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INFEKTIONEN DER HAUT - Deutsche Gesellschaft für ...

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FALLVORSTELLUNGEN | SHORT COMMUNICATIONS<br />

38<br />

SONNTAG, 21. JUNI 2009<br />

Verdacht auf eine progressive dendritische<br />

Histiozytose bei einer Türkisch Van Katze<br />

A. Thelen, G. Loesenbeck<br />

Vorgestellt wurde eine 10 Jahre alte, weiße, männlich kastrierte<br />

Türkisch Van Katze wegen eines flächigen Erythems im Bereich<br />

der Schläfen sowie mit einer Umfangsvermehrung im Bereich<br />

eines medialen Augenwinkels. Das Tier zeigte keine Störungen<br />

des Allgemeinbefindens.<br />

Es wurden Biopsien aus mehreren Lokalisationen genommen.<br />

Die pathohistologischen Veränderungen sprachen <strong>für</strong> das Vorliegen<br />

einer progressiven dendritischen Histiozytose. Es wurde keine<br />

Therapie gewünscht und die Veränderungen blieben über mehrere<br />

Monate konstant. Die Differentialdiagnosen, Prognose sowie<br />

Therapien soweit bekannt, werden diskutiert.<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Dr. Astrid Thelen<br />

c/o Tierärztliche Praxis<br />

Dr. Hörauf<br />

Dr. Münzer<br />

Hatzfeldstraße 6<br />

51069 Köln<br />

Dr. Gerhard Loesenbeck<br />

Fachtierarzt <strong>für</strong> Pathologie<br />

Abteilung Pathologie<br />

LABOKLIN GmbH&Co.KG<br />

Steubenstr. 4<br />

97688 Bad Kissingen<br />

Tel +49 (0)9 71 - 72 02 0<br />

Fax +49 (0)9 71 - 68 54 6<br />

http://www.laboklin.de/<br />

10. JAHRESTAGUNG DGVD ’09<br />

Zytologischer quantitativer Vergleich von<br />

Mikroorganismen aus dem Gehörgang von<br />

Hunden mit Otitis externa<br />

G. Lehner 1 , C. Sauter Louis 2 , R.S. Mueller 1<br />

1 Medizinische Kleintierklinik<br />

2 Klinik <strong>für</strong> Wiederkäuer, Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München<br />

Otitis externa gehört mit einer Prävalenz von bis zu 20% zu den<br />

häufigsten Erkrankungen beim Hund. Das Ziel dieser Studie war<br />

es, die Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit der Ohrzytologie<br />

zu untersuchen.<br />

Bei 83 Hunden wurde nach Vorberichts und Untersuchung Otitis<br />

externa diagnostiziert. Tupferproben wurden durch eine standardisierte<br />

Methode aus dem Bereich des Übergangs vom vertikalen<br />

in den horizontalen Gehörgangs gewonnen. Proben wurden fixiert<br />

und vollautomatisch gefärbt. Unter dem Mikroskop wurden jeweils<br />

sechs Gesichtsfelder unter 1000-facher Vergrößerung auf<br />

Mikroorganismen untersucht. Patientendaten (Rasse, Alter, Geschlecht,<br />

Hänge- oder Stehohren) wurden ebenfalls notiert. Es<br />

gab keinen signifikanten Unterschied in der Anzahl an Mikroorganismen<br />

zweier direkt hintereinander, an der gleichen Stelle und<br />

mit der gleichen Technik gewonnenen Ohrtupferproben aus dem<br />

äußeren Gehörgang (Wilcoxon-Rangsummen-Test, Hefen P =<br />

0,0969, Kokken P = 0,6672, Stäbchen P = 0,6406). Am häufigsten<br />

wurden Hefen, gefolgt von Kokken und am seltensten<br />

Stäbchenbakterien ermittelt. In dieser Studie wiesen die meisten<br />

zytologischen Präparate mehr als einen Typ von Mikroorganismen<br />

auf. Auf allen zweiten Abstrichen war die Gesamtzahl der<br />

Mikroorganismen höher als auf den ersten. Die Rassen Golden<br />

Retriever (χ_-Test, P = 0,0006), West Highland White Terrier<br />

(P = 0,0123) und Hunde mit Hängeohren (P = 0,0009) waren<br />

in dieser Studie <strong>für</strong> Otitis externa prädisponiert. Die zytologische<br />

Bewertung einer Tupferprobe ist eine zuverlässige und reproduzierbare<br />

Methode, um Mikroorganismen bei Otitis externa zu<br />

identifizieren. Dennoch wichen die qualitativen zytologischen Ergebnisse<br />

erster und zweiter Ohrpräparate im Einzelfall von einander<br />

ab. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, regelmäßige zytologische<br />

Nachkontrollen bei Hunden mit Otitis externa durchzuführen.<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Dr. G. Lehner<br />

Medizinische Kleintierklinik der Tierärztlichen Fakultät<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Veterinärstrasse 13<br />

80539 München

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