H7 – räume Auf ZeiT - Partysan
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28.02. salon rosi @ rocker 33 stuttgart<br />
Die Jungs des Plattenladens Humpty hatten<br />
bei der Februarausgabe ihrer monatlichen<br />
Veranstaltungsreihe Salon Rosi keinen geringeren<br />
Gast geladen als den Exportschlager<br />
der schwedischen Technoszene und Gründer<br />
des international anerkannten Labels Drumcode:<br />
Adam Beyer. Haudegen Oli Hauf spielte<br />
gemeinsam mit „Das Erbe“-Chef Chris Sonaxx<br />
das Warm-up. Langsam wurde das Publikum im<br />
mittlerweile gut gefüllten Rocker 33 auf das Set<br />
des Hauptacts vorbereitet, die Spannung stieg<br />
und schließlich trat der dünne Hüne hinters DJ-<br />
Pult, das wieder einmal auf die Bühne platziert<br />
wurde. Er hatte extra ein Allen&Heath-Mischpult<br />
angefordert und spielte das komplette Set ausschließlich<br />
mit CDs. Kompromisslos, wie man ihn<br />
kennt, schleuderte Adam seinen Sound den begeisterten<br />
Leuten auf der Tanzfläche entgegen<br />
<strong>–</strong> manchem war es zu hart, ich fands eher erfrischend! Zu meinem Verwundern schien Adam nicht einen ganz<br />
optimalen Abend erwischt zu haben, denn der sonst so sichere und absolut perfekte Mixer war eher schlampig und<br />
erstaunlich fehlerhaft. Dennoch tat dies seinem super Set keinen Abbruch und Adam ließ es sich nicht nehmen,<br />
fast vier Stunden zu rocken. Nachdem dann auch seine obligatorische Flasche Champagner geleert war, nahmen<br />
wieder die Stuttgarter Jungs das Mischpult in Beschlag und beendeten einen rundum gelungenen und feuchtfröhlichen<br />
Abend.<br />
14.03. 5 Jahre Big city Beats @ cocoon club<br />
Die Big City Beats haben wieder mal gerufen<br />
und der Cocoon Club war voll wie noch<br />
nie zuvor. Passend zum Fünfjährigen wurden<br />
auch gleich fünf Floors im Cocoon eingerichtet<br />
und dazu noch das Stockwerk über<br />
dem eigentlichen Club mit einbezogen. Trotz<br />
der drei Eingänge war das Gedränge am<br />
Anfang ziemlich groß und die Wartezeiten<br />
lang <strong>–</strong> als dann alle aber mal im Club waren<br />
und sich zurechtgefunden hatten, ging die<br />
wilde Feierei los! Anthony Rother sorgte<br />
mit einem DJ-Sets für Begeisterungsstürme<br />
und wie nicht anders zu erwarten, drehten<br />
die Gäste bei Guru Joshs „Infinity“-Performance<br />
natürlich komplett durch. Neben den<br />
Big-Names waren mit der jagoo-Crew auch<br />
ein paar Vertreter aus Stuttgart dabei, die im<br />
ersten Stock ihren eigenen Floor beschallten.<br />
Die Party im Cocoon Club war der Startschuss für eine große Jubiläumstour, bei der die Big City Beats in<br />
Karlsruhe, Heilbronn, Reichenbach und Heidelberg auch bei uns im Ländle ein paar Stopps einlegen werden.<br />
02.03. the prodigy Live @ Huxley Berlin<br />
Die alten Haudegen von The Prodigy<br />
sind auf Tour und da lohnt sich auch<br />
mal ein Trip nach Berlin, um sie live<br />
zu erleben. Flug pünktlich, Hotel<br />
direkt bei der Location <strong>–</strong> es konnte<br />
also losgehen. Das Huxleys war eine<br />
coole Location für das Konzert, die<br />
ein bisschen an einen alten Bahnhofswartesaal<br />
erinnerte und gleich<br />
mal eine gemütlichere Atmosphäre<br />
wie die modernen Konzerttempel<br />
verbreitete. Beim ersten Bier wurden<br />
dann mal die anwesenden Gäste<br />
gecheckt: Raver, Hools, Punks,<br />
80er Freaks und nur wenige Kiddies<br />
<strong>–</strong> perfekte Mischung für den bevorstehenden<br />
Abend. Da man langsam<br />
ja aus den Rave-Oberkörperfrei-Pogo-Jahren<br />
raus ist, habe ich mir ein<br />
Plätzchen in den hinteren Reihen<br />
gesucht und auf The Prodigy gewartet. Wie es anzunehmen war, haben die meisten der Gäste vor allem<br />
auf alte Gassenhauer wie „Firestarter“, „Vodoopeople“ und „Schleck mein Spitz ab...“ gewartet <strong>–</strong> die<br />
Prodigyjungs haben damit gerechnet und auch dieses Programm serviert. Bei den neueren Sachen war die<br />
Stimmung dann leider immer etwas reservierter und die Leute haben sich nicht so sehr auf die experimentellen<br />
Sessions eingelassen. Alte Hits wurden teilweise in bekannter Raveversion gespielt und dann noch<br />
mal als moderne Dubstep-Jamvariante geliefert <strong>–</strong> ich fands musikalisch super, denn genau das macht den<br />
Unterschied zwischen Live-Performance und CD-zu-Hause-hören aus. Es war zwar ein bisschen schade,<br />
dass das Publikum nicht sonderlich expermientierfreudig war, bei den bekannten Sachen ging’s dafür um<br />
so mehr ab. Nach 80 Minuten war der Spaß dann leider schon vorbei. Meinem Vorsatz, mich etwas zurück<br />
zu halten, habe ich natürlich nicht Stand gehalten und bin wie eh und je schweißtriefend und nach Luft<br />
japsend nach dem Konzert aus der ersten Reihe Richtung Ausgang geschwankt.<br />
28 partysan BaWü | April 2009 April 2009 | partysan BaWü 29