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RLV BW Newsletter 2:12 - Landesverband Berlin der Lehrkräfte der ...

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NEWSLETTER DES LANDESVERBANDES DER RUSSISCHLEHRER UND SLAWISTEN BADEN-WÜRTTEMBERG E.V.<br />

Russischlehrerverband<br />

Baden-Württemberg<br />

Russische Attacke gegen Schockenhoff<br />

Bundesregierung ist "verwun<strong>der</strong>t"<br />

Die Bundesregierung hat sich hinter ihren Russland-Beauftragten<br />

Andreas Schockenhoff gestellt<br />

und Vorwürfe aus Moskau ungewöhnlich deutlich<br />

zurückgewiesen. "Diese Unterstellungen sind natürlich<br />

zurückzuweisen. Nicht jedes offene Wort,<br />

nicht jede sachliche Kritik ist Verleumdung", sagte<br />

Regierungssprecher Steffen Seibert.<br />

Die russische Regierung hatte Schockenhoff nach<br />

Kritik an <strong>der</strong> Justiz des Landes als Russland-Beauftragten<br />

abgelehnt und erklärt, <strong>der</strong> CDU-Politiker<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Bundesregierung ist "verwun<strong>der</strong>t"! 1<br />

„Liebe Kolleginnen und Kollegen“ – aus<br />

<strong>der</strong> Redaktion! 2<br />

Polemik im Umgang mit Russland! 3<br />

Krach um Lutherpreis für Pussy Riot! 5<br />

Einladung: Dostoevskij-Nacht in Baden-Baden!7<br />

Parlamentarischer Antrag zum Unterricht im<br />

Fach Russisch und Stellungnahme des KM! 8<br />

Региональная олимпиада по русскому<br />

языку в Баден-Вюртемберге ! 16<br />

Das Team von Baden-Württemberg für die<br />

Bundesolympiade Russisch 20<strong>12</strong>! 17<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Landesolympiade<br />

Russisch 20<strong>12</strong> in Schwäbisch Hall! 18<br />

Landesolympiade Russisch 20<strong>12</strong> –<br />

Dank und Nachlese! 20<br />

Fotos von <strong>der</strong> Landesolympiade<br />

Russisch 20<strong>12</strong> in Schwäbisch Hall! 22<br />

– 1 –<br />

AUSGABE 2/20<strong>12</strong><br />

7. NOVEMBER 20<strong>12</strong><br />

Montag, 22. Oktober 20<strong>12</strong><br />

Der deutsche Russland-Beauftragte Schockenhoff macht sich mit Kritik an <strong>der</strong> russischen<br />

Justiz im Kreml unbeliebt - Moskau will ihn nicht mehr als Vertreter <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

anerkennen. <strong>Berlin</strong> reagiert mit ungewöhnlich deutlichen Worten.<br />

habe sich mehrfach verleum<strong>der</strong>isch geäußert. Dies<br />

lasse an seiner Kompetenz zweifeln.<br />

Seibert betonte, Schockenhoff spreche für die<br />

Bundesregierung. "Beauftragte <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

werden durch diese selbst berufen und nicht<br />

durch Stellen im Ausland." Es habe Äußerungen<br />

aus dem russischen Außenministerium gegeben,<br />

"die bei uns für Verwun<strong>der</strong>ung gesorgt haben. Und<br />

diese Verwun<strong>der</strong>ung hat die Bundesregierung ihrerseits<br />

dem russischen Außenministerium über-<br />

Landesolympiade Russisch 20<strong>12</strong> – Schriftliche<br />

und mündliche Aufgabe Niveau B1! 24<br />

Schriftliche Abituraufgabe im Fach<br />

Russisch 20<strong>12</strong> (Haupttermin)! 27<br />

DRJA: Wichtige Informationen zur zukünf-<br />

tigen För<strong>der</strong>ung schulischer Austausch! 33<br />

DRJA: Veranstaltungshinweise! 34<br />

Großes Jubiläumsgewinnspiel des<br />

Bundescups "Spielend Russisch lernen"! 40<br />

Videobericht über Gorodki bei <strong>der</strong> Landes-<br />

olympiade Russisch 20<strong>12</strong>! 41<br />

Woche <strong>der</strong> russischen Sprache und Kultur<br />

20<strong>12</strong> in <strong>Berlin</strong>! 41<br />

Ausschreibung im För<strong>der</strong>programm<br />

EUROPEANS FOR PEACE! 48<br />

Russisches Festival am Theater am Olgaeck<br />

(Stuttgart) vom 11.<strong>12</strong>. bis 18.<strong>12</strong>.<strong>12</strong>! 48<br />

Buchvorstellungen, Interessantes aus dem<br />

Internet! 50


NEWSLETTER DES LANDESVERBANDES DER RUSSISCHLEHRER UND SLAWISTEN BADEN-WÜRTTEMBERG — AUSGABE 2/20<strong>12</strong><br />

mittelt."<br />

Bei <strong>der</strong> nächsten Runde des Petersburger<br />

Dialogs zwischen Deutschland<br />

und Russland vom 14. bis zum 16. November<br />

in Moskau werde es natürlich<br />

"auch offene Worte geben müssen", sagte<br />

Seibert, ohne Details zu nennen. Schließlich<br />

sei dieser Dialog einst ins Leben gerufen<br />

worden, damit die zivilgesellschaftlichen<br />

Kräfte sich offen und vertrauensvoll<br />

austauschen könnten. Zu dem Treffen<br />

werden auch Präsident Wladimir Putin<br />

und Kanzlerin Angela Merkel erwartet.<br />

Ein Sprecher des russischen Außenministeriums<br />

hatte in <strong>der</strong> vergangenen<br />

Woche gesagt, Moskau betrachte<br />

Schockenhoff nicht als offiziellen Vertreter,<br />

<strong>der</strong> sich im Namen <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

zu deutsch-russischen Beziehungen<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leser,<br />

lange Zeit haben Sie von mir nichts gehört.<br />

Nicht etwa, weil es um das Fach Russisch herum<br />

nichts zu berichten gäbe, son<strong>der</strong>n weil die (Frei-)<br />

Zeitfenster, die ich bisher genutzt habe, um einen<br />

<strong>Newsletter</strong> zusammenzustellen, immer kleiner<br />

geworden und schließlich nahezu ganz verschwunden<br />

sind. Das hat zum einen damit zu<br />

tun, dass <strong>der</strong> Verband im vergangenen Schuljahr<br />

wie<strong>der</strong> sehr aktiv gewesen ist (zwei Jubiläumsveranstaltungen,<br />

die Landesolympiade Russisch,<br />

parlamentarischer Antrag zum Unterrichtsfach<br />

Russisch). Zum an<strong>der</strong>en ist es auch meiner gestiegenen<br />

beruflichen und privaten Auslastung<br />

zuzuschreiben. Nun freue ich mich aber, Ihnen<br />

wie<strong>der</strong> eine neue, mit einer Vielzahl an Informationen<br />

gespickte Ausgabe unserer Verbandsmitteilungen<br />

präsentieren zu können, und wünsche<br />

eine interessante Lektüre.<br />

Unsere Jubiläumsfeier im Bosch Haus Heidehof<br />

liegt nun schon ein Jahr zurück. Wir verzichten<br />

daher auf die angekündigte Kurzdokumentation<br />

im <strong>Newsletter</strong> und verweisen auf unsere Homepage.<br />

Dennoch gibt es in diesem Zusammenhang<br />

interessante Nachrichten: Der in <strong>der</strong> Podiumsdiskussion<br />

von Herrn Drexler angekündigte parlamentarische<br />

Antrag zur Stärkung des Faches<br />

Russisch ist – von allen vier Landtagsfraktionen<br />

getragen – noch vor den Sommerferien in den<br />

Landtag eingebracht worden. Sowohl an den vor-<br />

Schwieriges Verhältnis: Merkel und Putin bei einem Treffen in <strong>Berlin</strong> im<br />

Juni 20<strong>12</strong>.(Foto: picture alliance / dpa)<br />

äußern dürfe. Schockenhoff ist seit 2006 Koordinator des Auswärtigen Amtes für die deutsch-russische<br />

Zusammenarbeit. Er hatte zuletzt immer wie<strong>der</strong> etwa das Vorgehen <strong>der</strong> russischen Justiz gegen die<br />

kremlkritische Punkband Pussy Riot o<strong>der</strong> Regierungsgegner kritisiert.<br />

Quelle: http://www.n-tv.de/politik/Bundesregierung-ist-verwun<strong>der</strong>t-article7538531.html<br />

