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NÖ Journal 1/2012 PDF, 1.014 kb - NÖ Landesheime

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LandespfLegeheime in niederösterreich<br />

<strong>Journal</strong><br />

AKTUELLES & WiSSEnSWErTES AUS PfLEgE & SoziALES 1|<strong>2012</strong><br />

| 1 Mehr Geld für Pflege | 2 Heimausbau: neue Betten | 3 altersprognosen für nÖ<br />

| 4 auszeichnungen & Preise | 5 land der Generationen | 5 nÖ Heime-aktion <strong>2012</strong><br />

| 6 Sozialnews | 7 Fokus MitarbeiterInnen | 8 Fachtagung FG Pflege | 8 Kurz & Gut<br />

ZuSÄTZlICHE GElDEr FÜr<br />

PFlEGE unD HEIMauSBau<br />

Die Verlängerung des Pflegefonds und ein neues ausbauprogramm<br />

bringen mehr Geld für den nÖ Pflegebereich.<br />

im Zuge des Sparpakets <strong>2012</strong> haben sich<br />

Bund und Länder kürzlich auf eine Verlängerung<br />

des Pflegefonds bis 2016 geeinigt.<br />

„Für den Pflegebereich stehen somit weitere<br />

650 Millionen Euro für die Jahre 2015<br />

und 2016 zur Verfügung. Das bringt über<br />

die bestehende und bis 2014 laufende Vereinbarung<br />

nun für weitere zwei Jahre die<br />

dringend notwendige Entlastung der Länder<br />

und Gemeinden, die lange Zeit die ständig<br />

wachsenden Herausforderungen in der Pflegefinanzierung<br />

fast ausschließlich alleine<br />

tragen mussten“, zeigt sich Soziallandesrätin<br />

Mag. a Barbara Schwarz erfreut und fordert<br />

gleichzeitig weitere Reformschritte ein:<br />

„Wir dürfen uns aber nicht darauf<br />

ausruhen. Wir brauchen<br />

auf Sicht ein langfristiges und<br />

nachhaltiges Finanzierungskonzept,<br />

um den steigenden<br />

© LPH gloggnitz<br />

Pflegebedarf gut bewältigen zu können.“ In<br />

Niederösterreich selbst werden etwa im Bereich<br />

der Landespflegeheime in den nächsten<br />

Jahren rund 650 zusätzliche Pflegebetten im<br />

Zuge von Um-, Zu- und Neubauten entstehen<br />

(siehe Seite 2). Das Land <strong>NÖ</strong> nimmt dafür<br />

rund 200 Millionen Euro in die Hand.<br />

land der Generationen<br />

Am Weg zur sozialen Modellregion wurde<br />

zudem das Jahr <strong>2012</strong> zum „Jahr der Generationen“<br />

ausgerufen (siehe Seite 5). Schwarz:<br />

„Niederösterreich setzt im Umgang mit der<br />

älteren Generation auf die Solidarität zwischen<br />

den Generationen, denn sie bildet die<br />

Basis unseres Zusammenlebens. Deswegen ist<br />

es mir wichtig, dass unsere Maßnahmen und<br />

Initiativen dazu beitragen, eine Brücke zwischen<br />

den Generationen zu schaffen und eine<br />

gegenseitige Wertschätzung zu fördern.“<br />

Editorial<br />

liebe leserinnen und leser!<br />

Vor fast genau einem Jahr habe ich die<br />

Agenden der Sozial-, familien- und Arbeitsmarktpolitik<br />

in der nÖ Landesregierung<br />

übernommen, und bin in den nÖ Pflegeheimen<br />

mit großer Herzlichkeit aufgenommen<br />

worden. Dafür möchte ich besonders danken.<br />

Diese Herzlichkeit konnte ich auch bei<br />

all meinen Besuchen in den Heimen spüren,<br />

genauso wie die Qualität und Professionalität<br />

der Betreuung und Pflege unserer älteren<br />

generation. Das macht mich im Hinblick<br />

auf das heurige Aktionsjahr „Land der<br />

generationen“ stolz, weil ich weiß, dass in<br />

niederösterreich das zusammenleben und<br />

zusammenwirken der generationen hervorragend<br />

funktioniert.<br />

Beeindruckt hat mich auch die hohe Bereitschaft<br />

der Kolleginnen in den nÖ Heimen,<br />

notwendige reformschritte mutig zu<br />

gehen und neue Herausforderungen in der<br />

Pflege positiv zu sehen. ich erinnere nur<br />

an die vielen Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />

oder an unsere neuen Angebote<br />

wie Übergangs-, Kurzzeit- und Tagespflege,<br />

die sich wachsender Beliebtheit<br />

erfreuen. Und ich denke hier aktuell an<br />

das neue Ausbauprogramm. ich hoffe und<br />

freue mich auf eine weiterhin so dynamische<br />

und erfolgreiche zusammenarbeit!<br />

mag. a Barbara schwarz, Soziallandesrätin<br />

<strong>Journal</strong> 1|<strong>2012</strong> 1


lanDESHEIME: 650 nEuE PFlEGEBETTEn<br />

Bis 2018 sollen in den nÖ Heimen 650 zusätzliche Pflegebetten entstehen. Man will<br />

damit für den steigenden Bedarf, vor allem auch bei Demenzerkrankten, vorsorgen.<br />

LR Schwarz: Wir schaffen die besten Voraussetzungen, damit sich unsere BewohnerInnen wohl fühlen.<br />

der <strong>NÖ</strong> Landtag hat am 23. Februar<br />

ein weiteres Ausbauprogramm für<br />

die <strong>NÖ</strong> Landespflegeheime beschlossen:<br />

Demnach sollen an bestehenden Heimstandorten<br />

neue Betten entstehen. Bis 2018<br />

werden 650 zusätzliche Pflegebetten geschaffen<br />

und in Um-, Zu- und Neubauten<br />

rund 200 Millionen Euro investiert wer-<br />

auSBau DEr nÖ lanDESPFlEGEHEIME<br />

Standort Vorhaben Investitionen (in euro)<br />

ausbauprogramm aLt (bis 2011)<br />

Baden*) neubau 23,50 Mio.<br />

gutenstein**) zu- und Umbau 10,50 Mio.<br />

Herzogenburg**) neubau 13,00 Mio.<br />

Litschau**) neubau 9,60 Mio.<br />

Mödling**) zu- und Umbau 11,00 Mio.<br />

gesamt 67,60 mio.<br />

*) in Planung/Baubeginn <strong>2012</strong> **) in Bau/fertigstellung <strong>2012</strong><br />

