Der Wald - Steirischer Jagdschutzverein
Der Wald - Steirischer Jagdschutzverein
Der Wald - Steirischer Jagdschutzverein
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
AUSGABE 77<br />
JUNI 2012<br />
NACHRICHTEN DES STEIRISCHEN JAGDSCHUTZVEREINES - ZWEIGSTELLE VOITSBERG<br />
BITTE<br />
nicht berühren!<br />
Nachsuchenstation Voitsberg:<br />
Adressen der Hundeführer auf Seite 7<br />
TITELBILD: H. KÜRZL
Zum Geleit dieser Ausgabe ein<br />
Gsetz´l den Jungjägern!<br />
Nach dem Verlosen und Bestätigen des<br />
großen und des kleinen Hahnes schenkten<br />
wir unser Gehör aufmerksam den<br />
Jungjägern bei der Prüfung zur Erlangung<br />
der ersten Jagdkarte - der Jungjägerkurs<br />
der Zweigstelle Voitsberg des St-<br />
JSV wurde am 07.05.2012 mit einer<br />
Erfolgsquote von 95% abgeschlossen.<br />
Die Angelobung fand mit den sichtlich<br />
erleichterten Jungjäger/innen am<br />
09.05.2012 statt.<br />
Gratulation zum guten Erfolg und ein<br />
besonderer Weidmannsdank dem Kursteam!<br />
Herzliche Gratulation auch den<br />
Kandidaten, welche die umfassende Prüfung<br />
für den Jagdschutzdienst beim Amt<br />
der Steirischen Landesregierung bereits<br />
mit Erfolg ablegten.<br />
Wir freuen uns weiters ganz besonders,<br />
dass alle Kursteilnehmer/innen dem St-<br />
JSV als Mitglieder beigetreten sind und<br />
wünschen ihnen ein kräftiges Weidmannsheil<br />
für ihr Weidwerk und ihr<br />
Wirken in unserem Verein. Ein besonderer<br />
Dank gilt natürlich dem Betreiber<br />
unseres Kurslokales, dem Dreimäderlhaus<br />
– Gh. Riegler in Krottendorf, für<br />
die Betreuung und Unterstützung<br />
während der Kurszeit, wobei nach alter<br />
Tradition und Wunsch des früheren<br />
Hausherren Helmut Riegler nun wieder<br />
ein Familienmitglied der Gilde der<br />
Grünröcke angehört. Weidmannsheil!<br />
Bericht des Zweigstellenobmannes<br />
...............................................................................<br />
Schwerpunktthema des<br />
Vereinsjahres 2012<br />
In den Satzungen unseres Vereines findet<br />
sich die Forderung nach einer weidgerechten<br />
Jagd - unter Beachtung der geschriebenen<br />
und ungeschriebenen jagdlichen<br />
Vorschriften - und einem<br />
respektvollen Umgang mit den uns anvertrauten<br />
Wildtieren. Die Jagd selbst<br />
wird grundsätzlich nicht in Frage gestellt<br />
- Kritik in der Öffentlichkeit ernten wir<br />
mit dem Tierschutz, dem Wildeinfluss<br />
auf <strong>Wald</strong> und Kulturen und dem Umgang<br />
des Jägers mit anderen Naturnutzern.<br />
Es stellt sich also die berechtigte Frage:<br />
Was bleibt uns Jägern neben dem täglichen<br />
Ärger wirklich noch?<br />
Die Jagd heute!<br />
Auch wenn es für manchen Betroffenen<br />
unbequem und schwierig erscheinen<br />
mag, müssen wir mit den so oft genannten<br />
Partnern des Lebensraumes und anderen<br />
Naturnutzern selbst bemüht sein,<br />
das Image auf keinen Fall in irgendeiner<br />
Weise zu belasten oder gar zu verschlechtern.<br />
Jagen ist für uns Jäger/innen Passion,<br />
Naturerlebnis, Jagdkultur, Jagdhornblasen,<br />
Abführen von Jagdhunden, Hegen,<br />
Schießen und Töten, Feiern, Wildbret,<br />
Geselligkeit und neben einigen anderen<br />
Begriffen für diejenigen, die sie mit Liebe<br />
ausüben, eine riesige Bereicherung<br />
des Lebens.<br />
Warum tun sich die Jäger, in der öffentlichen<br />
Meinung so schwer? Die Jäger,<br />
die sich dem Grunde nach so für die<br />
Lebensberechtigung der Wildtiere einsetzen?<br />
Die Kritik kommt häufig von<br />
Menschen, die zwar die Natur lieben<br />
und sie konsumieren, aber die Zusammenhänge<br />
in der Natur kaum verstehen.<br />
Die Natur wird als eigenständiger Wert<br />
von der Öffentlichkeit leider nicht mehr<br />
anerkannt! Einige Menschen sehen keine<br />
positiven Seiten an der Jagd, sondern<br />
beschimpfen Jäger generell als Mörder.<br />
Das Töten ist ein großes Problem - es gibt<br />
ja wenig Hobbys, bei denen getötet wird,<br />
Fischen ausgenommen. <strong>Der</strong> Tod, gerade<br />
von Säugetieren geht Menschen immer<br />
nahe. Alleine das löst die Vorbehalte gegenüber<br />
der Jagd aus. Überzeugte Jagdgegner,<br />
sogenannte Gegner gegen alles –<br />
sog. Justamentgegner - können mit<br />
großer Sicherheit nicht mehr in eine<br />
jagdfreundliche Welt geholt werden. Jene<br />
Personengruppen, die der Jagd derzeit<br />
noch indifferent gegenüber stehen, müssen<br />
wir in Zukunft gewinnen. Diese dürfen<br />
nicht aufgrund von Verhandlungsergebnissen<br />
der FACE (Federation of<br />
Associations for Hunting and Conservation<br />
of the European Union – Europäische<br />
Jagdvertretung) mit verschiedenen<br />
NGO´s scheibchenweise verloren gehen.<br />
Die Jagd würde scheibchenweise beschnitten<br />
werden – weitere Einschränkungen<br />
für uns Jäger wären die Folge!<br />
Schießwesen – Tag des guten<br />
Schusses<br />
<strong>Der</strong> Tag des guten Schusses wurde am<br />
21.04.2012 durchgeführt. Viele Vereinsmitglieder<br />
nahmen an dieser wichtigen<br />
Probe für Jäger und Schusswaffe teil. Die<br />
kostenlose Serviceleistung wird aus unserer<br />
Sicht leider noch immer zu wenig<br />
in Anspruch genommen. Denken Sie<br />
daran, dass Ihre Waffe bei Hegeringschießen<br />
nicht immer dieselbe ist, wie jene,<br />
die Sie im Jagdalltag verwenden. Ein<br />
Danke dem Team um unsere Schussreferenten<br />
Erich Kutschera, Fritz Moruzzi<br />
und Siegfried Edler sowie Büchsenmacher<br />
Gerhard Hatzl für die Betreuung.<br />
Die Veranstaltung als Service für unsere<br />
Mitglieder wird nach Vorstandsbeschluss<br />
auch im nächsten Jahr wieder<br />
stattfinden.<br />
Wir unterstützen die Bejagung der<br />
Krähen!<br />
Ab 1. Juli dürfen Krähen wieder bejagt<br />
2 WALD+WILD 77 / Juni 2012
werden, Junggesellentrupps können bereits<br />
vor dem 1. Juli geschossen werden.<br />
Das Fängigstellen von Krähenfallen ist<br />
aber auf jeden Fall erst ab 1. Juli erlaubt,<br />
die Freigabe gilt bis 31.12.2012. Eichelhäher<br />
und Elstern sind geschont!<br />
Zur Intensivierung der Krähenbejagung<br />
hat der erweiterte Vorstand dem Ankauf<br />
von Bejagungshilfen einstimmig zugestimmt,<br />
welche bereits an die Ortsstellenleiter<br />
übergeben wurden. Bitte treten<br />
Sie mit Ihrem Ortsstellenleiter, der die<br />
Koordination vornimmt, in Verbindung<br />
und nutzen Sie das Angebot.<br />
Wir bedanken uns bereits jetzt bei jenen<br />
Jägern, die sich wie bisher im Interesse<br />
der Landwirtschaft, der Erhaltung eines<br />
artenreichen Wildbestandes und zum<br />
Schutz der Singvögel mit der Bejagung<br />
der Rabenvögel intensiv befassen.<br />
Subventionen – anteilige Kostenübernahme<br />
durch die Landesgeschäftsstelle<br />
Wie bekannt, sind Mitglieder des StJSV<br />
als Förderungswerber und Jagdausübungsberechtigte<br />
für die Beantragung<br />
von Subventionsansuchen mittels Formblätter<br />
der Landesgeschäftsstelle berechtigt,<br />
um Unterstützung für die Bereiche<br />
Äsungs- und Deckungsverbesserungen,<br />
Hundewesen, Jagdhornblasen, Schießwesen,<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Projektförderung<br />
anzusuchen. Die Anträge<br />
sind bis spätestens 15. Oktober 2012<br />
beim Ortsstellenleiter und in weiterer<br />
Folge beim Zweigstellenleiter abzugeben.<br />
Die Anträge können von der Homepage<br />
des Steirischen <strong>Jagdschutzverein</strong>s –<br />
unter „Service“ – heruntergeladen werden.<br />
Dank an Spender für die Vereinszeitung<br />
<strong>Wald</strong>+Wild<br />
Als Zweigstellenobmann möchte ich<br />
mich bei all jenen bedanken, die unsere<br />
Vereinszeitung durch ihre freiwillige<br />
Spende im Zusammenhang mit dem<br />
Mitgliedsbeitrag unterstützen. Die neu<br />
eingetretenen Vereinsmitglieder heiße<br />
ich mit einem kräftigen Weidmannsheil<br />
herzlich willkommen und freue mich auf<br />
ihre Mitarbeit.<br />
Eine weidgerechte Ausübung der Jagd<br />
wünscht Ihnen/dir<br />
DI Willibald Jürgen ACHAM<br />
Zweigstellenobmann und Bezirksjägermeisterstellvertreter<br />
Vizepräsident Prof.<br />
DI Alfred Fürst, OFM a.D.,<br />
feierte seinen 70er<br />
In seinem Heimathaus in Muggauberg, St. Johann ob Hohenburg, feierte der ambitionierte<br />
Forstmann im Kreise seiner Familie seinen 70sten Geburtstag. Nach seiner<br />
Pensionierung als Oberforstmeister der Forstverwaltung Pfannberg, Mayr-Melnhof,<br />
übersiedelte er in sein Heimathaus im Bezirk Voitsberg und wechselte 2009 von der<br />
