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NÖ Journal 1/2012 PDF, 1.014 kb - NÖ Landesheime

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lanDESHEIME: 650 nEuE PFlEGEBETTEn<br />

Bis 2018 sollen in den nÖ Heimen 650 zusätzliche Pflegebetten entstehen. Man will<br />

damit für den steigenden Bedarf, vor allem auch bei Demenzerkrankten, vorsorgen.<br />

LR Schwarz: Wir schaffen die besten Voraussetzungen, damit sich unsere BewohnerInnen wohl fühlen.<br />

der <strong>NÖ</strong> Landtag hat am 23. Februar<br />

ein weiteres Ausbauprogramm für<br />

die <strong>NÖ</strong> Landespflegeheime beschlossen:<br />

Demnach sollen an bestehenden Heimstandorten<br />

neue Betten entstehen. Bis 2018<br />

werden 650 zusätzliche Pflegebetten geschaffen<br />

und in Um-, Zu- und Neubauten<br />

rund 200 Millionen Euro investiert wer-<br />

auSBau DEr nÖ lanDESPFlEGEHEIME<br />

Standort Vorhaben Investitionen (in euro)<br />

ausbauprogramm aLt (bis 2011)<br />

Baden*) neubau 23,50 Mio.<br />

gutenstein**) zu- und Umbau 10,50 Mio.<br />

Herzogenburg**) neubau 13,00 Mio.<br />

Litschau**) neubau 9,60 Mio.<br />

Mödling**) zu- und Umbau 11,00 Mio.<br />

gesamt 67,60 mio.<br />

*) in Planung/Baubeginn <strong>2012</strong> **) in Bau/fertigstellung <strong>2012</strong><br />

ausbauprogramm neU (<strong>2012</strong>-2018)<br />

Amstetten Umbau/Sanierung 3,57 Mio.<br />

gänserndorf Umbau/Sanierung 3,99 Mio.<br />

Hainfeld zu- und Umbau 9,97 Mio.<br />

Himberg neu- und zubau 19,32 Mio.<br />

Hollabrunn neubau 17,43 Mio.<br />

Korneuburg neubau 23,62 Mio.<br />

Mauer neubau Haus 42 11,34 Mio.<br />

Melk zubau 7,04 Mio.<br />

Mistelbach neu- und Umbau 30,55 Mio.<br />

Perchtoldsdorf zu- und Umbau 7,87 Mio.<br />

Türnitz zu- und Umbau 11,97 Mio.<br />

Wolkersdorf neubau 17,75 Mio.<br />

zwettl zubau/Sanierung 6,30 Mio.<br />

Sonstige Projekte*) 30,00 Mio.<br />

gesamt 200,72 mio.<br />

*) Div. Sanierungen, instandhaltungen, Umstellung von Heizungsanlagen<br />

auf erneuerbare Energie etc.<br />

2 <strong>Journal</strong> 1|<strong>2012</strong><br />

© LPH St. Pölten<br />

den. Dadurch sollen auch Strukturverbesserungen<br />

in den Häusern erzielt werden.<br />

„Die demographischen Veränderungen<br />

machen die ständige Entwicklung von neuen<br />

und zusätzlichen Angeboten notwendig.<br />

Wir werden natürlich dabei den Wünschen<br />

unserer älteren Bevölkerung Rechnung tragen<br />

und verstärkt den am-<br />

bulanten Bereich ausbauen.<br />

Dennoch ist es ebenso<br />

erforderlich, auch den stationären<br />

Bereich für die<br />

neuen Anforderungen in<br />

Betreuung und Pflege fit<br />

zu machen“, erklärt dazu<br />

die zuständige Soziallandesrätin<br />

Mag. a Barbara<br />

Schwarz. Räumlich sollen<br />

die besten Voraussetzungen<br />

geschaffen werden,<br />

damit sich die HeimbewohnerInnen<br />

wohl und<br />

geborgen fühlen und die<br />

MitarbeiterInnen optimale<br />

und moderne Arbeitsbedingungen<br />

vorfinden.<br />

land investiert<br />

200 Mio. Euro<br />

Man will damit für den<br />

zunehmenden Pflegebedarf,<br />

vor allem auch durch<br />

die überproportional hoch<br />

steigende Zahl der Demenzerkrankungen,<br />

vorsorgen.<br />

Laut Altersalmanach 2011<br />

(siehe auch Seite 3) ist hier<br />

in Niederösterreich mit einem prognostizierten<br />

Anstieg von derzeit rund 19.000 auf<br />

30.000 Erkrankte im Jahr 2021 zu rechnen.<br />

Auch die damit verbundene Herausforderung<br />

für die Betreuung – etwa in kleinen<br />

Gruppen – soll, so Landesrätin Schwarz, gewährleistet<br />

werden, spezielle Farbkonzepte<br />

und Leitsysteme sind ebenso geplant wie die<br />

Gestaltung mit Erinnerungsgegenständen.<br />

Von den Ausbaumaßnahmen werden die<br />

Standorte Amstetten, Gänserndorf, Hainfeld,<br />

Himberg, Hollabrunn, Korneuburg,<br />

Mauer, Melk, Mistelbach, Perchtoldsdorf,<br />

Türnitz, Wolkersdorf und Zwettl betroffen<br />

sein. Auch die aktuellen Bauvorhaben in<br />

den Landespflegeheimen Baden, Gutenstein,<br />

Herzogen burg, Litschau und Mödling sind<br />

bereits architektonisch auf die neuen Herausforderungen<br />

in der Pflege abgestimmt<br />

(Details siehe Tabelle).<br />

Fünftes Programm in Folge<br />

Der Ausbau und die Sicherstellung eines<br />

regional ausgewogenen und bedarfsorientierten<br />

Angebotes an Pflegebetten ist seit jeher<br />

ein besonderer Schwerpunkt in der Sozialpolitik<br />

Niederösterreichs. So wurden in<br />

den Landespflegeheimen in den letzten<br />

zwanzig Jahren mehr als 3.000 Wohnbetten<br />

in Pflegebetten umgewandelt, heute gibt es<br />

insgesamt 5.400 Pflegebetten. Und im Rahmen<br />

der nunmehr insgesamt fünf Ausbauprogramme<br />

seit 1992 wurden bzw. werden<br />

in Summe rund 780 Millionen Euro in den<br />

Heimausbau investiert.<br />

ausbauprogramme seit 1992<br />

1992 bis 1998: giK & 203,4 Mio.<br />

1998 bis 2002: giK & 101,7 Mio.<br />

2002 bis 2006: giK & 116,3 Mio.<br />

2006 bis 2011: giK & 155,4 Mio.<br />

<strong>2012</strong> bis 2018: giK & 200,7 Mio.<br />

Mehr Pflegebetten, mehr Jobs<br />

Der Zusatzbedarf an Pflege hat natürlich<br />

auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.<br />

So wird das neue Ausbauprogramm auch zusätzliche<br />

Arbeitsplätze bringen. „Wir werden<br />

damit rund 450 neue Arbeitsplätze in<br />

der Pflege und Betreuung schaffen, zusätzlich<br />

stärken die Baumaßnahmen natürlich<br />

auch die regionale Wirtschaft – von Bauunternehmen<br />

über Installateur- und Elektrikerbetriebe<br />

bis hin zum Bereich der Innenraumgestaltung“,<br />

erklärt Schwarz.

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