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Wald+Wild 71-Dez.2010 Druck - Steirischer Jagdschutzverein

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DAS INFO-BLATT DES STEIR. JAGDSCHUTZVEREINES<br />

Z W E I G S T E L L E V O I T S B E R G<br />

Schutz durch<br />

Informationen zur Jägerschaftswahl, Seite 3<br />

Erfolgreich gegen Wildverbiss schützen, Seite 6<br />

Vereinsmeisterschaften 2010, Ergebnisse Seite 8<br />

AUSGABE <strong>71</strong>/ Dezember 2010<br />

Begleitvegetation<br />

✴ Frohe Weihnachten<br />

und einen guten Anblick 2011<br />

✴ ✴ Frohe Weihnachten ✴<br />

und einen guten Anblick 2011<br />

✴ ✴


BERICHT DES ZWEIGSTELLENOBMANNES<br />

Liebe Mitglieder der Zweigstelle Voitsberg!<br />

Jägerschaftswahlen 2011<br />

Im Jänner 2011 werden entsprechend<br />

dem Steirischen Jagdgesetz wieder Jägerschaftswahlen<br />

stattfinden, dh. dass auch<br />

der Bezirksjagdausschuss neu gewählt<br />

wird. Es besteht auf Bezirksebene<br />

grundsätzlich die Absicht – wie in den<br />

vergangenen Jahren – mit den Freien Jägern<br />

eine Einheitsliste einzureichen, um<br />

dadurch nur eine wahlwerbende Gruppe<br />

zu erhalten und eine aufwändige Wahl<br />

zu vermeiden.<br />

Wahlberechtigt und gewählt können nur<br />

Personen werden, die im Bezirk Voitsberg<br />

ihren Wohnsitz haben, eine gültige<br />

Jagdkarte besitzen und im Wählerverzeichnis<br />

aufscheinen. In jedem Jagdbezirk<br />

sind so viele Mitglieder zu wählen,<br />

dass auf je begonnene 150 Jagdkarteninhaber<br />

ein Ausschussmitglied entfällt.<br />

Bitte überprüfen Sie Ihre Anschrift auf der<br />

Jagdkarte 2010/11. Nur jene in der BH<br />

Voitsberg gemeldeten Jagdkartenbesitzer<br />

werden im Wählerverzeichnis der Steirischen<br />

Landesjägerschaft zu finden sein,<br />

und nur diese sind wahlberechtigt bzw.<br />

können an der vorgesehenen Briefwahl<br />

(Stmk. Jagdgesetz idgF) teilnehmen.<br />

Nach dem Ersuchen an unsere Mitglieder<br />

geeignete Kandidatinnen bzw. Kandidaten<br />

aus der eigenen Ortsstelle namhaft<br />

zu machen, welche auch die<br />

Interessen der Jagd und unseres Vereines<br />

im Bezirksjagdausschuss mit Nachdruck<br />

vertreten, konnte aus den Retourbriefen<br />

bereits ein Bild über die Wünsche und<br />

Empfehlungen gewonnen werden. In<br />

weiterer Folge wird das Ergebnis dieser<br />

Umfrage dem Vorstand der Zweigstelle<br />

als Grundlage für die Auswahl bzw. Reihung<br />

dienen, die nun als nächstes auf der<br />

Arbeitsliste steht. Jedem Vereinsmitglied<br />

wurde also die Möglichkeit gegeben, sich<br />

anonym oder deklariert zu Wort zu melden.<br />

Deine/Ihre Meinung ist uns besonders<br />

wichtig!<br />

Ich bedanke mich daher für die große<br />

Zahl der eingetroffenen Retoursendungen<br />

und verspreche, dass wir als Vertretung<br />

der größten wahlwerbenden<br />

Gruppe im Vorstand gewissenhaft kompetente<br />

Jäger/innen für den Jagdausschuss<br />

auswählen und reihen werden.<br />

Danke für deine/Ihre wichtige Mitarbeit!<br />

Siehe Wahlinformation in dieser Ausgabe!<br />

Vereinsmeisterschaft<br />

am 1. und 2. Okt. 2010<br />

Für die teilnehmenden Mitglieder der<br />

Zweigstelle Voitsberg sowie den Schützen<br />

in der Gästeklasse und der neu geschaffenen<br />

Jungjägerwertung möchte<br />

ich mich bei unseren Schießreferenten<br />

Erich Kutschera, Friedrich Moruzzi und<br />

Siegfried Edler und den vielen Standaufsichtshelfern<br />

aus den Ortsstellen, den<br />

Empfangsdamen an der Kassa sowie<br />

dem gesamten Zweigstellenvorstand für<br />

die Durchführung der Vereinsmeisterschaft<br />

2010 bedanken.<br />

Der Siegerpokal wanderte von der Siegermannschaft<br />

aus dem Vorjahr, der<br />

Ortsstelle Stubalm, wiederum an die<br />

Ortsstelle Voitsberg zurück, welche in diesem<br />

Jahr die erfolgreichste Mannschaft<br />

stellte. Somit ergibt sich für den Wanderpokal,<br />

dass die Ortsstelle Voitsberg<br />

diesen bereits zweimal und die Ortsstelle<br />

Stubalm einmal gewinnen konnte.<br />

Beim dritten Mannschaftssieg einer<br />

Ortsstelle verbleibt der Pokal, wie bekannt,<br />

in dieser.<br />

Für die große Anzahl und die hohe Qualität<br />

der gespendeten Preise möchte ich<br />

mich bei allen Gewerbebetreibenden<br />

und Betrieben herzlichst bedanken.<br />

Bezüglich der Schießanlage Zangtal bedanken<br />

wir uns beim Betreiber für die<br />

Unterstützung während der Vereinsmeisterschaft.<br />

Detailergebnisse der Vereinsmeisterschaft<br />

entnehmen Sie bitte dem Bericht der<br />

Schießreferenten.<br />

Raubwildbejagung<br />

Auch in diesem Jahr ruft die Zweigstelle<br />

alle Jäger/innen zur intensiven Bejagung<br />

des Raubwildes auf. Achten Sie jedoch<br />

auf Ihre Gesundheit. Besteigen Sie nur<br />

von Ihnen selbst überprüfte Hochstände.<br />

Säubern Sie die Leiter bei Tageslicht<br />

von Eis und Schnee und das Wichtigste:<br />

Bleiben sie nur solange sitzen, wie Sie<br />

sich wohl fühlen!!!<br />

Nehmen Sie immer<br />

ein Mobiltelefon<br />

mit, falls es zu<br />

unerwarteten gesundheitlichen<br />

Problemen kommen<br />

sollte. Das<br />

Autofahren mit<br />

2<br />

Bergschuhen ist ebenfalls nicht Jedermanns<br />

Sache. Vor allem dann, wenn<br />

man durchgefroren vom Ansitz wieder<br />

ins Auto steigt.<br />

Bezüglich der Errichtung von Luderplätzen<br />

gilt seit 1.1.2009 eine Tiermaterialienverordnung,<br />

welche prinzipiell<br />

Futterplätze für frei lebende Tiere, also<br />

auch Luderplätze, regelt. Diese sind so<br />

einzurichten, dass keine Seuchengefahr<br />

besteht und keine hygienischen Gründe<br />

dagegen sprechen. Ablieferungspflichtige<br />

Materialien z.B. Schlachtabfälle von<br />

landwirtschaftlichen Nutztieren dürfen<br />

lt. Gesetzesverordnung nicht für Luderplätze<br />

verwendet werden.<br />