ausbauprogramm neU (<strong>2012</strong>-2018)<br />

Amstetten Umbau/Sanierung 3,57 Mio.<br />

gänserndorf Umbau/Sanierung 3,99 Mio.<br />

Hainfeld zu- und Umbau 9,97 Mio.<br />

Himberg neu- und zubau 19,32 Mio.<br />

Hollabrunn neubau 17,43 Mio.<br />

Korneuburg neubau 23,62 Mio.<br />

Mauer neubau Haus 42 11,34 Mio.<br />

Melk zubau 7,04 Mio.<br />

Mistelbach neu- und Umbau 30,55 Mio.<br />

Perchtoldsdorf zu- und Umbau 7,87 Mio.<br />

Türnitz zu- und Umbau 11,97 Mio.<br />

Wolkersdorf neubau 17,75 Mio.<br />

zwettl zubau/Sanierung 6,30 Mio.<br />

Sonstige Projekte*) 30,00 Mio.<br />

gesamt 200,72 mio.<br />

*) Div. Sanierungen, instandhaltungen, Umstellung von Heizungsanlagen<br />

auf erneuerbare Energie etc.<br />

2 <strong>Journal</strong> 1|<strong>2012</strong><br />

© LPH St. Pölten<br />

den. Dadurch sollen auch Strukturverbesserungen<br />

in den Häusern erzielt werden.<br />

„Die demographischen Veränderungen<br />

machen die ständige Entwicklung von neuen<br />

und zusätzlichen Angeboten notwendig.<br />

Wir werden natürlich dabei den Wünschen<br />

unserer älteren Bevölkerung Rechnung tragen<br />

und verstärkt den am-<br />

bulanten Bereich ausbauen.<br />

Dennoch ist es ebenso<br />

erforderlich, auch den stationären<br />

Bereich für die<br />

neuen Anforderungen in<br />

Betreuung und Pflege fit<br />

zu machen“, erklärt dazu<br />

die zuständige Soziallandesrätin<br />

Mag. a Barbara<br />

Schwarz. Räumlich sollen<br />

die besten Voraussetzungen<br />

geschaffen werden,<br />

damit sich die HeimbewohnerInnen<br />

wohl und<br />

geborgen fühlen und die<br />

MitarbeiterInnen optimale<br />

und moderne Arbeitsbedingungen<br />

vorfinden.<br />

land investiert<br />

200 Mio. Euro<br />

Man will damit für den<br />

zunehmenden Pflegebedarf,<br />

vor allem auch durch<br />

die überproportional hoch<br />

steigende Zahl der Demenzerkrankungen,<br />

vorsorgen.<br />

Laut Altersalmanach 2011<br />

(siehe auch Seite 3) ist hier<br />

in Niederösterreich mit einem prognostizierten<br />

Anstieg von derzeit rund 19.000 auf<br />

30.000 Erkrankte im Jahr 2021 zu rechnen.<br />

Auch die damit verbundene Herausforderung<br />

für die Betreuung – etwa in kleinen<br />

Gruppen – soll, so Landesrätin Schwarz, gewährleistet<br />

werden, spezielle Farbkonzepte<br />

und Leitsysteme sind ebenso geplant wie die<br />

Gestaltung mit Erinnerungsgegenständen.<br />

Von den Ausbaumaßnahmen werden die<br />

Standorte Amstetten, Gänserndorf, Hainfeld,<br />

Himberg, Hollabrunn, Korneuburg,<br />

Mauer, Melk, Mistelbach, Perchtoldsdorf,<br />

Türnitz, Wolkersdorf und Zwettl betroffen<br />

sein. Auch die aktuellen Bauvorhaben in<br />

den Landespflegeheimen Baden, Gutenstein,<br />

Herzogen burg, Litschau und Mödling sind<br />

bereits architektonisch auf die neuen Herausforderungen<br />

in der Pflege abgestimmt<br />

(Details siehe Tabelle).<br />

Fünftes Programm in Folge<br />

Der Ausbau und die Sicherstellung eines<br />

regional ausgewogenen und bedarfsorientierten<br />

Angebotes an Pflegebetten ist seit jeher<br />

ein besonderer Schwerpunkt in der Sozialpolitik<br />

Niederösterreichs. So wurden in<br />

den Landespflegeheimen in den letzten<br />

zwanzig Jahren mehr als 3.000 Wohnbetten<br />

in Pflegebetten umgewandelt, heute gibt es<br />

insgesamt 5.400 Pflegebetten. Und im Rahmen<br />

der nunmehr insgesamt fünf Ausbauprogramme<br />

seit 1992 wurden bzw. werden<br />

in Summe rund 780 Millionen Euro in den<br />

Heimausbau investiert.<br />

ausbauprogramme seit 1992<br />

1992 bis 1998: giK & 203,4 Mio.<br />

1998 bis 2002: giK & 101,7 Mio.<br />

2002 bis 2006: giK & 116,3 Mio.<br />

2006 bis 2011: giK & 155,4 Mio.<br />

<strong>2012</strong> bis 2018: giK & 200,7 Mio.<br />

Mehr Pflegebetten, mehr Jobs<br />

Der Zusatzbedarf an Pflege hat natürlich<br />

auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.<br />

So wird das neue Ausbauprogramm auch zusätzliche<br />

Arbeitsplätze bringen. „Wir werden<br />

damit rund 450 neue Arbeitsplätze in<br />

der Pflege und Betreuung schaffen, zusätzlich<br />

stärken die Baumaßnahmen natürlich<br />

auch die regionale Wirtschaft – von Bauunternehmen<br />

über Installateur- und Elektrikerbetriebe<br />

bis hin zum Bereich der Innenraumgestaltung“,<br />

erklärt Schwarz.


alTErSProGnoSEn FÜr nIEDErÖSTErrEICH<br />

Die lebenserwartung der nÖ Bevölkerung steigt weiter und auch der Bedarf an Pflege.<br />

auf diese Entwicklung soll nun mit einem ausbau an Pflegeplätzen reagiert werden.<br />

