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MK VOEST ALPINE Roseggerheimat Krieglach beim Innsbrucker ...

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VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ – P.b.b. – 03Z035171 www.blasmusik-verband.at<br />

Mitteilungen des Steirischen Blasmusikverbandes • Neue Folge • Jahrgang 4 • Nr. 3 • September 2005<br />

<strong>MK</strong> <strong>VOEST</strong> <strong>ALPINE</strong> <strong>Roseggerheimat</strong> <strong>Krieglach</strong><br />

<strong>beim</strong> <strong>Innsbrucker</strong> Promenadenkonzert Siehe Seite 97<br />

Vom Schreibtisch des Landesobmannes S. 74<br />

Regional-Musik-Fest in Leoben S. 77<br />

Die Seite des Landesjugendreferenten S. 78<br />

Komponistenporträt – Armin Suppan S. 80<br />

Steirische Wertungsspiele – Ergebnisse S. 82<br />

Kapellen-Porträt: Stadtkapelle Fehring S. 84<br />

Berichte aus den steirischen Bezirken S. 85<br />

Intermusica in Birkfeld – Programm S. 100


Kapellmeister gesucht!<br />

In Blasmusik-Zeitschriften, wie der<br />

deutschen „Die Blasmusik“ oder<br />

der schweizerischen „Unisono“,<br />

finden sich Monat für Monat (in der<br />

Schweiz sogar im Abstand von zwei<br />

Wochen) Anzeigen von Musikvereinen,<br />

die einen Dirigenten bzw.<br />

Kapellmeister suchen.<br />

Im Südwesten Deutschlands, in der<br />

Schweiz, in den Benelux-Ländern, in<br />

Skandinavien, in Großbritannien<br />

sind es nur noch professionelle<br />

Musiker, die Blasorchester dirigieren<br />

und die dafür ein entsprechendes<br />

Honorar erhalten.<br />

Je nach Leistungsstärke einer<br />

Musikkapelle liegt die monatliche<br />

Bezahlung für ein bis zwei Proben<br />

pro Woche sowie für die Auftritte<br />

zwischen 500,00 3 (Unterstufe) und<br />

2000,00 3 (Höchstklasse.)<br />

Ebenso wie Fußballtrainer werden<br />

Dirigenten „gehandelt“:<br />

Der Erfolgreiche wird von höherwertigen<br />

Musikkapellen umworben. Wer<br />

aber mit einem zweiten Rang ein<br />

Wertungsspiel verlässt, muss mit der<br />

Kündigung des Dienstvertrages rechnen.<br />

Nun werden Sie fragen, wer bezahlt<br />

das? – Zunächst ist innerhalb der<br />

finanziellen Geschäfte eines Musikvereines<br />

eine Umschichtung vorzunehmen.<br />

Meiner Erfahrung nach<br />

liegt das Budget einer schweizeri-<br />

Vom Schreibtisch<br />

des Landesobmannes<br />

Wolfgang Suppan, Landesobmann des Steirischen Blasmusikverbandes, mit Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Dipl.-Ing. Leopold Schöggl <strong>beim</strong> Regional-Musik-Fest in Leoben.<br />

schen Musikkapelle mit einem professionellen<br />

Dirigenten nicht über<br />

dem Gesamtbudget einer durchschnittlichen<br />

steirischen Musikkapelle.<br />

Zum andern gewähren einzelne<br />

Länder dafür zweckgebundene Subventionen,<br />

dass ein geprüfter Kapellmeister<br />

eingestellt wird. Parallel zur<br />

Trainer-Zulage für Sportvereine (die<br />

einen Trainer mit entsprechender<br />

Lizenz einstellen) hat das Land<br />

Baden-Württemberg vor etwa dreißig<br />

Jahren die Dirigentenzulage<br />

beschlossen.<br />

Zudem sind Gemeinden, Winzergenossenschaften<br />

etc. sehr daran<br />

interessiert, dass „ihre“ Musikkapelle<br />

gut auftritt. Die Finanzierung klappt<br />

daher.<br />

Es mag ein heißes Eisen sein, dieses<br />

Thema in der Steiermark anzusprechen.<br />

Aber bei dem derzeitigen Kapellmeistermangel<br />

einerseits und dem<br />

hohen Ausbildungsstand unserer<br />

jungen Musikerinnen und Musiker<br />

(mit den silbernen und goldenen<br />

Jungmusiker-Leistungsabzeichen und<br />

den Musikstudien an Konservatorium<br />

und Kunst-Universität)<br />

wird es über kurz oder lang notwendig<br />

sein, über die „Professionalisierung“<br />

der Kapellmeister unserer<br />

Musikkapellen ernsthaft nachzudenken.<br />

Ich hatte kürzlich ein Gespräch mit<br />

einem Landtagsabgeordneten und<br />

Bürgermeister aus der Südsteiermark,<br />

der diese Problematik bei seiner<br />

eigenen Kapelle sehr deutlich<br />

sieht. Und der ebenfalls die Erfahrung<br />

gemacht hat, dass Umschichtungen<br />

innerhalb der Landessubventionen<br />

für die Blasmusik die<br />

Kapellmeister-Situation positiv beeinflussen<br />

könnten.<br />

Allerdings wird es entsprechender<br />

Studien und Prüfungen bedürfen<br />

(wie etwa des positiven Abschlusses<br />

des von uns gemeinsam mit dem<br />

Johann-Joseph-Fux-Konservatorium<br />

des Landes Steiermark angebotenen<br />

viersemestrigen Blasorchesterleiter-<br />

Kurses), um eine „professionelle“<br />

oder „semiprofessionelle“ Laufbahn<br />

im Blasorchesterbereich einschlagen<br />

zu können.<br />

Gerade in der vorliegenden Nummer<br />

dieser Zeitung wird nochmals auf die<br />

Möglichkeit hingewiesen, den in<br />

diesem Winter-Semester beginnenden<br />

neuen Blasorchesterleiter-Kurs<br />

am Grazer Konservatorium zu inskribieren.<br />

Machen Sie davon Gebrauch!<br />

Es sollte sich für Sie persönlich und<br />

für Ihre Musikkapelle lohnen.<br />

Ihr


Blasmusik in der Steiermark 75<br />

Urkunden für Absolventen des<br />

Blasorchesterleiter-Kurses<br />

Folgende Absolventen des Blasorchesterleiter-Kurses 2003/05 am<br />

Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz erhalten im Rahmen<br />

des „Aufsteirerns“ am 18. September 2005, zwischen 15.00 und<br />

16.00 Uhr, am Hauptplatz in Graz die Urkunden des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes sowie einen Geldpreis des Blasmusikreferenten<br />

der Steiermärkischen Landesregierung, Landeshauptmann-Stellv.<br />

Dipl.-Ing. Leopold Schöggl:<br />

Heribert Kranz<br />

Raphaela Kraml-Prinz<br />

Markus Mild<br />

Stefan Stadler<br />

Stimmführerkurse 2005<br />

Der von unserem Verband angebotene Stimmführerkurs I<br />

(bisher Kapellmeister-Grundkurs) ist einerseits bestens geeignet,<br />

sich Kenntnisse zum Einstieg in die Kapellmeisterlaufbahn<br />

zu erwerben, andererseits eignet sich der Kurs aber<br />

auch sehr gut zur Vorbereitung für „Stimmführer“, welche<br />

Gruppenproben zur Unterstützung des Kapellmeisters abhalten<br />

sollen.<br />

Termin Stimmführerkurs I:<br />

Donnerstag, 17. bis Sonntag, 20. November 2005<br />

in Weißkirchen,<br />

„Gasthof Tavolato“, 8741 Weißkirchen, Zeltwegerstraße 1.<br />

Musiker, welche den Stimmführerkurs I absolviert haben,<br />

sind eingeladen, den Stimmführerkurs II (bisher Kapellmeister-Fortsetzungskurs)<br />

zu besuchen, welcher sich schwerpunktmäßig<br />

mit Dirigieren beschäftigt.<br />

Termin Stimmführerkurs II:<br />

Dieser Kurs wird voraussichtlich im Februar 2006 stattfinden.<br />

Sie finden dann genauere Informationen auf unserer<br />

Homepage bzw. in der Steirischen Blasmusik-Zeitung.<br />

• Die Anmeldungen für den Stimmführerkurs I werden<br />

schriftlich bis Ende September 2005 im Büro des Landesverbandes<br />

entgegengenommen.<br />

• Bitte Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und<br />

Name des Musikvereines angeben.<br />

• Die Kosten betragen nach Abzug des vom Landesverband<br />

übernommenen Anteiles pro Teilnehmer für:<br />

Stimmführerkurs I: 3 250,–<br />

Stimmführerkurs II: 3 210,–<br />

Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie den Erlagschein zur<br />

Einzahlung des Kursbeitrages.<br />

www.blasmusik-verband.at<br />

Blasorchesterleiter-<br />

Kurs 2005–2007<br />

am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium des Landes Steiermark<br />

• Leitung: Mag. Armin Suppan und MDir. Mag. Rudolf Zangl<br />

• Dozenten: Landeskplm. Prof. Philipp Fruhmann, Mil.-Kplm.<br />

MMag. Dr. Hannes Lackner, Landesjugendref. Prof. Mag.<br />

Markus Waidacher, Vizeleutnant Erich Perner, Mag. Alexander<br />

Wiedenhofer<br />

• Erstes Treffen am Donnerstag, 6. Oktober 2005, im<br />

Sekretariat des Steirischen Blasmusikverbandes, Entenplatz 1b,<br />

8020 Graz. Dort ist auch der Kursbeitrag zu entrichten und es<br />

werden alle formalitäten besprochen und abgewickelt.<br />

• Anmeldungen sind noch möglich im Sekretariat unter<br />

Tel. 0316-38 31 17 e-mail: office@blasmusik-verband.at<br />

Ernest-Majo-Ausstellung im<br />

Blasmusik-Sekretariat<br />

Die Witwe nach dem Komponisten Ernest<br />

Majo, Frau Christa Majo, hat den<br />

musikalischen Nachlass ihres 2002 verstorbenen<br />

Gatten dem Steirischen<br />

Blasmusikverband und dem Blasmusik-<br />

Informationszentrum am Johann-Joseph-<br />

Fux-Konservatorium in Graz vermacht.<br />

Der Steirische Blasmusikverband wird<br />

ab September 2005 bis April 2006 daher in seinem Ausstellungsbereich<br />

Dokumente und Erinnerungen an Ernest Majo<br />

präsentieren. Besucher sind gerne eingeladen, die Ausstellung<br />

zu besuchen. Wolfgang Suppan<br />

Der Steirische Blasmusikverband<br />

präsentiert sich auf dem Tummelplatz in Graz<br />

<strong>beim</strong><br />

am Sonntag, dem 18. September 2005<br />

mit einem Informationsstand und den Musikkapellen<br />

Semriach und Weißenbach an der Enns<br />

6.–8. Oktober<br />

2005<br />

Birkfeld<br />

WETTBEWERB für junge<br />

Blasorchester-Dirigenten und<br />

Solisten des Alpen-Adria-Raumes<br />

in Kooperation mit der Marktgemeinde<br />

Birkfeld, dem Steirischen Blasmusikverband,<br />

der Firma Hutter und dem Grafen Tacoli.<br />

Näheres Programm auf Seite 100.


76<br />

Unser Landesverband<br />

bei der Mid Europe<br />

Der Steirische Blasmusikverband war auch bei der heurigen Mid<br />

Europe wieder mit einem Informationsstand vertreten. Dieser wurde<br />

abwechselnd von LO Wolfgang Suppan, seinen beiden Stellvertretern<br />

Herbert Polzhofer und Oskar Bernhart, von Toni<br />

Mauerhofer, Erich Riegler, Erhard Mariacher sowie den beiden<br />

Sekretärinnen Andrea Trojer und Edith Allmer betreut. Besonders<br />

gut besucht waren die beiden Komponistenporträts von Reinhard<br />

Summerer und Franz Cibulka am neu gestalteten „Treffpunkt<br />

Bühne“, die jeweils vom Woody Wood Quartett eingeleitet wurden.<br />

Diese beiden vom Steirischen Blasmusikverband organisierten Veranstaltungen<br />

waren die bestbesuchten während der gesamten<br />

Musikermesse inklusive Eröffnung.<br />

Aber auch das Thema Sicherheit im Straßenverkehr, Fragen bezüglich<br />

Homepage und BMV2004, Wünsche an die Blasmusikzeitung<br />

wurden besprochen. Kontakte mit ÖBV-Verantwortlichen wurden<br />

intensiviert (Präs. Dr. M. König, BJR H. Brunner, ÖBJ St. Unterrieder,<br />

ÖBJ-FR Vierbauch).<br />

Der gewohnt professionelle Auftritt der Kernstock Kapelle Pöllau<br />

zählte zu einem der Höhepunkte des Konzertprogramms der Mid<br />

Europe 2005.<br />

P.S.: Verbesserungswürdig: ➔ Die Eröffnungsfeier, die im konfus<br />

wirkenden „Nebenbei-Stil“ zum Teil überlangatmige Ansprachen<br />

mit Begrüßungsmarathon beeinhaltete, gemischt mit Ehrungen<br />

und Bieranstich auf der Bühne, aber ohne echte Repräsentanz<br />

hochrangigster aktiver Persönlichkeiten des steirischen bzw.<br />

österreichschen öffentlichen Lebens. Wo sind die Zeiten der<br />

Eröffnung durch den Bundespräsidenten? Wo ist der ORF ?<br />

Erhard Mariacher, LMR<br />

10. Bayerisches Landesmusikfest<br />

in München<br />

Zum 10. Landesmusikfest war der Adler-Musikverlag mit Prof.<br />

Heribert Raich in besonderer Weise vertreten. Beim Eröffnungskonzert<br />

am Münchner Marienplatz wurden unter anderem der<br />

Von links: Prof. Heribert Raich, Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber und<br />

seine Gattin mit der soeben erschienenen CD „Blühendes Bayern“.<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Von links: LKpm. Mag. Josef Baumgartner aus dem Burgenland, LO-Stv.<br />

Polzhofer mit Enkerl Kerstin und Tochter Astrid sowie andere Besucher.<br />

Von links: Fabian Zangl, Thomas Kovacic, Toni Mauerhofer, Barbara Pöltl,<br />

LO Wolfgang Suppan nach dem Auftritt der Kernstock Kapelle Pöllau.<br />

Marsch „Blühendes Bayern“ von Heribert Raich und „Festliches<br />

Spiel“ von Karol Hübner aus dem genannten Musikverlag mit ca.<br />

500 Musikerinnen und Musikern uraufgeführt.<br />

Nach diversen Konzerten der vielen Musikkapellen, die anlässlich<br />

der Deutschen Blumen- und Gartenschau in München mit Freude<br />

aufgenommen wurden, fand die Abschlussveranstaltung am Sonntag,<br />

dem 5. Juni 2005, auf der Seebühne des Bundesgartenschaugeländes<br />

mit über 11.000 Musikerinnen und Musikern im Großkonzert<br />

statt.<br />

Es wurde wiederum das Programm vom Eröffnungskonzert gespielt,<br />

das auf Grund der großen Besetzung ein gewaltiges blasmusikalisches<br />

Ereignis darstellte.<br />

Für Heribert Raich war dies der größte Klangkörper, der jemals eine<br />

seiner Kompositionen zur Uraufführung brachte.<br />

Er konnte neben dem Präsidium des Bayrischen sowie des Gesamtdeutschen<br />

Blasmusikverbandes und anderen Verbandsvertretern<br />

auch vom Bayrischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber<br />

Gratulationen für seine Komposition entgegennehmen.<br />

Dass er seine große Zahl von in- und ausländischen Komponistenkollegen<br />

wieder bestens auch in diesem schönen Rahmen nicht<br />

vergessen hat, beweist nach wie vor die bisher bewährte Zusammenarbeit<br />

und gibt für die Zukunft auf breiter Basis ausgerichtet<br />

gute Chancen für weitere Erfolge.


Blasmusik in der Steiermark 77<br />

1200<br />

Regional-Musik-Fest Leoben<br />

Blasmusiker <strong>beim</strong> Regional-Musik-Fest des<br />

Steirischen Blasmusikverbandes in Leoben.<br />

Das große Regionalmusikfest des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

auf dem Leobener Hauptplatz am 2. Juli 2005 offenbarte<br />

die geballte Kraft von insgesamt etwa 1200 Blasmusikern<br />

aus der ganzen grünen Mark. Kraft – freilich nicht nur in<br />

Dezibel.<br />

Da war Nena genauso dabei wie der Große Österreichische<br />

Zapfenstreich, zu dem die Musiker letztendlich ausholten. Dabei<br />

sein war alles, das Miteinander markierte das Maß der Dinge:<br />

„Jetzt treff’ ich endlich einmal den Lukas wieder“, frohlockt eine<br />

junge Dame in einer Spielpause.<br />

Aufmerksam wurde natürlich auch den Kollegen aus anderen<br />

Regionen gelauscht, die blockweise aufmarschierten. Wirklich<br />

beeindruckend war dann der gemeinsame Aufmarsch von allen<br />

teilnehmenden Musikblöcken.<br />

Aus vier Himmelsrichtungen kamen sie der Reihe nach bezirksweise<br />

auf den Hauptplatz und formierten sich den Instrumenten<br />

entsprechend zu einem einzigen großen Klangkörper.<br />

Ein kurzer „Testlauf“ und es war sonnenklar: Leoben war an<br />

diesem Juliwochenende die Blasmusikhauptstadt der<br />

Steiermark. A.Schöberl/Kl.Ztg.<br />

Von links: Landesobmann Wolfgang Suppan, LAbg. Monika Kaufmann,<br />

NAbg. Karl Dobnigg, Leobens Bürgermeister Matthias Konrad.<br />

Festlicher Einzug der Marschblöcke aus den Bezirken.<br />

LO Wolfgang Suppan mit einer charmanten Interviewpartnerin vom Lokal-TV.