Für den Ansitz auf Raubwild eignen sich<br />

im anstehenden Winter folgende Tage aufgrund<br />

der Mondstellung besonders gut:<br />

Dezember: 19. - 23.12.2010<br />

Jänner: 17. - 21.01.2011<br />

Februar: 17. - 21.02.2011<br />

Für den Winteransitz auf Raubwild<br />

wünsche ich allen Weidkameraden einen<br />

guten Anblick, aufregende Erlebnisse<br />

und ein kräftiges Weidmannsheil!<br />

Mit einem herzlichen weststeirischen<br />

Weidmannsdank für die Mitarbeit in<br />

diesem Vereinsjahr und den besten<br />

Wünschen für eine besinnliche Weihnachtszeit<br />

sowie einen guten Anblick<br />

2011 verbleibe ich als<br />

Ihr/dein Zweigstellenobmann<br />

DI Willibald Jürgen ACHAM


Wahl der Mitglieder des Bezirksjagdausschusses<br />

am 30. Jänner 2011<br />

Zum besseren Verständnis soll der neu<br />

geregelte Vorgang bei den Jägerschaftswahlen<br />

näher erläutert werden. Anlässlich<br />

der Wahlen vor 6 Jahren kam es in der Steiermark<br />

zu keiner Wahl, weil sich die wahlwerbenden<br />

Gruppen (Steir. <strong>Jagdschutzverein</strong><br />

und Freie Jäger) auf eine Einheitsliste<br />

geeinigt hatten. Das war auch im Bezirk<br />

Voitsberg bei der letzten Wahl so – StJSV<br />

und Freie Jäger einigten sich auf eine Einheitsliste.<br />

Durch das Einreichen einer weiteren<br />

Liste (Liste Heinrich) war jedoch eine<br />

Wahl erforderlich. Nur im Bezirk Voitsberg<br />

wurde somit landesweit gewählt.<br />

Auch bei dieser Jägerschaftswahl gibt es im<br />

Bezirk grundsätzlich eine Bereitschaft für eine<br />

Einheitsliste. Allerdings ist nicht auszuschließen,<br />

dass auch diesmal weitere Listen<br />

eingereicht werden, was neuerlich eine Wahl<br />

bedingen würde. Es soll deshalb auf die Vorgangsweise<br />

bei der Wahl hingewiesen werden,<br />

damit auch alle Jäger/innen ihr Wahlrecht<br />

ausüben können.<br />

Da die Wahlberechtigten – sollte es eine<br />

Wahl geben – wie bei der Nationalratswahl<br />

nur eine Liste wählen können, hat der Vorstand<br />

der Zweigstelle Voitsberg des Steir.<br />

<strong>Jagdschutzverein</strong>es in demokratischer Weise<br />

eine Vorwahl durchgeführt, um für eine Reihung<br />

der Kandidaten die Vorstellungen der<br />

Mitglieder in den Ortsstellen zu erkunden.<br />

Der Bezirksjägermeister wird dann von den<br />

Ausschussmitgliedern gewählt.<br />

Gesetzestext: Wählerliste,<br />

Einspruchsverfahren<br />

(1) Von der Kanzlei des Landesjägermeisters<br />

ist für jeden Jagdbezirk je eine eigene<br />

Wählerliste auf Grund der von der Landes-<br />

regierung zur Verfügung gestellten Jägerstammdaten<br />

längstens binnen einer Woche<br />

nach dem Stichtag anzulegen. In diese<br />

Wählerliste sind alle am Stichtag im Jagdbezirk<br />

wohnhaften, im Besitz einer gültigen<br />

Jagdkarte befindlichen Personen aufzunehmen.<br />

(2) Spätestens am vierzehnten Tag nach dem<br />

Stichtag sind die Wählerlisten der einzelnen<br />

Jagdbezirke der jeweiligen Kanzlei des Bezirksjägermeisters<br />

zuzumitteln und von dieser<br />

durch fünf Werktage zur öffentlichen<br />

Einsicht aufzulegen. Die Einsichtnahme<br />

muss täglich mindestens vier Stunden möglich<br />

sein, am Freitag von 15 bis 19 Uhr und<br />

an den übrigen Tagen von 8 bis 12 Uhr.<br />

(3) Die Auflegung der Wählerlisten ist an<br />

der Anschlagtafel der Kanzlei des Bezirksjägermeisters<br />

kundzumachen. Die Kundmachung<br />

hat auch die Einsichtsfrist, die für die<br />

Einsichtnahme bestimmten Tagesstunden,<br />

die Bezeichnung der Räume, in denen die<br />

Wählerlisten aufliegen und Einsprüche entgegengenommen<br />

werden können, sowie die<br />

Bestimmungen der Absätze 4, 6, 7 und 8 zu<br />

enthalten.<br />

(4) Innerhalb der Einsichtsfrist kann jede<br />

Person, die im Besitz einer gültigen Jagdkarte<br />

ist, in die Wählerlisten Einsicht nehmen<br />

und davon Abschriften oder Vervielfältigungen<br />

herstellen.<br />

(5) Vom ersten Tag der Auflegung an dürfen<br />

Änderungen in den Wählerlisten nur mehr<br />

auf Grund des Einspruchsverfahrens vorgenommen<br />

werden. Ausgenommen hiervon<br />

ist die Behebung von Formgebrechen<br />

(Schreibfehler).<br />

(6) Gegen die Wählerliste kann jede Person,<br />

die im Besitz einer gültigen Jagdkarte ist und<br />

3<br />

im Jagdbezirk ihren Hauptwohnsitz hat, unter<br />

Angabe ihres Namens und der Wohnungsanschrift<br />

innerhalb der Einsichtsfrist<br />

wegen Aufnahme vermeintlich Nichtwahlberechtigter<br />

oder wegen Nichtaufnahme<br />

vermeintlich Wahlberechtigter schriftlich<br />

oder mündlich Einspruch erheben. Einsprüche<br />

gegen den Besitz einer gültigen<br />

Jagdkarte sind jedoch unzulässig.<br />

Zusammenfassung:<br />

Stichtag ist der 30. November 2010.<br />

Einsicht in die Wählerliste wird vom 14. bis<br />

21. Dezember 2010 möglich sein.<br />

Die Einspruchsfrist endet am 21. Dezember<br />

2010 um 13 Uhr.<br />

Wahltag ist der 30. Jänner 2011.<br />

Sollte es zu keiner Einheitsliste kommen,<br />

wird eine Briefwahl durchgeführt werden.<br />

Die Wahlunterlagen werden in diesem Fall<br />

zugesandt.<br />

Wahlberechtigt ist, wer am Stichtag (30.<br />

Nov.) auf der Wählerliste aufscheint, das<br />

sind Besitzer/innen einer gültigen Jagdkarte,<br />

die im Bezirk Voitsberg ihren Wohnsitz haben.<br />

Das Wählerverzeichnis liegt 5 Tage zur Einsicht<br />

auf – die Einsichtsfrist erfolgt durch<br />

Kundmachung im Jagdamt. Gegen das<br />

Wählerverzeichnis kann nur in dieser Frist<br />

Einspruch erhoben werden.<br />

Jedes Mitglied der Steirischen Landesjägerschaft<br />

(gültige Jagdkarte und Wohnort im<br />

Bezirk) sollte sich erkundigen, ob es in der<br />

Wählerliste aufscheint. Sollte dies nicht der<br />

Fall sein, so müsste zur Wahrung des Wahlrechts<br />

unverzüglich im Jagdamt Einspruch<br />

erhoben werden.