Neue Angebote wie Betreutes Wohnen kommen.<br />

niederösterreich ist das einzige Bundesland<br />

mit einem regelmäßigen Bericht<br />

zur Altersprognose, dem so genannten<br />

Altersalmanach, der für 2011 wieder neu<br />

erstellt wurde. Alle fünf Jahre gibt es eine<br />

Evaluierung. „Wir arbeiten somit auf der Basis<br />

wissenschaftlicher Fakten und Zahlen“,<br />

erklärte Landesrätin Mag. a Barbara Schwarz<br />

im Rahmen der Präsentation am 1. März in<br />

St. Pölten, und sie informierte – auf Grundlage<br />

der jüngsten Erhebungen – über die<br />

diesbezüglichen Schwerpunkte in den kommenden<br />

Jahren in der Pflege und Betreuung.<br />

ausbau bei Pflege, Betreuung<br />

„Wir werden in den nächsten fünf Jahren<br />

einen Anstieg der BezieherInnen von Pflegegeld<br />

um 10.000 Personen haben. Wir müssen<br />

daher schon jetzt die Weichen stellen,<br />

zukunftsorientiert denken und uns fragen,<br />

wie sich die Pflegelandschaft langfristig entwickeln<br />

soll“, betonte Schwarz. So werden<br />

in den kommenden Jahren etwa 1.000 zusätzliche<br />

Pflegebetten – rund 650 neue stationäre<br />

Betreuungsplätze in den Landespflegeheimen<br />

(siehe Seite 2) und weitere 350<br />

Plätze durch VertragspartnerInnen – errichtet<br />

werden. Im mobilen Bereich sollen rund<br />

2.000 Menschen mehr in den nächsten fünf<br />

bis sechs Jahren betreut werden.<br />

Zudem setzt man auf einen Ausbau der<br />

Kurzzeitpflege bzw. der Übergangspflege,<br />

insbesondere in jenen Einrichtungen, die<br />

sich in unmittelbarer Nähe eines Krankenhauses<br />

befinden. Auch am Entlassungsmanagement<br />

werde in diesem Zusammenhang<br />

intensiv gearbeitet. Im Bereich „Betreutes<br />

Wohnen“ sprach die Landesrätin von der<br />

Die Lebenserwartung der Männer steigt stark an.<br />

Etablierung einer verstärkten z. B. pflegerischen<br />

und nachbarschaftlichen „Zusatzbetreuung“:<br />

„Mit dem Einzug sollen die Menschen<br />

eine gewisse Basisbetreuung kriegen.“<br />

Der Kreativität der konkreten Ausgestaltung<br />

seien hier keine Grenzen gesetzt, es seien<br />

auch die Gemeinden angesprochen.<br />

80.000 über 80-Jährige in nÖ<br />

Wie Universitätsprofessor Dr. Franz Kolland,<br />

Autor des Altersalmanachs – „Altwerden<br />

in Niederösterreich 2011“, ausführte, leben<br />

in Niederösterreich derzeit rund 80.000<br />

über 80-Jährige, 2026 werden es 116.000<br />

sein. Die Lebenserwartung der NiederösterreicherInnen<br />

steigt weiter an. Heute machen<br />

die Ein-Personen-Haushalte, in denen vorwiegend<br />

alte Menschen leben, 30 Prozent aus,<br />

2026 werden es 37 Prozent sein. Derzeit gibt<br />

es im Bundesland 85.064 BezieherInnen von<br />

Pflegegeld, 2026 werden es 114.658 sein. Als<br />

optimistischen Ausblick bezeichnete Kolland<br />

die Tatsache, dass zehn Prozent der über<br />

90-Jährigen kein Pflegegeld beziehen, wobei<br />

es hiefür unterschiedliche Gründe gebe.<br />

Etwa zwei Drittel der Hochaltrigen werden<br />

aktuell von Angehörigen gepflegt, daran werde<br />

sich, so der Wissenschafter, auch künftig<br />

nicht wesentlich etwas ändern. Dies hänge<br />

auch damit zusammen, dass diese zwei Drittel<br />

der Hochaltrigen nur in Pflegestufe 1 oder<br />

2 seien. Die mobile Betreuung lag 2010 bei<br />

18,8 Prozent, 2026 wird sie bei 19,2 Prozent<br />

liegen, die stationäre Betreuung lag 2010 bei<br />

9,8 Prozent, 2026 wird sie auf 10 Prozent gestiegen<br />

sein. Die 24-Stunden-Betreuung lag<br />

2010 bei 3,7 Prozent, 2026 könnte sie bei<br />

rund vier Prozent liegen.<br />

Dazu zur Erinnerung die Ergebnisse der<br />

<strong>NÖ</strong> Heime-Befragung von 2010: Nach der<br />

damaligen Erhebung in 66 <strong>NÖ</strong> Pflegeheimen<br />

ist die typische gepflegte Person im Heim<br />

weiblich (75 Prozent) und zwischen 80 und<br />

89 Jahre alt. 48 Prozent sind zwischen 80<br />

und 89 Jahre alt, 26 Prozent sind 90 Jahre<br />

und älter. Mehrheitlich (56 Prozent) beziehen<br />

sie Pflegegeld der Stufe 4 oder 5.<br />

altersalmanach 2011 – Fünf zentrale aussagen<br />

• in den nächsten 15 Jahren ist mit einer sowohl relativ als auch überproportional wachsenden<br />

zahl hochaltriger Menschen zu rechnen. Besonders auffällig ist die stark ansteigende<br />

zahl hochaltriger Männer in nÖ.<br />

• Die Mehrheit der betreuungs- und pflegebedürftigen Älteren wird weiterhin von Angehörigen<br />

betreut bzw. gepflegt werden (rund zwei Drittel).<br />

• Es wird zu Verschiebungen im Bereich der professionellen Betreuung bzw. Pflege kommen.<br />

Die zahl der durch mobile Dienste betreuten Personen wird doppelt so hoch sein wie die<br />

zahl der Personen in stationärer Pflege.<br />

• gesundheitspolitisch und versorgungsstrategisch bedeutsam ist die 24-Stunden-Betreuung,<br />

die sowohl die mobile als auch die familiäre Pflege entlastet bzw. stützt.<br />

• neue Angebotsformen wie Betreutes Wohnen, Kurzzeit- und nachtpflegeeinrichtungen sind<br />

stärker mit dem Sektor Pflege zu verknüpfen, um mögliche Defizite zu verhindern.<br />

© nLK / pfeifer<br />

LR Schwarz und Prof. Kolland präsentierten<br />

aktuelle Zahlen und Fakten zum Altern in <strong>NÖ</strong>.<br />

<strong>Journal</strong> 1|<strong>2012</strong> 3


„QualITÄTSHÄuSEr“ & VIElE EHrunGEn<br />

nÖs Heime setzen seit Jahren auf verschiedene Qualitätsmanagement-Modelle und wurden<br />

dafür mehrfach ausgezeichnet. aber auch andere Preise winkten zum Jahresende.<br />

niederösterreich nimmt seit Jahren<br />

am – explizit für die stationäre<br />

Altenpflege in Europa entwickelten –<br />

Qualitätsmanagement-Modell E-Qalin ®<br />

teil (JOUrnaL berichtete). Ende November<br />

2011 wurden im feierlichen Rahmen<br />

auf der Burg Perchtoldsdorf weitere<br />

E-Qalin ® Ausbildungszertifikate an 84<br />

MitarbeiterInnen aus 19 <strong>NÖ</strong> Pflegeheimen<br />

verliehen. Außerdem ergingen Ehrungen<br />

an 13 E-Qalin ® Qualitätshäuser<br />

sowie an vier nach dem Nationalen Qualitätszertifikat<br />

(NQZ) zertifizierte Häuser.<br />

Damit ist Niederösterreich hierzulande<br />

das Bundesland mit der höchsten Beteiligung<br />

am E-Qalin ® Projekt. Soziallandesrätin<br />

Mag. a Barbara Schwarz, die die<br />

Verleihungen vornahm: „Das E-Qalin ®<br />

Projekt stattet unsere MitarbeiterInnen<br />

mit einem praxisorientierten Rüstzeug<br />

aus, sodass sie ihrer Aufgabe noch besser<br />

nachkommen und den BewohnerInnen<br />

ein Mehr an Qualität und Betreuung<br />

zukommen lassen können.“ Ziel ist<br />

sowohl die Steigerung der Betreuungs-<br />

und Pflegequalität für die Bewohne -<br />

rInnen, der Zufriedenheit der MitarbeiterInnen<br />

als auch der Attraktivität als Arbeitgeber.<br />

Zehn E-Qalin ® Qualitätshäuser<br />

Daneben gibt es auch die Möglichkeit der<br />

E-Qalin ® Selbstbewertung. Diesen Prozess<br />

haben zehn Landespflegeheime und drei private<br />

Heime bereits erfolgreich abgeschlossen:<br />

es sind dies die LPHs Perchtoldsdorf,<br />

Gloggnitz, Berndorf, Baden, St. Peter/Au,<br />

Vösendorf, Waidhofen/Ybbs, Hainfeld, Neun-<br />

4 <strong>Journal</strong> 1|<strong>2012</strong><br />

kirchen und Zwettl sowie das Seniorenzentrum<br />

St. Corona, das Pflegeheim Mater Salvatoris<br />

Pitten und das SeneCura Sozialzentrum<br />

Pöchlarn. Diese Heime tragen nun die Bezeichnung<br />

„E-Qalin ® Qualitätshaus nach<br />

Selbstbewertung“. Die genau zu dokumentierende<br />

Selbstbewertung verschiedenster<br />

Qualitätsmaßnahmen dauert ca. 1,5 Jahre,<br />

den Status hat man dann für drei Jahre. Die<br />

Überprüfung liegt ausschließlich beim IBG –<br />

Institut für Bildung im Gesundheitsdienst.<br />

„Kunst & Ehrenamt“ war voller Erfolg!<br />

a m 5. Dezember 2011, dem Internationalen<br />

Tag des Ehrenamtes, wurde im<br />

<strong>NÖ</strong> Landhaus in St. Pölten die vom Land<br />

<strong>NÖ</strong> und der ARGE <strong>NÖ</strong> Heime organisierte<br />

landesweite Ausstellung „Kunst & Ehrenamt“<br />

von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll<br />

eröffnet. Die gemeinsam von Ehrenamtlichen<br />

und HeimbewohnerInnen im vergangenen<br />

Freiwilligenjahr 2011 geschaffenen<br />

70 Kunstwerke konnten nun in ihrer Gesamtheit bewundert werden. Fünf regionale Ausstellungen<br />

gingen voraus. Eine eigens gestaltete JOURNAL-Sondernummer und ein Kunstkatalog<br />

