12 1. Rang Thomas Luczak luczak architekten Senefel<strong>der</strong> Straße 42 50825 Köln Mitarbeiter: Almut Skriver Alexandra Krahl Axel Thon Nicole Manleitner Landschaftsplanung: Fenner-Steinhauer-Weisser FSW Landschaftsarchitekten, Düsseldorf Planungsgutachten „Sülzgürtel“ in Köln Sülz <strong>Dokumentation</strong> des Gutachterverfahrens
Planungsgutachten „Sülzgürtel“ in Köln Sülz <strong>Dokumentation</strong> des Gutachterverfahrens Erläuterungen <strong>der</strong> Verfasser Öffentlicher Raum Der große Platzraum im Mittelfeld - wir nennen ihn die Plattform - verbindet das von Handel und Kultur geprägte Zentrum um das umgenutzte Kirchenensemble am Sülzgürtel mit den angrenzenden Baufel<strong>der</strong>n und dem weitläufi gen Grün des Beethovenparks. Die Plattform ist eine befestigte, ebene Fläche mit grünen Inseln, sparsamer Möblierung und Heckennischen. Sie entstammt <strong>der</strong> Raumtypologie <strong>der</strong> Kernstadt. Die platzbildenden Häuser sind von dieser Plattform aus ebenerdig er schlos sen und im Erdgeschoss multioptional nutzbar: als Atelier, Büro, Werkstatt, barrierefreie Wohnung, Galerie, Loft, Remise, Repräsentationsraum. Rückseitig befi nden sich die rein privaten Ruheinseln, Gärten auf verschiedenen Ebenen, grüne Höfe, Loggien, Terrassen Baufel<strong>der</strong>/Gebäudetypologie Für die 7 Viertel werden exemplarische Typologien für anpassungsfähige Häuser entwickelt, die folgende Themen variieren: Konvertierbarkeit, Komfort, Vitalität. Wohnformen vom parzellierten Einfamilienhaus (Antweiler Straße) über das introvertierte Hofhaus (Mittelachse) bis zu gemeinschaftsorientierten und Kombihäusern (Konzept Caravan) sind möglich. Bauliche Vielfalt und soziale Heterogenität werden durch die Planung unterstützt. Alle Baufel<strong>der</strong> haben gemeinsame Sockelgeschosse für die Versorgung <strong>der</strong> Häuser: Breite Abstellboxen für PKW und Fahrrä<strong>der</strong> sind über Kellerräume direkt mit den jeweiligen Stadthäusern o<strong>der</strong> den Aufzugskernen <strong>der</strong> Etagenwohnungen verbunden. Identität Das umgenutzte Kirchenensemble markiert das visuelle und funktionelle Zentrum des Quartiers, ohne es zu dominieren. Die gleichberechtigt und selbstbe- 13 wusst an die Plattform angedockten Bauten markieren eine tätige Stadtgesellschaft, in <strong>der</strong> nicht nur Handel und Kultur, son<strong>der</strong>n auch Wohnen und Arbeiten eine <strong>der</strong> Öffentlichkeit zugekehrte Seite haben. Die Stadt als schützende und geschützte Plattform zu sehen, bedeutet ein Bekenntnis zu den charakteristischen Elementen einer revitalisierten Kernstadt, in <strong>der</strong> Enge und Weite, Handel und Kultur, Arbeiten und Erholen ihren Platz haben und sich im Äußeren in klaren Konturen, im Inneren aber in Verschachtelungen, Verzweigungen und Vernetzungen ausdrücken. Die Viertel 1 Handel + Wandel Ergänzung des Bestands zu einer U-förmigen Gebäude gruppe – Erdgeschoss voll überbaut mit Service- und Ladenfl ächen um einen Innenhof – Obergeschosse barrierefrei mit Wohnungen / Wohngruppen – begrünter Dachgarten über Ladenfl ächen – Tiefgarage, Aufzug 2 Einzeln + Gemeinsam Ergänzung des Bestandsgebäudes durch ein 4-geschossiges Laubenganghaus (kleine, koppelbare Wohnungen) am Sülzgürtel – Mögliche denkmalverträg liche Nutzungen im Bestand: Initiativen, Altengemein schaft, Schule – Tiefgarage, Aufzug 3 Caravan + Lofthaus (Jung + Alt Konzepthaus) Gestapelte Stadthäuser unterschiedlicher Größe und barrierefreie Etagenwohnungen mit zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten kleiner bis großer Raumangebote – Erschließung <strong>der</strong> unteren Häuser von <strong>der</strong> Straße/<strong>der</strong> oberen Häuser mit Aufzug über eine Dachstraße – Multioptionale Hausstruktur für Wohnen und Arbeiten, mit barrierefreien Appartements, Stadt-