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Project ONE - LEG

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„Um die strengen Vorgaben<br />

der Energiesparverordnung<br />

bei<br />

der Sanierung von<br />

Wohnungen und Häusern<br />

zu erfüllen, sind<br />

immense Investitionen<br />

in den Bestand notwendig.“<br />

Thomas Hegel,<br />

Sprecher der <strong>LEG</strong>-Geschäftsführung<br />

32 <strong>LEG</strong> MAGAZIN 1/2010<br />

Wohnungsbaugesellschaft der Bundesversicherungsanstalt<br />

für Angestellte, mit rund<br />

82.000 Wohnungen für 3,5 Milliarden Euro.<br />

Blackstone befreite die Bilanz von WCM von<br />

31.000 Wohnungen und spülte damit 1,4<br />

Milliarden Euro in die Kasse der angeschlagenen<br />

Beteiligungsgesellschaft.<br />

Insgesamt investierten nationale und internationale<br />

Investoren, Fondsgesellschaften<br />

und andere Kapitalsammelstellen seit Ende<br />

der 90er Jahre zweistellige Milliardenbeträge<br />

in den deutschen Wohnungsmarkt. Mehr<br />

als eine dreiviertel Million Wohnungen mit<br />

einem Verkaufswert von mehr als 30 Milliarden<br />

Euro haben seitdem den Besitzer gewechselt.<br />

Ihr Ziel, die Gewinnmaximierung, können<br />

Investoren auf drei Wegen erreichen: Mieterprivatisierung<br />

und Verkauf an Kapitalanleger,<br />

Weiterverkäufe von Paketen, Teilportfolios<br />

oder einen Exit über Immobilienfonds.<br />

Doch die Wirtschafts- und Finanzkrise hat<br />

den institutionellen Investoren einen Strich<br />

durch die Rechnung gemacht. Sie sind unfreiwillig<br />

zu Immobilienmanagern und Bestandshaltern<br />

geworden und müssen nun<br />

mit einer Rendite zwischen fünf bis sieben<br />

Prozent leben.<br />

Damit nicht genug: Steigende Energie- und<br />

Betriebskosten, Klimaschutz und Gesetzge-<br />

bung stellen die Wohnungseigentümer vor<br />

erhebliche Herausforderungen. „Um die<br />

strengen Vorgaben der Energiesparverordnung<br />

bei der Sanierung von Wohnungen<br />

und Häusern zu erfüllen, sind immense Investitionen<br />

in den Bestand notwendig“, bestätigt<br />

Thomas Hegel, Sprecher der <strong>LEG</strong>-Geschäftsführung.<br />

Die Sanierungsstrategie der<br />

<strong>LEG</strong>, die etwa 92.000 Wohnungen verwaltet,<br />

orientiere sich am Bedarf, aber auch an<br />

der Rendite.<br />

Um die ehrgeizigen Klimaschutzziele der<br />

Bundesregierung zu erfüllen, so hat jüngst<br />

das Institut der deutschen Wirtschaft (IW)<br />

errechnet, müsste die Gebäudewirtschaft bis<br />

2020 insgesamt 220 Milliarden Euro für<br />

Energieeinsparmaßnahmen aufwenden<br />

– Investitionen, die sich für Wohnungsbe -<br />

sitzer erst nach 20 Jahren rechnen. Sicherlich<br />

sei die neue EnEV aus umweltpolitischer<br />

Sicht eine sinnvolle Maßnahme, glaubt auch<br />

Bettina Benner, Pressesprecherin der Gagfah<br />

Immobilien-Management GmbH, Essen.<br />

Nur sollten auf nationaler Ebene Rahmenbedingungen<br />

geschaffen werden, damit die<br />

Unternehmen unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit<br />

die energetische Modernisierung<br />

fortsetzen können, fordert Benner.<br />

Das Kernproblem: Wohnungsbesitzer können<br />

ihre Investitionen nur bedingt an die<br />

Mieter weitergeben. „Maximal elf Prozent<br />

der Kosten für die energetische Sanierung<br />

können durch eine einmalige Mieterhöhung<br />

an die Kunden weitergegeben werden", erläutert<br />

Thomas Hegel und ergänzt: „In vielen<br />

Fällen ist selbst das nicht möglich. Nach einer

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