Geschätzte Jägerinnen und Jäger!<br />

Noch vor wenigen Wochen<br />

konnten wir uns an der Buntheit<br />

des Laubes und der Nadeln<br />

der Wälder unserer Reviere<br />

erfreuen.<br />

Dieses einzigartige Naturschauspiel<br />

der Farben erfreut<br />

nicht nur unser Jägerauge, es<br />

ist auch ein Beispiel, wie bunt<br />

und vielschichtig unser Weidwerk<br />

ist.<br />

Für viele Jäger ist der Herbst doch die<br />

schönste Jahreszeit, wird in diesen Monaten<br />

doch ein Großteil der jagdlichen<br />

Ernte aus dem Revier entnommen und<br />

somit der Lohn ihrer Hege und ihrer<br />

Bemühungen - vom Niederwild bis zum<br />

Rotwild - in den von ihnen betreuten<br />

und beaufsichtigten Revieren geerntet.<br />

Aber zurück zu unserem bunten steirischen<br />

Wald, der, wenn er sich so farbenprächtig<br />

präsentiert, auch vielschichtig<br />

und mit mehreren Baumarten gut gemischt<br />

- sowohl aus forstlicher als auch<br />

aus jagdlicher Sicht - wertvoll und wünschenswert<br />

ist. Damit sind wir bei der<br />

Wald- und Wildgesinnung, die dort<br />

zum Tragen kommt, wo das Gesetz endet<br />

und kein bestimmtes Verhalten<br />

mehr vorschreibt, also dann, wenn es<br />

gilt, zu entscheiden, zu handeln, verantwortlich<br />

dem Wild ebenso wie dem<br />

Wald gegenüber. Innerhalb der Jäger,<br />

Bauern und Förster gilt es daher, das<br />

moralische Gut zu fördern und zu stützen.<br />

Es ist doch wertvoller als alle Vorschriften<br />

und Gesetze zusammen. Der<br />

vernünftige wild- und naturverbundene<br />

Mensch hat diese Gesinnung und handelt<br />

aus Überzeugung nachhaltig, nach-<br />

BERICHT DES BEZIRKSJÄGERMEISTERS<br />

barschaftlich und bodenständig.<br />

In unserer Gesellschaft regeln Gesetze<br />

und Normen beinahe alle Bereiche, und<br />

so haben wir mit der Anpassung des Steiermärkischen<br />

Jagdgesetzes an die zum Teil<br />

bereits praktizierten Abschussmodelle<br />

diese jagdgesetzlich legalisiert und somit<br />

Rechtssicherheit geschaffen.<br />

Nochmals zurück zum Wald, der so wie<br />

die Wildtiere immer wieder Gesprächsstoff<br />

gibt, sei es durch den angeblich sterbenden<br />

Wald oder durch die von Hirsch<br />

Gams und Reh verursachten Wildschäden.<br />

Der Waldinventurbericht - von dem<br />

viele gar nicht ahnten, dass es ihn überhaupt<br />

gibt - weist aus, dass die österreichische<br />

Waldfläche wächst und zugleich<br />

die wirtschaftliche Nutzung<br />

rückläufig ist. Die Waldfläche nahm daher<br />

von den 60er-Jahren bis heute um<br />

über 3% auf 47% zu, und im gleichen<br />

Zeitraum ging die Nutzung von 70 %<br />

auf 65% zurück. Daher erhebt sich die<br />

provokante Frage: Was wurde aus dem<br />

Waldsterben - ist es gar gestorben? Und<br />

trotzdem dürfen wir uns nicht zurücklehnen<br />

in der Meinung, unseren Wäldern<br />

geht es ohnehin gut. Eben die Zunahme<br />

der Waldflächen und zugleich<br />

Abnahme der Freiflächen durch Verbauung<br />

stellt uns immer mehr vor neue Herausforderungen<br />

bei der Lebensraumschaffung<br />

für Wildtiere. Jeder Jäger ist<br />

sogar verpflichtet sich Gedanken zu machen,<br />

wie er den Wildlebensraum erhalten<br />

oder verbessern kann. Ich plane daher<br />

bereits ein Seminar für den 20.<br />

Jänner nächsten Jahres, bei dem anerkannte<br />

Fachleute und Praktiker über die<br />

Möglichkeiten der Lebensraumverbesserung<br />

in unseren Revieren - insbesondere<br />

in den von Sturmschäden betroffenen -<br />

referieren werden. Erfolgreich kann man<br />

letztendlich als Revierinhaber nur sein,<br />

wenn man die Zusammenarbeit mit<br />

dem Waldbesitzer sucht, was jedoch gegenseitiges<br />

Verständnis und Toleranz erfordert.<br />

Damit sind wir beim Begriff Hege.<br />

Neben der Hege mit der Büchse<br />

waren vor Jahrzehnten noch Schwanenhals<br />

und Futtersack die wichtigsten Hegewerkzeuge.<br />

Heute und in Zukunft<br />

werden die Erhaltung und Verbesserung<br />

der Wildlebensräume unsere Hegemaßnahmen<br />

sein.<br />

Zur Abschussentwicklung beim Rot-<br />

4<br />

wild, Gamswild und Rehwild ist festzuhalten,<br />

dass die Abschusserfüllung im<br />

laufenden Jagdjahr im Vergleich zum<br />

Vorjahr um bis zu 16% geringer ist. Die<br />

verstärkte Entnahme in den vergangenen<br />

Jahren, vor allem bei den Zuwachsträgern,<br />

wirkt sich offenbar bereits durch<br />

geringere Abschusserfüllung aus. Auch<br />

hier wird wieder Verständnis von unseren<br />

Lebensraumpartnern einzufordern<br />

sein, nämlich, wenn wir für das nächste<br />

Jagdjahr die Abschusszahlen an die offensichtlich<br />

geringeren Wildbestände<br />

anpassen. Diesen Willen zum Miteinander<br />

sollten sich Jäger und Bauern zu Herzen<br />

nehmen.<br />

Heute ist es leider so, dass nur das Reh<br />

und der Gams für den Verbiss und ausschließlich<br />

das Rotwild für Schälschäden<br />

verantwortlich sind. Wir vergessen dabei,<br />

dass wir aus dem Lebensraum unserer<br />

Wildtiere eine reine Freizeit-, Erholungs-<br />

und Holzproduktionsstätte<br />

gemacht haben. Und dort, wo auf<br />

Grund der Höhenlage kein Baum mehr<br />

keimt und wächst, sollen Windkraftanlagen<br />

gebaut werden, wodurch dem<br />

noch bescheidenen Birkwildbestand der<br />

Todesstoß versetzt werden könnte. Wir<br />

Jäger müssen uns auch gegen derartige<br />

Irrwege des Menschen und sein fragwürdiges<br />

Streben nach immer größerem<br />

Profit auf Kosten der Natur und der<br />

Wildtiere zur Wehr setzen.<br />

Meinen Bericht möchte ich jedoch mit<br />

einem positiven Beitrag schließen. Der<br />

große Erfolg des 1.Wildbretfestes auf der<br />

Burg Voitsberg zeigt schon, dass in Zeiten<br />

von Massentierhaltung und gezielter<br />

rascher Gewichtszunahme der Schlachttiere<br />

das aus nachhaltiger Jagd gewonnene<br />

Wildbret auch bei der nichtjagenden<br />

Bevölkerung begehrt ist. Wir sollten daher<br />

mit Zuversicht, Kraft und Freude in<br />

die Zukunft blicken und in dieser Stimmung<br />

auch unser Weidwerk ausüben.<br />

Für die wenigen Tage dieses Jahres wünsche<br />

ich Ihnen noch viel Freude im Revier,<br />

spannende Pirschgänge, einige<br />

schöne Weihnachtstage und für das Jahr<br />

2011 einen guten Anblick und ein kräftiges<br />

Weidmannsheil.<br />

Weidwerk Verpflichtet!<br />

BJM Matthias Zitzenbacher


1. Wildbretfest in<br />

Voitsberg<br />

Zum 1.Wildbret-Fest auf<br />

der Burg Obervoitsberg,<br />

zu dem ich die Jäger und<br />

die Bevölkerung im Namen<br />

der Jägerschaft des<br />

Jagdbezirkes Voitsberg am<br />

10.10.2010 geladen hatte,<br />

waren beinahe 1000 Besucher<br />

gekommen. Die<br />

Idee, die dahinter stand,<br />

war, durch positive Wildbretbewerbung<br />

den Wildfleischkonsum<br />

und somit<br />

den Stellenwert der Jagd<br />

in der Bevölkerung zu<br />

steigern.<br />

Bei diesem Fest wurden<br />

vier verschiedene Wildbretgerichte von Hirsch, Gams, Reh und Schwarzwild angeboten<br />

und von Manfred Prettenthaler, Wirt des Gasthofes „Zur alten Post“ in Voitsberg,<br />

hervorragend zubereitet. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Jagdhornbläsergruppen,<br />

Weisenbläsern, Volksgesang, Trachtenmodeschau der Firma<br />

Heissenberger und Greifvogelvorführungen des Steirischen Falknervereines bildete<br />

den Rahmen zum Genuss von Wildbret, frisch gebackenen Krapfen und Weinen von<br />

Winzern aus dem Bezirk.<br />

Bei herrlichem Herbstwetter und in angenehmer, fröhlicher Stimmung konnte sich<br />

die überaus große Anzahl an Festgästen von der Qualität der Wildbretgerichte überzeugen,<br />

und die Jägerschaft konnte ihre Kompetenz in Bezug auf Wildbret einmal<br />

mehr unter Beweis stellen. Positiv hervorzuheben ist auch die gute Zusammenarbeit<br />

mit der Stadtgemeinde und den Stadtwerken Voitsberg, mit allen am Fest beteiligten<br />

Wirten und Winzern, den Falknern, den Ausstellern und Krapfenbäuerinnen.<br />

Zahlreiche Mitarbeiter/innen trugen zum Gelingen des Festes bei.<br />

Einen kräftigen Weidmannsdank der großen Anzahl an freiwilligen Helfern aus der<br />

Jägerschaft und an die Jungjäger, die durch den Bau eines Hochsitzes und die Moderation<br />

der Trachtenmodeschau einen ebenso wesentlichen Beitrag wie alle anderen<br />

Mitarbeiter leisteten. Ohne den Einsatz so vieler Helfer wäre ein Fest in dieser Größenordnung<br />