78<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Die Seite des Landesjugendreferenten<br />

Landesjugendreferent Prof. Mag. Markus Waidacher<br />

30.000. Jungmusikerprüfung im Bezirk Leibnitz<br />

Anlässlich der Jungmusikerleistungsabzeichenprüfung am 2. September<br />

im Retzhof wurde Katharina Plasch vom Musikverein<br />

Leutschach als 30.000. Jungmusikerin geprüft. Sie hatte in der<br />

Stufe B auf der Querflöte einen ausgezeichneten Erfolg mit der jeweils<br />

höchsten Punkteanzahl erspielt. Weiters wurde noch als<br />

29.999. Musikerin Katharina Strohmaier von der Trachtenmusikkapelle<br />

Oberhaag geprüft, sie legte in der Juniorstufe die Prüfung<br />

Katharina Strohmaier, Micha Kriebernegg, Katharina Plasch mit LJRef.<br />

Markus Waidacher, Bgm. Helmut Leitenberger, Bezirksobmann Albin Prinz,<br />

Bez.-Jugendref. Fritz Kriebernegg, WL. Maria Baader, NAbg. Heidrun<br />

Walther, Präs. Josef Höflechner, LAbg. Peter Tschernko, LAbg. Karl Wiedner,<br />

Landesobmann Wolfgang Suppan.<br />

BO Albin Prinz gratuliert dem 30.001. geprüften JM Micha Kriebernegg.<br />

mit ausgezeichnetem Erfolg auf der Es-Klarinette ab. Micha<br />

Kriebernegg vom Musikverein Arnfels, konnte als 30.001. geprüfter<br />

Musiker in der Stufe B auf dem Horn ebenfalls einen ausgezeichneten<br />

Erfolg erspielen.<br />

LO Wolfgang Suppan und LJR Markus Waidacher überreichten den<br />

drei Jungmusikern je ein Blasmusiklexikon als Erinnerungsgeschenk<br />

des Steirischen Blasmusikverbandes.<br />

Liebe BezirksjugendreferentInnen!<br />

Nachdem unser EDV-Referent Erich Riegler ein Computerprogramm<br />

für die JMLA-Prüfungen erstellt hat, möchte ich euch bitten<br />

dieses auch einzusetzen, da es für alle Beteiligten nicht nur eine<br />

wesentliche Arbeitserleichterung mit sich bringt, sondern auch in<br />

der Anwendung automatisch die statistischen Zahlen ausweist und<br />

bei den Urkundenausdrucken die Fehlerquote stark reduziert werden<br />

wird.<br />

Alle jene Bezirke, die ab dem Jahr 2005 die JMLA-Prüfungen noch<br />

nicht im neuen Programm eingegeben haben, mögen das bitte bis<br />

zum Jahresende nachholen.<br />

Es wird im Herbst eine Sitzung für die Bezirksjugendreferenten geben,<br />

wo alle Anwesenden die Prüfungsprotokolle erhalten und anhand<br />

dieser die Eintragung durchführen können. Bei dieser Sitzung<br />

wird auch unserer EDV-Referent anwesend sein und dieses Programm<br />

bezüglich der Bedienung und der Vorteile für alle Beteiligten<br />

erläutern. Markus Waidacher<br />

2. Österreichischer Jugendblasorchesterwettbewerb<br />

am 22. Oktober in Gratkorn<br />

Der Wettbewerb SÜD findet am Samstag, dem 22. Oktober 2005<br />

mit Beginn um 9.00 Uhr für die Bundesländer Steiermark und<br />

Kärnten im Volksheim Gratkorn statt.<br />

Aus der Steiermark nehmen folgende Jugendblasorchester an diesem<br />

Wettbewerb teil:<br />

Jugendorchester Kaindorf/Sulm, TK St. Kathrein am Offenegg,<br />

JK MS Hartberg, Junior Master Wartberg, Jugendblasorchester<br />

der Musikschule Ilz, JBO Wettmannstätten, MusicKids der<br />

Musikschule <strong>Krieglach</strong>, TuMit der Musikschule <strong>Krieglach</strong>, Music<br />

Kids, Jugendblasorchester Pistorf – Gleinstätten, JBO DaCapo,<br />

Bezirksjugendauswahlorchester Fürstenfeld, JBO Projekt MV<br />

Pruggern – MV St. Martin / Gr., JBO – Musikverein Gaal, JBO<br />

Rothenturm – St. Peter – Kobenz, Jugendkapelle St. Michael,<br />

Junior-Wind-Band der MS Gratkorn, Junior BrassWood Mürz,<br />

Jugendorchester der Spielgemeinschaft Schwanberg & St. Peter<br />

im Sulmtal, Jugendblasorchester der Musikschule Frohnleiten.


Blasmusik in der Steiermark 79<br />

Hutter acustix öffnet die Tore!<br />

DI Armin Hutter mit einem Mitarbeiter in der Birkfelder Möbel-Werkstätte.<br />

Wenn Märsche und Fanfaren die Region um Birkfeld zur Zeit<br />

der INTERMUSICA erklingen lassen, öffnet Hutter acustix<br />

die Pforten für Freunde der Blasmusik. Bei einer ausführlichen<br />

Führung durch die neu adaptierten Räume der Werkstätte wird die<br />

akustische Wirkungsweise des Prinzips der 3D-Akustik genau erläutert.<br />

Projekte kurz vor der Auslieferung zeigen die hervorragende<br />

Verarbeitungsqualität.<br />

Armin Hutter und sein Team diskutieren in gemütlichem Rahmen<br />

mit Interessenten gerne die Problematik der Akustik von Probenräumen.<br />

Über Großbildprojektion werden bereits verwirklichte Projekte<br />

veranschaulicht. Hier werden Projekte von der akustischen<br />

Messung, der Berechnung, über die Planung, bis hin zum fertig gestellten<br />

Probelokal dokumentiert.<br />

Auch in die Welt der High-End-Lautsprecherproduktion können<br />

Sie bei „Hutter acustix“ schnuppern. Als Partner der renommierten<br />

Klaviermanufaktur Bösendorfer produziert Hutter acustix Lautsprechersysteme<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Besuchen auch Sie Hutter acustix in Birkfeld am Samstag, dem<br />

8. Oktober 2005, von 12.00 bis 18.00 Uhr im Rahmen der IN-<br />

TERMUSICA.<br />

Hutter acustix, Weizerstraße 9, A-8190 Birkfeld<br />

Tel.: 03174 / 4472, E-Mail: office@hutter.co.at www.hutter.co.at<br />

HUTTER acustix ist Mitveranstalter der<br />

INTERMUSICA in Birkfeld vom 6. bis 8.<br />

Oktober 2005<br />

15. Oktober: Konzert in<br />

Sinabelkirchen<br />

Das Bezirksorchester Weiz gibt ein Konzert unter der<br />

Leitung von Bundesmusikdirektor Bernhard Stopp (D)<br />

am Samstag, dem 15. Oktober 2005, mit Beginn um<br />

20.00 Uhr in der Sport- und Kulturhalle Sinabelkirchen.


80<br />

Das moderne Blasorchester lebt von<br />

der Instrumentation<br />

Armin Suppan und sein Einsatz für das Blasorchester<br />

Melodien könne jeder Vogel erfinden, heißt es schon bei den mittelalterlichen<br />

Musiktheoretikern. Die eigentliche geistige Leistung<br />

des Komponisten (aus dem lateinischen „compono“ = zusammenstellen,<br />

zusammensetzen) liegt im homophonen wie im polyphonen<br />

„Zusammensetzen“ der einzelnen Stimmen, sodass ein<br />

klanglich, rhythmisch und formal ausgewogenes, ästhetisch befriedigendes<br />

Kunstwerk entsteht. Vor allem das moderne Blasorchester,<br />

mit seinen reichen Möglichkeiten der Entwicklung der Klangfarben,<br />

lebt von der Instrumentation.<br />

Armin Suppan hat bisher nur wenige<br />

Kompositionen vorgelegt. Er gilt aber als<br />

einer der führenden Blasorchester-Instrumentatoren<br />

Europas, dessen Bearbeitungen<br />

barocker, klassischer und romantischer<br />

Werke in österreichischen, deutschen<br />

sowie holländischen Verlagen erschienen<br />

sind und auch in den USA und in<br />

Japan geschätzt werden. Einen Schwerpunkt<br />

im Schaffen Armin Suppans bilden die Werke der altösterreichischen<br />

Unterhaltungsklassiker von Johann Strauß jun. bis Robert<br />

Stolz, die in der Regel für das Streich-, für das Salon- und für das<br />

Symphonieorchester, nicht für das Blasorchester komponiert haben.<br />

Eine Meisterleistung legte er mit der Rekonstruktion und Neu-<br />

Instrumentation von Julius Fučiks „Vier symphonische Gedichte:<br />

Für Österreichs Ruhm und Ehre“ vor, eine große, viersätzige<br />

Symphonie in der Tradition Dvor’aks, Suks und Smetanas, für die<br />

Armin Suppan zuvor umfangreiche Studien über die Klangwelt der<br />

tschechischen Nationalen Schule angestellt hatte.<br />

Zur Biographie<br />

Armin Suppan ist am 1. Oktober 1959 in Graz zur Welt gekommen.<br />

Im Alter von neun Jahren trat er als Waldhornist in die Trachtenkapelle<br />

Breisach-Niederrimsingen im Südbadischen ein, die damals<br />

sein Vater Wolfgang Suppan dirigierte, seit 1976 gehörte er der<br />

Musikkapelle Pürgg in der Steiermark an. Er hat den Präsenzdienst<br />

bei der Militärmusik Steiermark absolviert. An den Musikhochschulen/Kunst-Universitäten<br />

in Graz (u. a. bei Fritz Mischlinger,<br />

Waldhorn; bei Franz Koringer, Friedrich Körner und Karl Haidmayer,<br />

Musiktheorie und Komposition) und in Detmold ausgebildet,<br />

diplomierte er 1984 im Fach Waldhorn bei Michael Hoeltzel in<br />

Detmold und graduierte 1987 mit einer Arbeit über den Freiburger<br />

Blasmusikmusikverlag Schulz in Graz zum Mag. art. Ergänzende<br />

Dirigier- und Kammermusikstudien absolvierte er u. a. bei Walter<br />

Hügler in Biel, bei Milan Turkovič in Wien sowie in verschiedenen<br />

Summer Camps in den USA. Zunächst, von 1984 bis 1994, als professioneller<br />

Dirigent von Blasorchestern im Raum Freiburg im<br />

Breisgau (Achkarren, Malterdingen, Niederrimsingen), Offenburg<br />

und Baden-Baden (Kappelrodeck, Ortenberg) tätig, begann er 1994<br />

die Militärkapellmeister-Ausbildung in Österreich, die er 1999 mit<br />

der Militärkapellmeister-Prüfung abschloss.<br />

Im letztgenannten Jahr trat er in den Lehrkörper des Johann-<br />

Joseph-Fux-Konservatoriums des Landes Steiermark in Graz ein,<br />

wo er seither u. a. den viersemestrigen Blasorchesterleiter-Kurs, das<br />

Konservatoriums-Blasorchester sowie das Blasmusik-Informationszentrum<br />

(BLIZ) leitet. Mit dem Baden-Württembergischen Landesjugendorchester,<br />

dem Österreichischen Bundesjugendorchester,<br />

den Detmolder Hornisten, dem Kammerorchester Tibor Varga, dem<br />

Detmolder Hochschulorchester unter der Leitung von Jost Michaels<br />

konzertierte er in vielen Ländern Europas und spielte Schallplatten<br />

und CDs für den Westdeutschen Rundfunk in Köln ein. Im<br />

Detmolder Opernorchester wirkte er als Substitut mit. Als Gastdirigent<br />

wurde er u. a. von Orchestern bei der MID-WEST in<br />

Chicago, bei der WASBE-Konferenz 1997 in Schladming, vom<br />

Leipziger Rundfunkblasorchester eingeladen. Dazu kommt die Mitarbeit<br />

in der IGEB (Internationale Gesellschaft zur Erforschung und<br />

Förderung der Blasmusik) sowie eine Reihe bibliographischer und<br />

musikdidaktischer Beiträge zur Blasmusikforschung und Praxis.<br />

Sowohl im Bund Deutscher Blasmusikverbände wie im Steirischen<br />

Blasmusikverband ist er offizielles Jury-Mitglied bei Konzert-<br />

Wertungsspielen. Er dirigiert derzeit zudem das Symphonische<br />

Blasorchester des Johann-Joseph-Fux-Konservatoriums in Graz<br />

und die Musikkapelle Pürgg.<br />

• WERKE<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Steirische Komponisten – 7. Folge – Armin Suppan<br />

Kompositionen (für Blasorchester, wenn nicht anders vermerkt):<br />

Johann-Joseph-Fux-Suite, Freiburg 1987, Schulz.<br />

Rondo für Schulorchester, für Bläser-Solisten und Streichquartett, ebda.<br />

1988.<br />

Schlossberg-Hymne, ebda. 1988.<br />

Wiener Barock-Ouvertüre, Bad Aussee 1993, Adler.<br />

Ortenberg-Fanfare, ebda. 1996.<br />

Nordpol-Fanfare, ebda. 1997.<br />

Dream Day. Festlicher Tagesanbruch, ebda. 1998.<br />

• Bearbeitungen für Symphonisches Blasorchester:<br />

BACH, Johann Sebastian: Schlafes Bruder/Danke Gott, zwei Choräle,<br />

Bad Aussee 1996, Adler.<br />

BEETHOVEN, Ludwig van: Türkischer Marsch, Freiburg 1981, Schulz.<br />

Ders.: Marsch in D-Dur, ebda. 1994.<br />

Ders.: Egmont-Ouvertüre, Kraichtal 2003, HeBu-Musikverlag.<br />

Ders.: Gefangenenchor aus „Fidelio“, für Chor und Blasorchester, ebda.<br />

2003.<br />

BIZET George: Romanze aus "Der Perlenfischer", ebda. 2004.<br />

BRUCKNER, Anton: 3 Sätze und Marsch in d, Bad Aussee 1992, Adler.<br />

FUČIK, Julius: 4 Symph. Gedichte „Für Österreichs Ruhm und Ehre“,<br />

ebda. 1997.<br />

FUX, Johann Joseph: 2 Arien, ebda. 1996.<br />

Ders.: Missa Confidentiae, K(öchel-Verz.) 8, Kraichtal 2005, HeBu.<br />

GOTTSCHALK, Louis Moreau: Grand Tarantelle, op. 67, für Klavier und<br />

Blasorch., ebda. 2001.<br />

HAIDMAYER, Karl: Concertino für Solo-Flügelhorn unf Blasorchester,<br />

instr. von A. S., ebda. 2005.<br />

JADIN, Louis E.: Ouvertüre 1794, Karlsruhe 1988, Halter.<br />

LÉHAR Franz: Rotary-Hymne, Copyright by RC Wien (Notenmaterial<br />

<strong>beim</strong> Bearbeiter).<br />

LÉHAR Franz, sen.: Großherzog von Baden, Marsch, Freiburg 1994,<br />

Schulz.


