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neu bei der 24. FDBR - Bhr - Bilfinger

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BHR NEWS<br />

Mitar<strong>bei</strong>terzeitung<br />

Zentrum <strong>der</strong> aktuellen Ar<strong>bei</strong>t: Maschinenhaus des Kraftwerk<strong>neu</strong>baus Olkiluoto 3 in Finnland<br />

Inhalt 01/09<br />

2 Externes Audit<br />

in Olkiluoto gemeistert<br />

4 Rolls-Royce zu Besuch <strong>bei</strong>m BHR<br />

5 Von Tangentialabschei<strong>der</strong>n und<br />

Wasserflaschen<br />

7 Neues aus <strong>der</strong> IT<br />

13 BHR Fachkompetenz <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>FDBR</strong> Fachtagung in Magdeburg<br />

14 Sanierung austenitischer Armaturen


NPP Olkiluoto 3 Nuclear Island<br />

BHR meistert externes Audit mit Bravour<br />

Baustelle mit Reaktorgebäude und Maschinenhaus<br />

Mit dem <strong>der</strong>zeitigen Auftragsvolumen<br />

von fast 200 Millionen Euro ist <strong>der</strong> BHR<br />

eines <strong>der</strong> wesentlichen Unternehmen<br />

für die bevorstehende Montagephase<br />

des Nuclear Island <strong>bei</strong>m Neubau<br />

des Kraftwerks Olkiluoto 3. Dementsprechend<br />

groß war das Interesse des<br />

Auftraggebers (AREVA), des Betreibers<br />

(TVO) und <strong>der</strong> finnischen Abnahmebehörde<br />

(STUK) am Audit.<br />

Zehn Auditoren waren am 19. und 20.<br />

März 2009 auf <strong>der</strong> Baustelle in Finnland<br />

am Werk. Das BHR Projektteam war<br />

selbstverständlich mit allen Funktionen<br />

inklusive kompletter technischer Projektleitung<br />

vertreten. Die Auditierung<br />

erstreckte sich – zum Teil sehr detailliert<br />

– über das gesamte Abwicklungsspektrum,<br />

wo<strong>bei</strong> insbeson<strong>der</strong>e auf die<br />

Projektstrukturen sowie die definierten<br />

Ar<strong>bei</strong>tsabläufe Wert gelegt wurde. Die<br />

BHR Fertigungs- und Lagerhallen waren<br />

ebenfalls Bestandteil <strong>der</strong> Auditierung.<br />

Sehr gutes Zeugnis<br />

Der bereits zum Abschluss des ersten<br />

Tages durch die Auditleitung kommunizierte<br />

positive Zwischenstand festigte<br />

sich am zweiten Tag, sodass sich <strong>der</strong> Abschlussbericht<br />

für den BHR äußerst erfreulich<br />

darstellt.<br />

Als positive „Strong points“ wurden im<br />

Bericht genannt:<br />

• Safety Workbook (Sicherheitsphilosophie<br />

wird transparent für je<strong>der</strong>mann<br />

verdeutlicht)<br />

• Projektstrukturen (Straffe IT-gestützte<br />

Strukturen, die eine effektive Abwicklung<br />

ermöglichen)<br />

• Als Highlights wurden unter an<strong>der</strong>em<br />

Mitwirkung, Know-how und Prozessverständnis<br />

des Baustellen-Teams<br />

<strong>bei</strong>m Qualitätsmanagement herausgestellt<br />

Lob und Motivation<br />

AREVA teilte abschließend mit, dass sich,<br />

im Vergleich zu den bis dato auf <strong>der</strong> Baustelle<br />

durchgeführten Audits, das Ergebnis<br />

deutlich positiv vom Durchschnitt<br />

abhebt. Der Vertreter des Betreibers<br />

zeigte sich in seinen Abschlussworten<br />

erfreut darüber, dass mit dem BHR ein<br />

offensichtlich hoch qualifiziertes Unternehmen<br />

die wichtigen Montagear<strong>bei</strong>ten<br />

für das Nuclear Island abwickelt. Dieses<br />

nicht alltägliche Lob ist als Anerkennung<br />

für die bis jetzt erbrachten Leistungen zu<br />

verstehen und soll zugleich Ansporn für<br />

die unmittelbar bevorstehende Montagephase<br />

sein.<br />

Die Projektleitung bedankt sich <strong>bei</strong> allen<br />

am Gelingen des Audits Beteiligten und<br />

ist überzeugt davon, dass <strong>bei</strong> gleichem<br />

Engagement die bevorstehenden schwierigen<br />

Aufgaben gemeistert werden. n<br />

M. Castello, M. Wedemeyer und S. Lühmann<br />

Projektstand: Montagebeginn<br />

• Bis März sind ca. 30 % <strong>der</strong> Rohrlei-<br />

tungen > ND 50 in unserem Werk in<br />

Dortmund vorgefertigt worden.<br />

• Montagebeginn Ende April (erste<br />

Prioritätenleitungen)<br />

• Die zugehörigen vorgefertigten<br />

Rohrleitungen (126 Isometrien) wurden<br />

von <strong>der</strong> Baustelle bereits abgerufen<br />

und werden <strong>der</strong>zeit für den<br />

Transport vorbereitet.<br />

• Die Halterungsmontage erfolgt vorlaufend<br />

ab Anfang April.<br />

• Die Hauptmontage (Haupt-Mobilisierung)<br />

ist für Herbst 2009 geplant.<br />

2 BHR NEWS – Mitar<strong>bei</strong>terzeitung 1/2009


Oberhausen<br />

Erster BBPS-Führungsnachwuchskräfte-Workshop<br />

Eine interessante und abwechslungsreiche Mischung aus<br />

Theorie und Praxis wurde den insgesamt 26 Teilnehmern<br />

des viertägigen BBPS-Workshops für Führungsnachwuchskräfte<br />

in Oberhausen geboten.<br />

Während des erstmalig stattfindenden Seminars ergaben<br />

sich für die Mitar<strong>bei</strong>ter aus den verschiedenen Unternehmen<br />

<strong>der</strong> BBPS-Gruppe zahlreiche Möglichkeiten, <strong>neu</strong>e Kontakte<br />

zu knüpfen und so die Zusammenar<strong>bei</strong>t zwischen den Unternehmen<br />

zu stärken. Mit insgesamt sieben Teilnehmern aus<br />

Osterode (Claudia Laudszun und Andreas Onasch), Oberhausen<br />

(Stefanie Heinrich) und Essen (Nathalie Géraldine Paw-<br />

Ehmke, Sebastian Grunert, Andreas Niehaus und Thomas<br />

Wülfing) war <strong>der</strong> BHR da<strong>bei</strong> gut vertreten.<br />

Führungsnachwuchskräfte auf <strong>der</strong> Erfolgstreppe<br />

Theorie und Praxis<br />

Zum Start des Seminars wurden aktuelle Projekte <strong>der</strong> einzelnen<br />

Unternehmen vorgestellt. Für den BHR gab Dr. Weißenberg<br />

einen Überblick über die Neubau-Projekte KW Neurath<br />

und KW Westfalen. Weitere Vorträge zu technischen<br />

und kaufmännischen Themen, wie <strong>der</strong> Beitrag von Herrn<br />

Weyers zur Unternehmensplanung des BHR, deckten den<br />

theoretischen Teil ab. Technik zum Anfassen gab es unter<br />

an<strong>der</strong>em <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Besichtigung des BHR-Werks in Dortmund,<br />

wo sich die Teilnehmer von <strong>der</strong> <strong>neu</strong>en Biegemaschine überzeugen<br />

konnten.<br />

Strategie und Austausch<br />

Nachdem Herr Lesser die strategische Ausrichtung <strong>der</strong> BBPS-<br />

Gruppe erläutert hatte, nutzte er gemeinsam mit seinen Kollegen<br />

aus <strong>der</strong> BBPS-Geschäftsführung die Möglichkeit, mit<br />

den Teilnehmern die Ergebnisse des Workshops zu diskutieren.<br />

Da<strong>bei</strong> wurde <strong>der</strong> hohe Stellenwert <strong>der</strong> Personalar<strong>bei</strong>t<br />

und Personalentwicklung für die BBPS-Gruppe hervorgehoben.<br />

Es darf also mit einer Fortführung dieser o<strong>der</strong> ähnlicher<br />

Seminarangebote gerechnet werden. n<br />

Thomas Wülfing<br />

BHR NEWS – Mitar<strong>bei</strong>terzeitung 1/2009<br />

Liebe Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />

und Mitar<strong>bei</strong>ter,<br />

das Jahr 2009 ist bereits zu einem Drittel<br />

gelaufen; man kann es kaum glauben,<br />

wie rasant die Zeit vergeht.<br />

Gestatten Sie mir an dieser Stelle noch<br />

einmal einen kurzen Blick auf das in allen Belangen gute Jahr<br />

2008. Durch die Verschmelzung mit dem Rohrbau <strong>der</strong> BBS ist das<br />

Unternehmen nochmals gewachsen, hat Auftragseingänge von<br />

über 500 Mio. Euro erhalten und einen Auftragsbestand erreicht,<br />

<strong>der</strong> für mehr als zwei Jahre Vollbeschäftigung garantiert. Mit<br />

1.400 Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>tern haben wir eine Spitzenposition<br />

im Weltmarkt erobert. Der Gesellschafter <strong>Bilfinger</strong><br />

Berger ist sehr zufrieden mit uns und lässt Ihnen allen seinen<br />

Dank ausrichten.<br />

Aktuell ist die Weltwirtschaft in einer Krise; ganze Branchen<br />

sind heftig davon betroffen. Wir sind nicht frei von Auswirkungen,<br />

weil einige unserer Kunden aus <strong>der</strong> Chemie und Petrochemie<br />

sowie insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Stahlwirtschaft sehr unter <strong>der</strong><br />