Zweigstelle Frohnleiten des StJSV zur Zweigstelle Voitsberg – Ortsstelle Ligist.<br />
Begleitet von der JHBG Ligist überbrachten Zweigstellenobmann DI Willibald Jürgen<br />
Acham, Ortsstellenobmann Heinz Ofner, Hegemeister Bgm. a.D. August Langmann<br />
sowie Mitglieder des Vorstandes der Zweigstelle herzliche Glückwünsche zum<br />
runden Geburtstag und eine Ehrenscheibe.<br />
DI Fürst ist seit 1958 Mitglied des Steir. <strong>Jagdschutzverein</strong>es, dessen Vizepräsident und<br />
wurde für seine aktive Arbeit im Verein 1995 mit dem Verdienstabzeichen in Gold<br />
geehrt. Aufgrund seiner positiven Einstellung zu <strong>Wald</strong>, Wild und Natur wurde der<br />
Jubilar auch zum Vizepräsidenten des Österr. Naturschutzbundes – Steiermark – gewählt.<br />
Große Verdienste erwarb sich DI Fürst beim Aufbau des Vereins „<strong>Wald</strong>pädagogik<br />
Österreich“ und war viele Jahre Präsident. Seine Meinung als Ehrenpräsident<br />
wird auch heute noch sehr geschätzt.<br />
Besonderer Dank gilt Prof. DI Alfred Fürst für seine Bereitschaft, im vergangenen Jahr<br />
im Jagdausschuss als Rotwildreferent tätig zu werden und somit seine langjährige Erfahrung<br />
mit Rotwild im Forstbetrieb Mayr Melnhof und in der Wildgemeinschaft<br />
Hochalm-Gleinalm im Bezirk Voitsberg einzubringen.<br />
Ich bedanke mich im Namen der Gratulanten sehr herzlich für die freundliche Einladung<br />
und Bewirtung und wünsche meinem Freund Alfred noch viele Jahre in bester<br />
Gesundheit und ein kräftiges Weidmannsheil.<br />
DI Willibald Jürgen ACHAM<br />
WALD+WILD 77 / Juni 2012 3
Bericht über die<br />
Jahresversammlung<br />
2012<br />
Freitag, 2. März 2012, Hubertushof Plos,<br />
Maria Lankowitz<br />
Neben zahlreichen Besuchern der<br />
Jahresversammlung konnte<br />
Zweigstellenobmann DI Willibald<br />
Jürgen ACHAM die Vizepräsidenten<br />
des Steirischen <strong>Jagdschutzverein</strong>es,<br />
1. Vizepräsident Franz Graf Meran, und<br />
2.Vizepräsidenten sowie Rotwildreferenten<br />
des Bezirksjagdausschusses Voitsberg,<br />
OFM Prof. DI Alfred Fürst, und<br />
BJM Matthias Zitzenbacher begrüßen.<br />
Die Jahresversammlung ist neben vielen<br />
Veranstaltungen in unserem Vereinsjahr<br />
der Höhepunkt und stellt das demokratische<br />
Forum dar, das dem Vorstand dazu<br />
dient, den ca. 1.100 Mitgliedern im<br />
Bezirk Voitsberg Rechenschaft über das<br />
vergangene Vereinsjahr zu geben und die<br />
Vorhaben für das neue Jahr zu erläutern.<br />
Nach Totengedenken und Kassenbericht<br />
sowie Ehrungen konnte auf die Schwerpunktthemen<br />
des Jahres 2012 durch den<br />
Zweigstellenobmann eingegangen werden,<br />
welcher die Jagd als Naturerlebnis<br />
der besonderen Art für den Menschen<br />
positionierte. Er bedauerte, dass die Natur<br />
als eigenständiger Wert von der Öffentlichkeit<br />
leider nicht mehr anerkannt<br />
wird! Das Verhältnis der nicht jagenden<br />
zur jagenden Bevölkerung ergibt sich in<br />
den europäischen Nordländern mit<br />
20:1, in Italien mit 30:1, in Österreich<br />
mit 70:1 und in Deutschland bereits mit<br />
400.000:1(!!!).<br />
Diese Verhältniszahlen sind weitgehend<br />
auf die Verstädterung zurückzuführen,<br />
die Menschen haben sich von der Natur<br />
entfernt, wollen Freizeitaktivitäten ohne<br />
Einschränkungen (siehe die große Anzahl<br />
an Lawinentoten trotz Lawinenwarnung).<br />
<strong>Der</strong> überzogene Tierschutz agiert<br />
mit Jagdstörungen, auch für Wildtiere<br />
wird das Recht auf Leben eingefordert.<br />
Fazit: Wir müssen mit unseren Lebensraumpartnern<br />
enger zusammen rücken,<br />
sonst drohen uns weiter Einschränkungen<br />
bei der Jagdausübung. Die Politik<br />
lässt uns leider immer mehr im Stich.<br />
Nur über die FACE (Federation of Associations<br />
for Hunting and Conservation<br />
of the European Union), die europäische<br />
Jagdvereinigung, führt der Weg, dass die<br />
Jagd in Europa – und damit auch bei uns<br />
in Österreich – in vertretbarer Form erhalten<br />
bleibt.<br />
Wir dürfen uns keine Fehler erlauben! Es<br />
können keine schwarzen Schafe und keine<br />
Nestbeschmutzer geduldet werden.<br />
<strong>Der</strong> StJSV ist die Grundschule und Ausbildungsstätte<br />
der Jäger - hier wird das<br />
jagdliche Rüstzeug geschult, hier werden<br />
Funktionäre in alle Jagdebenen entsandt,<br />
hier werden Bezirksjagdausschüsse gebildet<br />
und die Hegemeister bestellt. Es wird<br />
der Jägerschaft nicht erspart bleiben,<br />
auch in der Öffentlichkeit zu bestimmten<br />
Problempunkten deutlich Stellung<br />
zu beziehen.<br />
Bei den im Bezirk angestrebten Windparks<br />
stellt sich für uns Jäger z.B. die<br />
Standortfrage. Ein uneingeschränktes<br />
NEIN zu Windparks erfolgt allerdings<br />
in Bereichen mit wertvollen Wild-Lebensräumen.<br />
Ein besonderer Dank gilt unseren Mitgliedern<br />
für ihre Loyalität zum Verein<br />
und den Jungjäger/innen, die unserem<br />
Verein beigetreten sind.<br />
Anschließend erfolgten Grußworte des<br />
2. Vizepräsidenten des Steirischen JSV,<br />
Prof. DI Alfred Fürst, und BJM Matthias<br />
Zitzenbacher.<br />
<strong>Der</strong> Höhepunkt des Abends wurde jedoch<br />
durch den Ehrengast Franz Graf<br />
4 WALD+WILD 77 / Juni 2012
Meran gebildet, welcher, ein Ur-Urgroßenkel<br />
des Gründers des Steirischen<br />
<strong>Jagdschutzverein</strong>es ist. Er ist 1. Vizepräsident<br />
des StJSV und Referent für Raufußhühner<br />
in der Steirischen Landesjägerschaft.<br />
Weiters ist er Eigentümer des<br />
durch Erzherzog Johann um 1840 erworbenen<br />
Augustiner-Chorherrenstiftes<br />
bzw. des heutigen Schloss Stainz und des<br />
Forschungsreviers für Rehwild am Rosenkogel<br />
in der Weststeiermark. Graf<br />
Meran führt das Erbe seiner berühmten<br />
Vorfahren, die Forstverwaltung Franz<br />
Meran in Stainz, mit großem Engagement.<br />
In Berichten erfährt man, dass der<br />
Geist Erzherzog Johanns auch heute<br />
noch im Betrieb weiterlebt. <strong>Der</strong> schonungsvolle<br />
und verantwortungsbewusste<br />
Umgang mit der Natur steht hier in<br />
keinem Widerspruch mit dem Einsatz<br />
modernster Technik und wirtschaftlicher<br />
Interessen. Er beschrieb in seiner<br />
Rede „Die Jagd gestern und heute“ bildlich<br />
die Ereignisse im Zuge der Entwicklung<br />
der steirischen Jagd, die Unterschiede<br />
von gestern und heute, die<br />
Revierteilungen und Jagdmethoden und<br />
dahinter steckenden Philosophien und<br />
Bräuche. Er gab den aufmerksamen<br />
Zuhörern interessante Einblicke in die<br />
Tagebücher seiner Vorfahren.<br />
Zum Abschluss richtete der Referent<br />
mahnende Worte an die Jahresversammlung:<br />
„Zwischen den Gruppierungen<br />
der Jäger, zwischen dem <strong>Jagdschutzverein</strong><br />
und der Steir. Landesjägerschaft<br />
darf kein Blatt Papier passen – sonst<br />
werden wir es sehr schwer haben. Wir<br />
Jäger können in der heutigen Situation<br />
nur in einem „Miteinander“ unser<br />
Weidwerk entsprechend positiv ausüben<br />
und unserer Passion nachkommen.<br />
Die Jagd ist eine Passion, aber grundsätzlich<br />
ein Geschenk an die Gesellschaft<br />
bzw. an den einzelnen Jäger. Freude an<br />
der Jagd ist das größte Geschenk und<br />
steht dem Jäger zu.<br />
In diesem Sinne wünsche ich allen Mitgliedern<br />
ein erlebnis- und erfolgreiches<br />
Jagd- und Vereinsjahr 2012.<br />
Weidmannsheil!<br />
DI Willibald Jürgen ACHAM<br />
Zweigstellenleiter<br />
Jubilare 2012<br />
60 Jahre Mitgliedschaft<br />
Franz Schriebl sen. Oberland<br />
August Weixler sen. Ligist<br />
50 Jahre Mitgliedschaft<br />
Franz Burgstaller Kainach<br />
Gerhard Hojas Kainach<br />
Peter Münzer Oberland<br />
Anton Pölzl Ligist<br />
Anton Reiser Voitsberg<br />
40 Jahre Mitgliedschaft<br />
Jörg-Willi Dettenweitz Köflach<br />
Alois Formann Köflach<br />
Hans Fromm Mooskirchen<br />
Kurt Petrasch Kainach<br />
Eduard Pfennich Södingtal<br />
August Pinter Mooskirchen<br />
Franz Steirer Kainach<br />
Karl Tippler Kainach<br />
Ofö. Ing. Karl Zmugg Ligist<br />
25 Jahre Mitgliedschaft<br />
Dr. Barbara Bernhart Oberland<br />
Josef Fuchs Mooskirchen<br />
Robert Grein Kainach<br />
Johann Greinix Oberland<br />
Dir. Reinhold Haring Oberland<br />
Johann Jantscher Södingtal<br />
Anton Kiedl Stubalm<br />
Heimo Klauser Kainach<br />
Josef Krammer Oberland<br />
Franz Leitner jun. Salla-Graden<br />
Hubert Lenz Stubalm<br />
Josef Marschnig Hirschegg<br />
Johann Pischler Salla-Graden<br />