– 2 –<br />

gebrachten Punkten als auch an den Formulierungen<br />

im Einzelnen konnte <strong>der</strong> <strong>RLV</strong> B-W kräftig<br />

mitwirken. Gespannt waren wir daher auf die<br />

Antwort aus dem Kultusministerium, die aus<br />

unserer Sicht jedoch recht enttäuschend ausfiel<br />

(siehe Antrag und Stellungnahme des KM auf<br />

Seite 8).<br />

Wie geht es nun weiter? Vermutlich Ende des Jahres<br />

wird <strong>der</strong> Antrag zur Beratung in den Ausschuss<br />

für Kultus, Jugend und Sport weitergeleitet.<br />

Bevor dies jedoch geschieht, wird <strong>der</strong> Verband<br />

Kontakt mit den vier Landtagsfraktionen aufnehmen<br />

und versuchen, seine Position noch deutlicher<br />

zu machen.<br />

Viele reden davon – wir unternehmen etwas: Im<br />

Rahmen des Russlandjahres in Deutschland bietet<br />

<strong>der</strong> <strong>RLV</strong> B-W seinen Mitglie<strong>der</strong>n eine<br />

"Dostoevskij-Nacht in Baden-Baden an. Herzliche<br />

Einladung dazu (alle Informationen auf Seite<br />

7)!<br />

Schließen möchte ich nicht, ohne unserem Dachverband,<br />

dem Deutschen Russischlehrerverband,<br />

von ganzem Herzen zum 50jährigen Bestehen zu<br />

gratulieren und ihm viel Kraft und Durchsetzungsvermögen<br />

bei allen seinen zukünftigen<br />

Aktivitäten zu wünschen! Gefeiert wurde übrigens<br />

vom 26. bis zum 28. Oktober in Marburg.<br />

Bericht folgt in <strong>der</strong> nächsten Ausgabe.<br />

Ihr Daniel Krüger


NEWSLETTER DES LANDESVERBANDES DER RUSSISCHLEHRER UND SLAWISTEN BADEN-WÜRTTEMBERG — AUSGABE 2/20<strong>12</strong><br />

Evangelische Kirche<br />

Krach um Lutherpreis für Pussy Riot<br />

Das Punk-Gebet von Pussy Riot in Moskau: Die einen halten das für mutigen Protest,<br />

die an<strong>der</strong>en für Blasphemie. In Deutschland streiten jetzt Theologen und Politiker, ob<br />

die Band einen renommierten Preis erhalten soll.<br />

Die hitzige Debatte hat ihren Ursprung in Wittenberg,<br />

einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt, in<br />

<strong>der</strong> Reformator Martin Luther 1517 seine 95<br />

Thesen an die Tür <strong>der</strong> Schlosskirche nagelte.<br />

Der Mönch kritisierte damit die Traditionen <strong>der</strong><br />

katholischen Kirche. In Rom wurde er dafür <strong>der</strong><br />

Ketzerei angeklagt, dennoch hielt er an seiner<br />

Überzeugung fest und wurde zum Begrün<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Evangelisch-Lutherischen Kirche. An ihn<br />

erinnert Wittenberg mit dem Lutherpreis "Das<br />

unerschrockene Wort". Nun hat <strong>der</strong> Stadtrat die<br />

russische Punk-Band Pussy Riot für den Preis<br />

vorschlagen. Evangelische Theologen reagieren<br />

darauf mit Entsetzen.<br />

Den Anfang machte ausgerechnet Friedrich<br />

Schorlemmer. Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler<br />

und Theologe aus Wittenberg soll die Aktion<br />

von Pussy Riot als "Gotteslästerung" bezeichnet<br />

haben. Seinerzeit hatte die Evangelische Kirche<br />

sich auch für die Oppositionsbewegung in <strong>der</strong><br />

DDR geöffnet. Heute schreibt Schorlemmer in<br />

einem offenen Brief, die Musikerinnen hätten<br />

sich für ihren "schändlichen Auftritt" den falschen<br />

Ort, die falsche Form und die falsche Art<br />

– 5 –<br />

ausgesucht und damit "in<br />

Kauf genommen, Gläubige<br />

zu beschädigen".<br />

Kritiker verurteilen<br />

"Pöbelei"<br />

Auch Probst Siegfried Kasparick<br />

sieht religiöse Gefühle<br />

verletzt und spricht sich<br />

gegen die Wittenberger<br />

Nominierung aus. Kasparick<br />

ist Mitglied <strong>der</strong> Dialogkommission<br />

<strong>der</strong> Evangelischen<br />

Kirche Deutschlands<br />

(EKD) mit dem Moskauer<br />

Patriarchat <strong>der</strong> Russisch-Orthodoxen Kirche.<br />

"Das ist, wie wenn Jugendliche in eine Synagoge<br />

eindringen, den Rabbiner beleidigen und für<br />

einen Preis vorgeschlagen werden", erklärte er<br />

<strong>der</strong> Mitteldeutschen Zeitung.<br />

Der Vergleich mit einem antisemitischen Übergriff<br />

hinkt sicherlich. Trotzdem hat die Kritik<br />

<strong>der</strong> moralischen Schwergewichte ihre Wirkung<br />

nicht verfehlt. Am 10. November wird die Jury<br />

entscheiden, wer den mit 10.000 Euro dotierten<br />

Lutherpreis bekommt. Bis dahin wollen Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> CDU-Fraktion und <strong>der</strong> Bürger-Allianz<br />

Luther-Denkmal in Wittenberg


NEWSLETTER DES LANDESVERBANDES DER RUSSISCHLEHRER UND SLAWISTEN BADEN-WÜRTTEMBERG — AUSGABE 2/20<strong>12</strong><br />

im Wittenberger Stadtrat alles versuchen, um die<br />

Nominierung <strong>der</strong> feministischen Punkrock-Band<br />

wie<strong>der</strong> rückgängig zu machen, erklärt <strong>der</strong> CDU-<br />

Abgeordnete Frank Scheurell. Die Performance<br />

sei Pöbelei: "Für diese Pöbelei gibt es auch in<br />

Deutschland gerechte Strafen, und das ist diesen<br />

Damen dort zuteilgeworden."<br />

Ein Moskauer Gericht hatte die Mitglie<strong>der</strong> von<br />

Pussy Riot wegen Rowdytums aus religiösem<br />

Hass verurteilt. Die Verteidigung hatte argumentiert,<br />

die russisch-orthodoxe Kirche habe die<br />

Präsidentschaftskandidatur von Wladimir Putin<br />

Der evangelische Theologe Friedrich Schorlemmer<br />

unterstützt, und deshalb habe die Band ihren<br />

politischen Protest in <strong>der</strong> größten russisch-orthodoxen<br />

Kathedrale in Moskau inszeniert. Das<br />

Gericht sah das an<strong>der</strong>s.<br />

Vorbild Luther<br />

Doch <strong>der</strong> Preis "Das unerschrockene Wort" will<br />

ja nicht brave Bürger auszeichnen. Die 16 deutschen<br />

Lutherstädte - die Orte, in denen <strong>der</strong> Reformator<br />

gelebt o<strong>der</strong> gewirkt hat - ehren alle<br />

zwei Jahre Menschen, die sich mutig gegen politische<br />

und gesellschaftliche Missstände aussprechen<br />

und Zivilcourage beweisen. "Genau wie<br />

Luther seinerzeit" - so heißt es in <strong>der</strong> Ausschreibung.<br />

Es ist also nicht die Kirche, die den Lutherpreis<br />

verleiht. Dennoch kreist die aktuelle<br />

Diskussion um religiöse Befindlichkeiten.<br />

"Lei<strong>der</strong> wird auch im Westen die Gotteslästerung<br />

als Delikt schon wie<strong>der</strong> ein Thema, ich<br />

kann es nicht glauben! Ich fasse es nicht!",<br />

schrieb die Lyrikerin und Literaturnobelpreisträgerin<br />

Elfriede Jelinek kurz nach <strong>der</strong> Verurtei-<br />

– 6 –<br />

lung von Pussy Riot. Schließlich sind auch kritische<br />

bis diffamierende Äußerungen gegenüber<br />

Religionen in Deutschland, wie in den meisten<br />

europäischen Län<strong>der</strong>n, durch das Recht auf<br />

Meinungsfreiheit gedeckt.<br />

Darauf besteht auch Manuel Vogel, Theologieprofessor<br />

in Jena. Er kritisiert, dass die Frage,<br />

"was bürgerlich schicklich und ästhetisch akzeptabel<br />

ist", gleichgesetzt werde mit <strong>der</strong> Frage, was<br />

religiös erlaubt sei. "Gott ist Dreck!" sollen die<br />

Musikerinnen von Pussy Riot während ihres 45<br />

Sekunden langen Auftritts geschrien haben.<br />

Auch Martin Luther habe eine <strong>der</strong>be Sprache<br />

gepflegt, betont Vogel. Und <strong>der</strong> Vorwurf <strong>der</strong><br />