Blasmusik in der Steiermark 81<br />

MARSCHNER, Heinrich: Ouvertüre zur Oper „Der Vampyr“, Wien<br />

1998, Kliment.<br />

MENDELSSOHN BARTHOLDY, Felix: Festgesang an die Künstler, für<br />

Soli, Chor und Blasorch., Wolfenbüttel 1987, Möseler.<br />

Ders.: Marsch der Priester aus „Athalia“, Bad Aussee 1996, Adler.<br />

MOZART, Wolfgang A.: Andante (Elvira Madigan), für Klar./Trp. und<br />

Blasorch., Freiburg 1988, Schulz.<br />

Ders.: Mitridate, Ouvertüre, Wormerveer 1991, Molenaar.<br />

MUSSORGSKIJ, Modest: Bilder einer Ausstellung, ebda. 1997.<br />

NÉMEC, Josef: Wiener-Inf.-Kadettenschul-Marsch, Wien 1999,<br />

Kliment.<br />

PACHELBEL, Johann: Kanon, ebda. 1998.<br />

RÖSSLER, Franz: Horn-Konz., Freiburg o. J., Schulz (Ms.-Bibl.).<br />

ROSSINI, Giacomo: Wilhelm Tell-Ouvertüre, Freiburg 1994, Schulz.<br />

SAINT-SAENS, Camille: Introduction et Rondo Capriccioso, für Solo-<br />

Klar. und Blasorch., Wien 2000, Kliment.<br />

SCHUBERT, Franz: Militärmarsch Nr. 1 in D-Dur, ebda. 1997.<br />

SKOLAUDE, Walter: Steirer-Marsch, Freiburg 1986, Schulz.<br />

SKROUP, Josef D.: Konzert in B-Dur, für Horn und Blasorch., ebda.<br />

1984.<br />

SOUSA, John Ph.: Kreuzritter-Marsch, Bad Aussee 1991, Adler.<br />

STOLZ, Robert: Rotary-Fanfare, Kraichgau 2005, HeBu-Musikverlag.<br />

Ders.: Steiermark-Lied, Bad Aussee, Adler, in Vorbereitung.<br />

Ders.: Grazer Lied, ebda. in Vorbereitung.<br />

STRAUSS, Johann jun.: Kaiser-Walzer, ebda. 1993.<br />

Ders.: Czárdás aus der Oper „Ritter Pásmán“, ebda. 1996.<br />

Ders.: Bauern-Polka, ebda. 1997.<br />

Ders.: Verbrüderungs-Marsch, op. 287, ebda. 2005.<br />

Ders.: Secunden-Polka, op. 258, ebda. 2005.<br />

SUPPÉ, Franz von: Des Hirten Morgenlied, für Flügelhorn/Trp.-Solo<br />

und Blasorch., Bad Aussee 1991, Adler.<br />

TAKÁCS Jenö: Pannonische Rhapsodie, für Blasorch. und Klar.,<br />

Wormerveer 1989, Molenaar.<br />

Ders.: Alt-Grazer Kontratänze, Wien 1996, Doblinger.<br />

TSCHAIKOWSKIJ, Peter I.: Festmarsch zur Krönung [...] Kaiser<br />

Alexander III., Kraichtal 2001, HeBu.<br />

VERDI, Giuseppe: Fantasie aus der Oper „Macbeth“, ebda. 2001.<br />

WEBER, Karl Maria von: Freischütz-Ouvertüre, Wien 1994, Kliment.<br />

ZIEHRER, Carl M.: Lieber Bismarck, schaukle nicht, Polka, Bad Aussee<br />

1997, Adler.<br />

• Für Klarinettenchor:<br />

BOELLMANN, Léon: Suite Gothique, Wien, Kliment.<br />

PACHELBEL, Johann: Kanon, ebda.<br />

SCHUBERT, Franz: Militärmarsch in D-Dur, Nr. 1, ebda.<br />

STRAUSS, Johann jun.: Neue Steirische Tänze, op. 61, ebda.<br />

• Editionen Alter Musik:<br />

FUX, Johann Joseph: Messe in C, für Chor und Orchester, Freiburg<br />

1990, Schulz.<br />

KREITH, Karl (Charles): 6 Original Ungarische Tänze, für 2 Flöten,<br />

ebda. 1993.<br />

Ders.: 12 Duette für Waldhörner (oder Klarinetten), ebda. 1994.<br />

Ders.: 2 Sonaten für Violine und Klarinette, Wien 1997, Kliment.<br />

• Unterrichtswerk:<br />

Etüden und Vortragsstücke für Waldhorn, Freiburg 1980, Schulz.<br />

• SCHRIFTEN<br />

Repertorium der Märsche für Blasorchester, 2 Bände, Tutzing 1982 und 1990<br />

(Alta musica 6 und 13).<br />

50 Jahre Blasmusikverlag Schulz (1937 – 1987), Mag.-art.-<br />

Diplomarbeit, Kunst-Univ. Graz 1987; Auszüge daraus gedr. in: 50<br />

Jahre Blasmusikverlag Schulz, Freiburg 1987.<br />

Blasmusikforschung, in: Österr. Hochschulzeitung 42, 1990, Nr. 11, S. 19.<br />

Das Wiener Horn und der Wiener Klangstil, in: Brass Bulletin 1992, Nr. 80,<br />

H. 4, S. 28 – 46.<br />

(mit Wolfgang Suppan), Zur Didaktik des Blechblasinstrumenten-<br />

Unterrichts, in: Handbuch des Musikunterrichtes, Kassel u. a. 1994, S.<br />

426 – 444.<br />

Blasmusik-Zeitschriften/Band Journals, in: Journal of the World<br />

Association for Symphonic Bands and Ensembles 1, 1994, S. 80 – 98;<br />

erweitere Fassung dess. Artikels, in: Kongreß-Bericht Banská Bystrica<br />

1998, hg. von Armin Suppan, Tutzing 2000, S. 341 – 364 (Alta musica<br />

22).<br />

(mit Wolfgang Suppan), Das Neue Lexikon des Blasmusikwesens, 4. Aufl.,<br />

Freiburg 1994.<br />

Blasmusik-Dissertationen in den USA, in: Studia musicologica 36, Budapest<br />

1995, S. 181 – 226.<br />

WASBE-Konferenz in Schladming, in: Die Musikforschung 51, 1998, S. 78f.<br />

Skizzen zu einer Geschichte der Militärmusik, in: Annales 1996 - 1997, Band<br />

2, hg. von Walter Pass, Tutzing 2001, S. 135 - 153.<br />

• LITERATUR<br />

International Who´s Who in Music, 13. Aufl., 1992/93, S. 1082.<br />

SUDER, Süddeutsche Komponisten im 20. Jahrhundert, München<br />

1992.<br />

SUPPAN W., Musik für Blasorchester in Baden-Württemberg, in:<br />

3. Tonkünstlerfest Baden-Württemberg 1992/93, Karlsruhe 1992, S. 44<br />

– 54.<br />

DERS. und Armin SUPPAN, Das Neue Lexikon des Blasmusikwesen,<br />

4. Aufl., Freiburg 1994, S. 613.<br />

DERS., Blasmusikland Steiermark. Der Steirische Blasmusikverband am<br />

Beginn des 21. Jahrhunderts, Gnas 2003.<br />

DERS., Steirisches Musiklexikon, 2. Aufl., in Vorb.<br />

WALTER Engelbert, Chance für junge Komponisten und Arrangeure.<br />

Armin Suppan, in: Der Ennstaler, 18. Juli 1997, S. 10.<br />

Mozart-Jahr<br />

2006:<br />

Wer ein entsprechendes<br />

Programm plant,<br />

sollte sich die<br />

„Mitridate<br />

Ouverture“<br />

ansehen:<br />

Es handelt sich<br />

dabei um eines<br />

der wenigen<br />

Werke Mozarts,<br />

die sich in<br />

besonderer<br />

Weise für das<br />

Blasorchester<br />

eignen.


82<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Steirische Wertungsspiele 2005 – Ergebnisse<br />

■ BEZIRK MURAU: Marschwertung in Frojach-Katsch am 28. Mai 2005 – 6 Kapellen<br />

Musikverein/Kapelle Stufe Punkte Prädikat Stabführer Kapellmeister<br />

Mühlen am Zirbitz A 53 Sehr guter Erfolg Johann Maier Erwin Probatschnig<br />

Katsch-Frojach A 54 Sehr guter Erfolg Thomas Schuchnigg Johann Holzer<br />

Stadl an der Mur B 60 Sehr guter Erfolg Johann Dröscher Johann Dröscher<br />

Ranten B 65,5 Ausgezeichneter Erfolg Karl Bergmann Richard Wallner<br />

Niederwölz C 69 Sehr guter Erfolg Horst Sick Dieter Judmaier<br />

Gebirgsklänge St. Blasen D 84 Ausgezeichnter Erfolg Stefan Moser Stefan Moser<br />

■ BEZIRK BRUCK: Marschwertung in St. Marein i. Mzt am 4. Juni 2005 – 3 Kapellen<br />

Musikverein/Kapelle Stufe Punkte Prädikat Stabführer Kapellmeister<br />

Röthelstein B 59,5 Sehr guter Erfolg Adelheid Kahr Christian Pagger<br />

St. Lorenzen im Mürztal C 69 Sehr guter Erfolg Johann Breidler Werner Buchrieser<br />

Turnau C 75,5 Ausgezeichneter Erfolg Siegfried Schwöllberger Erwin Hofer<br />

■ BEZIRK LEIBNITZ: Marschwertung in Großklein am 18. Juni 2005 – 24 Kapellen<br />

Musikverein/Kapelle Stufe Punkte Prädikat Stabführer Kapellmeister<br />

O<strong>MK</strong> Allerheiligen B 61,5 Sehr guter Erfolg Johann Sampl Konrad Monsberger<br />

MV Pistorf-Gleinstätten B 62 Sehr guter Erfolg Alfred Felber Alfred Felber<br />

M<strong>MK</strong> Kaindorf a.d.S. B 63 Sehr guter Erfolg Rene Walitsch Wilhelm Sabathi<br />

MV d. Gemverb. Ehrenhausen B 64 Sehr guter Erfolg Franz Roschker Franz Schober<br />

T<strong>MK</strong> Wolfsberg i. Schw. B 64 Sehr guter Erfolg Manfred Frisch Rudolf Wiener<br />

MV „Marktkapelle“ Wildon B 65 Ausgezeichneter Erfolg Helmut Hofer Fritz Kriebernegg<br />

TK Lebring-St. Margarethen B 65,5 Ausgezeichneter Erfolg Daniel Neubauer Klaus Schweighart<br />

MV Leutschach C 72 Sehr guter Erfolg Franz Grill Christoph Grill<br />

MV Kitzeck C 74,5 Ausgezeichneter Erfolg Wilhelm Ulbl Willibald Stelzl<br />

M<strong>MK</strong> Arnfels C 75 Ausgezeichneter Erfolg Johann Hartinger Herbert Kriebernegg<br />

M<strong>MK</strong> Wagna D 76,5 Guter Erfolg Johann Bernhard Thomas Weinzer<br />

<strong>MK</strong> d. Pfarre St. Georgen/ Stfg. D 79 Sehr guter Erfolg Anton Kölli Christian Obendrauf<br />

<strong>MK</strong> Gabersdorf D 82 Sehr guter Erfolg Manfred Gigler Manfred Huß<br />

M<strong>MK</strong> Großklein D 82,5 Ausgezeichneter Erfolg Franz Hafner Franz Hafner<br />

STK Leibnitz D 83 Ausgezeichneter Erfolg Jörg Aldrian Mario Hofer<br />

MV Vasoldsberg D 83 Ausgezeichneter Erfolg Manfred Konrad Helmut Rumpf<br />

<strong>MK</strong> Muta (SLO) D 83,5 Ausgezeichneter Erfolg Karli Miheu Karli Miheu<br />

MV Heimschuh D 84 Ausgezeichneter Erfolg Harald Uedl Dieter Haring<br />

MV Lang D 85 Ausgezeichneter Erfolg Hannes Irgang Manfred Krampl<br />

M<strong>MK</strong> Heiligenkreuz a. W. E 86,5 Sehr guter Erfolg Gerald Krenn Thomas Weinzerl<br />

Erzh.-Johann-TK St.Veit/Vg. E 86,5 Sehr guter Erfolg Herbert Ploder Herbert Ploder<br />

MV Tillmitsch E 90 Sehr guter Erfolg Ernst Haring Winfried Rauchegger<br />

M<strong>MK</strong> Gamlitz E 92,5 Ausgezeichneter Erfolg Franz Steiner Joachim Kirischitz<br />

MV Gralla E 93,5 Ausgezeichneter Erfolg Adolf Kriegl Franz Schober<br />

■ BEZIRK MÜRZZUSCHLAG: Marschwertung in Wartberg am 25. Juni 2005 – 8 Kapellen<br />

Musikverein/Kapelle Stufe Punkte Prädikat Stabführer Kapellmeister<br />

TMV Spital am Semmering A 55 Sehr guter Erfolg Christian Streit Gerlinde Karner<br />

B<strong>MK</strong> Waldbach B 63,5 Sehr guter Erfolg Michael Faustmann Elisabeth Gaugl<br />

MV Langenwang C 72 Sehr guter Erfolg Andreas Geineder Richard Schmid<br />

TK Stanz D 79 Sehr guter Erfolg Walter Steiner Johann Grünbichler<br />

WK Veitsch D 83,5 Ausgezeichneter Erfolg Otmar Gletthofer Erwin Tauder<br />

WK Böhler Mürzzuschlag-Hönigsberg D 84 Ausgezeichneter Erfolg Johann Grill Hubert Auer<br />

Mürztaler TK Mitterdorf E 94 Ausgezeichneter Erfolg Johann Lackner Manfred Skale<br />

<strong>MK</strong> <strong>VOEST</strong> <strong>ALPINE</strong> <strong>Roseggerheimat</strong> K. E 96 Ausgezeichneter Erfolg Josef Dietler Rudolf Zangl


Blasmusik in der Steiermark 83<br />

■ BEZIRK GRAZ-NORD: Marschwertung in Weinitzen am 3. Juli 2005 – 17 Kapellen<br />

Musikverein/Kapelle Stufe Punkte Prädikat Stabführer Kapellmeister<br />

MV St. Bartholomä B 56 Guter Erfolg Franz Graupner Mag. Alfred Zwanzer<br />

M<strong>MK</strong> Übelbach B 60 Sehr guter Erfolg Peter Windisch Mario Krasser<br />

T<strong>MK</strong> Judendorf-Straßengel B 60,5 Sehr guter Erfolg Franz Kniepeiss Franz Kniepeiss<br />

MV Großstübing B 62,5 Sehr guter Erfolg Franz Bodlos Franz Zenz<br />

MV St. Radegund B 62,5 Sehr guter Erfolg Hannes Kogler Prof. Franz Cibulka<br />

MV Markt Gratwein B 64 Sehr guter Erfolg Franz Latzko Sabine Yildiz<br />

MWK Gratkorn C 68 Guter Erfolg Heribert Huber Dr. Karl Heinz Pöschl<br />

MV St. Oswald C 69 Sehr guter Erfolg Ing. Günter Kollegger Karl Hofer<br />

MV St. Margarethen an der Raab C 71,5 Sehr guter Erfolg Karl Loidl Oskar Leopold<br />

MV Weinitzen C 72 Sehr guter Erfolg Werner Gollenz Werner Gollenz<br />

MV St. Nikolai im Sausal D 75 Guter Erfolg Gerhard Redolfi Mag. Johann Grasch<br />

M<strong>MK</strong> Semriach D 78 Sehr guter Erfolg Johann Wiener Johann Wiener<br />

W<strong>MK</strong> Fürstenfeld D 79 Sehr guter Erfolg Robert Jagsch Mag. Alfred Reiter<br />

MV Frohnleiten D 82,5 Ausgezeichneter Erfolg Norbert Arbesleitner Johann Hirzberger<br />

MV Deutschfeistritz-Peggau D 83,5 Ausgezeichneter Erfolg Peter Krinner Peter Krinner<br />

MMV Thal E 90,5 Sehr guter Erfolg Karlheinz Baumgartner Ing. Fritz Wagner<br />

MMV Kumberg E 92 Ausgezeichneter Erfolg Erhard Eibisberger Ing. Erhard Eibisberger<br />

Musikverein St. Veit-Andritz bei der Bewertung in Graz-Don Bosco. Musikverein Ratten mit Stabführer Karl Hauswirtshofer.<br />

■ BEZIRK BIRKFELD: Marschwertung in Ratten am 3. Juli 2005 – 10 Kapellen<br />

Musikverein/Kapelle Stufe Punkte Prädikat Stabführer Kapellmeister<br />

BK Rabenwald B 60 Sehr guter Erfolg Gerhard Derler Hubert Bratl<br />

MV Koglhof B 63,5 Sehr guter Erfolg Manfred Paier Andreas Ebner<br />

MV St Kathrein/H. B 63,5 Sehr guter Erfolg Franz Meierhofer Andreas Pusterhofer<br />

MV Rettenegg B 64 Sehr guter Erfolg Hubert Pretterhofer Hubert Pretterhofer<br />

MV Strallegg B 64 Sehr guter Erfolg Franz Hauer Johann Schirnhofer<br />

MV Fischbach B 65 Ausgezeichneter Erfolg Norbert Zottler Stefan Fasching<br />

MV Birkfeld B 65,5 Ausgezeichneter Erfolg Franz Hödl Gerhard Werner<br />

MV Heilbrunn B 66 Ausgezeichneter Erfolg Peter Felberbauer Peter Bratl<br />

MV Ratten B 66 Ausgezeichneter Erfolg Karl Hauswirtshofer Martin Leitenbauer<br />

MV Anger C 74 Ausgezeichneter Erfolg Werner Friedheim Manfred Wiener<br />

■ BEZIRK GRAZ-STADT: Konzertwertung in Graz-Don Bosco am 25. Juni 2005 – 5 Kapellen<br />

Musikverein/Kapelle Stufe Punkte Prädikat Kapellmeister<br />

Jugendblasorchester Don Bosco A 89,50 Sehr guter Erfolg Gernot Hauswirth<br />

Musikverein Großsteinbach A 91,91 Ausgezeichneter Erfolg Edi Haider<br />

Musikverein St. Veit-Andritz B 88,91 Sehr guter Erfolg DI Siegfried Rumpf<br />

Postmusik Graz C 91,58 Ausgezeichneter Erfolg Karl Rappold<br />

Blasorchester der Grazer Verkehrsbetriebe C 93,75 Ausgezeichneter Erfolg August Kurzmann


84<br />

Vom 27. bis 29. Mai wurde in Fehring<br />

das 130jährige Bestehen der Stadtkapelle<br />

im Rahmen des Bezirksmusikfestes<br />

des Bezirkes Feldbach<br />

gefeiert. 35 Gastkapellen mit insgesamt<br />

rund 1300 MusikerInnen nahmen<br />

an dieser Jubiläumsveranstaltung<br />

teil. Darunter war auch die<br />

Musikkapelle und Schützenkompanie<br />

aus Patsch in Tirol, wohin schon seit<br />

Jahren eine freundschaftliche<br />

Beziehung besteht. Zum Bestandsjubiläum<br />

wurde vom Musikverein<br />

Fehring auch eine CD mit traditioneller<br />

Marschmusik aufgenommen.<br />

Die Wirren der beiden Weltkriege führten dazu, dass der Fortbestand<br />

der Marktkapelle Fehring durch mangelhafte Musikinstrumente<br />

und den schlechten Probenbesuch sehr beeinträchtigt<br />

war. Trotzdem gelang es 1947 die Musikkapelle wieder spielfähig zu<br />

machen.<br />

1954 kam man bei einer außerordentlichen Ausschusssitzung zu<br />

dem Schluss, dass der Fortbestand des Musikvereins nur durch die<br />

mit der Neugründung einer Marktkapelle verbundenen, finanziellen<br />

Unterstützung möglich ist. Am 10. September 1954 fand in<br />

Anwesenheit des damaligen Bundeskapellmeisters Lobovsky eine<br />

konstituierende Hauptversammlung statt, bei der die Gründung des<br />

Musikvereins Marktkapelle Fehring beschlossen wurde. Erster<br />

Kapellmeister der Marktkapelle Fehring war Alois Lipp sen., der bereits<br />

seit 1929 die musikalische Leitung innehatte. Zum Obmann<br />

wurde Hermann Winkler gewählt. Erster Stabführer war Franz<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Ein Musikverein stellt sich vor:<br />

Stadtkapelle Fehring feiert 130jährigen Bestand<br />

Aus der Chronik<br />

Die Geschichte der Stadtkapelle Fehring lässt sich bis in das Jahr<br />

1875, der offiziellen Gründung der Feuerwehrkapelle Fehring, zurückverfolgen.<br />

Erste Hinweise auf die Existenz eines Musikvereins<br />

gibt es jedoch bereits aus dem Jahr 1872 (Kassabuch der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Fehring). Gespielt wurde hauptsächlich bei<br />

