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Beitrage zur Rechts- und VerwaltuDgsgeschichte Krains.

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Von Anton Kaspret. j c<br />

<strong>und</strong> Grotten. Es finden sich darin viele interessante culturhistorische<br />

Notizen, so z. B. iiber das Postvvesen, iiber die<br />

Bedeutung der im Lande errichteten Tabor, iiber die Kreutfeuer<br />

u. a.<br />

Das dritte Buch mit 38 Capiteln handelt ausfuhrlich<br />

von den Gebirgen <strong>und</strong> Fltissen, vom Klima <strong>und</strong> den Gewittern<br />

<strong>und</strong> von den wichtigsten Pflanzen, Thieren <strong>und</strong> Mineralien<br />

des Landes; das vierte mit 53 Capiteln von den Naturraritaten<br />

<strong>Krains</strong>, wie Hohlen <strong>und</strong> Grotten, Sturm- <strong>und</strong> Wetterlochern<br />

<strong>und</strong> verschiedenen unterirdischen Gewassem, <strong>und</strong> endet<br />

mit einer umfassenden Beschreibung des von Fremden viel<br />

bew<strong>und</strong>erten Zirknitzer Sees. Besonders das erstgenannte Buch<br />

enthalt, wiewohl die darin behandelte Materie ausser dem<br />

Bereiche der eigentlichen Geschichte liegt, interessante historische<br />

<strong>und</strong> statistische Mittheilungen, betreffend den Bergbau,<br />

das Berg- <strong>und</strong> Htittenwesen <strong>Krains</strong>. Darnach gab es in jener<br />

Zeit im Stande befindliche Bergwerke in Sava, Pleyofen, Jauerburg,<br />

Eisnern, Wochein, Kropp, Steinbiichel, Meelbach <strong>und</strong><br />

Idria. Wir erfahren, dass voralters die Bergvverke denjenigen<br />

Herrschaften unterworfen waren, in deren Territorien sie lagen.<br />

Da jedoch zvvischen den Verwaltern <strong>und</strong> Inhabern der Herrschaften<br />

<strong>und</strong> den Gewerken oft Streitigkeiten entstanden, so<br />

erliess Kaiser Ferdinand am 1. Mai 1553 fiir sammtliche<br />

Eisenbergwerke in Krain eine Bergwerksordnung, nach welcher<br />

ein vom Landesfiirsten ernannter Oberbergrichter in allen<br />

Civil- <strong>und</strong> Criminalprocessen, mit Ausnahme der Malefizsachen,<br />

zu entscheiden hatte. Ausserdem gibt das dritte Buch interessante<br />

Aufschliisse iiber die Entstehung <strong>und</strong> den Betrieb,<br />

iiber die Erzeugnisse <strong>und</strong> Ertragnisse in friiheren Zeiten <strong>und</strong><br />

die jeweiligen Inhaber der Bergwerke. Darnach stand, wie ein<br />

altes Salbuch der Herrschaft Lack ausweist, das Bergwerk in<br />

Eisnern schon im Jahre 1379 in hoher Bliite; wir entnehmen<br />

ferner, dass Jauerburg damals den besten, den sogenannten<br />

«krabatischen» Stahl erzeugte, der «so gern Tiirkenblut sauft<br />

<strong>und</strong> seinen Feinden erschrecklich vor der Nase blinkt>, <strong>und</strong><br />

dass <strong>Krains</strong> Eisenvvaren in Italien, Frankreich <strong>und</strong> anderen

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