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Beitrage zur Rechts- und VerwaltuDgsgeschichte Krains.

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Eine archivalische Nachlese in Landstiass <strong>und</strong> Sitich.<br />

die ihre unbrauchbar gevrordenen alteren Handschriften derartig<br />

verwenden liess. :i<br />

An Urk<strong>und</strong>enverzeichnissen fanden sich leider nur<br />

zwei jiingeren Datums; hierher gehoren auch die M e m o r i e n , das<br />

Stift betreffend, aus dem XVIII. Jahrh<strong>und</strong>erte.<br />

Inventare <strong>und</strong> Kirchenregister sind Mariabrunn betreffende<br />

aus den Jahren 1654 <strong>und</strong> 1786 vorhanden, einiges Interesse<br />

bietet wohl auch das Ortschaftenverzeichnis des Landstrasser<br />

Besitzthums von 1781 <strong>und</strong> der Ausweis iiber sammtliche<br />

Unterthanen dieser Herrschaft.<br />

Zur Aufhelhmg der wirtschaftlichen Verhaltnisse des einstigen<br />

Cistercienserklosters dienen \veiters die "VValdrechtsregister von<br />

!743> X 76o bis 1771 <strong>und</strong> fiir die einschlagigen Verhaltnisse der<br />

spateren Zeit die VValdmeister-Ins truction von 1794 <strong>und</strong><br />

ein Fascikel «Waldsachen» aus dem Anfange des XIX. Jahrh<strong>und</strong>ertes.<br />

Von besonderem VVerte erscheinen auch die Fischerei-<br />

Acten, da selbe bis ins XVI. Jahrb<strong>und</strong>ert <strong>zur</strong>iickreicben. Ueber<br />

die Stiftsausgaben berichten Exitus granarius 1732 <strong>und</strong> Exitus<br />

pecuniarius von 17 15, ferner das Besoldungsbuch der<br />

Residenzofficiere von 1707 <strong>und</strong> die Dienerschaftsregister<br />

aus dem vorigen Jahrh<strong>und</strong>erte.<br />

Von grosstem geschichtlichen VVert sind jedoch mehrere Stticke,<br />

welche sich auf die Thatigkeit einzelner Aebte unmittelbar beziehen,<br />

so z. B. das Inventar nach dem Abte Gregor Alexius von 162 1,<br />

das Ausgabenbuch des tiichtigen Abtes Georg (1638 bis 1659),<br />

der in bedrangten Zeiten die Einktinfte des Klosters zu bessern<br />

verstand, <strong>und</strong> die Eingabe des Abtes Alanus vvegen Caducitat<br />

des Stiftes (171 o), ferner Correspondenzen, die Aebte<br />

von Sitich betreffend, die meist dem XVII. Jahrh<strong>und</strong>erte entstammen.<br />

Dieser sovvie mehrere andere Fascikel von Originalbriefen,<br />

Decreten, Eingaben <strong>und</strong> Entscheidungen, die<br />

gleichfalls zum grossen Theile dem XVII. Jahrh<strong>und</strong>erte angehoren,<br />

dtirften bei genauer Priifung <strong>und</strong> entsprechender Ordnung manchen<br />

wichtigeii Beitrag fur die innere <strong>und</strong> aussere Geschichte des Landstrasser<br />

Klosters enthalten; zudem sind, wie schon die fliichtige<br />

Durchsicht lehrte, viele Stiicke darunter, welche wegen der eigenbandigen<br />

Unterschriften <strong>und</strong> Originalsiegel der Aebte hochst bemerkenswert<br />

erscheinen.<br />

Vergl. Milkovvicz: Kloster in Krain p. 109.

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