06.01.2013 Aufrufe

'HUJO FNOLFKH 3ULQ] - Verbandsgemeinde Nassau

'HUJO FNOLFKH 3ULQ] - Verbandsgemeinde Nassau

'HUJO FNOLFKH 3ULQ] - Verbandsgemeinde Nassau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Nassau</strong>er Land 9 Nr. 06/2011<br />

Zeitdruck zu überwinden. Insbesondere das Überwinden des Klettergerüstes<br />

mit anschließendem Wechsel des Übungsgerätes in luftiger<br />

Höhe kostete einige Jugendliche Überwindung und stellte für<br />

sie eine Herausforderung dar. Diesen Parcours konnte Florian Walldorf<br />

vor Pascal Musial und Adrian Gensicke für sich bestimmen.<br />

Nachdem der Parcours gemeistert war, verlegten die Jugendlichen<br />

ihre nächste Übung eine Etage tiefer, in das Schwimmbecken, welches<br />

sich im gleichen Gebäude befindet. Hier galt es eine festgelegte<br />

Strecke zu schwimmen und Ringe aus dem Wasser zu holen.<br />

Adrian Gensicke belegte Platz eins, vor Marius Bergmann und Max<br />

Walldorf. Nach dieser Station blieb noch etwas Zeit zur freien Verfügung<br />

im Wasser, bevor man sich wieder in der Sporthalle zu einem<br />

Stolz präsentierten sich die Teilnehmer mit ihren Urkunden und den Betreuern<br />

Soziale Dienste<br />

■ ■ „So möchte ich auch mal wohnen!“<br />

Stiftung Scheuern eröffnet dezentrales Wohnangebot<br />

in Bad Ems<br />

Am 21. Januar 2011 feierte die Stiftung Scheuern die Einweihung<br />

des ersten dezentralen Wohnangebots für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung in Bad Ems. Im Haus in der Wilhelmsallee 26 begrüßten<br />

die Bewohner und Mitarbeiter der Stiftung Scheuern Angehörige<br />

und Betreuer, Nachbarn, Vertreter der Politik und der Kirchen. Viele<br />

Gäste waren der Einladung gefolgt, um sich davon zu überzeugen,<br />

dass selbstständiges Leben auch für Menschen mit Behinderung<br />

kein Problem ist.<br />

Leo Blind und Wohnverbundsleiterin Elzbieta Skamel freuen sich<br />

über viele Gäste und die symbolische Begrüßung mit Brot und Salz.<br />

Zu Beginn gab der Direktor der Stiftung Scheuern, Pfarrer Eckhard<br />

Bahlmann, einen kurzen Überblick über Motivation und Umsetzung<br />

des Projekts und dankte dem Land Rheinland-Pfalz, der Aktion<br />

Mensch und dem Diakonischen Werk Hessen-<strong>Nassau</strong> für ihr Engagement<br />

