Wiedereinweihung der restaurierten Orgel - Katholische ...

Darstellung der Renovierungsmaßnahmen
an der Orgel in St.Peter
Dipl.-Ing. Franz-Jürgen Esser
Gemäß des Berichtes über die Historie der Orgel, stammen
die Komponenten des Instrumentes aus unterschiedlichen
Zeiten und wurden zu einem Werk vervollständigt. In dieser
Ausstattungsweise kam die Orgel 1844 in unsere neu erbaute
Pfarrkirche St. Petrus.
Einige Veränderungen sind seit der Grundinstallation am Instrument
erfolgt. Die letzte Modifikation und eine gründliche
Reinigung des Instrumentes fand 1980 statt und wurde
durch das Orgelbauunternehmen Kuhn aus Esthal ausgeführt.
Seither hat unsere Orgel bis zum Start der Renovierung im
Mai 2009, keine größeren Reparaturen erfahren müssen,
welches sich als positives Indiz für gute Qualität und Pflege
werten lässt. Als Folge von Undichtigkeiten, Fehlfunktionen, Verschleiß, Verschmutzung
etc. war der Klang in den letzten Jahren sehr beeinträchtigt; so auch die Bespielbarkeit
des Instrumentes. Folglich ergaben sich diskussionsintensive Fragen nach Alternativen
wie Neubau, Anwendung anderer günstiger und neuer Technologie oder Renovierung.
Im Oktober 2007 besuchte Herr Christoph Keggenhoff, Orgelsachverständiger der Diözese
und Domkantor zu Speyer unsere Pfarrgemeinde. Um den hohen Besuch würdig zu
empfangen, spielte ich eine eigene Improvisation über ein Marienlied. Es war eine große
Freude, die ersten Kommentare des ausgezeichneten Kirchenmusikers und Orgelexperten
über den weichen Klang des Instrumentes zu hören. Mit seiner Einschätzung des
Zustands der St. Petrus-Orgel wurde ein wichtiger Meilenstein im Orgelprojekt gelegt.
– „Die Seele der Orgel ist trotz der häufigen Änderungen nicht verloren gegangen. Ich
kann feststellen, dass die Orgel bei immer noch hoher historischer Substanz einen eindrucksvollen
Denkmalwert besitzt. Somit ist eine Renovierung auf jeden Fall sinnvoll.” So
äußerte sich Herr Keggenhoff.
Die Gemeinde entschied sich für die Renovierung des Instrumentes. Gemeinsam mit den
Vertretern der Gemeinde (Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat), Herrn Pfarrer Ociepka
und Herrn Keggenhoff fiel die Entscheidung für das tradierte und erfahrene Orgelbauunternehmen
der Familie Vier aus Friesenheim in Baden-Württemberg. Schon das Angebot
des Unternehmens war außergewöhnlich umfangreich (50 DIN A 4 Seiten) und mit sehr
viel Liebe zum Detail und hoher Fachkenntnis verfasst. In Vorleistung hatten sich Vater
und Sohn, Peter und Martin Vier, einen Tag lang ganz dem Instrument gewidmet und eine
genaue Bestandsaufnahme durchgeführt. Insgesamt ein sehr professionelles Auftreten,
welches ein hohes Qualitätsniveau indizierte und die Arbeit der Entscheidungsträger erleichterte.
- Die Firma Vier hatte im Jahr 2006 in unserer Nachbarbarschaft, der katholi-
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