Krise leiden. Dort haben auch wir den Gürtel enger zu schnallen<br />

und kämpferisch vorzugehen, um im Verdrängungswettbewerb<br />

zu bestehen. Unsere Ausgangsposition ist da<strong>bei</strong> jedoch sehr solide,<br />

weil wir den BHR in den letzten Jahren zur Nummer 1 im<br />

europäischen Kraftwerksmarkt aufbauen konnten und von <strong>der</strong><br />

Branche <strong>der</strong> Stromerzeuger das zuvor genannte gute Auftragsvolumen<br />

buchen konnten.<br />

Für das laufende Jahr haben wir die Hoffnung und Zuversicht,<br />

dass wir die Weltwirtschaftskrise ohne große Probleme durchstehen<br />

werden und einige <strong>der</strong> aus Finanzierungs- o<strong>der</strong> Genehmigungsgründen<br />

verschobenen Projekte zu einem späteren Zeitpunkt<br />

realisieren können.<br />

Zum Stichtag 4. April 2009 sind wir erfolgreich mit SAP gestartet.<br />

Der gesamte kaufmännische Bereich hat die Aktion mit<br />

enormem Einsatz vorbereitet. Auch an dieser Stelle herzlichen<br />

Dank an alle Beteiligten.<br />

Sicher wird Sie auch freuen, dass wir mit dem Ar<strong>bei</strong>tgeberverband<br />

und <strong>der</strong> IG Metall einen firmenbezogenen Verbandstarifvertrag<br />

abgeschlossen und damit wie<strong>der</strong> eine Tarifbindung<br />

vereinbart haben.<br />

Im Namen <strong>der</strong> Geschäftsführung wünsche ich Ihnen ein weiterhin<br />

gutes Jahr 2009.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Ronald Diehl<br />

3


Essen<br />

zu Besuch <strong>bei</strong>m BHR<br />

Besichtigung <strong>der</strong> PB 850 spezial im Werk Dortmund mit Dr. Ronald Hepper, BNG-Geschäftsführer; Lawrie Haynes, Rolls-Royce-President Nuclear;<br />

Bruno Grieger, BHR-Leiter Werke Essen und Dortmund; Ronald Diehl, BHR-Geschäftsführer (v.l.)<br />

Dass die Renaissance <strong>der</strong> Kerntechnik<br />

auch das Königreich England erreicht<br />

hat, ist uns aus <strong>der</strong> Presse <strong>der</strong> letzten<br />

Wochen und Monate bekannt gewesen.<br />

In Großbritannien sollen in den nächsten<br />

Jahren acht bis zehn Kernkraftwerke<br />

<strong>neu</strong> gebaut werden, um den bestehenden,<br />

mittlerweile aber überalterten<br />

englischen Kernkraftwerksbestand zu<br />

er<strong>neu</strong>ern.<br />

Überrascht waren wir jedoch, als sich<br />

ein Unternehmen aus England, dessen<br />

Namen man zuerst mit dem Bau hochpreisiger<br />

Limousinen verbindet, <strong>bei</strong> uns<br />

zu Besuch angemeldet hat: Die Firma<br />

Rolls-Royce bat im März diesen Jahres<br />

um einen Gesprächstermin, eben nicht<br />

um die zuvor erwähnten Edelkarossen<br />

anzupreisen, son<strong>der</strong>n als ein Unternehmen<br />

<strong>der</strong> Kerntechnikbranche auf<br />

Partnersuche. Mit Mister Lawrie Haynes<br />

(President Nuclear) und Herrn Rolf<br />

Neumann (Regional Director Germany)<br />

kam dann am 16. April eine hochrangige<br />

Delegation in unser Haus.<br />

Zu unserer Überraschung präsentierte<br />

Rolls-Royce sich als versiertes Unternehmen<br />

<strong>der</strong> englischen Nuklearbranche, mit<br />

einer langjährigen Erfahrung in Design,<br />

Bau und Betrieb von Nuklearanlagen aller<br />

Art in England, wie auch international.<br />

Rolls-Royce hat, aufgrund <strong>der</strong> oben<br />

erwähnten Neubauplanungen in England,<br />

seine Ressourcen im Bereich <strong>der</strong><br />

Kerntechnik unternehmensintern <strong>neu</strong><br />

organisiert. Man will sich in <strong>der</strong> nächsten<br />

Zeit intern verstärken und extern<br />

versierte Partnerfirmen wie BHR für eine<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t gewinnen.<br />

Nach Präsentation des Leistungsportfolios<br />

von BHR und unserer Schwesterfirma<br />

Babcock Noell war jedoch auch<br />

<strong>bei</strong> Rolls-Royce ein deutlicher Überra-<br />

schungseffekt spürbar. So umfassend<br />

und kompetent hatte man sich unser<br />

Unternehmen offensichtlich nicht vorgestellt.<br />

Abgerundet wurde das Ganze<br />

durch eine spontan von Seiten unseres<br />

Geschäftsführers Herrn Diehl organisierte<br />

Besichtigung unseres Werks in<br />

Dortmund, nach <strong>der</strong> die Besucher sichtlich<br />

beeindruckt den Besuch beendeten.<br />

Es wurden weitere Gespräche vereinbart,<br />

die mögliche Anknüpfungspunkte einer<br />

Partnerschaft verifizieren sollen. Die<br />

spontane, positive Reaktion eines solch<br />

renommierten Unternehmens auf unsere<br />

Produkte und Dienstleistungen hat<br />

uns in dem Bestreben bestärkt, neben<br />

unseren Stammmärkten auch England<br />

als mögliches zukünftiges Betätigungsfeld<br />

mit in Betracht zu ziehen. n<br />

Thomas Appel<br />

4 BHR NEWS – Mitar<strong>bei</strong>terzeitung 1/2009


Dortmund<br />

Volle Pulle<br />

Zum E.ON-Steinkohlekraftwerk in Datteln<br />

sind sie auf dem Weg und das nie<strong>der</strong>ländische<br />

Kraftwerk Maasvlakte<br />

steht als nächstes auf <strong>der</strong> Liste für die 45<br />

Bauteile mit einer Gesamttonnage von<br />

70.000 kg. Die Rede ist von HD-Tangentialabschei<strong>der</strong>n<br />

und Wasserflaschen,<br />

die von Hitachi Power Europe (HPE) beauftragt<br />

und im Werk Dortmund gefertigt<br />

wurden und werden.<br />

Die <strong>bei</strong>den prozessrelevanten Bauteile<br />

kommen <strong>bei</strong> einem so genannten<br />

Zwangsdurchlaufkessel zum Einsatz.<br />

Das ist ein Dampferzeuger <strong>der</strong> Bauart<br />

Wasserrohrkessel mit Überhitzer, <strong>bei</strong><br />

dem <strong>der</strong> Durchlauf des Wasser-/Dampfstromes<br />

von einer Speisepumpe erzwungen<br />

wird. Dieser Kesseltyp wurde als Sulzer-<br />

und Bensonkessel erstmals in den<br />

1920-Jahren realisiert. Da <strong>der</strong> Kesseltyp<br />

keine Bauteile mit größerem Durchmesser<br />

aufweist, können sehr hohe Drücke<br />

gefahren werden und somit auch sehr<br />

hohe Wirkungsgrade erzielt werden.<br />

HD-Tangentialabschei<strong>der</strong><br />

Das Anfahren von Bensonkesseln mit trockenem<br />

Überhitzer erfor<strong>der</strong>t den Einbau<br />

Zwei <strong>der</strong> HD-Tangentialabschei<strong>der</strong> vor <strong>der</strong><br />

Prüfung durch den Kunden<br />

BHR NEWS – Mitar<strong>bei</strong>terzeitung 1/2009<br />

einer Wasser-Dampf-Trennvorrichtung.<br />

Die Phasentrennung des Wasser-Dampf-<br />

Gemisches erfolgt gemäß HPE-Vorgabe<br />

nach dem Fliehkraftprinzip (Alternative:<br />

Schwerkraftprinzip). Fliehkraftabschei<strong>der</strong><br />

benötigen hohe Strömungsgeschwindigkeiten,<br />

wodurch sich entsprechend<br />

kleine Abschei<strong>der</strong>durchmesser<br />

ergeben. Die Verbindungsleitungen vom<br />

Verdampferaustritt treten tangential in<br />

den Abschei<strong>der</strong> ein. Dadurch wird eine<br />

gleichmäßige Verteilung des Wassers<br />

im Abschei<strong>der</strong> erzielt. Um zu verhin<strong>der</strong>n,<br />

dass sich die Gemischstrahlen am Eintritt<br />

gegenseitig behin<strong>der</strong>n, werden die<br />

Eintrittsstutzen ca. 15° zur Horizontalen<br />

geneigt. Die Rotationsströmung durch<br />

die Einleitung wird mit einem Abschei<strong>der</strong><br />

im Auslauf aufgelöst.<br />

Wasserflasche<br />

In <strong>der</strong> Wasserstandsflasche wird <strong>der</strong> in<br />

den Abschei<strong>der</strong>n vom Dampf getrennte<br />

Wasseranteil innerhalb bestimmter<br />

Transportverladung <strong>der</strong> knapp 22 m langen<br />

Wasserflasche<br />

Grenzen gespeichert. Zum einen ist dies<br />

<strong>der</strong> Umwälzmassenstrom <strong>bei</strong>m Unterschreiten<br />

<strong>der</strong> Benson-Mindestlast, zum<br />

an<strong>der</strong>en <strong>der</strong> Wasserausstoß aus dem<br />

Verdampfer <strong>bei</strong>m Anfahren. Um durch<br />

Ultraschallprüfung an einer <strong>der</strong> Rundschweiß-<br />

nähte <strong>der</strong> Wasserflasche<br />

Störungen bedingte Schwankungen in<br />

<strong>der</strong> Speisung abzufangen, muss die Wasserflasche<br />

ein ausreichend großes Speichervolumen<br />

aufweisen.<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung gemeistert<br />

