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Beitrage zur Rechts- und VerwaltuDgsgeschichte Krains.

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X Chronik des Vereines.<br />

wiirdigen Ueberresten vorromischer <strong>und</strong> rdmischer Zeit. Die<br />

Hohlen des Landes sind von grossem prahistorischen Interesse,<br />

da die Ansiedlungen in Dalmatien uralt sind <strong>und</strong> bis in<br />

die agyptische Zeit <strong>zur</strong>iickreichen. So finden sich auf Lesina<br />

Grotten mit Knochen <strong>und</strong> sonstigen Culturiiberresten, auf<br />

Pelagosa vorgeschichtliche VVaffen u. s. w. Zahlreicher aber<br />

<strong>und</strong> wichtiger sind die Ueberreste der Romerzeit, namentlich<br />

in Salona, der einstigen Hauptstadt des Landes. Der Vortragende<br />

schilderte sodann die dortigen Bauten, darunter eine<br />

christliche Basilica aus dem IV. bis V. Jahrh<strong>und</strong>erte n. Chr.,<br />

den Palast Diocletians, in dessen Umfang die Altstadt des<br />

heutigen Spalato eingebaut erscheint, <strong>und</strong> wies auf die Reichhaltigkeit<br />

des dortigen Staatsmuseums hin, das nicht weniger<br />

als 2000 Inschriften, 3000 Bronzen sowie Gemmen, Miinzen<br />

<strong>und</strong> Glasgegenstande in grosser Anzahl besitzt. Zum Schlusse<br />

wurde bemerkt, dass die spatere Bevolkerung Dalmatiens vielfach<br />

die Bauweise der Romer nachahmte, wodurch jene interessanten<br />

Formen, namentlich von Grabsteinen, entstanden,<br />

die Hoernes <strong>und</strong> Asbotli in ihren Beschreibungen Bosniens eingehend<br />

behandeln.<br />

Dritte Monatsversammlung am 30. September 1889.<br />

In derselben hielt der Musealcustos Herr Prof. Alfons<br />

Mullner einen Vortrag iiber die neueren archaologischen<br />

F<strong>und</strong>e in Krain. Zunachst besprach derselbe die Anlage<br />

<strong>und</strong> Bauart des innerhalb der heutigen Stadt Laibach gelegenen<br />

rdmischen Castells, wies zahlreiche daselbst gef<strong>und</strong>ene<br />

Graphitscherben <strong>und</strong> Schmelztiegel vor, woraus auf<br />

die Existenz einer Silberschmelze, vielleicht Miinzstatte, geschlossen<br />

werden kann. Sodann gieng er auf die in der jiingsten<br />

Zeit ausserhalb dieser Befestigung gemachten sepulcraren F<strong>und</strong>e<br />

iiber <strong>und</strong> wies namentlich auf ein besonders interessantcs<br />

Object aus der Wienerstrasse hin, einen grossen Oelkrug,<br />

unter welchem sich die Leichenbrandreste eines Kindes nebst<br />

Beigaben rdmischer Erzeugung in einem kleineren, darunter<br />

gestellten Gefasse barbarischer Provenieaz befanden. Eine

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