organisatorisch nicht durchführbar gewesen.<br />

BJM Matthias Zitzenbacher<br />

5


Waldbegründung auf offenen<br />

Waldflächen, wie z.B. bei Kahlschlag<br />

oder Windwürfen, unter<br />

Einbeziehung der Natur<br />

Viel beobachten und wenig schwitzen! Bericht von OFM Prof. DI Alfred FÜRST<br />

Sollzustand einer Verjüngung: Begleitbewuchs schützt die Zielbaumarten<br />

Im Gegensatz zum Dauerwald (Dunkelwald) stehen im zitierten<br />

Fall die Waldflächen am Beginn der Verjüngung ohne Beschirmung<br />

gegenüber Sonneneinstrahlung, Niederschlag, Wind<br />

usw. einige Jahre offen. Der Schlagrücklass (Stöcke, Äste, Wipfelstücke<br />

usw.) und die Streu werden relativ rasch durch das<br />

neue Mikroklima umgesetzt. Insbesondere die frei werdenden<br />

Nährstoffe, vor allem Stickstoff, fördern das rasche Ankommen<br />

von Gräsern, Kräutern, Stauden und Sträuchern. Ihr Vorkommen<br />

und Wachstum zeigen auch die Bonität des Standortes,<br />

dh. die Wachstumskapazität. Diese Vegetation schützt einerseits<br />

den Waldboden vor Erosion und bietet andererseits vielen<br />

licht- und wärmebedürftigen Lebewesen positive Bedingungen.<br />

Insekten, Schmetterlinge und Wildtiere finden ausgiebig<br />

schmackhafte und nährstoffreiche Nahrung und einen bevorzugten<br />

Lebensraum. Die eiweißreichen Lichtblätter, Knospen<br />

und Triebe werden von den pflanzenfressenden Tieren gerne<br />

angenommen. So steht z.B. für Reh- und Rotwild bald tonnenweise<br />

Nahrung pro Hektar in Äserhöhe zur Verfügung.<br />

6<br />

Hohe Kosten und viel Mühe - Flächiges Sicheln und Verstreichen<br />

Duldung der Begleitvegetation zum Schutz der Aufforstung<br />

Es besteht jetzt für den Waldbesitzer das Problem, das Schalenwild<br />

von den gewünschten Baumarten (eingebracht oder<br />

natürlich angekommen) abzuhalten. Je intensiver die Begleitvegetation<br />

Himbeere, Brombeere, Hasel, Holunder, Eberesche,<br />

Esche, Aspe, Birke, Erle usw. ankommt, umso besser sind die<br />

Zielbaumarten vom Zugriff des Schalenwildes geschützt.<br />

Freihalten des Terminaltriebes


Allerdings muss darauf geachtet werden, dass der Terminaltrieb<br />

der Zielbaumarten für seine positive Entwicklung laufend freigehalten<br />

wird. Ein Knicken bzw. Köpfen der Begleitvegetation<br />

unmittelbar um den Zielbaum im Terminalbereich fördert das<br />

Wachstum und bietet dem Zielbaum weiterhin Schutz und fördert<br />

zusätzlich dessen Astreinigung und Schaftbildung.<br />

Ein flächiges Freistellen der gewünschten Jungbäume durch<br />

mechanische oder chemische Maßnahmen kostet Geld und<br />

Schweiß und ist ein sinnloser Eingriff wider die Natur.<br />

Auch wertvolle, selbst angekommene Baumarten, wie z.B. Ahorn,<br />

werden dabei ungewollt entfernt. Nur wenige Jahre ist der<br />

Begleitwuchs aufgrund der Wuchsgesetzte eine Konkurrenz für<br />

die Zielbaumarten. In der Folge wird der Begleitwuchs überschirmt,<br />

produziert aber noch weiter Äsung und Blattmasse als<br />

Dünger, bei Rotwildvorkommen dient die Rinde von Salweide,<br />

Esche, Eberesche, Holunder udgl. zusätzlich als Schälmaterial<br />

und letztlich verrottet der abgestorbene Begleitwuchs zu<br />

wertvollem Humus.<br />

Zusätzliche Aufforstung wertvoller<br />

Baumarten<br />

Werden auf der Freifläche zusätzlich wertvolle – womöglich<br />

sonst nicht vorkommende – Baumarten aufgeforstet (Vogelkirsche,<br />

Ahorn, Nuss usw.), dann ist es zweckmäßig, folgendermaßen<br />

vorzugehen:<br />

• Für jede Baumart ist der spezifische Standort anzusprechen.<br />

• Wie viel Prozent sollen im Baumholzalter vorhanden sein?<br />

(z.B. 10 %, so sind das nur 20 Bäume pro Hektar bei Einzelbaumpflanzung!)<br />

• Diese Einzelbäume müssen natürlich zielsicher gepflanzt<br />

und begleitet werden. Ein entsprechender Einzelbaumschutz<br />

(siehe <strong>Wald+Wild</strong>, Heft 70) ist unumgänglich notwendig,<br />

damit Verbiss, Fegen und Schäle tatsächlich verhindert<br />

werden.<br />

• Es wird empfohlen, die Pflanzengröße so zu wählen, dass der<br />

Terminaltrieb vom Rehwild nicht mehr erreicht wird. Das<br />

bedingt eine Baumgröße von ca. 1,30 Meter.<br />

• Da es auch andere Konkurrenten, wie Frost, Trockenheit,<br />

Mäuse, Läuse usw. gibt, die einen Ausfall bedingen können,<br />

muss unbedingt bei Verlust eine Nachpflanzung erfolgen.<br />

• Damit diese Investition auch Früchte trägt, muss zusätzlich<br />

bei Edellaubhölzern eine zeit- und fachgerechte Astung erfol-<br />

7<br />

gen. Astung im<br />

Frühjahr (März).<br />

Wegen der Verheilung<br />

sollen die zu<br />

entfernenden Äste<br />

Daumenstärke<br />

nicht überschreiten!<br />

Wir sollten bei<br />

der Wiederbewaldung<br />

die vielfältigen<br />

Kräfte der<br />

Natur für unsere<br />

Ziele nutzen und<br />

die Entwicklung<br />

aufmerksam beobachten.<br />

Da die<br />

Natur von sich<br />

aus viele Wunden<br />

heilt, könnten wir<br />

mit etwas Geduld<br />

und kluger Vorgangsweise<br />

Ärger,<br />

so manche Arbeit,<br />

aber auch finanzielle<br />

Mittel sparen.<br />

OFM Prof. DI Alfred Fürst<br />

ist Vizepräsident des Steir.<br />

<strong>Jagdschutzverein</strong>s und Vizepräsident<br />

des Österr. Naturschutzbundes<br />

– Landesstelle<br />

Steiermark. Er war jahrelang<br />

Oberforstmeister bei Mayr-<br />

Melnhof (Forstgut Pfannberg<br />

in Frohnleiten) und Präsident<br />

der Waldpädagogen Österreichs.<br />

Seit seiner Pensionierung<br />

wohnt er im elterlichen<br />

Anwesen in St. Johann o.H.<br />

am Muggauberg.<br />

Ein geasteter Ahorn im Schutze der<br />

Begleitvegetation


Ergebnisse der Vereinsmeisterschaft:<br />

Bewerb A<br />

Rehbock, Gams, Fuchs, Kipphase – Punktemaximum 170 Punkte<br />

1. Gruber Gottfried Stubalm 165<br />

2. Manco Stefan Södingtal 161<br />

3. Polsak Johann Ligist 160<br />

4. Kutschera Erich Köflach 158<br />

5. Moruzzi Friedrich Voitsberg 158<br />

6. Eckhart-Wöllkart Johannes Voitsberg 158<br />

7. Schirgi Heimo Voitsberg 157<br />

8. Poier Franz jun. Södingtal 155<br />

9. Hieblinger Waltraud Köflach 154<br />

10. Edler Siegfried Oberland 154<br />

11. Hölfont Josef Voitsberg 152<br />

12. Hackl Brigitta Mooskirchen 152<br />

13. Ing. Höller Franz Södingtal 151<br />

14. Langmann Anton jun. Ligist 151<br />

15. Krautner Manfred Oberland 151<br />

16. Zendrich Martin Köflach 151<br />

17. Strommer Karl Ligist 150<br />

18. Schratzer Jörg Södingtal 149<br />

19. Mag. Pinter Josef Voitsberg 148<br />

20. Klampfl Bernhard Voitsberg 146<br />

21. Gruber Johann vlg.Trattner Stubalm 145<br />

22. Schmid Gabriel Oberland 145<br />

23. Gruber Johann Stubalm 144<br />

24. Pichler Petra Voitsberg 143<br />

25. Pichler Markus Voitsberg 143<br />

26. Hojas August Voitsberg 142<br />

27. Hölfont Michael Voitsberg 142<br />

28. Schmidt Gottfried Oberland 142<br />

29. DI Acham Willi jun. Voitsberg 140<br />

30. Katholnig Peter Köflach 138<br />

Die 30 besten Schützen aus dem Bewerb A werden von der Zweigstelle<br />

zu einem kostenlosen Training jeweils am 1. Samstag des Monats<br />

(nachmittags) eingeladen. Die Standgebühren werden von der<br />

Zweigstelle getragen. Aus den besten Schützen wird eine Mannschaft<br />

für die Teilnahme an der Landesmeisterschaft des StJSV gebildet.<br />

Vereinsmeisterschaften im<br />

jagdlichen Schießen 2010<br />

Am 1. und 2. Oktober 2010 fanden unsere Vereinsmeisterschaften in Voitsberg-<br />

Zangtal statt. Für die Ausrichtung waren die Schießreferenten sowie die Vertreter<br />

der einzelnen Ortsstellen verantwortlich. Den Teilnehmern standen drei verschiedene<br />

Bewerbe zur Auswahl. Als Sponsor der Medaillen waren wieder die Raiffeisenbanken<br />

