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MK VOEST ALPINE Roseggerheimat Krieglach beim Innsbrucker ...

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■ BEZIRK GRAZ-NORD<br />

Zwei junge Steirerinnen <strong>beim</strong><br />

Weltjugendorchester in Schladming<br />

Zwei junge Musikerinnen<br />

des Musikbezirkes Graz-<br />

Nord haben mit rund 70<br />

MusikerInnen aus sieben<br />

Nationen (A, D, SLO, CZ, B,<br />

USA, Japan) bei der MID<br />

EUROPE in Schladming<br />

<strong>beim</strong> Weltjugendblasorchester<br />

die Möglichkeit<br />

genutzt, eine Woche lang<br />

symphonische Blasorchesterliteratur<br />

zu<br />

erarbeiten und zudem<br />

weltweite Kontakte und<br />

Freundschaften aufzubauen.<br />

Bezirkskapellmeister Peter<br />

Krinner hat die beiden<br />

interviewt:<br />

Nicole Urdl (22) musiziert<br />

seit 13 Jahren, ist Trägerin<br />

des JMLA in Gold und<br />

Mitglied des Feuerwehrmusikvereins<br />

Eisbach-<br />

Rein. Magdalena Krinner<br />

(20) ist Mitglied des MV<br />

Deutschfeistritz-Peggau<br />

und spielt seit 10 Jahren<br />

Klarinette. Auch sie<br />

besitzt das JMLA in Gold.<br />

Magdalena Krinner Foto: Peter Möstl<br />

Nicole Urdl<br />

Peter Krinner: Was hat euch bewogen, bei diesem Weltjugendorchester eine<br />

Woche lang mitzuproben und schwierige Blasmusikliteratur zu erarbeiten?<br />

Nicole: Das Interesse in einem so großen Orchester mit gleichaltrigen<br />

Musikern mitzuwirken, die großteils das gleiche Ziel haben,<br />

nämlich die Musik zum Beruf zu machen.<br />

Es ist einfach spannend, in kurzer Zeit ein sehr schweres<br />

Programm, oft mit den Komponisten selbst, zu erarbeiten. Mit<br />

Menschen, die man zuvor noch nie gesehen hat, musiziert man<br />

täglich mindestens acht Stunden gemeinsam, und man merkt<br />

von Tag zu Tag, wie die Gemeinschaft zusammenwächst.<br />

Magdalena: Seit es die MID EUROPE gibt, fuhr ich jedes Jahr einen<br />

Tag nach Schladming. Meistens war es der Tag an dem das<br />

Weltjugendorchester konzertierte. Vom ersten Jahr an war es<br />

mein Traum, bei diesem Orchester mitzuspielen.<br />

Es war für mich immer so faszinierend, diese geballte Energie,<br />

die sich in musikalischer Form freisetzt, in der Dachstein-<br />

Tauernhalle mitzuerleben. Man spürte förmlich den Spaß, den<br />

jeder einzelne Musiker dabei hat.<br />

Das wollte ich live erleben, und so meldete ich mich vor zwei<br />

Jahren das erste Mal an.<br />

Peter Krinner: Heuer erarbeitete Frank Ticheli (USA) zwei seiner Werke<br />

und zwar: „Vesuvius“, ein Werk über einen Vulkanausbruch und den 2.<br />

und 3. Satz seiner „Symphony No. 2“. Wie habt ihr ihn erlebt?<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Magdalena: Mich hat am meisten sein Dirigat fasziniert. Damit<br />

„trug“ er das Orchester durch sein Werk und man fühlte sich für<br />

diese Zeit, in der man spielte, in eine andere Welt versetzt.<br />

Peter Krinner: Der zweite Gastdirigent, Thorsten Wollmann (D), ist<br />

eigentlich ein Komponist für Jazzmusik und lebte einige Zeit in Asien.<br />

Seine Eindrücke davon verarbeitete er in den zwei Werken: „Northern<br />

Thai Suite“ und „Along The Silk Road“, welche er mit euch erarbeitete<br />

und aufführte. Welche Eindrücke hinterließ bei euch diese Musik?<br />

Nicole: Es war einmal etwas anderes. In unseren Breiten sind<br />

diese asiatischen Klänge, die er verwendet, eher ungewöhnlich.<br />

Wir Musiker brauchten daher auch etwas Zeit, bis für uns die<br />

Musik durchsichtiger wurde und sich für uns Linien bildeten.<br />

Peter Krinner: Schon zur Tradition geworden ist die Uraufführung einer<br />

Komposition eines international bekannten Komponisten. Was ist das<br />

Besondere an diesem Werk und was hat euch bei dieser Komposition vom<br />

Steirer Franz Cibulka nachhaltig beeindruckt?<br />

Nicole: Das Stück ist vor allem sehr effektvoll und reißt sowohl<br />

Musiker als auch Publikum mit. Im Grunde ist diese Komposition<br />

aber keine Neukomposition mehr. Das „Original“ ist ein<br />

Stück für Brass Band, welches eine Auftragskomposition für<br />

den Brassbandwettbewerb in der Schweiz war. Cibulka schrieb<br />

nun das Stück für Symphonisches Blasorchester und es gab mit<br />

dieser Version in Anwesenheit des Komponisten sozusagen eine<br />

Uraufführung.<br />

Peter Krinner: Würdet ihr nochmals nach Schladming fahren?<br />

Nicole: Ich bin heuer das erste Mal dabei gewesen, aber es war<br />

überwältigend. Also ich muss sagen, dass ich sicher nächstes<br />

Jahr wieder dabei sein werde.<br />

Magdalena: Ich war heuer schon das dritte Mal dabei und mir<br />

hat es von Jahr zu Jahr besser gefallen. Obwohl ich es ursprünglich<br />

nicht vorhatte, möchte ich auch nächstes Jahr wieder<br />

dabei sein. Wir beide können jungen, ambitionierten Musikerinnen<br />

und Musikern nur empfehlen, einmal dieses WYWO-<br />

Projekt mit zu erleben!<br />

Peter Krinner: Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg und danke für das<br />

Gespräch. ■<br />

Weisenbläsertreffen des Bezirkes<br />

Graz-Nord in Deutschfeistritz<br />

Die Bezirksleitung Graz-Nord und der MV Deutschfeistritz-Peggau,<br />

der heuer seinen 130jährigen Bestand feiert, luden zum 11. Bezirks-Weisenbläsertreffen<br />

auf den Eichberg. Zahlreiche Besucher<br />

wohnten der Feldmesse mit Pfarrer Dr. Hüttl und dem anschließenden<br />

Weisenblasen mit über 10 Gruppen bei. LO-Stv. Polzhofer, LH-<br />

Stv. Schöggl, LAbg. Kasic, die Bürgermeister Platzer, Rois, Stampler<br />

und Musikgönner Martin Zuser waren ebenso begeisterte Zuhörer.<br />

Begrüßung durch die Hornbläsergruppe des MV Deutschfeistritz-Peggau

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