NÖ Journal 1/2012 PDF, 1.014 kb - NÖ Landesheime

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SoZIalnEWS & WaS 2012 nEuES BrInGT Pflegegeld ab 2012 neu Das Pflegegeldreformgesetz 2012, das mit 1. Jänner in Kraft trat, überträgt die Gesetzgebungs- und Vollziehungskompetenz zur Gänze auf den Bund. Die bisherigen Landespflegegeldgesetze wurden aufgehoben. Auch eine deutliche Reduzierung der Entscheidungsträger – von mehr als 300 Landes- und Bundesträgern auf künftig nur mehr sieben Träger – geht damit einher. Das Pflegegeld selbst bleibt weiter unverändert. Infos: www.bmask.gv.at nÖ Hospiz-Verband: neues logo und adresse Der Landesverband Hospiz NÖ hat ein neues Logo, angelehnt an das neue Logo des Dachverbandes Hospiz Österreich. Zudem ist er übersiedelt. Die neue Büroadresse: 2340 Möd ling, Parkstraße 4/11. Infos: www.hospiz-noe.at Österr. Freiwilligengesetz Ende Dezember 2011 wurde die Regierungsvorlage für ein Österreichisches Freiwilligengesetz beschlossen. Dieses Gesetz stellt erstmals ein rechtliches Instrument zur Förderung von freiwilligem Engagement dar und regelt zudem die Rahmenbedingungen für das Freiwillige Sozialjahr, für das Freiwillige Umwelt- Landesverband schutzjahr, Hospiz den NÖGedenkdienst sowie den Friedens- und Sozialdienst im Ausland. die aktiv-plus-Börse ist eine Internetplattform für SeniorInnen, die ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihre Zeit anderen zur Verfügung stellen wollen. Grundgedanke ist es, älteren Aktiven, die gerne für andere da sein wollen, eine unkomplizierte „Tauschbörse“ für Nachbarschaftshilfe und ehrenamtliches Engagement im Internet zur Verfügung zu stellen. Damit ergänzt die aktiv-plus-Börse – SeniorPartners das vielfältige Angebot für ehrenamtliches Engagement in Niederösterreich, das von der Unterstützung in Vereinen bis hin zu Tätigkeiten des alltäglichen Lebens führen kann. Im heurigen „Jahr der Generationen“ werden die Aktivitäten weiter ausgebaut und sorgen so nachhaltig für einen Brückenschlag zwischen den Generationen. Die direkte Kontaktaufnahme zwischen Anbietenden und Nachfragenden wird unter www.aktivplusboerse.at ermöglicht: Unter- 6 Journal 1|2012 nÖ Patientenbefragung Auch bei der aktuellen Umfrage haben 53.500 befragte PatientInnen den NÖ Landeskliniken ein Spitzen-Zeugnis ausgestellt. An 25 Standorten wurden insgesamt 270 Stationen und 18 medizinische Fächer, jeweils in sechs Sparten – ÄrztInnenteam, Pflegeteam, Prozesse, Service, Information und Image – sehr positiv beurteilt. © nLK „Die NÖ Landeskliniken werden schrittweise zu modernen Gesundheitseinrichtungen ausgebaut. Dafür investiert das Land NÖ allein 2012 rund 190 Millionen Euro. Aber auch die Zufriedenheit der PatientInnen hat oberste Prämisse“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka. Seit kurzem besteht die Möglichkeit, über die Website der NÖ Landeskliniken- Holding digitale Grußkarten an PatientInnen zu versenden. Infos: www.lknoe.at Preis für aKuTteam nÖ Das AKUTteam der NÖ Landesakademie konnte Mitte November 2011 den begehr- ten „NÖN-Leopold“ in der Kategorie „Engagement” entgegennehmen. Ein Preis, den die NÖN jährlich für herausragende Leistungen in verschiedenen Kategorien vergibt. Das AKUTteam NÖ unterstützt seit 2001 die Opfer dramatischer (Groß-)Ereignisse und bei plötzlichen Schicksalsschlägen. Psychosoziale Clubs 27 psychosoziale Clubs – betrieben von Caritas St. Pölten, Caritas Wien, Kolpingfamilie Baden und Psychosozialen Zentren GmbH – bieten in Niederösterreich Hilfe für Menschen mit besonderen Bedürfnissen im psychischen Bereich. Die Förderung für 2012 wurde nun mit rund 1,9 Millionen Euro beschlossen. Der Schwerpunkt der Clubs liegt in der Rehabilitation mit vielfältigen Therapie- und Freizeitangeboten. Mehr Förderung