des Bezirkes zu gewinnen, die Warenpreise wurden über die Ortsstellen<br />

zusammengetragen.<br />

8<br />

Sehr erfreulich war auch die Teilnahme der Weidfrauen des Bezirkes<br />

am Schießbewerb. Wie im Vorjahr wurden auch heuer wieder<br />

Top-Ergebnisse erzielt.<br />

Bewerb A - Damenklasse<br />

1. Hieblinger Waltraud Köflach 154<br />

2. Hackl Brigitta Mooskirchen 152<br />

3. Lautner Krista Voitsberg 122<br />

4. Neumann Christa Oberland 122<br />

Alle Damen, die am Bewerb teilgenommen haben, werden ebenfalls<br />

zum Training jeden 1. Samstag des Monats (nachmittags)<br />

eingeladen.<br />

Bewerb A - Jungjäger<br />

Neu im Veranstaltungsprogramm war der Jungjägerbewerb, ebenfalls<br />

Bewerb A<br />

(Die Jungjäger aus den Kursen der letzten 3 Jahre wurden zu diesem<br />

Bewerb eingeladen.)<br />

1. Eckhart-Wöllkart Johannes Voitsberg 158<br />

2. Schirgi Heimo Voitsberg 157<br />

3. Poier Franz jun. Södingtal 155<br />

4. Zendrich Martin Köflach 151<br />

5. Schratzer Jörg Södingtal 149


Bewerb A - Gäste<br />

1. DI Kleindienst Günther 154<br />

2. Popp Günter 139<br />

3. Scherjau Franz 127<br />

Bewerb B ( Kleinkaliber)<br />

Rehbock, 3 Schüsse sitzend aufgelegt, Punktemaximum 3o/3o Punkte<br />

pro Serie<br />

1. Manco Stefan Södingtal 30/28<br />

2. Kutschera Erich Köflach 30/27<br />

3. Ing. Höller Franz Södingtal 30/27<br />

4. Pichler Markus Voitsberg 30/27<br />

5. Gruber Johann Stubalm 30/27<br />

Bewerb B - Gäste<br />

1. Popp Günter 30/28<br />

2. Scherjau Franz 30/27<br />

Bewerb C<br />

Laufender Keiler, 4 Schüsse stehend frei, Punktemaximum 4o Punkte<br />

pro Serie<br />

1. Ing. Höller Franz Södingtal 38<br />

2. Edler Siegfried Oberland 38<br />

3. Gruber Johann Stubalm 38<br />

4. Kutschera Erich Köflach 37<br />

5. Woldrich Walter Södingtal 37<br />

Ortsstellenbewerb<br />

Bewerb A: 170 Punkte x 5 Schützen = Punktemaximum 850<br />

Punkte<br />

1. Voitsberg 773<br />

(Moruzzi Friedrich, Eckhart-Wöllkart Johannes, Schirgi Heimo,<br />

Hölfont Josef, Mag. Pinter Josef)<br />

2. Södingtal 748<br />

(Manco Stefan, Poier Franz jun., Ing. Höller Franz, Schratzer Jörg,<br />

Woldrich Walter)<br />

3. Köflach 729<br />

(Kutschera Erich, Hieblinger Waltraud, Zendrich Martin, Katholnig<br />

Peter, Traussnigg Hermann)<br />

4. Oberland <strong>71</strong>7<br />

(Edler Siegfried, Krautner Manfred, Schmid Gabriel, Schmidt Gottfried,<br />

Neumann Franz)<br />

5. Ligist <strong>71</strong>2<br />

(Langmann Anton jun., Langmann Anton sen., Neukam Manfred,<br />

Polsak Johann, Strommer Karl)<br />

Siegerehrung im Volkshaus Voitsberg<br />

Neben den Medaillen und des Wanderpokales, welcher in diesem<br />

Jahr wieder von der Ortsstelle Voitsberg zurückgewonnen wurde<br />

(im Vorjahr von der Zweigstelle Stubalm gewonnen), waren über<br />

120 Warenpreise zur Verlosung bereitgestellt.<br />

9<br />

Die Zweigstelle Voitsberg des StJSV bedankt sich sehr herzlich bei<br />

den vielen Spendern der wertvollen Preise:<br />

Vector Waffen-Erich Kutschera, Raiffeisenbanken des Bezirkes<br />

Voitsberg, Elektro Gössler, Erdbau Eisl, KFZ Gressenberger/<br />

Schweighart, Trummer Isabella, Stadtwerke Voitsberg, Peter Katholnig,<br />

Gasthof „Altes Almhaus“, Steinmetz Zapfl, Franz Poier –<br />

Fa. Stobag, Edler Siegfried- Fa. Raps, Landmaschinen Pichler<br />

Markus, Glasverein Stölzle Oberglas Bärnbach, Juwelier Hafner,<br />

Blumen Zwanzger, Lautner Krista, Glas Diener, Rathausapotheke<br />

Voitsberg, Trafik Gmoser, Optik Trummer, Drogerie Hittaller,<br />

Parfumerie Jechart, Weltladen, Lagerhaus Voitsberg, Foto Koren,<br />

Gasthaus Preschan, Berglandmilch Voitsberg, StJSV Ortsstelle<br />

Köflach, Optik Limpl, StJSV Ortstelle Ligist, StJSV Ortsstelle Södingtal.<br />

Schießtraining<br />

Die Zweigstelle übernimmt für die ersten dreißig platzierten<br />

Schützen sowie für alle vier am Bewerb teilgenommenen Weidfrauen<br />

die Kosten für die Standgebühren. Die Trainingsmöglichkeit<br />

besteht an jedem 1. Samstag des Monats von 14 – 18 Uhr.<br />

Start: Samstag, 6. November 2010<br />

Training Kugel: KK, 100 Meter auf die Scheiben: Fuchs, Rehbock,<br />

Gams und Keiler<br />

Training Schrot: Wurfscheiben, 10 Meter FA-Jagdanschlag.<br />

Über dieses Training werden Ranglisten mitgeführt, um für<br />

zukünftige Schießveranstaltungen Teams aus unserer Zweigstelle<br />

nominieren zu können. Die Chipkarten liegen in der Rezeption<br />

der Fa. Siegert in Zangtal auf und können dort abgeholt bzw. müssen<br />

verlässlich retourniert werden.<br />

Die Ranglisten und zukünftigen Trainingstermine sind im Nachrichtenkasten<br />

der Zweigstelle beim Eingang zu den Kugelständen<br />

angeschlagen.<br />

Eine Bockdoppelflinte von Vector-Waffen<br />

als Hauptpreis!<br />

Der Hauptpreis, eine Bockdoppelflinte wurde vom Spender,<br />

Erich Kutschera - Fa. Vector-Waffen, an den glücklichen Gewinner,<br />

Michael Hölfont aus Bärnbach, überreicht.<br />

Ein Dankeschön allen Schützen, die an dieser schönen Veranstaltung<br />

teilnahmen, ein Danke den Helfern und DI Günter Kleindienst<br />

für die EDV-Auswertungen und herzliche Gratulation den<br />

Siegern!<br />

Die Schießreferenten:<br />

Edler Siegfried<br />

Kutschera Erich<br />

Moruzzi Friedrich


ABZEICHEN<br />

des Steirischen<br />

<strong>Jagdschutzverein</strong>es<br />

AUFKLEBER € 1,--<br />

HUTABZEICHEN € 7,--<br />

ANSTECKNADEL € 7,--<br />

AUTOPLAKETTE € 11,--<br />

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8580 Köflach,<br />

Judenburger Str. 14<br />

In jeder<br />

Beziehung<br />

zählen die<br />

Menschen<br />

Nachruf für<br />

Oberförster<br />

Ing. Kurt<br />

Rößl<br />

Ofö. Ing Kurt Rößl, Maria Lankowitz,<br />

verstarb nach einer unheilbaren Krankheit<br />

am 23. Oktober 2010 im 62. Lebensjahr.<br />

Er war Mitglied des Steirischen<br />

<strong>Jagdschutzverein</strong>es, ein hervorragender<br />

Dachsbrackenführer, Forstmann, Aufsichtsjäger,<br />

ehemaliger Hegemeister und<br />

Jagdleiter der GKB-Reviere.<br />

Ing. Kurt Rößl wurde am 29.1.1949 in<br />

Pack geboren. Nach Beendigung der<br />

Forstschule in Bruck im Jahr 1968 war er<br />

mehrere Jahre bei renommierten Forstverwaltungen<br />

in der Steiermark tätig.<br />

19<strong>71</strong> absolvierte er die Staatsprüfung für<br />

den Forstdienst. Von 1972 bis 1983 war<br />

er als leitender Angestellter im Sägewerk<br />

Winkelbauer beschäftigt, ehe er im Jahre<br />

1983 in die Graz-Köflacher Eisenbahn-<br />

und Bergbaugesellschaft eintrat.<br />

Er war zunächst als Betriebsleiterstellvertreter<br />

im Bereich Säge- und Holzwirtschaft<br />

eingesetzt. 1994 wurde ihm der<br />

Standestitel „Ingenieur" verliehen. Ein<br />

Jahr später übernahm er - nach Anerkennung<br />

durch die zuständigen Behörden<br />

- die Leitung der forstlichen und<br />

jagdlichen Belange der GKB. Die Ernennung<br />

zum Oberförster erfolgte im<br />

Jahr 1997. Der Übertritt in den Vorruhestand<br />

erfolgte aufgrund der restriktiven<br />

Maßnahmen der GKB bereits im<br />

Jahr 1999.<br />

Seit 1.1.2003 war er Mitglied des Steirischen<br />

<strong>Jagdschutzverein</strong>s, Ortsstelle<br />

Stubalm. Ofö. Ing. Kurt Rößl war viele<br />

Jahre vorbildlicher Jagdhundeführer,<br />

10<br />

Mitglied des Clubs „Dachsbracke“ und<br />

Bundeskassier dieses Clubs. Er war auch<br />

jahrelang als ausgezeichneter Vortragender<br />

für den Gegenstand „Wildkunde“<br />

für die Ausbildung der Jungjäger und<br />

Aufsichtsjäger im Jagdkurs der Zweigstelle<br />

zuständig. Viele Kursteilnehmer/innen<br />

werden sich gerne an seine<br />

humorvollen Vorträge erinnern.<br />

Die große Teilnahme von persönlichen<br />

Freunden und Jagdkameraden aus Nah<br />

und Fern an der Verabschiedung am<br />

30.10.2010 in und vor der Kirche in<br />

Maria Lankowitz war berührender Ausdruck<br />

seiner Beliebtheit.<br />

Als ich im Jahre 1994 das erste Mal zu einer<br />

GKB-Hauptjagd eingeladen wurde,<br />

hatte ich bereits die Ehre, die Jagd unter<br />

Ofö. Rößl mitzuerleben. Nicht nur die<br />

praktische Durchführung der Jagd, sondern<br />

auch jene vielen kulturellen Details,<br />

die er verstand sehr hoch zu halten, sind<br />

mir heute noch in bester Erinnerung.<br />

Lieber Kurt, wir werden dich sehr vermissen.<br />

Mit dem grünen Zweig auf deinem<br />

offenen Grab sagen dir die Jäger/innen<br />

des Bezirkes Voitsberg einen letzten<br />

herzlichen Weidmannsdank.<br />

Für die Zweigstelle Voitsberg des<br />

Steirischen <strong>Jagdschutzverein</strong>es<br />

DI Willibald Jürgen Acham<br />

ACHTUNG - die nächste Ausgabe von <strong>Wald+Wild</strong> erscheint Anfang März 2011<br />

Inserate und Berichte müssen bis spätestens 10. Feber 2011<br />

abgegeben werden. E-mail: heinzkuerzl@aon.at<br />

Grazer Vorstadt 120 a<br />

8570 Voitsberg<br />

Tel. 03142/25 5 90<br />

Fax 03142/25 5 90-4


Junghundekurs für Jagdhundeführer<br />

Herbst 2010<br />

– Frühjahr 2011<br />

Wieder einmal konnte ein Kurs für Jagdhundeführer erfolgreich abgeschlossen<br />

werden. Die Hundeführer mussten im Laufe des Kurses feststellen, dass sehr<br />

viel Arbeit notwendig ist, um einen jagdtauglichen Hund zu bekommen.<br />

Heuer wurden 13 Jagdhunde und 2 Familienhunde verschiedener Rassen im Grundgehorsam<br />

ausgebildet. Im Kurs waren 2 Schweißhunde, 7 Vorstehhunde, 4 Stöber/Laufhunde<br />

bzw. 2 Familienhunde. (HS, BGS, KlMü, BRBR, UNGK, IS, Beagle).<br />

Die Ausbildung an Hund und Führer erfolgte an 11 Kurstagen. Davon wurden 10<br />

Kurstage jetzt im Herbst erbracht – ein reiner Kurs für den Gehorsam. Im Frühjahr<br />

2011 werden zwei Kurstage zum Kennenlernen der Schweißarbeit mit praktischen<br />

Übungen auf der Schweißfährte abgehalten werden.<br />

Vor der Schweißarbeit wird eine Überprüfung aller Jagdhunde stattfinden, die am<br />

