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Nassauer Land 8 Nr. 06/2011 ■■ Grundschule Nassau Kinder lernen sich selbst zu behaupten In Zusammenarbeit mit der Grundschule Nassau führt die Judoabteilung des TV 1860 Nassau zurzeit an 6 Samstag- und Sonntagvormittagen den 3. Selbstbehauptungskurs für Kinder im Grundschulalter zwischen 7 und 11 Jahren durch. Oswald Leipelt, der als ausgebildeter Selbstverteidigungs- Trainer den Kurs in bewährter Weise durchführt, hat sich zum Ziel gesetzt, die Kinder stark gegen Gewalt machen. Erstaunt lauscht man der Begrüßung im Kreis, die mit lautem Schreien der Kinder beginnt. Oswald Leipelt lobt: „das ist ja schon wesentlich lauter als am Anfang“. Danach hallen laute „Feuer, Feuer“ Rufe durch die Halle womit die Kinder im Falle einer Gefahr auf sich aufmerksam machen sollen. Am Samstag, dem 29.01.2011 war zudem die Kripo-Beamtin Gabi Theis zu Gast. Frau Theis ist als aktive Kripobeamtin darauf spezialisiert, wie man verhaltensorientierte Prävention jedem Bürger beibringen kann und dadurch Straftaten vermeidet Sie demonstrierte an diesem Samstag unter anderem, zusammen mit einem Links Frau Theis , Kursteilnehmer vor de fiese Möp, rechts Herr Leipelt der Kursteilnehmer, wie schnell ein Erwachsener ein Kind in ein Auto Bewegen und Toben mit Fangspielen angesagt, so dass der Vormittag zerren kann, ohne dass es von Passanten bemerkt wird. Als nächstes wie im Flug vorbeigeht und keiner das Gefühl von Schule und lernen sollte jedes Kind 20 Sekunden lang auf ein Stofflaken „De fiese Möp“ hat. Ein tolles Projekt für die Kinder in Nassau, das aus Mitteln der Kri- schlagen und treten und dabei so laut wie möglich schreien. Alle sind minalprävention finanziert wird und so für die Teilnehmer kostenfrei konzentriert und ernst bei der Sache. Es folgten Rollenspiele „auf dem angeboten werden kann. Ebenfalls ist der Landessportbund Rhein- Spielplatz“ und „am Telefon“. Zwischendurch ist immer wieder freies land-Pfalz mit seinem Programm, „Ohne Gewalt gewinnen“ beteiligt. ■■ Schnuppertag in der Fachpraxis der Berufsfachschule I für Agrarwirtschaft am Mittwoch,den 23. Februar 2011, und Donnerstag, den 24. Februar 2011, von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr im Dienstleistungszentrum Bad Kreuznach, Rüdesheimer Straße 68; Treffpunkt am Gewächshaus Die BBS Agrarwirtschaft lädt interessierte Schülerinnen und Schüler und Eltern zu einem Schnuppertag ein. Das Angebot richtet sich an die Jahrgangsstufen 8./9. Klasse der Haupt- und Realschulen und soll über den Ausbildungsgang Berufsfachschule I (BF I) informieren. Der Unterricht der BF I ist gekennzeichnet durch einen hohen Anteil von praktischen Unterrichtsstunden (10 von 38 Wochenstunden). Projektorientierte, praxisnahe Unterrichtsgänge vermitteln eine breite Basis an Fähigkeiten und Fertigkeiten, geprägt von naturwissenschaftlichen Inhalten, die im späteren Berufsleben auch für Tätigkeiten außerhalb des Agrarsektors relevant sind. Schülern, die sich für die Berufsfachschule I Agrarwirtschaft interessieren, bieten wir die Möglichkeit am regulären Fachpraxis-Unterricht im „Gartenbau“, „Landbau“ und „Weinbau“ teilzunehmen. Anmeldung bis zum 18. Februar 2011 oder 21. Februar 2011 bei: DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Berufsbildende Schule Agrarwirtschaft Rüdesheimer Straße 68 55545 Bad Kreuznach Telefon: (0671) 820-122 Herr Bigelmayr oder (0671) 820 110 Frau Best EMail: georg.bigelmayr@dlr.rlp.de Web: www.dlr-rnh.rlp.de Feuerwehrinformationen ■■ Übungsbetrieb der Jugendfeuerwehr soll wieder aufgenommen werden Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Seelbach Zum ersten Mal fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der FFW Seelbach im Bürgerhaus der Gemeinde Seelbach statt. Neben den Vorstandsneuwahlen gab es einige Punkte zu besprechen. Wehrführer Thomas Gebenroth gab in seinem Bericht einen Überblick über die vergangenen und zukünftigen Aktivitäten. Insbesondere die Gestaltung der 75-Jahrfeier der Wehr in 2010 fand bei allen Beteiligten großen Zuspruch, für die Organisation erhielten der Vorstand und das gesamte Team Lob und Anerkennung von den Anwesenden. Die Teilnahme der aktiven Feuerwehrleute am Übungsdienst ist um mehr als 10 Prozentpunkte auf über 75 % gestiegen, ein Hinweis darauf, das gerne an den Übungen teilgenommen wird. Bei allen Übungen war Jan Struckmeyer anwesend, er erhielt von Gebenroth einen Gutschein für diese Treue. Für 2011 ist die Wiederbelebung der Jugendfeuerwehr unter dem stellvertretenden Wehrführer Dominik Trost geplant, zusammen mit Horst Müller und Klaus Schönberger. Trost hat hierfür extra in 2010 alle notwendigen Lehrgänge besucht. Im Frühjahr soll ein erstes Treffen der Kinder und Jugendlichen von Seelbach stattfinden. Wenn die Anzahl der Personen feststeht, sollen die fehlenden Ausrüstungsgegenstände aus der Mannschaftskasse beschafft werden. An weiteren Terminen in 2011 ist der Wandertag der Aktiven am 14.05. der Familientag am 20.08., der Tag der offenen Tür am 03.10. und die St.-Martinsfeier am 11.11. geplant. Außerdem haben sich Mitglieder der Wehr bereit erklärt, bei einer evtl. Öffnung des Bürgerhauses als Treffpunkt und Kneipe für alle Bürgerinnen und Bürger mitzuwirken. Für die Gemeinde ist dieses Votum als Entscheidungsgrundlage wichtig. Die Neuwahlen unter dem Versammlungsleiter Ortsbürgermeister Jürgen Ludwig brachten wenig Veränderung im Vorstand: Stefan Merz als Kassierer, Dieter Wulf als Protokollführer und Rainer Schmittel als Beisitzer wurden in Ihrem Amt bestätigt. Für Markus Sanner rückte Horst Müller in den Vorstand auf, da Sanner aus zeitlichen Gründen das Amt nicht mehr ausführen kann. Zu den Kassenprüfern wurden Uwe Arnold, Hans-Josef Bär, Jan Struckmeyer und Wolfgang Theis von der Versammlung bestimmt. Die beiden Wehrführer Thomas Gebenroth und Dominik Trost standen nicht zur Wahl, da ihre Amtszeit 10 Jahre beträgt. ■ ■ Jugendfeuerwehr übte einmal anders Florianjünger aus der Verbandsgemeinde Nassau trafen sich zum sportlichen Wettkampf Die Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Nassau trafen sich am zu einer anderen Art des gemeinsamen Miteinanders in der Mehrzweckhalle und Schwimmbad der Heilerziehungs- und Pflegeheime Scheuern. Unter der Federführung des Verbandsgemeinde- Jugendwartes Gerd Werner kamen die Jugendlichen aus den Jugendfeuerwehren Nassau, Bergnassau-Scheuern, Dessighofen und Hömberg zusammen um einen gemeinsamen Sport- und Spielnachmittag