Gotteslästerung sei ein "Totschlagargument":<br />

"Religiöse Gefühle sind nicht per se unverletzbar."<br />

Hitzige Debatte<br />

Vogel hat zusammen mit an<strong>der</strong>en Christen und<br />

Unterstützern aus Deutschland, Frankreich und<br />

Polen einen offenen Brief verfasst, um die Mitglie<strong>der</strong><br />

von Pussy Riot zu verteidigen. Dort heißt<br />

es: "Schorlemmer sagt, sie haben das Heiligste<br />

verletzt. Aber sie haben sich für das Heiligste<br />

engagiert: für die Mitmenschen, für Menschenrechte,<br />

Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie."<br />

Selbst Jesus habe im Jerusalemer Tempel randaliert,<br />

um gegen die Kommerzialisierung des Gottesdienstes<br />

und <strong>der</strong> Frömmigkeit zu protestieren,<br />

fügt Vogel hinzu.<br />

Heiner Geißler, Katholik und ehemaliger Generalsekretär<br />

<strong>der</strong> CDU, teilt diese Perspektive und<br />

glaubt sogar: "Jesus wäre an <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Mädchen<br />

gewesen." Und Werner Schulz, Vizepräsident<br />

des parlamentarischen Kooperationsausschusses<br />

EU-Russland, hat darauf hingewiesen,<br />

dass Pussy Riot bereits von Amnesty International<br />

und Yoko Ono den LennonOno Friedenspreis<br />

erhalten hat.<br />

Die Auszeichnung "Das unerschrockene Wort"<br />

wird im April 2013 in Luthers Geburtsstadt Eisleben<br />

verliehen.<br />

Quelle:<br />

http://www.dw.de/krach-um-lutherpreis-für-pussy-riot/<br />

a-16334635


NEWSLETTER DES LANDESVERBANDES DER RUSSISCHLEHRER UND SLAWISTEN BADEN-WÜRTTEMBERG — AUSGABE 2/20<strong>12</strong><br />

Liebe Mitglie<strong>der</strong>,<br />

nach jahrelangen vergeblichen Bemühungen ist es uns jetzt endlich gelungen, eine<br />

Vorstellung <strong>der</strong> ‚Dostoevskij-Nacht‘ in Baden-Baden exklusiv für den Russischlehrerverband<br />

zu buchen. Am Sonntag, 03.02.2013 um 19.00 Uhr beginnt<br />

<strong>der</strong> Abend im Burda-Museum. (freitags und samstags sind lei<strong>der</strong> keine Termine<br />

möglich) Wie es weiter geht entnehmen Sie bitte <strong>der</strong> nachstehenden Beschreibung<br />

des Baden-Badener Theaters.<br />

Zur Organisation:<br />

Unser Kontingent umfasst 30 Plätze, die wir hiermit unseren Mitglie<strong>der</strong>n mit 1 Begleitperson<br />

anbieten. Sollte die Zahl <strong>der</strong> Interessenten unser Kontingent überschreiten,<br />

entscheidet <strong>der</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Anmeldung.<br />

Preis: 20 € pro Person<br />

Anmeldung bitte per E-Mail an: roseebding@arcor.de<br />

Anmeldeschluss: <strong>12</strong>.<strong>12</strong>.20<strong>12</strong>.<br />

An- und Abreise erfolgt individuell, Angebote und Nachfragen bezüglich Fahrgemeinschaften<br />

können wir gerne über unseren Verteiler weiterleiten.<br />

Rose Ebding<br />

2. Vorsitzende<br />

DIE DOSTOEVSKIJ-NACHT<br />

Auf den Spuren des berühmten Spielers. Besucher benötigen ihren<br />

Personalausweis, Herren Krawatte & Jackett<br />

Nicht eine ganze Nacht, aber für zwei Stunden führt ein Weg auf den Spuren von Fedor<br />

Dostoevskij durch das abendliche Baden-Baden. Nach einer außergewöhnlichen<br />

Lesung im Museum Frie<strong>der</strong> Burda begeben sich die Zuschauer durch die Lichtentaler<br />

Allee ins Spielcasino. Unterwegs wärmen wir uns mit heißem Tee aus dem Samowar,<br />

bevor <strong>der</strong> zweite Teil des Abends in <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Atmosphäre des Roulettes stattfindet.<br />

Mehr sei hier noch nicht verraten. Lassen Sie sich überraschen, aber seien Sie<br />

nicht unvorbereitet: Für den Weg benötigen Sie warme Kleidung und Schuhe, für den<br />

Eintritt ins Spielcasino ist ein Ausweis unbedingt erfor<strong>der</strong>lich, sowie für die Herren Jackett<br />

und Krawatte. Außerdem gilt dort: Eintritt erst ab 21 Jahren.<br />

PRESSESTIMMEN:<br />

Dostoevskij-Nacht in Baden-Baden<br />

Der Beitrag des Russischlehrerverbandes Baden-Württemberg<br />

zum Russlandjahr in Deutschland<br />

"Im Casino hingen die Kronleuchter noch genau so wie Dostojewski sie beschrieb, und<br />

auch die Samtvorhänge und Spieltische waren wie<strong>der</strong>zuerkennen. (...) Ausgestattet<br />

mit einem Knopf im Ohr bewegten sich die Zuschauer frei im Casino. (...) Während<br />

einen die Geräuschkulisse des aktuellen Casinobetriebes umgab, lauschte man gebannt<br />

dem qualvollen Auf und Ab des Spielerglückes." Ute Bauermeister, BNN<br />

– 7 –


__<br />

NEWSLETTER DES LANDESVERBANDES DER RUSSISCHLEHRER UND SLAWISTEN BADEN-WÜRTTEMBERG — AUSGABE 2/20<strong>12</strong><br />

M I N I S T E R I U M F Ü R K U L T U S , J U G E N D U N D S P O R T<br />

B A D E N - W Ü R T T E M B E R G<br />

An den<br />

Präsidenten<br />

des Landtags von<br />

Baden-Württemberg<br />

Herrn Guido Wolf MdL<br />

Haus des Landtags<br />

Konrad-Adenauer-Straße 3<br />

70173 Stuttgart<br />

nachrichtlich<br />

Staatsministerium<br />

Postfach 10 34 42 70029 Stuttgart<br />

E-Mail: poststelle@km.kv.bwl.de<br />

– 8 –<br />

Stuttgart 4. Juli 20<strong>12</strong><br />

Durchwahl 0711 279-2809<br />

Telefax 0711 279-2575<br />

Name Frau Scheu<br />

Gebäude Königstr. 44 (Neue Kanzlei)<br />

Aktenzeichen 36-6521/107<br />

Antrag <strong>der</strong> Abg. Georg Wacker u. a. CDU,<br />

<strong>der</strong> Abg. Sandra Boser u. a. GRÜNE und<br />

<strong>der</strong> Abg. Wolfgang Drexler u. a. SPD<br />

<strong>der</strong> Abg. Dr. Timm Kern u. a. FDP/DVP<br />

- Unterricht im Fach Russisch an Schulen in Baden-Württemberg<br />

- Drucksache 15/1740<br />

Ihr Schreiben vom 23. Mai 20<strong>12</strong><br />

Anlagen<br />

7 Tabellen<br />

Sehr geehrter Herr Landtagspräsident,<br />

(Bitte bei Antwort angeben)<br />

das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport nimmt - im Einvernehmen mit dem<br />

Staatsministerium, mit dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und dem Ministeri-<br />

um für Wissenschaft, Forschung und Kunst - zu dem Antrag wie folgt Stellung:<br />

Der Landtag wolle beschließen,<br />

die Landesregierung zu ersuchen,


NEWSLETTER DES LANDESVERBANDES DER RUSSISCHLEHRER UND SLAWISTEN BADEN-WÜRTTEMBERG — AUSGABE 2/20<strong>12</strong><br />

I. zu berichten,<br />

- 2 -<br />

1. welche Bedeutung sie dem Unterrichtsfach „Russisch“ an den allgemeinbildenden<br />

und beruflichen Schulen in Baden-Württemberg beimisst, insbeson<strong>der</strong>e vor dem<br />

Hintergrund <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zu<br />

Russland;<br />

2. welche Bedeutung sie denjenigen Leistungen des Russischunterrichts beimisst, die<br />

über die reine Vermittlung von Kenntnissen in <strong>der</strong> Sprache und Landeskunde hin-<br />

ausgehen, gerade auch in Bezug auf Städtepartnerschaften, die Überwindung <strong>der</strong><br />

Teilung Europas, die För<strong>der</strong>ung eines positiven Deutschlandbilds im Ausland und<br />

die Werbung für Deutsch als Fremdsprache im Ausland;<br />

3. wie sie den Wert einer Zusatzqualifikation von Schülerinnen und Schülern durch das<br />