Der Großteil <strong>der</strong> zu fertigenden Teile<br />

musste aus Rohlingen mechanisch bear<strong>bei</strong>tet<br />

werden. Die Einhaltung <strong>der</strong><br />

Toleranzen <strong>der</strong> technischen Spezifikation<br />

nach DIN EN 12952 erfor<strong>der</strong>te da<strong>bei</strong><br />

Sternverteiler nach <strong>der</strong> technischen Abnahme<br />

höchste Konzentration. Bei diesen Di-<br />

mensionen und <strong>der</strong> Vielzahl <strong>der</strong> Stutzen,<br />

beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> 15° Tangentialstutzen, waren<br />

und sind die Ar<strong>bei</strong>ten eine Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

die wir gerne angenommen<br />

und erfolgreich gelöst haben. n<br />

Manfred Baukmann<br />

4 HD-Tangentialabschei<strong>der</strong><br />

Material: X10CrMoVNb9-1<br />

Abmessung: li Ø 630 x 75 mm<br />

PB = 32,79 bar, TB = 457 °C<br />

Gesamtlänge: 4.000 mm<br />

Gesamtgewicht <strong>der</strong> 21 Einzelbauteile<br />

pro Abschei<strong>der</strong>: ca. 5.100 kg<br />

1 Wasserflasche<br />

Material: X10CrMoVNb9-1<br />

Abmessung: li Ø 640 x 62 / 68 mm<br />

PB = 32,79 bar, TB = 457 °C<br />

Gesamtlänge: 21.750 mm<br />

Gesamtgewicht <strong>der</strong> 32 Einzelbauteile:<br />

ca. 25.000 kg<br />

40 Formstücke unterschiedlicher<br />

Abmessungen und Materialien<br />

Material: 16Mo3, 10CrMo9-10,<br />

13CrMo4-5, X10CrMoVNb9-1<br />

Gesamtgewicht: ca. 25.000 kg<br />

5


Südafrika<br />

Der BHR baut in Südafrika<br />

Ein <strong>neu</strong>er, großer Schritt auf dem südafrikanischen<br />

Markt: Der BHR fertigt die<br />

Rohrleitungen für zwei Großkraftwerke<br />

des Energieversorgers Eskom. Die ersten<br />

Rohrleitungen werden noch „Made in<br />

Germany“ sein; nach <strong>der</strong> Betriebsaufnahme<br />

des Werks in Pretoria gibt es dann<br />

voraussichtlich schon ab März 2010 BHR-<br />

Qualität „Made in South Africa“.<br />

Medupi und Kusile – für die Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

des BHR werden die exotisch klingenden<br />

Ortsnamen bald alltäglich sein. An jedem<br />

<strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Standorte baut Eskom,<br />

größter Stromversorger Südafrikas, ein<br />

Kraftwerk mit jeweils sechs 750 MW kohlebefeuerten<br />

Kraftwerksblöcken. Medupi<br />

liegt ungefähr 300 km nordwestlich von<br />

Johannesburg in <strong>der</strong> Provinz Limpopo;<br />

Kusile befindet sich in <strong>der</strong> Provinz Mpumalanga,<br />

ungefähr 150 km südöstlich<br />

von Johannesburg. Beide Regionen sind<br />

für ihren Kohlereichtum bekannt.<br />

Eskom beauftragte Hitachi Power Europe<br />

GmbH und Hitachi Power Africa Ltd.<br />

PTY mit dem Bau von Boiler Island. Hitachi<br />

wie<strong>der</strong>um legte den Auftrag zur Vorfertigung<br />

<strong>der</strong> Hochdruck-Rohrleitungen<br />

und kesselinterner Rohrleitungen in die<br />

Hände <strong>der</strong> Experten <strong>bei</strong>m BHR. Das Detailengineering<br />

<strong>der</strong> HD-Rohrleitungen<br />

wird von <strong>der</strong> südafrikanischen BBPH-<br />

Tochter KOG South Africa Piping Systems<br />

PTY ausgeführt.<br />

Die Ar<strong>bei</strong>t an diesem großen Auftrag<br />

wird in Kürze beginnen: Schon für Oktober<br />

2009 ist die Auslieferung <strong>der</strong> ersten<br />

Rohrleitungen für den Block 6 des Kraftwerks<br />

Medupi geplant. Sie werden, wie<br />

alle Rohrleitungen <strong>der</strong> ersten drei Blöcke<br />

Namibia<br />

Kapstadt<br />

Botsuana<br />

Johannesburg<br />

Südafrika<br />

Mosambik<br />

Simbabwe<br />

Pretoria<br />

200 km<br />

Blick auf Pretoria. Circa 20 km vor den Toren <strong>der</strong> Landeshauptstadt wird <strong>der</strong> BHR mit seiner<br />

Schwestergesellschaft künftig vertreten sein.<br />

für Medupi und des ersten Blocks für<br />

Kusile, im Dortmun<strong>der</strong> BHR-Werk vorgefertigt.<br />

Voraussichtlich von März 2010<br />

an kann <strong>der</strong> BHR die komplette Vorfertigung<br />

für diesen Auftrag in das südafrikanische<br />

Werk verlegen.<br />

In <strong>der</strong> Landeshauptstadt Pretoria wird<br />

<strong>der</strong> BHR künftig durch eine südafrikanische<br />

Schwestergesellschaft vertreten<br />

sein: „BHR Piping“, ein Tochterunternehmen<br />

<strong>der</strong> BBPH. Für die Produktion wird<br />

die Gesellschaft Hallen in einem ehemaligen<br />

ArcelorMittal-Stahlwerk in Pretoria<br />

beziehen, in welchem Steinmüller Africa<br />

bereits eine Fertigung für Kesselkomponenten<br />

eingerichtet hat.<br />

Steinmüller ist bereits seit 46 Jahren<br />

in Südafrika tätig und hat im Juli 2008<br />

vorgenannte High-Tech-Anlage für die<br />

Druckteile-Fertigung in Betrieb genommen.<br />

Für das Doppelprojekt Medupi/<br />

Kusile ist Steinmüller für einen Großteil<br />

<strong>der</strong> Fertigung des Kessels beauftragt.<br />

Neben <strong>der</strong> Spezialisierung auf die Fer-<br />

tigung von Großkesseln ist die Gesellschaft<br />

bemüht, die Produktlinie unter<br />

an<strong>der</strong>em auf Hochdruck-Rohrleitungen<br />

auszubauen. Mit <strong>der</strong> Vorfertigung <strong>der</strong><br />

HD-Rohrleitungen für acht Blöcke des<br />

Projektes Medupi/Kusile durch BHR Piping<br />

in Pretoria ist ein großer Schritt in<br />

diese Richtung vollzogen worden.<br />

Für das Werk ist bereits eine Induktiv-<br />

Biegemaschine vom Typ „PB 850 spezial“<br />

bestellt, wie sie seit über einem<br />

Jahr erfolgreich im Dortmun<strong>der</strong> Werk<br />

ar<strong>bei</strong>tet. Damit kann BHR Piping auch in<br />

Südafrika alle erfor<strong>der</strong>lichen Biegungen<br />

für Kraftwerks-Rohrleitungen selbst vornehmen.<br />

Die Leitungen für die übrigen<br />

acht Blöcke des Doppelprojekts Medupi/<br />

Kusile werden daher komplett „Made in<br />

South Africa“ sein.<br />

Das Fertigungsteam wird sich aus deutschen<br />

BHR-Experten und Steinmüller<br />

Africa-Personal zusammensetzen. Die<br />

<strong>neu</strong>en südafrikanischen Kollegen werden<br />

entwe<strong>der</strong> im Dortmun<strong>der</strong> Werk<br />

o<strong>der</strong> vor Ort in Afrika nach den strengen<br />

BHR-Maßstäben ausgebildet. Damit wird<br />

gewährleistet, dass die am Standort Pretoria<br />

gefertigten Rohrleitungen von <strong>der</strong><br />

gleichen Qualität sind, für die <strong>der</strong> BHR<br />

bekannt ist. n<br />

Redaktion<br />

6 BHR NEWS – Mitar<strong>bei</strong>terzeitung 1/2009


Essen Großprojekte<br />

Neues aus <strong>der</strong> IT<br />

Schwerpunkt Intranet:<br />

<strong>neu</strong>e Domänenstruktur<br />

Damit alle Mitar<strong>bei</strong>ter einen einfachen<br />

Zugriff auf die im Unternehmen vorhandenen<br />

Informationen haben, werden bis<br />

Ende Juni 2009 die Windows-Domänen<br />

vereinheitlicht. Ziel ist die Vereinheitlichung<br />

des Berechtigungskonzeptes über<br />

das gesamte Unternehmen. Das ist notwendig,<br />

um <strong>neu</strong>e Informationssysteme<br />

wie z. B. Sharepoint, über das in einer <strong>der</strong><br />

nächsten Ausgaben <strong>der</strong> BHR-News berichtet<br />

wird, o<strong>der</strong> ein Dokumentenmanagement-System<br />

einführen zu können.<br />

Im Rahmen dieser Migration müssen alle<br />

PCs und Laptops von den Mitar<strong>bei</strong>tern<br />

<strong>der</strong> IT-Abteilung „angefasst“ werden. Sie<br />

als Anwen<strong>der</strong> werden in Ihrer täglichen<br />

Ar<strong>bei</strong>t dadurch nicht beeinträchtigt.<br />

Neue Namenskonvention<br />

Der Name <strong>der</strong> Domäne des BHR än<strong>der</strong>t<br />

sich in „comp01.int.top“. Auch für die<br />

PCs, Server und Drucker wurde eine<br />

<strong>neu</strong>e, standortübergreifende Namenskonvention<br />

erar<strong>bei</strong>tet. Dies war notwendig,<br />

da <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Menge <strong>der</strong> Geräte<br />

„sprechende Namen“ zu Konflikten <strong>bei</strong><br />

z. B. standortübergreifend gleichen Mitar<strong>bei</strong>ternamen,<br />

Raumnummern, Druckertypen,<br />

Abteilungsbezeichnungen<br />

führen können. Ein Anwendungsserver<br />

in Stuttgart wird also zukünftig „AP-<br />

STR1-0001“ und ein Notebook in Ham-<br />

BHR NEWS – Mitar<strong>bei</strong>terzeitung 1/2009<br />

NB-HAM1-0002<br />

Das <strong>neu</strong>e Jahr 2009 steht im Zeichen des Wachstums. Das Unternehmen BHR ist<br />

größer geworden und dementsprechend muss die Infrastruktur angepasst werden,<br />

damit auch die Informationen in Datenform reibungslos fließen. Neben <strong>der</strong> Software<br />

will und soll auch das Netzwerk und die wachsende Zahl <strong>der</strong> Endgeräte optimal<br />

gemanagt werden.<br />

burg „NB-HAM1-0002“ heißen. Um auch<br />

<strong>bei</strong> den Nie<strong>der</strong>lassungen, Außenstellen<br />

und Baustellen eine eindeutige namentliche<br />

Zuordnung zu erreichen, wurde als<br />

Standortkürzel <strong>der</strong> Code des nächstgelegenen<br />

offiziellen Flughafens benutzt.<br />

Dies bedeutet für die Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong><br />

IT-Abteilung einiges Umdenken, da die<br />

meisten Geräte bisher „persönlich bekannt<br />

sind“.<br />

Schwerpunkt Datenmanagement:<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Datenverfügbarkeit<br />

