Jäger in der Verantwortung - Landesjagdverband Sachsen e. V.

Angler und Fischer an einer EUeinheitlichen
Regelung zur Reduzierung
der Kormoranbestände ein.
Er schloss seine Ausführungen zum
Niederwild mit der Betonung der
Verantwortung der Jäger für Arten,
wie Rebhuhn, Feldhase und Waldschnepfe.
Zu Fragen der Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Das Erscheinen des ersten Heftes
der neuen Zeitschrift „Jagd in
Sachsen“ im Auftrag und mit
Unterstützung des SMUL wurde
ebenso gewürdigt wie die 10-jährige
Mitarbeit von Weidgenossen Prof.
Dr. Rost in der Lokalpresse von
Bautzen, Kamenz und des Lausitzer
Oberlandes. Die Leistungen der
Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit
unter der Leitung der Weidgenossin
Wolters haben sich zu einem
stabilen und aktiven Instrument
des Präsidiums entwickelt. Wichtiger
Teil auch der Öffentlichkeitsarbeit
war der im Juni vergangenen
Jahres durchgeführte Landeswettbewerb
im Jagdhornblasen, der ein
begeistertes Publikum fand.
Zur Arbeit im Jagdgebrauchshundewesen
Neben der Bestandsaufnahme der
gegenwärtig zur Verfügung stehenden
geprüften Jagdhunde ging
der Präsident mit anerkennenden
Worten auf die erste sächsischtschechische
Landessiegersuche
ein, bei der sich 3 deutsche und 3
tschechische Gespanne den Anforderungen
einer erschwerten
Schweißprüfung ohne Richterbegleitung
stellten. Die geplante Einrichtung
von 3 Schwarzwildgattern im
Bereich Vogtland, Mittelsachsen
und Lausitz stellt ein schwieriges
aber notwendiges Vorhaben für
den Landesjagdverband dar. Der
besondere Dank für ihre engagierte
Arbeit galt der Weidgenossin Silke
Kippenberg.
Zu den Ergebnissen und Aufgaben
auf dem Arbeitsgebiet des Jagdlichen
Schießens
Der Präsident mahnte die breite
Teilnahme an den Übungsschießen
der Jäger an. Im Vergleich zum
Vorjahr gab es keine Verbesserung.
Beim Vergleichsschießen der Neuen
Bundesländer, der Landesmeisterschaften,
dem traditionellen
Parcoursschießen und dem Schießen
um den 5. Pressepokal zeigten
unsere Schützen nicht nur gute
und hervorragende Leistungen,
sondern bewiesen auch unter der
Leitung von Dr. Torsten Krüger,
Knut Falkenberg und Tobias Heinze
ein ausgezeichnetes Organisationsvermögen.
Der Präsident betonte
weiterhin, dass eine Verschärfung
des Waffenrechtes aufgrund des
Geschehens von Winnenden keinesfalls
notwendig erscheint und
lediglich zur Beruhigung der Öffentlichkeit
dient.
Am Schluss seiner Ausführungen
nahm der Präsident Stellung zum
Wolfsproblem. Er unterstrich, der
Wolf ist da und wird akzeptiert.
Allerdings müssen die Relationen
zwischen der Anzahl der Wölfe
und den erforderlichen Lebensbedingungen
stimmen. Nach wie
vor sei die Forderung des Landesjagdverbandes,
den Wolf unter den
Schutz des Jagdgesetzes zu stellen.
Daraus ergibt sich für die Zukunft
die Notwendigkeit der Hege und
Bewirtschaftung. Ein eigener
Managementplan muss dann nicht
nur den Wolf, sondern auch seine
Beutetierarten, also alle Wildarten
managen. Der Generalverdacht
nach dem Abschuss eines Wolfes
gegen die Jäger wurde von Präsidenten
zurückgewiesen.
Grußwort des Sächsischen Staatsministers
für Umwelt und Landwirtschaft
Frank Kupfer
Der Staatsminister brachte seine
Verbundenheit mit dem Landesjagdverband
Sachsen zum Ausdruck
und erinnerte an seine Tätigkeit
als Leiter des Sächsischen Schützenbundes.
Er gab seiner Hoffnung
Ausdruck, auch in Zukunft anstehende
Probleme in enger Zusammenarbeit
mit dem Landesjagdverband
zu lösen.
In der Diskussion wurde von Weidgenossen
Dr. Baacke, dem Leiter
der AG „Jagd und Wolf“ ein Antrag
zur Tagesordnung gestellt, der
gem. dem Statut des LJVSN zum
Stellen eines Beschlussantrages
notwendig wurde. Dem Antrag
wurde mehrheitlich stattgegeben.
Folgender Beschlussantrag stand
zur Abstimmung: „Das Präsidium
des Landesjagdverbandes Sachsen
e. V. wird beauftragt, mit den Abgeordneten
des Landes Sachsen und
der Landesregierung schnellstmöglich
Gespräche zu führen, die das
Ziel beinhalten den Wolf unter den
Schutz des Jagdgesetzes zu stellen.
Weiterhin ist eine entsprechende
Petition an den Sächsischen Landtag
zu richten, in der die Bitte zum
Ausdruck gebracht wird, den Wolf
unter den Schutz des Jagdgesetzes
zu stellen.“ Der Beschlussantrag
wurde mit einer Gegenstimme und
einer Enthaltung mehrheitlich
angenommen.
Ehrungen
In Würdigung seiner Verdienste
und Leistungen um das Jagdwesen
wurde mit den „Großen Ehrenabzeichen
des LJVSN“ geehrt: Herr Egon
Jänicke.
In Würdigung seiner ehrenamtlichen
Tätigkeit im Bereich des
Brauchtums wurde mit der „Verdienstnadel
des DJV in Bronze“
geehrt: Herr Roland Nösel.
In Würdigung ihrer Verdienste um
die Erhaltung und Förderung des
deutschen Jagdwesens wurden mit
der „Verdienstnadel des DJV in
Silber“ geehrt: Frau Beate Wolters,
Herr Eckhard Riedel und Herr Gerhard
Knecht.
Den besonderen Dank des Präsidiums
des LJVSN in Verbindung
mit einem Ehrenpräsent für viele
Jahre Arbeit in der Funktion des
Obmannes für Wildbrethygiene
und Wildkrankheiten erhielt aus
der Hand des Präsidenten Herr Dr.
Friedrich Ulbrich.
Allen Ausgezeichneten gilt unser
herzlichster Glückwunsch.
Geschäftsstelle
Jagdliches Schießen
Bezirksmeisterschaften
Die Bezirksmeisterschaften der Regierungsbezirke
Leipzig, Chemnitz
und Dresden wurden erfolgreich
absolviert. Die Sieger und Platzierten
sind aus den Ergebnislisten
auf unserer Internetseite zu entnehmen.
Ebenso können die neuen
Träger von Schießleistungsnadeln
ab „Gold“ in der entsprechenden
Tabelle nachgelesen werden.
All denen, die sich über ihre Siege,
Plätze oder neuen Leistungsnadeln
freuen, einen herzlichen Glückwunsch
und ein kräftiges Weidmannsheil.
Allen anderen, welche
mit ihren Leistungen nicht so recht
zufrieden waren – viel Erfolg und
Glück beim nächsten Mal. Vielleicht
bei den Landesmeisterschaften am
6. Juni 2009.
Vielen Dank an alle Aktiven für
die Teilnahme und Disziplin. Ein
besonders großes Dankeschön an
die Organisatoren und Durchführenden.
Knut Falkenberg
WIR Jäger 7/2009 13
LJV SachSen