mit allen Kunstwerken wurden aufgelegt. Ein voller Erfolg!<br />

Zwei Teleios-nominierungen<br />

Für zukunftsweisende Projekte in<br />

der Altenarbeit wird bekanntermaßen<br />

der TELEIOS, der Preis für Innovation,<br />

Qualität und Nachhaltigkeit in der Österreichischen<br />

Altenpflege – zuletzt im<br />

November 2011 – vergeben. Diesmal<br />

waren auch zwei <strong>NÖ</strong> Landespflegeheime<br />

nominiert: Das LPH Baden wurde<br />

für das Projekt des Pflegeteams namens<br />

„Schwerelos – Wohlbefinden durch<br />

komplementäre Maßnahmen“ ausgezeichnet,<br />

das LPH Korneuburg fand sich<br />

mit seinem Projekt „Schaffung von Demenzräumlichkeiten<br />

und einer Tagesstruktur<br />

für die Betreuung dementiell<br />

erkrankter BewohnerInnen sowie Tagespflegegäste“<br />

unter den „Top Ten“.<br />

Familienfreundlichkeit top<br />

Wie schwer es ist, Familie und Beruf erfolgreich<br />

zu vereinbaren, wissen die<br />

meisten MitarbeiterInnen der <strong>NÖ</strong> Heime.<br />

Deshalb ist es seit Jahren erklärtes Ziel<br />

vieler Häuser speziell entwickelte Programme<br />

und Aktivitäten (Abstimmung<br />

der Dienstzeiten, Ruheraum, Gesundheitsprogramme,<br />

Spielecke im Heim etc.) anzubieten.<br />

Dafür wurden u.a. sowohl das LPH<br />

Retz (2004) als auch das LPH Eggenburg<br />

(2010) bei den Wettbewerben zum „Frauen-<br />

und familienfreundlichste Betriebe Niederösterreichs<br />

bzw. Österreichs“ ausgezeichnet.<br />

Und die Erfolgsserie hält weiter an! Ende<br />

2011 prämierte das <strong>NÖ</strong> Regionalkomitee<br />

„Taten statt Worte“ das SeneCura Sozialzentrum<br />

Purkersdorf mit dem 1. Platz dieses<br />

Preises in der Kategorie Mittelbetriebe.<br />

Das Pflegeheim der Stadtgemeinde Stockerau<br />

erreichte dabei den 3. Platz.<br />

Aber auch ein <strong>NÖ</strong> Landesjugendheim kann<br />

sich über eine hohe internationale Auszeichnung<br />

freuen: Dem Hollabrunner Haus wurde<br />

Mitte September 2011 als Österreichs erster<br />

Einrichtung in der stationären Jugendhilfe<br />

die Auszeichnung „Committed to Excellence“<br />

nach dem Qualitätsmanagementmodell<br />

nach EFQM (European Foundation for<br />

Quality Management) überreicht. Die Preise<br />

der European Foundation for Quality Management<br />

werden für herausragende Leistungen<br />

vergeben und richten sich in erster Linie<br />

nach der Ergebnisqualität. Wir gratulieren<br />

allen PreisträgerInnen recht herzlich!