Jubiläen der Feuerwehr und bei örtlichen Festlichkeiten. Geleitet<br />

wurde die Feuerwehrkapelle vom damaligen Lehrer Josef Wagner.<br />

Nach dessen Tod im Jahre1902 übernahm Alois Lipp (der Ältere)<br />

die musikalische Leitung.<br />

www. stadtkapelle-fehring.at<br />

Karner. Ab diesem Zeitpunkt gibt es auch regelmäßige schriftliche<br />

Aufzeichnungen (Protokollbuch) über das Vereinsleben des<br />

Musikvereines. Als 1959 Kapellmeister Alois Lipp sen. verstarb,<br />

übernahm dessen Sohn Alois Lipp jun. die Funktion des Kapellmeisters.<br />

Unter seiner Führung kam es 1961 auch zur Neuinstrumentierung<br />

(in Normalstimmung). Finanziert wurde diese<br />

kostspielige Investition von den Gemeinden und aus den Einnahmen<br />

des ersten Musikerballs in Fehring (15. Jänner 1961).<br />

1962 wurde Fehrung zur Stadt erhoben, was auch zur Namensänderung<br />

von „Musikverein Marktkapelle Fehring“ zu „Musikverein<br />

Stadtkapelle Fehring“ führte.<br />

Einen wichtigen Einschnitt in der Vereinsgeschichte stellt die<br />

Neuwahl im Jahre 1976 dar. Fritz Karner wurde zum neuen Kapellmeister<br />

gewählt. Er übt dieses Amt heute noch aus. Alois Lipp<br />

jun. wurde zum Ehrenkapellmeister ernannt. Mit Franz Windisch,<br />

der Hermann Winkler als neuen Obmann ablöste, kam es zu einer<br />

weiteren Verjüngung der Stadtkapelle, was einen enormen Zuwachs,<br />

vor allem im Bereich der Jungmusiker, zur Folge hatte.<br />

1978 übernahm Helmut Karner von seinem Vater die Funktion des<br />

Stabführers, welche er 29 Jahre lang innehatte.<br />

1981 übernahm Johann Fauster das Amt des Obmanns. Nach<br />

20jähriger verdienstvoller Tätigkeit beendete er die Tätigkeit als<br />

Obmann und wurde bei der Jahreshauptversammlung 2001 zum<br />

Ehrenobmann ernannt.<br />

Seit dem Jahre 2001 führt Obmann Franz Gingl die Geschicke der<br />

Stadtkapelle Fehring. Alexandra Karner<br />

Kpm. Fritz Karner Obmann Franz Gingl


Blasmusik in der Steiermark 85<br />

Berichte aus den<br />

steirischen Bezirken<br />

Die Stabführer und Kapellmeister <strong>beim</strong> Bezirksmusikfest in Ratten.<br />

■ BEZIRK BIRKFELD<br />

Bezirksmusikfest in Ratten mit<br />

1. Marschwertung<br />

10 der 12 Musikkapellen des Musikbezirkes Birkfeld waren am<br />

3. Juli 2005 erstmals zu einer Marschmusikwertung, blendend organisiert<br />

vom MV Ratten unter Obmann Ing Markus Horn und<br />

Kapellmeister Martin Leitenbauer, angetreten. Bisher hatte man<br />

sich im Bezirk in erster Linie auf Konzertwertungen verlegt und<br />

dem Marschieren weniger Augenmerk geschenkt. Doch nach vierjährigem<br />

Anlauf hatte man sich entschlossen, in „Musik in Bewegung“<br />

einen Schwerpunkt zu setzen. Und es gelang hervorragend:<br />

Jeweils die Hälfte der Kapellen konnten ausgezeichnete Erfolge erringen,<br />

die andere Hälfte schnitt mit sehr gutem Erfolg ab. Dazu<br />

war die gesamte Führung des Steirischen Blasmusikverbandes „aufmarschiert“:<br />

LO Wolfgang Suppan, LKpm. Philipp Fruhmann, LSF<br />

Erich Perner und sein Stellvertreter Hermenegild Kaindlbauer, die<br />

gesamte Bezirksleitung unter Bez.-Obm. Erhard Mariacher, Bez.-<br />

Kpm. Hubert Bratl, Bez.-Stbf. Werner Friedheim und Sprecher Peter<br />

Kaltenegger hatten sich eingefunden; ebenso politische Mandatare<br />

wie Blasmusik-Landeshauptmann DI Leopold Schöggl,<br />

NAbg. Christian Faul, NAbg. Anton Doppler, LAbg. Wolfgang<br />

Böhmer, NAbg i.R. Hermann Reindl und Bgm. Herbert Grill. Viele<br />

örtliche Honoratioren konnten ebenfalls begrüßt werden.<br />

„Die Probenarbeiten haben sich gelohnt und haben uns für das alltägliche<br />

Marschieren sehr viel gebracht“, meinte ein Musiker, der im Vorfeld<br />

der Marschmusikwertung eher kritisch gegenüber gestanden war.<br />

Erhard Mariacher<br />

Zahlreiche<br />

Ehrengäste<br />

<strong>beim</strong> Bezirksmusikfest<br />

in<br />

Ratten.<br />

■ BEZIRK BRUCK<br />

Kreative Jugendarbeit in Turnau<br />

Die Beschäftigung mit der Jugend in der Blasmusik verlangt viel<br />

Engagement, Zeit und Geduld, zählt aber zu den schönsten Aufgaben<br />

eines Blasmusikfunktionärs. Jugendliche zur Musik hinzuführen,<br />

Musiziergemeinschaften zu bilden und Podien für qualitative<br />

Auftritte zu ermöglichen, ist dem Musikverein Turnau ein wichtiges<br />

Anliegen.<br />

In dieser Hinsicht sichern die Projekte Klassenmusizieren in der<br />

Volksschule, eine Instrumentalausbildung durch die Musikschule<br />

<strong>Krieglach</strong>, ein Volksschulorchester, ein heimisches Jugendblasorchester<br />

sowie zahlreiche andere Aktivitäten die Zukunft des Musikvereines<br />

und geben den Turnauer Kindern und Jugendlichen eine<br />

sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Im heurigen Jahr konnten sehr<br />

viele schöne Erfolge von der „Turnauer Blasmusikjugend“ erreicht<br />

werden.<br />

Patrick Hofer (Bild links) und Markus<br />

Hofer errangen <strong>beim</strong> Landeswettbewerb<br />

von „Prima la musica“ jeweils einen 1.<br />

Preis, Patrick Hofer erspielte zudem einen<br />

1. Preis <strong>beim</strong> Bundeswettbewerb<br />

dieses Bläserwettstreits. Martina Fladl<br />

und Markus Hofer wirkten <strong>beim</strong> Internationalen<br />

Rotary Jugendblasorchester<br />

mit. Markus Hofer nahm darüber hinaus<br />

am Internationalen Weltjugendblasorchesterprojekt<br />

im Rahmen der „Mid<br />

Europe“ in Schladming teil. Ebenfalls<br />

musizierten bei der „Mid Europe“ elf<br />

junge Turnauer Musiker als Mitglieder<br />

eines Workshop-Orchesters.<br />

Für das heurige Jahr hat sich auch das Jugendblasorchester Turnau<br />

einiges vorgenommen.<br />

Mit den Musikkolleginnen und Kollegen aus Mitterdorf bildet es<br />

das rund 60 Mitglieder starke Jugendblasorchester TuMit (Turnau –<br />

Mitterdorf) und wird im heurigen Jahr am Österreichischen Bundesjugendblasorchesterwettbewerb<br />

teilnehmen. Stefan Hofer<br />

Musik-Instrumentenhaus<br />

A.Grießl<br />

Blasinstrumenten-Fachwerkstätte und<br />

Handel für den anspruchsvollen Musiker<br />

Komplette Ausrüstung für Schulmusik, Musikkapellen, Musikgruppen,<br />

Solisten, alle Spitzenmarken und sämtliches Zubehör sowie Mietkauf.<br />

Wiener Str. 235 Telefon: 0316-681001, Fax: Dw. 4<br />

A-8051 GRAZ E-Mail: musikhaus@griessl.at www.griessl.at


86<br />

■ BEZIRK BRUCK<br />

Hermann Wiltschnigg wurde<br />

Ehrenmitglied im MV Breitenau<br />

Anlässlich des 70. Geburtstages von Musikkamerad Hermann<br />

Wiltschnigg stellten sich die Musikerinnen und Musiker des MV<br />

Breitenau mit einem Geburtstagsständchen ein und gratulierten<br />

musikalisch zur Ernennung zum Ehrenmitglied.<br />

Der Geehrte gehört seit 1954 dem Musikverein als Trompeter an.<br />

Die Musiker schätzen den Jubilar als guten Kollegen und Gönner,<br />

der sich immer selbstlos in den Dienst vieler Veranstaltungen des<br />

Musikvereines gestellt hat. Und das neben seinen vielfältigen<br />

Arbeiten in seinem Betrieb, den er von der Schmiedewerkstätte<br />

zum Verkaufs- und Kfz-Servicebetrieb ausgebaut hat. Obmann<br />

Gerhard Graf dankte namens seiner Musikkollegen auch Hermanns<br />

Gattin Berta für das Verständnis, das sie dem Hobby ihres Gatten,<br />

der Musik, immer entgegengebracht hat. Ernst Grabmaier<br />

Obmann Gerhard Graf überreicht Hermann Wiltschnig die Ehrenurkunde. Ver<br />

Fußball, Blasmusik und Feuerwerk auf<br />

dem Turnauer Sportplatz<br />

Am 16. und 17. Juli 2005 veranstaltete der Musikverein Turnau, in<br />

Kooperation mit dem örtlichen Sportverein, ein Blasmusikfestival<br />

mit Blasorchestern aus dem In- und Ausland. Neben Konzerten der<br />

Mürztaler Trachtenkapelle Mitterdorf sowie der Werkskapelle<br />

Veitsch und einem Fußballturnier der Musikvereine Aflenz, Etmißl,<br />

Graßnitz (Sieger), Thörl und Turnau, stellte eine Rasenshow den<br />

Höhepunkt des ersten Festivaltages dar.<br />

Dabei boten der Musikverein Turnau (MW, Stufe C, Ausgez. Erfolg)<br />

unter Stabführer Siegfried Schwöllberger, die Werkskapelle Veitsch<br />

mit Stabführer Otmar Gletthofer, die Trachtenkapelle Mitterdorf<br />

mit Bezirksstabführer Johann Lackner sowie das Juventus Konzertblasorchester<br />

Sopron unter der Stabführung von Mihàly Vida auf<br />

dem vollbesetzten Turnauer Sportplatz hervorragende Leistungen<br />

im Marschieren und Musizieren. Nach einem Gesamtspiel und einem<br />

großen Feuerwerk gaben die Gäste aus Sopron eine Kostprobe<br />

ihres Könnens. Danach unterhielt die Gruppe „Grenzenlos“ aus<br />

<strong>Krieglach</strong>. Am Sonntag fand im Festzelt eine Festmesse statt, zelebriert<br />

von Pfarrer Peter Kuchler.<br />

Das Juventus Konzertblasorchester Sopron gab anschließend unter<br />

der musikalischen Leitung von Dr. Andràs Friedrich ein Frühschoppenkonzert.<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

MV Breitenau konzertierte in der<br />

Pfarrkirche St. Erhard<br />

Des öfteren können die Breitenauer ihren Musikverein in der<br />

Kirche von St. Erhard hören, wenn es besondere Höhepunkte im<br />

Kirchenjahr gibt, wie etwa am Ostersonntag nach der Osterprozession.<br />

Die Akustik in der gotischen Kirche begeistert Musiker und<br />

Zuhörer gleichermaßen. So wurde das heurige Kirchenkonzert am<br />

Fronleichnamstag wieder zu einem intensiven Klangerlebnis für<br />

Musikfreunde aus Breitenau und der Umgebung.<br />

Neben der Ouvertüre zu „Leichte Kavallerie“ und einem von<br />

Eduard Höfler, Helmut Harrer, Michaela Graf und Adolf Harrer gekonnt<br />

intonierten „Hornfestival“ standen vor allem moderne Blasmusikkompositionen<br />

auf dem Programm; so u.a. Werke von<br />

Rhinow, de Haan und ein preisgekröntes Werk aus der Feder des<br />

Mürzzuschlager Komponisten Herbert Marinkovits.<br />

Gerhard Graf, seit heuer Obmann des MV Breitenau, war auch<br />

diesmal souveräner Begleiter durch das Konzertprogramm.<br />

Ernst Grabmaier<br />

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Blasmusik in der Steiermark 87<br />

■ BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG<br />

Stadtkapelle Deutschlandsberg <strong>beim</strong><br />

Steiermarktag in Pécs in Ungarn<br />

Die Stadtkapelle Deutschlandsberg wurde eingeladen, am Steiermarktag,<br />

am 4. und 5. Juni 2005, unser Bundesland in Pécs (Ungarn)<br />

musikalisch zu präsentieren. Viel Prominenz war auf dem<br />

Hauptlatz erschienen, um die Darbietungen der Stadtkapelle zu hören.<br />

Darunter waren auch Landesrat DDr. Schöpfer sowie der ehemalige<br />

GAK-Präsident Honorarkonsul Rudi Roth.<br />

Die Stadtkapelle spielte Kompositionen von Robert Stolz, Rudolf<br />

Bodingbauer, Sepp Tanzer, Johann Strauss u.a. Die Musikerinnen<br />

und Musiker wurden von der Bevölkerung und seitens der Konzertgäste<br />

sehr herzlich aufgenommen. Manche Kontakte für künftige<br />

Treffen wurden während dieses Besuchs geknüpft.<br />

Wolfgang Patsch<br />

■ BEZIRK FELDBACH<br />

Jugend am Wort „Jugendworkshop<br />

2005“ in Kirchbach<br />

„Es ist leicht zu sagen: Wir tun alles für unsere Jungmusiker. Die<br />

einzigen, die das wirklich beurteilen können, sind aber die jungen<br />

Menschen im Verein selbst“, erklärt Harald Reichmann von der<br />

Marktmusikkapelle Kirchbach.<br />

Dazu hatten die jungen Musikerinnen und Musiker nun Gelegenheit,<br />

<strong>beim</strong> „Jugendworkshop 2005“ über Wünsche und Anliegen,<br />

aber auch Schwierigkeiten und Probleme der Jugendlichen<br />

im Verein zu sprechen.<br />

Gerade die Vorstellungen der Jungmusiker sind sehr unterschiedlich<br />

– sollte man annehmen. Ein ganz anderes Bild zeigte sich allerdings<br />

bei der Befragung, die im Rahmen dieser Veranstaltung<br />

durchgeführt wurde.<br />

In insgesamt 18 Fragen gaben die Jungmusiker Auskunft darüber,<br />

wie sie das Vereinsleben derzeit sehen und was sie gerne verändern<br />

möchten. Und darüber herrschte allgemein Einigkeit. Besonders<br />

wichtig ist den Kirchbacher Jungmusikern die Gemeinschaft im<br />

Verein und die damit verbundene „Gaude“.<br />

Gleich dahinter stehen aber bereits die musikalischen Erfolge bei<br />

Wertungsspielen und die gespielte Literatur.<br />

Weiters nimmt die Disziplin (Pünktlichkeit, etc.) bei der Jugend einen<br />

wichtigen Platz ein. „Es hat sich gezeigt, dass die Jugendlichen<br />

sehr konkrete Vorstellungen von der Zukunft ihres Vereins haben.<br />

So lustig es im Verein auch ist, die Musik und die musikalischen<br />

Erfolge werden gerade von den Jugendlichen nicht aus dem Auge<br />

verloren“, freut sich Harald Reichmann über die Ergebnisse der<br />

Befragung. In Zukunft wird dieser Jugendworkshop jährlich stattfinden.<br />

Zwar herrscht das ganze Jahr über ein offenes Gesprächsklima<br />

zwischen Jung und Alt, aber – und so beschreibt es Josef<br />

Baier: „Unter Gleichaltrigen redt’ sich’s halt doch leichter.“<br />

Langweilig wurde den Teilnehmern des Jugendworkshops ganz sicher nicht.<br />

Ging es doch um ihre Vorstellungen über die Zukunft der Marktmusikkapelle<br />

Kirchbach.<br />

■ BEZIRK GRAZ-STADT<br />

Beachtliche Erfolge bei der heurigen<br />

Konzertwertung in Graz-Don Bosco<br />

Unter Anwesenheit von Frau Gemeinderat Sissi Potzinger ging am<br />

Samstag, dem 25. Juni 2005, das Konzertwertungsspiel in Graz<br />

über die Bühne. Erstmals seit 23 (!) Jahren fanden sich fünf Musikvereine<br />

ein, um in drei unterschiedlichen Leistungsstufen von einer<br />

Jury in jeweils zehn Kategorien bewertet zu werden. Den Auftakt<br />

machte das Jugendblasorchester Don Bosco, sozusagen das Hausorchester<br />

im Pfarrsaal Don Bosco.<br />

In der Wertungsstufe A (Grundstufe) konnte das Orchester mit<br />

89,50 Punkten einen sehr guten Erfolg erreichen. In derselben<br />

Wertungsstufe erreichten die Gäste aus Großsteinbach einen ausgezeichneten<br />

Erfolg mit 91,91 Punkten. In der Wertungstufe B (Mittelstufe)<br />

erreichte der Musikverein St.Veit-Andritz ebenfalls einen<br />

sehr guten Erfolg mit 88,91 Punkten. Die Postmusik Graz und das<br />

Blasorchester der Grazer Verkehrsbetriebe traten in Stufe C<br />

(Oberstufe) an und erreichten eine Auszeichnung mit 91,58 bzw.<br />

93,75 Punkten. In Summe ein kräftiges Lebenszeichen der Grazer<br />

Musikvereine, das die ganze Bandbreite der Blasmusik aufzeigte<br />

und das Hoffnung auf eine größere Beteilung bei den nächsten<br />

Wertungsspielen gibt. Gernot Hauswirth<br />

Schalt dein Radio ein!<br />

● Jeden Dienstag Blasmusik<br />

● von 20.03 bis 21.00 Uhr<br />

● auf Radio Steiermark<br />

(Gestaltung und Moderation: Manfred Machhammer)<br />

Die Sendungsinhalte finden Sie auf der Homepage<br />

www.blasmusik-verband.at<br />

unter „Blasmusik ORF Steiermark“


88<br />

■ BEZIRK GRAZ-NORD<br />

Zwei junge Steirerinnen <strong>beim</strong><br />

Weltjugendorchester in Schladming<br />

Zwei junge Musikerinnen<br />

des Musikbezirkes Graz-<br />

Nord haben mit rund 70<br />

MusikerInnen aus sieben<br />

Nationen (A, D, SLO, CZ, B,<br />

USA, Japan) bei der MID<br />

EUROPE in Schladming<br />

<strong>beim</strong> Weltjugendblasorchester<br />

die Möglichkeit<br />

genutzt, eine Woche lang<br />

symphonische Blasorchesterliteratur<br />

zu<br />

erarbeiten und zudem<br />

weltweite Kontakte und<br />

Freundschaften aufzubauen.<br />

Bezirkskapellmeister Peter<br />

Krinner hat die beiden<br />

interviewt:<br />

Nicole Urdl (22) musiziert<br />

seit 13 Jahren, ist Trägerin<br />

des JMLA in Gold und<br />

Mitglied des Feuerwehrmusikvereins<br />

Eisbach-<br />

Rein. Magdalena Krinner<br />

(20) ist Mitglied des MV<br />

Deutschfeistritz-Peggau<br />

und spielt seit 10 Jahren<br />

Klarinette. Auch sie<br />

besitzt das JMLA in Gold.<br />

Magdalena Krinner Foto: Peter Möstl<br />

Nicole Urdl<br />

Peter Krinner: Was hat euch bewogen, bei diesem Weltjugendorchester eine<br />

Woche lang mitzuproben und schwierige Blasmusikliteratur zu erarbeiten?<br />

Nicole: Das Interesse in einem so großen Orchester mit gleichaltrigen<br />

Musikern mitzuwirken, die großteils das gleiche Ziel haben,<br />

nämlich die Musik zum Beruf zu machen.<br />

Es ist einfach spannend, in kurzer Zeit ein sehr schweres<br />

Programm, oft mit den Komponisten selbst, zu erarbeiten. Mit<br />

Menschen, die man zuvor noch nie gesehen hat, musiziert man<br />

täglich mindestens acht Stunden gemeinsam, und man merkt<br />

von Tag zu Tag, wie die Gemeinschaft zusammenwächst.<br />

Magdalena: Seit es die MID EUROPE gibt, fuhr ich jedes Jahr einen<br />

Tag nach Schladming. Meistens war es der Tag an dem das<br />

Weltjugendorchester konzertierte. Vom ersten Jahr an war es<br />

mein Traum, bei diesem Orchester mitzuspielen.<br />

Es war für mich immer so faszinierend, diese geballte Energie,<br />

die sich in musikalischer Form freisetzt, in der Dachstein-<br />

Tauernhalle mitzuerleben. Man spürte förmlich den Spaß, den<br />

jeder einzelne Musiker dabei hat.<br />

Das wollte ich live erleben, und so meldete ich mich vor zwei<br />

Jahren das erste Mal an.<br />

Peter Krinner: Heuer erarbeitete Frank Ticheli (USA) zwei seiner Werke<br />

und zwar: „Vesuvius“, ein Werk über einen Vulkanausbruch und den 2.<br />

und 3. Satz seiner „Symphony No. 2“. Wie habt ihr ihn erlebt?<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Magdalena: Mich hat am meisten sein Dirigat fasziniert. Damit<br />

„trug“ er das Orchester durch sein Werk und man fühlte sich für<br />

diese Zeit, in der man spielte, in eine andere Welt versetzt.<br />

Peter Krinner: Der zweite Gastdirigent, Thorsten Wollmann (D), ist<br />

eigentlich ein Komponist für Jazzmusik und lebte einige Zeit in Asien.<br />

Seine Eindrücke davon verarbeitete er in den zwei Werken: „Northern<br />

Thai Suite“ und „Along The Silk Road“, welche er mit euch erarbeitete<br />

und aufführte. Welche Eindrücke hinterließ bei euch diese Musik?<br />

Nicole: Es war einmal etwas anderes. In unseren Breiten sind<br />

diese asiatischen Klänge, die er verwendet, eher ungewöhnlich.<br />

Wir Musiker brauchten daher auch etwas Zeit, bis für uns die<br />

Musik durchsichtiger wurde und sich für uns Linien bildeten.<br />

Peter Krinner: Schon zur Tradition geworden ist die Uraufführung einer<br />

Komposition eines international bekannten Komponisten. Was ist das<br />

Besondere an diesem Werk und was hat euch bei dieser Komposition vom<br />

Steirer Franz Cibulka nachhaltig beeindruckt?<br />

Nicole: Das Stück ist vor allem sehr effektvoll und reißt sowohl<br />

Musiker als auch Publikum mit. Im Grunde ist diese Komposition<br />

aber keine Neukomposition mehr. Das „Original“ ist ein<br />

Stück für Brass Band, welches eine Auftragskomposition für<br />

den Brassbandwettbewerb in der Schweiz war. Cibulka schrieb<br />

nun das Stück für Symphonisches Blasorchester und es gab mit<br />

dieser Version in Anwesenheit des Komponisten sozusagen eine<br />

Uraufführung.<br />

Peter Krinner: Würdet ihr nochmals nach Schladming fahren?<br />

Nicole: Ich bin heuer das erste Mal dabei gewesen, aber es war<br />

überwältigend. Also ich muss sagen, dass ich sicher nächstes<br />

Jahr wieder dabei sein werde.<br />

Magdalena: Ich war heuer schon das dritte Mal dabei und mir<br />

hat es von Jahr zu Jahr besser gefallen. Obwohl ich es ursprünglich<br />

nicht vorhatte, möchte ich auch nächstes Jahr wieder<br />

dabei sein. Wir beide können jungen, ambitionierten Musikerinnen<br />

und Musikern nur empfehlen, einmal dieses WYWO-<br />

Projekt mit zu erleben!<br />

Peter Krinner: Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg und danke für das<br />

Gespräch. ■<br />

Weisenbläsertreffen des Bezirkes<br />

Graz-Nord in Deutschfeistritz<br />

Die Bezirksleitung Graz-Nord und der MV Deutschfeistritz-Peggau,<br />

der heuer seinen 130jährigen Bestand feiert, luden zum 11. Bezirks-Weisenbläsertreffen<br />

auf den Eichberg. Zahlreiche Besucher<br />

wohnten der Feldmesse mit Pfarrer Dr. Hüttl und dem anschließenden<br />

Weisenblasen mit über 10 Gruppen bei. LO-Stv. Polzhofer, LH-<br />

Stv. Schöggl, LAbg. Kasic, die Bürgermeister Platzer, Rois, Stampler<br />

und Musikgönner Martin Zuser waren ebenso begeisterte Zuhörer.<br />

Begrüßung durch die Hornbläsergruppe des MV Deutschfeistritz-Peggau


Blasmusik in der Steiermark 89<br />

■ BEZIRK GRAZ-SÜD<br />

70 Jungmusikerleistungsabzeichen<br />

Nach einer Vorbereitungswoche von 11. bis 14. Juni, die unter der<br />

bewährten Leitung von Bez.-Jugendref. Mag. Elisabeth Stadler und<br />

Bez.-Kpm. Matthias Pitschender stand und heuer besonders auf die<br />

große Anzahl von „Junior-Kandidaten“ Rücksicht nahm, fand<br />

schließlich am 15. Juni die Prüfung im Schul- und Musikzentrum<br />

Unterpremstätten statt.<br />

Die Prüfungen wurden von Mag. Markus Waidacher, Karl Grassegger,<br />

Martina Schirgi und Dr. Karl Pfeiler abgenommen und<br />

brachten folgendes Ergebnis:<br />

Stufe Ausgezeichneter Erfolg Sehr guter Erfolg Guter Erfolg Gesamt<br />

Junior 42 9 2 53<br />

Bronze 5 5 10<br />

Silber 5 2 7<br />

In der Vorbereitungswoche wurden in Ensembles auch Werke einstudiert,<br />

die anlässlich der Urkundenverleihung dargeboten wurden,<br />

wie beispielsweise vom Percussion-Ensemble unter Walter<br />

(Schorty) Kemmer.<br />

Bezirksjugendlager in Mureck<br />

Von 1. bis 5. August fand wieder das Jugendlager des Bezirkes<br />

Graz-Süd in Mureck statt. 34 Jungmusikerinnen und Jungmusiker<br />

genossen diese Woche, in der einerseits das Programm des Abschlusskonzertes<br />

am 5. August einstudiert wurde und andererseits<br />

auch Spiel, Sport, Spaß und Freizeit nicht zu kurz kamen.<br />

Das Konzertprogramm stand unter dem Motto „Tierisches“, und so<br />

durften Biene Maja, die Esel-, Hühner-, Ponypolka und der Pink<br />

Panther nicht im Programm fehlen.<br />

Trotz teilweise schlechtem Wetter war die Stimmung gut und die<br />

Teilnehmer freuen sich schon auf das Lager im kommenden Jahr,<br />

das unter dem Motto „Wilder Westen“ stehen wird.<br />

Erste Schulschlussfeier der neuen<br />

Musikschule Dobl – Lannach<br />

Im Sommer 2004 entstand in Kooperation der Marktgemeinden<br />

Lannach und Dobl sowie der TK Dobl und des MV Lannach die gemeinsame<br />

gemeinde- und bezirksübergreifende Musikschule Dobl–<br />

Lannach. Als musikalischer Leiter der Musikschule konnte Mag.<br />

Manfred (Sam) Brandstätter gewonnen werden.<br />

Im ersten Jahr ihres Bestehens konnte die neue Musikschule bereits<br />

über 140 Schülerinnen und Schüler in den Stilrichtungen Klassik,<br />

Volksmusik und Blasmusik unterrichten. Besonderes Augenmerk<br />

wird in der Musikschule auf Ensemblespiel und die Zusam-<br />

menarbeit mit den beiden als Mitträger fungierenden Musikkapellen<br />

gelegt. Im Rahmen einer Schulschlussfeier und Vorspielstunde<br />

am 24. Juni in der Mehrzweckhalle Dobl konnten die<br />

Jungmusiker ihr Können am Instrument präsentieren. Bei dieser<br />

Feier konzertierte auch das gemeinsame Jugendblasorchester, das<br />

im vergangenen Schuljahr bereits einige Auftritte in Lannach und<br />

Dobl absolvierte und derzeit rund 40 Mitglieder hat.<br />

Die TK Dobl sowie der MV Lannach freuen sich, dass die gemeinsame<br />

Musikschule ihr erstes Jahr sehr erfolgreich bestanden hat und<br />

sind angesichts der Leistungen der Jungmusiker und insbesondere<br />

des Jugendblasorchesters überzeugt, damit dem Nachwuchs für ihre<br />

Klangkörper eine qualifizierte Ausbildungsmöglichkeit bieten zu<br />

können.<br />

Ein Fest für Strauß in Werndorf<br />

Am 23. und 24. April veranstaltete die Jugendkapelle Werndorf ein<br />

Konzert unter dem Motto „Ein Fest für Strauß“. Kapellmeister<br />

Stefan Ullrich hatte herrliche Straußmelodien zusammengestellt,<br />

wie den Walzer „Wiener Geschichten, den Kaiser- und den Donauwalzer<br />

u.a. Den Abschluss bildete der Radetzky-Marsch. Von<br />

der Bezirksleitung Graz-Süd waren Bez.-Obm. OAR i.R. Franz<br />

Mesicek, sein Stellvertreter und LV-Mitglied Ernst Bressnig, Ehrenbezirkskapellmeister<br />

Herbert Gumpl, Bez.-Kpm. Mathias Pitscheneder<br />

und Bez.-Jugendref. Mag. Elisabeth Stadler anwesend.<br />

Ebenfalls waren Bgm. Willibald Rohrer, Vizebgm. Thomas Ebli und<br />

Gemeindekassier Franz Roschitz erschienen. Während des Konzertes<br />

wurden „Wiener Schmankerln“ serviert. An der Bar gab es<br />

zum Wiener Kaffee ein großes Sortiment an Wiener Mehlspeisen.<br />

Der Bühnen- und Saalschmuck wurde vom Gärtnerei-Großhandel<br />

Leitner gespendet. Da die Familie Leitner schon über Jahrzehnte<br />

die Blumenarrangements sponsert, wurde Franz Leitner die Förderernadel<br />

in Bronze des Steirischen Blasmusikverbandes überreicht.<br />

Kammerkonzert in Lieboch<br />

Im Auftrag der „Musikschule Lieboch“ spielte das Holzbläser-<br />

Ensemble Woody Wood Quartett, Bundessieger „Musik in kleinen<br />

Gruppen“ 2004, am Donnerstag, 16. Juni 2005, unter dem Titel<br />

„Klassik bis Moderne“ Werke von G.F. Händel, J.R. Francoix,<br />

K. Weil, C. Chaplin, F. Cibulka.<br />

60 Besucher, darunter auch viele Musikschüler und Musiker des<br />

Musikvereines, hörten die beeindruckenden musikalischen Darbietungen<br />

des Ensembles. Unter den Zuhörern konnte Obmann Peter<br />

Gogg unter anderen Bürgermeister Alois Pignitter, Vzbgm. Werner<br />

Lang, GK Maria Blümel und Pfarrer Otto Pexa begrüßen.


90<br />

■ BEZIRK GRAZ-SÜD<br />

„Bezirkshochzeit“ in Hitzendorf<br />

Bezirksjugendreferentin Mag. Elisabeth Stadler und ihr langjähriger<br />

Partner Wolfgang Klöckl heirateten am 7. Mai in Hitzendorf. Die<br />

Marktmusikkapelle Hitzendorf ließ es sich nicht nehmen, die<br />

Hochzeitsgesellschaft den ganzen Tag hindurch musikalisch zu begleiten.<br />

Die Hochzeitsmesse wurde von einem Trompetentrio mit dem<br />

„Chef“ der Braut, Landesjugendref. Mag. Markus Waidacher, ihrem<br />

Vater und ihrem Bruder stilvoll gestaltet. Nach dem Gottesdienst<br />

boten Schülerinnen von Elisabeth dem Brautpaar Ständchen dar.<br />

Unter den zahlreichen Gratulanten war natürlich auch der<br />

Bezirksvorstand mit Bez.-Obm. Franz Mesicek und Bez.-Kpm.<br />

Matthias Pitscheneder, die dem Brautpaar viele harmonische Ehejahre<br />

wünschten. MMag. Andreas Payer<br />

MV Hitzendorf mit dem Brautpaar Elisabeth Stadler und Wolfgang Klöckl.<br />

��� Information – Angebote<br />

Kapellmeister für die Ortskapelle<br />

Unterrohr (Bez. Hartberg) gesucht<br />

Wir, die 33 Musiker der Ortskapelle Unterrohr, suchen einen<br />

Kapellmeister, der uns ab sofort musikalisch leiten könnte. Da unsere<br />

Kapellmeisterin MMag. Klaudia Ziermann sich beruflich weiterbilden<br />

möchte, wird sie per Jänner 2006 das Amt der Kapellmeisterin<br />

zurücklegen. Somit bitten wir alle Interessenten bezüglich<br />

der „Kapellmeister-Stelle“ mit unserem Obmann oder unserer<br />

Kapellmeisterin Kontakt aufzunehmen:<br />

Stefan Probst, Obmann, Tel.: 0664/2050344<br />

s.probst@kabsi.at probst@lkw-walter.com<br />

MMag. Klaudia Ziermann, Kapellmeisterin<br />

Tel.: 0650/8250067 klaudiaziermann@hotmail.com<br />

Sind Sie vorab schon interessiert an unserem Vereinsleben? Dann<br />

besuchen Sie uns im Internet: www.okunterrohr.at<br />

Ortskapelle Unterrohr<br />

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■ BEZIRK HARTBERG<br />

Termine im Bezirk<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

24.-25. Sept. Oktoberfest, StK Friedberg, Festhalle , 16.00 bzw. 10.00 Uhr<br />

9. Okt. Musikerheuriger, MV Rohrbach, Pfarrsaal 10.30 Uhr<br />

5. Nov. Bockbieranstich, MV Unterrohr, 18.00 Uhr<br />

19. Nov. Bockbieranstich, Kernstockk. Pöllau, Schlosskeller, 14.00 Uhr<br />

19. Nov. Bockbieranstich, TK Ebersdorf, Gemeindezentrum, 20.00 Uhr<br />

19. Nov. Cäcilienkonzert, MV St. Jakob, Pfarrkirche, 19.00 Uhr<br />

26. Nov. Konzert, MV Eichberg, HS 19.30 bzw. 17.00 Uhr<br />

8. Dez. Konzert von Josef Hutz, TK St. Lorenzen, 18.00 Uhr<br />

10.-11. Dez. Weihnachtskonzert, StK Hartberg, HB-Halle, 19.30 bzw. 17.00<br />

11. Dez. Konzert von Josef Hutz, TK St. Lorenzen, 19.30 Uhr<br />

17. Dez. Weihnachtskonzert, MV Lafnitz, Fa. Gady, 19.30 Uhr<br />

17.-18. Dez. Weihnachtskonzert, TK Schäffern, 20.00 bzw. 17.00 Uhr<br />

18. Dez. M<strong>MK</strong> Grafendorf, MZ Saal, 17.00 Uhr<br />

Marktmusikkapelle Grafendorf<br />

feierte 150jährigen Bestand<br />

Die Marktmusikkapelle feierte von 3. bis 5. Juni 2005 das 150jährige<br />

Bestandsfest. 13 Musikkapellen aus den Bezirken Hartberg, Weiz,<br />

Fürstenfeld und dem Burgenland kamen am Samstag, dem 4. Juni,<br />

als Gratulanten.<br />

Obmann Karl Ringhofer konnte als Ehrengäste die LAbg. Franz<br />

Riebenbauer und Wolfgang Böhmer, Bezirkshauptmann Dr. Josef<br />

Kogler, Bgm. Johann Handler und den Bezirksobmann des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes Franz Berger begrüßen. Kapellmeister<br />