Unterrichtsfach „Russisch“ auf dem Arbeitsmarkt und den gegenwärtigen Bedarf an<br />

dieser Zusatzqualifikation einschätzt;<br />

Das Fach Russisch hat seit Jahrzehnten seinen festen Platz in <strong>der</strong> schulischen Bil-<br />

dungslandschaft Baden-Württembergs. Neben seinem hohen Bildungswert er-<br />

schließt das Fach den Schülerinnen und Schülern sowohl im Unterricht als auch im<br />

außerunterrichtlichen Bereich eine unbekannte Welt und eröffnet diesen die Chan-<br />

ce, als Botschafter Deutschlands für die deutsche Sprache und Kultur aufzutreten,<br />

ihre interkulturellen Kompetenzen zu erweitern und weltoffener zu werden. Darüber<br />

hinaus erhöhen sich die Zukunftschancen unserer Schüler in einem Arbeitsmarkt,<br />

<strong>der</strong> zunehmend durch deutsch-russische Bezüge charakterisiert ist.<br />

Die Fremdsprache Russisch wird z. B. an allgemein bildenden Gymnasien u. a. als<br />

dritte Fremdsprache ab Klassenstufe 8 und als zweite Fremdsprache ab Klassen-<br />

stufe 5 o<strong>der</strong> 6 angeboten. An beruflichen Gymnasien wird Russisch auf sog. B-<br />

Sprachenniveau angeboten, d.h. die Schüler lernen Russisch ab <strong>der</strong> Eingangsklas-<br />

se 11. Außerdem wird Russisch z. B. auch an den Waldorfschulen angeboten.<br />

4. an wie vielen Schulen Russischunterricht angeboten wird (aufgeschlüsselt nach frei-<br />

willigen Zusatzkursen im Ergänzungsangebot und Pflichtunterrichtsangeboten) und<br />

wie sich ihre Anzahl in den letzten 20 Jahren entwickelt hat;<br />

5. wie viele Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg im Fach Russisch unter-<br />

richtet werden (aufgeschlüsselt nach staatlichen und privaten Schulen) und wie sich<br />

ihre Anzahl in den letzten zehn Jahren entwickelt hat;<br />

– 9 –


NEWSLETTER DES LANDESVERBANDES DER RUSSISCHLEHRER UND SLAWISTEN BADEN-WÜRTTEMBERG — AUSGABE 2/20<strong>12</strong><br />

- 3 -<br />

Die Zahlen <strong>der</strong> allgemein bildenden und beruflichen Schulen im Geschäftsbereich<br />

des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport, die Russischunterricht gemeldet ha-<br />

ben, sind in den Anlagen 1 bis 7 ab dem Schuljahr 2000/01 jährlich dargestellt. Für<br />

die beruflichen Schulen liegen für die Vorjahre keine Zahlen zu den Schulen vor.<br />

Für die allgemein bildenden Schulen wurden aufgrund des Auswertungsaufwands<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Vorjahre die Schulen für die Schuljahre 1990/91 und 1995/96 aus-<br />

gewertet. Bei <strong>der</strong> Auswertung wurde festgestellt, dass auch zu diesen Jahren zu ei-<br />

nem großen Teil keine Daten mehr vorliegen.<br />

Die von den allgemein bildenden und beruflichen Schulen im Geschäftsbereich des<br />

Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport gemeldeten Zahlen <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />

Schüler mit Russischunterricht sind in den Anlagen 1 bis 7 für die Schuljahre<br />

2000/01 bis 2011/<strong>12</strong> dargestellt.<br />

6. welche einmaligen und ständigen Maßnahmen ihrerseits durchgeführt o<strong>der</strong> als<br />

sinnvoll erachtet werden, um dem Unterrichtsfach „Russisch“ zu größerer Nachfrage<br />

und För<strong>der</strong>ung im Bereich aller Regierungspräsidien zu verhelfen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

auch mit welchen Maßnahmen sie das Fach Russisch im Rahmen des 20<strong>12</strong>/13 an-<br />

stehenden Russlandjahrs (Deutsch-Russisches Jahr <strong>der</strong> Bildung, Wissenschaft und<br />

Innovation 20<strong>12</strong>/13) zu unterstützen beabsichtigt;<br />

Das Kultusministerium verhilft dem Fach Russisch zu größerer Nachfrage durch die<br />

Unterstützung von Wettbewerben. Als Beispiel wird in diesem Zusammenhang <strong>der</strong><br />

Wettbewerb „Spielend Russisch Lernen“ genannt, <strong>der</strong> vom Deutsch-Russischen Fo-<br />

rum e. V. gemeinsam mit dem russischen Fond Russkij mir, in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gGmbH, dem Goethe-Institut Russ-<br />

land, dem Deutschen Russischlehrerverband e. V. und dem Fachverband Russisch<br />

und Mehrsprachigkeit e. V. in den Bundeslän<strong>der</strong>n durchgeführt wird und dessen<br />

Schirmherrschaft seit vier Jahren die Kultusminister übernehmen.<br />

Bereits seit 20 Jahren entsendet das Kultusministerium baden-württembergische<br />

<strong>Lehrkräfte</strong> in die Russische Fö<strong>der</strong>ation, die dort im Deutschunterricht eingesetzt<br />

werden. Aktuell unterrichten drei <strong>Lehrkräfte</strong> in Jekaterinburg und eine Lehrkraft in<br />

Moskau. Diese <strong>Lehrkräfte</strong> bilden eine beson<strong>der</strong>e Brücke zwischen Baden-<br />

Württemberg und <strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation, indem sie landeskundliche Themen<br />

im dortigen Deutschunterricht behandeln und den russischen Kin<strong>der</strong>n und Jugendli-<br />

chen ein aktuelles Bild von Deutschland allgemein und vom Land Baden-<br />

– 10 –


NEWSLETTER DES LANDESVERBANDES DER RUSSISCHLEHRER UND SLAWISTEN BADEN-WÜRTTEMBERG — AUSGABE 2/20<strong>12</strong><br />

- 4 -<br />

Württemberg zeichnen. Darüber hinaus können diese <strong>Lehrkräfte</strong> auch Schüleraus-<br />

tausche und Schülerbegegnungen vermitteln.<br />

Für das "Russland-Jahr" 20<strong>12</strong>/2013 stehen dem Kultusministerium keine Mittel zur<br />

Verfügung, um darüber hinausgehende Maßnahmen durchzuführen.<br />

7. welche för<strong>der</strong>nden Maßnahmen von Organisationen, Vereinen, Verbänden, Stiftun-<br />

gen usw. ihr bekannt sind, die zur weiteren Verbreitung und Verbesserung des Un-<br />

terrichtsfaches „Russisch“ beitragen;;<br />

Der Landesregierung sind keine för<strong>der</strong>nden Maßnahmen von Organisationen, Ver-<br />

einen, Verbänden o<strong>der</strong> Stiftungen bekannt, die unmittelbar zur weiteren Verbreitung<br />

und Verbesserung des Unterrichtsfaches „Russisch“ an Schulen in Baden-Württem-<br />

berg beitragen.<br />

Einen wertvollen ergänzenden und damit mittelbaren Beitrag zur För<strong>der</strong>ung des<br />

Russischunterrichts in Baden-Württemberg leisten die Stiftungen.<br />

So initiiert die Eberhard-Schöck-Stiftung im Bereich <strong>der</strong> Handwerkerqualifizierung<br />

seit Jahren einen Austausch zwischen Berufsschulen in Pforzheim und Irkutsk so-<br />

wie Karlsruhe und Krasnodar im Rahmen bestehen<strong>der</strong> Städtepartnerschaften. Die<br />

ehemaligen russischen Berufsschulabsolventen, die ihre eigenen Betriebe in Irkutsk<br />

gegründet haben, werden durch die Eberhard-Schöck-Stiftung nachbetreut. Seit<br />

1996 ist die Eberhard-Schöck-Stiftung in Jekaterinburg aktiv. Ab 1998 bis 2004<br />

wurde dort die Ausbildung für Schreiner, Maler und Fliesenleger mo<strong>der</strong>nisiert. Ein<br />

Folgeprojekt (2006 – 2011) galt <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Berufe Dachbauer und Sa-<br />

nitärinstallateur und wurde von <strong>der</strong> Robert Bosch Stiftung finanziell mit unterstützt.<br />

Derzeit wird ein weiteres Projekt für die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Ausbildung für Autola-<br />

ckierer in Jekaterinburg realisiert. Die genannten Projekte führen zu einem regen<br />