naCH FrEIWIllIGEnJaHr –<br />

lanD DEr GEnEraTIonEn<br />

Wie im Jahr der Freiwilligen 2011 geht es heuer im Jahr der<br />

Generationen um Solidarität, Verständnis, Wertschätzung.<br />

angesichts der demographischen Entwicklung,<br />

nach der sich im Jahr 2030 die<br />

Zahl der 80-Jährigen verdoppelt und die Zahl<br />

der 90-Jährigen verdreifacht haben wird, soll<br />

das Jahr <strong>2012</strong> in Folge des Freiwilligenjahres<br />

2011 in Niederösterreich das Jahr der Generationen<br />

sein. Für Landeshauptmann Dr. Erwin<br />

Pröll geht es dabei „um eine noch engere<br />

Kooperation zwischen den Generationen<br />

und gegenseitige Hilfe und Unterstützung“.<br />

Schon heute gäbe es in Niederösterreich eine<br />

Vielzahl an Beispielen, die zeigen, wie sozialer<br />

Zusammenhalt gelebt und gegenseitige<br />

Wertschätzung ausgedrückt werden.<br />

Jahr der Generationen<br />

Als gute Plattform habe sich hier etwa die<br />

Dorf- und Stadterneuerung etabliert. Um das<br />

Erreichte weiter ausbauen zu können, wurde<br />

nun mit Jahresbeginn auf Initiative des Landeshauptmannes<br />

eine Zusammenführung<br />

der regionalen Netzwerke in der <strong>NÖ</strong> Dorferneuerung<br />

in die Wege geleitet. Die Schwerpunkte<br />

„jugend.aktiv“ im Waldviertel und<br />

„Integration“ im Industrieviertel bilden nun<br />

zusammen mit dem landesweiten Thema<br />

„Generationen“ das neue Netzwerk „Soziale<br />

Dorferneuerung“, während das Netzwerk<br />

„Klimaschutz“ unverändert bestehen bleibt.<br />

Die Viertelnetzwerke „Identität“ im Weinviertel<br />

und „Mensch & Raum“ im Mostviertel<br />

bilden nun neu das landesweite Netzwerk<br />

„Identität“ mit den Schwerpunkten „Themendörfer“<br />

und „lebendige Orte“. Drei landesweite<br />

Netzwerke und ebenso wichtige<br />

Bausteine auf dem Weg Niederösterreichs zur<br />

sozialen Musterregion in Europa.<br />

landesweites netzwerk<br />

„Soziale Dorferneuerung“<br />

Die Soziale Dorferneuerung, so Pröll, sei ein<br />

wichtiges Instrument, um das soziale Netz in<br />

Niederösterreich noch enger zu knüpfen –<br />

vor allem durch einen bedarfsgerechten Ausbau<br />

der sozialen Infrastruktur, eine bessere<br />

Koordinierung bestehender Einrichtungen,<br />

eine gezielte Verbreitung erfolgreicher Projekte<br />

und eine verstärkte Motivation der Menschen<br />

zu Freiwilligendiensten. Erste wichtige<br />

Schritte auf diesem Weg sind die „Soziale<br />

Landkarte <strong>NÖ</strong>“, ein Online-Tool, das Auskunft<br />

über Projekte, Initiativen und Serviceleistungen<br />

gibt, sowie die Etablierung von<br />

Sozial koordinatorInnen in den Gemeinden.<br />

© nLK<br />

LH Pröll: Solidarität zwischen den Generationen.<br />

Das von der Europäischen Union ausgerufene<br />

„Jahr für aktives Altern und Solidarität<br />

zwischen den Generationen“ <strong>2012</strong> sollte<br />

uns, betont dazu Landesrätin Mag. a Barbara<br />

Schwarz, „die Gelegenheit geben, darüber<br />

nachzudenken, dass die NiederösterreicherInnen<br />

nicht nur länger leben als je zuvor,<br />

sondern auch länger aktiv bleiben, sowohl<br />

im Arbeitsprozess wie auch als aktives Mitglied<br />

der Gesellschaft“. So wird es heuer neben<br />

vielen Veranstaltungen und Initiativen<br />

zum Thema, ein Projekt „EU & Wir“, die<br />

„aktiv-plus-Börse SeniorPartners“ für aktive<br />

Nachbarschaftshilfe oder spezielle Programme<br />

im Rahmen von „Uni-Aktiv-Plus“ an den<br />

<strong>NÖ</strong> Fachhochschulen geben.<br />

Erfahrungsschatz älterer<br />

Menschen sehr wertvoll<br />

Wichtige Aufgabe, so Schwarz, sei in diesem<br />

Zusammenhang auch, den Erfahrungsschatz<br />

der älteren Generation an die junge<br />

Generation weiterzugeben. Wie in den letzten<br />

Jahren mehr als erfolgreich vorgelebt,<br />

wird es daher auch in diesem Jahr eine Fortsetzung<br />

der Kooperationsprojekte zwischen<br />

Jung und Alt in den <strong>NÖ</strong> Pflegeheimen geben.<br />

Dies in Form eines Buchprojektes, einer Veranstaltungsreihe<br />

und der neuerlichen Austragung<br />

der beliebten Generationen-Olympiade<br />

(siehe Spalte nebenan). „All diese<br />

Initiativen sollen das Miteinander der Generationen<br />

stärken“, bekräftigt die Landesrätin,<br />

und: „Ziel ist es, die hohe Lebensqualität im<br />

Land zu erhalten.“ Laut einer aktuellen Umfrage<br />

der <strong>NÖ</strong> Landesakademie seien 96 Prozent<br />

aller Menschen mit der Lebensqualität<br />

in Niederösterreich zufrieden.<br />

Heime-aktion <strong>2012</strong><br />

Ja! Jung & alt<br />

im Dialog<br />

Zum heurigen „Europäischen Jahr für<br />

aktives Altern und Solidarität zwischen<br />

den Generationen“ haben sich die<br />

<strong>NÖ</strong> Pflegeheime wieder eine ganz besondere<br />

Aktion einfallen lassen. In Gemeinschaftsprojekten<br />

zwischen Heimen,<br />

Schulen und Kindergärten sollen Lebenserinnerungen<br />

weitergegeben, alte Kinderspiele<br />

neu entdeckt oder fast vergessene<br />

Bräuche mit neuem Leben erfüllt werden.<br />

Erzähl & Spiel mit mir<br />

Alltagsgeschichten von damals, Lebensgewohnheiten<br />

von früher und heute, alte Bräuche,<br />

Reime, Redensarten, Kochrezepte oder<br />

Kinderspiele – was Großeltern früher schon<br />

gerne gemacht haben, kann Kindern auch<br />

heute noch sehr viel Spaß bereiten. Die Projekte<br />

sollen zunächst gesammelt, bei Generationenfesten<br />

in den Regionen präsentiert<br />

und schließlich in Buchform veröffentlicht<br />

werden. Die Aktion findet nach dem Erfolg<br />

von „Kunst & Ehrenamt“ im letzten Jahr<br />

wieder unter Federführung der ARGE <strong>NÖ</strong><br />

Heime statt. Gestartet wird im April <strong>2012</strong>.<br />

olympia der Generationen<br />

Außerdem ist für Ende Mai <strong>2012</strong> auf<br />

dem Gelände der <strong>NÖ</strong> Landessportschule in<br />

St. Pölten die Austragung einer weiteren der<br />

beliebten <strong>NÖ</strong> Generationen-Olympiade geplant.<br />

Die Wettkampfteams werden jeweils<br />

aus HeimbewohnerInnen, Kindern bzw.<br />

SchülerInnen und BetreuerInnen bestehen.<br />

Ein tolles Rahmenprogramm ist garantiert.<br />

Infos: www.noeheime.at<br />

www.aktivaltern<strong>2012</strong>.at<br />

Mit Anfang des Jahres startete die zentrale<br />

Informations- und Vernetzungsplattform<br />

zum diesjährigen europäischen Aktionsjahr.<br />

Unter www.aktivaltern<strong>2012</strong>.at findet sich<br />

ein Überblick über sämtliche Aktivitäten und<br />

Veranstaltungen in Österreich – zu den vier<br />

Themenbereichen Arbeitswelten, Teilhabe/<br />

Partizipation, Altern in Gesundheit und Würde<br />

und Generationenbeziehungen.<br />

<strong>Journal</strong> 1|<strong>2012</strong> 5


SoZIalnEWS & WaS <strong>2012</strong> nEuES BrInGT<br />

Pflegegeld ab <strong>2012</strong> neu<br />

Das Pflegegeldreformgesetz <strong>2012</strong>, das mit<br />

1. Jänner in Kraft trat, überträgt die Gesetzgebungs-<br />

und Vollziehungskompetenz zur<br />

Gänze auf den Bund. Die bisherigen Landespflegegeldgesetze<br />

wurden aufgehoben. Auch<br />

eine deutliche Reduzierung der Entscheidungsträger<br />

– von mehr als 300 Landes- und<br />

Bundesträgern auf künftig nur mehr sieben<br />

Träger – geht damit einher. Das Pflegegeld<br />

selbst bleibt weiter unverändert.<br />

Infos: www.bmask.gv.at<br />

nÖ Hospiz-Verband:<br />

neues logo und adresse<br />

Der Landesverband<br />

Hospiz <strong>NÖ</strong> hat ein<br />

neues Logo, angelehnt<br />

an das neue Logo des<br />

Dachverbandes Hospiz<br />

Österreich. Zudem ist er übersiedelt. Die<br />

neue Büroadresse: 2340 Möd ling, Parkstraße<br />

4/11. Infos: www.hospiz-noe.at<br />

Österr. Freiwilligengesetz<br />

Ende Dezember 2011 wurde die Regierungsvorlage<br />

für ein Österreichisches Freiwilligengesetz<br />

beschlossen. Dieses Gesetz stellt erstmals<br />

ein rechtliches Instrument zur Förderung<br />

von freiwilligem Engagement dar und regelt<br />

zudem die Rahmenbedingungen für das Freiwillige<br />

Sozialjahr, für das Freiwillige Umwelt-<br />

Landesverband<br />

schutzjahr, Hospiz den <strong>NÖ</strong>Gedenkdienst<br />

sowie den Friedens-<br />

und Sozialdienst im Ausland.<br />

die aktiv-plus-Börse ist eine Internetplattform für SeniorInnen, die<br />

ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihre Zeit anderen zur Verfügung<br />

stellen wollen. Grundgedanke ist es, älteren Aktiven, die gerne für<br />

andere da sein wollen, eine unkomplizierte „Tauschbörse“ für Nachbarschaftshilfe<br />