Franz Pischler sen. Kainach<br />
Emmerich Primus Kainach<br />
Gerhard Raudner Kainach<br />
Werner Raudner Kainach<br />
Heinz Rößl Stubalm<br />
Ernst Ruprechter Södingtal<br />
Kurt Sauer Kainach<br />
Johann Scheer Oberland<br />
Karl Schilcher Stubalm<br />
Harald Schutti Stubalm<br />
Friedrich Schweighart j. Salla-Graden<br />
Siegfried Wipfler Oberland<br />
Karl Zwanzger Voitsberg<br />
WEIT MEHR<br />
ALS ENERGIE...<br />
WALD+WILD 77 / Juni 2012 5
Werte Jägerinnen und Jäger!<br />
Die Abschusspläne unserer Reviere sind<br />
mit wenigen Ausnahmen festgesetzt und<br />
unterzeichnet und haben somit ihre<br />
Rechtsform als Bescheid erlangt. Sowohl<br />
beim Rehwild als auch beim Gamswild<br />
gab es gegenüber dem Vorjahr hinsichtlich<br />
der Abschusshöhe keine gravierenden<br />
Veränderungen. Beim Rotwild wird<br />
es, hervorgerufen durch Schälschäden an<br />
den forstlichen Kulturen in Revieren im<br />
Hegering Kainach zu stärkeren Eingriffen<br />
kommen müssen.<br />
Unabhängig davon sollte vor allem beim<br />
Rehwild frühzeitig mit dem Abschuss<br />
begonnen werden, und die frühe Schusszeit<br />
zur gezielten Entnahme der körperlich<br />
schwachen Schmalgeißen und Jahrlinge<br />
genutzt werden. Die Vorteile einer<br />
möglichst frühen Entnahme der Jahrlingsstücke<br />
liegen auf der Hand. Sie bewirken<br />
neben einer Verminderung des<br />
Jagddruckes zu Schusszeitende auch eine<br />
Verringerung der Nahrungs- und Raumkonkurrenz<br />
und somit auch eine Reduzierung<br />
der Wildschäden. Ein weiterer<br />
wesentlicher Grund des frühzeitigen Abschusses<br />
liegt in der Vorbeugung gegen<br />
parasitäre und infektiöse Erkrankungen<br />
Bericht des Bezirksjägermeisters<br />
...............................................................................<br />
(Rachenbremse usw.). Die weitestgehend<br />
schadensfreie Wiederbewaldung<br />
auf den „Paulaflächen“ sollte ein weiterer<br />
Grund für die frühzeitige und somit<br />
100-prozentige Abschusserfüllung sein.<br />
Die in weiten Teilen der Steiermark ansteigenden<br />
Schwarzwildpopulationen<br />
und die dadurch zu befürchtenden Schäden<br />
in der Landwirtschaft waren für<br />
mich Anlass für unsere Jäger ein „Wildschwein-Seminar“<br />
mit dem Titel „Die<br />
richtige - wichtige-Bejagung des Schwarzwildes“<br />
zu organisieren. Als Vortragenden<br />
konnte ich mit Dr. Bartel Klein aus<br />
Sachsen (BRD) einen überaus erfahrenen<br />
Schwarzwildjäger verpflichten, dem<br />
es auch gelang, unsere Sauenjäger im bis<br />
auf den letzten Platz besetzten Saal des<br />
Seerestaurants Piberstein von seiner effizienten<br />
Art der Sauenbejagung zu begeistern.<br />
Wenn auch die in seiner Heimat<br />
Sachsen zu bejagenden Schwarzwildpopulationen<br />
hinsichtlich der Größe nicht<br />
mit denen unserer Reviere vergleichbar<br />
sind, so gelten doch auch in unseren Revieren<br />
einige seiner Grundregeln: <strong>Der</strong><br />
außergewöhnlich gute Geruchsinn des<br />
Schwarzwildes erfordert vom Jäger eine<br />
konsequente Beachtung der Windverhältnisse,<br />
dieser Umstand kann aber<br />
auch genutzt werden, um diese Wildart<br />
von Schadensflächen fernzuhalten. Sauen<br />
reagieren empfindlich gegenüber<br />
größeren Wetterveränderungen, daher<br />
gilt: Sauwetter ist bestes Saujagdwetter!<br />
Schäden in Äckern und Wiesen - so ärgerlich<br />
sie auch sind - so gut sind sie als<br />
Weiser für uns Jäger. Schießen von klein<br />
nach groß und von jung nach alt. Im Allgemeinen<br />
sollte jeder verantwortungsbewusste<br />
Jäger die Sauen genauso bejagen,<br />
wie seinen über Jahre gehegten Rehbock<br />
oder Hirsch, den er auch ohne Kirrung<br />
erlegt.<br />
Schusszeit für Krähen vom 1.7. bis<br />
31. 12. 2012<br />
Ein seit dem Beitritt zur EU leidiges<br />
Thema ist die Bejagung der Rabenvögel.<br />
Heuer dürfen die Krähen aufgrund<br />
einer Verordnung der Stmk. Landesregierung<br />
vom 12. April 2012 mit folgenden<br />
Auflagen bejagt werden:<br />
Schusszeit für Nebel- und Rabenkrähen:<br />
01.07.2012 bis 31.12.2012 (für den<br />
Jagdbezirk Voitsberg wurde der Abschuss<br />
mit 430 Stück Nebelkrähen und<br />
130 Stück Rabenkrähen festgesetzt). Abweichend<br />
davon dürfen ab sofort nicht<br />
brütende, in Gruppen auftretende Nebel-<br />
und Rabenkrähen, sogenannte<br />
Junggesellentrupps, abgeschossen werden.<br />
Ich ersuche Sie, diese Verordnung, welche<br />
allen Revierinhabern zugegangen ist,<br />
insbesondere auch die Bestimmungen<br />
unter §1 Abschüsse, §2 Meldung des<br />
Abschusses sowie §3 zeitlicher Geltungsbereich<br />
korrekt einzuhalten.<br />
Eichelhäher und Elstern sind auf<br />
Grund nicht gemeldeter Schäden in<br />
der Landwirtschaft von dieser Verordnung<br />
nicht erfasst und dürfen daher<br />
nicht bejagt werden. Alle Jagdberechtigten<br />
werden daher gebeten, Schäden,<br />
die von Elstern und Eichelhähern<br />
verursacht werden, zu dokumentieren<br />
(Bild, Ort, Zeit, Ausmaß des Schadens)<br />
und im Bezirksjagdamt zu melden.<br />
Weidwerk verpflichtet!<br />
BJM Matthias Zitzenbacher<br />
Bericht zum „Tag des guten Schusses“ am 21.04.2012<br />
Auch im heurigen Jahr haben wieder zahlreiche Jäger/innen das<br />
Angebot der Zweigstelle, - kostenloses Überprüfen der Jagdwaffe<br />
und Einschießen bzw. Kontrollschießen - in Anspruch<br />
genommen. Ein herzlicher Weidmannsdank den Büchsenmachern<br />
Hatzl Gerhard und Erich Kutschera, die uns mit „Rat und<br />
Tat“ zur Seite standen und so manches Gewehr in die richtige<br />
Trefferlage brachten.<br />
Das Überprüfen bzw. Kontrollschießen der Waffe vor Aufgang<br />
der Jagd ist für den verantwortungsbewussten Jäger oberstes<br />
Gebot! Bitte vergessen Sie beim nächsten Tag des guten Schusses<br />
nicht, sich in die Teilnehmerliste einzutragen.<br />
Für die Schießreferenten, Friedrich Moruzzi<br />
6 WALD+WILD 77 / Juni 2012
Jagdgebrauchshundestation Voitsberg<br />
Bezirksjägermeister<br />
Matthias Zitzenbacher, Feldweg 9, 8152 Voitsberg, Tel.: 03142/25464, 0664/1309922<br />
Bezirksjagdhundereferent<br />
Ing. Mag. Anton Jandl, Niedergößnitz 69, 8591 Gößnitz, Tel. 0664/9953403 anton.jandl@aon.at<br />
Hegegebiet I – Hirschegg<br />
Hegemeister Karl Kiedl, Hirschegg 266, 8584 Hirschegg,<br />
Tel.: 03141/2114, BGS<br />
Hegegebiet II – Pack – Modriach<br />
Hegemeister Franz Neumann, Pack 67, 8583 Edelschrott,<br />
Tel.: 03146/8156, Mobil: 066473861394, BGS<br />
Heinrich Wipfler, Modriach 57, 8583 Edelschrott,<br />
Tel.: 03146/2474, DBR<br />
Karl Gößler, Pack 111, 8583 Edelschrott, Tel.: 03146/8252,<br />
0664/3449577, EPBR<br />
Hegegebiet III – Edelschrott<br />
Hegemeister Erich Liebmann, Wöllmiss 443,<br />
8583 Edelschrott, Tel.: 0664/5038111<br />
Walter Godl, Kreuzberg 709, 8583 Edelschrott,<br />
Tel.: 0650/4885692, HS<br />
Pöschl Gottfried, Mittlerer Kreuzberg 704, 8583 Edelschrott,<br />
Tel.: 03145/324, 0664/1860123, DBR<br />
Hegegebiet IV – Maria Lankowitz<br />
Hegemeister Johann Kiedl, Puchbach 195,<br />
8591 Maria Lankowitz, Tel.: 03144/4721<br />
Karl Edler, Kirchberg 93, 8591 Maria Lankowitz,<br />
Tel.: 03144/5036, BGS<br />
LR Konrad Krammer, Gößnitzdorf 26, 8591 Gößnitz,<br />
Tel.: 03144/5774, 0664/73947266, 06765172988, BRBR<br />
Hacker Hans-Peter, Hochgößnitz 76, 8591 Gößnitz,<br />
Tel.: 06641057236, BRBR<br />
Jandl Hannes, Puchbach 55, 8591 Maria Lankowitz,<br />
Tel.: 06644114962, 06643967288, BRBR<br />
Briegler Franz, Kirchberg 42, 8591 Maria Lankowitz,<br />
Tel.: 03144/4924; 06649114293; BRBR<br />
Hegegebiet V – Salla<br />
Hegemeister Karl Prantl, Dorf 38, 8592 Salla,<br />
Tel.: 03147/369, 06605552177<br />
Heinz Leitner, Dorf 17, 8592 Salla, Tel.: 0676/83272102,<br />
BGS<br />
Hegegebiet VI – Kainach<br />
Hegemeister Kurt Kleinhofer, Gallmannsegg 67,<br />
8573 Kainach, Tel.: 03148/7145<br />
Primus Emmerich, Kohlschwarz 13, 8573 Kainach;<br />
06643455503; BRBR<br />
Hegegebiet VII – Stallhofen – Geistthal<br />
Hegemeister Ernst Knopper, Aichegg 70, 8152 Stallhofen,<br />
Tel.: 03142/8579; BG<br />
Mf. LR Reinhard Böheim, Stallhofen 191, 8152 Stallhofen,<br />
Tel.: 0676/53076194, JGDT<br />
Erich Freisinger, Hausdorf 30, 8152 Stallhofen,<br />
Tel.: 03137/27222, 0664/3910124, DW<br />
Johann Lesky, Bernau 25, 8152 Stallhofen,<br />
Tel.: 03142/21795, DBR<br />
Hegegebiet VIII – Köflach<br />
LR Alois Rieber, Birkengasse 6, 8580 Köflach,<br />
Tel.: 03144/4262, 0664/5606269, KLMÜ<br />
Bruno Peissel, Josef-Gaubystraße, 8580 Köflach,<br />