Grundkurs teilgenommen haben, ob und in wie weit der Gehorsam über den Winter<br />

an Hand der im Herbst gemachten Übungen, gefestigt wurde.<br />

Ein Weidmannsheil und Ho–Rüd-Ho<br />

Alois Rieber<br />

SPENDEN EINTRITTE<br />

Wir bitten um Spenden<br />

für die Vereinszeitung<br />

<strong>Wald+Wild</strong><br />

Unserem Ersuchen, mit dem Mitgliedsbeitrag<br />

eine Spende für die Vereinszeitung<br />

zu leisten, sind sehr viele Mitglieder<br />

nachgekommen, wofür wir herzlich danken.<br />

Aufgrund der wirtschaftlich schwierigen<br />

Lage im Bezirk Voitsberg haben wir seit<br />

2006 die Inseratenpreise nicht erhöht,<br />

obwohl die Kosten für <strong>Druck</strong> und Versand<br />

jährlich gestiegen sind, sodass wir<br />

einen immer größeren Abgang bei der<br />

Zeitung hinnehmen müssen.<br />

Wenn Sie die Herausgabe der Vereinszeitung<br />

zusätzlich unterstützen wollen,<br />

so verwenden Sie bitte den beiliegenden<br />

Zahlschein. Wir sind für jeden Betrag<br />

dankbar.<br />

Sollten Sie Ihre Spende lieber überweisen<br />

wollen, dann geben Sie bitte unter<br />

Verwendungszweck<br />

"Spende<strong>Wald+Wild</strong>" an.<br />

Konto: Steir. <strong>Jagdschutzverein</strong>-Zweigstelle<br />

Voitsberg<br />

RB Voitsberg, BLZ 38487,<br />

Kto.-Nr. 21.303<br />

Herzlichen Dank im Voraus für Ihr<br />

Verständnis!<br />

Der Vorstand<br />

MaxHöfer, Ortsstelle Södingtal<br />

Ing. Ortner Heimo, Ortsstelle Salla-Graden<br />

Andrea Ströhl, Ortsstelle Voitsberg<br />

Petra Wegscheider, Ortsstelle Köflach<br />

VERSTORBENE<br />

Ofö. Ing.Kurt Rößl, OrtsstelleStubalm<br />

Albert Dirnberger, OrtsstelleMooskirchen<br />

KLEINANZEIGE<br />

Französische Vorstehhundewelpen zu verkaufen<br />

Französische Vorstehhundewelpen<br />

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Die „St. Hubertushunde" aus bester jagdl.<br />

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Info und Bestellung: Präsident ZW. Bmstr.<br />

Adi SCHROTTER, Tel./Fax: 07676/6500,<br />

Internet: www.vbbfloe.org<br />

11<br />

Wir gratulieren<br />

zum Geburtstag!<br />

GEBURTSTAGE OKTOBER BIS DEZEMBER 2010<br />

Name<br />

87 Jahre<br />

Ortsstelle<br />

Martin Hohl<br />

86 Jahre<br />

Södingtal<br />

Olga Felicita Grein<br />

85 Jahre<br />

Kainach<br />

Ing. Karl Sommersacher<br />

84 Jahre<br />

Voitsberg<br />

Nikolaus Trolp<br />

83 Jahre<br />

Hirschegg<br />

Vinzenz Sauer Södingtal<br />

Ing. August Schubert<br />

81 Jahre<br />

Köflach<br />

Franz Bäuchler Södingtal<br />

Gottfried Eisl Kainach<br />

Heinrich Perschthaler Södingtal<br />

Johann Ruprechter sen.<br />

80 Jahre<br />

Kainach<br />

KR Hans Hußler Köflach<br />

Franz Scherz sen.<br />

70 Jahre<br />

Hirschegg<br />

Manfred Ofner Ligist<br />

Johann Schittl Voitsberg<br />

Winfried Sorger Köflach<br />

DI Dr. Josef Spörk Ligist<br />

Hermann Traußnigg Köflach<br />

Gerhard Tripp Voitsberg<br />

Helmut Weidacher<br />

65 Jahre<br />

Köflach<br />

Theresia Forstner Köflach<br />

Ernst Kure<br />

60 Jahre<br />

Södingtal<br />

Franz Hohl Oberland<br />

Martin Muhri Stubalm<br />

August Prettenthaler Kainach<br />

Alexander Reinprecht Södingtal<br />

Engelbert Weiß Kainach


NACHRICHTEN<br />

aus den Ortsstellen<br />

Ortsstelle Kainach<br />

Geburtstage<br />

Im Oktober gratulierten wir gleich 2 langjährigen<br />

Mitgliedern. Am 1.10.2010 Engelbert Weiß und<br />

29.10.2010 August Prettenthaler zum 60er.<br />

Eine Abordnung des Vorstandes der Ortsstelle<br />

Kainach mit der JHBG „Oberes Kainachtal“ gratulierten<br />

ihnen auf ihren Anwesen. Wir danken<br />

herzlichst für die Aufnahme und Verköstigung<br />

und wünschen unseren beiden lieben Weidkameraden<br />

auf diesem Wege noch einmal recht<br />

herzlich viel Gesundheit und ein kräftiges Weidmannsheil.<br />

Ausflug nach Stainz<br />

Am 2.10.2010 folgten wir dem Ruf: „Wir<br />

machen einen Ausflug", fuhren mit Peter<br />

Schlatzer nach Stainz und besichtigten die<br />

Jagd- und Landwirtschaftsausstellung. Bei der<br />

Rückfahrt kam es zu kurzer Rast beim Florlwirt<br />

in Gundersdorf, bevor wir zur Sunfixlhöhle<br />

aufbrachen, wo schon eine Jause für unsere 8<br />

hungrigen Kinder und 39 Erwachsenen wartete.<br />

Es war eine gesellige lustige Runde, die Jugend<br />

untermalte die Rückfahrt mit Gesang.<br />

Wildverbissschutzaktion<br />

Am 24.10.2010 führten wir<br />

unsere Wildverbissschutzaktion<br />

in der ForstverwaltungPiberegg-Diözese<br />

Graz Seckau durch.<br />

Unsere Glücksengerl Celina<br />

und Dalena Robic-Grein<br />

begleiteten uns und teilten<br />

die von ihrer Oma selbst<br />

gebackenen Mehlspeisen<br />

an die Teilnehmer aus.<br />

Noch einmal recht herzlichen<br />

Dank an unsere Teilnehmer:<br />

Patrick Pignitter,<br />

Andreas F. Grein, Siggi Ruprechter,<br />

Karl Rudres, Johann<br />

Ulz, Heinz Raffler, Franz Pongritz, Franz Hofer, Engelbert Weiß, Bgm. August Bachatz, Wagner<br />

Franz, Kurt Fraissler, Christine Grein.<br />

Die köstliche Jause sponserte unser Selbstvermarkter Karl Kiendler, der von Herzen gerne die Würstel<br />

für die Kameraden spendete und somit seinen Beitrag leistete. Herzlichen Dank für die „GUTE<br />

JAUSE".<br />

Hubertusandacht am 5. November 2010<br />

Am 5.11.2010 hielt der STJSV, Ortsstelle<br />

Kainach, die Hubertusandacht in der<br />

Pfarrkirche in Kainach ab. Herzlichen Dank<br />

an Dechant Engelbert BUC, der die<br />

Hubertusmesse gestaltete. Die Ortsstelle<br />

Kainach bedankt sich mit einem kräftigen<br />

Weidmannsdank bei allen Jäger/innen, aber<br />

Der Schütze Karl Pignitter mit Schwester Lima<br />

12<br />

auch bei den Nichtjäger/innen für die<br />

Teilnahme an der Hubertusandacht.<br />

Der Hubertushirsch stammte heuer aus dem<br />

Revier der ÖBF-Brentl und wurde von Karl<br />

Pignitter erlegt. Ein Weidmannsheil dem<br />

Schützen.<br />

Die Ortsstelle Kainach lud anschließend die<br />

Teilnehmer der Hubertusandacht zum Gh.<br />

Bojer – Dorfwirt in Kainach – zu einem<br />

gemütlichen Beisammensein mit Wildgulasch<br />

und Getränk.<br />

Vorankündigung<br />

Zimmergewehrschießen im Jänner 2011<br />

Termine im Gh. BOJER:<br />

Freitag, 14.01.2011<br />

Freitag, 21.01.2011<br />

Freitag, 28.01.2011<br />

jeweils von 19 - 23 Uhr<br />

Eine gesonderte Einladung erfolgt an die<br />

Mitglieder!<br />

Obmann: HM Franz Pongritz<br />

Schriftführerin: Christine Grein<br />

KARL WAGNER<br />

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Ortsstelle Ligist Ortsstelle<br />