und ehrenamtliches Engagement im Internet zur Verfügung<br />

zu stellen. Damit ergänzt die aktiv-plus-Börse – SeniorPartners<br />

das vielfältige Angebot für ehrenamtliches Engagement in Niederösterreich,<br />

das von der Unterstützung in Vereinen bis hin zu Tätigkeiten des<br />

alltäglichen Lebens führen kann. Im heurigen „Jahr der Generationen“<br />

werden die Aktivitäten weiter ausgebaut und sorgen so nachhaltig für<br />

einen Brückenschlag zwischen den Generationen.<br />

Die direkte Kontaktaufnahme zwischen Anbietenden und Nachfragenden<br />

wird unter www.aktivplusboerse.at ermöglicht: Unter-<br />

6 <strong>Journal</strong> 1|<strong>2012</strong><br />

nÖ Patientenbefragung<br />

Auch bei der aktuellen Umfrage haben<br />

53.500 befragte PatientInnen den <strong>NÖ</strong> Landeskliniken<br />

ein Spitzen-Zeugnis ausgestellt.<br />

An 25 Standorten wurden insgesamt 270<br />

Stationen und 18 medizinische Fächer, jeweils<br />

in sechs Sparten – ÄrztInnenteam,<br />

Pflegeteam, Prozesse, Service, Information<br />

und Image – sehr positiv beurteilt.<br />

© nLK<br />

„Die <strong>NÖ</strong> Landeskliniken werden schrittweise<br />

zu modernen Gesundheitseinrichtungen<br />

ausgebaut. Dafür investiert das Land<br />

<strong>NÖ</strong> allein <strong>2012</strong> rund 190 Millionen Euro.<br />

Aber auch die Zufriedenheit der PatientInnen<br />

hat oberste Prämisse“, so Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Mag. Wolfgang Sobotka.<br />

Seit kurzem besteht die Möglichkeit,<br />

über die Website der <strong>NÖ</strong> Landeskliniken-<br />

Holding digitale Grußkarten an PatientInnen<br />

zu versenden. Infos: www.lknoe.at<br />

Preis für aKuTteam nÖ<br />

Das AKUTteam der <strong>NÖ</strong> Landesakademie<br />

konnte Mitte November 2011 den begehr-<br />

ten „<strong>NÖ</strong>N-Leopold“ in der Kategorie „Engagement”<br />

entgegennehmen. Ein Preis, den<br />

die <strong>NÖ</strong>N jährlich für herausragende Leistungen<br />

in verschiedenen Kategorien vergibt.<br />

Das AKUTteam <strong>NÖ</strong> unterstützt seit 2001<br />

die Opfer dramatischer (Groß-)Ereignisse<br />

und bei plötzlichen Schicksalsschlägen.<br />

Psychosoziale Clubs<br />

27 psychosoziale Clubs – betrieben von<br />

Caritas St. Pölten, Caritas Wien, Kolpingfamilie<br />

Baden und Psychosozialen Zentren<br />

GmbH – bieten in Niederösterreich Hilfe<br />

für Menschen mit besonderen Bedürfnissen<br />

im psychischen Bereich. Die Förderung<br />

für <strong>2012</strong> wurde nun mit rund 1,9 Millionen<br />

Euro beschlossen. Der Schwerpunkt der<br />

Clubs liegt in der Rehabilitation mit vielfältigen<br />

Therapie- und Freizeitangeboten.<br />

Mehr Förderung für<br />

Selbsthilfegruppen in nÖ<br />

Anfang <strong>2012</strong> wurde ein gemeinsamer<br />

Fördertopf von <strong>NÖ</strong> Gesundheits- und Sozialfonds<br />

(<strong>NÖ</strong>GUS) und der <strong>NÖ</strong> Gebietskrankenkasse<br />

(<strong>NÖ</strong>GKK) für sekundär- und<br />

tertiär präventive Therapien für Mitglieder<br />

von Selbsthilfegruppen in <strong>NÖ</strong> beschlossen.<br />

Dotiert mit jährlich 50.000 Euro. <strong>2012</strong><br />

kommt das Budget den Therapien für die<br />

fünf Krankheitsbilder Herzkrankheiten,<br />

Parkinson, Brustkrebs, Morbus Bechterew<br />

bzw. Skoliose und damit 19 Selbsthilfegruppen<br />

in Niederösterreich zugute.<br />

Infos: www.selbsthilfenoe.at<br />

aktiv altern: neustart der aktiv-plus-Börse<br />

stützung Anbietende registrieren sich unter Angabe des möglichen<br />

Zeitvolumens und der Tätigkeitsbereiche (z. B. Nachbarschaftshilfe,<br />

Gartenpflege, Hilfe beim Einkaufen, Freizeitaktivitäten, auf den<br />

Hund aufpassen etc.) und werden auf einer Angebotsplattform gespeichert.<br />

Nachfragende oder Hilfesuchende registrieren sich ebenfalls<br />

und können anschließend sofort unter den angebotenen Leistungen<br />

auswählen und selbst den Kontakt herstellen.<br />

aktion leBe mit neuen Einstiegsgruppen<br />

Die im Frühjahr 2007 gestartete <strong>NÖ</strong> Aktion LeBe – Lebensqualität<br />

