Element entdeckt zu haben. Er nannte dieses<br />
verme<strong>in</strong>tliche Element Austrium. Es sche<strong>in</strong>t sich dabei<br />
allerd<strong>in</strong>gs um <strong>das</strong> e<strong>in</strong>ige Jahre zuvor entdeckte Gallium<br />
gehandelt zu haben. 1884 entwickelte er e<strong>in</strong>en Brenner, der<br />
<strong>das</strong> Glühen e<strong>in</strong>es Zirkonplättchens zur Lichterzeugung nutzte.<br />
L<strong>in</strong>nemann gelang es die homologen Reihen der Alkane,<br />
Alkohole, Carbonsäuren, Cyanide e<strong>in</strong>deutig zu identifizieren.<br />
L<strong>in</strong>nemann war zweimaliger Liebenpreisträger.<br />
Folie 55<br />
Auch Hugo Weidel wurde der Ignaz Lieben- Preis, der<br />
se<strong>in</strong>erzeitige „österreichische Nobelpreis“ zuerkannt <strong>und</strong> zwar<br />
für se<strong>in</strong> Arbeiten über die Inhaltsstoffe <strong>des</strong> Knochenöls wie<br />
Nicot<strong>in</strong>säure <strong>und</strong> die verschiedenen Picol<strong>in</strong>e.<br />
Folie 56<br />
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