Die Daten eines Unternehmens stellen<br />

ein wichtiges Gut dar, das gegen etwaigen<br />

Verlust geschützt werden muss. Dazu<br />

wird Anfang April in Essen ein System<br />

zur Spiegelung <strong>der</strong> Unternehmensdaten<br />

in Betrieb genommen. In zwei verschiedenen<br />

Gebäuden wird je ein Speichersystem<br />

installiert, das die Daten synchron<br />

gespiegelt speichert. Dadurch kann im<br />

Fall eines Schadens an einer Hardware<br />

ohne Datenverlust weiter gear<strong>bei</strong>tet<br />

werden. Um gelöschte Daten möglichst<br />

schnell wie<strong>der</strong>herstellen zu können,<br />

wird ebenfalls ein <strong>neu</strong>es Datensicherungssystem<br />

installiert. Es ist in <strong>der</strong><br />

Lage, auch die weiter wachsende Datenmenge<br />

innerhalb einer Nacht zu sichern,<br />

so dass stets ein konsistenter Stand <strong>der</strong><br />

gesicherten Daten vorliegt. n<br />

Harald Klause<br />

Vorfertigung für<br />

Kraftwerk Westfalen<br />

startet<br />

Unter <strong>der</strong> technischen und kaufmännischen<br />

Fe<strong>der</strong>führung des BHR ist es<br />

dem Konsortium Hochdruck Westfalen<br />

(KHW) gelungen, trotz schwieriger<br />

Schnittstellenabstimmungen mit an<strong>der</strong>en<br />

Gewerken, das Projekt zufriedenstellend<br />

voran zu treiben.<br />

Die Beteiligten blicken auf sehr ereignisreiche,<br />

interessante Monate zurück,<br />

in denen Ar<strong>bei</strong>ten im Bereich des<br />

Detail-Engineer ings, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />

Halterungsplanung und <strong>der</strong> statischen<br />

Rohrleitungsberechung durchgeführt<br />

wurden.<br />

RWE erteilte dem BHR Anfang März die<br />

Freigabe zur Vorfertigung <strong>der</strong> Komponenten<br />

für die Hochdruck-Rohrleitungssysteme<br />

<strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Kraftwerksblöcke.<br />

Aus heutiger Sicht wird die Montage <strong>der</strong><br />

HD-Rohrleitungssysteme planmäßig im<br />

Oktober 2009 (Block D) und im Mai 2010<br />

(Block E) beginnen. n<br />

Dr. Markus Weißenberg<br />

Baubeschluss für das<br />

RWE-Kraftwerk<br />

Eemshaven liegt vor<br />

Die RWE Power AG hat den BHR mit<br />

<strong>der</strong> Planung, Fertigung, Montage und<br />

Inbetriebnahme <strong>der</strong> Hochdruckrohrleitungssysteme<br />

sowie <strong>der</strong> Mittel- und<br />

Nie<strong>der</strong>druckrohrleitungen für den Neubau<br />

<strong>der</strong> Blöcke A und B des Kraftwerks<br />

Eemshaven in den Nie<strong>der</strong>landen beauftragt.<br />

Das Kraftwerk Eemshaven wird<br />

baugleich dem Kraftwerk Westfalen errichtet.<br />

Das <strong>neu</strong>e Kraftwerk soll mit einer<br />

Bruttoleistung von 1.600 Megawatt<br />

ab 2012/2013 ans Netz gehen und jährlich<br />

Strom für 3,2 Millionen Haushalte erzeugen.<br />

n<br />

Dr. Markus Weißenberg<br />

7


SGU – Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz<br />

Instrumente zur Verbesserung <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tssicherheit<br />

Bauleitertagungen in Essen, Hamburg, Mann-<br />

heim, Osterode und Stuttgart<br />

Auch auf den diesjährigen Bauleiterta-<br />

gungen in Essen, Hamburg, Mannheim<br />

(NL Frankfurt), Osterode und Stuttgart<br />

war die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tssicherheit<br />

ein maßgeblicher Themenschwerpunkt.<br />

Da<strong>bei</strong> ging es nicht um die<br />

technischen Hilfsmittel im Ar<strong>bei</strong>tsschutz,<br />

da diese in vielen Ar<strong>bei</strong>tsbereichen bereits<br />

einen hohen Standard aufweisen,<br />

son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Mensch als entscheiden<strong>der</strong><br />

Sicherheitsfaktor stand im Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> Vorträge und Diskussionen.<br />

Psychologie des Ar<strong>bei</strong>tsschutzes<br />

Dazu erläuterten Herr Kirschstein, ein<br />

bekannter Experte für angewandte Psychologie,<br />

und seine Mitar<strong>bei</strong>terin Frau<br />

Illgen die Grundsätze menschlichen<br />

Handels im Bereich des Ar<strong>bei</strong>tsschutzes.<br />

Die grundlegenden Kenntnisse und das<br />

Verständnis in diesem Aufgabenbereich<br />

erleichtern es den Bauleitern in ihrer<br />

Funktion als Führungskräfte, die Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

zu sicherem Verhalten zu motivieren.<br />

Das hohe sicherheitstechnische Wissen<br />

unserer Mitar<strong>bei</strong>ter ist eine wichtige<br />

Voraussetzung für sicheres Handeln,<br />

führt aber allein selten zu Verhaltensän<strong>der</strong>ungen.<br />

Liebgewonnene Verhaltensweisen<br />

geben wir nicht ohne Gegenwehr<br />

auf. Mit an<strong>der</strong>en Worten, Verhaltensän<strong>der</strong>ungen<br />

ohne Wi<strong>der</strong>stand sind in <strong>der</strong><br />

Regel nicht möglich. Ar<strong>bei</strong>tsschutz wird<br />

häufig als „lästig“ empfunden. Deshalb<br />

sind klare und eindeutige Sicherheitsregeln<br />

notwendig, die verbindlich mit<br />

den Mitar<strong>bei</strong>tern zu vereinbaren sind.<br />

Der größte Lernerfolg ist dann gegeben,<br />

wenn Ursache und Wirkung unmittelbar<br />

zusammenhängen. Ohne positive<br />

o<strong>der</strong> negative Konsequenzen sind Verhaltensän<strong>der</strong>ungen<br />

nicht möglich. Die<br />

Sanktionen müssen <strong>bei</strong> Fehlverhalten<br />

unangenehm sein, sonst führen sie zu<br />

keiner Verhaltensän<strong>der</strong>ung.<br />

Regeln wie im Straßenverkehr<br />

Als Beispiel sei hier <strong>der</strong> Straßenverkehr<br />

genannt. In <strong>der</strong> Regel wird in den Bereichen<br />

mit Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

nicht unbedingt aus Einsicht die<br />

Geschwindigkeit angepasst, son<strong>der</strong>n<br />

die Aussicht auf Bußgeld bis hin zum<br />

Fahrverbot führen zur Einhaltung <strong>der</strong><br />

Vorschriften. So funktioniert auch <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tsschutz. Sicherheitswidriges o<strong>der</strong><br />

unsicheres Verhalten muss sofort von<br />

den Führungskräften angesprochen und<br />

korrigiert werden. Dulden heißt akzeptieren.<br />

Bei einer Missachtung <strong>der</strong> vereinbarten<br />

Sicherheitsregeln hat <strong>der</strong> Vorgesetzte<br />

konsequent für <strong>der</strong>en Einhaltung<br />

zu sorgen, ggf. durch Sanktionen.<br />

Sicherheitsregeln verbindlich<br />

vereinbaren<br />

Ein weiterer Themenschwerpunkt war<br />

die Sicherheitsunterweisung, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> es<br />

auch viele <strong>neu</strong>e Erkenntnisse gab. Doch<br />

bevor es an die Praxis ging, erhielten<br />

die Teilnehmer zunächst einen kurzen<br />

theoretischen Überblick. Da<strong>bei</strong> wurden<br />

den Bauleitern viele praktische Hinweise<br />

für eine effektive Gesprächsführung<br />

aufgezeigt. Anschließend hatten sie die<br />

Möglichkeit, ihr <strong>neu</strong>es Wissen in Form<br />

von Übungen zu testen. Die ersten Unterweisungsversuche<br />

verliefen zwar nicht<br />

immer optimal, die Bauleiter konnten<br />

jedoch viele positive Anregungen und<br />

Erfahrungen mitnehmen. Der eine o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e Mitar<strong>bei</strong>ter wird sich wun<strong>der</strong>n,<br />

wenn sein Bauleiter zukünftig die Sicherheitsunterweisungen<br />

an<strong>der</strong>s und<br />

vor allem interessanter durchführt. Als<br />

ein wesentliches Element hier<strong>bei</strong> wird<br />

zukünftig gelten, dass zum Schluss je<strong>der</strong><br />

Sicherheitsunterweisung die Einhaltung<br />

<strong>der</strong> angesprochenen Sicherheitsregeln<br />

mit allen Mitar<strong>bei</strong>tern grundsätzlich<br />

verbindlich vereinbart wird.<br />

Herr Kirschstein und Frau Illgen haben<br />

diese sicherlich nicht einfachen Themen<br />

sehr unterhaltsam, aber auch humorvoll<br />

und nachhaltig vermittelt. Da<strong>bei</strong> wurden<br />

die Bauleiter auch immer wie<strong>der</strong> mit<br />

ihren praktischen Erfahrungen einbezogen.<br />

Es waren kurzweilige Beiträge, die<br />

dazu <strong>bei</strong>tragen werden, die Sicherheitskultur<br />

des BHR weiter – auf ein noch höheres<br />

Niveau – zu entwickeln. n<br />

Klaus Blombach<br />

8 BHR NEWS – Mitar<strong>bei</strong>terzeitung 1/2009


Dortmund<br />

BHR biegt Schülern Praxis <strong>bei</strong><br />

Ausbildungswerkstatt in Dortmund<br />

„Anfassen und Mitmachen“ war das Motto, als am 4. und 5. März 2009 100 interessierte<br />

Haupt-, Gesamt- und Realschüler aus Dortmund, Essen, Herne und Dinslaken<br />

durch das Werkstor des BHR Hochdruck-Rohrleitungsbau in Dortmund strömten.<br />

Mit <strong>der</strong> Einladung zu diesem Berufserkundungstag hat <strong>der</strong> BHR Schülerinnen und<br />

Schülern <strong>der</strong> Klassen 9 und 10 den Ausbildungsberuf des Anlagemechanikers/in<br />

