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Mittelverwendung energreen - Stadtwerke Heidelberg

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<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Heidelberg</strong> Energie<br />

heidelberg <strong>energreen</strong><br />

Schöne Aussichten<br />

Vom Pfaffengrund zum Indienprojekt<br />

Wenn es um Nachhaltigkeit und Energieeffizienz geht,<br />

sind Ökoprodukte ein wichtiger Baustein in unserer<br />

Energiekonzeption 2020, mit der wir die erneuerbaren<br />

Energien in <strong>Heidelberg</strong> und der Region voranbringen<br />

wollen.<br />

Die Energiewende vor Ort<br />

Wir sind dabei, Schritt für Schritt die Struktur unserer En-<br />

ergieerzeugung so zu verändern, dass sie stärker erneuerbare<br />

Energiequellen nutzt. Und das mit großen regionalen<br />

Projekten, ebenso wie mit einem offenen Auge für Klima-<br />

themen, die uns auf den ersten Blick nicht direkt betreffen,<br />

aber eben nur auf den ersten Blick.<br />

Ganz aktuell ist das ein Projekt wie das geplante Holz-<br />

Heizkraftwerk im Pfaffengrund, dessen Bau im Frühjahr<br />

2012 beginnen soll. Es wird das Potenzial an verfügbaren<br />

Holzressourcen in der Region nutzen und soll als eine der<br />

Säulen unserer dezentralen Strom-Eigenerzeugung jähr-<br />

lich 80.000 Megawattstunden Wärme und 24.000 Mega-<br />

wattstunden Strom erzeugen. Damit wird künftig der An-<br />

teil erneuerbarer Energien an der Fernwärme in Heidel-<br />

berg 14 Prozent betragen. Das ist ein weiterer Meilenstein<br />

auf dem Weg zu unserem Ziel bis 2017 gänzlich ohne<br />

Atomstrom auszukommen.<br />

Weitere innovative und nachhaltige Projekte zur Energieerzeugung:<br />

Wir prüfen zurzeit die Möglichkeiten der<br />

Nutzung der Geothermie, denn der Oberrheingraben ist<br />

eine der besten Lagen in Deutschland für die Gewinnung<br />

von Wärme aus der Tiefe. Erste Untersuchungen des<br />

Untergrund-Profils sind bereits abgeschlossen.<br />

Mit der Prüfung der Möglichkeiten der Windenergie sowie<br />

der Technologie der Kraft-Wärme-Kopplung auf Gasbasis<br />

und dem Bau kleinerer dezentraler Blockheizkraftwerke<br />

stehen wir mitten in Projekten, die alle auf unsere An-<br />

strengung einzahlen, die Energiewende vor Ort konkrete<br />

Wirklichkeit werden zu lassen.<br />

Ein Projekt ganz anderer Art dagegen ist unser Indienprojekt.<br />

Ziel ist es, den Einsatz regenerativer Energien<br />

in der Trinkwasserversorgung im nördlichen indischen<br />

Bundesland Uttarakhand zu unterstützen. Das Indienprojekt<br />

entspricht unserem grundsätzlichen Ansatz,<br />

lokal zu handeln aber global zu denken, aus dem heraus<br />

wir ausschließlich in Projekte investieren, die besonders<br />

hohe Effizienzeffekte erreichen lassen.<br />

Der Hintergrund des Indienprojektes: Regenerative<br />

Energien werden im Bereich der Wasserversorgung in<br />

Indien bislang kaum eingesetzt. Dies liegt zum Teil am<br />

hohen Energieverbrauch der gewöhnlich eingesetzten<br />

Pumpen und an fehlenden Ansätzen zu einer energieeffizienten<br />

Speicherbewirtschaftung. Der Lösungsweg<br />

ist, wie so oft, zunächst mit Kosten verbunden. Eine<br />

Machbarkeitsstudie, die das Potenzial regenerativer<br />

Energien vor Ort ermitteln soll, ist in Arbeit.<br />

Eine Beteiligung an den Kosten durch die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Heidelberg</strong> mit Mitteln aus dem Tarif heidelberg <strong>energreen</strong><br />

in Höhe von 50.000 Euro ist vom Grünen Strom Label e. V.<br />

bereits zugesagt worden. Somit sind zum einen die<br />

Vo raussetzungen geschaffen, dass über heidelberg<br />

<strong>energreen</strong> zum ersten Mal ein Projekt weit außerhalb<br />

unserer Region unterstützt werden kann. Und auf der<br />

anderen Seite vergessen wir trotz unserer Positionierung<br />

als regionaler Energieversorger nicht, dass uns eine<br />

Sache weltweit verbindet, nämlich die Sorge um die<br />

globale Erwärmung auf Grund der Nutzung fossiler<br />

Energiequellen, die keine Grenzen kennen darf.

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