Mag. Fritz Borecky hatte für diese 150-Jahr-Feier den „Jubiläumsmarsch“<br />

komponiert, der von den 400 Musikern vorgetragen wurde.<br />

Den Frühschoppen am Sonntag, dem 5. Juni, gestalteten die Musikkapellen<br />

Miesenbach, Schölbing und Birkfeld. Im Rahmen dieses<br />

Frühschoppens überbrachte der Obmann der Marktmusikkapelle<br />

Nussdorf-Debant, Edi Blassnig, dem Obmann und dem Kapellmeister<br />

der jubilierenden Musikkapelle die Glückwünsche der<br />

Partnermusikkapelle aus Osttirol und ein Ehrengeschenk.<br />

Karl Ringhofer<br />

Die Marktmusikkapelle Grafendorf im Jubiläumsjahr 2005.<br />

Homepage: www.blasmusik-verband.at


Blasmusik in der Steiermark 91<br />

■ BEZIRK HARTBERG<br />

Pöllau präsentierte bei „Nacht der<br />

Musik 2005“ neue Kliment-CD<br />

Am 25. Juni wurde im Rahmen der „Nacht der Musik“ der bereits<br />

fünfte Tonträger der Kernstock-Kapelle Pöllau im Brunnenhof des<br />

Schlosses Pöllau präsentiert. Die CD trägt den Titel „Grandioso“ und<br />

wurde vom Traditionsverlag Kliment in Wien in Auftrag gegeben.<br />

Auf dieser CD sind Werke zu hören, die vom mittlerweile fast hundertjährigen<br />

Hans Kliment komponiert oder arrangiert bzw. verlegt<br />

wurden. Den Beginn des Abends gestaltete das „Best in Class“ –<br />

Orchester der Musikschule Pöllau – Vorau – Joglland. Es folgte das<br />

„JUMBO“-Jugendorchester der genannten Musikschule. Dieses<br />

hatte unter der Leitung von Kpm. Toni Mauerhofer im heurigen<br />

Frühjahr <strong>beim</strong> internationalen Jugendorchesterwettbewerb in<br />

Bruchsal (D) teilgenommen und war in seiner Wertungsklasse als<br />

Sieger hervorgegangen.<br />

Der Höhepunkt des Abends war die Präsentation der neuen CD<br />

und das anschließende Konzert der Kernstock-Kapelle. Unter<br />

Anwesenheit von Frau Kliment, der Tochter des Komponisten, und<br />

zahlreichen Ehrengästen wurden einige Stücke aus der neuen CD<br />

und Werke aus verschiedenen Musicals präsentiert. Das Konzert<br />

endete mit traditionellen Stücken für Blasorchester. Den Schlusspunkt<br />

dieser Nacht der Musik setzten die Safentaler Musikanten –<br />

eine Gruppierung der Kernstock-Kapelle. Die Gesamtleitung hatte<br />

Kpm. Toni Mauerhofer inne.<br />

Durch den stimmungsvoll beleuchteten Brunnenhof, die kulinarische<br />

Begleitung durch das Schlossstüberl Eckhart und natürlich<br />

durch die sehr gut positionierte Kernstockkapelle Pöllau war wieder<br />

einmal eine schöne Nacht der Musik möglich. Weitere Infos unter<br />

www.kernstockkapelle.at Siegfried Rohrhofer<br />

Obmann Weghofer, Frau Kliment, Kpm. Mauerhofer.<br />

Konzert der Kernstock-Kapelle im<br />

Rahmen der Mid Europe 2005 in<br />

Schladming<br />

Bereits zum dritten Mal gastierte die Kernstock-Kapelle Pöllau am<br />

15. Juli bei der Mid Europe in Schladming. In den letzten Jahren<br />

wird nach Meinung des Kapellmeisters Toni Mauerhofer die<br />

Blasmusikliteratur von ausländischen Verlagen beherrscht. Diesen<br />

Umstand nahm er zum Anlass und stellte ein Programm zusammen,<br />

das ausschließlich vom österreichischen Traditionsverlag<br />

Kliment stammte.<br />

Um den zeitgemäßen sinfonischen Bläserklang gerecht zu werden,<br />

wurden vom Kapellmeister und vom oststeirischen Komponisten<br />

Reinhard Summerer die Werke bearbeitet. Das Konzert stand ganz<br />

im Zeichen zweier ganz großer österreichischer Persönlichkeiten –<br />

Robert Stolz und Hans Kliment.<br />

Im ersten Teil des Konzertes wurden Werke von der neuen CD<br />

„Grandioso“ gespielt. Der Tonträger wurde im Auftrag des Verlages<br />

Kliment eingespielt. Hervorzuheben sei das Werk „Südlicher<br />

Himmel“ – eine Tarantella für Waldhorn und Blasorchester – bei<br />

dem der Solist Fabian Zangl musikalisch überzeugen konnte. Im<br />

zweiten Teil wurde ein musikalischer Auszug aus der Operette<br />

„Frühjahrsparade“ von Robert Stolz mit dem Blasorchester und<br />

zwei Gesangssolisten interpretiert. Arrangiert wurde das Werk vom<br />

oststeirischen Komponisten Reinhard Summerer. Die Gesangssolisten<br />

waren Barbara Pöltl (Sopran) und Thomas Kovacic (Bariton).<br />

Die allgemein positive Kritik war sicher wieder eine gute Werbung<br />

für die Kernstock-Kapelle bzw. für die steirische Blasmusik.<br />

Platzkonzert der Kernstock-Kapelle<br />

Pöllau mit Prof. Dr. Kostner<br />

Alljährlich in der Ferienzeit spielt die Kernstock-Kapelle Pöllau ihre<br />

traditionellen Platzkonzerte am Hauptplatz in Pöllau für die Pöllauer<br />

Bevölkerung und für Gäste. Am 29. Juli 2005 fand das erste<br />

und zugleich letzte Konzert statt, da die beiden anderen wegen<br />

Schlechtwetter abgesagt werden mussten. Bei traumhaften Temperaturen<br />

spielte die Kapelle ein dreistündiges Programm quer<br />

durch sämtliche Stilrichtungen.<br />

Seit einigen Jahren wird das Konzert auch von einer Abordnung<br />

aus Tirol besucht. Darunter ist auch der Kapellemeister der Stadtkapelle<br />

Wilten, Prof. Dr. Peter Kostner – mittlerweile hat sich schon<br />

eine Freundschaft zwischen ihm und Kpm. Toni Mauerhofer entwickelt.<br />

Außerdem haben die beiden schon gemeinsam Blasmusiksendungen<br />

im Tiroler Rundfunk gemacht. Kpm. Kostner dirigierte<br />

die Kapelle <strong>beim</strong> Marsch „Dem Land Tirol die Treue halten“.<br />

Siegfried Rohrhofer<br />

Redaktionsschluss für die nächste<br />

Ausgabe: 1. November 2005!


92<br />

■ BEZIRK JUDENBURG<br />

Ein gemeinsamer Lebensweg mit Musik<br />

. . . liegt vor Christian und Anita Neuper aus Unterzeiring, die im<br />

vergangenen Mai den großen Schritt in eine gemeinsame Zukunft<br />

gewagt haben. Dieser wichtige Tag für den Posaunisten Christian<br />

wurde natürlich von den Freunden und Kollegen der Knappenkapelle<br />

Oberzeiring würdig umrahmt und zünftig gefeiert.<br />

Dem frisch vermählten Paar wünscht die Knappenkapelle Oberzeiring<br />

alles erdenklich Gute und ein Glück auf für die gemeinsame<br />

Zukunft ebenso wie den beiden Kindern Julia und Christoph, die<br />

bereits Saxophon- und Schlagzeugunterricht erhalten und bald die<br />

Knappenkapelle Oberzeiring verstärken werden. Birgit Hasler<br />

Bräutigam Christian mit Julia und Braut Anita mit Christoph in den Reihen<br />

der Knappenkapelle Oberzeiring.<br />

MV St. Johann am Tauern <strong>beim</strong> 24-<br />

Stunden-Lauf in Wörschach<br />

Das war die Besonderheit <strong>beim</strong> 24-Stunden-Lauf in Wörschach:<br />

Ein Musikverein tritt mit einer Läuferstaffel an – und spielt nebenbei<br />

auch noch zum Frühschoppen auf!<br />

Die Musiker des Musikvereines St. Johann am Tauern wollten das<br />

heurige 130jährige Bestehen auf besondere Art feiern. Sie haben<br />

Das Läuferteam des MV St. Johann mit Organisatoren und Barfuss-<br />

Weltrekordläufer Dietmar „Pumuckl“ Mücke.<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

sich dafür entschieden, mit einer Staffel <strong>beim</strong> 24-Stunden-Lauf anzutreten.<br />

17 Musikerinnen und Musiker gingen als Läufer an den Start und<br />

erliefen in 24 Stunden gemeinsam beachtliche 274 Kilometer. Auch<br />

bei Nacht, Wind, Regen und Hitze spulten die sportlichen Musiker<br />

Runde für Runde ab. Am Samstagabend und Sonntagvormittag<br />

spielte der Musikverein St. Johann vor dem Läufercamp noch flott<br />

auf – sehr zur Freude der Teilnehmer und Zeltnachbarn. Dafür<br />

wurden die laufenden Musiker nicht nur von Läufern und Zuschauern<br />

mit viel Applaus belohnt, sondern auch vom Organisationsteam<br />

ausgezeichnet. Besonderer Dank gilt allen Sponsoren, die<br />

den Musikverein bei dieser Aktion unterstützt haben.<br />

Barbara Prugger<br />

■ BEZIRK LEIBNITZ<br />

Jubiläum und Marschwertung in Großklein<br />

Anlässlich des 70jährigen Bestandsjubiläums der Marktmusikkapelle<br />

Großklein veranstaltete die Bezirksleitung Leibnitz eine<br />

Marschwertung. 22 Musikkapellen sowie eine Musikkapelle aus<br />

dem Bezirk Graz-Süd (MV Vasoldsberg) und eine aus Slowenien<br />

(Muta) waren nach Großklein gekommen, um am Bewerb teilzunehmen.<br />

Sieben Kapellen waren in der Stufe B, drei in C, neun in<br />

D und fünf in E angetreten. Erstmalig waren wegen der großen<br />

Teilnehmerzahl zwei Bewertungskomitees im Einsatz, denen Landeskapellmeister<br />

Prof. Philipp Fruhmann, Landesstabführer Vzlt.<br />

Erich Perner, Militärkapellmeister Dr. Hannes Lackner, Landesstabführer-Stellv.<br />

Hermenegild Kaindlbauer, MDir. Dr. Adolf Marold sowie<br />

Bezirksstabführer Herbert Nußbaumer angehörten.<br />

12 Kapellen erreichten einen ausgezeichneten Erfolg, sieben wurden<br />

mit sehr gutem Erfolg bewertet und eine Kapelle erzielte einen<br />

guten Erfolg.<br />

Zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen die Abgeordneten Christine<br />

Koller, Peter Tschernko und Karl Wiedner und Bgm Mag. Robert<br />

Dirnböck sowie die in großer Anzahl erschienenen Zuschauer waren<br />

von den eindrucksvollen Leistungen der Blasmusiker beeindruckt.<br />

Harald Lax<br />

Die Marktmusikkapelle Großklein feierte ihr 70jähriges Bestehen.<br />

��� Jubiläums-Festschriften<br />

Wichtiger Aufruf an die Musikvereine:<br />

Vereinszeitschriften und Jubiläums-Festschriften bitte jeweils zweifach<br />

an das Sekretariat unseres Landesverbandes einsenden. Danke!


Blasmusik in der Steiermark 93<br />

Musikverein Ehrenhausen in neuer Tracht<br />

Als Vater des Musikvereins muss der ehemalige Direktor der<br />

„Steirischen Hauptschule Ehrenhausen“, OSR Karl Alois Peisser<br />

genannt werden. Er konnte den damaligen Bürgermeister von<br />

Ehrenhausen, Franz Spreitzer von der Idee überzeugen, im Nachmittagsprogramm<br />

der Hauptschule Instrumentalunterricht anzubieten.<br />

Es wurde eine Erstausstattung an gebrauchten Musikinstrumenten<br />

angekauft und die damalige Musikschule Schober<br />

mit dem Musikunterricht betraut. Eine kleine Gruppe von 18<br />

Musikern nahm das Angebot der ersten Stunde an.<br />

Doch schon nach einem Jahr erreichte die Zahl der Musiker solche<br />

Ausmaße, dass es unmöglich war, dieses Projekt als Schulprojekt<br />

weiterlaufen zu lassen.<br />

Im Juni 2000 wurde der Musikverein mit den Mitgliedsgemeinden<br />

Berghausen, Retznei und Ehrenhausen gegründet. Ziel war es von<br />

Anfang an, allen Kindern und Jugendlichen in den drei Gemeinden<br />

jeglichen Musikunterricht anzubieten und daneben eine Blasmusikkapelle<br />

aufzubauen. So wurde zusammen mit der Musikschule<br />

Schober ein Konzept erarbeitet, das von musikalischer Früherziehung<br />

in den Kindergärten, über den Flötenunterricht bis hin<br />

zum Unterricht in den Hauptinstrumenten reichte.<br />

In kürzester Zeit waren über 70 Musikschüler Mitglieder im<br />

Musikverein. Dank des Wohlwollens der Gemeindevertretungen,<br />

der Betriebe und der Gemeindebewohner, die alle an das Projekt<br />

glaubten, gelang es, alle Schüler und Schülerinnen mit qualitativ<br />

guten Instrumenten auszustatten.<br />

Im Jahr 2004 trat der MV Ehrenhausen <strong>beim</strong> Bezirksmusikfest in<br />

Oberhaag erstmals öffentlich an. Die Marktgemeinde Ehrenhausen<br />

stellte eine freigewordene Klasse in der Volksschule als Probenraum<br />

zur Verfügung. Mit den zunehmenden öffentlichen Auftritten<br />

wuchsen der Wunsch und die Notwendigkeit nach einer eigenen<br />

Tracht.<br />

Am 3. Juli 2005 erlebte Ehrenhausen dann ein ganz besonderes<br />

Fest. In Anwesenheit von LH-Stv. DI Leopold Schöggl, Landesjugendreferent<br />

Prof. Markus Waidacher, NAbg. Hannes Zweytick,<br />

LAbg. Detlev Gruber, LAbg. Karl Wiedner und LAbg. Peter<br />

Tschernko sowie den Bürgermeistern Martin Wratschko, Johann<br />

Rauscher, Gerhard Preglau und Karl Wratschko wurde die erste<br />

Tracht des Musikvereins vom Ehrenhausener Pfarrer Johann Pilch<br />

gesegnet. Umrahmt wurde dieser Festakt am barocken Marktplatz<br />

von Ehrenhausen von 10 Musikkapellen mit 300 Musikern.<br />

Anschließend begeisterte der Musikverein OGO Gralla unter Franz<br />

Schober jun. <strong>beim</strong> Frühschoppen mit einem abwechslungsreichen<br />

Programm und unter der Moderation von Hans Rauscher rund<br />

800 Zuhörer. Mit ein bisschen Stolz kann darauf verwiesen werden,<br />

dass es gelungen ist, ein wichtiger Kulturträger der Marktgemeinde<br />

Ehrenhausen zu werden. Karl Reger<br />

MV St. Georgen hielt Rückschau<br />

Bei der zu Jahresbeginn 2005 abgehaltenen Jahreshauptversammlung<br />

der Musikkapelle der Pfarre St. Georgen an der Stiefing<br />

konnte Obmann Absenger folgende Ehrengäste begrüßen: Bgm.<br />

Franz Kicker, Stocking, Bgm. OSR Vinzenz Lechner, St. Georgen/Stfg,<br />

Bgm. Adolf Totter, Mitterlabill und Bgm. Rudolf Rauch,<br />

Ragnitz; Auch ÖKB-Obm. Alois Zenz, ABI der FF St. Georgen Ing.<br />

Bruno Neubauer sowie RAIBA-Geschäftsführer Dir. Josef Raumberger<br />

waren der Einladung gefolgt Das abgelaufene Jahr war von<br />

vielen Ausrückungen und einem Konzert geprägt. Fünf neue Mitglieder<br />

wurden aufgenommen.<br />

Bei der Neuwahl wurden wiederbestätigt: Obmann Johann<br />

Absenger, Stellvertreter Josef Unterreiner, Erich Pfiffer, Kassier<br />

Werner Prutsch, Stellvertreter Hannes Pfiffer, Schriftführer Karl<br />

Scheucher, Kapellmeister-Stv. Margit Kölli, Mario Kölli.<br />

Kapellmeister Anton Kölli stellte nach 33jähriger musikalischer<br />

Verantwortung sein Amt zur Verfügung. Er wurde einstimmig zum<br />

„Ehrenkapellmeister“ ernannt. Als Stabführer wird Anton Kölli jedoch<br />

weiterhin in gewohnter Manier der Musikkapelle vorangehen.<br />

Zum neuen Kapellmeister wurde Christian Obendrauf gewählt.<br />

Flügelhornist Christian Obendrauf hat den Dirigentenkurs<br />

am Konservatorium absolviert. EDV-Referent und Schriftführer-Stv.<br />

wurde Christoph Neubauer. Zur Jugendreferentin wurde Elisabeth<br />

Seitler und zum Notenwart Rene Oswald gewählt. Franz Strohriegel<br />

folgt Johann Gutmann als Bekleidungswart nach. Beiräte:<br />

Bgm. Rudolf Rauch, Anton Schweigler, Rene Oswald, Franz Strohriegel.<br />

Abschließend dankte Obmann Absenger für die Einsatzbereitschaft<br />

und ersuchte, den neuen Vorstand vor allem den neuen<br />

Kapellmeister zu unterstützen. Karl Scheucher<br />

Kapellmeister Christian Obendrauf mit Ehrenkapellmeister Anton Kölli.