für Selbsthilfegruppen in nÖ Anfang 2012 wurde ein gemeinsamer Fördertopf von NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) und der NÖ Gebietskrankenkasse (NÖGKK) für sekundär- und tertiär präventive Therapien für Mitglieder von Selbsthilfegruppen in NÖ beschlossen. Dotiert mit jährlich 50.000 Euro. 2012 kommt das Budget den Therapien für die fünf Krankheitsbilder Herzkrankheiten, Parkinson, Brustkrebs, Morbus Bechterew bzw. Skoliose und damit 19 Selbsthilfegruppen in Niederösterreich zugute. Infos: www.selbsthilfenoe.at aktiv altern: neustart der aktiv-plus-Börse stützung Anbietende registrieren sich unter Angabe des möglichen Zeitvolumens und der Tätigkeitsbereiche (z. B. Nachbarschaftshilfe, Gartenpflege, Hilfe beim Einkaufen, Freizeitaktivitäten, auf den Hund aufpassen etc.) und werden auf einer Angebotsplattform gespeichert. Nachfragende oder Hilfesuchende registrieren sich ebenfalls und können anschließend sofort unter den angebotenen Leistungen auswählen und selbst den Kontakt herstellen. aktion leBe mit neuen Einstiegsgruppen Die im Frühjahr 2007 gestartete NÖ Aktion LeBe – Lebensqualität erhalten, Bewegung erfahren –, die die ältere Generation zu mehr Bewegung motivieren möchte, startet heuer mit noch mehr Angeboten. Neue Einstiegsgruppen mit Programm-Schwerpunkten wie Beweglichkeit, Koordination, Körperwahrnehmung, Alltagsmotorik und Entspannungsübungen bei einem der 55 Partnervereine warten. Infos: www.aktivplusboerse.at; www.sportlandnoe.at
MITarBEITErInnEn STEHEn IM FoKuS: BSC & GESunDHEIT Dr. otto Huber, leiter abteilung landesheime, über aktuelle Entwicklungen, aktivitäten und Projekte im laufenden Jahr. im noch relativ jungen Jahr 2012 konnten bereits eine Fülle an Akzenten und Aktivitäten gesetzt werden, die für uns alle heuer eine sehr positive Perspektive eröffnen: neues Handbuch für Führungskräfte Begonnen haben wir mit unserem gemeinsam entwickelten Handbuch „Erfolgreich.Führen“, wo mittlerweile alle Schulungen für unsere Führungskräfte, so höre ich, sehr erfolgreich abgeschlossen sind. Ich hoffe sehr und bin auch davon überzeugt, dass wir mit dieser Orientierungshilfe und den darin festgelegten Führungsleitsätzen mehr Sicherheit im Führen und Leiten unserer MitarbeiterInnen geben und die so wichtigen Kommunikations- und Informationswege verbessern können. Gut bei Benchmark-Projekt Sehr erfreulich ist für uns auch das Ergebnis eines Benchmark-Projektes, wo unsere Landespflegeheime mit 16 Heimen anderer Rechtsträger in den vier Perspektiven Finanzen, BewohnerInnen, Prozesse und MitarbeiterInnen in den Kennzahlen verglichen wurden. Denn bei den Perspektiven BewohnerInnen und Prozesse haben wir deutlich besser abgeschnitten. Nicht überraschend sind wir im Bereich Finanzen dagegen schlechter gestellt, was ja überwiegend auf das höhere Besoldungsschema im Vergleich zu den privaten Trägern zurückzuführen ist. Dort wo wir uns noch verbessern müssen, ist bei der Krankenstands- und Überstundenentwicklung. Persönlich sehe ich es daher als Auftrag hier an der Verbesserung bzw. Optimierung konsequent zu arbeiten, was ich anhand von zwei Beispielen konkret auf den Punkt bringen möchte. BSC und MitarbeiterInnen 1. Mit der Implementierung unserer Balanced Scorecard (BSC) in diesem Jahr starten wir bereits im April mit unserer MitarbeiterInnen-Befragung, wo wir in weiterer Folge anhand von sieben Fragen anonymisiert über ein Befragungsinstitut monatlich die Zufriedenheit messen wollen. Diese Perspektive ist neben den vier anderen (siehe dazu Spalte nebenan) für mich persönlich eine sehr wichtige, weil wir mit diesem Strömungsinstrument zukünftig sowohl hausbezogen als auch für unser gesamtes Unternehmen Veränderungen oder allfällige krisenhafte Entwicklungen feststellen und rechtzeitig reagieren können. 