erhalten, Bewegung erfahren –, die die ältere Generation zu mehr Bewegung<br />

motivieren möchte, startet heuer mit noch mehr Angeboten.<br />

Neue Einstiegsgruppen mit Programm-Schwerpunkten wie Beweglichkeit,<br />

Koordination, Körperwahrnehmung, Alltagsmotorik und<br />

Entspannungsübungen bei einem der 55 Partnervereine warten.<br />

Infos: www.aktivplusboerse.at; www.sportlandnoe.at


MITarBEITErInnEn STEHEn<br />

IM FoKuS: BSC & GESunDHEIT<br />

Dr. otto Huber, leiter abteilung landesheime, über aktuelle<br />

Entwicklungen, aktivitäten und Projekte im laufenden Jahr.<br />

im noch relativ jungen Jahr<br />

<strong>2012</strong> konnten bereits eine<br />

Fülle an Akzenten und Aktivitäten<br />

gesetzt werden, die für<br />

uns alle heuer eine sehr positive<br />

Perspektive eröffnen:<br />

neues Handbuch<br />

für Führungskräfte<br />

Begonnen haben wir mit unserem<br />

gemeinsam entwickelten Handbuch<br />

„Erfolgreich.Führen“, wo mittlerweile alle<br />

Schulungen für unsere Führungskräfte, so<br />

höre ich, sehr erfolgreich abgeschlossen<br />

sind. Ich hoffe sehr und bin auch davon<br />

überzeugt, dass wir mit dieser Orientierungshilfe<br />

und den darin festgelegten Führungsleitsätzen<br />

mehr Sicherheit im Führen<br />

und Leiten unserer MitarbeiterInnen geben<br />

und die so wichtigen Kommunikations- und<br />

Informationswege verbessern können.<br />

Gut bei Benchmark-Projekt<br />

Sehr erfreulich ist für uns auch das Ergebnis<br />

eines Benchmark-Projektes, wo unsere<br />

Landespflegeheime mit 16 Heimen anderer<br />

Rechtsträger in den vier Perspektiven Finanzen,<br />

BewohnerInnen, Prozesse und<br />

MitarbeiterInnen in den Kennzahlen verglichen<br />

wurden. Denn bei den Perspektiven<br />

BewohnerInnen und Prozesse haben<br />

wir deutlich besser abgeschnitten. Nicht<br />

überraschend sind wir im Bereich Finanzen<br />

dagegen schlechter gestellt, was ja<br />

überwiegend auf das höhere Besoldungsschema<br />

im Vergleich zu den privaten Trägern<br />

zurückzuführen ist. Dort wo wir uns<br />

noch verbessern müssen, ist bei der Krankenstands-<br />

und Überstundenentwicklung.<br />

Persönlich sehe ich es daher als Auftrag<br />

hier an der Verbesserung bzw. Optimierung<br />

konsequent zu arbeiten, was ich anhand<br />

von zwei Beispielen konkret auf den<br />

Punkt bringen möchte.<br />

BSC und MitarbeiterInnen<br />

1. Mit der Implementierung unserer Balanced<br />

Scorecard (BSC) in diesem Jahr starten<br />

wir bereits im April mit unserer MitarbeiterInnen-Befragung,<br />

wo wir in weiterer Folge<br />

anhand von sieben Fragen anonymisiert über<br />

ein Befragungsinstitut monatlich die Zufriedenheit<br />

messen wollen. Diese Perspektive ist<br />

neben den vier anderen (siehe dazu Spalte<br />

nebenan) für mich persönlich<br />

eine sehr wichtige, weil wir mit<br />

diesem Strömungsinstrument<br />

zukünftig sowohl hausbezogen<br />

als auch für unser gesamtes<br />

Unternehmen Veränderungen<br />

oder allfällige krisenhafte<br />

Entwicklungen feststellen und<br />

rechtzeitig reagieren können.<br />

2. Angesichts der sehr hohen Krankenstandstage<br />

im Gesamtunternehmen wollen<br />

wir heuer der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

einen besonderen Stellenwert einräumen.<br />

Eine aktuelle Umfrage hat ergeben,<br />

dass es schon in vielen Häusern entsprechende<br />

Aktivitäten gibt. Wir sollten hier<br />

aber noch besser werden. Wir wollen daher<br />

mit unseren Versicherungspartnern, der<br />

<strong>NÖ</strong> Gebietskrankenkasse und der Versicherungsanstalt<br />

öffentlich Bediensteter, eine<br />

diesbezügliche Initiative setzen. Näheres<br />

dazu in den nächsten Wochen.<br />

ausbauprogramm und Vivendi<br />

Neben den so wichtigen „Investitionen“ in<br />

unsere MitarbeiterInnen ist es uns Dank der<br />

großartigen Unterstützung unserer Landesrätin<br />

Mag. a Schwarz gelungen für unsere <strong>Landesheime</strong><br />

ein neues Ausbauprogramm für die<br />

Periode <strong>2012</strong> bis 2018 vorzubereiten, welches<br />

der <strong>NÖ</strong> Landtag am 23. Februar beschlossen<br />

hat. Bemerkenswert ist, dass diese Investitionen<br />

trotz einer doch angespannten wirtschaftlichen<br />

Gesamtsituation möglich waren.<br />

Damit haben wir in fast allen unseren Betrieben<br />

die Vorgaben der Artikel 15a-Vereinbarung<br />

aus 1993 betreffend Mindeststandards<br />

erfüllt und unseren Umstrukturierungsprozess<br />

von Wohnheimen zu modernen Pflegekompetenzzentren<br />

abgeschlossen.<br />

Auch in betrieblicher Hinsicht kann ich Erfolgreiches<br />

berichten: Das Rechnungsabschlussergebnis<br />

für 2011 hat eine weitere Verbesserung<br />

des Betriebsabgangs im Vergleich<br />

zu den Vorjahren gezeigt. Das ist umso bemerkenswerter,<br />

da wir im vergangenen Jahr<br />

das mit sehr hohen Ressourcen und Überstunden<br />

verbundene Projekt Vivendi erfolgreich<br />

beenden konnten. An dieser Stelle allen<br />

nochmals ein herzliches Danke für diese tolle<br />

Leistung. Und auf eine weiterhin so dynamische<br />

und erfolgreiche Zusammenarbeit!<br />

Serie<br />

Fit für die Zukunft.indd 1<br />

Fit für die<br />

Zukunft<br />

Fit fur die<br />

:<br />

ZUKUNFT<br />

Das neue<br />

BSC-Projekt<br />

g emeinsam<br />

mit einer externen Firma<br />

wurde eine spezielle Balanced Scorecard<br />

(BSC) für die <strong>NÖ</strong> Landespflegeheime und die<br />

Abteilung GS7 entwickelt. Die BSC (übersetzt:<br />

ausgewogener Auswertungsbogen) ist<br />

ein Instrument, das es den Führungskräften<br />

in den Heimen ermöglicht, den Gesamtbetrieb<br />

des Hauses im Auge zu behalten.<br />

Start im april<br />

Neben einem Teil<br />

des internen Rechnungswesens<br />

(den Finanzen),<br />

setzt sich<br />

die BSC auch gezielt<br />

mit den BewohnerInnen,<br />

den MitarbeiterInnen,<br />

den Prozessen<br />

(Abläufen) und dem Image, das das Haus im<br />

Umfeld hat, auseinander. Diese fünf Blickrichtungen<br />

werden „Perspektiven“ genannt.<br />

Mit Hilfe von Kennzahlen und Umfragen soll<br />

regelmäßig erhoben und analysiert werden,<br />

wie es in den einzelnen Perspektiven aktuell<br />

läuft. Gestartet wird im April mit einer Befragung<br />

zur MitarbeiterInnen-Zufriedenheit.<br />

Die fünf Perspektiven<br />

Basierend auf dem neuen Leitbild verfolgen<br />

die Landespflegeheime (LPHs) folgende<br />

strategische Ausrichtung:<br />

• BewohnerInnen: Die LPHs leisten im<br />

Kernprozess Pflege und Betreuung. Die<br />

BewohnerInnen sind die KundInnen auf<br />

dem Pflege-Markt.<br />

• MitarbeiterInnen: Die Arbeitsweise soll<br />

professionell und serviceorientiert sein<br />

und die Ressourcen so eingesetzt werden,<br />