Berufsfachlehrer- und Schüleraustausch.<br />

Die erwähnten Austausche tragen dazu bei, dass die jungen Menschen an die je-<br />

weils an<strong>der</strong>e Landessprache herangeführt werden. So konnten in <strong>der</strong> Berufsschule<br />

Lahr junge Russlanddeutsche aktiv als Sprachvermittler erfolgreich beschäftigt wer-<br />

den.<br />

Einen weiteren mittelbaren Beitrag leistet die Robert Bosch Stiftung mit Sitz in Stutt-<br />

gart. Diese engagiert sich bundesweit im deutsch-russischen Jugendaustausch. Mit<br />

Stipendien, Austauschprogrammen und Diskussionsveranstaltungen bringt die Ro-<br />

– 11 –


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- 5 -<br />

bert Bosch Stiftung vor allem junge Leute zusammen und trägt damit zum gegensei-<br />

tigen Sprachverständnis und zur Völkerverständigung bei. Einen weiteren wertvollen<br />

Beitrag leistet die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gGmbH. Sie wur-<br />

de im Februar 2006 in Umsetzung des Regierungsabkommens zwischen <strong>der</strong> Bun-<br />

desrepublik Deutschland und <strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation über jugendpolitische Zu-<br />

sammenarbeit in öffentlich privater Partnerschaft gegründet, und wird getragen vom<br />

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, <strong>der</strong> Freien und Han-<br />

sestadt Hamburg, <strong>der</strong> Robert Bosch Stiftung und dem Ost-Ausschuss <strong>der</strong> Deut-<br />

schen Wirtschaft. Das Ziel <strong>der</strong> Stiftung lautet, deutschlandweit möglichst vielen Ju-<br />

gendlichen neben einem schulischen und außerschulischen auch einen beruflichen<br />

Austausch zu ermöglichen, um sich ein eigenes Bild von Russland, seinen Men-<br />

schen und seiner Kultur zu machen. Im Rahmen dieses Austauschs werden die Ju-<br />

gendlichen unmittelbar vor Ort mit <strong>der</strong> Sprache „Russisch“ vertraut gemacht.<br />

8. ob sie plant, Kooperationen zwischen Schulen aus Baden-Württemberg und Russ-<br />

land mit dem Ziel eines kontinuierlichen Schüleraustauschs zu för<strong>der</strong>n;<br />

Zwischen <strong>der</strong> Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gGmbH (im Folgen-<br />

den Stiftung) und dem Land Baden-Württemberg wurde im Dezember 2008 eine<br />

Vereinbarung zur För<strong>der</strong>ung von Maßnahmen im deutsch-russischen Schüleraus-<br />

tausch für das Jahr 2009 unterzeichnet. Aufgrund <strong>der</strong> durchweg positiven Erfahrun-<br />

gen wurde die Folgevereinbarung zwischen <strong>der</strong> Stiftung und dem Kultusministerium<br />

unbefristet abgeschlossen. Im Rahmen dieser Vereinbarung wurden in den Jahren<br />

2010 und 2011 jeweils 29 deutsch-russische Schülerbegegnungen finanziell unter-<br />

stützt.<br />

9. ob sie plant, Kooperationen zwischen Unternehmen aus Baden-Württemberg und<br />

Russland mit dem Ziel zu för<strong>der</strong>n, russischen Staatsangehörigen die Möglichkeit zu<br />

eröffnen, in baden-württembergischen Betrieben ausgebildet zu werden;<br />

Das Managerfortbildungsprogramm des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation und des Bundesministeriums für Wirtschaft in Technolo-<br />

gie, welches in Baden-Württemberg von Baden-Württemberg International (bw-i)<br />

und <strong>der</strong> Exportakademie Baden-Württemberg umgesetzt wird, ermöglicht es russi-<br />

schen Staatsangehörigen, in baden-württembergischen Betrieben fortgebildet zu<br />

werden.<br />

– <strong>12</strong> –


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- 6 -<br />

Im Rahmen dieses Programms halten sich angehende russische Führungskräfte<br />

zwischen einem und drei Monaten in Deutschland auf. Sie bekommen neben ei-<br />

ner theoretischen Kenntnisvermittlung zu verschiedenen Wirtschaftsthemen auch<br />

die Möglichkeit, deutsche Unternehmen in Form von Praktika kennen zu lernen.<br />

Baden-Württemberg International (bw-i) hat mit seinen Konsortialpartnern im Rah-<br />

men des russischen Managerfortbildungsprogramms seit 1998 bis heute 25 Grup-<br />

pen mit insgesamt rund 600 Teilnehmern aus Russland betreut und entsprechende<br />

Trainingsprogramme erfolgreich durchgeführt. Die Exportakademie betreut über-<br />

wiegend Gruppen aus den an<strong>der</strong>en GUS-Län<strong>der</strong>n.<br />

10. ob sie plant, Kooperationen zwischen Universitäten aus Baden-Württemberg und<br />

Russland mit dem Ziel zu för<strong>der</strong>n, russischen Staatsangehörigen die Möglichkeit zu<br />

eröffnen, in baden-württembergischen Universitäten ausgebildet zu werden.<br />

Im Bereich Wissenschaft und Forschung gilt Deutschland nach den USA als wich-<br />

tigster Partner Russlands.<br />

Es besteht <strong>der</strong>zeit keine unmittelbare För<strong>der</strong>ung des Wissenschaftsministeriums für<br />

die Ausbildung russischer Studieren<strong>der</strong> an baden-württembergischen Hochschulen.<br />

Wissenschaftliche Kooperationen und <strong>der</strong> Studierendenaustausch mit Russland ge-<br />

hören jedoch zu den wichtigsten Betätigungsfel<strong>der</strong>n baden-württembergischer<br />

Hochschulen im Ausland. Ziel, Inhalt und Intensität dieser internationalen Koopera-<br />

tionsbestrebungen unterliegen <strong>der</strong> Autonomie <strong>der</strong> Hochschulen.<br />

Kennzahlen zur Zusammenarbeit verdeutlichen den Stellenwert Russlands für die<br />

baden-württembergischen Hochschulen. Von 741 bundesweiten Kooperationen be-<br />

stehen zwischen Hochschulen in Baden-Württemberg und Hochschulen in Russland<br />

81 Kooperationen (Stand: 25.04.20<strong>12</strong>). Die Zahl russischer Studieren<strong>der</strong> an baden-<br />

württembergischen Hochschulen stieg von 794 Studierenden im Studienjahr<br />

2000/2001 auf 1.577 Studierende im Studienjahr 2010/2011 deutlich an. Diese<br />

Steigerung liegt über dem bundesweiten Trend. Durch das Baden-Württemberg Sti-<br />

pendium <strong>der</strong> Baden-Württemberg Stiftung gGmbH wurden im Studienjahr<br />

2010/2011 40 Studierende (35 Incomings/5 Outgoings) geför<strong>der</strong>t. Die Ausbildung an<br />

baden-württembergischen Universitäten wird somit von russischen Studierenden<br />

bereits gut genutzt.<br />

– 13 –


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- 7 -<br />

Studierendenaustausch sowie wissenschaftliche Kooperation liegen im Vergleich<br />

mit an<strong>der</strong>en Staaten jedoch weiter hinten. Die Reform des russischen Bildungssys-<br />

tems in den 1990er Jahren führte zu einer chronischen Unterfinanzierung russischer<br />

Hochschulen, was zu einer Schwächung ihrer Leistungsfähigkeit führte. Die am<br />

besten ausgestatteten russischen Forschungsinstitute hatten eine Finanzausstat-<br />

tung von ca. 3-5 % vergleichbarer Institute in den USA. Etwa 80.000 Top-<br />

Wissenschaftler verließen in dieser Zeit das Land. Dieser sog. „brain drain“ führte zu<br />

einer größeren Zurückhaltung russischer Hochschulen bei <strong>der</strong> Entsendung russi-<br />

scher Studieren<strong>der</strong> und Wissenschaftler.<br />

Bei den bestehenden Partnerschaften von Hochschulen in Baden-Württemberg mit<br />

Hochschulen in Russland liegen die Forschungsschwerpunkte v. a. im technischen<br />

Bereich. Formulierte Kooperationsschwerpunkte sind: Hochtemperaturleitung, La-<br />

serforschung, Gewässerforschung, nachhaltige Umwelttechnologien, Biotechnolo-<br />

gie, Meeres- und Polarforschung sowie Informations- und Kommunikationstechno-<br />

logien. Neben Kooperationen im Technikbereich fungieren baden-württembergische<br />

Hochschulen aber auch als Unterstützer russischer Hochschulen. So sind bspw. die<br />

Universitäten Hohenheim und Tübingen gemeinsam mit sechs weiteren europäi-<br />

schen Universitäten als von <strong>der</strong> EU beauftragte Mentoren für russische Hochschu-<br />

len tätig. Aufgabe ist, das russische Bildungssystem schrittweise an EU-Standards<br />

heranzuführen. Die Kooperationen liegen zwar größtenteils im technischen Bereich<br />