94<br />

■ BEZIRK LEOBEN<br />

Bergkapelle St. Stefan feierte<br />

135jährigen Bestand und 250 Jahre<br />

Grafitbergbau<br />

„Die Steiermark ist eine der dichtesten Bergbauzonen, was am besten<br />

darin zum Ausdruck kommt, dass mehr als die Hälfte der<br />

Gemeindewappen einen Bezug zum Bergbau aufweist“, betonte<br />

Bezirkshauptmann HR Dr. Walter Kreutzwiesner am Samstag, dem<br />

18. Juni, <strong>beim</strong> Jubiläum zum 135jährigen Bestehen des Musikvereins<br />

St. Stefan-Kaisersberg, das mit dem Jubiläum 250 Jahre<br />

Grafitbergbau Kaisersberg verbunden war.<br />

„Stets ist die Musik ein Bestandteil der bergmännischen Tradition<br />

und Kultur und so ist dieses Doppeljubiläum in der wunderschönen<br />

Naturarena des St. Stefaner Festwaldes eine natürliche Symbiose“,<br />

unterstrich der BH in seiner Grußadresse, mit der er auch<br />

die Glückwünsche von Landeshauptfrau Waltraud Klasnic verband.<br />

Neben dem Bezirkshauptmann konnte Obmann und Bergdirektor<br />

Dipl.-Ing. Walther Twrdy auch Landesobmann Wolfgang Suppan,<br />

den Präsidenten des Dachverbandes der Österr. Berg-, Hütten- und<br />

Knappenvereine, Bergrat h.c. Dipl.-Ing. Mag. Pirkelbauer, Kulturreferent<br />

Vizebgm. Ronald Schlager, Gemeindekassier Wallner und<br />

Bezirksobmann Christian Riegler besonders willkommen heißen.<br />

Der „Gründermarsch“ von Sepp Berger – intoniert von den<br />

Musikkapellen aus Übelbach, Kraubath, Niklasdorf, Lobming und<br />

St. Stefan unter der Leitung von Ernst Troger, leitete zu einem kurzen<br />

Rückblick auf die 135jährige Geschichte des Musikvereines<br />

St. Stefan über.<br />

Auszugsweise sei hier erwähnt, dass nach 1870 – als sich zwölf<br />

Mann unter Oberlehrer Kaspar Rahm zusammenfanden, um zu<br />

Fronleichnam zu musizieren – Männer wie Thomas Kreßmaier<br />

(1907 bis 1942), Heinrich Pammer (1945), Franz Wagner (1948 -<br />

1978) Rupert Karner und seit 1993 Norbert Hammer als Kapellmeister<br />

den Fortbestand des Musikvereines St. Stefan/Kaiserberg sicherten.<br />

Die enge Verbundenheit mit dem Grafitbergbau Kaisersberg<br />

resultiert daraus, dass der ehemalige Bergdirektor Neuner<br />

(1955–68), der Obersteiger Rudolf Paschek (1968–73) und Dipl.-<br />

Ing. Twrdy (1990 bis heute) Obmänner des Musikvereines waren<br />

bzw. sind. Diese enge Beziehung kommt äußerlich zum Ausdruck,<br />

dass die Kapelle seit 1985 auch im Bergkittel auftritt und ein wesentlicher<br />

Teil der Musiker Bergleute sind. Anlässlich dieses<br />

Jubiläums wurden auch etliche MusikerInnen für langjährige<br />

Tätigkeit im Musikverein geehrt und zwar:<br />

Ehrung <strong>beim</strong> MV St. Stefan durch Landesobmann Wolfgang Suppan.<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Ehrenzeichen in Bronze für 10 Jahre: Petra Huber, Ingrid<br />

Tschinkel, Markus und Sabine Sitz. – Ehrenzeichen in Silber für<br />

15 Jahre: Günther Sitz. – Verdienstkreuz in Bronze: Kpm.<br />

Norbert Hammer. – Ehrenkreuz in Silber: Obmann Dipl.-Ing.<br />

Walther Twrdy. – ÖBV-Verdienstmedaille in Bronze: Bez.-<br />

Stabf.-Stv. Adolf Pacher – Fördererabzeichen in Gold mit Stern:<br />

Altbürgermeister OSR Peter Pechan.<br />

Ein Konzert der Gastkapellen und anschließende Tanzmusik beschlossen<br />

den Ausklang des ersten Jubiläumstages in St. Stefan.<br />

Am Sonntagmorgen hatte der Pfarrer <strong>beim</strong> Festgottesdienst in der<br />

St. Stefaner Kirche den vielen Menschen mit auf den Weg gegeben,<br />

„Fürchtet Euch nicht, wenn wir an den Traditionen festhalten, werden<br />

wir in der Gemeinschaft der Knappen Freuden und Nöte meistern.<br />

Die drei offenen Knöpfe am Bergkittel symbolisieren Glaube,<br />

Hoffnung und Liebe. Sie weisen den Weg in die Zukunft.“<br />

Nach dem Gottesdienst fand eine eindrucksvolle Bergparade statt,<br />

an der über 30 Knappschaftsvereine mit ihren Fahnen und<br />

Schwerttänzern sowie mehrere Bergkapellen teilnahmen.<br />

Harald Jantscher<br />

Bergkapelle Seegraben:<br />

Aktiv in den Frühsommer 2005<br />

Die Auftritte der Bergkapelle Seegraben erreichten im heurigen<br />

Frühsommer eine Dichte wie schon lange nicht mehr. Es begann<br />

mit dem traditionellen Weckruf am 1. Mai. Anschließend gab es ein<br />

Platzkonzert <strong>beim</strong> Stadtfest auf dem Leobener Hauptplatz. Am 8.<br />

Mai eröffnete die Bergkapelle die Saison der Parkkonzerte am<br />

Glacis mit einer bunten Mischung aus Werken von Haydn über<br />

Strauß und Lanner bis zu modernen Blasmusikkompositionen von<br />

Franz Cibulka.<br />

Am Fronleichnamstag gestaltete die Bergkapelle den Gottesdienst<br />

auf dem Hauptplatz und nahm am anschließenden Umzug teil. Im<br />

Juni gab es dann ebenso drei Darbietungen: am 19. Juni <strong>beim</strong> Treffen<br />

der Bergmusikkapellen in St. Stefan ob Leoben, am 26. Juni die<br />

Teilnahme an der Feier zum 100jährigen Bestehen der Musikkapelle<br />

Groß-St. Florian in der Weststeiermark. Am 29. Juni begleitete<br />

die Bergkapelle die Studenten der Montanuniversität <strong>beim</strong> traditionellen<br />

Bierauszug von der Universität zum Bergmannsbrunnen.<br />

Den Abschluss des Auftrittsreigens bildete Anfang Juli die<br />

Teilnahme am Regionalmusikfest in Leoben.<br />

Für den kommenden Herbst sind wieder einige Auftritte geplant:<br />

Parkkonzerte am Leobener Glacis, das Konzert der Bergkapelle im<br />

Veranstaltungssaal Judendorf und die Teilnahme am Wertungsspiel<br />

in Niklasdorf. Das Jahr 2006 bringt einen ganz großen Höhepunkt:<br />

Die Bergkapelle Seegraben feiert ihr 150jähriges Bestehen.<br />

Emmerich Kronsteiner<br />

■ BEZIRK LIEZEN<br />

Bezirksmusikfest in Lassing<br />

Von den 24 Musikkapellen des Blasmusikbezirkes Liezen konnte<br />

am 3. Juli Bezirksobmann Walter Kern in Lassing am See 21<br />

Musikvereine begrüßen. Die Defilierung vor der Ehrentribüne wurde<br />

von LO-Stv. Oskar Bernhart und BO DI Josef Pilz als Vertreter<br />

des Landesvorstandes des Steirischen Blasmusikverbandes abgenommen.<br />

Auch die Bevölkerung von Lassing und Umgebung nahm<br />

regen Anteil und spendete viel Applaus.<br />

BO Walter Kern konnte neben den mehr als 700 MusikerInnen<br />

auch LAbg. Dipl.-Ing. Odo Wöhry, die Bürgermeister aus den


Blasmusik in der Steiermark 95<br />

Gemeinden der anwesenden Musikkapellen und als Vertreterin der<br />

BH Liezen, Frau Mag. Wachlinger, willkommen heißen. Der<br />

Festakt wurde mit dem Gesamtspiel „Festtagshymnus“ von R.<br />

Bodingbauer, dirigiert von Bez.-Kpm. Dir. Adolf Marold, eingeleitet.<br />

LAbg. Odo Wöhry überbrachte die Grüße und Glückwünsche<br />

seitens der Landesregierung und des Blasmusikreferenten und bedankte<br />

sich gleichzeitig für den Einsatz der Kapellen in den<br />

Gemeinden. Er stellte fest, dass die Fördergelder – insbesondere im<br />

Jugendbereich der Blasmusik sehr positiv wirken.<br />

Bürgermeister Friedrich Stangl freute sich, dass dieses Bezirksmusikfest<br />

in Lassing stattfand. Er gratulierte dem Musikverein<br />

Lassing zum 130jährigen Bestand. LO-Stv. Oskar Bernhart freute<br />

sich über die große Anzahl von Jugendlichen in den einzelnen<br />

Kapellen und bedankte sich bei allen MusikerInnen für ihren<br />

Einsatz zum Wohle der steirischen Blasmusik, insbesondere aber,<br />

dass sich die MusikerInnen des Bezirkes Liezen fast vollzählig eingefunden<br />

haben.<br />

Dies beweist vor allem das gute Zusammengehörigkeitsgefühl. Der<br />

Festakt schloss mit der Landeshymne. Im Festzelt klang das Bezirksmusikfest<br />

2005 mit Konzerten der Musikkapellen Liezen, St.<br />

Lorenzen und Weißenbach/Enns in guter Stimmung aus. Kurt Eibl<br />

MV Stadtkapelle Liezen:<br />

Musik macht Spaß . . .<br />

Die Stabführer<br />

<strong>beim</strong><br />

Bezirksmusikfest<br />

in Lassing.<br />

… steht nicht nur auf den neuen, von der Stadtkapelle Liezen zur<br />

Verfügung gestellten T-Shirts des Jugendblasorchesters Liezen. Dass<br />

Musik, genauer gesagt Blasmusik, Spaß macht, davon konnten sich<br />

mehr als 300 Besucher im Kulturhaus Liezen überzeugen, als die<br />

Stadtkapelle Liezen am 21. Mai zum traditionellen Frühlingskonzert<br />

lud.<br />

Kpm. David Luidold stellte nicht nur ein ausgewogenes und musikalisch<br />

anspruchsvolles Programm zusammen, er konnte auch als<br />

Solist im „Concerto“ von Ralph Vaughan Williams gefallen und<br />

überraschte das Publikum mit einer solistischen Zugabe, die er im<br />

besonderen seinen Eltern widmete.<br />

Der musikalische Bogen wurde vom spanischen Paso Doble über<br />

den ungarischen Tanz von Johannes Brahms bis hin zu modernen<br />

Klängen von Phil Collins und Irving Berlin sehr weit gespannt.<br />

Zeitgenössische Klänge mit „Tricondo“ von Franz Cibulka fehlten<br />

ebenso wenig wie der Wiltener Schützenmarsch von Sepp Tanzer.<br />

Die Interpretation der „Steyrischen Tänze“ von Joseph Lanner ließ<br />

kurzzeitig sogar Neujahrskonzert-Stimmung aufkommen. Das Jugendorchester<br />

unter David Luidold begeisterte mit Klängen von<br />

Queen, einer ruhigen Ballade von John Williams und der spannungsgeladenen<br />

Filmmusik zu James Bond. Nach mehreren Zugaben,<br />

wie dem Polka-Klassiker „Rosamunde“ in einem modernen<br />

Arrangement, endete das Konzert mit dem Marsch „O du mein<br />

Österreich“.<br />

Die schwungvolle Moderation durch Adolf Spannring rundete dieses<br />

Frühlingskonzert angenehm ab. Obmann Friedl Lindmayr ehrte<br />

folgende unterstützende Mitglieder des Musikvereines: Elfriede und<br />

Hubert Lechner (25 J.), Ferdinand Dechler (40 J.), Eva Sulzbacher<br />

(50 J.)<br />

Der langjährige Stabführer August Singer übergab an diesem<br />

Abend seine Funktion an seinen Nachfolger Robert Sach.<br />

Der Obmann nahm das Konzert auch als Anlass zum Startschuss<br />

für eine intensive Mitgliederwerbung und lud alle Besucher ein, die<br />

Stadtkapelle und den Musikverein zu unterstützen.<br />

Adolf Spannring<br />

Trompetentrio der Stadtkapelle Liezen.


96<br />

■ BEZIRK MURAU<br />

Musiker-Hochzeit in St. Lambrecht<br />

Wenn sich B-Klarinette und Es-Klarinette vereinen kann nur das<br />

BESte zustande kommen; so geschehen in der Stiftskirche in St.<br />

Lambrecht bei der Musikerhochzeit am Samstag, dem 30. Juli<br />

2005, zwischen Beate Steiner und Alexander Kainbacher. Beide<br />

aktive Musiker des MV St. Lambrecht, haben sich das Ja-Wort gegeben.<br />

Die MusikkameradInnen gratulierten sehr herzlich und<br />

wünschen alles Liebe und Gute für den gemeinsamen Lebensweg !<br />

Holz gehört zu Holz: B-Klarinette heiratet Es-Klarinette.<br />

In memoriam<br />

Helmut Feuchter<br />

† 27. 8. 2005<br />

Der Obmann des MV Predlitz-Turrach,<br />

Helmut Feuchter, ist kürzlich im 33. Lebensjahr<br />

unter tragischen Umständen ums<br />

Leben gekommen.<br />

Die Musikerfamilie des Bezirkes Murau war wieder einmal gefordert,<br />

ein tragisches Schicksal hinzunehmen.<br />

Helmut Feuchter wurde am Mittwoch, dem 31. 8. 2005, unter<br />

Beisein von Abordnungen aller Musikvereine des Bezirkes zu<br />

seiner letzten Ruhestätte begleitet.<br />

Wir trauern mit der Gattin, den Kindern, den Eltern und den<br />

Angehörigen um einen jungen Menschen und Freund.<br />

Wilfried Ofner – MV Predlitz-Turrach – Bezirk Murau<br />

Der Steirische Blasmusikverband, vertreten durch Landesobmann<br />

Dr. Wolfgang Suppan und Landeskapellmeister Prof.<br />

Philipp Fruhmann, schließt sich der Trauer tiefbewegt an.<br />

Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />

■ BEZIRK MÜRZZUSCHLAG<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

125 Jahre MV Harmonie Wartberg<br />

Am 25. Juni 2005 erreichte das Jubiläumsjahr des MV Harmonie<br />

Wartberg nach dem Festkonzert einen weiteren Höhepunkt. Den<br />

13 Vereinen des Bezirkes waren auch die Musikvereine aus Waldbach,<br />

Ratten und Breitenau der Einladung gefolgt. Auftakt des<br />

Treffens war ein Marschwertungsspiel mit acht teilnehmenden<br />

Vereinen in den Stufen A bis E. Vier Mal „Sehr guter Erfolg“ und<br />

ebenso oft ein „Ausgezeichneter Erfolg“ zeugen vom hohen Niveau<br />

der Mürztaler Kapellen. Beim anschließenden Festakt in stimmungsvoller<br />

Atmosphäre im Park der Fa. Vogel & Noot spielten<br />

nach dem Begrüßungsmarsch „Castaldo Nova“ der jubilierenden<br />

Wartberger alle teilnehmenden Orchester gemeinsam. Der Aufmarsch<br />

durch den Ort wurde von zahlreichen Zuhörern begleitet.<br />

Im Anschluss fand ein Musikerfest am Festplatz statt, bei dem die<br />

Musiker eingeladen wurden, das zu tun, was sie eben gerne tun:<br />

musizieren und sich unterhalten. Und so musizierte man gemeinsam<br />

den einen oder anderen Marsch mit den aufspielenden<br />

Gastkapellen. Der jubilierende Wartberger Musikverein präsentierte<br />

sich in voller Stärke und beeindruckte nicht nur durch Quantität<br />

sondern auch durch Qualität sowohl in musikalischer wie auch in<br />

organisatorischer Hinsicht, und so wurde an diesem lauen Sommerabend<br />

noch lange weitergefeiert. Xaver Landberg<br />

Hervorragende Leistungen <strong>beim</strong><br />

Marschwertungsspiel<br />

Der Musikverein<br />

Harmonie Wartberg<br />

<strong>beim</strong> festlichen<br />

Aufmarsch zum<br />

125jährigen<br />

Bestandsfest und<br />

Bezirksmusikertreffen.<br />

Am 25. Juni 2005 veranstaltete der Musikbezirk Mürzzuschlag in<br />

Wartberg im Rahmen des Bezirksmusikfestes eine Marschwertung,<br />

an der neun Musikkapellen, in sämtlichen Wertungsstufen (A bis<br />

E), sehr erfolgreich teilnahmen. Die Jury, unter Vorsitz von<br />

MilKpm. Mjr. MMag. Dr. Hannes Lackner vergab dabei in der Stufe<br />

A dem Trachtenmusikverein Spital a.S. einen „Sehr guten Erfolg“,<br />

in der Stufe B der Blasmusikkapelle Waldbach einen „Sehr guten<br />

Erfolg“, in der Stufe C dem Musikverein Langenwang sowie der<br />

Werkskapelle Kindberg einen ,,Sehr guten Erfolg“ und in der Stufe<br />

D der Trachtenkapelle Stanz einen „Sehr guten Erfolg“ und der<br />

Werkskapelle Hönigsberg Mürzzuschlag, sowie der Werkskapelle<br />

Veitsch einen „Ausgezeichneten Erfolg“. In der Höchststufe E erreichte<br />

die Mürztaler Trachtenkapelle Mitterdorf einen „Ausgezeichneten<br />

Erfolg“. Besonders angetan waren Jury und Publikum<br />

von der Musikkapelle Voest Alpine <strong>Roseggerheimat</strong> <strong>Krieglach</strong>, die<br />

mit Stabführer Josef Dietler bewies, dass sie nicht nur im Konzertsaal<br />

zu den besten Blasorchestern des Landes gehört und mit 96<br />

Punkten in der Stufe E die meisten Punkte und damit einen<br />

„Ausgezeichneten Erfolg“ erreichte. Beim anschließenden, von Bezirkskapellmeister<br />

und LKpm.-Stv. MDir. Mag. Rudolf Zangl bestens<br />

organisierten Bezirksmusikfest konnte unter anderem Blasmusikreferent<br />

LH.-Stv. Dipl.-Ing. Leopold Schöggl als Ehrengast begrüßt<br />

werden. Stefan Hofer


Blasmusik in der Steiermark 97<br />

<strong>MK</strong> <strong>VOEST</strong> <strong>ALPINE</strong> <strong>Roseggerheimat</strong><br />