<strong>bei</strong>m BHR praktisch nähergebracht.<br />

Hintergrund: Der BHR Hochdruck-Rohr-<br />

leitungsbau (Dortmund/Essen) ist eu-<br />

ropäischer Marktführer <strong>bei</strong>m Bau von<br />

speziellen, hochfesten Rohrleitungen<br />

für Kraftwerke, und unter dem Dach<br />

von <strong>Bilfinger</strong> Berger Power Services befindet<br />

sich das Traditionsunternehmen<br />

weiterhin weltweit auf Wachstumskurs<br />

– unabhängig von <strong>der</strong> aktuellen Wirtschaftskrise.<br />

Für bestehende Projekte<br />

und <strong>neu</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ungen sucht <strong>der</strong><br />

BHR deshalb <strong>neu</strong>e Mitar<strong>bei</strong>ter. Und wie<br />

hätte man Schülerinnen und Schülern<br />

den Ausbildungsberuf „Anlagenmechaniker/in“<br />

besser schmackhaft machen<br />

BHR NEWS – Mitar<strong>bei</strong>terzeitung 1/2009<br />

können als mit einem Praxistest in <strong>der</strong><br />

Dortmun<strong>der</strong> Ausbildungswerkstatt?<br />

So wurden 30 angehende Anlagenmechaniker<br />

des BHR für zwei Tage von Azubis<br />

zu Ausbil<strong>der</strong>n. Unter ihrer Anleitung<br />

haben die jungen Gäste fleißig Rohre<br />

gebogen, gesägt, gefeilt, gelötet und geschweißt<br />

und so schließlich einen ungewöhnlichen<br />

Kerzenstän<strong>der</strong> hergestellt,<br />

den sie natürlich später mit nach Hause<br />

nehmen konnten. Weiter gehörten zum<br />

fünfstündigen Programm eine Präsentation<br />

über den BHR und den Ausbildungsberuf<br />

sowie und eine Besichtigung des<br />

Biegen<br />

ganzen Werks, einschließlich <strong>der</strong> bären-<br />

starken Biegemaschinen, mit denen <strong>der</strong><br />

BHR Kraftwerks-Rohre in Form bringt.<br />

Die eingeladenen Schülerinnen und<br />

Schüler und auch die mitgereisten Lehrer<br />

waren von dem Tag <strong>bei</strong>m BHR begeistert.<br />

Vor allem hat vielen jungen Leuten gefallen,<br />

dass sie mal etwas Praktisches<br />

machen und ihr handwerkliches Geschick<br />

einsetzen konnten. Und <strong>bei</strong>m BHR<br />

ist man sich sicher, dass <strong>bei</strong> manchem<br />

jungen Besucher ernsthaftes Interesse<br />

für den BHR und den Ausbildungsberuf<br />

des Anlagenmechanikers geweckt wurde.<br />

Vielleicht gelingt einigen <strong>der</strong> direkte<br />

Weg von <strong>der</strong> Schul- zur Werkbank: Für<br />

2010 sind <strong>bei</strong>m BHR noch Ausbildungsstellen<br />

frei. Bewerbungen willkommen!<br />

n<br />

Karen Lindemann<br />

Löten Sägen Würstchen nach Werkstattart<br />

9


Frankfurt<br />

Großprojekte<br />

<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung<br />

Frankfurt<br />

DKW Lünen<br />

n Vorplanungsphase abgeschlossen<br />

n Baugenehmigung erteilt,<br />

Ausführungsphase gestartet<br />

n Zur Zeit Detailengineering und<br />

Beschaffung<br />

n Fertigung Werk Dortmund<br />

beginnt April 2010<br />

GKM Block 9<br />

n Zur Zeit Vorplanungen/Materialsicherungen<br />

n Baugenehmigung für Mai 2009<br />

erwartet<br />

n Danach Freigabe für Ausführungsphase<br />

KHKW Mainz<br />

n Zur Zeit Vorplanungsphase<br />

n Start Ausführungsphase wird voraussichtlich<br />

verschoben auf Dezember<br />

2009<br />

Essen<br />

„SAP <strong>bei</strong>m BHR“<br />

erfolgreich eingeführt<br />

Mit einem erfolgreichen Produktivstart<br />

am 6. April 2009 wurde nun auch <strong>bei</strong>m<br />

BHR das SAP-Zeitalter eingeläutet.<br />

Das stetige Unternehmenswachstum,<br />

die gestiegenen Anfor<strong>der</strong>ungen an das<br />

Großprojektmanagement sowie die umfassenden<br />

Reportinganfor<strong>der</strong>ungen haben<br />

die Ablösung <strong>der</strong> bislang genutzten<br />

Buchhaltungs-Software „CompuOrga“<br />

durch ein mo<strong>der</strong>nes ERP-System (Enterprise<br />

Resource Planning) notwendig<br />

gemacht. Der konzernweite Einsatz von<br />

SAP R/3 <strong>bei</strong> <strong>Bilfinger</strong> Berger untermau-<br />

SAP-Projektkoordinator Heiko Abendroth<br />

erte die Entscheidung für das <strong>neu</strong>e System,<br />

das auch schon <strong>bei</strong> den Kollegen<br />

<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung Osterode langjährig<br />

genutzt wird.<br />

Die Planungsphase<br />

Der Startschuss für das Projekt „SAP<br />

<strong>bei</strong>m BHR“ fiel im Frühjahr 2008. Im<br />

ersten Schritt wurde durch unseren<br />

Einführungspartner, die INFO AG aus<br />

Hamburg, ein Konzept zur Umsetzung<br />

eines SAP R/3-Systems erstellt. Neben<br />

<strong>der</strong> reinen Buchhaltung wurden auch<br />

die Module für den Einkauf / Materialwirtschaft,<br />

den Vertrieb, die Personalwirtschaft<br />

und die Gerätevermietung<br />

geplant. Als integriertes System sollten<br />

weitestgehend alle administrativen<br />

und operativen Aufgabenbereiche ent-<br />

lang <strong>der</strong> Wertschöpfungskette des BHR<br />

abgebildet werden. Dazu wurde auch<br />

die notwendige Schnittstelle zum BHR-<br />

Manager entwickelt.<br />

Die Umsetzung<br />

Die Realisierung erfolgte dann in den<br />

Folgemonaten mit starker Unterstützung<br />

<strong>der</strong> BHR-Mitar<strong>bei</strong>ter. Die bereits<br />

SAP-erfahrenen Kollegen <strong>der</strong> NL Osterode<br />

waren da<strong>bei</strong> eine willkommene<br />

Unterstützung und erleichterten den<br />

praxisbezogenen Einstieg in die <strong>neu</strong>e<br />

Welt. Während dieser Zeit wurde das<br />

Einführungskonzept weiterentwickelt<br />

und detailliert. Modulbezogene Mitar<strong>bei</strong>terschulungen<br />

ermöglichten erste<br />

Berührungspunkte mit <strong>der</strong> <strong>neu</strong>en Ar<strong>bei</strong>tsoberfläche<br />

für über 100 Mitar<strong>bei</strong>ter.<br />

So oft erlebte das Projekt in dieser Phase<br />

seine Höhen und Tiefen und for<strong>der</strong>te von<br />

den Mitar<strong>bei</strong>tern und <strong>der</strong> Projektleitung<br />

eine überdurchschnittliche Leistung ab.<br />

Die Geschäftsführung und Projektleitung<br />

bedankt sich <strong>bei</strong> allen Beteiligten<br />

für das gezeigte hohe Engagement sowie<br />

die erfolgreiche Umsetzung von „SAP<br />

<strong>bei</strong>m BHR“ und sieht <strong>der</strong> anstehenden<br />

Weiterentwicklung <strong>der</strong> SAP-Landschaft<br />

mit Freude entgegen. n<br />

Heiko Abendroth<br />

10 BHR NEWS – Mitar<strong>bei</strong>terzeitung 1/2009


Abschlussprüfung Anlagenmechaniker Essen<br />

Give me five<br />

Von links: Bruno Grieger, Leiter Werk Essen und Werk Dortmund;<br />

Guido Wehser, Leiter Montage Essen und Industrieanlagentechnik;<br />

Mirco Ferenci, Jungfachar<strong>bei</strong>ter; Christian Kettler, Jungfachar<strong>bei</strong>ter; Dennis Nelke, Jungfachar<strong>bei</strong>ter;<br />

Jörg Dumschat, Schweißausbil<strong>der</strong>; Frank Bastkowski, Ausbil<strong>der</strong><br />

Zwei <strong>der</strong> fünf Auszubildenden zum Anlagenmechaniker<br />

eines Jahrgangs hatten<br />

ihre Prüfung im Sommer 2008 vorzeitig<br />

abgeschlossen. Im Januar 2009 hat das<br />

übrige Trio die Abschlussprüfung bestanden.<br />

Neu geordnete Metallberufe<br />

Die Abschlussprüfung <strong>der</strong> <strong>neu</strong> geordneten<br />

Metallberufe <strong>bei</strong>nhaltet, einen<br />

von den Azubis selbst zu wählenden betrieblichen<br />

Auftrag in den Einsatzgebieten<br />

Rohrsystemtechnik, Schweißtechnik,<br />

Instandhaltung o<strong>der</strong> Apparate- und<br />

Behälterbau zu bear<strong>bei</strong>ten. Die Prüfung<br />

selber besteht danach aus einem halbstündigen<br />

Fachgespräch zwischen Prüfer<br />

und Azubi.<br />

Mirco Ferenci bestand die Prüfung mit<br />

dem praktischen Prüfungsthema des betrieblichen<br />

Auftrages in <strong>der</strong> Fachrichtung<br />

Rohrsystemtechnik: „Wasserdruckprobe<br />

an Bauteilen DN 700 17,5 bar“. Er wurde<br />

in die Montage Essen übernommen und<br />

führt dort Vorrichtertätigkeiten aus.<br />

BHR NEWS – Mitar<strong>bei</strong>terzeitung 1/2009<br />

Christian Kettlers praktisches Prüfungsthema<br />

des betrieblichen Auftrages in<br />

<strong>der</strong> Fachrichtung Schweißtechnik hieß:<br />

„Schweißerprüfung nach EN 287-1“. Zurzeit<br />

wird er weiter zum Orbitalschweißer<br />

ausgebildet und dann in <strong>der</strong> Montage Essen<br />

aktiv werden.<br />

Dennis Nelkes Thema in <strong>der</strong> Fachrichtung<br />

Rohrsystemtechnik war: „Herstellen<br />

von Schweißkanten mit einer mobilen<br />

Rohrendenfräsmaschine“. Parallel zur<br />

Berufsausbildung zum Anlagenmechaniker<br />

absolvierte er einen 14-wöchigen<br />

Lehrgang für Zerspanungsmechanik und<br />

CNC-Programmierung. Dennis Nelke<br />

wurde in die Mechanische Bear<strong>bei</strong>tung<br />

im Werk Dortmund übernommen. Zu<br />

seinem Schwerpunkt „Bohrwerke“ wird<br />

er noch weitere Lehrgänge erhalten. n<br />

Claudia Schirmers<br />

KIAs durchlaufen<br />

erste Prüfungen<br />

Der BHR bietet seit September 2008 die<br />

Kooperative Ingenieurausbildung (KIA)<br />

an. Diese Ausbildungsform ist durch ein<br />

zeitliches Nebeneinan<strong>der</strong> von Studium<br />

und Berufsausbildung gekennzeichnet.<br />

Die Auszubildenden erlernen neben dem<br />

Maschinenbaustudium den Beruf des<br />

technischen Zeichners. Dadurch wird<br />

diese Ausbildungsform <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung<br />

nach einem praxisbezogenem Studium<br />

gerecht. Die Kooperative Ingenieurausbildung<br />

findet in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Nie<strong>der</strong>rhein und <strong>der</strong><br />