Tel.: 03144/5440, 06642361630; BRBR<br />
Mag. Kurt Heinrich, Dillacherstraße 2, 8580 Köflach,<br />
Tel.: 03144/2737, DBR<br />
Werner Rom jun., Barbarasiedlung B7, 8580 Köflach,<br />
Tel.: 0664/2251004, BG<br />
Hegegebiet IX – Graden<br />
Hegemeister Franz Pongritz, Dorf 18a, 8592 Salla,<br />
Tel.: 0664/5449114<br />
Hannes Nußbacher, Piberegg 51, 8580 Köflach,<br />
Tel.: 03144/4562, HS<br />
Hegegebiet X – Voitsberg – St. Martin<br />
Hegemeister Ing. Hans Hansbauer, St. Martin a. W. 125,<br />
8580 Köflach, Tel.: 03140/240<br />
HM Erwin Alfred Novak, Nordweg 3, 8570 Voitsberg,<br />
Tel.: 03142/21508, 0664/9458624, BRBR<br />
Erwin Wurzinger, Rankengasse 2, 8570 Voitsberg,<br />
Tel.: 03142/25911, 0699/10099689, KLMÜ<br />
Hegegebiet XI – Ligist<br />
Hegemeister August Langmann, Krottendorf 213,<br />
8564 Krottendorf, Tel.: 03143/3183<br />
Christian Russa, Dietenberg 112, 8563 Ligist,<br />
Tel.: 0650/7552920<br />
Anton Koch, Hohenburg 32, 8565 St. Johann o.H.,<br />
Tel.: 03143/4160, 0676/847319100, HS<br />
Hegegebiet XII – Mooskirchen<br />
Hegemeister Johann Tappler, Stögersdorf 55,<br />
8562 Mooskirchen, Tel.: 03137/2492<br />
Ferdinand Tappler, Rubmannsberg 22, 8562 Mooskirchen,<br />
Tel.: 03137/3023, DK<br />
Hegegebiet XIII – Bärnbach<br />
Hegemeister Alfred Novak, Nordweg 3, 8570 Voitsberg,<br />
Tel.: 03142/21508, 0664/9458624, BRBR<br />
Johann Schittl, Hl. Berggasse 1, 8572 Bärnbach,<br />
Tel.: 0664/6339064, DBR<br />
WALD+WILD 77 / Juni 2012 7
Bericht zum Nachsuchenseminar vom<br />
21. April 2012 in St. Martin<br />
Seminarleiter Peter Hübler<br />
mit seinem GrMü<br />
Für die Jagdhundeführer unseres Jagdbezirkes organisierte ich gemeinsam<br />
mit der Zweigstelle Voitsberg des StJSV ein Anschussund<br />
Nachsuchenseminar. Zu der ganztägigen Veranstaltung am<br />
Samstag, dem 21. April, in St. Martin a. W., bei der Jagdhundeführer<br />
aller Rassen teilnahmeberechtigt waren, konnten 14 Teilnehmer<br />
begrüßt werden. Nach meiner Vorstellung des Jagdhundewesens<br />
im Jagdbezirk Voitsberg ging der Seminarleiter Peter<br />
Hübler aus <strong>Wald</strong> am Schoberpass (am Bild mit seiner GrMü-<br />
Hündin), er ist auch Präsident des ÖVMÜ und Präsidiumsmitglied<br />
des ÖJGV, auf die einzelnen Jagdhunderassen und Schläge<br />
mit den unterschiedlichen Veranlagungen ein. Die Jagdhunderassen<br />
haben schon nach ihrer Zweckbestimmung wie Schweißarbeit,<br />
Vorstehen, Baujagd, Brackieren, Stöbern und Apportieren und<br />
nach ihrem jahrhundertelangen Gebrauch und Körperbau unterschiedliche<br />
jagdliche Einsatzbereiche.<br />
Eine gute Schweißarbeit hat in fast allen Revieren große Bedeutung,<br />
gibt es doch kaum Reviere ohne Schalenwildvorkommen.<br />
Schweißarbeit bedeutet konzentrierte Arbeit auf der Fährte mit oft<br />
geringen Duftpartikeln und laufende Wiederholungen zu<br />
Übungszwecken. Weiteres Thema war die Wildtieranatomie von<br />
Rehwild, Rotwild und Schwarzwild mit Skelett, vollständigem<br />
Knochenaufbau und Lage der inneren Organe. Dabei wurde auch<br />
auf die Gefahren eines Schusses auf den Stich hingewiesen,<br />
speziell dann, wenn das Stück schräg steht. Einmal mehr wurde<br />
auf die Wichtigkeit der gewissenhaften Untersuchung des Anschusses<br />
hingewiesen, auf Eingriffe, Ausrisse, Schalenabdruck, Individualwitterung,<br />
Bodenverwundung, Schweißfleck am Ausschuss,<br />
Schnitthaare (Einschuss) und Risshaare (Ausschuss). Die<br />
Wundfährte selbst ist dann eine Summe aus Bodenverwundung,<br />
Individualwitterung und Schweiß. <strong>Der</strong> Anschuss ist der Schlüssel<br />
zur Fährte, wichtig ist daher gutes Markieren und Verbrechen, sodass<br />
der Schütze ihn auch wiederfindet. Am Anschuss ist auch die<br />
Körpergröße, Höhe des Wiederristes und die Bodenfreiheit des<br />
beschossenen Stückes zu beachten. Zum Beispiel Widerrist beim<br />
Rehwild 65cm, Rotwild 120 cm, Bodenfreiheit Rehwild 35cm,<br />
Rotwild 65-70 cm.<br />
Auch die Bedeutung der Brüche ist zu beachten: Anschussbruch<br />
und Fährtenbruch, weiteres beschossenes Stück war männlich<br />
oder weiblich sowie der Schützenbruch für den Erleger und Hundeführer<br />
bzw. dessen Hund. Große Bedeutung hat das richtige Ansprechen,<br />
Zuordnen und Auswerten der Pirschzeichen. <strong>Der</strong><br />
Schweiß zeigt dem Hundeführer, dass das Stück getroffen wurde,<br />
Farbe und Menge zeigen, aus welchem Kreislauf bzw. Organ der<br />
Schweiß stammt. Schweißmenge beim Rehwild 1,15, beim Rotwild<br />
7 Liter.<br />
Zum Abschluss des Seminares wurden 2 Übernachtfährten von<br />
Peter Hübler und Bruno Peißl erfolgreich ausgearbeitet. Dabei<br />
konnte man beobachten, wie wichtig eine ruhige und bedächtige<br />
Führung des Schweißhundes bei dieser konzentrierten <strong>Wald</strong>arbeit<br />
ist. An diesem Seminartag wurde sehr viel Detailwissen an die interessierten<br />
Seminarteilnehmer vermittelt, und ich bedanke mich<br />
nochmals beim Vortragenden Peter Hübler sowie beim Hegemeister<br />
Bgm. Ing. Johann Hansbauer und beim Obmann der Jagdgesellschaft<br />
St. Martin a. W., Josef Tschakl, für ihre Hilfe und Unterstützung<br />
und hoffe, dass dieses erworbene Wissen letztendlich bei<br />
Nachsuchen hilfreich sein wird.<br />
Weidwerk verpflichtet!<br />
BJM Matthias Zitzenbacher<br />
Verhalten nach dem Schuss<br />
Vor dem Aufsuchen des Anschusses genügend Zeit verstreichen<br />
lassen!<br />
Vorsichtig und leise den Anschuss nach Schweiß, Schnitthaaren,<br />
Wildbretteilen oder Knochensplittern untersuchen!<br />
Den Anschuss verbrechen und nicht auf den gefundenen<br />
Pirschzeichen herumtreten!<br />
Auf keinen Fall dem angeschweißten Stück ohne Hund<br />
nachgehen, wenn es nicht in Sichtweite verendet liegt<br />
oder ein Kammerschuss (Lungenschweiß) vorliegt!<br />
Die Nachsuche mit einem fermen Jagdhund steigert die<br />
Erfolgsaussicht!<br />
Weidmannheil!<br />
Die Hundeführer<br />
8 WALD+WILD 77 / Juni 2012
Schwarzwild im Anmarsch – Vortrag von<br />
Dr. Bartel Klein Teil 1<br />
Nach einigen interessanten Seminaren im Jahr 2011 und<br />
2012 (Vortrag von Dr. Bartel Klein 07.03.2012 in Piberstein)<br />
möchten wir kurz auf die Thematik „Schwarzwild<br />
in unserem Bezirk“ eingehen.<br />
Die derzeit in der Steiermark auftretende Schwarzwildproblematik<br />
stößt großteils auf mangelnde Erfahrung der Jäger im<br />
Umgang mit dieser intelligenten Wildart. Die exponentielle<br />
Entwicklung der Bestände ist erschreckend. Bemerkenswert ist<br />
der steile Anstieg der Strecken in den letzten 20 Jahren, wo wir<br />
in unserem Bezirk verschont geblieben sind.<br />
Bilder über Wildschweine und säugende Bachen im Stadtgebiet<br />
von Wien und Berlin verdeutlichen dies auch. Bekannt für<br />
seinen innerstädtischen Schwarzwildbestand wurde vor allem<br />
Berlin. Probleme mit dieser Wildart gibt es aber auch in zahlreichen<br />
anderen europäischen Großstädten, wenn auch noch<br />
nicht im selben Ausmaß. Die Menschen in den Großstädten<br />
reagieren ganz unterschiedlich auf die Anwesenheit des<br />
Schwarzwildes. Während in Berlin einige wenige beauftragte<br />
private Stadtjäger bis zu 1.000 Sauen pro Jahr zwischen Wohnblocks,<br />
Gewerbebetrieben und auf Straßen erlegen, gestattet<br />
die Rechtslage zB in Warschau nur den Fang und das Wiederaussetzen.<br />
Da mit der Population auch die Schäden und die negativen<br />
Einflüsse auf andere Wildarten steigen und die Gefahr droht,<br />
dass sich Krankheiten entsprechend verbreiten, muss verstärkt<br />
auf eine Bestandsregulierung gesetzt werden.<br />
Es besteht eine enge Verbindung zwischen einem reich gedeckten<br />
Tisch der Mastjahre und der Populationsdynamik,<br />
welche in der Literatur nachgewiesen wurde. Wetter und Temperatur<br />
hingegen setzen ebenfalls deutliche Zeichen, wobei<br />
schneearme Winter und zusätzliche gute Mastjahre ideale Voraussetzungen<br />
für hohe Bestände und exponentielles Wachstum<br />
sind. Die Speisekammer des <strong>Wald</strong>es wurde im Winter<br />
2011/2012 in Form der Vollmast vollgefüllt und dem Schwarzwild<br />
stehen auch in diesem Jahr hohe Überlebensraten und ein<br />
guter Reproduktionserfolg bevor.<br />
Die Jugendsterblichkeit jener Arten mit hoher Reproduktionsrate<br />
ist hoch und die durchschnittliche Lebenserwartung -<br />
gemessen an der Größe der Art - niedrig. Gute Beispiele sind<br />
neben den Sauen auch die Feldmaus und der Fuchs. Viel Nahrung<br />
und trockenes Wetter begünstigt die Mäuse; es kommt<br />
