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Wiedereinweihung der restaurierten Orgel - Katholische ...

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Eine sinnvolle Renovierung des Instrumentes<br />

erfor<strong>der</strong>te den erfahrenen<br />

und fachlichen Eingriff in<br />

alle genannten Hauptkomponenten<br />

durch Experten und Verwendung<br />

von Spezialmethoden- und<br />

Einrichtungen.<br />

Die wesentlichen Komponenten<br />

<strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> sind offensichtlich <strong>der</strong><br />

Prospekt, <strong>der</strong> die äußere Erscheinung<br />

je<strong>der</strong> Kirchenorgel prägt,<br />

<strong>der</strong> Spieltisch und dem sich dahinter<br />

befindlichen Gehäuse.<br />

Zunächst wurden alle Pfeifen aus dem <strong>Orgel</strong>gehäuse ausgebaut und in gepolsterte Schubladen<br />

verpackt. Die drei Windladen, die Pedalklaviatur, die Holzpfeifen, <strong>der</strong> Spieltisch und<br />

die Manualklaviaturen wurden im gepolsterten Möbelwagen mittels zweier Transporte,<br />

am 5. Mai 2009 und am 7. Juli 2009 in die <strong>Orgel</strong>bauwerkstatt nach Friesenheim-Oberweier<br />

gebracht.<br />

Die Pfeifen wurden in <strong>der</strong> Werkstatt sortiert, Mensuren abgenommen, verzeichnet und<br />

dabei Signaturen festgestellt, die die Herkunft ermitteln lassen: Die vermutlich alten Originalpfeifen<br />

sind alle einheitlich signiert:<br />

Signatur für C: Signatur für C 0 :<br />

Die Signaturen erlauben Experten den Schluss, dass <strong>der</strong> Erbauer <strong>der</strong> Windladen I und P<br />

nicht Overmann war, da die aus an<strong>der</strong>en <strong>Orgel</strong>n vorliegenden Signaturen von Overmann<br />

we<strong>der</strong> an den Pfeifen noch an den Windladen auftauchen.<br />

Die in unserer Kirche stehen gebliebenen Teile wurden gereinigt. Das Gehäuse mit mechanischen<br />

Ton- und Registertrakturen und die Gebläseanlage wurden sorgfältig ausgesaugt<br />

und von Schmutz und Staub befreit. Dabei untersuchten die <strong>Orgel</strong>experten alle Teile und<br />

den Fußboden unter <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> auf aktiven Wurmbefall. Bei windführenden Teilen, wie<br />

Gebläse und Kanäle, wurden alte offene Wurmlöcher geschlossen und abgedichtet.<br />

Alle Schad- o<strong>der</strong> Fehlstellen am Gehäuse bekamen eine Ausbesserung. Fehlende Ornamente<br />

auf den Außenfel<strong>der</strong>n des Prospekts erhielten eine Erneuerung aus Eiche. Fehlstellen<br />

an den direkt über den Pfeifen befindlichen Schleierbrettern wurden ergänzt. Ein<br />

Türschloss in <strong>der</strong> Eingangstür zum <strong>Orgel</strong>gehäuse sichert nun das <strong>Orgel</strong>innere vor unbefugtem<br />

Zutritt. Das Gehäuse bleibt nach oben hin offen, so dass eine gute Aussprache von<br />

Obermanual und Pedal gewährleistet ist. Die vorhandene Holzleiter für den Aufstieg im<br />

<strong>Orgel</strong>gehäuse ist nun durch eine neue Verleimung und Verstärkung gesichert.<br />

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