dass sie echten Nutzen bringen. Die LPHs<br />

entwickeln sich und ihr Leistungsangebot<br />

ständig weiter.<br />

• Finanzen und Ressourcen: Die LPHs gehen<br />

sorgsam und effizient mit den zur Verfügung<br />

stehenden finanziellen Ressourcen<br />

um und erfüllen damit ihren gesellschaftlichen<br />

Auftrag verantwortungsvoll.<br />

• Prozesse: Tätigkeiten und Arbeitsabläufe<br />

werden effektiv gestaltet und in einem<br />

Managementzyklus laufend analysiert<br />

und verbessert.<br />

• Umfeld und Image: Alle, die etwas mit<br />

einem Pflegeheim zu tun haben oder daran<br />

Interesse haben, sind so genannte<br />

„Stakeholder“. Die LPHs gehen von sich<br />

aus aktiv auf ihr Umfeld zu, um zu kooperieren<br />

und zu kommunizieren.<br />

<strong>Journal</strong> 1|<strong>2012</strong> 7


GESunDE MITarBEITErInnEn<br />

Die Fachgruppe Pflege stellt am 16. Mai ihre Fachtagung<br />

unter das Thema „arbeit – Gesundheit im Gleichgewicht?“<br />

Wie in jedem Unternehmen, hängt<br />

auch der Erfolg des „Betriebes“ Pflegeheim<br />

von der Gesundheit und mentalen<br />

Fitness seiner MitarbeiterInnen ab. Um der<br />

besonderen Belastungssituation in den Gesundheits-<br />

und Sozialberufen entgegen zu<br />

wirken, haben sich die <strong>NÖ</strong> Heime für heuer<br />

viel vorgenommen und das Thema „MitarbeiterInnen-Gesundheit“<br />

zum Schwerpunkt<br />

gemacht. Zahlreiche Maßnahmen und Aktivitäten<br />

sind für <strong>2012</strong> geplant (Genaueres in<br />

der nächsten JOUrnaL-Ausgabe).<br />

Auch die heurige ganztägige Fachtagung<br />

der Fachgruppe Pflege am 16. Mai (im Sitzungssaal<br />

des <strong>NÖ</strong> Landtages in St. Pölten)<br />

widmet sich unter dem Titel „Arbeit – Gesundheit<br />

im Gleichgewicht?“ dem umfangreichen<br />

Thema der Work-Life-Balance. Die Eröffnung<br />

erfolgt durch Landesrätin Schwarz.<br />

BETrEuTES WoHnEn In rETZ<br />

Betreute Wohnanlage entsteht auf areal des alten lPH.<br />

Dem Projekt „Betreutes Wohnen in Retz“ sollen<br />

noch viele derartige Wohnungen in <strong>NÖ</strong> folgen.<br />

Zu Jahresbeginn wurde auf dem ehemaligen<br />

Areal des Landespflegeheimes in<br />

Retz der Grundstein für eine neue betreute<br />

Wohnanlage gelegt. Ein Teil des alten Pflegeheim-Gebäudes<br />

wird in eine Anlage mit<br />

insgesamt 23 Wohnungen umgewandelt,<br />

die künftig SeniorInnen und Menschen mit<br />

besonderen Bedürfnissen zur Verfügung<br />

stehen sollen. Die betreute Wohnanlage ist<br />

ein Kooperationsprojekt der Stadtgemeinde<br />

Retz, der Siedlungsgenossenschaft „Alpenland“,<br />

die den gesamten Umbau durch-<br />

impressUm: für den inhalt verantwortlich:<br />

Amt der nÖ Landesregierung, Abteilung Landeskrankenanstalten und <strong>Landesheime</strong>, Tel. 02742/9005-16378,<br />

post.gs7@noel.gv.at, www.noelandesheime.at; redaktion/gestaltung: Team Stadler, helga@sta9.at; www.etopia.at<br />

8 <strong>Journal</strong> 1|<strong>2012</strong><br />

Hier das vorläufige Programm:<br />

• Dr.in Irene Kloimüller Arbeiten können,<br />

wollen und dürfen: Wie ganzheitliche Arbeitsfähigkeitsförderung<br />

Gesundheit, Interesse<br />

und Arbeitsqualität unterstützt<br />

• Sabine Edinger Glücksformeln im Arbeitsalltag,<br />

Momente, wo ich Kraft schöpfen<br />

kann<br />

• Georg Pflügler, BSc Körperschonendes<br />

Arbeiten, praktische Übungen<br />

• Christine Hackl Psychohygiene – die<br />

tägliche Selbstpflege: Unser Geist und unsere<br />

Psyche benötigen tägliche Achtsamkeit<br />

und Aufmerksamkeit, um nicht im<br />

Arbeitsalltag krank zu werden<br />

• Mag.a Andrea Ristl Vorstellung des Projektes<br />

Stress- und Ressourcenmanagement,<br />

das derzeit in den LPHs Mistelbach<br />

und Raabs/Thaya läuft.<br />

Nähere Infos/Anmeldung: www.noeheime.at<br />

führt, und des Landespflegeheimes Retz.<br />

Das Haus wird komplett umgebaut, aufgestockt<br />

und barrierefrei ausgestaltet.<br />

Kooperation mit Pflegeheim<br />

Die Vorteile für die späteren BewohnerInnen<br />

liegen auf der Hand: Das moderne,<br />

neue Landespflegeheim – Fertigstellung im<br />

Jahr 2010, Pflegeplätze für 108 Personen in<br />

drei Abteilungen zu je drei Wohngruppen –<br />

befindet sich gleich daneben, dort kann<br />

man zu Mittag essen oder andere öffentliche<br />

Bereiche wie den Friseur oder die Fußpflege<br />

nutzen. Ebenso kann bei Bedarf oder<br />

im Notfall (z. B. in der Nacht) auf das Pflege-<br />

und ebenso auf das Betreuungsangebot<br />

(z. B. Teilnahme an Ausflügen, Festen, Veranstaltungen)<br />

zurückgegriffen bzw. diese in<br />

Anspruch genommen werden.<br />

Für Landesrätin Mag. a Barbara Schwarz,<br />

die im Jänner den Spatenstich vornahm, ein<br />

Vorzeigeprojekt, „das den Namen Betreutes<br />

Wohnen, den es trägt, wirklich verdient“.<br />

Der artige Wohnprojekte soll es in Niederösterreich<br />

zukünftig noch mehr geben.<br />

KurZ & GuT<br />

Clowndoctors tun gut<br />

Oft besuchen „Clowns“ die <strong>NÖ</strong> Heime. So<br />

auch im Fasching z. B. die LPHs Gutenstein,<br />

Klosterneuburg, Laa oder St. Pölten. Die<br />

eigens dafür ausgebildeten KünstlerInnen<br />

machen regelmäßig Visite bei kranken, leidenden<br />

und alten Menschen in Spitälern oder<br />

in sozialen Einrichtungen. Sie bringen Fröhlichkeit<br />

und versuchen mit Lachen Ängste,<br />

Schmerzen und Traurigkeit abzubauen.<br />

Lachen ist bekanntlich die beste Medizin.<br />

Wie in alten Zeiten …<br />

Die Theatergruppe „Landjugend Litschau“<br />

stellte sich erneut in den Dienst der guten Sache<br />

und spielte für die HeimbewohnerInnen,<br />

Angehörigen und BesucherInnen des LPH<br />

Schrems ein nettes Lustspiel. Die Einnahmen<br />

gingen gesamt an das Moorbadheim.<br />

Südafrika trifft Pottendorf<br />

Groß war die Überraschung als eine Besuchsanfrage<br />

aus Südafrika im LPH Pottendorf<br />

einlangte. Rayne Stroebel aus Kapstadt,<br />

Chefmanager einer geriatrischen Pflegeorganisation,<br />

wollte sich über die Pflegephilosophie<br />

„Eden-Alternative ® “ informieren. Er<br />

zeigte sich vom „Spirit“ dieser Philosophie,<br />

die man überall im Heim spürt, beeindruckt.<br />

Kindergeburtstag im Heim<br />

Kindergeburtstag mal anders, in einem<br />

Pflegeheim! Kürzlich feierten zwei Mädchen<br />

in den Räumlichkeiten des Rosenheims<br />

Tulln ein fröhliches Fest mit Spielen, Puppentheater<br />

und Geburtstagstorte. Alle sind<br />

von der Idee seither begeistert.<br />

neue Therapiehilfsmittel<br />

Eine Stiftung spendete dem LPH Waidhofen/Thaya<br />

einen beachtlichen Euro-Betrag<br />

für den Ankauf von Therapiehilfsmitteln<br />

speziell für WachkomapatientInnen.

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