zur Gradation. Viele Mäuse begünstigen aber auch den Fuchs,<br />
der ebenfalls in Nachwuchs investiert.<br />
Keinesfalls darf eine Dauermast in Form von Kirren, Ablenkfütterungen<br />
und günstigem Feldanbau erreicht werden. Es ist<br />
unumgänglich, das Schwarzwild als anpassungsfähiges, intelligentes<br />
Wild mit sehr ausgeprägten Sinnen zu erkennen. Windwitterung<br />
und nahe Schüsse sind die markantesten Einflussgrößen<br />
auf Schwarzwildplätze, die dann dauerhaft von den<br />
Schwarzkitteln gemieden werden. Schwarzwild reagiert äußerst<br />
empfindlich auf menschliche Witterung - da hat die Jagd bei<br />
wechselndem Wind nur geringen bis keinen Sinn. Aber nicht<br />
umsonst kommt dem Begriff „Sauwetter“ eine positive Bedeutung<br />
im Sinne der Schwarzwildbejagung zu. Man sollte hier<br />
nicht hinter dem Ofen sitzen bleiben, sondern auf dem Hochsitz<br />
lauern.<br />
Teil 2 folgt in der nächsten Ausgabe WW78<br />
DI Willibald Jürgen ACHAM<br />
BJM-Stellvertreter, Schwarzwildreferent<br />
Junghunde-Ausbildungskurs:<br />
Beginn 1. Sept. 2012<br />
Kursbeginn - mit Anmeldung der Teilnehmer - ist am 1. 9.<br />
2012 um 16 Uhr im Gh. Mühlhuber in Södingberg.<br />
Im Kurs werden Grundkenntnisse im Gehorsam an 10<br />
Übungstagen zu je 2 Std. vermittelt. <strong>Der</strong> Kurs beginnt am<br />
1. 9. 2011 nach der Anmeldung, die weiteren Übungseinheiten<br />
werden an den folgenden Samstagnachmittagen bis zum<br />
3.11.2012 abgehalten. Änderungen im Terminplan sind auf<br />
Wunsch der Kursteilnehmer möglich.<br />
Im Frühjahr 2013 wird eine Überprüfung im Gehorsam erfolgen<br />
und im Anschluss an zwei Tagen auf der künstlichen<br />
Schweißfährte gearbeitet. <strong>Der</strong> Termin für Schweißarbeit und<br />
Gehorsam-Überprüfung wird den Kursteilnehmern telefonisch<br />
bekannt gegeben.<br />
<strong>Der</strong> Junghundekurs wird ab 6 teilnehmenden Hunden abgehalten!<br />
Weitere Auskünfte erteilen:<br />
Alois Rieber, Mobil: 0664/5606269<br />
und Christian Russa, Mobil: 0650/7552920<br />
WALD+WILD 77 / Juni 2012 9
FOTO: AGATHON KOREN<br />
Jungjägerprüfung 2012<br />
Die Zweigstelle Voitsberg gratuliert sehr herzlich zur bestandenen Prüfung!<br />
<strong>Der</strong> Jungjägerkurs des StJSV Zweigstelle Voitsberg fand am 4.<br />
Mai 2012 durch die Schießprüfung in Zangtal und am 7. Mai<br />
2012 durch die theoretische Prüfung in der Bezirkshauptmannschaft<br />
Voitsberg seinen Abschluss. Zu den beiden Prüfungsterminen<br />
traten 20 Kursteilnehmer/innen, die den Kurs<br />
besuchten, und 3 externe Kandidaten/innen an.<br />
Bei der Schießprüfung überprüften BJM Matthias Zitzenbacher<br />
(Büchse) und Severin Liebmann (Flinte) den sicheren Umgang<br />
mit der Jagdwaffe. Alle Kandidaten/innen konnten diese erste<br />
Hürde mit ausgezeichneten Leistungen meistern.<br />
Am 7. Mai wurde durch eine Prüfungskommission, unter dem<br />
Vorsitz von Frau Mag. Ninaus, das erlernte Fachwissen abgefragt.<br />
Von den 20 Kursteilnehmer/innen haben 19 und von den<br />
3 externen Kandidaten/innen hat1 Prüfling die Prüfung zur Erlangung<br />
der ersten Jagdkarte mit Erfolg abgelegt.<br />
Am 9. Mai wurden in einer feierlichen Stunde mit Unterstützung<br />
der Jagdhornbläsergruppe Oberland die Jungjäger als steirische<br />
Jäger in Eid und Pflicht genommen. Im Anschluss wurden<br />
vom Obmann der Zweigstelle Voitsberg, Dipl. Ing.<br />
Willibald Acham, die Jungjägerbriefe überreicht.<br />
Angelobung: Maria Scheiber sprach<br />
den Jägereid<br />
Ein Weidmannsdank an unsere Quartiergeberin Bärbel Riegler,<br />
die wieder in traditioneller Weise einen Rehbockabschuss unter<br />
den Jungjägern verloste. Besonders hervorzuheben ist, dass<br />
es wieder einen Jäger bzw. eine Jägerin im „Drei Mäderl-Haus“<br />
gibt. Maria Scheiber besuchte den Jagdkurs, legte mit Erfolg die<br />
Jungjägerprüfung ab und sprach den steirischen Jägereid stellvertretend<br />
für alle Jungjäger/innen. Nach der Überreichung der<br />
Urkunden packten einige Jungjäger ihre Instrumente aus, und<br />
es wurde bis in die Morgenstunden gefeiert.<br />
Einen Weidmannsdank möchte ich auch allen sagen, die durch<br />
ihren persönlichen Einsatz die Jungjäger/innen zur Prüfung<br />
vorbereitet und zu steirischen Jägern ausgebildet haben.<br />
Erich Kutschera<br />
Lehrprinz<br />
<strong>Der</strong> Jagdkurs 2012/2013<br />
FOTO: AGATHON KOREN<br />
beginnt am Dienstag, dem 16. Oktober 2012 um<br />
19 Uhr, im Gh. Riegler in Krottendorf.<br />
Anmeldungen bitte beim Bezirksjagdamt, bei den Ortsstellenleitern,<br />
beim Kursleiter unter 0664/3008886 oder<br />
zu Kursbeginn.<br />
10 WALD+WILD 77 / Juni 2012
KLEINANZEIGEN<br />
Ich verkaufe<br />
Steyr Mannlicher Luxus .300 Winchester<br />
Magnum mit Zielfernrohr Kahles Helia<br />
CB 8x56, VB € 2.500,--, Tel. 03137/2510<br />
Ich verkaufe<br />
SsangYong Rexton II, POWER AWD Premium<br />
2,7 xdi, 165 PS, Bj. 10/2009, Erstbesitz<br />
mit 44.000 km! Automatik - permanenter<br />
Allradantrieb mit Untersetzungsgetriebe<br />
und Selbstsperrdifferential - Lizenz by Mercedes,<br />
Vollausstattung wie Leder, Klima,<br />
usw. Sommer- und Winterreifen mit Alufelgen,<br />
Chrombügelverbau, abnehmbare Anhängekupplung<br />
mit 3200 kg Anhängelast.<br />
Auto befindet sich noch in Werksgarantie!<br />
Preis nach Vereinbarung unter<br />
0664/75019494<br />
BEZIRKSJAGDAMT VOITSBERG<br />
Schillerstraße 10<br />
8570 Voitsberg<br />
Tel. 03142/28324<br />
e-mail: voitsberg@jagd-stmk.at<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch u. Donnerstag von 8 – 12 Uhr<br />
Wir danken unseren Spendern<br />
(Eingang bis 30. April 2012)<br />
August Langmann, Voitsberg<br />
Kiedl, Köflach<br />
Günther Kleindienst, Köflach<br />
Helmut Wurm, Köflach<br />
Johann Greinix, Pack<br />
BJM a.D.Wolfgang Schlagin, Stögersdorf<br />
Mf. Reinhard Böheim, Stallhofen<br />
Für besonders großzügige Spenden<br />
(€ 20,-- und darüber) danken wir:<br />
Maximilian Rainer, Geistthal<br />
Gottfried Schratter, Voitsberg<br />
Peter Gupper, Gaisfeld<br />
DI Johannes Vallant, Pirka<br />
Barbara Riegler, Krottendorf<br />
Ernestine u. Herbert Kuhnert, Aiche g<br />
Walter Scherz, Köflach<br />
Siegfried Kager, Köflach<br />
Johann Schutti, Köflach<br />
In den Steirischen <strong>Jagdschutzverein</strong><br />
– Zweigstelle Voitsberg<br />
– sind eingetreten:<br />
Robert Gantschnigg Oberland<br />
Matthias Hiebler Stubalm<br />
Brigitte Scherz Salla-Graden<br />
Andreas Schmidt Stubalm<br />
Ausgetretene Mitglieder:<br />
Michaela Höller Södingtal<br />
Hannes Nußbacher Köflach<br />
Alois Ruprechter Kainach<br />
Walter Steirer Salla-Graden<br />
Andrea Ströhl Voitsberg<br />
Wir trauern um unsere<br />
Verstorbenen:<br />
Alois Formann, Köflach<br />
Martin Hohl, Södingtal<br />
August Kampl, Kainach<br />
Franz Leitner, Salla-Graden<br />
Franz Lippitsch, Ligist<br />
Johann Schutting, Oberland<br />
Wir gratulieren<br />
zumGeburtstag!<br />
..........................................<br />
April bis Juni 2012 (Name, Ort stelle)<br />
60 Jahre:<br />
Siegfried Hojas Kainach<br />
Siegfried Kargl Voitsberg<br />
Robert Langmann Södingtal<br />
Josef Friedrich Münzer Stubalm<br />
Johann Wiendl<br />
65 Jahre<br />
Stubalm<br />
Rupert Albrecht jun. Södingtal<br />
Alois Flecker Ligist<br />
Anton Flecker Ligist<br />
Josef Hartner Voitsberg<br />
Johann Max Voitsberg<br />
Kurt Petrasch Kainach<br />
Friedrich Reinisch Voitsberg<br />
Brigitte Scherz Salla-Graden<br />
Dr. Peter Schrödl Köflach<br />
Friedrich Wiedner<br />
70 Jahre<br />
Ligist<br />
Gerhard Hojas Kainach<br />
HM Ernst Knopper Södingtal<br />
Franz Lackner M oskirchen<br />
Friedrich Melbler Södingtal<br />
Rupert Nussmüller Voitsberg<br />
Aloisia Tappauf<br />
75 Jahre<br />
Ligist<br />
Johann Lackner sen. Ligist<br />
August Langmann Voitsberg<br />
Adam Ruprecht Voitsberg<br />
Adolf Schratter<br />
80 Jahre<br />
Voitsberg<br />
Peter Bärnthaler Kainach<br />
Franz Fraißler Kainach<br />
Johann Hacker Stubalm<br />
Franz Hochstrasser Köflach<br />
Adolf Poppe Köflach<br />
DI Friedrich Schwaiger Voitsberg<br />
Anton Störi<br />
81 Jahre<br />
M oskirchen<br />
Anton Langmann sen. Ligist<br />
HR Mag. Willibald Mayer Köflach<br />
Karl Rauscher<br />
82 Jahre<br />
Kainach<br />
Anton Kiedl Hirsche g<br />
Anton Pölzl<br />
85 Jahre<br />
Ligist<br />
Johann Riegler Salla-Graden<br />
Georg Wipfler<br />
86 Jahre<br />
Kainach<br />
Rudolf Schriebl<br />
90 Jahre<br />
Oberland<br />