2. Angesichts der sehr hohen Krankenstandstage im Gesamtunternehmen wollen wir heuer der betrieblichen Gesundheitsförderung einen besonderen Stellenwert einräumen. Eine aktuelle Umfrage hat ergeben, dass es schon in vielen Häusern entsprechende Aktivitäten gibt. Wir sollten hier aber noch besser werden. Wir wollen daher mit unseren Versicherungspartnern, der NÖ Gebietskrankenkasse und der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, eine diesbezügliche Initiative setzen. Näheres dazu in den nächsten Wochen. ausbauprogramm und Vivendi Neben den so wichtigen „Investitionen“ in unsere MitarbeiterInnen ist es uns Dank der großartigen Unterstützung unserer Landesrätin Mag. a Schwarz gelungen für unsere Landesheime ein neues Ausbauprogramm für die Periode 2012 bis 2018 vorzubereiten, welches der NÖ Landtag am 23. Februar beschlossen hat. Bemerkenswert ist, dass diese Investitionen trotz einer doch angespannten wirtschaftlichen Gesamtsituation möglich waren. Damit haben wir in fast allen unseren Betrieben die Vorgaben der Artikel 15a-Vereinbarung aus 1993 betreffend Mindeststandards erfüllt und unseren Umstrukturierungsprozess von Wohnheimen zu modernen Pflegekompetenzzentren abgeschlossen. Auch in betrieblicher Hinsicht kann ich Erfolgreiches berichten: Das Rechnungsabschlussergebnis für 2011 hat eine weitere Verbesserung des Betriebsabgangs im Vergleich zu den Vorjahren gezeigt. Das ist umso bemerkenswerter, da wir im vergangenen Jahr das mit sehr hohen Ressourcen und Überstunden verbundene Projekt Vivendi erfolgreich beenden konnten. An dieser Stelle allen nochmals ein herzliches Danke für diese tolle Leistung. Und auf eine weiterhin so dynamische und erfolgreiche Zusammenarbeit! Serie Fit für die Zukunft.indd 1 Fit für die Zukunft Fit fur die : ZUKUNFT Das neue BSC-Projekt g emeinsam mit einer externen Firma wurde eine spezielle Balanced Scorecard (BSC) für die NÖ Landespflegeheime und die Abteilung GS7 entwickelt. Die BSC (übersetzt: ausgewogener Auswertungsbogen) ist ein Instrument, das es den Führungskräften in den Heimen ermöglicht, den Gesamtbetrieb des Hauses im Auge zu behalten. Start im april Neben einem Teil des internen Rechnungswesens (den Finanzen), setzt sich die BSC auch gezielt mit den BewohnerInnen, den MitarbeiterInnen, den Prozessen (Abläufen) und dem Image, das das Haus im Umfeld hat, auseinander. Diese fünf Blickrichtungen werden „Perspektiven“ genannt. Mit Hilfe von Kennzahlen und Umfragen soll regelmäßig erhoben und analysiert werden, wie es in den einzelnen Perspektiven aktuell läuft. Gestartet wird im April mit einer Befragung zur MitarbeiterInnen-Zufriedenheit. Die fünf Perspektiven Basierend auf dem neuen Leitbild verfolgen die Landespflegeheime (LPHs) folgende strategische Ausrichtung: • BewohnerInnen: Die LPHs leisten im Kernprozess Pflege und Betreuung. Die BewohnerInnen sind die KundInnen auf dem Pflege-Markt. • MitarbeiterInnen: Die Arbeitsweise soll professionell und serviceorientiert sein und die Ressourcen so eingesetzt werden, dass sie echten Nutzen bringen. Die LPHs entwickeln sich und ihr Leistungsangebot ständig weiter. • Finanzen und Ressourcen: Die LPHs gehen sorgsam und effizient mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen um und erfüllen damit ihren gesellschaftlichen Auftrag verantwortungsvoll. • Prozesse: Tätigkeiten und Arbeitsabläufe werden effektiv gestaltet und in einem Managementzyklus laufend analysiert und verbessert. • Umfeld und Image: Alle, die etwas mit einem Pflegeheim zu tun haben oder daran Interesse haben, sind so genannte „Stakeholder“. Die LPHs gehen von sich aus aktiv auf ihr Umfeld zu, um zu kooperieren und zu kommunizieren. Journal 1|2012 7
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