Ausmaß der Resorption von Kupfer aus kupferhaltigen ... - Apotheke

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220 Anthroposophische Arzneimittel | Der Merkurstab | Heft 3 | 2005 Abgesehen von einem Fall, bei dem vermutlich eine Allergie auf Rosmarinöl vorlag, kam es innerhalb der Studie zu keinerlei Haut-Irritationen oder Unverträglichkeits-Reaktionen. Abschließend lässt sich feststellen, dass die Anwendung der Zubereitungen „Kupfer Salbe rot“ und „Cuprum/Quarz comp., Unguentum“ bei intakter Haut toxikologisch und allergologisch unbedenklich ist. Priv.-Doz. Dr. Robert W. Gorter Dr. Mario Butorac Dr. Eloy P. Cobian Internationales Institut für Onkologische und Immunologische Forschung Hohenstaufenring 30-32 D-50674 Köln Dr. Andrea V. Kühn Dr. Ulrich Meyer WALA Heilmittel GmbH Dorfstraße 1 D-73087 Eckwälden/Bad Boll Literatur 1 Forth W, Henschler D, Rummel W, Starke K. Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie. Heidelberg 1996: 660 f. 2 Linder MC ( Ed.). Nutritional biochemistry and metabolism. Amsterdam 1991: 234. 3 Schinkera HW. Umweltmedizinische Analysen. Bremen 1994. 4 Thomas L. Labor und Diagnose. Marburg 1992: 414. 5 Zumkley H. Spurenelemente. Grundlagen-Ätiologie-Diagnose- Therapie. Stuttgart 1983: 67. 6 Wilhelm M, Ohnesorge FK, Hotzel D. Cadmium, copper, lead and zinc concentrations in human scalp and pubic hair. In: The Sciene of the Total Environment 1990; 92: 199-206. 7 Brätter P. Mineralstoffe und Spurenelemente: Leitfaden für die ärztliche Praxis. Gütersloh 1992. 8 WALA Arzneimittelverzeichnis. Eckwälden/Bad Boll 2004: 71 und 101. 9 Zabel M, Lindscheid KR, Mark H. Copper sulphate allergy in special consideration of internal exposure. In: Zeitschrift für Hautkrankheiten 1990; 65: 481-486. 10 Düngemann H, Borelli S, Wittmann J. Kupfer- und Kadmium- Kontaktekzeme bei Schweißern, Schleifern und ähnlichen Berufsgruppen. In: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Arbeitshygiene 1972; 7: 85-93 und Bockendahl H, Remy W, Masuch E. Untersuchungen zum Mechanismus des Kontaktekzems gegen Kupfer. In: Archiv für dermatologische Forschung. 1974; 106: 386-387.
Soldner | Cuprum/Quarz in der Akutbehandlung traumabedingter Hämatome 221 Cuprum/Quarz in der Akutbehandlung traumabedingter Hämatome Georg Soldner Jedem anthroposophischen Arzt ist die Akutbehandlung stumpfer Traumen zunächst mit Arnika-Essenz 1:10 verdünnt äußerlich und dann als Folgetherapie Arnika-Salbe (z.B.30 % WELEDA) eine Selbstverständlichkeit. – Es gibt aber eine Indikation, für die als Folgebehandlung nach dem Arnika-Essenz-Umschlag eine hochkonzentrierte externe Therapie mit Cuprum/Quarz Ungt WALA (siehe dazu den vorliegenden Beitrag von Gorter et al.) deutlich bessere und raschere Ergebnisse bringt als die reine Arnika-Behandlung. Das entscheidende klinische Symptom stellen dabei • ausgedehnte Hämatome nach stumpfem Trauma dar. Ursache der Hämatome sind vor allem Bänderund Muskelfaserverletzungen. Die klinische Trias besteht aus • schmerzhafter traumabedingter periartikulärer Schwellung, • langsamer sich manifestierendem Hämatom und meist • schmerzhaften Verkrampfungen bzw. Einblutungen der beteiligten Muskulatur. Eindrucksvoll habe ich das an der eigenen Person nach einem Kreuzbandriss im Kniegelenk erlebt, häufiger ist in der Praxis z.B. eine Bänderverletzung im Knöchelbereich (v.a. Lig. talofibulare ant., Lig. calcaneofibulare) die Ursache. So konnte eine britische Patientin nach einem Supinationstrauma auf Safari in