Otto Pinegger Kainach<br />
Johann Rößl<br />
94 Jahre<br />
Oberland<br />
Hermann Pick Voitsberg<br />
WALD+WILD 77 / Juni 2012 11
...............................................................................<br />
Nachrichten aus den Ortsstellen<br />
...............................................................................<br />
ORTSSTELLE KAINACH<br />
.....................................<br />
Nachruf für August Kampl vlg. Weber<br />
Am 21.4.2012 nahmen wir Abschied von August<br />
Kampl vlg. Weber. Sein jagdliches Wirken übte er<br />
in seiner Heimatgemeinde Gallmannsegg aus,<br />
wo er den Bauernhof vlg. Weber bewirtschaftete.<br />
Seinen Altersitz hatte er im Freisinggraben,<br />
wo wir ihm noch zu seinem 80sten Geburtstag<br />
gratulieren durften. Bei seinem letzten Pirschgang<br />
begleiteten ihn seine Jagdkollegen und die<br />
JHBG Oberes Kainachtal. Mit dem Signal „Jagd<br />
vorbei“ verabschiedete sich die Ortstelle mit einem<br />
letzten Weidmannsdank.<br />
Die Ortsstelle Kainach des StJSV dankte für seine<br />
langjährige Mitgliedschaft mit einer Kranzspende.<br />
Jagdhornbläsergruppe<br />
„Oberes Kainachtal“<br />
Dank für die Teilnahme beim Osterschinkenschnapsen<br />
Die Jagdhornbläsergruppe Oberes Kainachtal<br />
möchte sich bei allen Teilnehmern für ihre rege<br />
Teilnahme und Treue zu der Veranstaltung bedanken.<br />
Diesmal war Edi PIGNITTER der Sieger,<br />
knapp gefolgt von Christine STÜCKLER und Johann<br />
ULZ.<br />
Beim traditionellen Schinkenschätzen konnte<br />
Herbert EISL aufgrund des besseren Schätzvermögens<br />
den Schinken mit nach Hause nehmen.<br />
Allen Teilnehmern nochmals ein herzliches Dankeschön!<br />
Für die Jagdhornbläsergruppe „Oberes<br />
Kainachtal“<br />
Franz Wagner<br />
Obmann<br />
Geburtstage:<br />
Ortsstellenleiter HM<br />
Franz Pongritz feierte<br />
seinen Sechziger.<br />
Zum Sechziger lud unser<br />
langjähriger Obmann<br />
Franz Pongritz den Vorstand<br />
zu einer gemütlichen<br />
Feier in das Gh.<br />
Müller ein. Die JHBG<br />
Oberes Kainachtal umrahmte<br />
diese Feierlichkeit,<br />
die bis in die späten<br />
Abendstunden anhielt, wobei das Jägerlatein nicht zu kurz kam. Wir wünschen dem Jubilar viel Gesundheit,<br />
weiterhin soviel Schaffenskraft und ein kräftiges Weidmannsheil.<br />
Zum 60. Geburtstag von Siegfried Hojas überreichte<br />
Kurt Sauer ein Präsent und überbrachte<br />
die besten Glückwünsche im Namen der Ortsstelle<br />
Kainach<br />
Zum 70. Geburtstag<br />
lud Gerhard<br />
Hojas die Vorstandmitglieder<br />
und die JHBG Oberes<br />
Kainachtal in<br />
das Gh. Blütl. Im<br />
Laufe des Abends<br />
wurden Jagderlebnisse<br />
aus dem bewegten<br />
Jägerleben<br />
des Jubilars wiedergegeben.<br />
Auf Einladung von Georg Wipfler vlg. Hanger<br />
durfte eine Abordnung der Ortsstelle ein<br />
langjähriges Mitglied zu seinem 85er gratulieren.<br />
Bei dem geselligen Beisammensein wurde über<br />
vergangene Zeiten geplaudert. Die Ortsstelle<br />
wünscht dem rüstigen Jubilar ein kräftiges Weidmannsheil<br />
und viel Gesundheit für die weitere<br />
Zukunft.<br />
Otto Pinegger lud den Vorstand zum Gh. Müller,<br />
wo wir mit Klängen der JHBG Oberes Kainachtal<br />
dem Jubilar zum 90er gratulieren durften. Im<br />
Laufe eines geselligen Nachmittages wurden einige<br />
Anekdoten aus dem bewegten Leben vom<br />
„Lukner-Otto“ wiedergegeben.<br />
Die Ortsstelle bedankt sich für die Einladung und<br />
wünscht dem Jubilar Gesundheit und noch viel<br />
Freude in und an der Natur.<br />
Wir bedanken uns bei allen Jubilaren für die Einladung<br />
zu den Geburtstagsfeiern.<br />
HM Franz Pongritz<br />
Ortsstellenleiter<br />
12 WALD+WILD 77 / Juni 2012
ORTSSTELLE LIGIST<br />
.....................................<br />
Schilcherpokal-Schießen 2012<br />
Siegerehrung: Schilcherpokal Sieger 2012 mit<br />
v.l.: Großschedl Franz, Ing. Höller Franz u. Großschedl<br />
Harald - mit Bgm. Johann Nestler und<br />
Landtagsabg. Bgm. Erwin Dirnberger<br />
Am 27. und 28. April fand auf dem Anwesen<br />
Pölzl in Unterwald wieder das traditionelle Schilcherpokal-Schießen<br />
statt. Bei bester Witterung<br />
nahmen 53 Schützen daran teil. Es wurden die<br />
Bewerbe Kugel und Tontaube Einzel sowie die<br />
kombinierte Mannschaftswertung Kugel und<br />
Taube geschossen.<br />
Die Siegerehrung fand unmittelbar nach dem Bewerb<br />
bei der Schutzhütte Pölzl statt. Als Ehrengast<br />
durfte der Obmann Heinz Ofner den Bürgermeister<br />
von Ligist, Johann Nestler u. den<br />
Landtagsabg. Erwin Dirnberger begrüßen.<br />
An dieser Stelle dankt die Ortsstelle Ligist allen<br />
Spendern (Fa. Hochstrasser, Berglandmilch<br />
Voitsberg, Wallner Mühle, Malteser Ritter Orden,<br />
BJM M. Zitzenbacher, Fa. Peter Konrad-Forst,<br />
Fa. Haberkorn, MG Ligist, Fa. Siegert, Fa. Robert<br />
Schleifer, Jagdgesellschaft St. Johann, Gh.<br />
Gangl, Peter Weixler, Franz Klug, Franz Flecker,<br />
Vinzenz Knabl, Peter Schlenz, Alexander<br />
Woldrich, Karl Strommer u. Paul Kokel) für die<br />
wertvollen Sachpreise. Ein besonderer Dank gilt<br />
den Familien Kienzl und Keil, die der Ortstelle das<br />
jährliche Schießen gestatten sowie allen freiwilligen<br />
Helfern, die für den reibungslosen Ablauf<br />
der Bewerbe immer zur Verfügung stehen.<br />
Wertung Kugel Einzel:<br />
1. Paul Kokel 30/27 Ringe<br />
2. Christa Lautner und Peter Schlenz<br />
je 30/26 Ringe<br />
Am Kugelbewerb haben 45 Schützen teilgenommen.<br />
Wertung Taube Einzel:<br />
1. Anton Langmann jun. 20/16 Tauben<br />
2. Franz Höller 20/15<br />
3. Felix Brauchart 19/19<br />
An der Wurftaubenwertung haben 35 Schützen<br />
teilgenommen.<br />
Wertung Mannschaft:<br />
1. Schemmerlhöhe: 146/45 Pkt.<br />
Großschedl Franz u. Harald, Ing. Höller Franz<br />
2. Schützenclub Voitsberg: 141/ 44 Pkt.<br />
Walter Woldrich, Fritz Moruzzi, Siegfried Edler<br />
3. Mannschaft Gaisfeld: 141/31 Pkt.<br />
Anton Langmann jun., Karl Strommer, Johann<br />
Polsak<br />
Insgesamt haben 11 Mannschaften teilgenommen.<br />
Ortsstellenwertung Kugel:<br />
1. Peter Schlenz 30/26 Ringe<br />
2. Alois Flecker 30/18<br />
3. Anton Langmann jun. 30/13<br />
Im Namen der Ortsstelle gratuliere ich allen erfolgreichen<br />
Schützen und danke für die Teilnahme.<br />
DI Heinz Wipfler<br />
ORTSSTELLE MOOSKIRCHEN<br />
.....................................<br />
Jahresversammlung am 17. März 2012<br />
Am 17.3.2012 fand im Gh. Gutschi in Stögersdorf<br />
unter großer Beteiligung unserer Ortsstellen-Mitglieder<br />
die Jahresversammlung statt.<br />
Nach der Begrüßung, der Berichte der Ortsstellenobfrau<br />
Stv. Brigitta Hackl, des Hegemeisters<br />
Hans Tappler und des Kassiers Franz Windisch<br />
wurde eine Umstellung im Vorstand durchgeführt.<br />
<strong>Der</strong> langjährige Schriftführer Christian<br />
Bauer legte aus beruflichen und privaten Gründen<br />
diese Funktion zurück. Als neuer Schriftführer<br />
wurde Florian Lemsitzer nominiert und einstimmig<br />
gewählt. Im Namen der Ortsstelle<br />
möchte ich mich auch auf diesem Wege bei Christian<br />
Bauer für seine langjährige Tätigkeit bedanken.<br />
Dem neuen Schriftführer Florian Lemsitzer<br />
wünschen wir viele „Ideen“ und Freude in<br />
dieser Funktion. Willkommen im Vorstand der<br />
Ortsstelle. <strong>Der</strong> somit neu formierte Vorstand<br />
setzt sich wie folgt zusammen:<br />
Ortsstellenobmann: Klaus Schlagin<br />
Obmann-Stv.: Brigitta Hackl<br />
Kassier: Franz Windisch<br />
Schriftführer: Florian Lemsitzer<br />
Hegemeister: Johann Tappler<br />
Weiters sind im Ortsstellenvorstand auch die Obmänner<br />
der JG Mooskirchen, Gerold Hochstrasser,<br />
und Franz Tappler von der JG Stögersdorf<br />
vertreten.<br />
Osterfleischschießen am Karsamstag<br />
Wie alle Jahre wieder wurde am Karsamstag das<br />
Osterfleischschießen durchgeführt. Trotz<br />
kühlem und bewölktem Wetter kamen viele<br />
Weidkameraden zum Tappler Franz vlg. Flecker<br />
nach Rubmannsberg, um die ersten Schrotschüsse<br />
des neuen Jagdjahres abzugeben. Wie<br />
alle Jahre kamen Weidkameraden aus der näheren<br />
und weiteren Umgebung. An dieser Stelle gilt<br />
wieder der Dank der Familie Tappler, die dieses<br />
Schießen durch ihre Gastfreundschaft alle Jahre<br />
ermöglicht. Auch allen Helfern sei ein Weidmannsdank<br />
ausgesprochen.<br />
30. Hegeringschießen<br />
Teilnehmer u. Gäste des 30. Hegeringschießens<br />
in Mooskirchen mit Bgm. Engelbert Huber<br />
Zum 30. Mal fand dann eine Woche später das<br />
