DÜRENS STATT-MAGAZIN - DNS-TV
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Firmenportrait 02/10<br />
<strong>DNS</strong><br />
Stadtwerke Düren<br />
In unserer Reihe Leistungszentren in der Region<br />
waren wir diesmal zu Gast bei den Stadtwerken<br />
Düren. Mit Heinrich Klocke stand uns der<br />
Geschäftsführer der SWD Rede und Antwort.<br />
<strong>DNS</strong>: „Herr Klocke, die SWD sind einem Wandel unterworfen. Wie stellt<br />
sich dieser Wandel dar?“<br />
Heinrich Klocke: „Zum einen haben sich, wie bekannt, die Besitzverhältnisse<br />
geändert. Die Stadt Düren ist mit 25,1%, das RWE mit 50,1%<br />
und die Investitionsgesellschaft (SIG) mit 24,85% an den Stadtwerken<br />
beteiligt. Daneben aber spielt auch der Druck durch die Liberalisierung<br />
des Energiemarktes eine große Rolle, dies umso mehr, als gerade diese<br />
Liberalisierung in den letzten drei Jahren enorm an Dynamik gewonnen<br />
hat.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Wie kann man sich das vorstellen?“<br />
Heinrich Klocke: „Vor gut sieben Jahren hatten wir vielleicht fünf oder<br />
sechs Mitbewerber im Raum Düren, mittlerweile sind es nahezu sechzig.<br />
Das bedeutet für uns, dass neben attraktiven Preisen der Servicebereich<br />
für den Kunden enorm an Bedeutung gewonnen hat. Gerade<br />
in diesem Bereich musste auch intern bei den gut 250 Mitarbeitern viel<br />
Überzeugungsarbeit geleistet werden. Fortbildungs- und Schulungslehrgänge<br />
wurden und werden angeboten. Der ehemalige „Monopolist“<br />
SWD musste sich schnell zu einem wahren Dienstleitungsunternehmen<br />
wandeln.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Sind Sie da auf einem guten Weg?“<br />
Heinrich Klocke: „Ja, davon bin ich überzeugt und das bestätigt auch<br />
das Energieverbraucherportal, das uns nunmehr zum 2. Mal in Folge als<br />
Toplokalversorger ausgezeichnet hat. Es bedeutet allerdings auch, dass<br />
wir uns nicht auf dem Erreichten ausruhen dürfen, denn die Mitbewerber<br />
schlafen ja auch nicht. Aus diesem Grund sind wir mit dem Kunden-<br />
zentrum im Herzen Dürens einen großen Schritt auf die Bevölkerung<br />
zugegangen, um eben noch näher am Kunden und dessen Anliegen zu<br />
sein. Wir haben dort eine Kundenfrequenz von 45.000 Besuchen jährlich.<br />
Damit hätte selbst ich nicht gerechnet und deswegen wurde das<br />
Zentrum auch umgebaut, um den Anliegen auch räumlich gerecht zu<br />
werden.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Trotzdem lebt ein Energieversorger vom Verbrauch der Energie.<br />
Gerade hier aber ist Einsparung oberstes Gebot. Wie stellen sie sich als<br />
SWD dieser, auf den ersten Blick, unlösbaren Aufgabe?“<br />
Heinrich Klocke: „Das ist allerdings ein gravierendes Problem, dem<br />
sich aber alle Energieversorger ausgesetzt sehen und es ist tatsächlich<br />
so, dass alle Energieversorger den Kunden Modelle an die Hand geben,<br />
Energie einzusparen. Darüber hinaus aber gilt es Kunden durch Service<br />
und attraktive Preise an das Unternehmen zu binden und neue Geschäftsmodelle<br />
zu entwickeln.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Können Sie das etwas verdeutlichen?“<br />
Heinrich Klocke: „Im Birkesdorfer Krankenhaus ersetzten wir den alten,<br />
verbrauchintensiven Gaskessel durch ein Blockheizkraftwerk. Dieses<br />
wird von uns installiert, betrieben und gewartet. Der Kunde, hier das<br />
Krankenhaus, zahlt nur noch für seinen Bedarf an Wärme. Der Kunde<br />
spart Energie und Aufwand. Wir verlieren etwas an Rendite, behalten<br />
aber den Kunden. In diesem Sinne funktioniert das auch mit Hockschnetzelanlage<br />
beim DSB und ähnlichen Anlagen. In Zukunft sind wir<br />
bestrebt hier dem Vertrieb ein Werkzeug an die Hand zu geben, dass<br />
sowohl die Beratung, die Installation, als auch die Wartung solcher<br />
Kraftwerke, aber auch Photovoltaikanlagen, komplett von den SWD<br />
übernommen werden und der Kunde für die Wärme und den Strom bezahlt.<br />
Daneben bieten wir ab 2010 auch Naturstrom an und so wird die<br />
Angebotspalette immer mehr erweitert. Dazu gehört durchaus auch<br />
die Überlegung eine Ladestation für Elektrofahrzeuge zu installieren.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Ich bedanke mich für dieses interessante Gespräch und wünsche<br />
Ihnen und den Mitarbeitern alles Gute für die Zukunft.<br />
Die Redaktion<br />
Heinrich Klocke, Geschäftsführer der Stadtwerke Düren