(beispielhaft KIT, Universität Stuttgart, HAW Esslingen, HAW Reutlingen), wurden<br />

aber in den letzten Jahrzehnten auch um Angebote zur Steigerung <strong>der</strong> Osteuro-<br />

pakompetenz erweitert (bspw. Masterstudiengang Osteuropastudien <strong>der</strong> Universität<br />

Konstanz).<br />

Der intensive Austausch von Studierenden, <strong>der</strong> Versuch einer verbesserten Aner-<br />

kennung russischer Studienabschlüsse, Hilfestellung bei <strong>der</strong> Umsetzung des Bolog-<br />

na-Prozesses und Kooperationen in Hochtechnologiebereichen belegen, dass ba-<br />

den-württembergische Hochschulen die Bereitschaft haben und Anstrengungen un-<br />

ternehmen, russischen Staatsangehörigen die Möglichkeit einer Ausbildung an ba-<br />

den-württembergischen Hochschulen zu geben.<br />

– 14 –


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II.<br />

– 15 –<br />

- 8 -<br />

in Zusammenarbeit mit Organisationen o<strong>der</strong> Zusammenschlüssen von Russischlehren-<br />

den ein Konzept zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verbreitung und <strong>der</strong> Nachfrage am Unterrichtsfach<br />

„Russisch“ zu erarbeiten, das aus Gründen <strong>der</strong> Nachhaltigkeit eine kontinuierliche Be-<br />

gleitung <strong>der</strong> Entwicklung des Faches einschließen und dabei ggf. das Konzept „Ver-<br />

trauenslehrer für das Fach Russisch“ bzw. an<strong>der</strong>e geeignete Werbe- und Informations-<br />

konzepte berücksichtigen sollte.<br />

Das Kultusministerium ist seit Jahren in enger Abstimmung mit Organisationen und<br />

Verbänden, um die Stellung <strong>der</strong> russischen Sprache an den Schulen zu stärken. Das<br />

Land Baden-Württemberg bekennt sich ausdrücklich zur Bedeutung des Unterrichtsfa-<br />

ches Russisch, nicht nur vor dem Hintergrund <strong>der</strong> wirtschaftlichen Beziehungen zu<br />

Russland und <strong>der</strong> Osterweiterung <strong>der</strong> Europäischen Union, son<strong>der</strong>n auch in Fortset-<br />

zung <strong>der</strong> zweihun<strong>der</strong>tjährigen Tradition enger Beziehungen zwischen Russland und den<br />

Län<strong>der</strong>n Württemberg und Baden.<br />

gez.<br />

In Vertretung<br />

Dr. Margret Ruep<br />

Ministerialdirektorin


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Региональная олимпиада по русскому языку<br />

в Баден-Вюртемберге<br />

<strong>12</strong>-13 июля 20<strong>12</strong> года в городе Швебиш-Халль прошла олимпиада по русскому языку,<br />

в которой приняли участие школьники Баден-Вюртемберга. Это мероприятие является<br />

самым важным конкурсом для тех, кто изучает русский язык в школе. Победители<br />

первого тура, проводимого в рамках федеральных земель, смогут участвовать в<br />

Федеральной олимпиаде, которая пройдет этой осенью в Гамбурге.<br />

Организатором олимпиады в Баден-Вюртемберге выступает региональное отделение<br />

Ассоциации преподавателей русского языка и славистов под председательством<br />

Даниеля Крюгера (Daniel Krüger) и Розы Эбдинг (Rose Ebding). Олимпиада<br />

проводится раз в три года и каждый раз в новом городе; в этом июле олимпиаду<br />

приняла Свободная Вальдорфская школа города Швебиш-Халль.<br />

Более 70 школьников из <strong>12</strong> гимназий и вальдорфских школ, изучающие русский язык<br />

как второй или третий иностранный, приехали на региональную олимпиаду, чтобы<br />

поучаствовать в этом значительном мероприятии, показать себя и проверить свой<br />

уровень знаний. Задания олимпиады соответствовали Общеевропейским уровням<br />

владения иностранным языком (А 1-2, B 1-2, C). Для тех же участников, для которых<br />

русский язык является родным наравне с немецким, была создана отдельная группа.<br />

Таким образом, в конкурсе принимали участие как и те, кто только начал изучать<br />

русский язык, так ребята, в совершенстве им владеющие.<br />

Олимпиада проходила в два этапа и состояла из письменной и устной части. Задания<br />

были очень разнообразные, в зависимости от уровня владения языком: работа с<br />

текстом, написание эссе, ответы на вопросы. В устной части школьники разыгрывали<br />

диалоги, моделировали различные ситуации из жизни, а группа носителей должна<br />

была заранее подготовить презентацию на тему «Что мне нравится в России и<br />

Германии» и представить её жюри.<br />

Все преподаватели и языковые ассистенты, которые сопровождали школьников на<br />

олимпиаду, были заняты в проверке письменных работ или принимали устные<br />

экзамены.<br />

У тех, кто уже закончил с выполнением олимпиадных заданий, была возможность<br />

поучаствовать в различных мини-курсах и мастерских (русские народные танцы и<br />

песни, игра на балалайке, обучающая игра New Amici), познакомиться со славянской<br />

народной игрой «Городки» и даже принять участие в турнире.<br />

Участники, занявшие первые и вторые места (среди носителей только первое место)<br />

отправятся на Федеральную олимпиаду русского языка. Каждому участнику были<br />

– 16 –


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вручены грамоты «Об успешном участии в региональной олимпиаде» на двух языках,<br />

а призеры получили ценные подарки (книги, музыкальные диски, языковые игры).<br />

Олимпиада прошла при поддержке фонда Немецко-Русский молодёжный обмен<br />

(Deutsch-Russischer Jugendaustausch) и издательств Cornelsen, Klett, Reclam и Wostok.<br />

Почетными гостями олимпиады, которые обратились на церемонии открытия к<br />

участникам и организаторам, были Барбара Шой (Barbara Scheu), представляющая<br />

министерство культуры Баден-Вюртемберга, Александр Щипин (Alexan<strong>der</strong> Shchipin),<br />

вице-консул РФ в Германии, а также представители правительства города Швебиш-<br />

Халль и фонда Немецко-Русский молодёжный обмен.<br />

Все докладчики подчеркнули важность изучения русского языка в школе, его<br />

значимость для будущей жизни и карьеры, а также пожелали всем участникам удачи.<br />

Стоит отметить, что олимпиада прошла в очень дружелюбной, почти сердечной<br />

атмосфере, участники попробовали свои силы, познакомились между собой и провели<br />

два познавательных и интересных дня в Швебиш-Халле. Нам остаётся поздравить<br />

тех, кто занял призовые местa, и пожелать удачи и всего хорошего тем, кто будет<br />

участвовать в олимпиаде в следующий раз.<br />

Екатерина Лаптиева<br />

Für Baden-Württemberg fahren 7 Schüler/innen zur Bundesolympiade:<br />

A1! Vivienne Kobel (Andreae-Gymnasium Herrenberg) und Kim Kirchberger (Schelz!<br />

! tor-Gymnasium Esslingen)<br />

A2! Nicolaus Niebylski (Waldorfschule Wangen),<br />

B1! Anita Kolmann, Tatjana Paunov (beide Otto-Hahn-Gymnasium Böblingen)<br />

B1+! Mario Bilic (Leibniz-Gymnasium Stuttgart)<br />

C! Ilija Sivitskij (Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen)<br />

Ersatzkandidaten für den Fall, dass ein nominierter Teilnehmer absagt, sind Katja Ljubas<br />

(A2, Leibniz-Gymnasium Stuttgart) und Martina Brysch (B1+, Otto-Hahn-Gymnasium Böb-<br />

lingen).<br />

Das Team von Baden-Württemberg für die<br />

Bundesolympiade Russisch 20<strong>12</strong> in Hamburg<br />

Der Verband drückt den baden-württembergischen Siegern ganz fest die Daumen!<br />

– 17 –


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Platz Name Vorname Schule Ort<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Niveaugruppe A2 – En<strong>der</strong>gebnis<br />

Platz Name Vorname Schule Ort<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3<br />