Südafrika, gefolgt von rasch einsetzender Schwellung der Knöchelregion und sich abzeichnendem Hämatom in der Region, überhaupt nicht mehr auf dem entsprechenden Fuß auftreten. Es wurde nach Arnika-Umschlag Cuprum/Quarz messerrückendick auf der gesamten Region aufgetragen (der behandelte Bereich sieht aus wie eine neu installierte Kupfer-Dachrinne) und dann ein Verband angebracht und mehrere Tage belassen. – Die Patientin, von Beruf Eurythmistin, war in der Lage, nach einer Woche an einer geplanten Eurythmie-Aufführung in Südafrika mitzuwirken! Cuprum/Quarz-Salbe ist der heute tätigen Ärztegeneration wenig bekannt. Die Idee zu diesem Präparat stammt von Herrn York Heintze, die Ratio wurde von Heinz-Hartmut Vogel dargestellt in dem doppelbändigen Wert „Wege zur Heilmittelfindung“ (1). Besonders geschätzt wurde das 1976 konzipierte Präparat in orthopädischen Praxen, doch ist es für die Sofortbehandlung auch jeder allgemeinmedizinischen und chirurgischen Praxis und ebenso für die Notfallapotheke unterwegs zu empfehlen (siehe die o. g. knappe Kasuistik). Das Präparat wirkt als metallisch-mineralisches Heilmittel tiefer als die rein pflanzliche Arnikatherapie.Es ist angezeigt dort, wo neben einer funktionellen Störung Läsionen des physischen Leibes (Zerreißungen, Einblutungen etc.) entstanden sind.Während die hochdosierte Kupfer-Therapie die Blutzirkulation insbesondere im venösen Bereich anregt, unterstützt der hohe (4 % !) Anteil an feinverteiltem Quarz die strukturierenden, formgebenden Kräfte der Ich-Organisation im verletztem Bereich. Es wirkt auf diese Weise auch der Gefahr bleibender Instabilitäten im Bereich der verletzten Bänder entgegen. Erheblich intensiviert wird die Wirkung des Präparates durch das ätherische Rosmarin-Öl, das der Flüssigkeitsanschoppung im verletzten Bereich entgegenwirkt und den Astralleib in seiner ausscheidenden und formenden Aktivität anregt. Prinzipiell kann es bei dieser Komponente lokale Unverträglichkeiten geben, die der Autor in der Praxis allerdings noch nie beobachtet hat. Heinz-Hartmut Vogel lehrte, dass Arnika eine vor allem im venösen Bereich wirksame Heilpflanze sei. Arnika liebt kieselsäurehaltige Böden, oft mit sich stauender Nässe und bildet ätherische Öle, die die ganze Pflanze durchziehen. – Das Präparat Cuprum/Quarz kann als eine mineralisch-pflanzliche Komposition verstanden werden, die sich am Modell der Arnika orientiert. – Therapeutisch ist entscheidend der messerrückendicke Auftrag zu Beginn, der Verband (auch zum Schutz der Wäsche!) über mindestens drei Tage, oft ohne dass noch einmal ein weiterer Salbenauftrag erforderlich ist. Die Salbe färbt sich in dieser Zeit schwarz, worauf man den Patienten vorher hinweisen muss, und kann nicht auf einmal ausgewaschen werden, sondern blasst (zuverlässig) nach mehreren Tagen aus. Wer der Empfehlung folgt, dieses Mittel bei der genannten Indikation einmal anzuwenden, wird immer wieder erstaunte dankbare Rückmeldungen vonseiten der Patienten erleben, aber auch von Krankengymnasten und Kollegen, die die Wirkung dieses anthroposophischen Heilmittels am Patienten wahrnehmen. Georg Soldner, Arzt FA für Kinderheilkunde Josef-Retzer-Straße 36 D-81241 München Literatur 1 Vogel HH. Wege zur Heilmittelfindung. Verlag Natur- Mensch-Medizin. Bad Boll 1994: 363-365.
Seite 1 und 2: Sonderdruck | 58. Jahrgang Heft 3 (
Seite 3 und 4: Gorter · Butorac · Cobian · Küh
Seite 5: Gorter · Butorac · Cobian · Küh

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