Mittelverwendung energreen - Stadtwerke Heidelberg

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

16 Stadtwerke Heidelberg Energie Noch Fragen? Ein Interview mit Michael Teigeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH Michael Teigeler verantwortet als Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Energie den großen Bereich der Energieversorgung mit ihren Dienstleistungen. Damit ist er auch Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Energieprodukte der Stadtwerke Heidelberg und natürlich auch für unsere Umwelt produkte. Herr Teigeler, die Stadtwerke Heidelberg engagieren sich mit ihren Um- welttarifen für Nachhaltigkeit und Kli- maschutz. Wie hoch ist der Anteil an regenerativen Energien bei den Stadtwerken Heidelberg im Vergleich mit anderen Stadtwerken in Deutschland? M. Teigeler: Also es ist so: In der Gesamtstromlieferung der Stadtwerke Heidelberg beträgt der Anteil an erneuerbaren Energien knapp 47 Prozent. Bundesweit beträgt der Durchschnitt lediglich 18 Prozent erneuerbare Energien gefördert nach dem EEG (Erneuerbare Energie Gesetz) und sonstige erneuerbare Energien. Wir sehen somit auch im bundesweiten Vergleich wirklich sehr gut aus. Warum eigentlich legen Sie mit diesem Bericht Rechenschaft über Ihre Aktivitäten ab, die Sie im Zu- sammenhang mit Ihren Ökostrom- Produkten durchführen? Müssen Sie das tun? M. Teigeler: In dieser Ausführlichkeit sicher nicht. Aber wir möchten mit diesem Verwendungsbericht allen Lesern und umweltbewussten Kunden zeigen, dass die Wahl dieser Produkte ein weiterer Schritt in Richtung Um- weltschutz in und um Heidelberg ist. Jeder Einzelne kann hier lesen, welch große Projekte auch kleine Beiträge ermöglichen. Denn wir konnten viel erreichen, und möchten das auch gerne weiterhin tun.
Außerdem nehmen wir das Engagement für Klimaschutz und Nachhaltigkeit sehr ernst und freuen uns, dass eine Vielzahl unserer Kunden das auch so sieht. Diese Kunden sind es letztlich, die unsere Politik der Nachhaltigkeit ermöglichen. Das Motto der Stadtwerke Heidelberg, deren Vertriebsgesellschaft Sie vertreten, ist »offen, fair und effizient«. Was verbirgt sich hinter diesen drei Begriffen, und warum wurden sie gewählt? M. Teigeler: Offenheit heißt für uns konsequente Orientierung an den Bedürfnissen und der Erwartungshaltung unserer Kunden. Das gilt auch für unsere Kommunikation und Außenwahrnehmung. Um die Marke Stadtwerke Heidelberg möglichst vielen Kunden und Partner transparent zu machen, haben wir schon im Jahr 2009 einen Außenauftritt entwickelt, der, mit dem Slogan »für dich«, konsequent auf den Aspekt der Kundenorientierung fokussiert. Fair heißt für uns vor allem, die Versprechen, die wir machen, auch zu halten. Tag für Tag, in jedem einzelnen Kontakt mit unseren Kunden. Und effizient schließlich ist das ent- scheidende Stichwort für uns. Mit »Fit 2010« haben wir ein unternehmensweites Programm, das sich ausschließlich darauf konzentriert, Effizienzpotentiale zu identifizieren und zu nutzen. Herr Teigeler, sind Sie selbst einmal bei einem der Projekte von heidelberg KLIMA dabei gewesen? Was hat Sie am meisten beeindruckt? M. Teigeler: Ja, an mehreren sogar. Unter anderem beim BUND Jugendklimagipfel. Ich war sehr beeindruckt von dem Engagement und Wissen, das sich diese Jugendlichen angeeignet haben. Es ist schön zu sehen, dass auch Themen in Sachen Umweltschutz der jüngeren Generation Freude bereitet. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen, und aus diesem Grunde haben wir einige der Schüler und Studenten eingeladen, innerhalb unseres Hause ihre Erkenntnisse vorzustellen. Eine Detailfrage zum Umwelttarif heidelberg KLIMA: Warum ändert sich bei diesem Tarif der Vertragsabschluss-Bonus, den Sie in den Fonds für regionale Klimaschutzprojekte einzahlen? M. Teigeler: Nun, das ist eigentlich ganz einfach: Wir zahlen für jeden Kunden, der sich das erste Mal für ein KLIMA-Produkt entscheidet, 15 Euro in einen Fonds für Klimaschutzprojekte in der Region. Diesen Fonds verwalten wir gemeinsam mit unseren Partnern BUND, NABU und Ökostadt Rhein-Neckar e.V.. Für Kunden, die bereits einen der zeitlich befristeten KLIMA-Verträge haben und erneut ein Produkt der KLIMA-Serie wählen, zahlen wir noch einmal 5 Euro pro Jahr in unseren Fonds ein. Auf diese Weise können wir die kontinuierliche finanzielle Ausstattung unserer Klimaschutzprojekte gewährleisten. VERWENDUNGSBERICHT 2011 17 In welche Richtung wird Ihr weiteres Engagement bei heidelberg KLIMA gehen? M. Teigeler: Mit heidelberg KLIMA haben wir ein Ökostrom-Produkt auf den Markt gebracht, das höchsten Anforderungen an die Herkunft des Stroms genügt und Konsum mit gutem Gewissen zu einem fairen Preis ermöglicht. Auf diesem Produkt setzt nun noch eine Reihe von Effizienzbausteinen auf, die es allen Verbrauchern ermöglicht, die beiden Hebel zum Klimaschutz – Effizienz und erneuerbare Energien – in bester Weise miteinander zu verbinden. Wenn ich dazu noch eine ganz aktuelle Maßnahme anführen darf: Wir arbeiten, wie gesagt, heute und in den nächsten Jahren konsequent weiter am Umbau unserer Energieversorgung und an der Realisierung unsere Klimaschutzziele, die wir zusammen mit der Stadt verfolgen. Ein wichtiger konkreter Schritt in diese Richtung ist der Bau eines Holz-Heizkraftwerks in Heidelberg Pfaffengrund. Das Kraftwerk soll jährlich 80.000 MWh Wärme und 24.000 MWh Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen. Das ent- spricht dem Energiebedarf von 6.000 Haushalten. Bereits am 2. Dezember haben wir hierzu den Spatenstich durchgeführt.
Seite 1 und 2: Zwei mit Zukunft Verwendungsbericht
Seite 3 und 4: VERWENDUNGSBERICHT 2011 Grußwort D
Seite 5 und 6: Woher? Wohin? Die beiden Ökostrom-
Seite 7 und 8: energreen ist eine Initiative der
Seite 9 und 10: VERWENDUNGSBERICHT 2011 Ökostrom:
Seite 11 und 12: Klimaschutz on the Road: E-Mobility
Seite 13 und 14: NABU-Klimaschutzprojekt »Libelle,
Seite 15: heidelberg BIOGAS Bio auch bei Gas
Seite 19 und 20: Bisher in Betrieb genommen, mit ene

Mittelverwendung energreen - Stadtwerke Heidelberg

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?