und die finanzielle Unterstützung. Mit dem Einzug der ersten<br />

Bewohner sei man, so Bahlmann, ein Stück weiter auf dem Weg<br />

zu einer inklusiven Gesellschaft. Das Haus in der Wilhelmallee ist<br />

der erste Schritt, damit das Wort „Inklusion“ nicht länger Theorie<br />

bleibt, sondern endlich Wirklichkeit ist: „Menschen mit Behinderungen<br />

können im Gemeinwesen leben und ihr Leben selbstständig<br />

gestalten.“ Dies enstpreche genau den in der UN-Konvention für<br />

kleinen Fußballturnier traf. In einer kleinen Ansprache vor der<br />

abschließenden Siegerehrung dankte der <strong>Verbandsgemeinde</strong>-<br />

Jugendwart dem Vorbereitungsteam für die Durchführung der<br />

Spiele und der Heilerziehungs- und Pflegeheime Scheuern für die<br />

Möglichkeit zur Nutzung der Einrichtung.<br />

Neben einer Teilnahmeurkunde konnten dank einer großzügigen<br />

Spende alle Jugendliche und ihre Betreuer ein Badehandtuch mit<br />

nach Hause nehmen.<br />

Den teilnehmenden Jugendlichen machte der gemeinsame Spielnachmittag<br />

sehr viel Spaß, sodass diese Art der gemeinsamen Veranstaltung<br />

sicherlich nicht zum letzten Mal durchgeführt wurde.<br />

Text und Foto: Achim Steinhäuser<br />

Menschen mit Behinderungen gesteckten Zielen. „Wir wünschen<br />

uns, dass sie sich im Haus und in der Stadt Bad Ems wohl fühlen.“<br />

Harald Diehl vom rheinland-pfälzischen Sozialministerium stimmte<br />

ihm zu und wies darauf hin, dass der Umzug der ersten fünf Bewohner<br />

nach Bad Ems nur der Anfang sei. In den nächsten zehn Jahren<br />

will die Stiftung Scheuern 270 dezentrale Wohnangebote an verschiedenen<br />

Standorten wieder in Zusammenarbeit mit dem Land<br />

und den Kommunen zur Verfügung stellen. Auch Vertreter des Kreises,<br />

der Stadt und der Kirchen sprachen Grußworte aus und hießen<br />

die Bewohner der Wilhelmsallee 26 herzlich willkommen.<br />

Von der Wohnverbundsleiterin Elzbieta Skamel nahmen die Bewohner<br />

Salz und Brot entgegen. Diese stellten sich den Gästen vor und<br />

erläuterten ihre Gründe, warum sie sich für ein Leben in Bad Ems<br />

entschieden haben. Das große Einfamilienhaus in der Wilhelmsallee<br />

bietet ab jetzt acht Personen Heimat. Bislang sind fünf eingezogen,<br />

aber die restlichen drei werden bald folgen. Dass zunächst ausschließlich<br />

Männer hier leben, sei Zufall, so Bahlmann.<br />

Das Wohnprojekt, das unter der Leitung des Koblenzer Architekturbüros<br />

Thillmann umgebaut und renoviert wurde, verfügt neben<br />

gemütlichen Gemeinschaftsräumen über sechs Einzel- und ein<br />

Doppelzimmer, die im Erdgeschoss barrierefrei zu erreichen sind.<br />

Architekt Michael Thillmann ist mit dem Arbeitsergebnis sehr zufrieden:<br />

„Wir haben das Beste aus den Möglichkeiten gemacht.“ Die<br />

fünf Bewohner teilen diese Ansicht. Thomas Müller, der als erstes<br />

einzog, freut sich: „Das ist meine Heimat, ich komme aus Bad Ems<br />

und ich möchte heute feiern!“ So zeigt er den neugierigen Besuchern<br />

auch stolz sein Zimmer mit Lahnblick. Angesichts der hellen,<br />

gut geschnittenen Räume im Haus und der gemütlichen Ausstattung<br />

freuen sich die Gäste mit den Bewohner über das Erreichte.<br />

■<br />

■ Aus Heimen wird die Stiftung Scheuern<br />

Den Möglichkeiten angepasst:<br />

In der Satzung wurde ein neuer Name festgelegt<br />

Der Begriff „Heilerziehungs-und Pflegeheime Scheuern“ gehört der<br />

Vergangenheit an. Per Satzungsänderung hat der Vorstand einstimmig<br />

beschlossen, die Stiftung in „Stiftung Scheuern“ umzubenennen.<br />

Nach der Zustimmung des Diakonischen Werkes traf in dieser<br />

Woche auch das Placet der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion<br />

(ADD) Trier ein, mit dem die Namensänderung wirksam wird.<br />

„Der Name bildete nicht mehr die Vielfalt unserer Tätigkeiten ab“,<br />

erklärt Direktor Eckhard Bahlmann, „das Wort Heime fokussierte die<br />

Stiftung vielmehr auf das stationäre Wohnen.“ Der ganze Bereich<br />

Arbeit, die vielfältigen ambulanten Angebote, neue Arbeitsfelder und<br />

Selbsthilfegruppen sowie die Wohngruppen in anderen Gemeinden<br />

und Städten - das alles findet sich jetzt unter dem Dach des weit<br />

gefassten Begriffs „Stiftung Scheuern“ wieder. Nicht zuletzt die voranschreitende<br />

Dezentralisierung des ehemaligen Hauptbereichs habe<br />

die Planungen zur Namensänderung beschleunigt, für die es bereits

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!