5<br />

– 18 –<br />

Schriftlich<br />

Mündlich<br />

Gesamt<br />

Niebylski Nicolaus Waldorfschule Wangen 22,5 13 35,5<br />

Ljubas Katja Leibniz-Gym Stuttgart 25 10 35<br />

Althaus Ann-Kathrin Andreae-Gym Herrenberg 19,5 15 34,5<br />

Winkler Celine Ludwig-Frank-Gym. Mannheim 22,5 <strong>12</strong> 34,5<br />

Bin<strong>der</strong> Katja Elly-Heuss-Knapp Heilbronn 20 14 34<br />

Niveaugruppe B1 – En<strong>der</strong>gebnis<br />

Platz Name Vorname Schule Ort<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Landesolympiade Russisch 20<strong>12</strong><br />

in Schwäbisch Hall im Einzelnen<br />

(Veröffentlicht wird jeweils nur die bessere Hälfte einer jeden Niveaugruppe)<br />

Niveaugruppe A1 – En<strong>der</strong>gebnis<br />

Schriftlich<br />

Schriftlich<br />

Mündlich<br />

Mündlich<br />

Gesamt<br />

Kobel Vivienne Andreae-Gym Herrenberg 30 15 45<br />

Kirchberger Kim Schelztor-Gym Esslingen 26 15 41<br />

Ryadkova Elena Carlo-Schmid-Gym Tübingen 29 10 39<br />

Seiler Dan Waldorfschule Heidelberg 24 11 35<br />

Hoyer Isabella Friedrich-List-Gym Reutlingen 24 9 33<br />

Konsorke Mike Ludwig-Frank-Gym Mannheim 20 11 31<br />

Blasinovic Matea Otto-Hahn-Gym Böblingen 21 10 31<br />

Onmaz Beyza Nur Friedrich-List-Gym Reutlingen 25 4 29<br />

Weber Elisa Andreae-Gym Herrenberg 21 7,5 28,5<br />

Frölich Cassandra Otto-Hahn-Gym Böblingen 25 3 28<br />

Gesamt<br />

Kolmann Anita Otto-Hahn-Gym Böblingen 28 13,5 41,5<br />

Paunov Tatjana Otto-Hahn-Gym Böblingen 27 11,5 38,5<br />

Jurczyk Marcel Burg-Gymnasium Schorndorf 23 13,5 36,5<br />

Eisen Lisa Leibniz-Gym Stuttgart 21 11 32<br />

Zach Lara Fanny-Leicht-Gym. Stuttgart 21 9 30


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Niveaugruppe B1+ – En<strong>der</strong>gebnis<br />

Platz Name Vorname Schule Ort<br />

1<br />

2<br />

3<br />

– 19 –<br />

Schriftlich<br />

Mündlich<br />

Gesamt<br />

Bilic Mario Leibniz-Gym Stuttgart 28 13 41<br />

Brysch Martina Otto-Hahn-Gym Böblingen 26 11,5 37,5<br />

Klumpp Ann-Carolin Andreae-Gym Herrenberg 25 10 35<br />

Niveaugruppe C – En<strong>der</strong>gebnis<br />

Platz Name Vorname Schule Ort<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3<br />

5<br />

5<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Schriftlich<br />

Präsentation<br />

Rollenspiel<br />

Gesamt<br />

Sivitskij Ilija Friedrich-List-Gym Reutlingen 26 13 14 53<br />

Andreeva Nadezda Ludwig-Frank-Gym Mannheim 25 <strong>12</strong>,5 15 52,5<br />

Genzeleva Polina Friedrich-List-Gym Reutlingen 25 13 14 52<br />

Gerasimov Maria Otto-Hahn-Gym Böblingen 28 10 14 52<br />

Nerobova Anna Leibniz-Gym Stuttgart 25 14 <strong>12</strong> 51<br />

Shergin Michail Leibniz-Gym Stuttgart 25 <strong>12</strong> 14 51<br />

Rapoport Polina Ludwig-Frank-Gym Mannheim 25 10,5 15 50,5<br />

Bogomolova Elena Elly-Heuss-Knapp Heilbronn 27 13,5 9 49,5<br />

Korniyenko Juliya Elly-Heuss-Knapp Heilbronn 24 <strong>12</strong>,5 8 44,5<br />

Lominoga Maria Schelztor-Gym Esslingen 20 9 14 43<br />

Der <strong>Landesverband</strong> <strong>der</strong> Russischlehrer und Slawisten Baden-Württemberg<br />

dankt recht herzlich den För<strong>der</strong>ern und Sponsoren für ihre großzügige<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Landesolympiade Russisch 20<strong>12</strong>.


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⌃ ⇥⌅ ⇣-⇤⇡◆ ✏⇧ ◆⌥<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>der</strong> Russischlehrer und Slawisten Baden-Württemberg e.V.<br />

<strong>RLV</strong> B-W � D. Krüger � Goslarer Str. 21 � D-70499 Stuttgart<br />

An die <strong>Lehrkräfte</strong>, die an <strong>der</strong> Landesolympiade<br />

Russisch 20<strong>12</strong> in Schwäbisch Hall teilgenommen<br />

haben<br />

Landesolympiade Russisch 20<strong>12</strong> – Dank und Nachlese<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

1<br />

– 20 –<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Daniel Krüger<br />

Goslarer Str. 21<br />

D-70499 Stuttgart<br />

Telefon:<br />

0711 / 8605558<br />

Telefax:<br />

0711 / 8605559<br />

E-Mail:<br />

daniel.m.krueger@t-online.de<br />

Internet:<br />

www.russisch-lehrer.de<br />

Stuttgart, den 14.07.20<strong>12</strong><br />

ich bedanke mich im Namen des Russischlehrerverbandes Baden-Württemberg sehr herzlich für<br />

Ihre tatkräftige Unterstützung bei <strong>der</strong> Landesolympiade Russisch 20<strong>12</strong> in Schwäbisch Hall! Es ist<br />

uns bewusst, dass die Teilnahme für jede Lehrkraft eine nicht zu unterschätzende Zusatzbelastung<br />

gerade in <strong>der</strong> arbeitsintensiven Endphase des Schuljahres gewesen ist, und wir wissen Ihr<br />

Engagement daher umso mehr zu schätzen. Ihre Mitwirkung hat die Landesolympiade nicht nur zu<br />

einem – was die Prüfungen anbelangt – sehr erfolgreichen, son<strong>der</strong>n auch zu einem überaus<br />

angenehmen und stimmungsvollen Sprachwettbewerb gemacht, <strong>der</strong> uns allen hoffentlich noch<br />

lange in positiver Erinnerung bleiben wird.<br />

Nun haben wir noch folgende Bitten an Sie: Wir hatten für alle Olympioniken sowohl eine Teil-<br />

nahmeurkunde in russischer, als auch eine Teilnahmeurkunde in deutscher Sprache vorbereitet,<br />

die von den Begleitlehrkräften nach Ende <strong>der</strong> Veranstaltung in Eigenregie ausgefüllt und den<br />

Schülerinnen und Schülern überreicht werden sollten. Lei<strong>der</strong> sind etliche <strong>der</strong> Urkunden bei uns<br />

liegen geblieben. Wenn Sie mir kurz per Mail (daniel.m.krueger@t-online.de) mitteilen, wer von<br />

Ihnen noch keine Teilnahmeurkunden erhalten hat, schicke ich sie Ihnen gerne per Post zu.<br />

Sicherlich haben viele von Ihnen und viele von Ihren Schülerinnen und Schülern während <strong>der</strong> Ver-<br />

anstaltung Fotos gemacht. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns eine Auswahl <strong>der</strong> Fotos Ihrer<br />

Schulmannschaft auf CD (Anschrift: Daniel Krüger, Goslarer Str. 21, 70499 Stuttgart) o<strong>der</strong> per E-<br />

Mail (daniel.m.krueger@t-online.de) zukommen lassen könnten. Wir möchten gerne wie<strong>der</strong> eine<br />

Dokumentation von <strong>der</strong> Veranstaltung machen und brauchen noch weiteres Fotomaterial.


