Der Wald - Steirischer Jagdschutzverein
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Zum Geleit dieser Ausgabe ein<br />
Gsetz´l den Jungjägern!<br />
Nach dem Verlosen und Bestätigen des<br />
großen und des kleinen Hahnes schenkten<br />
wir unser Gehör aufmerksam den<br />
Jungjägern bei der Prüfung zur Erlangung<br />
der ersten Jagdkarte - der Jungjägerkurs<br />
der Zweigstelle Voitsberg des St-<br />
JSV wurde am 07.05.2012 mit einer<br />
Erfolgsquote von 95% abgeschlossen.<br />
Die Angelobung fand mit den sichtlich<br />
erleichterten Jungjäger/innen am<br />
09.05.2012 statt.<br />
Gratulation zum guten Erfolg und ein<br />
besonderer Weidmannsdank dem Kursteam!<br />
Herzliche Gratulation auch den<br />
Kandidaten, welche die umfassende Prüfung<br />
für den Jagdschutzdienst beim Amt<br />
der Steirischen Landesregierung bereits<br />
mit Erfolg ablegten.<br />
Wir freuen uns weiters ganz besonders,<br />
dass alle Kursteilnehmer/innen dem St-<br />
JSV als Mitglieder beigetreten sind und<br />
wünschen ihnen ein kräftiges Weidmannsheil<br />
für ihr Weidwerk und ihr<br />
Wirken in unserem Verein. Ein besonderer<br />
Dank gilt natürlich dem Betreiber<br />
unseres Kurslokales, dem Dreimäderlhaus<br />
– Gh. Riegler in Krottendorf, für<br />
die Betreuung und Unterstützung<br />
während der Kurszeit, wobei nach alter<br />
Tradition und Wunsch des früheren<br />
Hausherren Helmut Riegler nun wieder<br />
ein Familienmitglied der Gilde der<br />
Grünröcke angehört. Weidmannsheil!<br />
Bericht des Zweigstellenobmannes<br />
...............................................................................<br />
Schwerpunktthema des<br />
Vereinsjahres 2012<br />
In den Satzungen unseres Vereines findet<br />
sich die Forderung nach einer weidgerechten<br />
Jagd - unter Beachtung der geschriebenen<br />
und ungeschriebenen jagdlichen<br />
Vorschriften - und einem<br />
respektvollen Umgang mit den uns anvertrauten<br />
Wildtieren. Die Jagd selbst<br />
wird grundsätzlich nicht in Frage gestellt<br />
- Kritik in der Öffentlichkeit ernten wir<br />
mit dem Tierschutz, dem Wildeinfluss<br />
auf <strong>Wald</strong> und Kulturen und dem Umgang<br />
des Jägers mit anderen Naturnutzern.<br />
Es stellt sich also die berechtigte Frage:<br />
Was bleibt uns Jägern neben dem täglichen<br />
Ärger wirklich noch?<br />
Die Jagd heute!<br />
Auch wenn es für manchen Betroffenen<br />
unbequem und schwierig erscheinen<br />
mag, müssen wir mit den so oft genannten<br />
Partnern des Lebensraumes und anderen<br />
Naturnutzern selbst bemüht sein,<br />
das Image auf keinen Fall in irgendeiner<br />
Weise zu belasten oder gar zu verschlechtern.<br />
Jagen ist für uns Jäger/innen Passion,<br />
Naturerlebnis, Jagdkultur, Jagdhornblasen,<br />
Abführen von Jagdhunden, Hegen,<br />
Schießen und Töten, Feiern, Wildbret,<br />
Geselligkeit und neben einigen anderen<br />
Begriffen für diejenigen, die sie mit Liebe<br />
ausüben, eine riesige Bereicherung<br />
des Lebens.<br />
Warum tun sich die Jäger, in der öffentlichen<br />
Meinung so schwer? Die Jäger,<br />
die sich dem Grunde nach so für die<br />
Lebensberechtigung der Wildtiere einsetzen?<br />
Die Kritik kommt häufig von<br />
Menschen, die zwar die Natur lieben<br />
und sie konsumieren, aber die Zusammenhänge<br />
in der Natur kaum verstehen.<br />
Die Natur wird als eigenständiger Wert<br />
von der Öffentlichkeit leider nicht mehr<br />
anerkannt! Einige Menschen sehen keine<br />
positiven Seiten an der Jagd, sondern<br />
beschimpfen Jäger generell als Mörder.<br />
Das Töten ist ein großes Problem - es gibt<br />
ja wenig Hobbys, bei denen getötet wird,<br />
Fischen ausgenommen. <strong>Der</strong> Tod, gerade<br />
von Säugetieren geht Menschen immer<br />
nahe. Alleine das löst die Vorbehalte gegenüber<br />
der Jagd aus. Überzeugte Jagdgegner,<br />
sogenannte Gegner gegen alles –<br />
sog. Justamentgegner - können mit<br />
großer Sicherheit nicht mehr in eine<br />
jagdfreundliche Welt geholt werden. Jene<br />
Personengruppen, die der Jagd derzeit<br />
noch indifferent gegenüber stehen, müssen<br />
wir in Zukunft gewinnen. Diese dürfen<br />
nicht aufgrund von Verhandlungsergebnissen<br />
der FACE (Federation of<br />
Associations for Hunting and Conservation<br />
of the European Union – Europäische<br />
Jagdvertretung) mit verschiedenen<br />
NGO´s scheibchenweise verloren gehen.<br />
Die Jagd würde scheibchenweise beschnitten<br />
werden – weitere Einschränkungen<br />
für uns Jäger wären die Folge!<br />
Schießwesen – Tag des guten<br />
Schusses<br />
<strong>Der</strong> Tag des guten Schusses wurde am<br />
21.04.2012 durchgeführt. Viele Vereinsmitglieder<br />
nahmen an dieser wichtigen<br />
Probe für Jäger und Schusswaffe teil. Die<br />
kostenlose Serviceleistung wird aus unserer<br />
Sicht leider noch immer zu wenig<br />
in Anspruch genommen. Denken Sie<br />
daran, dass Ihre Waffe bei Hegeringschießen<br />
nicht immer dieselbe ist, wie jene,<br />
die Sie im Jagdalltag verwenden. Ein<br />
Danke dem Team um unsere Schussreferenten<br />
Erich Kutschera, Fritz Moruzzi<br />
und Siegfried Edler sowie Büchsenmacher<br />
Gerhard Hatzl für die Betreuung.<br />
Die Veranstaltung als Service für unsere<br />
Mitglieder wird nach Vorstandsbeschluss<br />
auch im nächsten Jahr wieder<br />
stattfinden.<br />
Wir unterstützen die Bejagung der<br />
Krähen!<br />
Ab 1. Juli dürfen Krähen wieder bejagt<br />
2 WALD+WILD 77 / Juni 2012