Hegeringschießen Mooskirchen statt. Bei leider<br />
eher schlechtem Wetter (obwohl es für Jäger<br />
kein schlechtes Wetter gibt!) nahmen am 14.<br />
April 50 Schützen an diesem schon traditionellen<br />
Schießen teil. In bewährter Weise (Gäste- und<br />
Hegeringklasse) war heuer die JG Mooskirchen<br />
der Veranstalter. Beim Kugelbewerb beim<br />
Flecker, sprich Familie Franz Tappler in Rubmannsberg,<br />
wurden wieder beachtliche Ergebnisse<br />
erzielt. <strong>Der</strong> Schrotbewerb beim Gh. Treitlerwirt<br />
in Kniezenberg komplettierte diesen<br />
alljährlichen Schießbewerb.<br />
Am Abend konnte im Beisein von Bgm. Engelbert<br />
Huber und BJM a.D. Wolfgang Schlagin allen<br />
teilnehmenden Schützen gratuliert werden, auch<br />
wenn nicht alle Sieger sein konnten.<br />
Zum Abschluss anlässlich dieses 30. Jubiläumsschießens<br />
wurde ein Erinnerungsfoto<br />
mit allen Teilnehmern gemacht.<br />
Familie Tappler<br />
Weiters wurde der Familie Franz und Rosa Tappler<br />
eine Erinnerungsscheibe (gespendet v. Hgm.<br />
J. Tappler) überreicht, die einen Dank für diese<br />
jahrzehntelange Gemeinsamkeit und Verbundenheit<br />
mit dem Traditonsschießen darstellen<br />
soll.<br />
Ergebnisse:<br />
Hegering Schrot:<br />
1. Georg Schober sen. 72/18<br />
2. Roman Kienzl 72/15<br />
3. Albin Hackl 68/14<br />
Hegering Kugel:<br />
Mario Hiden, Gewinner Kugelwertung<br />
1. Mario Hiden 60/23 (bessere Deckung 2)<br />
2. Roman Kienzl 60/23<br />
2. August Pinter 60/22<br />
Kombination Hegering:<br />
Georg Schober sen., Gewinner Schrotwertung<br />
+ Kombinationswertung<br />
1. Georg Schober sen. 100 Pkt (max.)<br />
2. Roman Kienzl 96 (besseres Kugelergebnis)<br />
3. Georg Schober jun. 96<br />
Mannschaft: Hegering und Sieger des Wanderpokals:<br />
Mannschaft Kniezenberg, Gewinner des Wanderpokales<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
WALD+WILD 77 / Juni 2012 13
1. Kniezenberg I 276<br />
(Schober G. jun., Schober G. sen., Kienzl R.)<br />
2. Söding/Stögersdorf/Moosk. 272<br />
(Schlagin W., Schlagin K., Hochstrasser M.)<br />
3. Mooskirchen I 264<br />
(Hochstrasser G., Harzl J., Weilharter G.)<br />
Allen Gewinner die herzlichste Gratulation. Abschließend<br />
gilt mein Dank wieder allen teilnehmenden<br />
Schützen sowie den Grundbesitzern, Familie<br />
Tappler und Gh. Treidlerwirt (Schober<br />
Marianne), die durch ihr Wohlwollen dieses<br />
Schießen alle Jahre ermöglichen.<br />
Auch allen Spendern von Sach- und Geldspenden<br />
sei an dieser Stelle gedankt. Sie ermöglichen<br />
es, dass für Gewinner und alle anderen Teilnehmer<br />
immer wieder Preise vergeben werden können.<br />
Ein herzliches Dankeschön auch allen<br />
„fleißig helfenden Händen“, die im Vorfeld alle<br />
Jahre wieder durch ihre Mitarbeit wesentlich<br />
zum guten Gelingen dieser Veranstaltung beitragen.<br />
Für das Jagdjahr 2012/13 allen ein kräftiges<br />
Weidmannsheil!<br />
Klaus Schlagin<br />
ORTSSTELLE SALLA-GRADEN<br />
.....................................<br />
Franz Leitner vlg. Kernbartl ist nach langer und<br />
mit großer Geduld ertragener Krankheit im 81.<br />
Lebensjahr verstorben.<br />
Franz war ein überaus korrekter und vor allem<br />
ehrlicher und sehr beliebter Weidkamerad, der<br />
sich auch für das gesellige Beisammensein gerne<br />
Zeit nahm. Ortsstellenleiter Peter Schlatzer<br />
sagte dem Verstorbenen Dank für die mehr als<br />
40-jährige Mitgliedschaft beim Steirischen <strong>Jagdschutzverein</strong><br />
und würdigte seine Verdienste als<br />
ehemaliger Jagdleiter der Gemeindejagd Salla.<br />
Lieber Franz, wir sagen dir auf diesem Wege<br />
noch aufrichtigen Weidmannsdank für deinen<br />
Einsatz und dein vorbildliches Wirken als Jäger.<br />
Viele Weidkameraden gaben dem Verstorbenen<br />
das letzte Geleit. Unter den Klängen der JHBG<br />
Stubalm wurde Franz Leitner der letzte Bruch gereicht.<br />
Peter Schlatzer<br />
ORTSSTELLE SÖDINGTAL<br />
.....................................<br />
Knödelschießen<br />
Im Jänner hat es die Eislage zugelassen, dass wir<br />
diese Veranstaltung in Geistthal beim Gh.<br />
Kreuzwirt durchführen konnten. Auch in diesem<br />
Jahr waren es wieder die „rechten Södingtaler“,<br />
die das Knödelschießen gewinnen konnten. Beim<br />
anschließenden sehr guten Essen wurde nach<br />
dem heißen Wettkampf trotzdem freundschaftlich<br />
miteinander gefeiert.<br />
Jahreshauptversammlung mit Vortrophäenschau<br />
Am Freitag, dem 24. Februar, fand diese Versammlung<br />
beim Gh. Pichler in Södingberg statt.<br />
Als Ehrengäste konnten der Vizebgm. von Södingberg,<br />
Gerald Kalcher, sowie BJM Matthias<br />
Zitzenbacher begrüßt werden. Nach Abhandlung<br />
der Tagesordnung bedankte sich Vizebgm. Kalcher<br />
in seinen Grußworten bei der Jägerschaft<br />
für die gute Zusammenarbeit mit den Grundeigentümern.<br />
Er wünschte, dass dies auch in den<br />
nächsten Jahren so beibehalten wird.<br />
BJM Zitzenbacher berichtete von der Trophäenbewertung<br />
und stellte fest, dass der Anteil der<br />
Rehböcke der Klasse I rückläufig sei. Er sprach<br />
noch über aktuelle Themen und Ereignisse im<br />
Bezirk. Ein interessanter Jagdfilm von Sautreibjagden<br />
in Ungarn bildete den Abschluss dieser<br />
Versammlung.<br />
Osterschinkenschätzen und -essen<br />
Am Samstag nach Ostern gab es dieses Essen im<br />
Jägerheim. Das von der Buschenschank „Höller-<br />
Hansl“ stammende Osterfleisch wurde von allen<br />
Teilnehmern wegen seiner guten Qualität besonders<br />
gelobt. Den vom „Höller-Hansl“ gespendeten<br />
Osterkorb, dessen Gewicht zu schätzen war,<br />
gewann Franz Oswald.<br />
Hegeringschießen<br />
Wie alle Jahre fand auch heuer das Hegeringschießen<br />
am 1. Mai statt. Bei herrlichem Wetter<br />
nahm eine große Anzahl von Schützen aus dem<br />
Södingtal daran teil. Erfreulicherweise verbessert<br />
sich die Leistung der Schützen von Jahr zu<br />
Jahr.<br />
Die besten Schützen waren diesmal:<br />
1. Platz Arnold Schuster<br />
2. Platz Andreas Lex<br />
3. Platz Willi Schicker.<br />
Es wurden auch zwei Ehrenscheiben beschossen.<br />
Die vom Södingberger Bürgermeister Peter<br />
Kolleger gespendete Scheibe gewann Willi<br />
Schicker. Die zweite, von der Ortsstelle Södingtal<br />
gestiftete, gewann Michael Fechtig. Allen<br />
Spendern von Sachpreisen und den Helfern, die<br />
zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen<br />
haben, einen recht herzlichen Dank.<br />
Geburtstage<br />
Heinrich Hussler aus Raßberg feierte am 7. März<br />
2012 seinen 60. Geburtstag. Zum Buschen-<br />
schank Lärcheggschmölzer lud er seine Jagdkollegen<br />
sowie den Vorstand der Ortsstelle ein.<br />
Ihm wurde gratuliert und ein Geschenk überreicht.<br />
Am 23. April 2012 hatte Friedrich Melbler aus<br />
Stallhofen seinen 70. Geburtstag. Gefeiert wurde<br />
im Cafe Wilma. Eine große Anzahl von Freunden<br />
war seiner Einladung gefolgt. <strong>Der</strong> Vorstand<br />
der Ortsstelle gratulierte und überbrachte ein<br />
Präsent.<br />
Den beiden Jubilaren wünscht die Ortsstelle Södingtal<br />
Gesundheit, viele schöne Stunden in der<br />
Natur und bei der Jagd.<br />
Abschied von<br />
Martin Hohl<br />
Ein Jägerleben, das<br />
fast neun Jahrzehnte<br />
gedauert hat, ist<br />
nun zu Ende gegangen.<br />
Wenn wir auf<br />
das Leben von Martin<br />
Hohl zurückblicken,<br />
so müssen<br />
wir feststellen dass<br />
seine Jugendjahre<br />
nicht leicht waren. Im Jahre 1923 wurde er als<br />
erstes von fünf Kindern seiner alleinerziehenden<br />
Mutter in Hochgößnitz geboren. Da seine Mutter<br />
nicht für alle Kinder sorgen konnte, kam er schon<br />
frühzeitig auf verschiedene Bauernhöfe und<br />
wuchs dort auf. Im zweiten Weltkrieg wurde er<br />
einberufen, überstand aber alle Gefahren und<br />
konnte am Ende unbeschadet nach Hause kehren.<br />
Beim Bergbau fand er anschließend Arbeit.<br />
Im Jänner 1958 heiratete er und zog zu seiner<br />
Frau zur Landwirtschaft vlg. „Hunes“ nach Muggauberg.<br />
Als Weidmann suchte er sofort Kontakt<br />
zur Muggauberger Jagdgesellschaft und wurde<br />
dort auch gerne aufgenommen. Er war dann<br />
auch viele Jahre Aufsichtsjäger und Mitglied der<br />
Jagdgesellschaft. Seine heitere Art, wenn er junge<br />
Jäger zum Ansitz begleitete oder sie zu einem<br />
Abschuss anführte, ist vielen unvergesslich.<br />
Seit 1971 war er Mitglied unserer jagdlichen Gesinnungsgemeinschaft,<br />
dem Steirischen <strong>Jagdschutzverein</strong>.<br />