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⌃ ⇥⌅ ⇣-⇤⇡◆ ✏⇧ ◆⌥<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>der</strong> Russischlehrer und Slawisten Baden-Württemberg e.V.<br />

Schließlich würden wir uns freuen, wenn die siegreichen Schulen <strong>der</strong> eigenen lokalen Presse von<br />

den Erfolgen ihrer Schülerinnen und Schüler auf <strong>der</strong> Landesolympiade berichten würden. Es hat<br />

sich bewährt, den Zeitungsreportern Interviews mit den Olympioniken an <strong>der</strong> eigenen Schule vor-<br />

zuschlagen. Gerne können Sie die Kurzpräsentation <strong>der</strong> Olympiade als Hintergrundinformation an<br />

die Vertreter <strong>der</strong> Presse weitergeben. Ich danke Ihnen auch hier für Ihre Mitwirkung! Bitte senden<br />

Sie uns nach Erscheinen eines entsprechenden Zeitungsartikels eine Kopie desselben zu.<br />

Nochmals herzlichen, herzlichen Dank an Sie alle!<br />

Es grüßt Sie<br />

Ihr<br />

Daniel Krüger<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

2<br />

– 21 –


Landesolympiade Russisch 20<strong>12</strong><br />

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in Schwäbisch Hall<br />

Hochkarätiges musikalisches Rahmenprogramm von <strong>der</strong> Freien<br />

Waldorfschule Schwäbisch Hall, am Flügel: Jonathan Babaliants<br />

Herr Siebert von <strong>der</strong> Waldorfschule Schwäbisch Hall<br />

erleutert die Raumplanung<br />

Gelegenheit zum Plausch bei Wurst und Salat<br />

Nachtquartier in einem heimelig eingerichteten<br />

Klassenraum in <strong>der</strong> Waldorfschule<br />

– 22 –<br />

Begrüßung <strong>der</strong> Olympioniken durch Herrn Dr. Stoermer,<br />

den Geschäftsführer <strong>der</strong> Waldorfschule Schwäbisch Hall<br />

Grillen nach den schriftlichen Prüfungen<br />

"Schulteams" blieben nicht lange unter sich<br />

und machten bald neue Bekanntschaften<br />

Balalajka-Workshop mit Rolf Laschet


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Gespanntes Warten auf die Siegerehrung in <strong>der</strong><br />

schönen Aula <strong>der</strong> Waldorfschule<br />

Siegerehrung des im Rahmenprogramm<br />

stattfindenden Gorodki-Turniers<br />

Viel Beifall ernteten die Leistungen <strong>der</strong> Olympioniken<br />

von Frau Ebding (2. Vorsitzende des <strong>RLV</strong> B-W), Herrn<br />

Dr. Stoermer (FWS Schwäbisch Hall), Vizekonsul<br />

Shchipin, Frau Scheu (Kultusministerium B-W) und<br />

Herrn Krüger (1. Vorsitzen<strong>der</strong> des <strong>RLV</strong> B-W, von links)<br />

Die Sieger <strong>der</strong> fünf Niveaugruppen gemeinsam auf <strong>der</strong> Bühne<br />

– 23 –<br />

Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse des Workshops<br />

"Russische Volkstänze"<br />

Russisches Gesangseinlage von den beiden Polinas, die<br />

sich erst auf <strong>der</strong> Olympiade kennengelernt hatten<br />

Die äußerst erfolgreiche Mannschaft<br />

des Otto-Hahn-Gymnasiums Böblingen


NEWSLETTER DES LANDESVERBANDES DER RUSSISCHLEHRER UND SLAWISTEN BADEN-WÜRTTEMBERG — AUSGABE 2/20<strong>12</strong><br />

Landesolympiade Russisch <strong>BW</strong> 20<strong>12</strong> Gruppe B1<br />

Freie Waldorfschule Schwäbisch Hall Schriftliche Prüfung<br />

Arbeitshinweise<br />

1. Lest den Text und macht euch mit <strong>der</strong> Aufgabenstellung vertraut. Ihr dürft auf Deutsch o<strong>der</strong><br />

Russisch Stichwörter notieren, aber nur Wortverbindungen von maximal 4 Wörtern!<br />

Für diesen Arbeitsschritt habt ihr 20 Minuten Zeit.<br />

2. Nach <strong>der</strong> Abgabe nur des Textblattes bearbeitet ihr die Aufgaben in russischer Sprache.<br />

Dafür habt ihr 40 Minuten Zeit.<br />

Желаем успехa!<br />

Майя Плисецкая – королева балета<br />

Майю Плисецкую в России знают все. Даже те, кто никогда в жизни не был на балете<br />

и никогда на него не пойдет. Потому что Плисецкая – это не только балерина, это<br />

символ красивой женщины, успеха, таланта. Недавно у этой великой женщины был<br />

день рождения - ей исполнилось 80 лет.<br />

Жизнь Майи Плисецкой только издалека выглядит счастливой и триумфальной. Но,<br />

как и у каждого талантливого человека во времена коммунизма в России, у неё были<br />

трудности и проблемы. Когда ей было 11 лет, арестовали её отца. Майя тогда<br />

училась в балетной школе. В 1943 году Плисецкая начала работать в Большом<br />

театре, который стал главным театром в её жизни.<br />

С известной балериной я познакомился несколько лет назад. Мы несколько часов<br />

разговаривали. Обо всём: о жизни, театре, балете. "Танцовщики действительно<br />

очень завидуют друг другу?" – спросил я. Плисецкая улыбнулась и сказала, что не<br />

будет ничего говорить на эту тему. Но процитировала коллегу: "Танцовщик всегда<br />

получает комплименты. Но это ему мало. Ему надо, чтобы ещё поругали его<br />

коллегу". Я понял, завидуют.<br />

У Плисецкой было всегда много недоброжелателей. КГБ даже считал её английским<br />

шпионом. В Советское время Плисецкую долгое время не выпускали на гастроли за<br />

границу. Но именно за границей она получила один из самых дорогих подарков,<br />

который ей сделал известный танцовщик Серж Лифарь. "Он познакомил меня с Коко<br />

Шанель, известным французским модельером", – вспоминает Плисецкая.<br />

"Специально для меня она попросила манекенщиц показать свою коллекцию осеннезимнего<br />

сезона. Когда Коко не нравилось, как девушки ходили по сцене, она сама<br />

вставала и показывала, как надо носить одежду , хотя ей было уже больше<br />

восьмидесяти лет".<br />

В конце разговора я не придумал ничего лучше, чем попросить великую женщину<br />

посоветовать мне: как надо жить, как надо строить свою жизнь? "Не сдавайтесь, до<br />

самого конца жизни не сдавайтесь", – ответила она. – "Мои успехи только на этом и<br />

держались. Ни на чем больше! Характер – это и есть судьба".<br />

Наверное, когда-нибудь о Майе Плисецкой снимут фильм. Потому что её биография<br />

богата такими событиями, которые невозможно просто придумать. Сама балерина из<br />

своей жизни не делает секрета. Она написала честную и отличную по стилю книгу<br />

мемуаров «Я, Майя Плисецкая».<br />

342 слова Игорь Изгаршев<br />

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NEWSLETTER DES LANDESVERBANDES DER RUSSISCHLEHRER UND SLAWISTEN BADEN-WÜRTTEMBERG — AUSGABE 2/20<strong>12</strong><br />

Landesolympiade Russisch <strong>BW</strong> 20<strong>12</strong> Gruppe B1<br />

Freie Waldorfschule Schwäbisch Hall Schriftliche Prüfung<br />

Wortangaben<br />

1 королева Königin<br />

<strong>12</strong> танцовщик Tänzer<br />

13 завидовать кому-н. jmd. beneiden<br />

16 ругать/ поругать kritisieren<br />

17 недоброжелатель jemand, <strong>der</strong> Missgunst empfindet<br />

КГБ Sowjetischer Geheimdienst<br />

19 выпускать/выпустить herauslassen<br />

22 модельер Modedesignerin<br />

28 сдаваться/сдаться aufgeben<br />

30 судьба Schicksal<br />

Aufgaben<br />

1. Что вы узнали о жизни и карьере Майи Плисецкой?<br />

2. Как она думает о танцовщиках?<br />

3. Что ей важно в жизни?<br />

4. Объясните, как вы понимаете слова Майи Плисецкой: характер – это и есть<br />

Notizen<br />

судьба?<br />

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NEWSLETTER DES LANDESVERBANDES DER RUSSISCHLEHRER UND SLAWISTEN BADEN-WÜRTTEMBERG — AUSGABE 2/20<strong>12</strong><br />

Landesolympiade Russisch <strong>BW</strong> 20<strong>12</strong> Gruppe B 1<br />

Freie Waldorfschule Schwäbisch Hall Mündliche Prüfung<br />

Vorbereitung: 10 Minuten Prüfung: 5 Minuten<br />

Ihr könnt euch im Vorbereitungsraum Notizen machen, die Ihr aber nicht mit in<br />

den Prüfungsraum nehmen dürft.<br />

Экзаменатор и два кандидата<br />

Экзаменатор:<br />

Представьте себе следующую ситуацию:<br />

Вы участвуете в дискуссии на тему:<br />

Должен компьютер стоять в детской комнате?<br />

Дискутируйте плюсы и минусы!<br />

Экзаменатор:<br />

Я повторяю ситуацию:<br />

Вы участвуете в дискуссии на тему:<br />

Должен компьютер стоять в детской комнате?<br />

Дискутируйте плюсы и минусы!<br />

Всё ясно? Всё понятно?<br />

Начинайте дискуссию!<br />

Die Aufgaben für die übrigen Niveaugruppen<br />

finden Sie auf www.russisch-lehrer.de (Rubrik:<br />

Olympiaden und Wettbewerbe).<br />

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