RAG Bildung in Oberhausen statt.<br />

Schnupperkurs in Fachabteilungen<br />

Die <strong>bei</strong>den KIAs Chris Kirchner und Markus<br />

Dudek starteten die Ausbildung im<br />

September 2008 <strong>bei</strong> <strong>der</strong> RAG Bildung in<br />

Oberhausen. Im Dezember 2008 und Januar<br />

2009 waren die KIAs erstmalig in<br />

<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung Essen tätig. In diesem<br />

Zeitraum sind die <strong>bei</strong>den in die aktuellen<br />

Projekte <strong>der</strong> Fachabteilungen von Herrn<br />

Rixgens und Herrn Wurzel mit eingebunden<br />

worden.<br />

Zwischenprüfung vor <strong>der</strong> IHK<br />

In <strong>der</strong> zweiten Ausbildungseinheit an<br />

<strong>der</strong> RAG Bildung steht neben den theoretischen<br />

und praktischen Grundlagen<br />

des technischen Zeichnens auch die<br />

praktische Metallverar<strong>bei</strong>tung auf dem<br />

Ausbildungsplan. Im Februar und März<br />

fanden die ersten Bewährungsproben<br />

<strong>der</strong> Auszubildenden statt: die Prüfungen<br />

an <strong>der</strong> Fachhochschule Nie<strong>der</strong>rhein in<br />

den Fächern Mechanik, Mathematik und<br />

Informatik wurden geschrieben. Am 25.<br />

März 2009 stand die Zwischenprüfung<br />

„Technischer Zeichner“ vor <strong>der</strong> Industrie-<br />

und Handelskammer Ruhr auf dem<br />

Programm.<br />

Vom 6. April bis zum 26. Juni 2009 werden<br />

die KIAs die zweite Praxisphase<br />

<strong>bei</strong>m BHR in <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung Essen<br />

absolvieren. n<br />

Andreas Niehaus<br />

11


Essen<br />

Nie<strong>der</strong>lassung<br />

Dortmund jetzt in<br />

Essen zu Hause<br />

Der Umzug <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung Dortmund<br />

einschließlich Montage und <strong>der</strong><br />

Abteilung Technische Berechnungen<br />

von Dortmund nach Essen ist erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

Die Mitar<strong>bei</strong>ter haben ihre Büros im<br />

Werk Dortmund gegen helle, freundliche<br />

Büroräume im Teilungsweg 28 in<br />

Essen eingetauscht. Das Gebäude grenzt<br />

unmittelbar an das Grundstück <strong>der</strong><br />

Hauptverwaltung. Dadurch wurde eine<br />

konzentrierte Zusammenar<strong>bei</strong>t und verbesserte<br />

Kommunikation mit an<strong>der</strong>en<br />

Bereichen, wie Geschäftsführung, Personalabteilung,<br />

QS, Materialwirtschaft<br />

u. a. erreicht.<br />

Technisch up to date<br />

Die vom BHR angemieteten, großzügigen<br />

Räumlichkeiten des bis dahin leerstehenden<br />

Gebäudes wurden vorher renoviert<br />

und den baulichen Wünschen und<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen des BHR angepasst. Alle<br />

Büros sind mit <strong>neu</strong>en und hellen Büromöbeln<br />

ausgestattet. Besprechungszimmer<br />

sind in ausreichen<strong>der</strong> Zahl vorhanden<br />

und zeitgemäß mit den <strong>neu</strong>esten<br />

Netzwerkanschlüssen versehen. Neue,<br />

leistungsfähige Multifunktionsgeräte<br />

zum Drucken, Kopieren, Scannen und Faxen<br />

stehen zur Verfügung. Der Eingangsbereich<br />

wurde geschmackvoll gestaltet<br />

und zählt mit zum positiven Gesamteindruck<br />

<strong>der</strong> Büroetage.<br />

Zeit gewonnen<br />

Für den größten Teil <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

ist durch den Umzug nach Essen auch<br />

<strong>der</strong> tägliche Weg zur Ar<strong>bei</strong>t kürzer o<strong>der</strong><br />

günstiger geworden. Insgesamt gesehen<br />

sind die <strong>neu</strong>en Büros eine rundum<br />

gelungene Sache. Die Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />

und Mitar<strong>bei</strong>ter fühlen sich wohl. Deshalb<br />

an dieser Stelle <strong>der</strong> Dank an alle,<br />

die zum Gelingen <strong>bei</strong>getragen haben,<br />

insbeson<strong>der</strong>e an Frau Dunke. n<br />

Dr. Jochen Weber, Guido Staat<br />

Neu in Herzberg<br />

Außenstelle Osterode umgezogen<br />

Einräumen in Herzberg<br />

Die Außenstelle Osterode <strong>der</strong> BHR-Nie<strong>der</strong>lassung Hamburg ist umgezogen und<br />

heißt nach ihrem <strong>neu</strong>en Standort jetzt Außenstelle Herzberg.<br />

Mittwoch und Donnerstag vor Ostern folgte <strong>der</strong> akribischen Planung die Umzugsmannschaft<br />

und packte Möbel, Geräte und circa 500 Umzugskartons in Osterode ein,<br />

transportierte sie ins 16 Kilometer entfernte Herzberg und packte dort alles wie<strong>der</strong><br />

aus. Bevor es ans Ostereiersuchen ging, wurden am Samstag noch Telefon- und Internetleitungen<br />

verlegt und angeschlossen. Natürlich „packten“ alle Mitar<strong>bei</strong>ter mit<br />

an und aus, um die hellen und freundlichen <strong>neu</strong>en Räume geschäftsfertig und sich<br />

selbst mit <strong>der</strong> <strong>neu</strong>en Ar<strong>bei</strong>tsumgebung vertraut zu machen. Nach Ostern gilt nun fast<br />

wie<strong>der</strong> „Business as usual“. n<br />

Martina Drath<br />

Die <strong>neu</strong>e Anschrift und die Kommunikationsdaten<br />

BHR Hochdruck-Rohrleitungsbau GmbH<br />

Nie<strong>der</strong>lassung Hamburg / Außenstelle Herzberg<br />

Hindenburgstraße 27 a<br />

37412 Herzberg am Harz<br />

Telefon: 05521-99655 0 Durchwahlen wie bisher<br />

Fax: 05521-99655 10 und weitere wie bisher<br />

Essen<br />

ERA-Einführung<br />

<strong>bei</strong>m BHR<br />

Die Vorar<strong>bei</strong>ten zur ERA-Einführung in<br />

unserem Unternehmen, die wir in den<br />

letzten Wochen und Monaten gemeinsam<br />

mit den örtlichen Betriebsräten,<br />

dem Gesamtbetriebsrat, <strong>der</strong> IG-Metall<br />

und dem Ar<strong>bei</strong>tgeberverband durchgeführt<br />

haben, sind nunmehr abgeschlossen.<br />

Das Entgeltrahmenabkommen (ERA)<br />

wird in unserem Unternehmen zum<br />

1. April 2009 eingeführt. Gemäß den<br />

zwischen den Parteien getroffenen Vereinbarungen<br />

wurden den von <strong>der</strong> ERA-<br />

Einführung betroffenen Mitar<strong>bei</strong>tern<br />

die Einzelheiten zur Eingruppierung<br />

schriftlich mitgeteilt. Weitere Informationen<br />

zur ERA-Einführung folgen in <strong>der</strong><br />

nächsten Ausgabe <strong>der</strong> BHR News. n<br />

Gerhard Gorgol<br />

12 BHR NEWS – Mitar<strong>bei</strong>terzeitung 1/2009


Kongress Messe<br />

(Fast) alles <strong>neu</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>24.</strong> <strong>FDBR</strong>-<br />