<strong>Krieglach</strong> spielte bei den <strong>Innsbrucker</strong><br />

Promenadenkonzerten<br />

Die <strong>Innsbrucker</strong> Promenadenkonzerte, mittlerweile eine der beliebtesten<br />

und am meisten besuchten Sommerveranstaltungen<br />

Innsbrucks, lassen die Musik der k.u.k. Zeit im stimmungsvollen<br />

Rahmen des Innenhofes der kaiserlichen Hofburg in Innsbruck<br />

wieder auferstehen.<br />

Für die Steiermark nahm in diesem Jahr die Musikkapelle Voest<br />

Alpine <strong>Roseggerheimat</strong> <strong>Krieglach</strong>, unter der bewährten Leitung<br />

von LKpm.-Stv. MDir. Mag. Rudolf Zangl, an diesem Festival teil.<br />

Eröffnet wurde in der bis auf den letzten Platz besetzten<br />

<strong>Innsbrucker</strong> Hofburg mit der „Wartburg Fanfare“ aus der Richard<br />

Wagner Oper „Der Tannhäuser“, in einer Blasmusikbearbeitung des<br />

steirischen Komponisten Reinhard Summerer. Die anspruchsvolle<br />

„Wiener Barock Ouverture“, in der Armin Suppan die Süddeutschösterreichische<br />

Barocktradition, die der Steirer Johann Joseph Fux<br />

maßgeblich geprägt hat, verarbeitete, fand <strong>beim</strong> <strong>Innsbrucker</strong> Publikum,<br />

darunter auch der Tiroler Landeskapellmeister Prof. Mag.<br />

Hans Eibl, besonders bei Alois Schöpf, dem künstlerischen Leiter<br />

der Promenadenkonzerte, unerwartet großen Anklang.<br />

Auch bei der „Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel und<br />

bei der „Neunten Symphonie“ von Antonin Dvorak zeigte die<br />

<strong>Krieglach</strong>er Musikkapelle ihr Können auf eindrucksvolle Weise.<br />

Nach dem ungarischen Konzertmarsch „Piros Feher Zöld“ von<br />

Joseph Dvorak und dem „Kaiserwalzer“ von Johann Strauß Sohn<br />

entfaltete das Orchester bei der „Sperl Polka“ von Johann Strauß<br />

Vater, <strong>beim</strong> Marsch „Frühjahrsparade“ aus dem gleichnamigen Film<br />

von Robert Stolz und bei der Schnellpolka „Leichtes Blut“ von<br />

Johann Strauß Sohn ungebremste Lebendigkeit.<br />

Mit steirischen Traditionsmärschen wurde das von Stefan Hofer<br />

präsentierte Programm beschlossen.<br />

Die Musikkapelle <strong>Krieglach</strong> konnte ein weiteres Mal zeigen, dass sie<br />

sicher zu den leistungsstärksten Blasorchestern der Steiermark gezählt<br />

werden darf. Stefan Hofer<br />

■ BEZIRK MÜRZZUSCHLAG<br />

MV Langenwang zu Gast in der<br />

Bayerischen Musikakademie<br />

Alteglofsheim<br />

Der Musikverein Langenwang gastierte im vergangenen Juli auf<br />

Einladung des Kulturforums Schloss Alteglofsheim (Landkreis<br />

Regensburg) in der gleichnamigen Bayerischen Musikakademie.<br />

Kapellmeister Richard Schmid hatte für sein Orchester ein<br />

Programm mit Regimentsmärschen aus der Donaumonarchie, mit<br />

Kompositionen von Johann und Joseph Strauß, mit böhmischen<br />

Polkas aber auch moderner Blasmusik zusammengestellt.<br />

Das zahlreiche Publikum im ausverkauften Festsaal war von den<br />

Steirern begeistert. Der bunte Musikreigen ging schließlich mit dem<br />

bayerischen Defiliermarsch zu Ende. Akademiedirektor Frank Ebel<br />

und der Vorsitzende des Kulturforums Alteglofsheim, Benno Zierer,<br />

dankten für das schöne Konzert und übergaben dem Musikverein<br />

Langenwang ein Ehrengeschenk und übermittelten viele Grüße<br />

nach Österreich. Richard Schmid


98<br />

Der Musikverein Langenwang bot österreichische Musik in der Bayerischen<br />

Musikakademie Alteglofsheim.<br />

Musikerin der Jugendkapelle<br />

Mooskirchen Bundessiegerin bei<br />

„prima la musica“<br />

Nachdem die junge Saxophonistin Tamara Promitzer von der<br />

Jugendkapelle Mooskirchen (MS Voitsberg, Reinhard Uhl) <strong>beim</strong><br />

Landeswettbewerb „prima la musica“ im vergangenen März in Graz<br />

in der Altersgruppe II bereits den 1. Preis<br />

errungen hatte, gelang ihr am 29. Mai<br />

2005 mit dem Sieg im Bundeswettbewerb<br />

in Linz ein vorläufiger Höhepunkt in ihrer<br />

jungen Musikerlaufbahn. Darüber<br />

herrscht natürlich große Freude bei<br />

Eltern und Verwandten, aber auch besonders<br />

in der Jugendkapelle Mooskirchen.<br />

Die Unterstützung durch die Eltern, die<br />

nicht immer ganz einfach zu bewältigen<br />

war und ihr großer persönlicher Ehrgeiz<br />

machten diese Erfolge möglich. So dürfen wir der jungen Saxofonistin<br />

Tamara Promitzer im Namen des „Blasmusik-Landeshauptmannes“<br />

Dipl.-Ing. Leopold Schöggl, des Landesobmannes<br />

des Steirischen Blasmusikverbandes, Wolfgang Suppan, und der<br />

Redaktion der steirischen Blasmusik-Zeitung zu den Erfolgen ganz<br />

herzlich gratulieren und der Hoffnung Ausdruck verleihen, dass die<br />

musikalische Entwicklung so erfolgreich weitergehen und in ein<br />

glückliches und erfülltes Musikerleben münden möge.<br />

Der Führung der Jugendkapelle Mooskirchen legen die vorhin genannten<br />

Gratulanten das außergewöhnliche musikalische Talent<br />

besonders ans Herz und ersuchen um eine weiterhin gute Begleitung<br />

bei der musikalischen Entwicklung ihrer „Tami“.<br />

Erhard Mariacher, LMR<br />

Zwei Steirerinnen<br />

in den USA:<br />

Grußkarte von Marie<br />

und Lisa Krammer vom<br />

International Music<br />

Camp“ .<br />

■ BEZIRK RADKERSBURG<br />

Bezirksmusikfest in Klöch<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Von Freitag, 13. bis Sonntag, 15. Mai 2005, fand in Klöch das<br />

Bezirksmusikfest des Bezirkes Radkersburg statt Es war, verbunden<br />

mit dem 125-Jahr-Jubiläum der Weinlandkapelle Klöch, dem 15-<br />

Jahr-Jubiläum des „Klöcher Happy Sound“ sowie mit einer Segnung<br />

des neu adaptierten Musikheimes.<br />

Am Freitag konnten Bez.-Obm. Karl Unger, LO-Stv. Herbert Polzhofer,<br />

LAbg. Anton Gangl, LAbg. Karl Wiedner, Bgm. Josef Doupona,<br />

Obmann Roland Wallner und Kpm. Mag. Barbara Gollenz<br />

insgesamt 23 Kapellen aus verschiedenen Bezirken der Steiermark<br />

sowie des Burgenlandes zum Bezirksmusikfest begrüßen. Nach<br />

dem gemeinsamen Musizieren der Kapellen spielte die Gruppe<br />

„Klöcher Happy Sound“ zum Tanz auf.<br />

Am Samstag konnten sieben Musikvereine begrüßt werden. Nach<br />

den Gästekonzerten gab es eine Musikantenparade mit den „Euro-<br />

Steirern“, dem slowenischen Staatsmeister auf der steirischen<br />

Harmonika, Denis Unger & Ensemble und mit dem Schlagerstar<br />

Bernd Roberts. Moderiert wurde der Abend von Fritz Vrecar aus<br />

Bad Radkersburg. Schließlich wurde am Sonntag im Rahmen der<br />

Hl. Messe das neu adaptierte Musikheim gesegnet. Als Ehrengäste<br />

waren BH HR Dr. Alexander Majcan, Landesjugendref. Prof. Mag.<br />

Markus Waidacher und Bez.-Obm. Karl Unger anwesend. Mit einem<br />

Frühschoppen, umrahmt von der Stadtkapelle Bad Radkersburg<br />

und „Wamperl-Hasi“ als Moderator, fand die 3-Tage-Veranstaltung<br />

einen gemütlichen Ausklang. Ein aufrichtiges Dankeschön<br />

gilt allen Personen, die zum Gelingen der Festveranstaltung<br />

beigetragen haben. Roland Wallner<br />

Bezirkspräsident Alfred Niederl „80“<br />

Abordnungen aller 11 Musikkapellen des Bezirkes Radkersburg,<br />

angeführt von Bez.-Stabf. Anton Koller waren kürzlich zur großen<br />

Geburtstagsparty des Jubilars Alfred Niederl, dem frischgebackenen<br />

80er, aufmarschiert. Vor seiner Mühle wurde ein Ständchen dargeboten<br />

und Ehrengeschenke überreicht. Die Gästeschar wurde angeführt<br />

von LO Wolfgang Suppan und der Bezirksleitung Radkersburg,<br />

an der Spitze BO Karl Unger. Als weitere Gratulanten waren<br />

die Bürgermeister von Mureck und Eichfeld, eine Abordnung<br />

des ÖKB Mureck, die Bezirksleitung Leibnitz mit Präsidenten<br />

Höflechner und Bez.-Schriftf. Lux gekommen.<br />

Zu einem gemütlichen Beisammensein hatte die Familie Niederl in<br />

eine Buschenschänke geladen, in der mit vielen Köstlichkeiten und<br />

musikalischer Umrahmung der Grenzlandmusikanten diese gelungene<br />

Feier ausklang. Dem Jubilar möge weiterhin die Gesundheit<br />

treu bleiben und er möge im Kreise seiner Familie noch viele schöne<br />

Jahre verbringen. Karl Unger<br />

Landesobmann<br />

Prof. Wolfgang<br />

Suppan überreichte<br />

mit BO Karl<br />

Unger dem Jubilar<br />

Alfred Niederl die<br />

ÖBV-Verdienstmedaille<br />

in Gold.


Blasmusik in der Steiermark 99<br />

■ BEZIRK WEIZ<br />

Tag der Blasmusik am 29. Mai 2005<br />

bei der TK Fladnitz an der Teichalm<br />

Die Trachtenkapelle Fladnitz/T. feierte am 29. Mai 2005 den Tag der<br />

Blasmusik mit der heiligen Messe in der Pfarrkirche. Anschließend<br />

wurden wieder verdiente Musikerinnen und Musiker für Ihre<br />

Dienste zum Wohle der Trachtenkapelle Fladnitz/T. und des<br />

Steirischen Blasmusikverbandes geehrt. Landesschriftführer Josef<br />

Malli und Bezirksmedienreferent Franz Hasenhütl waren als<br />

Vertretung des Landes- und Bezirkvorstandes persönlich anwesend<br />

und überreichten mit Obmann Wolfgang Pieber und seinem<br />

Stellvertreter Herbert Fuchsbichler die Auszeichnungen.<br />

Ehrenzeichen in Bronze für 10 Jahre: Katrin Pösinger, Petra<br />

Herbst – Ehrenzeichen in Silber-Gold für 25 Jahre: Michael<br />

Strohmaier – Verdienstkreuz in Bronze: Johann Elmer –<br />

Verdienstkreuz in Silber: Franz Pieber – Ehrenurkunde: Herbert<br />

Herbst jun.<br />

Zu diesem Anlass hat die Trachtenkapelle Fladnitz/T. außerdem beschlossen,<br />

den fünf noch lebenden Gründungsmitgliedern Alois<br />

Raith vlg. Moar, Alois Stadlhofer, Franz Stockner vlg. Siglbauer,<br />

Gottfried Fuchsbichler vlg. Toberschmied, Herbert Herbst sen. vlg.<br />

Herbstanerl als Dank für ihre Verdienste um die Musikkapelle<br />

Fladnitz die Verdienstmedaille in Bronze des Österreichischen Blasmusikverbandes<br />

zu überreichen.<br />

Der Obmann Wolfgang Pieber möchte sich auf diesem Wege bei seinen<br />

Musikkameradinnen und Musikkameraden und deren Familienangehörigen,<br />

<strong>beim</strong> Vorstand, bei allen Ausgezeichneten sowie<br />

bei der Vertretung des Bezirks- und Landesvorstandes für die<br />

Unterstützung bedanken. Wolfgang Pieber<br />

Vorne von links, die noch lebenden Gründungsmitglieder aus dem Jahr<br />

1946: Alois Raith, Alois Stadlhofer, Herbert Herbst sen. Franz Stockner,<br />

Gottfried Fuchsbichler – Hinten von links: Wolfgang Pieber, Josef Malli,<br />

Franz Hasenhütl, Herbert Fuchsbichler.<br />

15. Oktober: Konzert in<br />

Sinabelkirchen<br />

Das Bezirksorchester Weiz gibt ein Konzert unter der<br />

Leitung von Bundesmusikdirektor Bernhard Stopp (D)<br />

am Samstag, dem 15. Oktober 2005, mit Beginn um<br />

20.00 Uhr in der Sport- und Kulturhalle Sinabelkirchen.<br />

Bezirks-Sommerlager in Passail<br />

81 Jungmusiker waren <strong>beim</strong> heurigen Sommerlager des Blasmusikbezirkes<br />

Weiz in Passail.<br />

Beim Abschlusskonzert vor der Musikschule wurden bekannte<br />

Filmmelodien und zünftige Märsche zum Besten gaben. Zirka 200<br />

Zuhörer waren von den Darbietungen begeistert und erklatschten<br />

einige Zugaben.<br />

Die Freude war auch bei Bez.-Jugendref. Peter Klammler und seinen<br />

Stellvertretern Gerald Kleinburger und Mag. Alexander<br />

Wiedenhofer zu spüren. Besonderer Dank wurde den Bürgermeistern<br />

Rettinger aus Passail und Schinnerl aus Hohenau/Raab ausgesprochen,<br />

die nicht nur alle Einrichtungen wie Hauptschule,<br />

Musikschule zur Verfügung stellten und die Benützung des<br />

Badesees kostenlos ermöglichten, sondern auch finanziell zum hervorragenden<br />

Gelingen beitrugen.<br />

Bestens unterstützt wurden die Organisatoren auch vom MV<br />

Passail mit Kpm. Mag. Werner Maier, dem Hausherren und Dir. der<br />

Musikschule Passail, und dem Bez.-Stabf.-Stv. Veit Winkler, der mit<br />

den Jungmusikern auch den Einmarsch zum Konzert bestens einstudierte.<br />

An die drei Tage in Passail werden sich alle Beteiligten sicher<br />

noch lange erinnern. Franz Hasenhütl<br />

Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />

E-Mail: office@blasmusik-verband.at


100<br />

INTERMUSICA 2005<br />

Bläsermusik auf<br />

höchstem Niveau<br />

Drei Tage lang steht im kommenden<br />

Herbst das Obere Feistritztal<br />

ganz im Zeichen von Bläsermusik.<br />

25 Bläser-Solisten aus dem gesamten<br />

Alpen-Adria-Raum haben die<br />

Herausforderung angenommen und<br />

treten von 6.–8. Oktober zum<br />

Wettstreit um die „Goldene Dohle“,<br />

gesponsert von Alexander Graf<br />

Tacoli/Schloss Birkenstein, an.<br />

Dieser Preis stellt eine besondere<br />

und hochwertige Auszeichnung im<br />

Bereich der Jugendförderung des<br />

europäischen Kultur- und Musiklebens<br />

dar. Zusätzlich werden<br />

Preisgelder von insgesamt 3 10.000,–<br />

an die Sieger vergeben. Die Bezirksorchester<br />

der Musikbezirke Birkfeld<br />

unter Kpm. MDir. Mag Gerhard<br />

Werner und Hartberg unter Kpm.<br />

Toni Mauerhofer begleiten junge<br />

Musiker, denen es nicht möglich ist,<br />

mit eigenem Orchester anzureisen.<br />

Eine international besetzte Jury<br />

unter dem Vorsitz von LKpm. Prof.<br />

Philipp Fruhmann wird die Teilnehmer<br />

nach den Regel der CISM<br />

bewerten.<br />

Neben dem Solistenwettbewerb, der<br />

in Birkfeld und in Miesenbach<br />

durchgeführt wird, gibt es ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm, das<br />

Musikbegeisterten und deren<br />

Belgleitern die Qualitäten der<br />

Gemeinden des Feistritztales näher<br />

bringen wird. Heimische<br />

Spezialitäten und Köstlichkeiten aus<br />

der Weinkellerei Lenz Moser bilden<br />

den kulinarischen Rahmen. Die<br />

Lange Nacht der Musik und die<br />

Instrumentenbörse, bei der alles<br />

rund um die Musik, ob alt oder neu,<br />

ge- und verkauft werden kann,<br />

sollen zum gemütlichen Treffpunkt<br />

der musikalischen Jugend Europas<br />

werden. www.intermusica .at<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Leopold Schöggl,<br />

Wolfgang Suppan,<br />

Erhard Mariacher<br />

freuen sich über die<br />

neue Ausgabe der<br />

Steirischen<br />

Blasmusikzeitung.<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:<br />

1. November 2005<br />

Anzeigen, Layout + Druck: Harry.Design<br />

✆ 03125/23 87 • harry.design@utanet.at<br />

STEIRISCHER BLASMUSIKVERBAND, 8020 GRAZ, ENTENPLATZ 1b, ✆ 0316/38 31 17 • Fax 0316/38 31 17-7<br />

Internet: blasmusik-verband.at E-Mail: office@blasmusik-verband.at

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