Mooskirchen<br />

Ein gemeinsames Geburtstagsfest beim Herlwirt<br />

v.l.: H. Wallner, P. Muhri, F. Ofner und Bgm.a.D.<br />

F. Windisch<br />

Nach mehreren Anläufen war es dann am Freitag,<br />

dem 8.10.2010, doch soweit: Vier Jagdkameraden<br />

der Jagdgesellschaft Steinberg feierten gemeinsam<br />

ihren runden Geburtstag, in Summe<br />

beachtliche 285 Jahre! Peter Muhri - 75 Jahre,<br />

Franz Ofner, Obmann der JG Steinberg, - 70 Jahre,<br />

Heinz Wallner - 70 Jahre und Bgm. a.D. Franz<br />

Windisch - 70 Jahre.<br />

Unter Mitwirkung der JHBG Ligist fand die Gratulation<br />

im Gh. Herlwirt in Steinberg statt, wobei<br />

bei gutem Essen und gutem Wein bis in die späten<br />

Abendstunden gefeiert und gesungen wurde.<br />

Die Ortsstelle Ligist wünscht den rüstigen Jubilaren<br />

und langjährigen Jägern noch viel Gesundheit<br />

und ein kräftiges Weidmannsheil.<br />

OSR Franz<br />

Unterweger<br />

feierte seinen<br />

91er<br />

Am 17.9.2010<br />

feierte OSR<br />

Franz Unterweger<br />

im Gh.<br />

Wassermann<br />

seinen 91.<br />

Geburtstag.<br />

HM Bgm.a.D.<br />

August Langmann,<br />

die<br />

JHBG Ligist<br />

und ich als<br />

Obmann der<br />

Ortsstelle waren gemeinsam mit Vertretern des<br />

Österr. Kameradschaftsbundes und der Marktgemeinde<br />

Ligist zur Geburtstagsfeier eingeladen.<br />

Wir wünschen dem ehemaligen Direktor der<br />

Volksschule Unterwald, der sich als Förderer des<br />

Steir. <strong>Jagdschutzverein</strong>es besonders über ein<br />

Ständchen der Jagdhornbläser freut, Gesundheit<br />

und noch viele Jahre Lebensfreude.<br />

Heinz Ofner<br />

HM August Langmann überbrachte<br />

die Glückwünsche der<br />

Ortsstelle<br />

Trotz Hirschbrunft, Niederwildjagden und sonstiger<br />

Aktivitäten fand man in der Ortsstelle Mooskirchen<br />

auch im letzten Viertel des Jahres Zeit<br />

zu feiern und sich gesellig zu treffen.<br />

Ferdinand Tappler<br />

feierte seinen<br />

Siebziger.<br />

Am 12. September<br />

kam eine große<br />

Schar von Gratulanten<br />

zum Gh.<br />

Hochstrasser in<br />

Mooskirchen, um<br />

Ferdinand Tappler<br />

aus Rubmannsberg zu seinem 70. Geburtstag zu<br />

gratulieren. Viele Weidkameraden aus Nah und<br />

Fern sowie eine große Anzahl von Freunden und<br />

Verwandten ließen es sich nicht nehmen, der<br />

Einladung zu folgen und den Tappler Ferdl hochleben<br />

zu lassen.<br />

Ferdinand Tappler, der schon in jungen Jahren<br />

mit der Jagd verbunden war und mit 18 Jahren<br />

die Jagdprüfung ablegte, trat 1969 dem StJSV<br />

bei, ist Hundeführer und seit 19<strong>71</strong> Mitpächter<br />

der GJ Stögersdorf.<br />

Er gehört immer wieder zu den emsigen und bescheidenen<br />

Helfern in der Ortsstelle, die sofort<br />

bereit stehen, wenn es darum geht, Aktivitäten zu<br />

setzen und den Verein zu unterstützen. Ob beim<br />

alljährlichen Hegeringschießsen oder bei der<br />

Biotophege im unteren Kainachtal: Ferdinand<br />

Tappler ist ein verlässlicher und bewährter Helfer!<br />

Im Namen des Steirischen <strong>Jagdschutzverein</strong>es -<br />

Ortsstelle Mooskirchen - und des Hegeringes<br />

Mooskirchen überbrachte Zweigstellenobmann-<br />

Stv. Klaus Schlagin die herzlichsten Glückwünsche.<br />

Die JHBG Ligist umrahmte die große Geburtstagsfeier<br />

musikalisch.<br />

Die Ortsstelle Mooskirchen und der gesamte Hegering<br />

wünschen dem Tappler Ferdl noch viele<br />

gesunde Jahre, Glück, Zufriedenheit und ein<br />

kräftiges Weidmannsheil.<br />

Roman Kienzl 50<br />

Mit dem Feiern ging es<br />

aber munter weiter. Auch<br />

Roman Kienzl aus Kniezenberg<br />

feierte einen runden<br />

Geburtstag – nämlich<br />

den 50er. Roman Kienzl<br />

ist Mitglied der JG Mooskirchen<br />

und seit 1993 Mitglied<br />

des Steirischen<br />

<strong>Jagdschutzverein</strong>s. Eine große Anzahl von Gratulanten<br />

fand sich am 16. Oktober im Gh. „Treitlerwirt“<br />

ein, um dem Jubilar zu gratulieren. Zu<br />

den Klängen der JHBG Ligist überbrachte der<br />

Vorstand der Ortsstelle Mooskirchen die besten<br />

13<br />

8572 Bärnbach · Afling 61<br />

Tel.&Fax: 03142/61225<br />

e-mail: dorfwirt.mueller@westnet-kabel.at<br />

www.dorfwirt.at


Wünsche. Ortsstellenobmann Klaus Schlagin<br />

verwies in seiner Ansprache unter anderem auf<br />

die ausgezeichneten Leistungen im Bereich des<br />

Schießwesens, die Roman Kienzl immer wieder<br />

erbringt. Nicht nur national, sondern auch international<br />

hat er schon beachtliche Ergebnisse „erzielt“.<br />

Roman Kienzl setzt aber nicht nur im<br />

Schießwesen in der Ortsstelle Akzente, sondern<br />

ist auch ein konstruktiver und kritischer Betrachter<br />

und Ideengeber, was das Niederwildwesen<br />

und die Raubwildbejagung betrifft. Soweit es<br />

seine Arbeitszeit zulässt, ist Roman Kienzl auch<br />

immer wieder bereit, zu helfen und sich bei Aktivitäten<br />

einzubringen. Der Vorstand sowie alle<br />

Weidkameraden der Ortsstelle Mooskirchen und<br />

des Hegeringes wünschen dem Jubilar viel Gesundheit<br />

und ein kräftiges Weidmannsheil.<br />

Wir trauern um unseren<br />

ehemaligen Ortsstellenobmann<br />

Albert<br />

Dirnberger.<br />

Leider gibt es auch von<br />

traurigen Ereignissen<br />

in der Ortsstelle Mooskirchen<br />

zu berichten.<br />

Der ehemalige Ortsstellenobmann<br />

Albert<br />

Dirnberger aus Söding ist am 6. November nach<br />

langer schwerer Krankheit verstorben. Albert<br />

Dirnberger war 18 Jahre Mitglied der JG Söding,<br />

seit 1988 Mitglied des Steirischen <strong>Jagdschutzverein</strong>es<br />

und von 1995 bis 1997 Obmann der<br />

Ortsstelle Mooskirchen. Krankheitsbedingt musste<br />

er diese Funktion abgeben, zeigte aber trotz<br />

seiner schweren Krankheit bis zu seinem Able-<br />

ben immer noch reges Interesse am Vereinsleben.<br />

Der Verstorbene wurde im Beisein vieler Weidkameraden<br />

am 11. November in Mooskirchen zu<br />

Grabe getragen. Die JHBG Ligist blies für den<br />

Verstorben ein letztes Mal „Jagd vorbei“.<br />

Die Ortsstelle Mooskirchen und der Hegering<br />

werden Albert Dirnberger immer ein ehrendes<br />

Gedenken bewahren. „Albert, Weidmannsdank!".<br />

Abschließend möchte ich als Obmann das ausklingende<br />

Jahr dazu nutzen, allen Mitgliedern der<br />

Ortsstelle einen „Weidmannsdank" zu sagen für<br />

die Mithilfe und Unterstützung im abgelaufenen<br />

Jahr. Allen Freunden, Gönnern und Unterstützern<br />

ebenfalls ein herzlicher Dank. Für das Jahr<br />

2011 alles Gute, Gesundheit und ein kräftiges<br />

Weidmannsheil.<br />

Klaus Schlagin<br />

Ortsstelle Södingtal<br />

Familienfest mit Grillen<br />

Diese Veranstaltung fand am Sonntag, dem 5.<br />

September 2010, im Jägerheim statt. Dass so<br />

viele unserer Mitglieder mit ihren Familien<br />

daran teilnahmen, freute uns ganz besonders.<br />

Die von unseren Grillmeistern Andreas Lex und<br />

Thomas Lanegger zubereiteten Speisen wurden<br />

sehr gerne angenommen und gelobt. Ein<br />

besonderer Dank gilt auch unseren Frauen für<br />

die Zubereitung der dazu passenden Salate.<br />

Ebenso gilt ein Dank an jene, welche die große<br />

Menge an Mehlspeisen für den Nachtisch<br />

gespendet hatten.<br />

14<br />

Diese Veranstaltung sollte auch dazu beitragen,<br />

dass sich die Jägerfamilien gegenseitig besser<br />

kennenlernen und ihre Interessen austauschen.<br />

Darum wurde auch bis in den späten<br />

Nachmittag hinein zusammengesessen und<br />

rege Unterhaltung geführt.<br />

Jägerheimwanderung<br />

Beim Porschemuseum in Hausdorf<br />

Die heurige Wanderung ging in das Jagdgebiet<br />

von Kalchberg. Am Sonntag, dem 3. Oktober<br />

2010, wurde am Nachmittag vom Jägerheim aus<br />

die Wegstrecke in Angriff genommen. Die erste<br />

Labestation war beim Jagdkollegen Eduard<br />

Hausegger. Dann ging es weiter bis nach Hausdorf<br />

zum Porschemuseum. Dort konnten alle jemals<br />

gebauten Porsche-Traktoren besichtigt<br />

werden. Die mit viel Können und Liebe restaurierten<br />

alten Modelle wurden bestaunt und bewundert.<br />

Einige Traktoren werden vom Besitzer<br />

noch in der Landwirtschaft verwendet.<br />

Nächste Station war beim Weidkameraden Bernhard<br />

Hemmer, wo wir wieder großzügig bewirtet<br />

wurden.<br />

Abschluss bei Jagdobmann J. Hausegger<br />

Zum Abschluss besichtigten wir den neu errichteten<br />

Aussiedlerhof vom Kalchberger Jagdobmann<br />

Josef Hausegger. Der nach allen Vorschriften<br />

und EU-Richtlinien gebaute Rinderstall<br />

war sehenswert und begeisterte alle Teilnehmer.<br />

In diesen neu gebauten Hallen wurde auch der<br />

Abschluss unseres Wandertages gefeiert. Der<br />

Jagdverein Kalchberg lud alle Wanderer zu einem<br />

Imbiss mit Getränken ein, wofür wir herzlich<br />

danken.<br />

Kastanienbraten<br />

Im Rahmen eines Vereinsabends am Freitag,<br />

dem 15. Oktober 2010, hat der Obmann des Raßberger<br />

Jagdvereines Franz Jud wieder für uns<br />

Kastanien gebraten. Alle Besucher, die zu diesem<br />

Termin immer sehr zahlreich erscheinen, erfreuten<br />

sich dieser Köstlichkeiten. Herrn Jud ein<br />

herzliches Dankeschön von uns allen.<br />

Geburtstage<br />

Am 22. August 2010 feierte August Maierhofer<br />

aus Geistthal seinen 80. Geburtstag. Er lud seine<br />

Jagdfreunde sowie den Vorstand der Ortsstelle


mit den Jagdhornbläsern zu einer Jagd ein.<br />

Anschließend wurde im Gasthaus Kreuzwirt gefeiert.<br />

Der Vorstand der Ortsstelle mit den Jagdhornbläsern<br />

und Sängern gratulierte Herrn<br />

Maierhofer recht herzlich und überreichte ein<br />

Präsent.<br />

Franz Oswald aus Aichegg konnte am 19. September<br />

2010 seinen 60er feiern. Im Rahmen eines<br />

Vereinsabends bewirtete er alle Teilnehmer<br />

mit Speisen und Getränken. Der Vorstand der<br />

Ortsstelle bedankte sich bei ihm für die Betreuung<br />

des Jägerheimes, beglückwünschte ihn zu<br />

seinem Geburtstag und überreichte ein Geschenk.<br />

Unserem Jagdhornbläser Alexander Reinprecht<br />

aus Voitsberg konnten wir bei einer Probe im Jägerheim<br />

am 19. Oktober 2010 zu seinem 60. Geburtstag<br />

gratulieren. Der Ortsstellenleiter überbrachte<br />

die Glückwünsche des Steirischen<br />

<strong>Jagdschutzverein</strong>es und überreichte ein Erinnerungsgeschenk.<br />