Seit der Gründung der Ortsstelle<br />
Södingtal nahm er auch an sehr vielen Veranstaltungen<br />
teil. Sehr oft war er bereit, wenn es<br />
galt zu Landesveranstaltungen zu fahren, mit seiner<br />
Gattin dabei zu sein und so mit Jagdfreunden<br />
die Ortsstelle zu vertreten. <strong>Der</strong> Jagdverein Muggauberg<br />
sowie die Ortsstelle Södingtal sagen<br />
Dank für alles, was er zum Wohle des Wildes, der<br />
Jagd und der Gemeinschaft geleistet hat.<br />
Weidmannsdank!<br />
HM Ernst Knopper<br />
14 WALD+WILD 77 / Juni 2012
ORTSSTELLE STUBALM<br />
.....................................<br />
Ein besonderes Lob an die GRAWE-<br />
Versicherung.<br />
Ich möchte etwas Positives über die GRAWE<br />
Jagdschutzversicherung bekannt geben. Im<br />
Herbst 2011 war ich mit meinem Münsterländer<br />
AIKO zu einer Treibjagd geladen. Die Jagd war<br />
für AIKO etwas Besonderes, das er auch bis zu<br />
Mittag mit vollem Eifer durchführte. Nur leider<br />
kam er auf ein Reh, und dann ging mit ihm der<br />
Jagdtrieb durch, und ich konnte ihn nicht mehr<br />
halten. Es war nach einigen Minuten auf der B70<br />
auch schon geschehen. AIKO wurde in seinem<br />
Jagdtrieb von einem Auto angefahren und war<br />
sofort tot.<br />
Das einzig Positive daran war die Abwicklung<br />
mit der GRAWE-Versicherung, und das möchte<br />
ich in unserer Vereinszeitung gerne öffentlich<br />
bekannt geben.<br />
So reibungslos und unkompliziert, wie diese Angelegenheit<br />
abgelaufen ist, das hatte ich bis dato<br />
mit einer Versicherung noch nie erlebt. <strong>Der</strong><br />
Schaden, den AIKO verursacht hatte, ging in die<br />
Tausende von Euros. Bekanntgabe der Jagdkartennummer<br />
an den Geschädigten, Ausfüllen eines<br />
Berichtes, der im Internet zu Verfügung<br />
steht, und abschicken. Es wurde alles reibungslos<br />
und ohne irgendwelche juristische Fragen<br />
und Verzögerungen erledigt.<br />
<strong>Der</strong> geschädigte Nichtjäger hatte sich bei mir für<br />
diese für ihn unkomplizierte und rasche Erledigung<br />
sehr bedankt. Ein Kompliment an die GRA-<br />
WE-Versicherung. Wirklich TOP!<br />
Wolfgang Strauß<br />
ABZEICHEN<br />
des Steirischen<br />
<strong>Jagdschutzverein</strong>es<br />
AUFKLEBER € 1,--<br />
HUTABZEICHEN € 7,--<br />
ANSTECKNADEL € 7,--<br />
AUTOPLAKETTE € 11,--<br />
Erhältlich bei<br />
OPTIKER LIMPL<br />
8580 Köflach,<br />
Judenburger Str. 14<br />
ORTSSTELLE VOITSBERG<br />
.....................................<br />
Wir gratulieren Beate Hansbauer und August<br />
Raffler zum Fünfziger<br />
Heuer durften wir schon zweimal in St. Martin<br />
a.W. gratulieren.<br />
Zuerst feierte Frau Dipl.-Päd. Beate Hansbauer<br />
am 25.02.2012 im St. Martinerhof ihren runden<br />
Geburtstag.<br />
Für die Jagdhornbläsergruppe Voitsberg war es<br />
eine besondere Freude, Beate mit einigen Ständchen<br />
zu gratulieren und auf ihr Wohl mit den<br />
besten Wünschen anzustoßen. Kulinarisch wurden<br />
wir buchstäblich verwöhnt, besonders verführerisch<br />
war das Dessert-Buffet! Herzlichen<br />
Dank für die tolle Bewirtung!<br />
Zum anderen machten sich die Jagdhornbläser<br />
am 14.04.2012 zu Herrn August Raffler auf, um<br />
ihn mit einigen musikalischen Stücken hochleben<br />
zu lassen. Im eigens dafür aufgestellten Zelt<br />
wurde im Kreise der Familie mit Freunden und<br />
Kollegen der 50-er anständig gefeiert. Bei Speis´<br />
und Trank sowie guter Unterhaltung ließ es sich<br />
auch lange aushalten!<br />
Auf diesem Wege wünsche ich beiden Jubilaren<br />
nochmals alles Gute, viel Gesundheit und ein<br />
kräftiges Weidmannsheil.<br />
Gisela Pölzl<br />
8572 Bärnbach · Afling 61<br />
Tel.&Fax: 03142/61225<br />
e-mail: dorfwirt.mueller@westnet-kabel.at<br />
www.dorfwirt.at<br />
In jeder<br />
Beziehung<br />
zählen die<br />
Menschen<br />
Voitsberg-Köflach<br />
WALD+WILD 77 / Juni 2012 15
Das Theater um die Rabenvögel<br />
Wer die Zeitungsberichte in der Vergangenheit<br />
im Zusammenhang mit der<br />
Bejagung der Rabenvögel aufmerksam<br />
verfolgt hat, wird – wie ich – den Kopf<br />
schütteln. Es ist sagenhaft, wer sich da<br />
berufen fühlt, seinen „Senf“ zu diesem<br />
leidigen Thema abzugeben. Bei so viel<br />
Mitleid für die Rabenvögel versteht man<br />
die Welt nicht mehr. Selbst Tierschützer,<br />
oder jene die es zumindest sein wollen,<br />
erheben ihre Stimme für die „armen“<br />
Tiere und die „bösen“ Jäger, die den Rabenvöglen<br />
nach dem Leben trachten.<br />
Herbert Oster schreibt in den Nachrichten<br />
des Aktiven Tierschutzes, Nr.<br />
05/12, sogar von „Landesrat Seitingers<br />
Krähenhetzjagd“.<br />
Dabei wird geflissentlich übersehen,<br />
dass es sich bei den Rabenvöglen<br />
(Krähen, Elstern und Eichelhähern) um<br />
hoch intelligente Tiere handelt, die über<br />
ein perfektes Kommunikationsverhalten<br />
verfügen und weder gefährdet noch<br />
irgendwo in ihrem Bestand bedroht<br />
sind. Krähen werden sehr alt, man<br />
spricht von bis zu 80 Jahren, können ihre<br />
Erfahrungen speichern und machen<br />
es dem Jäger sehr schwer, erfolgreich zu<br />
Verlagspostamt: 8570 Voitsberg Post-Nr.: 02Z033465 V P.b.b.<br />
sein. Da sie auf Bäumen - Elstern sogar<br />
in von oben geschützten Nestern – brüten,<br />
haben ihre Feinde geringe Chancen,<br />
zu Eiern und Jungvögel zu kommen.<br />
Mit gekonnten Flugattacken<br />
vertreiben zum Beispiel Krähen Greifvögel<br />
und warnen vor einem herannahenden<br />
Jäger. Ja sogar das Jägerauto<br />
wird sofort erkannt.<br />
Als Allesfresser sind Rabenvögel die Profiteure<br />
der ausgeräumten Kulturlandschaft,<br />
sodass Junghasen oder Fasanengesperre<br />
– einmal geortet – geringe<br />
Überlebenschancen haben. <strong>Der</strong> Fund<br />
wird lautstark „vermeldet“ und Krähen<br />
fliegen von allen Himmelsrichtungen<br />
zu, um an der Beute teilzuhaben. Wo<br />
bleiben hier die Tierschützer? Wer erhebt<br />
seine Stimme für jene bedrohten<br />
Tierarten, die durch die Überpopulation<br />
der Rabenvögel leiden? Wer kümmert<br />
sich außer dem Jäger um Feldhase,<br />
Fasan oder gar Rebhuhn? Da ist es doch<br />
viel einfacher, Singvögel im Winter zu<br />
füttern, die dann in weiterer Folge in<br />
Hausnähe brüten. Das lockt die Fressfeinde<br />
Marder und vor allem die Elstern<br />
an, die keck und frech Vogeleier und<br />
Achtung: Nächster Redaktionsschluss 10.08.2012<br />
E-Mail: heinzkuerzl@aon.at<br />
<strong>Der</strong><br />
<strong>Wald</strong>-<br />
geist<br />
Jungvögel abholen, als wüssten sie, dass<br />
die Jäger im besiedelten Gebiet nicht<br />
schießen dürfen. Ja sogar Schwalbennester<br />
werden von Elstern und Eichelhähern<br />
leer geräumt und bei dieser Gelegenheit<br />
zerstört.<br />
Und wer soll denn einem Landwirt helfen,<br />
wenn seine Früchte, die er mühevoll<br />
produziert, durch Schwärme von<br />
Krähen geschädigt und wertlos werden?<br />
Von den fanatischen Tierschützern wird<br />
er wohl kaum Hilfe erwarten dürfen.<br />
Da wird er sicher gut beraten sein, den<br />
Jäger als Verbündeten zu suchen, um der<br />
Krähenvermehrung der vergangenen<br />
Jahre Einhalt zu gebieten.<br />
Und den Leserbriefschreibern sei ins<br />
Stammbuch geschrieben:<br />
„Krähen schützen, wird niemandem<br />
nützen!“<br />
Euer <strong>Wald</strong>geist<br />
Wichtige Termine:<br />
30.06.2012:<br />
Landesjägertag auf Schloss Röthelstein<br />
10.08.2012:<br />
Redaktionsschluss Ausgabe WW 78<br />
14.und 15.09. 2012:<br />
Vereinsmeisterschaften Zangtal<br />
A-8570 Voitsberg, Panoramaweg 65,<br />
Tel.: +43(0)3142/ 23 6 66, Fax: +43(0)3142/ 23 6 66-75<br />
Mobil: +43(0)664/105 92 84<br />
E-mail: office@elmot-wagner.at · www.elmot-wagner.at<br />
Elektromaschinenbau, Verkauf – Reparaturen und<br />
Neuwicklungen von Motoren<br />
IMPRESSUM<br />
KARL WAGNER<br />
Elektromaschinenbau<br />
GZ 02Z033465 M<br />
Herausgeber: <strong>Steirischer</strong> <strong>Jagdschutzverein</strong>, Zweigstelle Voitsberg<br />
Postfach 100, 8570 Voitsberg<br />
Medieninhaber: <strong>Steirischer</strong> <strong>Jagdschutzverein</strong><br />
8010 Graz, Tummelplatz 7, ZVR 367836426<br />
Verlagsort: Voitsberg<br />
Für den Inhalt verantwortlich: DI W. Acham, Dkfm. Mag. H. Kürzl, Mag. J. Pinter<br />
Mitarbeiter: DI J. Edler, Ch. Neumann, Bereichsleiter und Ortsstellenleiter/innen<br />
Fotos: A. KOREN-Köflach (2), R. Ces, J. Pinter, H. Kürzl u.a.<br />
Gesamtherstellung: Horst Schalk, 8570 Voitsberg