Fachtagung Rohrleitungstechnik<br />

Die in diesem Jahr zum <strong>24.</strong> Male stattfindende<br />

<strong>FDBR</strong>-Fachtagung Rohrleitungstechnik<br />

wartete organisatorisch<br />

mit zwei Neuheiten auf. Zum einen<br />

wurde Magdeburg erstmalig als Tagungsort<br />

ausgewählt, zum an<strong>der</strong>en<br />

fand die Tagung nicht wie gewohnt an<br />

einer FH o<strong>der</strong> Uni, son<strong>der</strong>n erstmalig in<br />

einem Hotel statt. Hintergrund dafür ist<br />

das in den letzten Jahren stetig gestiegene<br />

Interesse, das sich in steigenden<br />

Teilnehmerzahlen wi<strong>der</strong>spiegelt und<br />

die Kapazitäten <strong>der</strong> bisherigen Austragungsorte<br />

sprengt.<br />

BHR-Geschäftsführer Günter Rychlik<br />

Der BHR Hochdruck-Rohrleitungsbau<br />

präsentierte am <strong>24.</strong> und 25. März 2009<br />

im Maritim Hotel Magdeburg traditionsgemäß<br />

seine Leistungen im Rahmen <strong>der</strong><br />

begleitenden Fachausstellung und beteiligte<br />

sich im Plenum mit drei Vorträgen<br />

zu aktuellen Themen. Geschäftsführer<br />

Günter Rychlik referierte als Leiter <strong>der</strong><br />

Nie<strong>der</strong>lassung Osterode über den Austausch<br />

des Druckhaltesystems im Kernkraftwerk<br />

Gösgen.<br />

Aktueller Stand <strong>der</strong> DIN EN 13480-3<br />

„Metallische industrielle Rohrleitungen<br />

– Konstruktion und Berechnung“<br />

Der zweite Vortrag wurde gemeinsam<br />

von Dr.-Ing. Jochen Weber, BHR, und Dr.-<br />

Ing. Heinz-Wilhelm Lange, LISEGA AG<br />

Zeven, gestaltet. Beide Autoren sind Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

des CEN/TC 267 und aktiv an <strong>der</strong><br />

Gestaltung <strong>der</strong> Norm beteiligt.<br />

BHR NEWS – Mitar<strong>bei</strong>terzeitung 1/2009<br />

Die DIN EN 13480<br />

wurde im Jahre<br />

2002 als harmonisierteeuropäische<br />

Norm eingeführt,<br />

im Jahr<br />

2007 war demzufolge<br />

auf CEN-<br />

Ebene die Ent- Dr. Jochen Weber, BHR<br />

scheidung über<br />

die weitere Entwicklung zu treffen. Es<br />

wurde beschlossen, die Ar<strong>bei</strong>ten für eine<br />

<strong>neu</strong>e Ausgabe aufzunehmen. Im Vortrag<br />

wurden nach einem kurzen Abriss<br />

<strong>der</strong> bisherigen Entwicklung <strong>der</strong> DIN EN<br />

13480-3 die wichtigsten geplanten Än<strong>der</strong>ungen<br />

und Neuerungen vorgestellt.<br />

Messtechnische Überwachung von HD-<br />

Rohrleitungssystemen mit superkritischen<br />

Dampfparametern<br />

Teamwork auch<br />

<strong>bei</strong> diesem Vortrag:<br />

Dipl.-Ing.<br />

Volker Baumhoff,<br />

BHR, und<br />

Dr. rer. nat. Ulrich<br />

Reiners, Technip<br />

Germany GmbH,<br />

präsentierten gemeinsam.<br />

Volker Baumhoff, BHR<br />

Der Bau <strong>der</strong> aktuellen Generation von<br />

Wärmekraftwerken stellt mit Dampftemperaturen<br />

von über 600 °C und<br />

Drücken über 300 bar extreme Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die eingesetzten Werkstoffe.<br />

Die messtechnische Überwachung von<br />

HD-Rohrleitungen, <strong>der</strong>en Wurzeln über<br />

15 Jahre zurückreicht, gewinnt dadurch<br />

einen <strong>neu</strong>en Stellenwert und wird heute<br />

praktisch <strong>bei</strong> allen Kraftwerks<strong>neu</strong>bauten<br />

vom Betreiber gefor<strong>der</strong>t. Der Vortrag behandelte<br />

die eingesetzte Messtechnik<br />

und berichtete über Erfahrungen mit<br />

bereits realisierten Installationen. n<br />

Dr. Jochen Weber<br />

BHR auf <strong>der</strong><br />

Hannover-Messe<br />

Auf dem Messestand: Christa Thoben,<br />

NRW-Wirtschaftsministerin, mit den BBPS-<br />

Geschäftsführern Alexan<strong>der</strong> Neubauer (links)<br />

und Ronald Diehl.<br />

Christa Thoben, Wirtschaftsministerin<br />

des<br />

Landes NRW, besuchte<br />

unseren Stand in Hannover<br />

und diskutierte<br />

mit Ronald Diehl und Alexan<strong>der</strong> Neubauer<br />

(Geschäftsführung <strong>der</strong> BBPS) über<br />

die Steigerung <strong>der</strong> Wirkungsgrade im<br />

Kraftwerksbau und CO 2-minimierende<br />

Maßnahmen.<br />

Für die effiziente Energie <strong>der</strong> Zukunft<br />

spielen <strong>neu</strong>e Verfahren und Werkstoffe<br />

zur Erhöhung <strong>der</strong> Wirkungsgrade eine<br />

große Rolle. In <strong>der</strong> Halle 27 – Power<br />

Plant Technology – konnte <strong>der</strong> BHR auf<br />

dem BBPS-Gemeinschaftsstand den Besuchern<br />

aus aller Welt die innovativen<br />

Technologien des BHR für die <strong>neu</strong>en<br />

Kraftwerke mit superkritischen Dampfparametern<br />

vermitteln und auf die Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> nächsten Klasse <strong>der</strong><br />

Kraftwerke mit Dampftemperaturen<br />

von über 700° C hinweisen.<br />

Auf <strong>der</strong> weltweit wichtigsten Technologiemesse<br />

präsentierten sich 6150 Aussteller<br />

aus 61 Län<strong>der</strong>n. n<br />

Robert Schulz<br />

13


Osterode<br />

Wie austenitische Armaturen schweißtechnisch<br />

saniert werden<br />

Im Kernkraftwerk Krümmel wurde an<br />

austenitischen Armaturen chloridinduzierte<br />

transkristalline Spannungsrisskorrosion<br />

(TSpRK) festgestellt. Da<br />

die Korrosionsschäden unterschiedliche<br />

Auswirkungen auf die Komponenten<br />

haben, wurden verschiedene Maßnahmen<br />

zur Sanierung beschlossen.<br />

Grundsätzlich werden die geschädigten<br />

Bereiche mechanisch bear<strong>bei</strong>tet und die<br />

entstandenen Fehlstellen durch einen<br />

schweißtechnischen Prozess gefüllt. Die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die ausführenden<br />

Fachfirmen sind <strong>bei</strong> allen Varianten (s.<br />

Info-Kasten) sehr anspruchsvoll. Der<br />

BHR setzt für seinen Bereich hauptsächlich<br />

das Orbitalschweißverfahren ein.<br />

Während <strong>der</strong> Projektentwicklung ergaben<br />

sich prüftechnische und ausführungstechnische<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen, die<br />

teilweise eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Durchführung<br />

und somit eine Verlängerung<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Sanierungsdauer mit sich<br />

zogen. In <strong>der</strong> Kommunikation zwischen<br />

dem Betreiber Vattenfall Europe und <strong>der</strong><br />

BHR-Projektleitung spielten die schweißtechnischen<br />

Aspekte und <strong>der</strong> Faktor Zeit<br />

die Hauptrollen.<br />

Schweißtechnische Aspekte<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Sanierungsmaßnahmen<br />

sind vielfach Anzeigen im Grundwerkstoff<br />

aufgetreten. Je<strong>der</strong> einzelne Fehler<br />

wurde durch entsprechende Prüfverfahren<br />

(PT, VT, ET, UT, RT und Lackabdrücke)<br />

detektiert und bewertet. Die<br />

Beseitigung <strong>der</strong> Anzeigen erfolgte durch<br />

manuelles Schleifen, Fräsen und Schweißen.<br />

Sowohl die Prüfungen als auch die<br />

manuellen Sanierungen wurden gemäß<br />

den Auflagen des TÜVs und <strong>der</strong> Behörde<br />

aufwendig dokumentiert. Alle bisher<br />

bekannten Anzeigen haben ihre Ursache<br />

entwe<strong>der</strong> in dem Schadensmechanismus<br />

TSpRK o<strong>der</strong> in Fehlern des Grundwerkstoffs<br />

(Verunreinigungen, Lunker).<br />

Probleme, die einen schweißtechnischen<br />

Hintergrund haben könnten, sind bisher<br />

nicht aufgetreten.<br />

Der Orbitalinnenschweißkopf ist während <strong>der</strong> Sanierungsar<strong>bei</strong>ten in <strong>der</strong> Armatur fixiert.<br />

Das Kernkraftwerk Krümmel liegt südöstlich<br />

von Hamburg an <strong>der</strong> Elbe.<br />

Zeitliche Bewertung <strong>der</strong> Sanierung<br />

Beim Projektstart schätzte die BHR-Pro-<br />

jektleitung den Aufwand <strong>der</strong> schweiß-<br />

technischen Sanierung <strong>der</strong> Segment-<br />

ringnut in einer Größenordnung von 21<br />

Tagen je Armatur. Der KKK-Terminplan<br />

zum Anfahren <strong>der</strong> Anlage wurde entsprechend<br />

angepasst und um drei Monate<br />

verlängert.<br />

Mittlerweile sind mehrere Sanierungen<br />

einer Segmentringnut erfolgreich<br />

durchgeführt worden. Der BHR ereichte<br />

eine Schweißzeit von 15 – 17 Tagen im<br />

2-Schichtbetrieb. n<br />

Claudia Laudszun<br />

Bei <strong>der</strong> Sanierung austenitischer<br />

Armaturen unterscheidet man verschiedene<br />

Sanierungsbereiche und<br />

-varianten:<br />

• Sanierung im Dichtungsbereich <strong>bei</strong><br />

Trennung <strong>der</strong> Armatur aus <strong>der</strong> Rohrleitung<br />

• Sanierung im Dichtungsbereich <strong>der</strong><br />

Armatur im eingebauten Zustand<br />

• Sanierung in <strong>der</strong> Segmentringnut<br />

im eingebauten Zustand<br />

• Austausch von Armaturenköpfen<br />

durch Trennen und Wie<strong>der</strong>einschweißen<br />

eines <strong>neu</strong>en Kopfes. Je<br />

nach Einbausituation wird hierzu<br />

die Armatur aus <strong>der</strong> Rohrleitung getrennt<br />

o<strong>der</strong> vor Ort bear<strong>bei</strong>tet.<br />

14 BHR NEWS – Mitar<strong>bei</strong>terzeitung 1/2009


Osterode<br />

BB-Vorstand Klaus Raps im und am Harz<br />

Berthold Steinmann, Ralph Schumacher, Andreas Krake, Andreas Kemstedt, Claudia Laudszun, Rudolf<br />

Honemann, Klaus Raps, Klaus Koschnick, Stefanie Heinrich, Axel Tabatt, Michael Wedemeyer, Günter<br />

Rychlik, Sandra Otte (v. l.)<br />

Rolf Töpperwien, legendärer Sportreporter<br />

des ZDF und Sohn <strong>der</strong> Stadt Osterode<br />

am Harz, hätte <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Kommentierung<br />