zu verbringen. Matthias Walldorf und Thomas Kunkler aus der Jugendfeuerwehr Nassau hatten verschiedene Spiele vorbereitet, die die Jugendliche bewältigen mussten. Als erstes stand eine abgewandelte Form des Torwandschießens auf dem Programm, bei der die Jugendlichen ihre Treffsicherheit unter Beweis stellten. Als Sieger ging bei dieser Übung Max Walldorf vor Pascal Spriestersbach und Pascal Musila, sowie Marius Bergmann (beide Punktgleich) hervor. Daran schloss sich ein sportlicher Parcours an, bei dem es galt verschiedene Hindernisse unter
Nassauer Land 9 Nr. 06/2011 Zeitdruck zu überwinden. Insbesondere das Überwinden des Klettergerüstes mit anschließendem Wechsel des Übungsgerätes in luftiger Höhe kostete einige Jugendliche Überwindung und stellte für sie eine Herausforderung dar. Diesen Parcours konnte Florian Walldorf vor Pascal Musial und Adrian Gensicke für sich bestimmen. Nachdem der Parcours gemeistert war, verlegten die Jugendlichen ihre nächste Übung eine Etage tiefer, in das Schwimmbecken, welches sich im gleichen Gebäude befindet. Hier galt es eine festgelegte Strecke zu schwimmen und Ringe aus dem Wasser zu holen. Adrian Gensicke belegte Platz eins, vor Marius Bergmann und Max Walldorf. Nach dieser Station blieb noch etwas Zeit zur freien Verfügung im Wasser, bevor man sich wieder in der Sporthalle zu einem Stolz präsentierten sich die Teilnehmer mit ihren Urkunden und den Betreuern Soziale Dienste ■ ■ „So möchte ich auch mal wohnen!“ Stiftung Scheuern eröffnet dezentrales Wohnangebot in Bad Ems Am 21. Januar 2011 feierte die Stiftung Scheuern die Einweihung des ersten dezentralen Wohnangebots für Menschen mit geistiger Behinderung in Bad Ems. Im Haus in der Wilhelmsallee 26 begrüßten die Bewohner und Mitarbeiter der Stiftung Scheuern Angehörige und Betreuer, Nachbarn, Vertreter der Politik und der Kirchen. Viele Gäste waren der Einladung gefolgt, um sich davon zu überzeugen, dass selbstständiges Leben auch für Menschen mit Behinderung kein Problem ist. Leo Blind und Wohnverbundsleiterin Elzbieta Skamel freuen sich über viele Gäste und die symbolische Begrüßung mit Brot und Salz. Zu Beginn gab der Direktor der Stiftung Scheuern, Pfarrer Eckhard Bahlmann, einen kurzen Überblick über Motivation und Umsetzung des Projekts und dankte dem Land Rheinland-Pfalz, der Aktion Mensch und dem Diakonischen Werk Hessen-Nassau für ihr Engagement und die finanzielle Unterstützung. Mit dem Einzug der ersten Bewohner sei man, so Bahlmann, ein Stück weiter auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft. Das Haus in der Wilhelmallee ist der erste Schritt, damit das Wort „Inklusion“ nicht länger Theorie bleibt, sondern endlich Wirklichkeit ist: „Menschen mit Behinderungen können im Gemeinwesen leben und ihr Leben selbstständig gestalten.“ Dies enstpreche genau den in der UN-Konvention für kleinen Fußballturnier traf. In einer kleinen Ansprache vor der abschließenden Siegerehrung dankte der Verbandsgemeinde- Jugendwart dem Vorbereitungsteam für die Durchführung der Spiele und der Heilerziehungs- und Pflegeheime Scheuern für die Möglichkeit zur Nutzung der Einrichtung. Neben einer Teilnahmeurkunde konnten dank einer großzügigen Spende alle Jugendliche und ihre Betreuer ein Badehandtuch mit nach Hause nehmen. Den teilnehmenden Jugendlichen machte der gemeinsame Spielnachmittag sehr viel Spaß, sodass diese Art der gemeinsamen Veranstaltung sicherlich nicht zum letzten Mal durchgeführt wurde. Text und Foto: Achim Steinhäuser Menschen mit Behinderungen gesteckten Zielen. „Wir wünschen uns, dass sie sich im Haus und in der Stadt Bad Ems wohl fühlen.