Allen unseren Jubilaren wünscht die Ortstelle<br />

Södingtal viel Gesundheit, Freude an der Jagd<br />

und ein kräftiges Weidmannsheil.<br />

Vorschau<br />

17. Dezember 2010:<br />

Adventfeier im Jägerheim (ab 19 Uhr)<br />

Mitte Jänner (je nach Eislage):<br />

Knödelschießen in Stallhofen<br />

25. Februar 2011: Vortrophäenschau mit Jahresversammlung<br />

beim Gh. Kollmann in Geistthal<br />

HM Ernst Knopper<br />

Ortsstelle Voitsberg<br />

Johann Ofner – ein Fünfziger!<br />

Am 21.08.2010 war es soweit – Johann Ofner<br />

feierte im hauseigenen Buschenschank seinen<br />

Fünfziger.<br />

Bei herrlichem Wetter durften<br />

wir (die Voitsberger Jagdhornbläser)<br />

unserem Jubilar mit einigen<br />

Ständchen gratulieren. Bei<br />

köstlichem Gegrillten und<br />

schmackhaften Beilagen vom<br />

Buffet, traumhaften Mehlspeisen<br />

sowie der perfekten Bewirtung<br />

durch den Hausherrn selbst ließ<br />

es sich gut und lange aushalten.<br />

Auch für die musikalische Umrahmung<br />

wurde (neben den<br />

Jagdhornbläsern) bestens gesorgt.<br />

Ein wirklich gelungenes<br />

Fest!<br />

Nochmals alles Gute, vielen<br />

Dank und ein kräftiges Weidmannsheil!<br />

Hubertusmesse am Sonntag,<br />

31. Oktober 2010<br />

Die Ortsstelle Voitsberg feierte<br />

am Sonntag, dem 31. Oktober<br />

2010, in Erinnerung an den heiligen<br />

Hubertus, die Hubertusmesse<br />

in der Hl.-Blutkirche. Wie<br />

jedes Jahr wurde auch heuer die<br />

Kirche weidgerecht und feierlich<br />

mit Fichtenbäumchen und Tierpräparaten<br />

geschmückt. Die hl.<br />

Messe wurde von den Voitsberger<br />

Jagdhornbläsern musikalisch<br />

umrahmt.<br />

Mit diesem Gottesdienst wollen<br />

wir Jäger vor allem für das erfolgreiche<br />

Jagdjahr danken,<br />

aber auch der verstorbenen<br />

Weidkammeraden/innen gedenken.<br />

Heuer wurden im Anschluss an<br />

die Messe auch zwei Jung-Jägerbriefe<br />

an Wolfgang Jantscher<br />

(Ortsstelle Kainach) und Wolfgang<br />

Strommer (Ortsstelle Ligist)<br />

überreicht.<br />

Im Namen der Ortsstelle bedanke<br />

ich mich auf diesem Wege bei<br />

allen mithelfenden Jägern/innen<br />

und den Jagdhornbläsern!<br />

Gisela Pölzl<br />

Dateiverwaltung:<br />

DI Jörg Edler<br />

Schriftführer der Zweigstelle<br />

8580 Köflach, Neubaugasse 1<br />

Mail: joerg.edler@tugraz.at<br />

Bitte alle Mitgliederänderungen, Eintritt, Austritt oder<br />

Todesfall, direkt an DI Edler mailen oder senden.<br />

Familie Bauer wünscht ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und einen guten Rutsch in‘s neue Jahr!<br />

15


Suchen wir doch einen Weg zurück zur Natur !<br />

Liebe Jägersleut‘!<br />

Unsere Lebensgrundlagen werden heute<br />

durch den Fortschritt von Technik<br />

und Chemie in unvorstellbarem Maße<br />

beeinträchtigt. Als ursprünglich gutgläubige<br />

Konsumenten haben wir zu<br />

zweifeln begonnen, ob uns all diese Errungenschaften<br />

auch wirklich gut bekommen.<br />

Erkrankungen, die es früher<br />

in dem Ausmaß nicht gab, machen uns<br />

auf einmal stutzig und unsere Fortschrittsgläubigkeit<br />

beginnt zu wanken.<br />

Wenn sich heute Handelsketten mit<br />

Produktlinien, wie „Natur pur", ein<br />

neues Image aufbauen, so sollte uns dies<br />

auch als Jäger hellhörig machen. Ist es<br />

doch unser Auftrag, auf einen gesunden<br />

und artenreichen Wildstand in einem<br />

intakten (=natürlichen) Lebensraum zu<br />

achten.<br />

Der Lebensraum ist für viele Wildtiere<br />

– vor allem für sensible Wildarten -<br />

schon seit Jahrzehnten zum Problem<br />

geworden. Der Übergang von der Dreifelderwirtschaft<br />

zur Monokultur und<br />

die Grundzusammenlegungen waren<br />

der Todesstoß für das Niederwild.<br />

Ganz besonders betroffen ist das Rebhuhn,<br />

das kaum mehr zu sehen ist.<br />

Dem Fasan geht es nicht viel besser. In<br />

den riesigen todgespritzten Maiskultu-<br />

ren gibt es kein natürliches Eiweiß für<br />

die Aufzucht der Küken. Und der Einsatz<br />

von Hochgeschwindigkeits-Erntemaschinen<br />

in der Grünlandwirtschaft<br />

lässt keinem Lebewesen eine Chance.<br />

Die noch vor Jahren dicht gepflanzten<br />

Fichtenmonokulturen verhindern im<br />

Bergland für Jahrzehnte das Aufkommen<br />

einer Kraut- und<br />

Strauchschicht und<br />

bieten dadurch<br />

dem Schalenwild Der<br />

keine Lebensgrundlage<br />

mehr.<br />

Und wir Jäger,<br />

wie halten wir es<br />

mit der Natur der<br />

Wildtiere? Ich kenne<br />

jedenfalls Zeitgenossen, die<br />

würden am liebsten Zaubermittel einsetzen,<br />

um Trophäen zu bekommen,<br />

die noch in keiner Jägerstube hängen.<br />

Kein Wunder, dass uns Tierärzte in der<br />

Jagdzeitschrift Der Anblick Ratschläge<br />

für eine „wildtiergerechte“ Fütterung erteilen,<br />

weil die mancherorts praktizierte<br />

Maisfütterung mehr Schaden als<br />

Nutzen verursacht. Und wie haltet Ihr<br />

es mit dem Fortschritt der Technik?<br />

Muss wirklich der letzte Revierteil mit<br />

dem allradgetriebenen Untersatz ge-<br />

16<br />

Wald-<br />

geist<br />

stört werden, ohne auf das Ruhebedürfnis<br />

großer Schalenwildarten zu<br />

achten? Die Wirtschaft versorgt euch<br />

mit Nachtsichtgeräten und Fotofallen,<br />

damit Ihr in die letzten Geheimnisse<br />

des Revieres eindringen könnt. Geht<br />

damit nicht die Ursprünglichkeit und<br />

der Reiz der Jagd verloren, z.B. einmal<br />

einem unbekannten<br />

Rehbock zu begegnen?<br />

Gerade die Weihnachtszeit<br />

gibt<br />

uns Gelegenheit<br />

zur Besinnung.<br />

Wenn OFM DI<br />

Fürst in dieser<br />

Ausgabe eine Variante<br />

der Wiederbewaldung<br />

unter Einbeziehung<br />

der Natur aufzeigt, so ersuche ich euch,<br />

liebe Jägersleut‘, die natürliche Lebensweise<br />

aller Wildtiere als oberstes Hegeziel<br />

zu betrachten. Mein Wunsch wäre,<br />

dass alle steirischen Jäger/innen in diesem<br />

Sinne Hand anlegen, damit unser<br />

Wild in eine positive Zukunft äugen<br />

kann.<br />

Ein besinnliches Weihnachtsfest<br />

wünscht euch<br />

Der Waldgeist<br />

Verlagspostamt: 8570 Voitsberg Post-Nr.: 02Z033465 V P.b.b. IMPRESSUM<br />

GZ 02Z033465 M<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Steirischer</strong> <strong>Jagdschutzverein</strong>, Zweigstelle Voitsberg<br />

Postfach 100, 8570 Voitsberg<br />

Medieninhaber:<br />

<strong>Steirischer</strong> <strong>Jagdschutzverein</strong><br />

8010 Graz, Tummelplatz 7, ZVR 367836426<br />

Verlagsort: Voitsberg<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

DI W. Acham, Dkfm. Mag. H. Kürzl, Mag. J. Pinter<br />

Mitarbeiter: Ch. Neumann, A. Rieber, K. Schlagin<br />

Fotos: W. Acham, A. Fürst (4), H. Kürzl u.a.<br />

Gesamtherstellung: Horst Schalk, 8570 Voitsberg

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