<strong>der</strong> Action <strong>bei</strong> den so genannten Handfertigkeitsproben<br />

mehrerer Schweißer<br />

für das Projekt BOA 2/3 sicher Schweißperlen<br />

auf <strong>der</strong> Stirn gehabt.<br />

Klaus Raps, <strong>der</strong> für die BBPS zuständige<br />

<strong>Bilfinger</strong> Berger Vorstand sah diese<br />

Live-„Vorführung“ als Gast <strong>der</strong> BHR<br />

Nie<strong>der</strong>lassung Osterode am 12. März<br />

2009 natürlich beeindruckt aber mit<br />

professioneller Gelassenheit. Neben<br />

<strong>der</strong> schweißtechnischen Ausbildung<br />

inklusive Simulation von Zwangslagen<br />

überzeugte auch <strong>der</strong> Besuch im Orbital<br />

Schweißtechnologie Zentrum mit einer<br />

Übersicht über den Einsatz von Manipulatoren<br />

in <strong>der</strong> Kerntechnik. Vorgestellt<br />

wurden ferngesteuerte Abkreisaggre-<br />

BHR Jubilare 2008<br />

Am 6. Februar 2009 fand die Jubilarfeier 2009 im Clubhaus Verein, Essen statt.<br />

Insgesamt wurden 31 Jubilare geehrt, davon drei Jubilare aus dem Jahr 2007.<br />

Erstmalig konnten wir auch Jubilare und Gäste aus Osterode begrüßen. Nach Ansprache und<br />

Ehrung durch Herrn Diehl und einem köstlichen Menü feierten insgesamt über 100 Jubilare,<br />

Partner, Vorgesetzte und Gäste bis in den frühen Morgen.<br />

BHR NEWS – Mitar<strong>bei</strong>terzeitung 1/2009<br />

gate, mobile Drehmaschinen und Orbital<br />

Engspaltschweißmaschinen, die <strong>der</strong>zeit<br />

parallel <strong>bei</strong> unserem Auftrag im KKW<br />

Oskarshamn in Schweden eingesetzt<br />

werden.<br />

Rundum informiert<br />

Was an Technik, Mitar<strong>bei</strong>tern und Projekten<br />

nicht vor Ort zu sehen war, wurde<br />

Herrn Raps im Rahmen von Vorträgen<br />

näher gebracht: die Nie<strong>der</strong>lassung Osterode<br />

/ Außenstelle Oberhausen sowie die<br />

Projekte Olkiluoto 3 Nuclear Island, Neurath<br />

BoA 2/3 MD/ND und LAB. Beispiele,<br />

wie erfolgreich mit mo<strong>der</strong>ner, ständig<br />

weiterentwickelter Technik und bestens<br />

qualifizierten und motivierten Mitar<strong>bei</strong>tern<br />

in Osterode, am Harz, im Harz,<br />

national und international gear<strong>bei</strong>tet<br />

wird. n<br />

Günter Rychlik<br />

Termine<br />

Messeübersicht 2009<br />

Hochschulmessen:<br />

28. April 2009<br />

connect.ing<br />

Hochschule Nie<strong>der</strong>rhein, Krefeld<br />

06. Mai 2009<br />

Karrieretag, FH Gelsenkirchen<br />

23. Juni 2009<br />

bonding Firmenkontaktmesse<br />

Ruhr Uni Bochum<br />

Personalmesse:<br />

19. Mai 2009<br />

JOBcon Engineering,<br />

Mercatorhalle Duisburg<br />

Fachmessen:<br />

<strong>24.</strong> – 25. März 2009<br />

<strong>FDBR</strong> Rohrleitungstechnische<br />

Tagung, Magdeburg<br />

20. – <strong>24.</strong> April 2009<br />

Hannover Messe Energy<br />

28. – 30. April 2009<br />

Russia Power, Moskau (Russland)<br />

07. Mai 2009<br />

„Chemiestandort Leuna“, Leuna<br />

12. – 14. Mai 2009<br />

Jahrestagung Kerntechnik, Dresden<br />

26. – 28. Mai 2009<br />

Power-Gen Köln<br />

23. – 25. September 2009<br />

VGB-Kongress „Kraftwerke 2009“,<br />

Lyon (Frankreich)<br />

R<br />

15


Wer ist eigentlich …<br />

… Kurt Siebert?<br />

Nachtschicht im Werk Dortmund: Kurt Siebert <strong>bei</strong>m UP-Engspaltschweißen<br />

Als Kurt Siebert, Jahrgang 1947, 1961 <strong>bei</strong>m<br />

damaligen VRB (Vereinigter Rohrleitungsbau)<br />

im Werk Dortmund seine Ausbildung<br />

zum Schmelzschweißer startete,<br />

hießen die Auszubildenden noch Lehrlinge<br />

o<strong>der</strong> Stifte. Bis heute besitzt er für<br />

alle im Werk vorkommenden Werkstoffe<br />

die gültigen Prüfungen und ist dementsprechend<br />

in <strong>der</strong> Schweißerei Vorbild für<br />

die jungen Azubis.<br />

In Dortmund<br />

Seine dickste Naht, an einem Hydraulik-Zylin<strong>der</strong>,<br />

war 425 mm stark. Stark<br />

beteiligt war Herr Siebert auch <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />

Einführung und Weiterentwicklung des<br />

UP-Stutzenschweißautomaten und <strong>der</strong><br />

UP-Engspalt-Schweißeinrichtung. Im<br />

Werk Dortmund war er nahezu an allen<br />

wichtigen Fertigungsprojekten beteiligt:<br />

von Biblis bis Nie<strong>der</strong>außem, von Shoaiba<br />

bis Lybien. Auch an diversen Plattieraufträgen<br />

für russische Kernkraftwerke und<br />

Reaktoren für die Chemie hat er mitgear<strong>bei</strong>tet.<br />

Um Dortmund<br />

„Auf Montage“ war sein Können beson<strong>der</strong>s<br />

gefragt: Neubau <strong>der</strong> BP Raffinerie<br />

Vohburg, Neubau des KKW Buscheer im<br />

Iran, Sanierung <strong>der</strong> Druckspeicher in<br />

vielen deutschen KKWs. Ein schwieriger<br />

Einsatz war sicher aufgrund <strong>der</strong> äußeren<br />

Bedingungen im KW Ruthenberg in<br />

Israel die Sanierung von P91-Schweißnähten.<br />

Über seine tägliche Ar<strong>bei</strong>t hinaus engagiert<br />

sich Herr Siebert im Betriebsrat des<br />

Werkes und steht den Kollegen als Vertrauensmann<br />

für die Schwerbehin<strong>der</strong>ten<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Um Dortmund herum<br />

Früher kickte Kurt Siebert <strong>bei</strong>m SUS Oespel<br />

selbst. Heute lässt er als BVB-Fan<br />

Jürgen Klopp und seine Jungs spielen.<br />

Früher, Ende <strong>der</strong> 50-er Jahre, zupfte er<br />

Löwenzahn für die Zuchtkaninchen von<br />

Vater und Bru<strong>der</strong>, um Anfang <strong>der</strong> Achtziger<br />

selbst in die Weißgrannenzucht<br />

einzusteigen und gleich Südwestfalenmeister<br />

wurde. Ja, vielleicht geht er bald<br />

wie<strong>der</strong> mit seinen Mümmelmännern auf<br />

„Casting-Shows“, wo<strong>bei</strong> im Kaninchenzuchtverein<br />

W 152 Dortmund-Oespel<br />

natürlich auf Zucht und Ordnung Wert<br />

gelegt wird. Heute konzentriert sich Kurt<br />

Siebert auf seine Frau und seine Tochter<br />

und freut sich auf den regelmäßigen Kegelabend<br />

mit seinen Kollegen. n<br />

Redaktion<br />

Essen<br />

BHRler <strong>bei</strong>m<br />

Ruhr-Marathon<br />

Das Ruhrgebiet laufend erleben werden<br />

am 17. Mai 2009 15 Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />

und Mitar<strong>bei</strong>ter des BHR. Die Teams sind<br />

gebildet, die Trainingskilometer werden<br />

abgespult und die Vorfreude ist groß.<br />

Anlass zur Freude wird auch das Spatzennest<br />

Essen e.V., die Kin<strong>der</strong>notaufnahme<br />

in Altenessen, haben. Der BHR wird für<br />

jeden gelaufenen Kilometer <strong>der</strong> BHR-<br />

Läufer sechs Euro für den guten Zweck<br />

überweisen.<br />

Zielpunkt des weltweit einzigen Twin-<br />

Marathons wird <strong>der</strong> Limbecker Platz in<br />

Essen sein. Gestartet wird in Oberhausen<br />

und in Dortmund, in Gelsenkirchen treffen<br />

die <strong>bei</strong>den Läufergruppen zusammen<br />

und absolvieren den Rest <strong>der</strong> 42,195 Kilometer<br />

Distanz gemeinsam.<br />

In diesem Jahr <strong>neu</strong> im Programm sind<br />

Teamläufe, Revier-Staffel, ein kostenloser<br />

Schulmarathon über die Halbmarathon-<br />

Distanz und über die gleiche Strecke ein<br />

Firmenlauf um den Titel „Schnellstes<br />

Unternehmen des Ruhrgebiets“. Um<br />

diesen „Pott“ kämpfen die BHR-Teams<br />

auf den 21,1 km. Anfeuerung am Start in<br />

Gelsenkirchen, auf <strong>der</strong> Strecke o<strong>der</strong> <strong>bei</strong>m<br />

Endspurt in Essen willkommen. n<br />

BHR-Team 1: Detlef Nagorny, Klaus Blombach,<br />

Paul Koza, Jan Koza, Annette Dudek<br />

BHR-Team 2: David Grewing, Faisal el Hadaddi,<br />

Alexan<strong>der</strong> Jung, Sebastian Berkel,<br />

Jose Barrio Dominguez, Dennis Laske<br />

BHR-Team 3: Ulrich Kollwitz, Dirk Krause,<br />

Andreas Schulte<br />

Karen Lindemann<br />

Herausgeber:<br />

BHR Hochdruck-Rohrleitungsbau GmbH<br />

Redaktion: Karen Lindemann / Bernd Kuhn<br />

BHR Essen · Wolbeckstr. 25<br />

45329 Essen · Telefon 0201 3645-0<br />

E-Mail: redaktion@bhr.bilfinger.de<br />

Gestaltung:<br />

Kommunikations-Agentur Mäuser, Essen<br />

Auflage: 2.000 Exemplare<br />

PDF-Download: www.bhr.bilfinger.de<br />

16 BHR NEWS – Mitar<strong>bei</strong>terzeitung 1/2009

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