“ Harald Diehl vom rheinland-pfälzischen Sozialministerium stimmte ihm zu und wies darauf hin, dass der Umzug der ersten fünf Bewohner nach Bad Ems nur der Anfang sei. In den nächsten zehn Jahren will die Stiftung Scheuern 270 dezentrale Wohnangebote an verschiedenen Standorten wieder in Zusammenarbeit mit dem Land und den Kommunen zur Verfügung stellen. Auch Vertreter des Kreises, der Stadt und der Kirchen sprachen Grußworte aus und hießen die Bewohner der Wilhelmsallee 26 herzlich willkommen. Von der Wohnverbundsleiterin Elzbieta Skamel nahmen die Bewohner Salz und Brot entgegen. Diese stellten sich den Gästen vor und erläuterten ihre Gründe, warum sie sich für ein Leben in Bad Ems entschieden haben. Das große Einfamilienhaus in der Wilhelmsallee bietet ab jetzt acht Personen Heimat. Bislang sind fünf eingezogen, aber die restlichen drei werden bald folgen. Dass zunächst ausschließlich Männer hier leben, sei Zufall, so Bahlmann. Das Wohnprojekt, das unter der Leitung des Koblenzer Architekturbüros Thillmann umgebaut und renoviert wurde, verfügt neben gemütlichen Gemeinschaftsräumen über sechs Einzel- und ein Doppelzimmer, die im Erdgeschoss barrierefrei zu erreichen sind. Architekt Michael Thillmann ist mit dem Arbeitsergebnis sehr zufrieden: „Wir haben das Beste aus den Möglichkeiten gemacht.“ Die fünf Bewohner teilen diese Ansicht. Thomas Müller, der als erstes einzog, freut sich: „Das ist meine Heimat, ich komme aus Bad Ems und ich möchte heute feiern!“ So zeigt er den neugierigen Besuchern auch stolz sein Zimmer mit Lahnblick. Angesichts der hellen, gut geschnittenen Räume im Haus und der gemütlichen Ausstattung freuen sich die Gäste mit den Bewohner über das Erreichte. ■ ■ Aus Heimen wird die Stiftung Scheuern Den Möglichkeiten angepasst: In der Satzung wurde ein neuer Name festgelegt Der Begriff „Heilerziehungs-und Pflegeheime Scheuern“ gehört der Vergangenheit an. Per Satzungsänderung hat der Vorstand einstimmig beschlossen, die Stiftung in „Stiftung Scheuern“ umzubenennen. Nach der Zustimmung des Diakonischen Werkes traf in dieser Woche auch das Placet der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier ein, mit dem die Namensänderung wirksam wird. „Der Name bildete nicht mehr die Vielfalt unserer Tätigkeiten ab“, erklärt Direktor Eckhard Bahlmann, „das Wort Heime fokussierte die Stiftung vielmehr auf das stationäre Wohnen.“ Der ganze Bereich Arbeit, die vielfältigen ambulanten Angebote, neue Arbeitsfelder und Selbsthilfegruppen sowie die Wohngruppen in anderen Gemeinden und Städten - das alles findet sich jetzt unter dem Dach des weit gefassten Begriffs „Stiftung Scheuern“ wieder. Nicht zuletzt die voranschreitende Dezentralisierung des ehemaligen Hauptbereichs habe die Planungen zur Namensänderung beschleunigt, für die es bereits
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